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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1938
Umfang: 6
18-36 und 18-87 Derwaltiinczs-Fernrus 11-18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristlettung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athesta, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Herrscher und der Duce empfangen die 500 deiltschen Frontkämpfer Sitzung des Parteidirektoriums Anordnungen für den 28. März. Rom, 18. März. Rom. 19. März. Gestern wurden die 500 deutschen Kriegs teilnehmer, die als Gäste des faschistischen Italiens in Rom weilen

, im Qnirinal empfangen. Sie nahmen mit Fahne und Mlrfik im Elirenhof des Königspalastes Auf stellung, während der Herzog von Sachsen- Koburg mit den Präsidenten der italienischen Krieger- und Jnoalidenverbände von SM. dem König - Kaiser in Audienz empfangen wurde. Der Herrscher begab sich sodann in den Hof und schritt die Auf stellung ab, worauf die deutschen Front kämpfer vor ihm defilierten. Nach der Ehrenbezeugung und Kranz- niederleglmg am Grab des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der Revolutions

- gefallencn wurden die deutschen Front kämpfer im Palazzo Venezia empfan gen. Der Duce erschien in Begleitung der Minister Eiano, Starace und Alfieri. Abg. Del Croix stellte dem Duce den Herzog von Sachsen-Koblirg und die Führer der deutschen Gäste vor, die ihn mit dreifachem „Heil!' be grüßen. Der Herzog von Sachsen-Koburg richtete an den Duce eine Ansprache, worin er den Dank für die überaus herzliche Aufnahme zum Ausdrucke brachte lind der Ueberzeugung Ausdruck gab. daß die enge Freundschaft

.zwischen Italien und Deutschland die beste Gewähr für den Weltfrieden bilde. Der Duce erwiderte hierauf in deutscher Sprache, daß es ihn freite, die deutschen Frontkämpfer in Italien bewillkommnen zu können. „Das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland', so sagte der Duce, „sind das Werk der Soldaten des großen Krieges, die ihr eigenes Blut als Opfer für das Vaterland hinzugeben wußten und. vom Kriege heimgekehrk — wie Euer großer Führer — den sittlichen Werk dieses Opfers

verteidigten und in der Revolution der Schwarzhemdeti und in der Revolution der Braunhemden die Fundamente des Staates wahrten. Darin liegt die erste und wesent- llchc cöedankengemeinschaft, die unsere beiden Völker verbindet und von den deutschen und den italienischen Frontkämpfern errichtet und besiegelt wurde. Wein Gruß als Regierungs chef und Soldat gilt Euch Kameraden und der Größe des deutschen Vaterlandes, dem Ihr in Krieg und Frieden zweimal gedient habil' Nach dem Empfange nahmen die deutschen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1942
Umfang: 4
Panzerkampsmittel verlor. Me Lastmasse der Achse führte eine intensive Tätigkeit über vorgeschobene Verbände und die rückwärtigen feind lichen Gebiete durch. In den Luftkämpfen der letzten zwei Tage wurden von den italienischen und deutschen Zögern St Feladslugzeuge ab geschossen; vier weitere wurden durch das Feuer der Alakbatterien zum Absturz gebracht. Britische Flugzeuge machten Elnslüge ans Sizilien und belegten einige Ortschaf ten und einen Personenzug mit Mafchl- nenaewebrfeuer. 'Mes Mnftrer

Unterseeboote ist nicht tien der Vssähuug würden davon benach richtigt. Unsere Alottenstreitkräste versenkten ein feindliches Unterseeboot. Herzliche Nameraäschaft der deutschen und italienischen Nordafrlka-Kämpfer Berlin, 2 . — Marschall BaftiÄ», Oberkommandant der italienischen Trup pen in Nordafrika, gewährte einem deutschen Kriegskorrespondenten ein Pressegespräch. Der Marschall hob dabei vor allem den kameradschaftlichen Geist hervor, der zwischen den deutschen und italienischen Soldaten

, die gegen den gemeinsamen Feind kämpfen, hervor. Ueber die Bewährung der deutschen Truppen in Nordafrika befragt, erklärte der Marschall, daß sie sowohl im Angrisf als auch in der Verteidigung neuerdings den Beweis ihrer hervorragenden Eigen schaften geliefert haben. Hinsichtlich des Betragens der gemischten deutschen und italienischen Verbände erklärte Marschall Bastico, daß sich die Soldaten der beiden Nationen im Kriegsleben eng verbunden fühlen. Der tägliche Kontakt verstärke das bruderliche Band der Kameradschaft

, das sie verbindet. In zahlreichen Bei spielen wird die Offenheit der Gefühle, welche die Soldaten des Führers lind des Duce verbinden bewiesen. J e „Kapt'üe des MitteZmems' Berlin, 2. — Unter dem Titel „Die Industriezone von Noma' bringt die Börsenzeitung einen Leitartikel über die Industrialisierung Romas, welches The ma in den letzten Tagen bereits von an deren deutschen Zeitungen behandelt wor den ist. Der Verfasser führt die Worte Mussolinis an. daß Noma bis ans Meer reichen müsse und befaßt

- . wirtschaftliche Produkte steht unmittelbar Anstrengungen ist es ihm bevor. Führerhauptquartier, 2. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: Südöstlich von Auapa schreitet der Angrisf der deutschen und rumänischen Truppen gegen den zäh kämpfenden Feind gegen befestigte yöhensteuungen fort. Vor Staling rad wurde in harten Sümpfen an Raum gewonnen. Nördlich der Stadt stießen schnelle Verbände bis zur Wolga vor und wiesen verschiedene vom Feinde mit starken Kräften ge- führte Gegenangriffe

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 16.03.1849
Umfang: 12
, um so zentralisirter die Staatsge walt ist. Je mehr die Staatsgewalt auseinander gestreut ist, je mehr sie auf Bezirken ruht, um so weniger verfüg bare Kraft hat der Staat im Verhältniß zu seiner Aus» dehnung. Im unilarischen Oesterreich können die nicht deutschen Provinzen den deutschen die Wage yaltcn. Sobald aber Oesterreich Föderativstaat würde, fiele der ganze Schwer punkt feiner Macht auf die deutschen Provinzen. Die deut schen Provinzen machten einen großen Körper aus, wäh rend die übrigen Provinzen

, jede auf sich beschränkt, da stünden, ungerechnet, daß sie an und für sich an Kraft- cntwicklunz Deutsch-Oesterreich nachstehen. Der Zusammenhang der deutschen Provinzen mit der übrigen Monarchie käme im Föderativstaate einer Perso nalunion nahe. Die Bestrebungen der deutschen Provin zen, in den deutschen BundeSstaat einzutreten, könnten ZeilenS der nicht deutschen Provinzen keinem Hindernisse begegnen. Der Anwendung der LZ. 2, Z und 4 des deutschen V-rfassungSentwurfeS auf Deutsch - Oesterreich stünde nichts im Wege

Mehrzahl seiner Bürger höher stehen, als der Wille der deutschen Nation. Der unilarische Staat Oester reich kann in den deutschen BundeSstaat eintreten, aber nur vorbehaltlich der Autonomie über alle seine Länder, vorbehaltlich der staatlichen Einheit der deutschen mit den nicht deutschen Provinzen, vorbehaltlich endlich der Leitung der deutschen Angelegenheiten, entweder allein, oder concur rirend mit Preußen, was sich später ergeben würde. Die Leitung Deutschlands gcbührt Oesterreich mit Rück licht

auf die Größe und die Krastentwicklung feiner deutschen mit Rücksicht auf seine nicht deutsche Macht, mit Nucrficht auf die großen Opfer, welch- rs zu bringen hat, end- li^v ui.t^ucksicht auf seine unabhängige Stellung in Europa. Hragc schiebt, oh Oesterreich «in einheitlicher yhee Föderativstaat wird Vor Entscheidung dieser Frage kann Oesterreich, mit Rücksicht auf die Resultate der ersten Lesung des deutschen Verfassungsentwurfs eine engere Ver bindung mit Deutschland weder eingehen

, noch für alle Zu» tunkt ablehnen. Die Sache der Oesterreicher ist, dahin zu wir ken, daß die Frage rücksichtlich der Art und Weise des Ein trittes der deutsch österreichischen Provinzen in den deutschen BundeSstaat offen bleibe. Dieses Offenbleiben ist durch die Ausstoßung der LL. L, 3 und ) auA den, drUtschrn V«»- fassungS-Entwurfe bedingt. Die Stelle der beseitigten Pa ragraphen hätten folgende Sätze einzunehmen: »Die Vereinigung deutscher Bezirke mit nicht deutschen Län dern hat aus das Verhältniß dieser Bezirke

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1940
Umfang: 6
Möchte zu erfüllen ver stehen. Bernardo Atto li co, der durch lange Jahre hindurch die heikle Aufgabe der Vertretung Italiens in der Haupt stadt des deutschen Reiches vorzüglich er füllt und den italienisch-deutschen Be ziehungen den ständigen Beitrag seiner Intelligenz und politischen Sensibilität gegeben hat, hat die Ehre, die fascisti- sche Regierung beim Hl. Stuhl zu ver treten vollauf verdient. Den beiden aus gezeichneten Diplomaten, die ihre Stel lungen in einem für die internationale Lage

der Er- Äm Vorabend der Schlacht um Drontheim Deutsche Truppenmaffen rücken rafch vor — Ununterbrochenes Feuer àer Luftwaffe - Schwere englische Schiffsverluste Stockholm, 29. — Das bedeutend ste Ereignis des Tages ist der Vormarsch von zwei schnellen deutschen Abteilun gen aus der Straße von Kvikne und im Folla-Tale gegen Ulsberg und Iärkinn gegen die englisch-französische Linie, die an diesem Punkte der Dombaas-Stroren- Bahn folgt. Einigen Informationen zu folge seien die beàen Kolonnen bereits an zwei Stellen

noch keine Einzelheiten bekannt sind: die Deutschen üben einen starken Druck auf die von Engländern besetzte Enge aus. Die deut sche Luftwaffe unternahm einen Massen« angriff auf dieses Gebiet. Weitere Lust» cuigiissen erfolgt?', aus Moide. Haron. Alesuiid. Gyske, Vorgund und Ulsberg. Der äeutfche Heeresbericht B erli Ii, 29. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Unterstütz von der Luftwaffe, weiche an den Landtämpfen teilnahm und die Verbindungen im Rücken des Heindes abgeschnitten hat. gehen

wurden drei feindliche Flugzeuge, die niedergegangen wa ren. durch Bomben vernichtet. Zwei un serer Flugzeuge sind vermißt. Im Westen keine besonderen Ereia- nisse.« i Arsftvoller Vorstoß der Deutschen zwischen Dombaas und Drontheim Stockholm, 29. (Vom Stesani-Son- derberichlerstatter) — Nainsos, Romsdal, Dombaas und sämtliche Verbindungs wege zwischen Romsdal und Doinbaas werden von den deutschen Kampffliegern unaufhörlich beschossen. Im Nonisdal- Fjord wurden sechs englisch-französische Transporter

» verbrei ten sich bei ihrem Eintressen im Äumps- gebiet auf alle Straßen und Eisenbahn«,» zwischen den Flüssen Fall und Iiuche- rad. d. i. längs einer Km breiten Front. Die Marschrichtung der Vorhut läßt deutlich erkenne», daß die Deutschen die Bahnverbindung zwischen Doinbaas und Drontheim abzuschneiden beabsichti gen, oller Wahrscheinlichkeit nach bei lils- berg, wo sie vermutlich den Feind an greifen werden. Durch das Feuer der Deutschen zum Zurückgehen gezwungen, haben sich die Engländer in neuen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.05.1893
Umfang: 4
Einundsiinsiigster Jahrgang. M119 Kreitag den 2K. Mai. Ad 24 lauw. SeilaM „Lckonm'. 1893 baren Lage, seiner schimmernden Pracht und seiner schönen, liebenswerthen Frauen. Er gedachte auch der Thalsache, daß Wien seine großen Männer, die ledenden wie die lodlen, zu ehren weiß, daß es seinem Grillparzer ein Denkmal gesetzt hat, während Deutsch land für einen seiner größten Söhne, Kleist, noch kein sichtbares Zeichen seines Angedenkens zu schassen wußte. Außer Wildenbruch gibt es unter unseren deutschen Gästen

, Josef Lewinsky und Gemahlin, Maximilian Schmidt, der Präsident des Schriftstellertages Ernst v. Wildenbruch, der Chefredakteur des „Neuen Wiener Tagblatt' Wil helm Singer, die Herren Ziemßen und Schweichel und viele Andere. Hauptversammlung des Deutschen Schulvereines. Nach der Begrüßungsrede bei der stattgehabten Hauptversammlung in Teplitz folgte der geschäftliche Theil der Versammlung. Dr. Weitlof nnd Abgeord neter Dr. Viktor v. Kraus erstatten in großange legten Reden die Berichte

. Das Präliminare pro 4893 weist ein Defizit von süber 25.000 fl. auf, welches die Verwaltung ohne Inanspruchnahme des Reservefonds zu decken hofft. Dr. Funke (Leitmeritz) erinnerte an die an anderer Stelle den Deutschen zugeschleuderten Worte, welche beweisen, day uns Abwehr und die Pflicht der Selbst erhaltung den schweren Kampf aufgezwungen haben. Redner fordert die Versammlung auf, der Vereins leitung den Dank auszusprechen und das Absolutorium zu ertheilen. Der Antrag wurde unter stürmischem Beifall

: „Ich sende Ihnen nnd dem Deutschen Schul verein in meinem nnd unserer Partei Namen beste und herzliche Grüße zur Jahresversammlung. Mehr als je mitempfinden die Deutschen den Werth und den Nutzen ihres Schulvereins, mehr als je sind sie zur nationalen Abwehr und Arbeit aufgerufen. Wir danken Ihnen und dem Verein für die unermüdliche Arbeit und wünschen Ihnen bestes Gedeihen.' Dr. Schmeykal: „Namens der deutschen Abgeord neten sende der heute tagenden Versammlung herlichste Grüße. Möge der Verein

als feste Schutzwehr des deutschen VolkSthums unerschüttert für alle Zukunft im Kampfe der Zeiten bestehen und alle Deutschen in Einigkeit und opferwilliger Treue umschließen.' Abgeordneter Dr. Barenther: „Mit heiler Haut dem Landtage entronnen, wünsche ich der Hauptver sammlung unseres Schulvereins den allerbesten Erfolg.' Am Pfingstmontag 'Abends fand im Neptunsaale der von der Stadt Teplitz zu Ehren des Deutschen Schulvereins veranstaltete Festkommers statt. ReichS- rathS-Abgeordneter Siegmund

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1900
Umfang: 8
I. M. (Tr.), Simon Prof. SamStag 10. Scholastica Ä., Wilhelm Eins. Sonntag 11. G. 7 Väterd. DienerM.Ordst., AdolfB. Leptuagv». Bon den Arbeitern im Weinberge. Matth. 20. Erstes Mondesviertel dm 6. um b Uhr 8 Min. abends. Am 11. Sonnenaufgang 7 Uhr 12 Minuten; Sonnenuntergang 5 Uhr 17 Minuten; Tageslänge 10 Stunden ü Minuten. Dw BisomT-Lultus m SestemiI. Fürst BiSmarck war gewiss einer der größten Staats männer aller Zeiten. Seinem Genie, seinem Scharfblick und Heiner Thatkraft war es vorbehalten, dem deutschen

Volke, welches seit Jahrhunderten das tramige Schauspiel ärgster Zersplitterung und innerer Zerrüttung gegeben, die Einheit und damit auch dm gebürenden Ehrenplatz unter den Nationen wiederzugeben. Fürst Bismarck ist der Be gründer des deutschen Reiches, welches festgefügt im Innern und achtunggebietend nach Außm dasteht. BismarckS Politik brachte es zustande, dass die von Frankreich vor Jahr hunderten geraubten deutschen Länder Elsaß und Lothringen dem deutschen Volke zurückgegeben werden mussten

. Es war der rächende Geist der Weltgeschichte, welcher im gleichen Metz, welche Stadt 1553 der französische König Heinrich II. über Erlaubnis und Ermuthigung des Verräthers Moriz von Sachsen weggenommen hat, und welches Bollwerk die gewaltige Armee Karls V. dem deutschen Reiche nicht mehr Anw Fremden. Wenn du noch eine Heimat hast. So nimm dm Ranzen und den Stecken, Und wand're, wand're ohne Rast, Bis du erreicht den teuren Flecken. So singt der Dichter, und in vielen sehnsuchtskranken Menschenherzen

und Länder zu rauben und den deutschen Michel zu brandschatzen, durch die vereinigten deutschen Armeen zu züchtigen und zu de müthigen und den Raub früherer Zeiten wenigstens theil weise zurückzuerobern. ' Bismarck ist der Begründer des deutschen Reiches und der Schöpfer der deutschen Einheit. Fürst BiSmarck hat auch die deutsche Colonialpolitik und damit den deutschen Welthandel inauguriert, und hat dem deutschen Reiche eine Schule von Diplomaten hinterlassen, die fähig sind, daS große Werk des Meisters

fortzusetzen. AuS diesen kurzen Andeutungen wird es klar, dass die Deutschen im „Reiche draußen' alle Ursache haben, des Fürsten BiSmarck'S Thaten zu schätzen und dessen Andenken in Ehren zu halten. Freilich hat die BiSmarckS-Medaille auch für Deutschland ihre sehr dunkle Kehrseite. BiSmarck, der „Mann von Blut und Eisen', ist der Vater des Militarismus, der auch am Marke des deutschen Volkes zehrt, er war der Uzcheber des Culturkampfes, Bismarck war auch der Vater des ganz verfehlten Socia listengesetzes

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.11.1920
Umfang: 12
werden am 10. ds. in Neusatz eintreffen. Die Deutschen ln Südslawlen. Südflawien zählt nach den letzten statistischen Angaben 1.030,895 Deutsche. Der schwäbisch-deutsche Kulturbund hat seine Organisation der Deutschen über das ganze südslawische Reich ausgedehnt. Tie deutschen Sozialdemokraten in der Tschechostowakei. Ter Klub der deutschen sozialistischen Abgeordneten in der Prager Nationalversanimlnng hat auf die Zuschrift des deutschen parlamentarischen Verbandes bezüglich Bildung einer Einheitsfront geantwortet

den. dak der englische Sachverständige Keynes den gesamten materiellen Schaden, den Frankreich durch den Krieg er litten hat. einschließlich der Reguisitionen auf allerhöchstens 20 Milliarden Franken geschätzt bat. Ferner hat eine der ersten französischen Autoritäten, nämlich Puvin. in der ..Petit Blcu' vom 3. Februar 1919 die Gesamtverluste der von de'. Deutschen besetzten französischen (gebiete auf zwischen 10 bis 15 Milliarden Franken geschätzt l!in Omen? Aus Anlaß der Jahresfeier

. Elektrizität. Wasser und Telephon, sowie die Kosten für die öffentlichen Bauten. Spätestens am 1. Jänner werden die Zahlungen für den Passagier- und Güterverkehr abgeschafft. — Wer zahlt dann den Betrieb? Süd-Tiroler Tagesfragen u. Neuigkeiten. Empfang der Vertreter des Deutschen Verbandes bei Exzellenz Lredaro. Wir erhalten vom Deutschen Verbände folgende Mit- teilung: Eine Abordnung des Deutschen Verbandes, bestehend aus den Herren Dr. Reut-Nicolufst und Dr. o. Walther, sprachen am letzten Dienstag beim

Generalkommisfär» Ex zellenz Credaro. vor, um mit ihm über die zahlreichen schwe benden, Südtirol betreffenden Fragen Rüastprache zu pfle gen. Eingangs der zweistündigen Unterredung verwiesen die Vertreter des Deutschen Verbandes auf die herrschende liefe Unzufriedenheit über die trotz aller gegenteiligen 'Ver sprechungen andauernden Itattcnisirmngsbeilt.ebungen der Behörden und Berkehrsanstalten. Sie legten insbesondere Verwahrung gegen die fortdauernde Praxis des Gebrauches .Südtlroler S<md««z«ttmrg

-. italienischer Drucksorten im deutschen Gebiete ein. Exzellenz Lredaro versprach entschiedene Abhilfe und erwähnte bei dieser Gelegenheit, dah Vorschläge betreffend der offiziellen Ortsbenennungen und des Sprachgebrauchs bei den Aemtern nach Rom gegangen feien. Die Vertreter des Deutschen Ver bandes warnten eindringlichst. diese sehr heikle Frage ohne Einvernehmen der deutschen Kreise zu lösen und verlangten entschieden, vor Inkrafttreten etwaiger Verordnungen vor- erst gehört zu werden. Im Zusammenhänge

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 11.10.1899
Umfang: 14
, abends 6 Uhr. ^ ' Kr. 122 Mittwoch, den II Oktober »SS». Z3. Ichrgeiij KWzestratio», licht!ujion, Wien, 3. Oktober. Die Versucht, die deutsche Fortschrittspartei mit der deutschen Volkspartei zu fusionieren, sind ge scheitert. Das ist in mancher Hinsicht sehr zu be dauern, ist jedoch sehr begreiflich und natürlicher, als wenn im Augenblicke des gegenseitigen Wett bewerbes um die Mandate in Böhmen ein Auf gehen beider Gruppen in eine Fraktion beschlossen worden wäre. Im Grunde sind nicht nur nationale

miter- zwungen haben, sowie auch die, die nach Geburt und Mandat als ehrliche Männer verpflichtet und — wir wollen eS nicht im Vornehmem bezweifeln — gewillt sind, allen politischen Gegensätzen zu Trotz für die Erhaltung ihrer Nationalität einzu treten ? Wir glauben die Stimmung des deutschen Volkes in den Sudeten» wie in den Alpenländern wohl zu kennen. Es macht keine Distinktionen zwischen den einzelnen dcutschen Parteien, — die Per sönlichkeit deZ Abgeordneten ist daS Ent scheidende

. Wir sind weit entfernt davon, diese Partei gegensätze zu unterschätzen oder auch nur die Unter drückung ihrer politischen Bethätigung zu wünschen. Wir plaidieren nicht einmal für eine Schonzeit auf politischem Gebiete. Uns handelt eS sich darum, die geschlossene parlamentarische Ver tretung der nationalen Interessen der Deutschen unabhängig zu machen von den Interessen-Gegen sätzen, die heute die deutschen Abgeordneten im ReichSrathe in nicht weniger als acht Gruppen spalten. Mit der alten Methode, Klubs

, also ver schiedene oder konkurrierende deutsche Parteien zu einem parlamentarischen Körper zu vereinigen, findet man keinen Ausweg aus dem Elend des „Getrennt'-, oder richtiger, Gegeneinander-Marschierens. Man muß vielmehr von denKlubS gänz lich absehen. Wir halten es für die Aufgabe der Führer der größten deutschen Gruppen des Abgeordnetenhauses, der Herren Kaiser, Prade, Dr. v. Hochenburger und Hofmann v. Wellenhof, die nach rechts und links hinreichende Fühlung haben, alle deutschen Abgeordneten

, welche deutsche Wählerschaften vertreten, aufzufordern, einem sämiitt- liche deutsche Abgeordnete ohne Unterschied der Partei und ohne Rücksicht auf deren bisherige nationalpolitische Haltung umfassenden „Allge- meinen Deutschen Verbände' beizu- treten. Das Recht der Ausnahme in diesen freien Verband, dem lediglich die Wahrung der natio nalen Interessen der Deutschen zukäme, leitet sich aus dem deutschen Mandate eines Abgeordneten ab. Der Verband wählt ohne Bedachtnahme auf die Klubs und deren

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1921
Umfang: 8
. Deutschland mutz aber andererseits gegenüber Washington eine sehr aktive Po litik treiben: bniinetz und sentimentality — cs mutz im Konto buch des Geschäftsmannes zu einer sympathischen Zahl, Im Ge- schiistsleben des Privatmannes Mode werden. Auf beiden Ge bieten mutz versucht werden, mit dem amerikanischen Kriegs» urteil auszuräume». Welche Arbeit! Man ersieht es, wie armselig die Beteiligung der Jugend am deutschen Unterricht ist, inan siebt es ans der lächerlichen Angst und dem hartnäcki gen

en ist die Erkenntnis des unteilbaren europäischen Wirtschafts- Problems als solches. Sie wird unterstützt durch die Sentimen talität, die trotz aller englisch-französischen Provaganda- bemühungen sich ln edler Welle den hungernden Kindern der Deutschen, dem Kampf gegen die schwarze Schmach zuwendet. Unser Volk braucht den Amerikanern keine erlogenen, gestell ten Filme oorzuführen, die Wirklichkeit des deutschen Kinder elendes, die Wahrheit des sterbenden Oesterreichs vermag allein mm amerikanischen Gemüt

, Die von ihnen geführt >oerden, sind oie ailerkleinsten der sozialdemokratisch orientierten Ar- beitecschast der Erde. In Wien hatten sich just am Tage nach der furchtbaren Niederlage in Preußen die deutschen Un- abhAt. ig'en, der linke Flügel der englischen Jndependant Lab ne Party unter Wallhead, die selbst nur wleder ein Bruchteil der großen englischen Laboue Party ist, die fran zösischen /Zentristen unter Longuet, ein Teil der deutschen Sozialdemokraten in der Tschechoslowakei und ein paar G.'.üppchenvertretee

ein neues wirtschaftliches, vor allem aber gesellschaftliches und moralisches Verhältnis der gemeinsamen Werkgenossenschaft herzustellcn. Von der großen Bewegung in allen Industrieländern, die dahin zielt, den Arbeiter nuS feiner Position deS Lohnsklaven, des Postens in der Produktionsberechnung zu befreien und ihn zum Mitarbeiter und Mitschöpfer zu erhöhen, wie er sich auch ft, dem deutschen Vetricbsrätegcsetze anÄ>rückt, schienen all diese Protagonisten der Sozialdemokratischen Parteien in Wien

auch schon tzur Lüge geworden, denn hinter den Kulissen wurde bereits eins Verständigung zwischen Mehck- heitösozialisten und Unabhängigen angebahnt, und daß sich früher oder später, aber eher früher als später die Anhänger Scheidemanns und Crispiens zusammenfinden, kam, nicht zweifelhaft sein. Denn sie trennt nichts, als vie rein oppor tunistische Augenblicksfrage, ob man mit bürgerlichen Par teien in einer Regierung sitzen dürfe; aber gerade gegen diese .Kardinalforberung der deutschen Unabhängigen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.02.1898
Umfang: 8
um das Deutsch thum' erscheinenden Werkes, das aber, wie ich höre, in Oesterreich zum Theil der staatlichen Censur verfallen sein soll. Wir werden es auch nicht unterlassen, über Tendenz und Ausgestaltung jener deutschnationalen Vereine zu berichten, die uns näher berühren. Vorerst etwas Allgemeines. I. Die Geschichte des deutschen Vereinswesens ist uralt; specielle Vereine zum Schutze des Deutschthums begegnen uns aber zuerst in den „Sprachreinigungsgesellschaften' des 17. Jahr hunderts

zum Schutze des Deutschthums finden wir in der Zeit, als die französische Fremdherrschaft äußerst drückend über dem deutschen Volke lag. „Tugendbund' nannte sich ein Verein, dessen Zweck war: „Ver besserung des öffentlichen Zustandes des preußischen und zunächst des deutschen Volkes durch gemein schaftliches Wirken tadelloser Männer.' Auch die in Jena gegründete „Deutsche Burschenschaft' trat energisch für das Deutschthum ein. Während der Rivalität zwischen Oesterreich und Preußen im „deutschen Bunde

' vertrat der .Nationalverein' die „kleindeutsche' Idee und suchte Oesterreich aus dem Verbands der übrigen deutschen Staaten hinauszustoßen. Bismarck war der Mann, der diesen Plan denn wirklich aus führte. Es wirft ein Helles Licht auf die Tendenz unserer deutschnationalen Vereine, welche die „großdmtsche' Idee vertreten, was Dr.Schulttheis in der angeführten Schrift ausspricht: „Unter dem Donner der Kanonen ist unser neues Deutsches Reich emporgestiegen/ mit ge heimem Beben sahen die Völker Europas

den ungeheuren Umschwung. Aber trotz des Glanzes unerhörter Siege, starrend von Waffen und Männern, hat das Deutsche Reich sich mit engeren Grenzen begnügt als das weiland heilige römische Reich deutscher Nation, als der armselige deutsche Bund. Unbeschritten geblieben sind die Bahnen kriegerischer Erobernng.Weise Beschränkung scheidet den großen Staatsmann vom glücklichen. Aber dem deutschen Nationalbe wusstsein ziemt solche Verengung nie und nimmer mehr. Es kann und darf nicht vergessen, dass Deutsch land

der katholischen Auswanderer. Es nimmt sich aus, als ob man die angedeuteten Tendenzen mit einem „katholischen' Deckmantel verhüllen wollte. Das muss jedenfalls constatiert werden, dafs der katholische Raphaels-Verein mit den all deutschen Tendenzen absolut nickts zu thun hat. Wie der Verfasser unserer Schrift selbst zugibt, ist der „St. Raphaels-Verein ein katholischer, kein deutschnationaler Verein; er erstreckt deshalb seine Fürsorge auch über die polnischen, czechischen, slovakischen Auswanderer

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.09.1940
Umfang: 4
die Berichte mit reichen und ausführlichen Einzelheiten über angebliche Bombardie rung wichtiger Kriegsziele in Italien und Deutschland. Position und Charakter der scheinbar bombardier ten und schwer beschädigten italienischen »der deutschen Rüstungswerke wa ren auffallend genau und ent spräche n. soweit es sich um diese An- gàbm handelte, durchaus den Tat fa ch e n. Die Beamten des britischen Informa tionsdienstes konnte sich nur nicht erklä ren. weshalb Duff Cooper ausgerechnet diesen unwissenden

von Italienisch Ostafrika folgenden Tages befehl aus: »In den Kampfhandlungen zur Ero berung von Berbera haben das 20.. das 38., das 48. Kolonialbataillon, die Artil leriegruppen 100,17 und 70,IS, eine groß artige Haltung bewiesen. Ich freue mich, ihre Tapferkeit der gesamten Wehrmacht des Imperiums kundgeben zu können. GSrmg rechnet mit Churchill ab Lonäon ein Flammenmeer / Das Zentrum àer City brennt 400 Tote unä !400 Verwunàete Reichsmarschall Goering hat mit seiner deutschen Luftwaffe auf die feigen

britischen Luftangriffe auf die deutsche Zivilbevölkerung in einer Weise geantwoktet, die für Eng land einfach vernichtend ist. Man sucht vergeblich nach Worten, um die verheerende Wucht der deutschen Flieger angriffe während der letzten 48 Stunden zu schildern. Aber es braucht eigentlich keine Worte, denn die Tatsachen allein sprechen eine so beredte Sprache, daß jedes auch das vollkommenste Wörterbuch da gegen verstummen muß. 1 Million Kilogramm Bomben auf die englische Metropole, die Häfen

, denn erstens lassen die deutschen Bomber niemanden in Eng land mehr Zeit sich zu besinnen und zwei tens wäre es nun zwecklos. Deutschland trägt keine Schuld am Untergang des britischen Weltreiches, es kann nicht verant wortlich gemacht werden für die Verwü stungen die feine Luftwaffe anrichtet. England, das heißt die Verbrechernaturen seiner Minister tragen die ganze ungeheu re Verantwortung allein. Sie haben es so gewollt! Es machen sich bereits da und dort in der Auslandspresse Stimmen breit

geworden kraft seiner Überle genheit. Zulange wurde die Gutmü tigkeit und die Geduld des deutschen Volkes und damit des deutschen Soldaten auf die Probe gestellt. Man hat sich bis her damit begnügt, die gemei n-sei- c en Angrisse der RAF. auf die deut sche Zivilbevölkerung mit Mahnungen und wo diese nichl halfen, auch mit Dro hungen zu beantworten. Es konnte aber auf die Dauer nich: dabei bleiben: die Antwort mußte praktisch erteilt werden und sie ist erteilt worden. Man hat -,u lange mit der Langmut

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
! S Ist aber die Anschlnbsrnge — so fronen die Gegner — I eine solche, die Südtirol überhaupt beschäftigen kann? Was ' ginge es uns an. ob Oesterreich seine Selbständigkeit behalte, l wieder ein Bestandteil eines neuen habsburgifchen Staaten- - gebildes werde oder sich mit den» Deutschen Reiche vereinige? ! Solche Fragen kann nur stellen, wer ebensowenig wirk» ! liches Nationalgefühl kennt als die politische Bedeutung der ' Anschlnbsrnge zu erfassen vermag. Denn mögen iu>r Südtiroler heute auch vom deutschest K Dolkskärper

oligetrennt sein, mögen mir auch st a a t o r e ch t- < l I ch dem Königreich Italien angehörcn. so haben mir deshalb J nicht autgehört, einen Bestandteil des deutschen Volkes zu - bilden. Nicht einmal die Italienische Regierung hat dies je tn . Abrede zu stellen gewagt. Es verrät einen merkwürdigen Man» k ^,-l an Nationalsinn, wenn Deuts ch e an n n » das Ansinnen t stellen, wir sollten an den» Schicksale unserer Volksgenossen in Deutschland und Oesterreich keinen Anteil nehmen. Nein

, die sich gegenseitig auls er bittertste bekämpften: die Zermürbung des deutschen Voiks- ftammcs durch die von allen weiten anftürmenden slawischen Volksstämme: die Zersplitterung und Auflösung der Siaats- maschine, die Lahmlegung des Parlamentes, die Immobilisie rung der äußeren Politik, das Chaos, aus dem niemand mehr einen Ausiveg sah. Die Dynastie war nur darauf be dacht, Ihre Haheitsrcchte und ihre Machtfiille zu erhalten, und zu djesein Zwecke, je nach der taktischen Lage, die Deutschen gegen die Ungarn

, die Ungarn gegen die Slawen, die Polen gegen die Deutschen, die Deutschen gegen die Slawen auszu- lptelen. Schon viele Jahre vor dein Kriege mar es jedem Ein sichtigen klar, daß dieser Staat »ur die eine Wahl habe: Ent weder zugrundezugehen oder abermals eine gewal tige geschichtliche Aufgabe zu lösen: eine neue staatliche Daseinsform zu schaffen, In der sich das Rntionali- tätenprinzip mit dem abstrakten Stnntsgedanken zu einer neuen, lebensfähigen, höheren, organischen Einheit Zusammen schlüsse

als ein Verbrechen an der Zukunft des deutschösterrelchischen Volkes bezeichnet. Es gibt unter diesen Umständen n a ch unserer f e st e n U e l> c r z e u g u n g für Deutsch- ö st e r r e i ch k e I n e n a n d e r e n Weg zur Rettung, als den des Anschlusses an das Deutsche R e i ch. Wir sehen dabei ganz von den rein nationalen Beweggründen, die uns diese Lösung als einzig annehmbar erscheinen lassen, ab. Die Zusammenfassung aller deutschen Stämme zu einer staat lichen Einheit ist für uns In erster Linie

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.08.1898
Umfang: 16
ihm auch das Vertrauen seines Volkes, das ihm einen Sitz im Reichstag überbrachte, um seinen oft be währten Rath nicht ganz zu entbehren. Er, der Letzte, aber auch der Größte aus der Heroenzeit der deutschen Nation, war der gewaltige Träger und starke Held des nationalen Gedankens. Treffend sagt die „N. Fr. Pr>': „Was durch Jahrzehnte in der Nation gelebt, was seit den Befreiungskriegen, in deren Zeit seine Geburt fällt, hundertfältig nach Ausdruck und Ver wirklichung gerungen, der sehnsüchtige Wunsch

, alle die reichen Gaben des deutschen Volkes in einer politischen Einheit zur Geltung zu bringen, alle seine Stämme zusammen zu fassen und ihnen aus Vaterländern und Vaterländchen ein Vaterland zu schaffen — das hat er begriffen, in That umgesetzt und verwirklicht. In zwei gewaltigen Sprüngen erreichte er dieses Ziel. Der erste war die Aus kämpfung der alten Rivalität zwischen den beiden Vormächten des deutschen Bundes: Preußen und Oesterreich, die mit dem endgiltigen Siege Preußens und dem Ausscheiden

Oesterreichs endete. Der andere war die Niederwerfung des französischen Kaiser reichs, durch welche er nicht blos den Primat Europa's auf sein Deutschland übertrug, sondern zugleich die deutschen Stämme durch das gemeinsam vergossene Blut für immer zusammenkittete. Es hängt damit zusammen, daß auch wir Oester reicher Bismarcks Löwcnpranke zu spüren bekamen im Schlimmen wie im Guten, daß auch alle Um wälzungen bei uns auf den Griff seiner Faust zurückzuführen sind. Seiner rücksichtslosen, auf dem Wege

, hat er Söhnen unseres Staates nahegelegt, daß sie dem deutschen Geiste am ersprießlichsten dadurch dienen, wenn sie aushalten und verharren in der treuen österreichischen Gewandung. Der Trauer des Nachbarliches und des Bruder volkes schließt sich Dentschösterreich an. Nicht immer hatte es Anlaß, den Wiedererwecker deutscher Größe zu lieben. Aber über den Gräbern der Opfer des feinerzeitigen Bruderzwistes erheben sich Cypressenhaine und der Widerstreit, der die Stämme schied, hat sich in untrennbare

Kameradschaft und Brüderlichkeit umgewandelt. In die Trauer, welche in der gcsammten deutschen Presse ihren beredten Ausdruck findet, theilt sich auch die österreichische. In warmen Worten wird Bismarck als Lebender auch im Tode gefeiert, Bismarck als Politiker, als Redner, als Stylist, als Journalist; Bismarcks auswärtige und innere Politik wird langen Ab handlungen unterzogen; Bismarck und der Libera lismus, Bismarck und die Frauen, Bismarck und Kaiserin Augusta, die Duellaffaire Bismarck-Virchow

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 14.01.1898
Umfang: 8
als wetteifern können. Die Deutschböhmen und die liberalen Deutschen Oesterreichs baben es selbst verschuldet, wenn sich die Deutschen Oesterreichs auch in gemein samer nationaler Gefahr nicht mit jener Rasch heit zusammenfinden, welche einem wohlgeübten und zusammengewöhnten Kriegsheere eigen ist. Steyskal, ein Führer der Deutschböhmen, bekannte dies ehrlich ein. indem er sagte: „Die größte Dummheit, welche wir Deutschliberale ge macht haben, war diese, die Katholiken zu ver folge». Wäre

dieses nicht geschehen, es stünde wahrlich anders um die deutsche Sache in Oester reich. Statt die katholisch gesinnten Deutschen uns zu verbinden, haben wir unsere Partei mit Juden durchsetzt, die wir nicht mehr losbekommen.' Ja, der liberale Deutsche setzte sich viel lieber Mit sünf JuSen zu Tisch als wie mit einem einzigen konservativen Stammesgenossen. Und was thun die Deutschböhmen gegen wärtig? Ihre Führer kommen in unser Land und beschimpfen und verleumden den weitaus größten Theil der Bevölkerung

Deutschtirols. So wurden wir und werden wir von den Deutschen der Sudetenlünder behandelt. Aber trotzdem! Unser nationales Pflicht gefühl ruht auf dem Grunde der Religion, und eben darum, weil uns die katholische Religion die Richtschnur des ganzen Lebens ist, des öffentlichen und des privaten, anerkennen wir die Pflicht, unseren bedrohten Stammesgenossen, seien sie in Böhmen oder Mähren oder wo sonst immer, nicht bloß unsere Sympathien auszu sprechen, sondern sie auch zu versichern, dass wir niemals

zugeben, dass ihrem Volksthum ein Unrecht angethan werde. Das, meine Herren, ist der angebliche, so oft behauptete Widerspruch zwischen Deutschthum und katholischem Christen thum. Was sagt denn die Geschichte des deutschen Volkes zum Rufe: „Los von Rom'? Was sagt die Weltgeschichte zur Be hauptung, die katholische Religion ist eine Feindin des deutschen Volkes? Wer hat die deutsche Cultur begründet, wer hat aus den Wuotans- Anbetern, welche auf ihren Bärenhäuten lagen und Raub- und Kriegszüge

unternahmen, das Volk der Denker gemacht? Waren es nicht die katholischen Missionäre, war es nicht der katho lische Glaube? Der hl. Bonifatius, vom heiligen Stuhl, von Rom, als Missionär nach Deutsch land gesendet, ist der Begründer deutscher Größe und deutscher Macht. Wurde das deutsche Welt zeitalter nicht dadurch eingeleitet, dass die Deutschen katholisch wurden? Wer hat dem großen Karl, einem deutschen König, die Kaiser krone aufs Haupt gesetzt? Ist es nicht der Papst gewesen! Karl der Große

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
nicht nach dem Wunsche der Nationalisten und Faschisten, die es lieber gesehen haben würden, wenn sich die vier deutschen Ab geordneten jede Brücke, die nach der italienischen Hauptstadt führt, von Haus aus verrammelt hätten. Ihre Presse kann natürlich unmöglich an Korrektheit und Würde der Deutschen achtlos oorbeihufchen, aber irgendwo muß sie denn doch den Hebel ansetzen. So werden zunächst Vergleiche gesponnen zwi schen der verschiedenen Taktik, die sich Deutsche und Slawen zurechtgelegt haben. Da mag man lesen

, daß sich die Deutschen den Anschein geben wollen, nicht über den Brenner hinüber zugucken, während die Slowenen aus ihrer Todfeindschaft gegen Italien durchaus kein Hehl machen. Die Deutschen geben loyale Erklärungen ab, die Jugoslawen irredentistische. Und nun kommt der wunde Punkt! Man darf jedoch nicht glauben, ruft die „Jdea Nazionale' aus, die Deutschen seien weniger Irredentisten als die Slawen. Es wird der Uritaliener Suvich zitiert, als Kronzeuge für die Beweisfühnmg, daß die Deutschen ganz verschlagene Leme

, wie ! angesichts des Brenners. Und doch habe Italien hinterdrein ! zum Rückzug geblasen, freilich noch nicht am Brenner, aber ! der Vergleich liege zu nahe, um die Deutschen nicht in ihrem Glauben zu bestärken, daß Italien eines schönen Tages auch i dort klein beigeben könnte. ! „Schaut sie nur einmal an, die Deutschen! Dreieinhalb Millionen ihrer Volksgenossen sind der Tschechoslowakei unter worfen und werden dort schlimmer behandelt als die Tschechen ; im alten Oesterreich: über eine Million Deutscher

sind den ■ Polen ausgeliefert: über anderthalb Millionen mit Elsaß- Lothringen an Frankreich gekommen: und dennoch ist immer ! nur von einem einzigen deutschen Irredentismus die Rede: von ■ jenem in Südtlrol. Warum mache man denn immer nur Front gegen Italien und niemals gegen die Tschechoslowakei, gegen Polen und Franzosen?' Und dann klingt uns ans dem Nationalistenblatt die Antwort entgegen: „Weil die Italienische äußere Politik all diese Hoffnungen bestärkt!' Wir wollen der „Jdea Nazionale

' nicht durch das Laby- ! rint ihrer Gedankengänge folgen. Soweit die Polemik den im ganzen Lande schon recht mißliebigen Minister des Aeußern angeht, erlaubt uns unser eigenes Taktgefühl nicht, zu dem Italien allein angehenden Fall Sforza Stellung zu nehmen. Dos sind rein interne italienische Angelegenheiten. Anders aber ist es bei dem Punkte „Deutscher Irredentismus' in Süd tirol. Und hier, glauben wir, haben die deutschen Abgeord neten im italienischen Parlamente bereits so deutlich gesprochen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 03.04.1925
Umfang: 8
SeNe U Svndsmann' Freitag, den 3. April Igzz Die deutsch-ltalieuischeuHaudels- verttagsverhandluugen. Me Stellungnahme der deutschen Industrie. Wir haben wiederholt auf die Hartnäckig keit verwiesen, mit welcher die Handelsver trag srxrhandlungen zwischen Deutschland «nd Italien gesührt werden. Italien verfolgt zwei Ziele: durchgreifende Erleichterung der Ausfuhr landwirtschaftlicher Pro dukte nach Deutschland und starken Schutz für die industrielle Produktion vor der deutschen Konkurrenz

. Deutschland seinerseits aber will den italienischen Markt für seine Industrieerzeugnisse gewinnen und dekämpft daher mit Schärfe den italienischen Hoch- ischutzzolltaris. Da wir den Standpunkt Ita liens in der Frage bereits des öfteren erör tert haben, wollen wir auch einmal den deutschen Gesichtspunkt zur Geltung kommen Zossen, der aus den nachstehenden Ausfüh rungen de» deutschen Aussuhroerdandes klar aufscheint. Schon anfangs März war es klar, daß die tn Rom gesührten Handelsveriragsveryand» lungen

mehr ins Gewicht fallen als für Italien. Gerade wichtigste deutsche Ausfuhrwaren werden von der Meistbegün stigung ausgeschlossen, so daß nach wie vor die Konkurrenz der vertraglich meistbequr,sti ften Länder, insbesondere der Schweiz, Frankreick)s. Englands usw., den italienischen Markt beherrscht. So unterliegt der weitaus größte Teil der deutschen Industneausfuhr «ach wie vor den prvhibitiven Sätzen des italienischen Generalzolltarises vom 1. Ju'i 1S21, der zurzeit der höchste Schutzzolliarif

der Welt sein dürfte. Seine Sätze machen mindestens 100 Prozent des Wertes aus und steigen bis aus 400 Prozent! Aber auch die eingeräumten Meistbegünstigungssätze genü gen zumeist nicht, um dem deutschen Absatz nur annähernd dieselben Chancen wie vor dem Weltkrieg zu sichern. Es liegt das daran daß Italien in den bisher abgelchlosjenen Tarifverträgen nur verhältnismäßig wenige «nd geringfügige Zollermäßigungen zuge standen hat. am meisten noch im Handels» vertrag mit Frankreich vom 13. Novembe? 5!122

, ferner im Handelsvertrog mit der Schweiz vom 27. Jänner 1S23, wäh rend die Tarifverträge mit Oesterreich »om 28. April 1923, mit der Tschecho slowakei vom 23. März 1S21 und mit Iugn» slawien vom 11. Juli 1924 für die deutsche Ausfuhr so gut wie belanglos sind. Mi: Fug und Recht wird daher dieses Provi'vrium von den wichtigen deutschen Erponindu» strien außerordentlich ungünstig beurteilt, so von der Eisen- und Stahlwa en-ndustrie, deren Anteil an unserer Gesamlausnih^ nach Italien zirka 30 Prozent

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 24.10.1914
Umfang: 4
Seite Z „Der H i r o l e r.' Samstag, den 24. Oktober 1914 Amsterdam, 23. Oktober. (KB.) Das Blatt „Telegraaf' meldet aus Sluis vom 22. Oktober: Zwischen Ostende und Nieuport findet ein heftiges Geschützgefecht statt. Die Deutschen feuern aus Mariakerke und Middelkerke, die Franzosen aus Nieichort und die Engländer von der See her über die Dünen. Englische Flieger klären die feindlichen Stellungen auf. Amsterdam, 23. Okt. (KB.) Die Blätter mel den andauerndes schweres Geschützfeuer aus Sluis

und Aardenburg. Der „Telegraaf' berichtet aus Sluis: Der Kanonendonner schweigt keinen Augenblick. Die Badeorte Middel- kerke und Westends, sowie einige Dörfer leiden fürch terlich. In dielen Orten schlagen die Flammen auf. Viele Häuser in Roußlare stehen in Brand. Ein Teil der Einwohner flüchtete nach Frankreich und Holland. Die Deutschen beschießen die von den Ver bündeten besetzte iStadt Nieuport von Marm kerke und Ostende aus. Die Verbündeten antworten sowohl vom Lande aus wie auch mit Feuer

der englischen Kriegsschiffe. Das Eingreifen englischer Kriegsschiffe in der Schlacht an der belgischen Küste. London, 23. Oktober. (KB.) Die Admiralität gibt bekannt: Die Monitore „Gedern', „Humber' und „Merseh' unternahmen letzthin Operationen an der belgischen Küste. Sie feuerten, auf die rechte Flanke der Deutschen, ferner setzten sie zur Unter stützung der Verteidigung von Nieuport Abteilungen mit Maschinengewehren ans Land, welche dort gute Dienste leisteten. Bei den Operationen, wurden ein Leutnant

, die während der Beschießung der Deutschen in den Verschanzungen bei Nieuport abends vorher ver wundet worden waren. Die Engländer wollten Ostende beschießen! Berlin, 22. Okt. (KB.) Amtlich wirb mitge teilt: Es ist einwandfrei festgestellt, baß der eng lische Admiral, der das Geschwader vor Ostende be fehligt, nur mit Mühe von der Absicht, Ostende zu beschießen, durch die belgische Behörde abgebracht worden ist. Die Besorgnisse der Engländer. Vor Dunkirchen ist eine heiße Schlacht im Gange, in der die Engländer mit Hilfe

ihrer Kriegs flotte die letzten Anstrengungen machen, um den Vormarsch der deutschen Armee nach Calais aufzu halten. In London weiß man ganz gut, daß eine Besitzergreifung der französischen Hafenstädte zu gleich den Beginn einer Offensive der Deutschen ge gen England bedeutet. Die Unruhe in England steigert sich seit dem Falle von Antwerpen von Tag M ^ag. Das Schreckgespenst der Landung deutscher -Lruppen tritt jetzt in greifbare Nähe. Aus Briefen ^ a^t hervor, daß die Engländer ihre Hauptstadt im Umkreise

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 21.09.1900
Umfang: 18
Polen und die katholische Volkspartei sind für «den Schiffen und in den Festsälen dem öfter das böhmische Staatsrecht nicht zu haben. Die Obmänner-Conferenz der Linken hat am 18. ds. nach tagelangec Berathung in später Nachtstunde folgende Mittheilung ausgegeben: „Die Mitglieder der bisherigen deutschen Ob- männer-Conferenz haben sich am heutigen Tage zu einer Berathung versammelt und die politische Lage, die durch die Auflösung des Abgeordneten hauses geschaffen wurde, eingehend besprochen

. Alle Theilnehmer der Conferenz vereinigten sich in der Ueberzeugung von der unbedingten Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft, die nach den Erfahrungen der letzten Jahre einen wirksamen Schutz für die Deutschen in Oesterreich gebildet hat, und an der festzuhalten von allen Seiten auf's ent schiedenste erklärt wurde. In dieser deutschen Gemeinbürgschaft wird jedermann Platz haben, der entschlossen ist, für die Rechte d?s deutschen Volkes und für die Einheitlichkeit Oesterreichs

einzugehen. Die verschiedenen tschechischen Kund« gebungen, die neuerdings rücksichtslos das tschechische Staatsrecht verkünden und dem österreichischen Parlamente den Vernichtungs tampf erklären, müssen jedermann in dem Ent schlüsse bestärken, daß für die Gesammtstellung des Deutschthums in Oesterreich, sowie für die Einheitlichkeit unseres Staates bei den Wahlen auf's kräftigste einzutreten sein wird. Wien» 18. September. Ein Communiquö über die beutige Berathung der Mitglieder der bisherigen deutschen

Obmänner - Conferenz be sagt: Alle Theilnehmer sind von der Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft überzeugt, an der festzuhalten allseits auf'S entschiedenste erklärt wurde. An 5er Forderung der gesetzlichen Festlegung einer allgemeinen, deutschen Vermittlungssprache wurde in erster Linie festgehalten. Prag, 18. September. In einer vertrau lichen tschechischen Versammlung warnte der Jungtschechenführer Abgeordneter Herold die Tschechen davor, sich in ihrem Kampfe allzusehr

der Herr Erzherzog Franz Ferdinand ist von den deutschen Kaiser manövern bei Stettin heimgekehrt. Ms^ör fünf Jahren, als unser Monarch <^ast des deutschen Kaisers in Stettin^v»^> die manöv- rirenden Truppen sojv^i^die Bevölkerung „Heil und Segens'', Habsburgischen Herr scher zuriefen^ld auf den Kampffeldern, auf reichischen Kaiserhause mit Begeisterung gehuldigt wurde, so hat auch jetzt der durchlauchtigste Herr Erzherzog die herzlichste Begrüßung Sei tens des deutschen Kaiserhofes und die ehrerbie

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 15.04.1909
Umfang: 20
mit fröstelnder Gleichmütigkeit lieber die Rolle eines Vermittlers zwischen Österreich und Serbien als den Bundesgenossen gespielt. In dieser Zeit ist das Deutsche Reich mit seinem ganzen Einflüsse an der Seite Österreichs gestanden. Diese Freuudestreue hat allein den großen Er folg gebrachte um so mehr, als England und Rußland wuß ten, daß hinter ihr 3 Millionen Bajonette stehen und sich des deutschen Wortes Bismarck's erinnerten: „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts auf der Welt.' Mit Ent rüstung

, daß dieses Wort auch ^vahr Werde. Redner führte weiter aus, daß sich unsere Freude mit d »r Dankbarkeit, vermischt, unsere Stammesgenossen aus dem Deutschen Reiche in unserer Stadt begrüßen zu können, wo sie jetzt weilen, um sich an dem Erwachen der Natur zu er götzen. Den deutschen Ostergästen Bozens zur Ehre sei die ses Fest veranstaltet, das sich so recht mis dem Volksbewußt sein heraus .ergeben hat. Es mußte ja etwas geschehen, um den Reichsdeutschen und Österreichern Gelegenheit zu geben, dankerfüllten

, der sich in Wien ansässig gemacht, ergriff nun das Wort und , führte aus, der deutsche Kaiser habe die Billigung aller seiner Untertanen gehabt, daß er sich von Oesterreich in der Stimde der Gefahr nicht geschieden habe. Sicherlich wäre Deutsch land gerne Schulter an Schulter neben Oesterreich gestalten Wenn es zum Kampfe gekommen wäre. k M davon, daß die Deutschen untereinander einig sein und nicht gegen sich selber wüten sollten. Die Deutschen vereinigt, sind mächtig, nur wo die Tschechen hineinkommen

, da geht es nicht. Schließlich forderte der Redner auf, die deutsche Zu sammengehörigkeit zu Pflegen, die das deutsche Herz und Gemüt in voller Treue aufatmen laßt. (Lebhafter Beifall.) Professor Edgar Meye r nahm nun als Vertreter der Schutzvereine das Wort. Er wies darauf hin, daß die Öster reicher nicht gegen äußere Feinde zu kämpfen haben, Wohl aber gegen die Feinde im Reiche selbst, um deutsches Besitz tum und Recht zu wahren. Dann richtete Redner an die Ver sammlung die Bitte, die deutschen

Vereine in ihrem Kampfe gegen ihre Feinde zu unterstützen. Die Schutzvereine sind die Rüstkammern in diesem Kampfe, in ihnen lebt echt deutscher Geist. Bald wird die Mitgliederzähl der öster reichischen Schutzvereine eine halbe Million erreicht haben. Nach dein Hinweis auf die Wichtigkeit des Kampfes an der deutschen Sprachgrenze, an den: Vorposten wo Deutsch Trumpf ist, bat Redner die anwesenden Reichsdeutschen noch mals um kräftige Unterstützung der deutschen Schutzarbeit. (Starker anhaltender

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