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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1923
Umfang: 8
smann Tagblatt der Deutschen suölich öes örenners Schristleituug und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Rr. 4S und 374 Nebeo-Schrtstleituug und Verwaltung, Meran, Renmoeg 18. Telefon 27V «ad Brixe», Weißen» Anzeigen-Preise: Sil 70 Millimeter breite Zeile W°5i?°<^I turmgaffe. Telefon Rr. 10. — Erscheint täglich, -vsgenommen an Sonntagen nnd Feiertagen. Z -Kscheck» Konto »Nummer U/712. S die Schriftleiwng verantwortlich: Dr. Josef Georg Oberkofler. Boje». — Druck: Bichl» rmkerei Tqrolia

Bozen Eilijelprei» 2ä Tent. Für da» Inlani mit Post monatl. L. 5LV. Ausland L.IKLI Zum Abholen monatl. L. S.—. Die Au» trägergebühr wird eigen» berechnet. Fortlaufende Annahme de» Blatte» ver- oslichtet zur Zahlung der Bezugsgebühr Ar. M. 24. Fahrg. Bozeu-Meran, Mittwoch, ZI. Sttober 1323 Post-Konto'Kmrmt Schlag aus Schlag! ! ZlaOem den vierhundert deutschen Volks- chiilcn unserer deutschen Heimat der Toten schein ausgestellt worden ist, tritt der Präfett un Trient in die Grabesruhe mit einem «ciien

zu schassen — in der — oder ist es nicht so und dies des Pu dels Kern und der Maßnahme Ziel und Ende? — in der das nationale, kulturelle md wirtschaftliche Leben unseres deutschen Lolksstammes rettungslos oerderben und werben soll? Wir sind berechtigt, an dies Ungeheuerliche zu glauben. Hier ist der Staat und hier sind Ä Bürger. Zwischen beiden muß ein Ver hältnis bestehen, das dem Staate und den Zürgern ermöglicht, ihre Rechte geltend zu suchen und ihre Pflichten zu erfüllen. Der «nieste

, daß dies nichts anderes bedeu tet. als eine Verkürzung naturgegebener Rechte und daß dies in der Folge nichts an deres beinhaltet als eine Abweisung jegli chen Rechsanspriiches, als wäre durch den Gebrauch der deutschen Sprache ein Tatbe sland geschaffen, dct von vorneherein den Verlust allergewöhnlichstor bürgerlicher Rechte mit sich bringt. Durch den Präfekturerlaß wird die Ab wicklung öffentlich-rechtlicher Geschäfte ent weder unmöglich gemacht oder doch so er schwert, daß Verzögerungen. Mißverständ nis

und Unstimmigkeiten sich unbedingt er geben müssen, so zwar, daß diese Mißstände besindcrs auf wirtschaftlichem Gebiete unbe rechenbaren Schaden mit sich bringen. ^ber, wie weit reicht der Sinn, hier zu rechten, wenn alle Maßnahmen, die man über uns ergehen läßt, nur von einem Ge danken »nd Zweck getragen sind: das Deutschtum in unserer Heimat zu vernichten und die deutsche Heimat ihres deutschen We sens in Kultur und völkischer Eigenart zu entkleiden? Oder, was mit nackter Blöße eingestanden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1923
Umfang: 8
Oer Lanösmann deutschen suöUcy oes Brenners noaltung : Bazen, Museumstraße 42. Telephon Rr. 46 und 374 s i „ Verwaltung, Meran, Rennweg 18. Telefon 270 und Brixen. Beigen» AS? ^-rtll«nze,uche jedes Wort IS C. > wrmgasse, Telefon Nr. 10. — Erscheint täglich, ««»genommen an Sonntagen und Feiertagen. Postscheck - Konto - Nummer 1Z/7I2. Z Mr die Schriftleitimg ver<mt««rtlich: Peter Fuch-brugger. Bozen. — Rotatio«sdruck: Bmhdruckere« Tqrolia Bozen Einzelpreis LS Cent. Für da» Inland mit Post inonatl

sich am Ende seiner Kräfte sieht. Man muß der Wahrheit klar in die Augen sehen, daß der übermensch liche Kampf einer waffenlosen friedlichen Be völkerung gegen die brutale Macht der Bajo nette und Tanks des französischen Militaris mus dieser Kamps, der den deutschen Namen in der Welt wieder zu Ehren gebracht hat, zu Ende geht. Man muß zugleich im In- mrstm empfinden, daß diese Niederlage in einem Ringen, wie es die Welt noch niemals in solcher Größe gesehen, keine Schande ist. das deutsche Volt

im besetzten und unbe setzten Gebiet Übermenschliches in seinem widerstände geleistet hat. Mit vollster Deutlichkeit geht nunmehr her vor, daß Herr Poincare nicht gewillt ist, auf dm Boden einer ehrlichen und gleichberech tigten Auseinandersetzung mit Deutschland zu treten, dag er alle Angebote des deutschen lhskanzlers, alle Bemühungen um einen Ausgleich mit eiserner Stirn ablehnt und in einem neuen Diktat den Triumph über Deutschland zu erreichen sucht, der Frankreich bisher versagt geblieben

ist. Es kann kein Zweifel daran sein, daß die Bemühungen des deutschen Kabinetts, zu Verhandlungen mit Frankreich zu gelangen, vollkommen gescheitert sind. Die volle Un- oersöhnlichkeit des französischen Mini sterpräsidenten ist eine gegebene politische Tatsache. Die neuerliche Erklärung, daß Frankreich in der Westmark bleiben werde, di? Deutschland seine „Verpflichtungen' er füllt habe, bedeutet auch nach englischem Ur teil den Plan der endgültigen Losreißung der Rheinlande vom Deutschen Reiche. Äst

dies aber die Situation, so darf die Mung der deutschen Regierung und des Kutschen Volkes nicht zweifelhaft sein. Wenn ?oincm?e die Zurücknahme der Regierung?- rcrordmingen verlangt, die sich auf den pas siven Widerstand beziehen, so wird das der Hauptgegenstand der Beratungen sein. Aber in demselben Dokument wird die Regierung ni klarster Form festzustellen haben, daß die iranzösifche Armee entgegen dem Sinn und Dortlaut des Versailler Instrumentes ve» irazswldrig in deutsches Land eingefallen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.01.1924
Umfang: 6
werden sich auf dem Dahnhof die den Sachver ständigen aus Paris her bekannten deutschen eiden Kommissionen jede Erleichterung ge währen. Sie werden in einem Reichsamt Ar. beitsräume erhalten; auch ist man fest ent schlossen, ihnen alles Material zugängig zu machen, das sie zu ihrer Arbeit benötigen!. 340 Millionen Goldmark Besatzungs- kosten. Berlin^ 30. Zänner. Bei einer Sitzung de« Geschäftsausschusses der deutschen Volkspartel wurde gestern mitgeteilt, daß sich die Vesat- zungskosten für die Zeit vom 1V. Zänner

wor den war, weil er einen Vertrag mit den Hitler leuten in Bayern über einen Putsch in Ungarn abschließen wollte. Im Plane des Komplotts waren der gewaltsame Sturz der Regierung, die Proskription führender politischer Persön lichkeiten und ein Pogrom.) Eine autonome Kulturgemeinschaft der Deutschen Lettlands. Me öffentlich-rechtliche Kommission des lett- ländiWen Parlaments behandelt gegenwärtig das von der deutschen Fraktion eingebrachte Gesetziproijskt über die national kulturelle

Selbst verwaltung dew deutschen Volksgemeinschaft. Nach diesem «Entwurf bilden alle lettlänidifchen Staatsbürger deutscher Rationalität zur Befrie digung ihrer «kulturellen Bedürfnisse eine >auto- noms lichen fchen Besteuerung 'ihrer Volksgenossen zwecks Erfüllung ihrer kulturellen Aufgaben, z. B. Schulwesen, soziale Fürsorge usw. Die deut schen Scyjulen, zu deren Unterhaltung und Un terstützung teilweise auch dev lAwat und die Kommunen herangezogen werden, unterstehen einer besonderen! Abteilung

im Kultusministe rium mit genau festgelegten Kompetenzen. Der Gebrauch der deutschen Sprach« soll! mit >gewis- sen Ausnahmen auch vor Behörden, Gerichten und im Post- und Telsgraphemierkehr zugelas sen werden. Deginnend« Diadochenkampfe in Moskau? Etwas mysteriöse Meldungen kommen aus Moskau nach England. Nach einer stürmischen Sitzung, d>ie mehrere Stunden wDrte und! in der Pread«jenski angeblich Kamenew ohrfeigte, soll das «Exekutivkomitee beschlossen haben, Trotz«kt in feiner Bewsgungsfrei

vttkaust und da» Geld eingesackt ,» haben. Man erwartet, daß Eool>dge die bereit» abgeschlossenen Kaufverträge aummlerl. Interessante» aus all« Welt. Tod von IS Personen bei einem Schadenfeuer. Rhode Zsland, gO.HJänner. Durch eine Gasrohrexvlosion in eine» Motzen Wohnhaus« und de» infolgedessen auHebroalenen Brau«» sind lS Personen ums Leben gekommen. Riesenschwindel mit deutschen kolonialmarken. Die deutschen Kolonialmavken gehören nicht «nur für die deutschen Sammler zu den gesuchte sten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1924
Umfang: 8
zur deutschen Sache halten; sie werden dies durch ihre Abstimmung beweisen. Wählerversammlung in Jenesten. Am gleichen Tage, nachmittags, fand in Ie- nesien in Gampers Gasthaus „zum Rößl' eine Wählerversammlung statt. Herr Sekretär Mal fer t he in er sprach gleich wie in Afing über die Wichtigkeit der Wahl, erklärte den Wahl vorgang und forderte die Anwesenden auf, am Tage der Wahl, 6. April, geschlossen für das Edelweißzeichen zu stimmen. Er stellte den An wesenden den Herrn Dr. Lins und den Se kretär

. Die Ausführungen desselben widerlegte unter vielfachem Beifall der Versammelten Herr Mal- fertheiner Punkt für Punkt. Besonders was die Wahl für die Minoritätslisten und mithin auch für die deutschen Kandidaten anbelangt, ver wies der Redner auf die Aeußerungen des faschi stischen großen Rates in Rom vom 13. März, daß unsere Liste mit dem Wählzeichen Edelweiß mit Lindenblatt nicht als regierungsfeindlich zu be trachten sei. Auch Mussolini wünsche volle Wahlfreiheit. Niemand brauche sich deshalb von den Worten

des Dr. Lins einschüchtern zu lassen. Es sprach auch Sekretär Tonelli, welcher einen versöhnlicheren Ton als Dr. Lins anschlug, und welcher auch zugab, daß der ruhigen arbeits- samen und friedliebenden deutschen Bevölkerung in vielen Belangen Unrecht geschehen sei. Am Tage der Wahl wird es sich zeigen, daß die Be wohner von Ienesien gleich allen anderen Wäh lern deutscher Zunge sich für die Edelweißliste entscheiden werden, sich damit eine Vertretung sichernd, welche die Wünsche und Bedürfnisse des Landes

kennt. Versammlung in Mühlwald lTauferertal). Aus Mühlwald wird uns geschrieben: An unserem Patroziniumsfeste haben wir eine recht schöne Wählerversammlung gehabt, welche ein Kandidat der deutschen Liste abhielt. Zu derselben haben sich auch auswärtige Gäste eingefunden, welche wir bisher noch nie zu sehen Gelegenheit gehabt haben. Die Versammlung war ausgezeichnet besucht, weil man schon im Tale hörte, daß die Versammlung in Sand sehr lebhaft sich gestaltet hat. Der Kandidat Baron Sternbach

, insbesondere entfie len die ungesetzlichen persönlichen Drohungen gegen den Kandidaten, obwohl auch hier vom Schädelspalten und <chnliches die Rede war. Sehr besremdend^hat es allen Mühlwaldern berührt, daß auch der frühere Offizial Tram- „Bozner Nachrichten', den 21. März 1924 . i berger aus Sand, der fich als Beauftragter ' der Regierung vorstellte und den Versammelten verkündete, daß alle Kriegsanleihebelehnungs- schulden gestrichen würden, wenn wenigstens die Hälfte der Deutschen südlich des Brenners

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1919
Umfang: 8
Volk am Ausbruch des Weltkrieges schuld sei und wolle die Bestimmungen des Vertrages, die politischen und militärischen Führer des deutschen Reiches, die die Entente als Kriegsschuldige hinstellt, den Alliier ten auszuliefern, mcht als verpflichtende Klauseln auf sich nehmen. Die Pariser Konserenz erklärte darauf, sie könne den Deutschen keine Konzessiv ° nen mehr einräumen und müsse darauf bestehen, daß Deutschland den Vertrag, so wie er ihm vorge legt wurde, unterzeichne. Auch wurde Deutschland

eine Verlängerung des Termines der Unterzeich - nung des Vertrages abgeschlagen. Da den Deut schen. der letzte Versuch, eine Revision des Vertra ges herbeizuführen, mißlang, ennächtigte die Na- Üonaloersammlung die Regierung zur bedingungs losen Unterzeichnung des Verträges. Areude in Varls. Die Nachricht, daß die Deutschen den Vertrag unterschreiben, hat in Paris einen großen Jubel hervorgerufen. Als Oberst Henry, der Führer der Separatistische Strömungen in Bayern. In Bayern wird zur Zeit eine heftige Pole

« mit bezüglich der neuen deutschen Reichsverfas sung geführt, die die Selbständigkeit der einzel nen Bundesstaaten bedroht. Während der bayeri sche Ministerpräsident Hoffmann mit den Mehr heitssozialisten und den Demokraten für einen engeren Anschluß Bayerns an das deutsche Reich eintritt, fordern das Zentrum und die Unabhän gigen die Wahrung der Selbständigkeit des bayerischen Staates und wollen von einer Orien tierung nach Norden nichts wissen. Der „Bayeri sche Weckruf' bringBRnen Artikel, worin

der Belagerungszustand verhängt. In Kassel plünderten Marinesoldaten die Geschäfte In Mannheim wurde von Männern. Frauen und Kindern ein Sturm auf die Lebensmittel- Magazine unternommen. Die Polizei mußte von der Waffe Gebrauch machen. Bei den Zusam menstoßen kamen 13 Personen um Leben. Un ruhen fanden auch in verschiedenen Städten Thüringens statt. Aus Stadt und Land. Vcs?rde?unZ. ^r. Josef Lob, erster StaatZenwalt kr St. Pölte«, der französischen Militärmission bei der deutschen De- Z ^ w unserer Stadt gut bekannt

deutschen Kriegsschiffe scheint nicht von Deutschland ausge gangen zu sein, sondern auf die Initiative und Anordnungen des deutschen Admirals Reuter hin geschehen zu sein. Admrral Reuter erklärte dem engüschen Kommandanten, er selbst habe die Wei sung zur Versenkung erteilt, nachdem er in einem rot ernannt. Maturitätsprüfung am Arauziskauergymna- - sium in Bozen. Unter dem Vorsitze des Herrn Kommissärs Prof. H. Ravalico fand am 24. Juni ! d. I. am Franziskanergymnasium in Bozen die j Maturitätsprüfung

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.11.1944
Umfang: 4
Aus der Provinz Bozen Die Erinnerungsfeiem des 9. November Eindrucksvolle Feierstunden in allen 1 eilen der Provinz BZ. Bozen. 14. November. Anläßlich der' ErinneninRsfeier des 9. November 1923 wurden am Sonntag in allen teilen der Provinz eindrucks volle Feierstunden veranstaltet, an de nen die Bevölkerung geschlossen teil nahm. In tiefer Ehrfurcht gedachten die Volksgenossen der Blutzeugen der Be wegung und'aller im Lebenskampf des deutschen Volkes gefallenen Kamera den und bekundeten

' ab- schloß. In seiner Feierrede gedachte der Kreisleiter der heldischen Opferbereit schaft der Toten der Bewegung und der Gefallenen der beiden Weltkriege, die in beispielhafter Treue ihr Leben für die Freiheit des deutschen Volkes ,ungegeben haben. Die gleiche Treue fordern die Toten von uns im Kampfe um Sein oder Nichtsein des deutschen Volkes. Wie das Opfer der Blutzeugen vom 9. November und der Toten des 1. Weltkrieges die Erstarkung Deutsch lands erkämpften, so soll es dereinst auch von den Kämpfern

. 8.50—9: Der Frauenspiegel. Franz Lehar mit einer Aufführung der und Werke von Spohr, Liszt und 11.30-J-I2: Die bunte Weit. 12.35—12.45: Operette „Der Graf von Luxemburg'. Wagner, enthält (21 Uhr Deufschland- Dcr Bericht zur Lage. 15—15.30; Klei- Deiitscldandsender: 17.15—18.30 Uhr: nes Konzert. 15.30—16: Solistenmusik Das Leipziger Gewandhausorchester von Cornelius und Schubert. 16-G7: spielt unter der Leitung von Hermann sender). Zurn „Tag der Deutschen Hausmu sik' am Samstag steuert Bruno 17.15

zu uns gehörte. In seiner skandinavischen Heimat, im benachbarten Dänemark und *\vo im mer er dazu Gelegenheit hatte, machte er es sich zur Aufgabe, durch das Be kenntnis seiner Erlebnisse an der deut schen Front und in seiner Wahlheimat, vor allem in seinem Buch „Impressio nen eines Stammverwandten“, die Wahrheit über den deutschen Men schen und sein Wesen rückhaltlos zu vertreten, auch wenn er sich damit in den Vortragsländern wie im eigenen Vaterlande heftigen Anfeindungen aus setzte. Sollte auch heute

in einem zerschmetter ten Deutschland die Auswanderung in fremde Länder als einziger trübseliger Ausweg 1“ Björn gehörte zu der gei stigen Führerschicht des Nordens, die vorurteilsfrei und weitschauend nicht dem zweckbewußten Schlagwort vom deutschen Militarismus und seinem angeblichen Eroberungswillen erlagen. Die friedliebende Haltung des deutschen Menschen auch im Kleide des Krie gers hat Björnson'in Feindesland selbst beobachten können und auch aus dem Munde der Bevölkerung von uns be setzter Gebiete Urteile

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 02.06.1922
Umfang: 8
auf sich wirken lasse, finde Bekenntnisse, Nedeutung nicht zu übersehen fei. Der Bun- nzler wolle die Arbeitspolitik nunmehr mit !r Energie in die Wege leiten. Jeder habe die Achtung, dem Zusammenbruch mit aller Kraft hinzuwirken und alles aufzubieten, daß dieser! ses deutschen Volkes lebe und nicht zugrunde - Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt, die Neipels sei der Ausdruck der allgemeinen Über- Sie gebe die Meinung des gesunden Men- Astandes wieder. Habe die Rede des Bundes irs den Sinn

wieder heftige Gärung. Die pol- Fabrikarbeiter haben in einigen, . deutschen Beamten und Arbeiter, grob Bei einem Zusammenstoß in Peters en 6 Mann getötet. In mehreren Be trieben wurden alle Deutschen entlassen. Über die Kreise Kattowitz, Gleiwitz, Hindenburg und Rybnik wurde der Belagerungszustand verhängt. Viele Tausende von deutschen Einwohnern befinden sich auf der Flucht an die deutsche Grenze. (Um das wird den Polen bei ihrem Terror ja zu tun sein.) Aufruhrfälle. Berlin, 2. Juni. In einigen Städten

des Deutschen Reiches -gab es gestern Aufruhr. In Hamburg erfolgte ein Anschlag auf das Revolu tionsdenkmal. Außerdem wurde versucht, das Ge bäude des Kommunisten-Blattes anzuzünden. Die Täter sind Nationalisten. In Berlin kam es weg'en der Gedächtnisfeier für den deutschen Seesieg Skagerak zu schweren Zusammenstößen zwischen Kommunisten und Nationalisten. Mehr als tausend mit Knüppeln bewaffnete Kommunisten drangen auf die Nationalisten bei einer Versammlung ein. Die Polizei konnte nur mit Mühe die Ordnung

des Botschafterrates na ch Z erstörung einiger Bahnlinien im Ruhrgebiete abietine i. (Die Feinde erfinden täglich einen neuen Streich, um Deutschland zu peinigen Im vorliegenden Falle sa gen sie, die betreffenden Bahnen könnten militärische Bedeutung haben, als ob . das nicht jede Bahn könnte.) Tfchecho-Slowakei. Ein Vertrauensvotum ohne die Deutschen und Slooakejn. Prag, 1. Juni. Die Kammer hat gestern-die Diskussion über die Außenpolitik abgeschlossen. Der Regierung wurde gegen die Stimmen der Deutschen

dent die Vorfälle der Entente und Idem Völker bund mitgeteilt. Frankreich. Ein Faustschlag gegen das Völkerrecht. Paris, 2. Juni. Poineare machte in feiner gestrigen Kammerrede auch die Mitteilung, daß die französischen Truppen die in Oberschlesien vom französischen Militärgericht wegen der Peters- dorfer Vorfälle abgeurteilten Deutschen mit nach Frankreich bringen werden, wenn die Trup pen nach Frankreich zurückgezogen werden. (Dieser brutale Vorstoß gegen die elementarsten Ziegeln

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 06.12.1924
Umfang: 12
^u?sv6v«aiku»g A1nü..,7g smann Tagbtatt öer Deutschen öes Srenners I lijeigen-Preli«: Me 7<Z Millimeter I däiti MlMmeterMe L. 1.—. im Text IZ Z.— Kieme Anzeigen: Jedes Wort I K Teilt. Miudeftbetiag (10 Worte) L 2.70, I,hae Adresse L. 3L0. — Stellengesuche I jedes Wort IS Cent. Anzeigensteuer eigens. Schriftleitung und Verwaltung: Bozen, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 and 374 II Nebeo-Schristleitung mrd Berwaltimg, Meran. Reimweg 18. Telefon 27V und Brixen, Weißen turmgasse, Telefon

«z Lruneck 2S Vertreter der Bevölkerung ! «a Sand in Täufers und Umgebung vor. I ixkhe fich durch den Abg. Freiherr« v. Stern- dach vorstellen ließen. ! Sie sprachen dem Herrn UoterprSsekteu die ! Zazllfriedenheit der Bevölkerung mit den jetzigen Schulverhälluissen aus. da die Kinder Hoa wegen Unkenntnis des Italienischen, ^ «wi aber auch infolge der Unregelmäßigkeit d» Schulbelncbes und des Mangels an Schulbüchern nichts lernen und fordern die Wiedereinführung der deutschen Schule. Der Herr Uuterpräsekt

betrachtet. Hie deutsche Schule kein nationales Eigen em mehr. — Die Bevölkerung des ganzen Landes s«ß den wackeren Sandern Dank und An» vtennung für ihr Amtreren und ihr Beispiel. Qualitätsleistungen deutscher Industrie, deut schen Gewerbesleißes und deutscher Landwirt schaft, stolz zu sein auf die deutsche Schul« im allgemeinen, die jederzeit für den Höchststand der deutschen Kultur die Wege bereitete. Wir Deutsche südlich des Brenners sind stolz auf unsere deutsche Schul« im besonderen. Wo gibt

2-rsprechungen gemäß behandelt wurden. Isß inan in Militärkrcisen den klaren Politi ken Bück bis heute sich bewahrt hat, das be« Vilsen die verschiedenen Artikel in militäri schen Fachblättern, die sich im besonderen mit der gerechten Behandlung der Deutschen un tres nemenlolen Landes befaßten. Der Militärverwaltung der besetzten Ge biete folgte nach durchgeführter Befitzergrei- nmz unseres Landes durch Italien die zivile Verwaltung der neuen Prolinen. An die 2?itzc unserer Provinz wurde Herr Credaro

der sich aber für die damalige Zeit Äs zu schwach erwies, uns Deutschen gegen über ein gerechte? Regiment zu führen. Nur Z» ta!d war er von Heuten ^ deren nationaler Chauvinist.ö leine l^rei'^n !anije und die in ihrer Weise mit uns und unseren! Lande nach Belieben schalteten. 2er. Weg friedlicher Durchdringung' war Ke vinen, unser Leidensweg wurde täglich kmienvoller. Wir wollen heute erinnern an die Kämpfe, wir in wirtschaftlicher und kultureller Hin- >cht auszustehen hatten: Entlcslunz des deut le» Ciseubahnpersonals

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 10.12.1921
Umfang: 10
, hat nach einer längeren Erklärung des Ministerpräsidenten in einer Ver trauenskundgebung für das Kabinett ausgeklnngen. Von -122 anwesenden Abgeordneten enthielten sich 66 der Abstimmung, während 251 für und 105 gegen das Ministerium stimmten. Zugnist en der Regierung waren die Demokraten, das Zentrum und die Reformisten: dagegen die Sozialisten, die Kommunisten, die Republikaner, die Slawen und die Deutschen. Enthalten haben sich der Abstimmung: die Nationalisten, die Faschisten, die Liberalen und die Agrarier

bekunden, daß sie sich von der Opposition auf der äußersten Linken unterscheiden wolle. Nur die Sozia listen haben klar Farbe bekannt. Desgleichen die Komiministen und — wenn auch ganz verschiedenen Beweggründen heraus — die Deutschen und die Slawen. Da die lange Erörterung der Inneren Politik fast ganz auf die Gegensätze zwischen den Kommunisten und den Fa schisten aufgebaut war, fand es der Ministerpräsident denn auch angezeigt, seine Rede so gut wie ausschließlich diesem Wider streit der Meinungen

, daß die englischen Staatsmänner endlich von der Lebensnotwendigkeit ver deutschen Zahlung für i Frankreich überzeugt sind. „Petit Parisien' schreibt von einer - sranzösisch-englischen Entspannung, während der „Manchester . Guardian' meint, daß eine befriedigende Lösung der Rrpara- tionsfrage schwer zu finden sei, da England Frankreich allzu lange Hoffnungen auf dle phantastischen Reparationssummen machte. — Die Darlegungen Horins werden in der deutschen &»,'(« d* «j» «rüLch« ftagnaum zu bw geyloat« Bbpoea

» twnsreform gekennzeichnet. Nach der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' sind sie darauf berechnet, in Frankreich beruhigend zu wirken und lassen erkennen, daß England auf alle Fäll« fest zu Frankreich hält. Auch das kommunistische Organ die „Rote Fahne' sieht durch die Rede bewiesen, daß eine Regelung der Reparationsfrage nur durch eine engiisch-franzöfifche Einigung und unter Voraussetzung der Finanzkontrolle der Entente über Deutschland möglich sei. Dar Blatt der Unabhängigen „Die Freiheit' erkennt

gleichfalls die große Gefahr in der Finanz kontrolle und der sonstigen harten -Bedingungen. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' weist nach, daß die Vorschläge Harnes für die Gesundung der deutschen Finanzen als Zeichen einer schiefen Vorstellung von den deutschen Verhältnissen sei. Deutsch-schweizerischer Schiedsgerichts, und Dcrgleichsverlrag. In Bern wurde der schweizerisch-deutsche Schiedsgerichts» und Bergleichsvertrag, über welchen bekanntlich feit August Verhandlungen im Gange waren, unterzeichnet

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
, welche sich farbenprächtig ztvischcii üem Grün der Wiesen und Wälder bewegte. Nachmittags konzer tierten die Niederlanaer auf dem Platze frei, der Wallfahrts kirche vor sehr zahlreichen Zuhörern. — Tie großen Manö ver um Nonsberg, Oie sich größtenteils auf das Gebiet außer halb »er deutschen Sprachgrenze erstrecken, wurden nicht — wie ^früher angekündigt — am 13. ds. Mts. beendet, son dern sollen erst anr 30. August ihren Abschluß finden. Tie Hebungen sind feldmäßig und mit Scharfschießen verbunden. Tie Bevölkerung

Th. Mohwinkel in Mailand, Via Fatebenefratelli 7, zu seinem ehrenamtlichen Vertretch fiic Italien bestellt hat, an welchen sich ialle Messebesucher ans Italien zu wenden haben wegen Auskunft, Irosssekten^, Besuchsanmeloungen, letztere für Zwecke unverzögerten Paß visums bei ven deutschen Aemtern. Neue Anstrengungen der Amerikaner aus dem lkallenlschen Markt. Der neue amerikanische Gesandte in Rom hat erklärt, daß die amerikanische Regierung die Absicht habe, die amerika- nischen Exporteure darin

und gewürdigt wird. Nach dem großartigen Er folg der 1. Reichenberger Messe war der Fortbestand dieses wichtigen wirtschaftlichen Unternehmens schon im Vorjahre ge- ichert und mit berechtigten Hofsinmgen konnte Deutschböhmen einer 2. großen Messe entgcgensehen. Run hat Reichenberg wiederum den Messegästen seine Tore geöffnet, die zu Tausenden nach der freundlichen Stadt im Neitzetale strömen. Leider ist es dem deutschen Reichenberg dies mal nicht vergönnt, wie bei anderen großen Gelegenheiten seine Gäste

froh mit deutschen Farben zu begrüßen, denn die tschcchi- chen Behörden haben für die Dauer der Messe jede Aus- chmückung, auch der Privathäuser, mit deutschen Fahnen ver baten. Umso Herzlicker begrüßt die deutschen Gäste das deutsche Wort, wo die Deutschen Böhmens auf heimatlichem Boden mit Stolz die Früchte ihres Fleißes zeigen. Ein Riesenmagnet, das Wahrzeichen der Messe, überspannt den festlich geschmückten Eingang zur Messestadt. Schon uns den ersten Blick ist es zu er kennen

die drittgrößte Messe der Welt schufen. Was dort geworden, wurde aus eigener Kraft, geschaffen in einer Zeit der schweren Rot, die drückend 'auf dem deutschen Volk und Land lastet. Ohne Unterstützung vom Staate oder der Stadt, trotz der Verhältnisse, unter denen in diesem Staate deutsche Arbeit geleistet werden muß, ist die Reichenberger Messe das geworden, was sie heute ist: eine glän zende Heerschau des deutschen Gewerbes und der deutschen In dustrie In der Tschechoslowakei und ein schönes Denkmal deut

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1921
Umfang: 8
und Ungarn ßnüssen ihre Produktion wieder aufnehmen können, und dazu muß Amerika im Vereine mit den Sieger- staaten helfen. Ich hoffe, daß daS Jahr 1921 in diesem Sinne bedeutend weitere Fortschritte bringen wird', als dies iml vergangenen Jahre der Fall war.' PolitischUbersichl. Antwort auf die Brüsseler Fragen. Die deutsche Regierung veröffentlicht weitere Antworten auf die Fragen der Entente für die Brüsseler Konferenz. Frage 83: Wie doch ist die Schätzung des deutschen Vermögens im neutralen Auslands

. Vergleich zwischen 1918 und 1919. Ant wort: Eine Antwort ans diese Frage kann leider nicht gegeben werden, weil keinerlei Unterlagen dafür Vorständen sind. Cs iväre für Deutschland selbst äußerst erwünscht, wenn es über diese hrgge irgendwelche gec.aue Säße erlangen könnte. Frage 31: Wie stoch schätzt man ungefähr den Betrag des deutschen Papiergeldes im Ausland, und die Höste der seitens des Auslandes Deutschland gewährten Kredite. Antwort: Ge naue Ziffern können weder über den Gesamtbetrag

des tm Ausland befindlichen Papiergeldes noch über die Höhe der Kredite seitens des Auslandes an Deutschland gegeben werden. I„ Anlestmmg an die Ziffern der der Brüsseler internationalen Finanzkunserenz vorgelegten Denkschrift der Relchsbank über das deutsche Geld wird man die Summe des tm Ausland be findliche» deutschen Geldes und die von seiten des Auslandes gewüsteten Kredite bei bescheidenster und vorsichtigster Schätzung auf etwa 70 Milliarden Mark annestmen kännen, ostue daß dabei die in ausländischem

aber bei de» Ländern kaum höher als drei Vlertelmllliarden sein. Drohung gegen Deutschland. Wie das Reuterbäro erfährt, sind englische Kreise der An sicht, daß die Konferenz in Paris den Deutschen die letzte Ge- legenstcit gebe, greifbare Vorschläge zu machen. Wenn Deutschland keine greifbaren Vorschläge mache, würden die Verbündeten ohne deutsche Sachverständige vorgehen. Der neue Oberbürgermeister von Berlin. In der letzten Stodtoerordnetensitzung fand die Wahl des Oberbürgermeisters von Berlin statt. Gewählt

werden amtlich bestätigt. Führer der militari- - scheu Organisation war unter anderem der Oberleutnant der Reserve und Volksschullehrer Saider. Sieben Führer der kom munistischen Kampsorganisation befinden sich tn Hast. Der Nachfolger Legiens. Die zurzeit In Berlin tagende Aorstandskonferenz der Ge werkschaften wählte am 19. ds. den früheren württembergi- schen Slrbeltüy'.iniscer und Leiter des Holzarbelteroerbandes, Theodor L e i p a r t an Stelle Legiens zum Vorsitzenden des Allgemeinen Deutschen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.04.1922
Umfang: 6
11 bis 1 und von 5 bis 6 Uhr abends. derz min Bet erze Mo, vor, ode die NN auf leb! IN ' rat> Er>' füll Nvl krm Sä tur fesl K -hokel Meran, Am Ostersonntag, den 16. ds., halb 10 Uhr idot im Palast-Hotol «Im Bal parü statt, bai welchem diverse Ostettiberraschumgen vorgesehen sind. 5528 Plankenslelnklno. Riomand versäume den großen deutschen Film „Ein Henker in Purpur' sKardinal RicheLieuj. Aufführung: Sams, ton 8, yalb 10 Uhr, Sonntag und Biondog: .2/HKb 4, 6, halb 7, 8 und Halb 10 Uhr. ‘ V . 5280 Sport

der deutschen Literatur erlauben, für -sich die Worte Schillers aus der Braut von Messina rezitieren: „Was sind Hoffnungen, was sind Entwürfe, die der Mensch, der ver gängliche, baut.' Innenpolitisch beherrscht die Diskussion das Autonomie- Programm der Slowaken. Die Tschechen gleichen einem Amei senhaufen, in dem man mit einem Stock gestochert bat. Der tschechische Ameisenabu ist nach dem Plane des reinen zen tralistischen Nationalstaates aufgebaut. .Das Autonomtepro- gramm der „erlöstem Slowaken ist imm

der böise Stock, der in diesem Bau herumstochert. Das GniNdprMsm des tschechischen Staates ist aufgerollt und' wird nicht mehr von der Tagesord nung verschwinden.- Die Losung lautet National- oder Natto- nalirätenstaat, Zentralismus oder Föderalismus? Wenn die deutschen Parteien klug sind, wird es ihnen möglich sein, die Verbindung mit den Slowaken herzustellen. Sobald sich aber alle Mmderheitsvölker in-der Tschechoslowakei aus ein Auto- nomieprogramm geeinigt haben, ist die Mehrhett der Bewohner

, für die sich auch die deutsche christltchsogiale Volkspartei, die deutfchdomokratische ^reiheitspvrtet und die deutsche sozialdemokratische Partei aus gesprochen haben. Die Losung der Sudetendeutschen muß lau ten: „Heraus mit der Selbstverwaltungl' Die Bedeutung der Forderung nach nationaler Selbstver waltung für. die Deutschen geht wohl am besten aus der fort gesetzten, unermüdlichen und leider nur zu erfolgreichen Ossen- istoe der- Tschechen'gegen den deutschen Besitzstand hervor. In Prag soll der schöne Garten

des deutschen Hauses verbaut -wer den. -Das Enteignungsgesetz bietet die Handhabe hierzu. Der in bayerisch-sächsischer Staatsverwaltung stehende Egerer.Bahn hof soll in düs Eigentum des tschechischen Staates übergehen. Die Egerer Handelskammer soll mit der Pilsener vereinigt wer den, um so der Slawisierung auch iM Eaevlonde Tür und Tor zu öffnen. Zu den <^chv»renLngertch«n werden nur mehr Leute zugelassen, die die Staatssprache beherrschen, d. h. prak tisch: alle Deutschen werden vom wichtigen Amte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 14
Datum: 14.10.1920
Umfang: 14
' veröffentlicht ein Me morandum der tschechoslovakischen Friedensdelega» tion in Paris, in dem die Bedenken der Entente hinsichtlich der Einfügung der deutschen Gebiete in Böhmen zerstreut werden. Darin wird der Frie denskonferenz vorgemacht, daß die Tschechen den Deutschen eine gute Behandlung zuteil werden las sen und ihnen die volle Gleichberechtigung mit den tschechischen Bürgern einräumen werde. Die tschechische Denkschrift an die Konferenz hat folgen' den Wortlaut: ' Es ist^absolut notwendig, genau

zu wissen, wie die Deutschen in dem tschechoslovakischen Staat be handelt werden. Die tfchechoslovakische Republik ist, eintretenden Falles, nicht nur bereit, das gesamte, durch die Friedenskonferenz zu Gunsten der Min derheiten eingeführte internationale Recht anzu nehmen. sondern sie ist auch noch bereit, über ein solches Recht hinauszugehen und den Deutschen alle Rechte zu geben, die ihnen zukommen. Die tschecho- flooakifche Republik wird ein absolut demokrati scher Staat sein: alle Wahlen

schen Bevölkerung beispielsweise ihre Schulen, ihre Universitäten, ihre technischen Schulen, die übrigens vor dem Kriege wenig besucht waren, zu unterdrücken. Um zusammenzufassen: Die Deutschen würden in Böhmen dieselben Rechte haben wie die Tschecho- slovaken. Die deutsche Sprache würde die zweite Landessprache werden und man würde sich niemals irgend einer vexatorischen Maß nahme gegen den deutschen Bevölkerungsteil be dienen. Das Regime würde ähnlich sein wie in der Schweiz. Dieses Regime

wird in Böhmen nicht nur des halb eingeführt werden, weil die Tschechen immer ein tiefes Empfinden für Demokratie, Recht und Gerechtigkeit hatten und diese Rechte selbst ihren Gegnern loyal zuerkennen, sondern auch, weil die Tschechen der Ansicht sind, daß diese den Deutschen günstige Lösung auch den politischen Interessen ih res eigenen Landes und ihres eigenen Volkes gün stig ist. - Im IS. Jahrhundert haben sie viel praktischen» vor allem aber viel politischen Sinn bewährt. Sie find viel zu sehr Realisten

und haben zu viel ge sunden Menschenoerstand, um nicht zu sehen, daß die Gewalttätigkeit und die Ungerechtigkeit die Ur» fachen des Unterganges Oesterreich-Ungarns gewe sen sind und daß eine ähnliche Politik nur ihrem Staats und ihrem Volke schaden könnte. Im übrigen wissen dies die Deutschen selbst und geben es zu. Ihre Blätter überfließen von Schilderungen« der Revolution, die in Prag im No vember 1913 stattgefunden hat. Diese Schilderungen stellen einmütig fest, dag die Tschechen allen Deut schen die Freiheit

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 13.02.1920
Umfang: 12
genau formulierte Liste zur Auslieferung der Schuldigen. Das Beharren auf der Auslieserungssörderung bedeutet die Katastrophe Europas. In Deutschland wurzelt noch eine ungeheure Kraft und eine grauenhafte Möglichkeit. Erstere heißt Idealismus, letztere Bolschewismus. Beide vereint treten die ganze Kultur Europas in den Staub der Vernichtung. Wenn die En tente in irrsinniger Verblendung auf der Aus lieferung der deutschen Nationalhelden besteht, dann peitscht sie den durch Revolution und Not

eingeschläferten Idealismus des Deutschen aus, stachelt das ganze Volk zu einem „hei ligen Krieg'. Denn dieser Idealismus lebt noch. Er hätte sich durch die Arbeitskraft und zweifellose Gutmütigkeit des deutschen Volkes zu einem wertvollen Faktor sür die Gesundung Europas entwickeln können, wenn man diesem Volk, das nun von den Ketten des Despotismus befreit ist, die Möglichkeit der. Arbeit und des bescheidesten Lebens gegeben hätte, wenn man ihm nicht gewaltsam alle Ideale aus der Brust gerissen hätte

. Diese Männer, deren Auslieferung und Bestrafung . die Entente verlangt, find sür die Entente keine Gefahr mehr; sie bilden aber eine Art natio nales Äeiligtum des deutschen Volkes, sind ihm Repräsentanten seiner 1 Ehre, 'die ja schon genugsam mit Füßen getreten wurde. Ihr Name verdichtet sich lim Empfinden der Deutschen zu dem Begriff ihres armen, zer schlagenen Vatertandes: sie sind nicht mehr Kindenburg. Ludendorsf, Tirpitz. Kronprinz usw.. sondern sind Deutschland. Und dieser Begriff Deutschland

ist es, der das Volk noch immer, trotz aller Not und Schmach, hoffen ließ ^ nicht auf einen neuen Krieg, sondern auf Wiederaufbau und ruhiges, wirtschaftliches und politisches Leben. Wenn man diese letzten und tiefsten Gefühle des Volkes nicht antastet, dann wird der deutsche Idealismus, der sie hegt, in der Kand der besonnenen und ge mäßigten Elemente zu einem Werkzeug des Friedens. Will man aber diesen letzten Funken nationalen Empfindens, der einmal so starken deutschen Begeisterungsglut ausstampfen

, dann nehmen weniger lautere Elemente von diesem köstlichen Gut des deutschen Idealismus Besitz. Die Kommunisten strecken natürlich.den unglei chen Brüdern freudig die Kände entgegen. Und nun kommt die grauenhafte Möglich keit, die noch in der Psyche des deutschen Volkes steckt: der Bolschewismus. Man glaube nicht, daß dieser in russischem Choas und planlosem Vernichten bestehen wird. In solchem Falle brauchte die Entente nur die Grenzen zu sperren und den Osten Europas seinem Schicksale zu überlassen

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 6
Datum: 01.07.1927
Umfang: 6
Lehrerbildungsanstalt. Diese alle bestehen nicht mehr. In allen Mittelschulen der beiden Provinzen Venezien wird ausschließlich in italienischer Sprache unterrichtet. Auch die wenigen noch übrig gebliebenen fremdsprachigen Schulen, wie die Oberstufe der Lehrerbildungsanstalt in Tolmein sind in italienische umgewandelt worden, in gleicher Meise wie die Unterstufe der deutschen Ge werbeschule in Bozen und der slowenischen in Udine. Die deutsche, slowenische und kroatische Sprache wird nur mehr als Fremdsprache oder in Anhangstunden

ge lehrt, während die Hauptunterrichtssprache ausschließlich das Italienische ist. Zwei deutsche Privatlyzeen haben ihre Pforten geschlossen. An Stelle der deutschen, slowe nischen und kroatischen Mittelschulen sind italienische ge treten. So gibt es heute in Bozen drei italienische Mittel schulen und zwar das kgl. Gymnasiallyzeum, das kgl. technische Institut, und eine kgl. Komplementärschule, drei in Meran, je eine in Brixen und Bruneck, eine Mittelschule in Tolmein, eine in Tarvis, eine in Jdria

, der Tiroleralpen mit den zivilisierten Italienern auf die gleiche Stufe stellen könne. Es sei von jeher der Größenwahn und Eigen dünkel der Deutschen gewesen, sich für besser zu halten, als die anderen Nationen . . . Wenn ein italienischer Geistlicher an der fernen Pacific Küste so urteilt über die Bewohner der gestohlenen Tiroler Provinzen, was muß man erst erwarten von der ein heimischen Bevölkerung Italiens?" 8m Reiche der Erlöser. Aus der Werkstätke der Irredenla. 2. Teil Krimtnalskizzen von Kofrat Jos

; Erwachsene zahlen für Rächtigung und Verpflegung (vier reich liche Mahlzeiten) für den Tag und die Person 8 5.80 ein schließlich aller Abgaben, Kinder bis zu sechs Jahren die Hälfte/ Für die Jugendlichen gibt es fünf Mahlzeiten, wofür einschließ lich der Beherbergung für den Tag und den Kopf 8 3.50 ziz entrichten sind. Anmeldungen und Auskünfte jeden Mittwoch und Freitag von 4—6 Uhr im Deutschen Schulverein Südmark, Wien, 8., Fuhrmannsgasse 18 a, Zimmer 12; schriftliche An meldungen ebendorthin. Klein

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.06.1922
Umfang: 6
Volkswirtschaft. Die deutsche Farbenindustrie. . s. z. München- 28. Juni. Den R<uf des deutschen Namens trug mit in erster Linie seit jeher die deutsche Farben- immstrie in alle Weit. Ob das Ausland Deutsch land Haßte, üb es sich auf guten Fuß mit ihm zu stellen suchte, in einem waren sich Freund und Feind eins: die deutschen Fanden «können wir nicht entbehren, die deutsche Farbenindustrie ist führend in der ganzen Welt. Alle Bemühun gen, den deutschen Fardechabviken Ihre Geheim nisse

abzugucken, sntd trotz aller 'teuren dies- lbezüglichen Versuche, trotz aller Bestechungen, die zum kleinen Teil -auch gelangen, trotz aller Drohungen und Gowaltmahnahmen im «besetzten Gebiet, in dem die Hauptstätten dieser Industrie liegen, gescheitert und es .gelang dem Ausland nicht, die Konkurrenz der deutschen Fabriken «a-uf diesem Gebiete auszuschalten oder den deut. schen Erzeugnissen nur halbwegs Gleichwertiges an die Seite zu stellen. Was auf diesem Gebiet geleistet wird, zeigt im Rahmen

der Deutschen Gewerbe- schau, die am 25. ds. evöffnete Ausstellung der Interessengemeinschaft der deutschen Teer- farbensabriken. Nicht den .grauschwarzen/ un scheinbaren Teerfarbstoff führt sie uns vor, son dern dessen im besten Sinne des Wortes glän zende und leuchtende Auswirkungen in Gewerbe und Industrie. Die Fachausstellung .Farbe' wird zweifellos einen Haugtanziehungspunikt der Ge- «merbeischan, dieiser gewaltigen «Kundgebung deutschen Könnens bilden. Die Ausstellung zeigt

-er der «argentinischen Regierung «einen Vertrag mit einem deutschen Syndikat «mrterzeich«n>et hat, in welchem «sich die argenti nische Regierung- für die Dauer von zwei Jahren -- zur Lieferung von 50.000 Stück Vieh und einer «größeren Menge -von Gefrierfleisch verpflichtet. Die Zahlung soll in deutschen Jndustrieartikeln erfolgen. Die Wirtschaftslage ln Griechenland. Wäh rend sich die Geschäftslage in der Türkei, Snrien und Mesopotamien in der letzten Zeit etwas bessert, hat die Wirtschaftskrise in Griechenland

weniger Tage 15 Stück.Hühner. Tic «Jäger könnten diesen Raubvögeln ein wenig mehr Aufinerks«'.«mkcit zmventen. Neuerscheinungen: ' Lire Paul Burg, Der Held von Canossa./ Roman des deutschen Kaisers Heinrich IVj! . 12.50 Fräiiz läver Kappus, Der rote Reiter.'Roman 4.— E. v. Adlersfeld-Balleström, -Die Nichte aus «Florida. Roman . ... t . ‘ . 16.25 F. BI. Dostojewski. Die Beichte Stcnvrozlns . 3.75 Fridtjof Bansen u. a., Rußlan-d und die Welt . 2.— I. <0. Blasaryk, Das Problem der kleinen Völ ker

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1921
Umfang: 8
einig sein, Grund lind Boden, Privathäuser und Hotels, die verkäuflich sind, anzuknufen, um sie für alle Zeit als deutschen Besitz in fester Hand zu haben. Wir haben schon viele, die sich jetzt etivas von dieser nationalen Sache versprechen; unser ganzes Pusterkal must in fester Hand sein, sollen wir wieder wie früher unsere lieben deutschen Sommergäste zu Tausenden bei uns haben. Es braucht nur Einigkeit, dann geht alles I' Aus dem Vinschguu. Von der GeMclndevarslel'Ung in Kastelbell. Bon dort teilt

. . Prag 307. - Dnknrest 035.-- Agrain 400.-- Sofia Erdrosselttilg der deutschen Ausfuhr. Rach den wahu- witzigen „Vorschlägen' der Alliierten soll das schon jetzt ökonomisch miss ärgste in Mitleidenschaft gezogene Teutsch- laitb außer bon anderen Wieoergutmachnngsverpslicsttnngen noch eine Aiissnhrabgabe von ztvölseinhalb Prozent aus sich nehmen. Selbst wenn wir bereit lvären, der Volkswirtschaft die größten Opfer aufzuerlegen, nm den verhängnisvollen Maßnahme», die uns nngedraht sind, vorznbengen

ohne schwerwiegende Veeiuträchtiguug unserer Lebenshaltung tragen zu können, müßte mithin die Ausfuhr nicht nur auf die Höhenstufe der Einsnhr gehoben iverdeu, sondern noch darüber hinaus zwölfeinhalb Prozent Ueberschuß liefern. Dieser nur iu der Illusion angesetzte Mestrüberschnß wird aber außerdem auch noch auf andere Weise bcräubert. Denn die Nohstofslieferuiigen an Kohle, Chnuikalicu, Vieh, Holz usw. müssen auf Grund deS Frie densvertrages zu den niedrigen deutschen Inlandspreisen voll zogen werden, schröpfen

mithin gleichfalls die Ausfuhrmehr- werte der deutschen Produktion. Die Erzielung von Eppor-k- überschüssen ist hiernach selbst bei einer günstigen Gestast tnug des Außenhandels ausgeschlossen. Nichtödestolveuiger sollet! anh den imaginären Reserven die unter dem Titel der Wiedergutmachung ßeforderle» Annuitäten bestritten wer den, denn andere Quellen zur Beschafsuug der Zahlungs verpflichtungen an das Ausland stch'eu uns nicht zu Gebote. Vom Minister Dr. Siinous ist im Reichstag die von der Entente

fchäd- richtig Ausivirkimgen der Anssnhrabgabe treffen in sein Fall nicht nur die Wiederansrichtung der deutschen Wirt schaft, sondern mittelbar auch die raffgierigen Alliierten, denen daö Honigsangen aus den de in scheu Blüten um so mehr erschwert wild, je kurzsichtiger ihre Behandlung des Nähr bodens ist, der ergiebig gemach: werden soll. TaS rohe dem immer wieder durch Vorspiegelung geloaltiger Gosd sacken der wirtschaftliche!-. Enttvickl-.ing zuschanden werden, wird zunächst f.'ber

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.03.1919
Umfang: 8
12. März 1919. ÜI s! > »,!!!!> slowenischen Sprachgebiet angehörenden Deutschen wurden einer Sonderbehandlung unterstellt, die deutschsprachigen Firmenschilder entfernt und die deutschen Schulen geschlossen. DaS Memorial be tont die großen kulturellen Verdienste der rührigen deutschsprachigen Bevölkerung Slawoniens und appelliert an die Gerechtigkeit des Vierverbandes. * In Scatmer hielt Karolyi vor einer große, Volksmenge eine Rede, in der er die Hoffnung ausdrückte, daß die Friedenskonferenz

des Exhetmans Skoropadski ist soeben in der Schweiz angekommen und hat in einem Kurort des Kantons Graubünden Aufenthalt genommen. Wie verlautet, soll sich der Exhetman selbst bereits in der Schweiz befinden, nachdem er sich ungefähr einen Monat inkognito in Berlin auf- gehalten hatte, und auf Anordnung der deutschen Regierung vermieden hatte, sich öffentlich zu zeigen. Er war von deutschen Sanitätsmannschaften als Schwerverwundeter in einer Ambulanz aus Kiew weggebracht worden. Aeußerungen

des französischen Außenministers. Der französische Minister des Aenßern hat ausländischen Journalisten in Paris ge-^ genüner geäußert: Die Vereinigung Deütschöster- reichs mit Deutschland hängt nicht von den Oester reichern und Deutschen ad, sondern von der Frie denskonferenz in Paris und es ist sicher, daß ihre Entscheidung gegen den Willen der Deutschen sein wird. 2. Betreffs eines rheinisch'westfälifchen Puf ferstaates zwischen Frankreich und Deutschland ist noch nichts entschieden. 3. Der Borfrieden

werde früher unterfertigt fein, als man glaubt. 4. Die Grenzfrage zwischen Frankreich und Deutschland wird zuerst gelöst werden Die Ansprüche Frankreichs sind gerecht und mäßig und haben keinen annexio nistischen Charakter. 5. Alle Anträge Lloyd Geor ges betreffs Entwaffnung Deutschlands wurden an genommen. Die tschechischen Bluttaten in den deutschen Sudetenländern Das Tschecho-slowakischische Preßbureau meldet aus Brünn: In Sternberg uud Neutitschein kam eS zu Zu sammenstößen zwischen Demonstranten

und Soldaten. In Sternberg hatten die Truppen zwei Tote und fünf Schwerverwundete, die Bevölkerung zwölf Tote und 25 Verwundete. Die Ruhe ist wieder hergestellt. In Neutitschein wurden drei Soldaten und fünf Demonstranten verwundet. Das Landesmilitärkommando für Mähren und Schlesien meldet; Heute fanden in Schönberg, Frei- waldau. Mährisch-Trübau, Zwittau, Hannstadt und Jauerrig Versammlungen statt. In allen diesen Städten eröffneten die Deutschen eineu allgemeinen Streik. Der Verlauf der Versammlungen

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.04.1926
Umfang: 8
. Aber die italienischen Lehrer und Lehrerinnen scheinen sich ein besonderes Vergnügen daraus zu machen, die Unbehol- fenheit der deutschen Frauen mit anzusehen, wenn sie sich bemühen, italienische Worte zu buchstabieren. Die meisten Frauen haben nun die Ablegung dieser Prüfung in italienischer Sprache verweigert und auch die Abgeordneten Südtirols haben bei der italienischen Regierung gegen die ungesetzliche Maßnahme Einspruch erhoben. Man wird ja sehen, ob die italienische Regierung den Wahlrechtsraub

der italienischen Kommission aufrecht erhält, oder ob sie sich doch dazu bequemt, die Prüfungen m deutscher Sprache, d. i. nach den gesetzlichen Bestim mungen, vornehmen zu lassen. Italienische Löslichkeit. Zwischen einem Wiener Arzt und der Kurkommission in Porto Rose fand ein Briefwechsel statt. Der Wiener Arzt schrieb u. a. folgendes an die Kurkommission: „Die Ehrenkarte sende ich mit dem Bemerken zumtick, daß, solange die Deutschen SKdtirols seitens der Faschisten unmenschliche Behandlung erdulden müssen

, wir deutschen Aerzte keinen Patienten nach Italien senden werden, viel mehr nach Eirkvenice oder einem deutschen Seebad.' Beleidigend sind diese Worte gewiß 'nicht, und doch kam dem Schreiber aus Porto .Rose ein Brief zu, dem wir folgende Gemeinheiten entnehmen: „Zufällig ist mir in die Augen gekommen die Ant wort, die Sie an unsere Kurkommission in Porto Rose in dem Muli-bösartigen Ton sandten. Es ist unerklärlich, wie ein Arzt,- der unbedingt Uni versität haben müßte (wenn es ihm rticht vielleicht

ge lungen ist, im Kriege von einem Marodenwärter den Arzttitel zu erobern), eine so blödsinnige und unhu- mane Antwort zu geben imstande ist . . . Sie sind kein Deutscher, sondern ein Muli-Oester- reichs, der noch in Oesterreich geblieben ist,- und der vielleicht die einzige Ursache ist, daß Deutschland sich noch nicht entschlossen hat, die österreichische Republik an sich zu ziehen . . . Selbstredend sind diese Deutschen (gemeint sind die Deutschen, Welche noch! nach Italien reisen. Anm. d. Schriftltg

nicht unter diesen, von Gemeinheiten und Be leidigungen strotzenden Brief zu setzen. Dieser Brief ist nicht nur für die deutschen Aerzte interessant, er ist auch lehrreich für alle Deutschen. Was in dem Brief einenr aufrechten deutschen Arzte widerfahren ist, weil er aus be greiflichen und selbstverständlichen Gründen eine von ita lienischer Seite erhaltene Ehrenkarte mit einer höflichen Begründung zurücksandte, kann täglich jedem Deutschen in noch ärgerer Art von den Italienern widerfahren. Und Aerzten eines Volkes von.der

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.08.1901
Umfang: 6
jedesmal als ein bedeut sames politisches Ereignis. Man nehme im ezechischen Lager eine Ralliiernng gegen die Extremen wahr, während unter den Deutschen das Losungswort von einer Cooperation der Volks- und Fortschrittspartei noch nicht gesprochen worden. sei. Ein gewichtiges Wort habe bei den kommenden Wahlen die deutsch- böhmische Industrie mitzusprechen, die selbst am besten ermessen könne, welchen Rückschlag der Wahlausgang in Böhmen auf dem Reichsboden hervorbringen kann. — Die „Neue Freie Presse

' sieht wesentliche Ver änderungen im Personal der böhmischen LandeSver- tretung voraus; der in der deutschen Vertretung ein tretende Personenwechsel werde von weitaus größerer Bedeutung sein, als der auf czechischer Seite. Noch sei es nicht ausgemacht, dass das deutsche Volk in Böhmen wirklich entschlossen sei, seine nationalen Interessen einer Partei anzuvertrauen, welche die na tionale Zweitheilung der Verwaltung verwerfe, ohne auSzusprechen, was sie an deren Stelle zu fetzen ge denke

. Das Zweilheiluugö.Programm werde sich früher oder später selbst durchsetzen. Weit schlimmer sei die Aussicht auf einen häuslichen sirieg unter den Deutschen. Wenn es wirklich der deutschradicaien Partei gelingen sollte, die Mehrzahl der deutschen Mandate zu ge winnen, müssten die Deutschen sich darauf gefasst machen, dass sie mit schweren Opfern für ihre Wahl werden einzustehen haben. Es wäre Aufgabe der Re gierung, sich nach einem Gegengewichte gegen das Ueberwiegen det extremen Elements umzusehen, und twar durch ihren Einfluss

auf den Großgrundbesitz, der es ihr ermögliche, ein WahleompromisS in dieser Curie, demzufolge der deutschen Partei eine ent- 16ii0 sprechende Bertretüllg im Laiidtttge eingeräumt wird, nöthigenfalls üiich b^ge» deti Willen der feudalen Führer zu bbtvcrkstellige». Daditrch iviirde die Physio gnomie drS Läiidtciges, auch weiiu die vorhergesagteii Wahlsiege dek alldeutschen Parleiiu alle eiliiresfcn sollten, nicht so radieal geändert und nebenbei aüf diese Weise die Frage des Oberstlandmarschall-Stel!- vertreterS

leicht gelöst. — Die „Österreichische VolkS- zeitung' führt aus, bestimmter als ;e eoneentriere sich der Wahlkampf in Böhmen auf das nationale Ge biet, deutlicher als je werde dieser LaudtagS-Wahl- feldzng als die Vorbereitung für die ReichörathS- Campagne zu erkennen sein. Neue und heißere Kämpfe stünden den Deutschen bevor, deshalb mögen alle im politischen Leben stehenden Deutschen der Wichtigkeit des jetzigen Mahlganges und aller seiner Erscheinungen eingedenk sein. Es sei bedauerlich, dass

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1943
Umfang: 4
die enge Verbundenheit des Sck)ilaufs mit zahlreichen anderen Gebieten der Leibesübungen. Die beste Möglichkeit, derartige Hebungen im Kreise gleichgesinnter Kameraden vorzunehmen, besteht in den Ver einen de» NSRL. Vom Geländelauf zum Orientierung! laif ■ In Oslo.wurden die Herbstwaldläufe der deutschen Wehrmacht»' und Berwaltungsein- betten unter einer Beteiligung von 200 Läu fern und Läuferinnen ausgctragen. In der Hauptklasse der -Männer siegte, Holtkamp (Heer-Grong) in. 28:23 vor Thleme (Lust

ab: Die Auswirkungen der- deutschen Hand ballwerbung der Soldaten In Norwegen Ist bekannt, nun tritt auch einmal der. umge bt? Fall, Schöner Boz-Kampfabend in Paris Im Pariser. Grand Palais kam es ..vor 7.000 Zuschauern zu einer sraihösisch-belgi- 8 c» Boxveranstaltung, die durch - mehrere erster, und frühere Titelhalter eine.gute Be setzung erfahren hatte. Im' Federgewicht er rang Dogniaux einen überlegenen Punktsieg über den früheren' Europameister - Dolhem (Belgien) und im Bantamgewicht-schlug der' französische

Do-ppelmeistcr Medina den- Bel gier van den Bös ebenfalls sicher nach Punk ten. Im Leichtgewicht dagegen trennten sich Louis THIerry und der-'Belgler Jos Preys .unentschieden. . In den. meisten deutschen Weinbaugebieien ist die Rebenlese nahezu beendet. Lediglich die auf besonders hohe Qualität ihrer Gewächse Gewicht legenden Staatswelngüter und an dere Großgüter schieben einen Teil der Lese unter Berücksichtigung der Weiterbildung möglichst lange hinaus. Die Lese konnte im Weinsahr 1913 nahezu vierzehn Tage

hat, so wird sein Rachsolger. der Jahrgang 1913, ihn noch erheblich an Adel übertrefsen. Von sackkundi- ger Seite wird ihm eine dem guten Jahrgang 1937 ähnliche edle Art zuerkannt. . _ ' ' R. tzlnihky. Werkstoff-Ausstellung in Rumänien , Am 20. November wurde in Bukarest die auf Einladung des rumänischen Rüstungs- ininisteriums vom Verein- deutscher Inge nieure Im NSBDT und der Deutschen Reichs bahn zusammengestellie.Lehrschau über Werk- stoffumstellugg im Maschinen» und Apparate bau eröffnet. Die Ausstellung steht

unter der Schirmherrschaft des Reichsministers - Speer und des deutschen Gesandten ln'Bukarest. SA-Obergruppensllhrer Manfred Freiherrn v. KIllinger. Rumänischerseiis haben die Schlrncherrschaft übernommen der stellvertre tende Ministerpräsident, Prof. Mlhai Anto- nescu und der Minister für die Rüstungs industrie. , Armeekorps-General:^ Döbre. Am Tage 'zuvor wurde - eine technlschiwissönschaft- liche Vortragsreihe des BDI über Fragen der Wcrkstoffumstellung eröffnet. Zweck der Ver anstaltungen Ist es. die rumänischen

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