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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
Ein Bergknappenkostüm und ein Bauerngewand sind viel wich tiger als der Matrofenanzug. Tirols letzte Hoffnung. Zur 60jährigen Gründung des Deutschen Reiches. Mit Bangen horchte man in Tirol' 1870 auf die Kanonen schläge am diliein, das Ringen um Recht und Sieg hielt jene Kreise des kleinen Alpenlandes in seinem Bann, die zu dieser; Zeit dem deutschen Hochgrdanken die Bahn geebnet, die Ge- nnnungSgenosjcn um' Adolf Pichler, dem unentloegten Streiter für Deutschlands Größe und die Einheit aller Deutschen« ES kam

die Siegesbotschaft bon Sedan. Zur gleichen Stunde, als Napoleon kapitulierte, weilte Pichler auf dem Unnütz, einem aussichtsreichen Berge im Bereiche des Achensees. Seine streng nationale Art und vaterländische Gesinnung hieß ihn, natilrlich in Unkenntnis des großen Ereignisses, eine eigene Feier begehen. Pichler, von seinen Kindern begleitet, .schenkte Tiroler Wein ins Glas, leerte dieses und schleuderte eö diann in die Felsengründe mit dem Wunsche: ,/So soll eS allen Feinden des deutschen Volkes ergehen!' Ter

Tiroler Gelehrte und Dichter war nachher selbst über diesen Zufall seiner Feier am Sedanstage überrascht und erfreut. In Meran, Bozen und Innsbruck haben im März 1671 deutsche politische Vereinigungen Gedenkfeiern abgchalten: die Gründung des Deutschen Reiches nahmen der liberale poli tische Verein in Meran und Bozen, der konstitutionelle Ver ein in Innsbruck, alle gesinnnngsverwandt, zum Anlaß, den Sieg der Deutschen im geeinten Reiche würdig, zu begehen. Diese geschichtlichen Feststellungen

sind nicht ohne Grund wiedergcgeben: Das Ministerium Giskra-Herbst bildete eine starke Stütze für die freiheitlichen Bestrebungen in Tirol, wie Innsbruck, die Landeshauptstadt, bildete seit jeher den Mittelpunkt schöngeistigen und freiheitlichen Lebens im Lande, sie blieb es auch bis zum heutigen Tage. In Universitätö- kreisen stand damals wiederum Pichler an führender Stelle, in der ersten Reihe der Hochschullehrer, die deutschen Geist und deutschen Sinn offen bekannten, im Gegensätze zu mehre ren

seiner Berufskollegen und vermeintlichen seiner Gestn-, nungsgenossen, Leisetretern, hie pachi dem Ausscheiden GiSkras aus der Regierung Rücksichten aus die unausgesetzten Ein wände der Klerisei, -ihre politischen Anhänger und die ivankel- wütige, den Klerikalen willfährige Regierung nahmen. Selbst der Westfale Univ.-Prof. Busson wurde von Pichler alö ein Zweifler und Unzuverlässiger angefeindet. Im freiheitlichen Lager Innsbrucks feierte man den Frankfurter Frieden und des Deutschen Reiches Gründung würdig

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 16.09.1939
Umfang: 12
?»>,- Z7 Eine der großen Uebec- rsschungen... Während im Juli 1914 sich die deutsche Regierung bemühte, in Europa zu einer all gemeinen Verständigung zu Kommen, und mit dem russischen Zaren und dem König von England im letzten Augenblick noch einmal Fühlung zu nehmen trachtete, erließ bereits der britische Marmeminister an die britischen Kriegsschiffe auf hoher See den Befehl, die deutschen Schiffe zu beobachten und dauernd zu bewachen. Daraufhin dampfte unter anderem das britische Kap

geschwader aus seinem Standort in Süd afrika nach Deutsch-Ostasrika ab, um dort dem deutschen^Kreuzer „Königsberg' aufzu lauern. Zu diesem Zwecke begann es schon am 31. Juli die deutsch-ostafrikanische Küste zu sperren und mit bewaffneten Fahrzeugen in die deutschen Hoheitsgewässern einzu dringen. Schon mehrere Tage vorher waren die britischen afrikanischen Kolonien mobil gemacht worden. Die Grenzen nach den deutschen Kolonien wurden gesperrt lind die Deutschen festgehalten. Das alles geschah

in den letzten Iuli- taMN 1914, also noch vor dem deutschen Einmarsch in Belgien. Es ist demnach eine bewußte Irreführung, wenn man in England behauptete, der deutsche Ein marsch in das „arme, kleine Belgien' habe England zum Kriege gezwungen. Ebenso unwahr ist es, Deutschland zu beschuldigen, den Krieg in Afrika begonnen zu haben. Während England und auch Frankreich in Afrika schon mobil machten, sandte der deutsche Kolonialstaatssekretär Dr. Sols noch am 1. August 1914 ein Rundtelegramm an alle deutschen

Kolonien: „Kolonien außer Kriegsgefahr, beruhigt Ansiedler'. „Eine ernsthaft deutsche Offensive zu Lande war in Anbetracht der zahlenmäßigen deutschen Schwäche unwahrscheinlich', be richtet eine englische amtliche QueÄe über Westafrika. In Deutsch-Südwest verbot der deutsche Gouverneur bei Kriegsausbruch ausdrücklich jedes Betreten fremden Bo dens. Da der deutsche Angriff infolgedessen ausblieb, den die Union-Regierung gern als Borwand gehabt hätte, so fälschte sie schnell vor der entscheidenden

, Deutschland überall da zu treffen, wo es nur immer zu erreichen sei. Er glaube, daß dies auch die Meinung Englands sei, welches bestimmte Ansprüche geltend machen werde. Frankreich wünsche den Teil des Kongo wiederzunehmen, den es infolge des Agadir-Zwischenfalles habe abtreten müssen. Ein Erfolg würde nicht schwer zu erreichen sein.' Die deutschen Schutzgebiete aber dachten gar nicht daran, sich von der gewaltigen feindlichen Uebermacht kampflos überwäl tigen zu lassen. Tsingtau trotzte dem Ansturm

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1940
Umfang: 6
Möchte zu erfüllen ver stehen. Bernardo Atto li co, der durch lange Jahre hindurch die heikle Aufgabe der Vertretung Italiens in der Haupt stadt des deutschen Reiches vorzüglich er füllt und den italienisch-deutschen Be ziehungen den ständigen Beitrag seiner Intelligenz und politischen Sensibilität gegeben hat, hat die Ehre, die fascisti- sche Regierung beim Hl. Stuhl zu ver treten vollauf verdient. Den beiden aus gezeichneten Diplomaten, die ihre Stel lungen in einem für die internationale Lage

der Er- Äm Vorabend der Schlacht um Drontheim Deutsche Truppenmaffen rücken rafch vor — Ununterbrochenes Feuer àer Luftwaffe - Schwere englische Schiffsverluste Stockholm, 29. — Das bedeutend ste Ereignis des Tages ist der Vormarsch von zwei schnellen deutschen Abteilun gen aus der Straße von Kvikne und im Folla-Tale gegen Ulsberg und Iärkinn gegen die englisch-französische Linie, die an diesem Punkte der Dombaas-Stroren- Bahn folgt. Einigen Informationen zu folge seien die beàen Kolonnen bereits an zwei Stellen

noch keine Einzelheiten bekannt sind: die Deutschen üben einen starken Druck auf die von Engländern besetzte Enge aus. Die deut sche Luftwaffe unternahm einen Massen« angriff auf dieses Gebiet. Weitere Lust» cuigiissen erfolgt?', aus Moide. Haron. Alesuiid. Gyske, Vorgund und Ulsberg. Der äeutfche Heeresbericht B erli Ii, 29. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Unterstütz von der Luftwaffe, weiche an den Landtämpfen teilnahm und die Verbindungen im Rücken des Heindes abgeschnitten hat. gehen

wurden drei feindliche Flugzeuge, die niedergegangen wa ren. durch Bomben vernichtet. Zwei un serer Flugzeuge sind vermißt. Im Westen keine besonderen Ereia- nisse.« i Arsftvoller Vorstoß der Deutschen zwischen Dombaas und Drontheim Stockholm, 29. (Vom Stesani-Son- derberichlerstatter) — Nainsos, Romsdal, Dombaas und sämtliche Verbindungs wege zwischen Romsdal und Doinbaas werden von den deutschen Kampffliegern unaufhörlich beschossen. Im Nonisdal- Fjord wurden sechs englisch-französische Transporter

» verbrei ten sich bei ihrem Eintressen im Äumps- gebiet auf alle Straßen und Eisenbahn«,» zwischen den Flüssen Fall und Iiuche- rad. d. i. längs einer Km breiten Front. Die Marschrichtung der Vorhut läßt deutlich erkenne», daß die Deutschen die Bahnverbindung zwischen Doinbaas und Drontheim abzuschneiden beabsichti gen, oller Wahrscheinlichkeit nach bei lils- berg, wo sie vermutlich den Feind an greifen werden. Durch das Feuer der Deutschen zum Zurückgehen gezwungen, haben sich die Engländer in neuen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.04.1921
Umfang: 12
niemand mehr behaupten, daß das deutsches Land sei, wir ' sind unsere (sorgen los, und dann haben ja auch die Faschisten keinen Grund mehr, in Bozen deutsche Trachtenumzüge zu stören und uns so in die scheußliche Verlegenheit und in der Welt in Verruf zu bringen, weil sie dann da oben keine deut schen Trachtemimzüge mehr veranstalten werden. Das muß eben erreicht werden — verbaccol — und geht's nicht in Güte, dann müssen mir eben diesen bartnäckigen Deutschen den Brot korb solange höher hängen

zu sichern und uns ver fassungsmäßige Einrichtungen zu erkämpfen, die uns wirksame ■ Garantien gegen die Verwirklichung jener dunklen Pläne zu bieten vermögen, die auf die Erdrosselung unserer selbständigen Existenz als eines geschlossenen deutschen Volksstammes hinaus laufen. „, Die Schüsse, die In Bozen gefallen sind, und das Echo, das sie in Italien gefunden haben, sollten für die Wähler eine Warnung bedeuten und ihnen zeigen, wie groß die Gefahr ist, die uns droht. Benüßen wir die kurze Spanne Zeit

, die uns ^>noch von den Wahlen trennt, mit doppeltem Elfer, um die Woblen zu einer machtvollen und eindringlichen Kundgebung deutschen Lebeuswillens in Sü'otirol zu gestalte», ocfjarcn wir uns vollzählig uni die Fahne des Deutschen Ver bandes, unseres sturmerprobten Führers im Kampfe um die nationale Selbsterhaltungl In seinen Reihen darf keiner • fehlen, der sein Vaterland und sein Volk liebt, keiner, d e r s i ch dessen bewußt I st, daß es für u n 3 jeßt i n c r st c r Linie u m die Rettung des deutschen Volks tums

In Sü d tlro l geht! Und wer wäre das nicht, nach dem Blutsonntag von Bozen? Die wirtschaftliche Lage Tirols. Don Dr. Walter Hanns I c n tz s ch. Innsbruck, den 25. April. Troß aller Proteste der Entente mtb ihrer unaufhörlichen Versicherungen, daß sie unter keinen Umstanden je zugeben werde, daß sich ein Teil des von ihr geschaffenen „Staates' dem Deutschen «Reiche anschließc, hat am 2 t. April, eine allge meine Anschlußabstimmung stattgcfundcn, die den untrüglichen Willen des Volkes überwältigend

wieder zu frischem Leben bringen und zu einem nützlichen Glied In der deutschen Staatenfamilie machen würden. Das Dolksvermögen an nutzbaren Haustieren, über das Tirol nach Berechnungen aus den Ergebnissen der Viehzählung vom 30. April 1980 verfügt, beträgt nicht weniger als sieben Milliarden Kronen, wovon der Wert der Rinder nach den' gegenwärtig geltenden Durchschnittspreisen 5.8 Milliarden, der der Kühe allein 4 Milliarden Kronen ausmacht. Der Bestand an Pferden repräsentiert ein Nationalvermögen von 837 Mill

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 10
Datum: 01.12.1937
Umfang: 10
4 Südtiroler ficimal“ Dezember 1937 Folge 12 Gedenken an Südtirol Möge dieser Tag auch in anderen deutschen Gauen ein Tag des Gedenkens jener Treuen und Tapferen sein, die ihrem unverdienten harten Schicksal trotzen und sich be haupten, selbst wenn ihnen Mutlosigkeit das Herz be schweren möchte, ob der letzten Frage: Warum? Wohin führ« unser Weg? Jung-Wien, 17. Dezember 1937. Gedenken an Südtirol. Ern Tag im Jahre ist dem öffentlichen Gedenken an das deutsche Land jenseits des Brenners geweiht

, an dem die gesamte Oefsentlichkeit, unser ganzes heutiges Tirol in Trauer und Treue, die unabhängig von allem zeitlichen und politischen Wandel bleiben, Südtirols und seiner deutschen Bewohner, unserer Brüder gedenkt, mit denen uns Blut Abkunft, Sprache, Heimat und Kultur untrennbar verbinden. Zeitgeschichte Men, Nr. 17. Südtirol. 250.000 Deutsche. Die Zerreißung Tirols durch die gewaltsame Brenner grenze, die das unglückliche Land in drei Teile zertrennte: Südtirol, Osttirol, Nordtirol. Das abgetrennte Südtirol

mißt über 14.000 Quadratkilometer, das heutige Nord- und Osttirol nur mehr 12.650 Quadratkilometer. Die Berichte über die Lage in Südtirol zeigen ganz eindeutig, daß leider in keiner Weise eine Besserung eingetreten ist; die deutsche Sprache wird bekämpft, deutsche Kleider und Sitten werden verboten. In tausenderlei Maßnahmen wird die Absicht der langsamen Abtötung des Deutschtums deutlich. Grenzland, Zeitschrift des Deutschen Schulvereines Südmark, Graz, Dezember 1937. Südtirol ist noch immer

. Vielleicht wird auch Italien dadurch ein wenig angeregt, nachzudenken, ob seine Entnationalisierungspolitrk südlich des Brenners auf die Dauer das Richtige sei. Sie beruht doch im wesentlichen auf dem Grundgedanken, durch unerbittliche Härte binnen kür zester Zeit das deutsche Volkselement zu beseitigen und damit die gesamte europäische Welt für alle Fälle vor eine vollendete Tatsache zu stellen. Die Zähigkeit der deutschen Südtiroler ist aber doch erheblich größer, als Italien sie eingeschätzt

hat und der Entdeutschungsvorgang dauert da her viel länger, als man sichs gedacht hätte. Italien könnte den Folgen dadurch Vorbeugen, daß es den deutschen Süd tirolern wenigstens dieselben Rechte einräumt, die es den abessinischen Mohammedanern gewährt. Es ist betrüblich, dies sagen zu müssen und beschämend für das Europa des zwanzigsten Jahrhunderts, daß man für einen Teil der Be wohner eines seiner Großstaaten den Zustand eines unter worfenen Kolonialvolkes als erstrebenswertes Jdial be zeichnen muß. Aber daran sind jene schuld

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
werden. Deshalb heißt es aus- jarren und zusammenhallen, bis die Stunde der Erlösung chlägt. Das, was dag verkleinerte Deutschland heute durch macht, ist ia nur ein Abbild des großen Duldens, des großen Kampfes, den das ganze deutsche Volk auf sich nehmen mußte in unserer Zeit. Was jetzt in Deutschland vorgeht, ist ein Kampf um die Nerven des deutschen Volkes. Wir alle wissen, daß die Feinde nicht ruhen werden, bis alle Mittel erschöpft sind, uns auf die Knie zu zwingen. Vorerst werden es militärische

und wirtschaftliche Cewaltmaßnahmen sein, mit denen man uns be drängt: erreichen diese ihren Zweck nicht, so werden die Flotten des Feindes kommen und in unsere Häsen einfallen» wie der einst die alten Seeräuber zu unserer Altvordern Zeiten. Und genügt auch das nicht, so wird man die Vasallenvölker mobil machen und sie werden eindringen in unser Land, wie es ihre Vorfahren taten, die, noch Halbwilde, in deutschen Landen seng ten und mordeten. Und dann? Mag da kommen was will, wir sind bereit, es auf uns zu nehmen

zur Rettung unseres Vaterlandes und unserer Kinder. Rur die Schwachen und die, die allzusehr am Materiellen hängen, jammern und verzwei feln, der Starke aber faßt alle Kräfte zusammen, sich durchzu ringen durch Nacht und Not zu einem besseren Morgen. Welcher Geist heute im deutschen Volke herrscht, zeigt ein Wort, das n Ruf der „Köln!- sen und — an die n und unsere Brü- geraden Sinnes wol Fremden, die Cewab gen aufs klarste über unterrichtet worden; Gefühle hingeben, mi mitten aus dem be etzten Gebiet

kommt, e scheu Zeitung' an die deutschen Volksgeno Feinde: „Wir In den Grenzlanden am Rhe der im Belgischen Lande und an der Ruhr sind wiederum die jenigen, auf oie die Geißel niedergeht. Wir hier am Rhein wissen, was es beißt, unter der Fremdherrschaft zu leben. Wenn wir trotzdem willens und gefaßt darauf sind, auch diese neue Prüfung für das zertretene Vaterland zu tragen, so geschieht es in dem Vertrauen, daß dieses Leid uns nach den Worten des Reichspräsidenten ehern zusammenschmieden

wird zu einigem Fühlen und Wollen mit allen Brüdern im Reiche. Aufrecht und en wir unser Schicksal erdulden. Die über uns haben, sind erst in diesen Ta lle Stimmung der rheinischen Bevölkerung ie werden sich keiner Täuschung über die denen man ihnen begegnet. Sie wissen» daß sie Gewalttaten von einem Volke, das in langer Geschichte zu Disziplin und Selbstzügelung erzogen ist, nicht zu gewärti gen haben, aber sie wissen auch, daß alle Künste, die angewandt werden mögen, uns unseren deutschen Brüdern in Nord und Süd

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.03.1933
Umfang: 4
' der Nachkriegszeit als unantastbar ansehe. Aller- ! dings seien bisher Aenderungen der Verträge nur auf finan ziellem Gebiete gemacht wurden, und zwar unter dem Einfluß det verschiederlsten Ursachen.' Dagegen möchte, wie der „Temps' bemerkt, keines der Länder,. die durch die Friedensverträge Vorteile hinsichtlich der Landesgrenzen erhalten haben, Ab änderungen dulden. Dies sei nicht nur für die Länder der Kleinen Entente, sondern auch für Italien der Fall, wo niemand energischer als Mussolini die deutschen

haben sie für diese Verdienste, > die ckber gesetztlich mit Fachkunde verbunden sein ! mühttzn, die einträglichen Stellen bei der Spav- und Vor- > schustkasse Meran erhalten. Man weiß in Südtirol, daß ! es sich dabei um eine i SchiebuW aus polWchem Wege . handIl^^ diese Ernennung aus denEinflußdes Partei- ! sekretars Stanrce zuÄ^usühren ist, der seine Freunde s gut versorgen wollte. ' j Per Erfolg der italienischen Aktion ist daher ein ; doppelter: Ruin eines aktiven deutschen Geldinstitutes j und dadurch Schädigung

einer Reihe deutscher! Sparer, die j; infolge der wirtschaftlichen Schädigung auch politisch mürbe ' gmurcht werden sollen. Und Versorgung zweier fachlich voll- j kommen ungeeigneter Italiener mit deutschen Geldern, wo- 1 bei die italienische Regierung selbst weiß, daß die neuen ! Ausgleichsverwalter alles daran setzen werden, um den > Ausgleich in die Längte zu ziehen und möglichst viel ! deutsches Geld mühelos in ihre Tasche fließen zu lassen. ^Italien weigert sich, die geringste Revision

ist. Das schlechte Gewissen über den Raub Südtirols läßt Italien keine Ruhe. Wer Fs wird bei der Aufrollung von Grenzfragen nolens volens Über Südtirol sprechen lassen müssen. Darauf vertrauen die Südtiroler, die heute mehr ge knechtet sind als alle anderen Minderheiten in den anderen Staaten Europas. Kennst du das Land... ? Ausweisung und Verwarnung von Südtiroler Geistlichen. Der Kämpf gegen die deutschen Geistlichen in Südtirol wird immer offener und die Befolgungen mehren sich zusehends. So wurde

, welch« einem Kinde einen deutschen Katechismus unberechtigter Weife beschlagnahmt hatte. Da der Kooperator die Lehrerin in der Schule nach dem Unterrichte zur Rcke stellte, machte diese an die Behörde die Anzeige-. Der Kooperator war ungefähr vor 4 Wochen zwangsweise nach Bozen gebracht und dort verhört worden. Nun wurde über ihn die obige Verfügung verhängt. Der Einzug der ital Dominikaner in Eppan. Wie bereits bekannt, mußten vor kurzem die deutschen Do minikaner das Kloster Eppan verlassen

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 10
Datum: 01.12.1937
Umfang: 10
, bedrängen wirtschaftliche Erschwernisse die Deutschen Südtirols, die heute vom na türlichen Absatzgebiete abgeschnitten sind. Einem der Bauern meiner Bekanntschaft war es unmöglich, seinen Verpflichtun gen nachzukommen. Er besaß aber genügend Holz, die Schuld zu begleichen, da es zudem ein verhältnismäßig klei ner Schuldbetrag war. Nun bemühte er sich, die Bewilligung zur Fällung des Holzes zu erhalten, doch die Bewilligung wurde nicht erteilt und eine Zwangsversteigerung des ge samten Hofes

durchgeführt. Bei der Zwangsversteigerung bo ten deutsche Bauern aus der Nachbarschaft um 10.000 Lire mehr als der beste italienische Bieter und dennoch ward der Hof dem Italiener zugeschlagen! Dieser Fall ist typisch für viele- Die Fertigkeit und Regsamkeit der deutschen Bauern und ihre Liebe zur Scholle hat bisher die Ueberfrrmdung vom Bodenbesitz verhütet. Wenn aber die Enteignungsgesetze aus geführt werden, so wären die Folgen davon die allerschwer sten. Wer die Tiroler Bauern kennt, weiß

, daß solche Mas; nahmen für sie nicht gleichgültig sind; es besteht eine ernste Gefahr für Unruhen, die dieses System brutaler Unterdrü ckung in sich schließt. Wir können uns ungefähr vorstellen, welche Gefühle diese Tiroler Deutschen haben müssen, wenn sie erfahren, wie besorgt ihre Stammesverwandten im Reiche um die deutschen Minderheiten in Polen usw. sind. Was wis sen die Südtiroler von freien und ungehinderten Gebrauch der Muttersprache, von deutschen Schulen oder deutscher Kul tur? Ist es doch verboten

, die mit einigen reichsdeutschen verbunden waren) über 200.000 Gefangene, alle seine Geschütze und Transportmittel, also einen Besitz der von den Alliierten für die italienische Offensive liebe voll durch Jahre hindurch vorbereitet ward. Italien bekam im Weltkriege zu dem Südtirol (zum grüß ten Teil von deutschen Oe'terreichern bewohnt) Istrien, Zara, den Dodekannes und Land in Afrika. Der Dodekannes, das muß ausgesprochen werden, war seit dem 15. Jahrhundert türkisch und Zara bildet einen Keil in der Küste Jugosla- wiens

, 31- Oktober 1937 und West Lancashi Gazette Blackpool, 39- Oktober 1937. Weder die italienischen noch die deutschen Kommentar. zur Rede Mr. Edens sind so kritisch, als erwartet werden konnte. Es sind Anzeichen vorhanden, daß Italien durch sein starkes Eintreten für die deutschen Kolonialfordcrungen in zweckmäßiger Weise daran erinnert, daß es selbst das deutsche Südtirol besitzt. The Times erinnern daran, daß man in Mitteleuropa nicht gern zu hören scheint, daß der „Kamerad', der andere ausfordert

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.11.1920
Umfang: 8
. Tie Dieselmotoren. In der Antwortnote der Botschafterkonferenz in der Tieselmoiorenfrage heißt es u. a.: Tie Botschafterkonferenz ist bereit, die Maschinen bis auf weiteres zur Verfügung der deutschen Regierung zu lassen, vorausgesetzt, daß sie nur zu Handels- oder gewerblichen Zwecken verwendet werden. Diese Entscheidung wird an die Bedingungen geknüpft, daß b s nun 3t März 1921 seitens Deutschlands ein Verzeichnis der industriell verwendeten Dieselmotoren vorgelegt wird, das in jeder Weise

Mann zu erhöhen und sie sofort aufztehen zu lassen. Diese hätte auch den Auftrag, die ausgeschlossenen deuflcken Abgeordneten mit Gewalt von den Sitzungen fernzuhalten. Tie meinen t^echischen Blätter benützen die letzten Vorgänge in der Volksvertretung, um die Deutschen in der gemeinsten Weise zu verhöhnen, nur die „Tribuna' erklärt, die Deutschen seien ein wichtiger Faktor in Staat und Volksvertretung. Man könne und dürfe mit ihnen nicht fortwährend in Feindschaft leben, deshalb sei es unbedingt

notwendig, die bestehenden großen Gegensätze ausuigleichen. Abends sind die deutschen Abgeordneten noch beim tschechischen Ministerpräsidenten erschienen. Wie ver- lautet, soll es zu einem Ausgleich der bestehenden Gegen- sätze kommen, und zwar in der Form, daß dem Einsoruch der Teplitzer Stadtrertretung gegen die Entfernung des Kaiser Josef-Denkmals aufschiebende Wirkung zuerkannt wird. Das Denkmal soll nicht entfernt, sondern nur mit einem Bretternerüst verschalt werden. Namens der deutschen

aus Teutschland. Durch den Krieg in begreiflich schlechtem 'Zustand find noch Hütten und Wege. Eine Ausnahme machen nur Rosengarten, und Ortlergebiet. Fm Rosengarten, wo Na mentlich die Seltino Bozen des D.-Oe. A.-V. viel für Weg anlagen und Markierungen getan hat, findet man auch wieder gut bewirtschaftete Hütten. In Bewirtschaftung befinden sich dort die Schlernhäuser, das Seiseralpenhaus, Gras leiten^ Vajolett- und Kölner Hütte. Tie Vajoletthütte wirb jedoch von den Deutschen boylotticrt. Der von jeher

dsrt lvirt- schaftende Hüttenwart, der bekannte Bergführer Piaz, hat im vorigen Jahre die von einheimischen Hochtouristen auf der Santnerspitze am Schiern aufgerichtete Tiroler Fahne, die die Italiener trotz langer Bemühungen nicht hcrunteq« zuholen imstande waren, für den Lohn von 600 Lire abge>- Men. Er ist jetzt wieder auf der Vajoletthütte, hat die daran befindlichen deutschen Aufschriften iveiß übertüncht und soll die deutschen Touristen, die hinkommen, sehr schlecht behandeln. An sonstigen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1941
Umfang: 8
Komman dos, wo die Generäle dem Führer und dem Duce die Erfahrungen und Eroberungen, die iie in diesem gewaltigen Ringen gemacht, mit teilten. dem Hauptquartier des Reichsmar schalls Hermann Göring ein Besuch abgestattct. Bei ReichSmarschall Göring Der Oberbefehlshaber der deutschen Luft waffe ging dem Duce, mit dem ihn eine lang jährige und tiefe Freundschaft verbindet, ent gegen und dankte ihm herzlich für den Besuch. Er zeigte ihm in den Aufzeichnungen die riesenhaften Ergebnisse

, welche die deutsche Luftwaffe seit den ersten Wochen des Krieges gegen Sowfetrußland erzielt hat. Mussolini hatte übrigens auch die Spuren der Schlag kraft der deutschen Luftwaffe an den russischen Flugplätzen, die besetzt worden sind und wo die Skelette der vernichteten Sowjctflugzcuge her- nmliegen. selbst gesehen. Bei dieser Gelegen heit überreichte Göring dem Duce ein Album mit Photographien, die bei einem Besuche Brunos an den atlantischen Flugstützpunkten gemacht worden sind. Inmitten der Soldaten

tionskorps ziehen vorüber. Es sind die Solda ten und Schwarzhemden des faschistischen Ita lien, vollkommen in der Haltung und in der Disziplin, so daß auch der Führer und Reichs kanzler sowie die hohen deutschen Offiziere, die sich neben dem Duce befinden, sichtlich von Be wunderung und Sympathie erfüllt sind. Die Marschkolonne zieht an der Autokolonne vorüber, an deren Spitze sich Mussolini und Hitler be finden. Sie entschwindet nach und nach hinter ausgedehnten Feldern von Sonnenblumen. Der Besuch beim

brachen gleichzeitig an verschiedenen Punkten der Stadt aus. Eine ungeheure Rauchwolke bedeckt das ganze Gebiet in einem Umkreis von Dutzenden von Kilo metern. Viele berühmte Denkmäler, welche die iiinifchen Truppen auf jede Weise' zu retten uchten, wurden von den flüchtenden Bolschewi ken zerstört. Siegreichstes Jagdgeschwader Berlin, 29. August. Die deutschen Zeitungen hebe» die Luftsiege des Jagdgeschwaders des bereits legendär ge wordenen Obersten Mocldcrs in besonderer Weise hervor

Geschwa dern. Inzwischen nähern sich die Abschußzahlen im Osten dem 1100. Sieg. Die bisher blutigste Schlacht Von der O st f r o n t. 28. August. Die Schlacht von*Welikisi-Luki war nach dein Geständnis der Russen selbst die blutigste dieses Krieges. Tausende und Abertausende von Sowjetsoldaten wurden vom deutschen Artil lerie- und Maschinengewehrfeuer, das sich auf die Durchgangspunkte zwischen den beiden Seen westlich der Stadt konzentrierte, getötet. Die deutsche Luftwaffe, die rechtzeitig cingriff

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 04.11.1943
Umfang: 4
zu erreichen. In ähnlicher Weise suchen bei viele Tausende von Feindpanzern zu. die Bolschewisten den Durchbruch durch die weitgespannte deutsche Front an irgendeiner Stelle auch in ihrer heutigen großen, nun schon seit Anfang Juli an haltenden Offensive zu erreichen. In allen diesen Kämpfen haben Füh rung und Truppe im deutschen Heere das bekannte und viel umstrittene Elausewitz- Wort, daß »die Verteidigung die stärkere Form des Kampfes' sei, wahrgemacht und die immer wiederholten, mit großer

Ueberlegenheit an Panzern vorgetrage nen sowjetischen Angriffe immer von neuem abgeschlagen bzw. aufgefangen. Nicht — und auch das, entspricht der Claulewitzschen Lehre — in starrer Ver teidigung, die unter allen Umständen eine bestimmte Linie zu halten versucht, son dern in äußerst beweglicher Abwehr, im raschen Wechsel vom Ausweichen in rück wärtige Stellungen und Gegenangriff ist es den deutschen Truppen bis heute ge lungen, die zahlreichen sowjetischen Durchbruchsversuche zu vereiteln und da- vernichten

. Diese Panzerabwehr ist im deutschen Heere zu höchster Vollkommenheit gestei gert worden, sie ist das A und O jedes Verteidigungskampfes nicht nur bei den besonderen Panzerabwehrwaffen, sondern bei allen Waffengattungen. Erst deren einmütiges Zusammenwirken bei der Bekämpfung feindlicher Panzcrangrisse verbürgt den Abwehrerfolg. Kampfflie gerverbände und Ärtllerie zerschlagen feindliche Panzerbereitstellungen, Pan- zerjäger spüren die Feindpanzer auf und greifen sie an. Paks und Flaks empfan- qen die anqreifenden

Panzerkampswagen in vorderster Front, im Hauptkampf gebiet oder weiter rückwärts mit ihrem vernichtenden Feuer, der Infanterist be- knmvft sie mit geballten Ladungen. ia selbst mit dem MG oder dem Gewehr Auch in diesem Abwehrkampf bewährt sich immer von neuem der heldenmütige Angriffsgeist des deutschen Soldaten und der alte militärische Grundsatz: »Der Angriff ist die beste Verteidigung.' Wachsende Streikbewegung in Nordamerika Bereits über eine halbe Million Bergleute vorliessen ihren Arbeitsplatz Mshingkon

, daß die Landung der Engländer in Ealabrien and die gleichzeitige der Nordamerikaner bei Salerno unter Ausnützung der Waf- ienstillstandsklauseln mit Vadoglio ohne eden Zweifel den Zweck verfolgt hätte, die deutschen Truppen in Zentral- und Süditalien abzuschneiden und zu vernich ten. Heute fünfzig Tage ^nach dem 8. September, müsse man sagen/daß diese Operation mißglückt sei» denn die Eng länder befänden sich tatsächlich erst ungs- -ähr 40 km von ihrem nördlichen Lande punkt entfernt. Wenn man auf englisch

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1895
Umfang: 4
Der Tag von Sedan, besten 25. Wiederkehr in allen Gauen des großen deutschen Reiches und überall wo Deutsche wohnen, gefeiert wird, erweis: die Richtigkeit der , vo» allen einsichtigen Heerführern schon längst verkündeten Lehre. Was die deutschen Heere geleistet haben, um diese Tage. vorzubc- reiten, und möglich zu machen, wird von der Kriegsgeschichte als ewig denkwürdig verzeichnet werden, Es war zum min desten ebenso wichtig und Folgen schwer, als die glänzendsten Waffenthaten

von 240.000 Mann mußte in wenigen Tagen die Front vollständig verändern, die Richtung nach Norden nehmen, das Heer Mac MahonS einschließen oder über die belgische Grenze drängen. Keine Stunde durfte versäumt, nicht der geringste Fehler begangen werden, nicht die kleinste Störung durfte eintreten — sonst geriethen die deutschen Heere in die schwierigste Lage. In den Tagen zwischen dem. 24. und 30. August wurden die Bewegun gen vorgenommen, welche die Bewunderung der ganzen Welt erregten. Und daö

den an dasselbe gestellten Anforderungen auch gewachsen war. Die Deutschen haben ein Recht, den Tag von Sedan mit Jubel zu feiern, er stellte nicht nur der Trefflichkeit der deutsch!»! Heeresleitung, sondern auch der Tüchtigkeit und Bravheit des deutscheü Volkes das beste, das schönste, das rühmlichste Zeugnis aus. Flammende Freudenfeuer auf den steinernen Niesen- scheiteln des bayrischen Hochgebirges im Süden, donnernde Salven aus den ehernen Schlünden der Geschütze in den nor dischen Meereshaien, Jubelfeste

an den rebenbewachsenen Ufern des Rheins und an den östlichen Grenzen des geeinten Reiches werden den heutigen Tag als einen Nationiil-Fest tag kennzeichnen. Aber auch wir Deutsche in Oesterreich haben ein gutes Recht mit unseren deutschen Brüdern jenseits der schwarz-gelben Grenzpfähle uns des Tages von Sedan zu freuen und wenn heute ein gewaltiger berauschender Stürm der Begeisterung die weiten Gaue Deutschlands durchbraust, so wird derselbe auch bei den Deutschen in Oesterreich freudigen Wiederhall finde

», welche an dem leuchtenden Beispiele der so ruhmvollen Kämpfe dieser glorreichen Zeit Muth, Kraft und Ausdauerfchöpfcn mögen zur energischen Abwehr ihrer nationalen Gegner: Slaven nod Klerikale. Politische Uebersicht. Oesterreich. Die voni Abgeordneten Hans Delbrück redigirten „Preußi schen Jahrbücher' in Berlin enthalten über die Lage in Oester reich einen auch im Sonderabdruck erschienenen Artikel, der die Haltung der Klerikalen gegenüber den deutschen B o lksbestrebungeu mit folgenden treffenden Worten kenn zeichnet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1922
Umfang: 6
, den in dem Memorandum des Garantlekomit>ees aufgestellten Forderungen grundsätzlich zuge stimmt, und auch im Auswärtigen Ausschuß sind die Wortführer der Koalitionsparteien, wenn auch eine Beschlußfassung nicht statt-gesunden bat, * ‘ ‘ Re- wären mithin auch die Vereinbarungen mit dem Garantiekomitee hinfällig. Wir gebrauchten-. vorhin das Wort Finanz kontrolle. Es hat keinen Zweck, diesen t-erminus techiücus zu vermeiden. Denn was das Garan tiekomitee der deutschen Regierung zumutet, ist schlechthi

trolle besonderer Nachdruck auf den Schutz -des Steuergeheimnisses gelegt werden soll. «Was im Übrigen die Bestimmungen zur «Verschärfung des Kapitalfluchtgesetzes betrifft-, so-liegt das natür- lich auch im deutschen Interesse. Eine wirksame Kontrolle wäre aber hier nur durch internatio nale Gegensettigk-eitsverträge möglich und davon wollen die neutralen Staaten eben nichts wissen. Unklar ist der Sinn der verlangten täglichen Nachweise der schwebenden Schuld, denn die De- kadennachwölse

Anleihe und vor allem mit einem entsprechenden Reparations- Nachlaß zu ermöglichen ist. Es bedeutet daher schlechthin eine Sabotage der Arbeit des Garan- tiekomitees, wenn Präsident PoincarL in seinem w ; -¥ti II Die Musik im deutschen Familienleben. «Wer die Kraftquellen der deutschen Tüchtig keit studieren will, muß seine Aufmerksamkeit besonders dem deutschen Familienleben zuwen» den. In wenigen der neueren -Kulturvölker war ein so Inniges Gemeinschafts- und Sippengefühl erwachsen

wie bei den Deutschen, eine Folge ge- en. Und Deutschtum feindlichen Elemente in der richtigen Erkennt nis dieser Tatsache deutlich bestrebt ~ -»t: . , v sind, diese um dadurch unser Krastfattoren zu schwächen. Volkstum zu zermürben. Es ist ein gefährlicher, aber oft behaupteter Irrtum, zu meinen, die moderne soziale Lebensgestaltung bedinge not wendig auch die Auslosung des familiären Zu» ammenhaltes, wer es ehrlich mit dem deutschen üolkstum meint, muß mit allen Mitteln bestrebt «in, der Schwächung

aller kraftspendenden Ge- melnschaftowerte entgegenzuarbeiten. Und einer der wertvollsten dieser Werte ist die Musik. Sie bat eine wichtige Rolle im deutschen Familien leben gespielt, und diese Rolle darf auch in Zu kunft nicht unterschätzt werden. Das deutsche Gemütsleben ist in ganz anderer Art für die Wirkung melodischer Klänge empfänglich wie.da» der anderen Völker. Der Romane empfängt die Kraft harmonischer Klänge wie einen oie Leidenschaften aufpeltschen- den Genuß, der Slawe nimmt sie al» ein ange« nehmes

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1923
Umfang: 8
s«<t« 2 »Menwer AeltunG'. SamstaK dm IS. Oktober ISN. ichen Finanzen' interessiert ja auch Frankreich sehr lebhaft, das ganz ohne Zweifel Reparatio nen und Geld zu 'erhalten wünscht. Aber sie kann nicht, wie die Franzosen hoffen, mit deutschem Kapital allein durchgefiHrt werden», Namentlich über die Höhe der deutschen Aus landsguthaben scheinen sich die FranMen einem großen Irrtum hingugeben. Die deutsche Indu strie krankt heute noch an der verfehlten Finanz politik der Kriegsjahve

Meinung geäußert zu haben, aber der Nützlichkeitsstandpunkt ist heute für den Deutschen der einzige übrigbleibende und es wäre vielleicht besser gewesen, wenn die vom nationalen Standpunkt aus zu achtende Regie rung Cuno sich mehr auf diesen Nützlichksits- standpunkt gestellt hätte. Das Cuno-chermessche Finanzgebaren allerdings war so bodenlos leicht sinnig, daß nur ein politisch Verständnis- und leidenschaftsloses Volk, wie es das deutsche ist, sich mit der vollendeten Tatsache beinahe

ohne Widerspruch abfinden konnte. Wenn die polltische Ruhe garantiert wlrV dann ist zu hoffen, daß sich Handel und Wandel in Deutschland bald wieder in den 'früheren Ge leisen bewegt. Zunächst aber muß die Macht der Fabvikanterwsrbände gebrochen werden, welche den deutschen «Industriellen zu einer gewissen Trägheit verführt hat, denn da wir aus vielen Gründen nicht mehr imstande sind, vom Ausland Fert'gfabrikate zu beziehen s» haben sich d'e Verbände d'ran gewöhnt, deutschen Verbraucher die Bedingungen zu dik

tieren. da ja, wie gesagt, jede Konkurrenz aus geschaltet ist. Wir sehen heute in Deutschland allenthalben die übelsten Auswüchse des Trust- snstems. Es handelt sich für den deutschen Durchschnittsindustriellen heute nicht mehr darum, daß er 'durch die Güte und Billigkeit seiner Ware sich den Markt erobert und Absatz verschafft. Nein, vor irgend einer derartigen unnützen Anstrengung schützt ihn sein Verband, der unter hohem Pönale für alle dem Verbände angehörigen Fabriken den Preis festsetzt

dienst bleibt der gleiche, ob auch nur 6t> Prozent de' ^''^eiter lkn»n '' Tinr^zn a,.° 5-'s des Derbrauchers, auch jene des ausländischen Ab nehmers, gibt es im deutschen Fabrikantenkreise kaum mehr. Cs ist heute leichter, einen engli schen, skandinavischen oder finnischen Fabrikan ten dazu zu bewegen, seine Produkte in der von Ueberiee gewünschten Weise herzurichten, als einen deutschen Fabrikanten. Der Deutsche von heute verlangt, daß seine Ware in der für ihn „allgemein' üblichen Weise abgenommen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1940
Umfang: 4
zu seinem Chef, dem General Weygand, ge wandt: „Was wünschen diese Herrn?' Darauf entspann sich eine kurze Debatte in ziemlich schroffen Formen, ob die Deutschen gekommen seien, um zu ver handeln oder nur. um die Bedingungen entgegenzunehmen. Es ivar eine ebenso peinliche wie unvornehme Szene. Der Sieger legte offenbar Wert darauf, dem am Boden Liegenden noch einen Tritt zu versetzen, das Wort „Verhandlung' mußte von nun an sorgfältig vermieden werden. Schließlich kam man aber doch so weil, daß General

Weygand auf Anweisung Fochs die bekannten Bedingungen.vor lesen konnte. Sie wurden Satz für Satz verdeutscht. Der Eindruck war niederschmetternd. Insbesondere die kurze Frist von 7^ Stunden für Aufnahme oder Ablehnung wurde als ungeheuer schroff empfunden. Erzberaer sagte nach Schluß der Ver lesung mit kurzen Worten, die Deutschen wünschten, sich zurückzuziehen^ um die Be dingung«» genauer zu prüfen. Sie baten um jede mögliche Erleichterung für den Verkehr mit der deutschen Obersten Heeresleitung

und Regierung. Dies wur de zugesagt, soweit eine Kurierverbin dung gewünscht wurde. Weitergab« der Bedingungen durch Funkspruch wurde abgelehnt. Auch eine Fristverlängerung, um die im Hinblick auf die umständliche Verbindung gebeten wurde, lehnte Foch schroff ab. Die Deutschen hatten gehofft, im Inter esse der Menschlichkeit wenigstens eine sofortige Waffenruhe herbeiführen zu können. Bei den gegebenen Verhältnissen schien dies nun aussichtslos. General von Winterfeldt glaubte trotzdem

— nicht aus militärischen Gründen, sondern im Inter esse der Menschlichkeit — zu dem Versuche verpflichtet zu sein, ein sofortiges Auf hören des Blutvergießens vorzuschlagen. Der in ruhiger und höflicher, aber dring licher Form vorgebrachte Borschlag wur de kalt und ohne Begründung abgelehnt. Damit war die erste Sitzung zu Ende. Die Deutschen begaben sich in ihren Zug zurück. Sie SeMjMg >o« 18l8 Die Waffenstillstandsverhandlungen im Wald voi» Compiegar im November ISIS Nach Major i. G. Geyer, „Deutsche Allgemeine

Zeitung' 10. Juni 1922 Pünktlich zur festgesetzten Zeit fand die erste Begegnung statt. Heber die Be gegnung sind viele Torheiten verbreitet worden. Tatsächlich spielte sie sich folgen dermaßen ab: Die vier deutschen Bevollmächtigten mit ihrer Begleitung schritten zu Fuß, die Offiziere mit umgeschnalltem Seiten gewehr, zum Zuge Fochs hinüber. Vor der Türe des Arbeitswagens erwartete sie General Weygand, grüßte militärisch und geleitete die Deutschen in den Wagen, wo an einem großen Tisch Marschall

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1944
Umfang: 8
- So wollen sie uns austoffen Berlin. 22. Dezember, reichs bis tief nach Westfalen. Sätntli- Genugtuung an den Tag zu legen. bic a „srnfiiuiesnrneninm für das c,:cr Industriegebiete soll das Reich Jedenfalls werde die Bevölkerung — Das Ausrottung, progra - s {, erau jj { un d damit sein 90 Millionen- darüber müsse man sich im alliierten volk dem Siechtum langsamen Abster- Lager' klar sein — sich jetzt nicht bens ausgelicfert werden. mehr feindlich gegen die Deutschen dL “'SÄ* vSchtoS: E-- Ä fenfeiier bete*. An zwei Stellen

n ' 7* Luftkämpfen zehn feindliche Maschi- an der Südchina-Front meldet Domei: Be r n. 22. Dezember, nen ^abgeschossen. In der Nacht zum „In der Nacht zum 21. Dezember iia- schweizefische Defteschenagen- 21. Dezember wurden erneut feindliche ben japanische Bomber gleichzeitig irr .Tm-nrrw Fni«r«w iphn Rcs am deutschen Volke durchführe» «(,>i,„rhcit das französische Volk schon und Estland: In Riga sind zur Teilnah- porter in Brand geschossen lind schwer unternommen. Sämtliche Bomber kelir- 1 ? nz ioU' D^M kür

UUCl UCU IVllCU VCliUlClI llclUCll M2UII' _ _ . - ... , tt Religion, zu siegen oder agitatorische Herausstellung des an- Nachricht von der deutschen Offensive te. Damit wird Englands Unfähigkeit, die Leiuurt, nordwestlich Weilsenburg für Gerechtigkeit und schlichen Munitionsmatigcls an der bei der Bevölkerung Frankreichs, Hol- europäischen Probleme zu lösen, unter- wurde er aus einer Reihe von Bunker- Wahrheit... das ist die höchste Reh- {' r ° nt - Die amerikanischen Behörden knds und Belgiens

r Männer und Februar angekündigt, wickelt wurde, war für die Menge D azu a ber kommen verschiedene Fehl- sowohl als auch für große Teile der dlspositionen. die das Kricgsproduk- kHrpfliche7‘und“ geistiger''‘FrischT“^ Gebildeten un deutschen Volke zur tionsamt entsprechend den auf ein f.. eiI( / n ac f-e... ( i ann a\ p Reirifirlr- Zeit Arndts etwas unerhört Neues, Kriegsende in» Jahre 1944 festgelegten wünschten, wenn es auch nicht immer wenn er uns auch bereits in Fleisch *,‘, aiien der amerikanischen

, mit der man den Einsatz dieser der Westfront genommen hätten, voll- jeder Lage bewahrt. Der Wurzel des neuen deutschen Waffen in führenden kommen im klaren, England habe einen deutschen Staatsdenkens, die in den po- amerikanischen Kreisen als lächerlich schweren und beträchtlichen Rück- litischen Werken Arndts liegt, sind wir und unmöglich hingestellt hatte. schlag erlitten. Dazu komme, daß aber erst heute wieder ganz klar be- Wie nachhaltig die, deutsche Onen- Churchill .Großbritannien in ganz un- . ... Angriffe

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 11.07.1908
Umfang: 12
wird berichtet: Hier eingelangte Depeschen besagen, daß ein russischer Finanzwachaufseher an Her Wukowinaer-russischen Grenze einen 'Schwärzer erschossen hat. Der Schwärzer leistete bei der Ver haftung Widerstand und setzte sich zur Wehre, in dem er den FinanKvachaufseher mit einem Knüp pel bedrohte, so daß dieser in der Notwehr schoß. — Die Steuerleistung der Deutschen in Oester reich. Der Statistiker Dr. Schubert stellt eine Be rechnung auf, sonach tatsächlich? das Steuerzahlen ein Vorrecht der Deutschen

ist. Nach diesen Be rechnungen zahlen die Deutschen 1.128,200.000 15. die Nichtdeutschen aber nur 443,700.000 X. Auf die Deutschen entfällt also eine Steuerlei' stung von 395 X auf den, Kopf, bei den Nicht deutschen nur 25 IL. Die Deutschen zahlen also siebzehnmal so viel Steuern wie die Nichtdeut schen! Noch krasser ist die Leistung der Deutschen bei den Verzehrungssteuern. Danach zahlen an Verbrauchssteuer die Deutschen 241.900000 X, !die Nichtdeutschen 39.000.000 IL. Auf einen! Deut schen entfallen durchschnittlich

. Ms der Richter die über sie verhängte Freiheitsstrafe verkündete, wurde die Angeklagte irrsinnig. Sie begann zu toben und schreien- und konnte nur mit schwerer Mühe überwältigt wer den. Die Bedauernswerte wurde ins Spital ge bracht. — Ein Akt schmählicher Gemeinheit, der als Rache für die jüngsten Zusammenstöße zwischen^ den Polen und Deutschen in Neschen den. Polen zugeschrieben wird, wurde in der vorletzten Nacht an dem Schiller-Denkmale ini der Albrechtsallee in Teschen verübt

, indem dasselbe in unslätizster Weise mit Unrat besudelt wurde. Die Spuren dieser van-dalischen Tat können- nur durch Abschlei fen! des Marmors! beseitigt werden. Diese Tat hat unter der Bevölkerung der Stadt die größte Em pörung und Erbitterung hervorgerufen. — Die deutschen Kaisermanöver. Der brasilia nische Kriegsminister wird über Einladung >üeS deutschen Kaisers an den zroßen deutschen- Kai manövern in Elsaß-Lothringen im August teil nehmen. — Die Krise im deutschen Klottenvereine. Wie die „Rhein.-Westphäl. Ztg

.'' aus zuverlässiger Quelle erfährt, beträgt die Anzahl der Austritte aus dem deutschen Flottenverein bis jetzt 140.000. — Der Wiederaufbau des Heidelberger Schlos ses — abgelehnt. Die Budgetkommission der 2. Kammer des badischen Landtages hat sich durch die Mehrheit ihrer Mitglieder gegen den« von der Regierung geplanten Wiederaufbau des Heidelber ger Schlosses auszesprochen. Damit ist die dro hende Gefahr einer Vernichtung der weltberühm tem Heidelberger Schloßruinen für jetzt! beseitigt. — Selbstmord

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.10.1920
Umfang: 16
. als in der Knechtschaft leben. Wir wollen trauen auf den höchsten Gott Und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen. H. 0. Das kleine deutsche Eigentum in Italien. hvr. Rom, 13. Oktober. lDon unserem römischen Korrespondenten.) Zn der Frage wegen Rückgabe des deutschen Eigentums an die rechtmäßigen Besitzer ist nun die erste Entscheidung ge fallen: Ztalien gibt das Eigentum, dessen heutiger Wert 50,000 Lire nicht überschreitet, an die Deutschen zurück. So einfach, als dieser Satz lautet, ist jedoch die Sache

zu Fall entscheiden. Es wäre eine grobe Lüge, wollte man sagen, daß diese Entscheidung in der deutschen Kolonie Ztaliens Befriedigung oder gar eitel Zubel ausgelöst hätte. Alles andere: sagen wir bescheiden: Entsetzen. Uns ist kein einziger Fall bekannt, auf den das Dekret praktisch Anwendung finden könnte: denn wer nur ein bißchen Möbel besitzt, wird kaum mehr in seinem eigenen Bette schlafen können. Aus dem einfachen Grunde, daß die Möbel samt Wäsche usw. zusammen eben doch mehr wert sind als 50,000

Lire im Herbste 1920. wo die Lira we niger als ein Viertel Schweizer Franken arwmacht. Soweit das kleine Eigentum. Nun sollen die Verhandlungen wegen des großen Eigen- ums wieder nnfgenommen werden. Es läßt sich leicht er- ressen. daß bei den Deutschen wenig Zuversicht herrscht, llachiauelll roerde t abei weniger im Spiele sein als beim ileiaen Eigentum. Und hier trifft ta all die groß,.» deutschen Geschäftsleute, die Gasthöfe, Apotk^rrn, Banken. Läden . dgi. aufcitfom palten und die. *^».. uni

» a.werswo als Italien M,I paar ihrer Eä.äs-t,...: !. s ,'rockc.le gebracht haben, geradezu zum Bettelstäbe greisen werden müssen. Die politische Bedeutung des Dekretes soll durchaus nicht verkannt oder geleugnet werden. Es muß jedoch ausdrücklich betont werden, daß noch vor der italienischen Kriegserklä rung an Oesterreich-Ungarn, als die deutschen Diplomaten das ungastliche Land verließen, zwischen Berlin und Rom ein Vertrag geschlossen worden war. in dem wechselseitig die Un antastbarkeit

des Privatbesitzes ausgesprochen war. Lluch dieser „Fetzen Papier' ist zu Versailles zerrissen worden. Und dabei ist zu bedenken, daß die Deutschen, die einst in Ztalieir Erwerbungen machten, dies in gutem Glauben an die Bundesgenossenschaft taten. Was vergleichsweise weder in Frankreich, noch in England der Fall gewesen ist. Das Dekret, dessen Wirkung viel magerer ist. als es feine Urheber wohl dachten, ist gerade nicht fehr geeignet, die . wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Zta lien

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 26.07.1924
Umfang: 10
Zu gehen. Deshalb, nnd rrur deshalb, taucht immer dann Dr. Be» neslch in der Rolle des Vermittlers auf, wenn irgendwo Gegensätze austreten, die den äugen- bleichen Frieden Europas gefährden könnten. Aon diesem GesichtspuM aus war die Prager Kocherenk und ihr Widerhall in der deutschen -rmd deutsch geschriebenen Presse bemerkenswert. Es wiurde nämlich des Längeren und Breiteren die Frage erörtert, welche Wechselbeziehungen zwischen der EinstMma der Sudetendeutschen zur Außenpolitik der Tschechoslowakei

und macht MÄber die Deutschen lustig, die bereits das Entente prophezeit hätten. ^ ^WHHrlsbene ..Prager Presse' macht NnZNÄ. ^ren Schadenffreaide Wer die Schwierigkeiten der Kleinen Entente, die man dann so glänzend iilbewviunden hat — das Ei des Columbus ist nichts dagegen — zum Bor- rvuvf und meint: Solang« die Deutschen die tt -hech^akA^n^t nM»eren tonnen sie nicht damit rechnen, in derInnen- «Mit besser behandelt zu werden. Die »Praaer Presse' schreibt: „Jede feindliche Campagne ge. gen

die tschechoslowMsche AuhenpMtik fand bei unseren Deutschen einen Widerhall. Alle phan tastischen Kvmbdniationen wurden von ihnen gierig aufgegriffen^ ohne Rücksicht darauf, daß viefe so häufig von der Wirklichkeit dementiert und ihre Urheber bloßgestellt wurden.' Wenn man von jener kleinen Gruppe absteht, die de« tßchiechoslowakiWen Staat mw daher auch alle seine Lebensäußerungen grundsätzlich negiert und daher alles verwirft, was die tschechoslowa kische Außenpolitik unternahm, so ist dieser Vor wurf gegenüber

stürmische Tumulle veranlahlen. Don S Uhr abend» bis 4 Uhr früh bearbeiteten sich Kommunisten. Sozialdemokraten und National- sozlalist?n mit allen möglichen Beschimpfungen. Um halb S Uhr früh wurde die Sitzung ge schlossen. ohne dich etwas Positives geleistet worden wäre. Der neue Konflikt Bayern und Reich München. SS. Juli. Im Konflikte zwi- schen der bayrischen »nd der deutschen Reichs- regierung erklärte gestern der Vertreter Bayerns im Reichstage, dah sich Bayern jede Einmischung

die Innenpolitik -- abzu ändern. Selbsttoevständlich wäre es dazu von Worteil!, wenn die Deutschen auch in der Innen« Politik auft-mmpfen, könnten,, was sie leider heute infolge der politischen Desorganisation nicht oder wenigstens -nur in sehr «beschränktem Umfange tun tonnen. W«m die »Prager Presse' weiter schreibt: „Die Stellung der Deutschen zur Außenpolitik des Staates wird auch in Zukunft der grunid- legende Maßstab Mr ihr« Hinneigung zum Staate sein- Ohne ein positives Verhältnis zu dieser Politik

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 30.12.1944
Umfang: 8
des Da bei uns kann, den sehen wir als geringer an. llen e .\ V'Tqn? 1 ° t UL 1 sind, das abermals eine neue grosse stichle nach unbegt enzh-r Freiheit ^' ins „, S 'i' v ' >r< . cl V * ie , ew .'' on . G.eselze Dein Deutschen ist der Inhalt wich- lu ’ 11 zu 'nudeln. _ Epoche der Kulturvölker beginnen „ n d Gleichheit aller. Ihr F.mlergeb- ,! .‘ s , sind wieder in ihr Hecht eh eine üger als die Form. Schon an der 11 n- ICs ist Tatsache, .dass wir mit ihnen kann, richtig beantworten wollen. „j s I>q t ;,e plulokraüscli

, das heisst { b ,s Loben von f roblemen zu befreien, wertvolles Blut auf wolilgepflegtein schwierigen Tragen aus dein Wege Besitze weitervererben. Technik spielt zu gehen, so ist jedem Deutschen sein da nur die Rolle des Behelfes, nicht eigenes Lehen und das seines Volkes bestimmender Gewalt, die die Rieh- L ’! n Problem, das jeder auh irgend tung des Landbaues angeben könnte, o’ine \\ eise- selbst zu klaren sich ge- Diese deutschen Bauern werden also drangt fühlt. Deshalb slosst der weder

, die Blutgriwnllage wäre vielleicht im we sentlichen bewahrt geblieben, aber der Kulturwille könnte verändert sein. Niemand kann diese Sorge un terdrücken, solange der Geist der Grossteil! noch herrscht. In den Tagen der deutschen Revo lution 1988 hat die deutsche Sec’e, wie immer in Tagen grosser Umwäl zung, sich weithin vernehmbar gc- äussert. Es wurden die deutschen Leitideen, Ideale und Wunschziele ©ttvcb dns (Bewirft der Dächer gleitet des baibeit Mondes blaller Schein, oejaeftrer Wlolftenjcbatten breitet

vermochte der große Erfln- hau geht nur hei Anwesenheit gewis mehr denn je — für die Landwirtschaft der 1920, mit Unterstützung weht- ser organischer Verbindungen. Fer- als Düngmittel und die Kriegswirtschaft habender Freunde eine Großversuchs- mente genannt, vor sich. Beim Mcn- als Sprengmittel eine außerordentlich anlage in Rheinau-Mannheim zu er- scheu erfolgt diese Zerlegung erstma- Kleines Kapitel Musikgeschichte Um die Mille der 18. Jahrhunderts setzt allenthalben in deutschen Lan

und seiner Kammermusik in die deutsche Musikgeschichte hinein. Die klassische Haltung feierte in sei nem Werk höchsten Triumph. Mit der jungen Bewegung der deutschen Romantik zog ein neues Lebensgefühl in das deutsche Herz ein. Wohl lockte die .Romantische’ Sehnsucht in die Ferne, aber mehr noch in die eigene Vergangenheit, zu altdeutschem Brauch und Kunst. Das ist keine träumerische Sehnsucht, die die Geister einspinnt, sondern der Wille und das Sehnen zur Tat. Am reinsten sprach sich d ese Sehn sucht in der Musik

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1919
Umfang: 8
, daß die deutschen Matrosen andere Mittel anwendeten, wie z. B.' das Anbohren, der Schiffsboden, was aber die Engländer nicht bemerken konnten, da sie nicht das Recht hatten, an Bord zu gehen. Uebrigens machte die Aufteilung der deutschen Flotte den Alliierten viel Kopfzerbrechen und besonders zwi schen Engländern und Franzosen waren lebhafte Verhandlungen im Gange. Die englische Admiralität hatte anfangs im Sinne, die feindliche Flotte im weiten Ozean nach der vollständigen Abrüstung derselben vom brauch baren

Material zu versenken. Dagegen bestand das französische Marineministerium darauf, daß die Flotte unter den Verbündeten aufgeteilt werde. Nun haben die Deutschen dem Zank ein Ende gemacht, - indem sie in einigen Stunden einen Ma terialwert von 2 Milliarden Franks und einen Schiffsraum von über 400.000 Tonnen verschwin den machten. Die Wasseitiefe an der Stelle, wo die größeren feindlichen Schiffe sanken, beträgt bei läufig 50 Meter; ein Heraufholen der Schiffe würde sehr schaier

sein, wenn man auch den Ver such wagen wollte. Die englischen Behörden hatten Maßnahmen getroffen, um morgen abends nach der offiziellen Annahme des Friedensvertrages durch die Deutscheu die deutschen Matrosen von ihreu Schiffen wegzunehmen und diese sind vielleicht in der Vorausficht des Kommenden oder wahrschein licher über Auftrag aus Berlin den Engländern zuvorgekommen. Der englische Admiral Bridke erklärte über Anfrage, daß er die Tat der deutschen Matrosen als eine Verletzung des Waffenstillstandes betrachte

und infolgedessen die Entente von der deutschen Regierung Genugtuung und Entschädigung ver langen müsse. Dagegen ' bewundert der englische Marivefachmann Pollen die Tat der Deutschen und sagt, das sei die Fortsetzung der alten Tradition der deutschen Flotte, die immer den Grundsatz hatte, daß kein deutsches Schiff sich ergeben dürfe. Tatsächlich konnten während des ganzen Welt krieges die Engländer kein einziges deutsches Schiff, nur ein einziges U-Boot in halbwegs branchbarer Verfassung erbeuten

. Alle anderen deutschen Schiffe wurden von.der Mannschaft selbst versenkt, wenn sie glaubte, dem Feinde nicht mehr entkommen zu können. Kurze politische Nachrichten. » Die Ministerkrise in Italien ist noch nicht beendet, wenngleich übereinstimmend als neuer. Miuisterpräsident der Abg. Nitti genannt wird. Als Nachfolger Sonninos soll Tittoni wiederum Außenminister werden und zugleich den Zunächststehenden auf's Haupt geschlagen, daß er betäubt zu Boden sank; sofort holte er zu einem neuen Schlage aus, und bevor

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