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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 24.03.1921
Umfang: 8
der gegen wärtigen Zeit einmal eine Freude, die wie eine Oster botschaft in die schwarzen Leidenstage hineinklingt, — eine.Osterbot,'chöft, die vorher ßungsvoll ist nicht bloß für die deutschen Oberschle- ster, denen sie zunächst gilt, sondern dem ganzen deutschen Volke insbesondere aber allen jenen Tei len desselben, die hellte noch durch den Gewalt- spruch von Paris von dem deutschen Volkskörper pbgesprengt sind. Die Bevölkerung von O b e r s ch l e s i e n, dir sich nach den Bestimmungen des F-iedensvertrages

e^ zu Deutschland (früher zu Oesterreich und seit den Zeiten Maria .LHrresiAZ M PreußenZAufdeM Böden Schlesiens sind vor vielen Jahrhunderten die nach Osten vor- »ringenden deutschen Stämme mit den Ausläufern des slawischen Volksstammes zusammengetroffen. Damals war diese Gegend noch z>tm Großteil Wild nis und unbebaut, vielfach mich beinahe menschen leer. Die deutschen Siedler, die vom Westen her kamen, machten die bisher wilde Gegend urbar und bebauten den noch ungepflegten Boden. Be sonders rühmlich

beteiligten sich an dieser Kultur arbeit verschiedene kirchliche Orden, so auch der deutsche Ritterorden. Aus diese Weise wurde die einstmals wilde Gegend durch den Fleiß deutscher Siebter in fruchtbares Land verwandelt. Die Sie wen (Polen), die, allerdings spärlich, bisher in diesem Lande gelebt und die an Bildung weit hin ter den Deutschen zurückstanden, schlosten sich frei willig dem höherstehenden Volke an und ver« wuchsenmitihmzueinemBolke — dem Schlesiervolke, das sich stets als einen Teil

des großen deutschen Volkes betrachtet hat. Oberschlesien birgt ln seiner Erde einen gar kost baren Schatz, den die Deutschen, besonders in den letzten Jahrzehnten, zu heben unermüdlich an der Arbeit waren, nämlich die Kohle. Oberschlesten gehört zu den reichsten Kohlengebieten Deutsch lands und Europas überhaupt. Die immer stärker gewordene Ausbeutung der Kohlenbergwerke ließ neben dem schon seit der deutschen Besiedlung im Lande betriebenen Ackerbau auch die Industrie, vor allem die Eisenindustrie

mächtig emporbliihen. Die Unmenge von Fabriken lockte auch viele frem de Arbeiter aus den benachbarten polnischen Ge bieten herbei. Insoweit diese sich für ständig km Lande niederließen, verwuchsen auch sie mit den «rbgesestenen deutschen Bewohnern zu einem Volke, wenn sie auch vielfach sich des polnischen Dialektes als Umgangssprache bedienten. Ja. in letzter Zeit machten diese polnisch sprechendenSchlesier in vielen Teilen des Landes sogar die Mehrheit der Bevöl kerung aus. Aber wie gesagt

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1925
Umfang: 8
Nr» 163 - . - „Bozner Nachrichten', den 22. Juli 1925 Seite v «.^n Reparationen zahlte, ärmer geworden, sondern um den zehnfachen Betrag, also 3 Milliarden. Während die Entente 300 Millionen bekam, hat sie ^Deutschland 1800 Millionen geborgt. Um je eine . Million Mark aus den Deutschen herauszubekom men, mußten sie den Deutschen 6 Millionen Mark ' geben, außerdem haben sie einen ungeheuren Appa rat erhalten, der die Deutschen zu überwachen hatte, endlich haben sie 200.000 Mann Gewehr bei Fuß

250 Millionen Mark ge genüber. Da? ungedeckte Defizit beträgt rund 2200 ^.Millionen Mark. Nun nimmt kein Mensch an, daß ' das Ausland den Deutschen für 2.2 MilliaiÄen 'Waren geschenkt hat. Diese 2.2 Milliarden mußten 'bezahlt werden, und zwar durch Aufnahme von .Handelskrediten, die den deutschen Banken, der .' deutschen Industrie gewährt wurden oder deutschen ' Stadtverwaltungen. Aus diesen Krediten kamen bann die Devisen, mit denen, die Waren gezahlt wurden. Man wird sagen, daß diese Summe

, die Aufrechterhaltung der Reparations- Zahlungen von nicht ganz einer Milliarde ist auch -1925 nur möglich geworden, weil die Völker, welche die Reparationen nehmen, den Deutschen 4 Mil liarden dafür geborgt haben, und zwar 1 Milliarde, damit sie sofort denselben Gläubigern zurückgezahlt werde und 3 Milliarden, damit die Deutschen den Schaden, welchen Poincare an der deutschen Volks wirtschaft angerichtet bat, reparieren können. Es ergibt sich nun die Frage : Wer zahlt eigent lich Reparationen, die Deutschne

oder die Entente? -1924 und 1925, so folgert der Volkswirtschaftler des „Prager Tagblatt' Dr. Karl Uhlig. waren es jedenfalls nicht die Deutschen. Es ist möglich, daß die Franzosen mehr bekommen haben, als sie zah len sollten, aber dann müssen die Amerikaner und Engländer unverhältnismäßige Quoten an die Deutschen gezahlt haben. 1926 tritt die ganze Frage in eine neue Phase. Von da an sollen die 'Deutschen 2.5 Milliarden bezahlen. Kein Mensch Zlaubt daran, daß die deutsche Handelsbilanz bis (Nachdruck verboten

. Da es sich aber um ein Geschenk für eine Freundin, also für ein junges Mädchen handelt, würde ich ent schieden dem Ekkehard den Vorzug geben. Das an- 5ere Buch dürfte aus verschiedenen Gründen nicht recht geeignet sein.' Ruth hatte bei seiner Anrede erstaunt aufgv. ^sehen.^ . dahin aktiv sein wird. Was wird übrig bleiben?, Entweder borgt die Entente 1926 den Deutschen weitere 6 Milliarden, damit die Deutschen zweiein halb davon zurückzahlen können oder die Zahlungs» Unfähigkeit Deutschlands ist ausgelegt. In dem Moment

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 07.04.1945
Umfang: 4
< Nr. 80 TAGBLATT Samstag-Sonntag, 7./8. April 1945 1 Lira 3. lahrgana Eisenhower muß gestehen liozcn, 7. April. l)ic englische Nachrichtenagentur Reiner herichtcl aus Washington über den Inhalt eines Briefes, den General Eisenhower untes-dem Eindruck des deutschen Widerstandes im Westen an Präsident Rooscvclt geschrieben hat. f • - il I darin imumwenden zu. die Erkenntnis gewonnen zu haben, daß die Deutschen niemals kapitulieren werden. Die Erfahrungen hätten bisher immer

wieder dasselbe gelehrt, daß selbst dann,, wenn kleinere deutsche Einheiten vorübergehend ihren Zusammenhang verlogen hätten, diese ihren Kampf fanatisch' forlsct- zen. Ein alliierter Sieg durch einen Zusammenbruch des deutschen Wi derstandes, so hebt Eisenhower her vor, sei nicht zu erreichen; man kön ne ihn höchstens „proklamieren'. Besonders beeindruckt scheint Eisen hower auch Vom deutschen Werwolf geist zu sein, der die Briten und Ame rikaner vor. Schwierigkeiten gestellt habe, zu deren Ueberwindung „eine große

. aus feind licher Feder der heldenmütigen Hal tung des deutschen Volkes und vor al lem seiner Wehrmacht sowie sonst im Kampf lim die deutsche Freiheit stehenden Aktivisten gezollt werden mußte. Hier offenbart sich die absolu te Richtigkeit unseres Weges eines kompromißlosen Kampfes bis. aufs Messer, gegen den auf die Dauer selbst die Hebermacht an Menschen und Ma terial unserer Feinde nichts auszu richten vermag. Allein Eisenhowcrs Feststellung läßt unsere unbeugsame Standhaftigkeit als lohnend erschei

nen, ja als kriegsehtschcidend erken nen! Die deutsche Kompromißlosig- ktit ist'der Granit, an dem-die Feilido sich ilAe Zähne ausbeiße» müssen: sie ist der Garant dafür, dal! - wir eines Tages auch über die. Gräber unserer gefallenen Helden die Worte rulen können: „Und ihr habt doch gesiegt!“ Zur selben Stunde, da der Eisen-' howcr-Brief an Rooscvell bekannt Y'ffil. liegen Nachrichten über eine zunehmende Bestürzung unserer Feinde über den zum höchsten Fana tismus, erwachten deutschen Wer wolf

-Geist vor. Dieser-organisierte Wi derstand ist, so liest man in einer Reuterauslassung, eine „meisterhafte Planung' der Deutschen. Der Korres pondent Gillard meldet nach London, daß sich oft die deutschen Verteidiger hinter den Feindtruppen vereinigen und deren rückwärtige Verbindungen abschneiden. -Der Verlust an. Men schen und Material wachse täglich. Oft seien es'viele Fahrzeuge, die durch diese deutschen Gegenmaßnahmen ver loren gehen. „Daily Sketch' bringt Be richte über den hervorragenden

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 2
Datum: 12.02.1945
Umfang: 2
ren Tage vergangen ist; trotzdem hat sie 'eine Fülle von Ereignissen ge bracht, die das Bild des europäischen Krieges völlig wandelten. Von den östlichen Vorfeldern des Reiches wur de der blutige und harte Kampf auf ,den\ Boden der deutschen Ostgaue ge- tragen und damit wurde über Millio— M.npr q,» im wcnrnicicniDdiiJiii vom — , , . , -.u.» — —— - — nen deutscher Menschen ein hartes gonntae zemeldeten durch Heeres- und reRs verloren und versuchen sich zur- Zwischen Fürstenberg

und dem Oder- Schicksal heraufbeschworen, das nur Luftwaffenverbände * erzielten rund 140 zeR ' n kl e ' nen Trupps durch den Ab- bruch wurden die Sowjets auf einigen durch die Kraft des deutschen Glau- p anZ erabschüsse hinaus brachten un- Griffe OePnuV^des ^ malen ^erstreiken noch mehr an die bens und des deutschen Lebenswillens sere T raDoen i n Schlesien Pommern. d ® m Angriffe zur Dehnung ats oder zuruckgedruckt. Im Sudteil Pom gemeistert werden konnte. Aber so Westpreußen und Ungarn über achtzig P ie t geIs

die Kämpfe in den Der dritte Schwerpunkt lag an der letzten Tagen im allgemeinen ruhig. In unteren Weichsel, wo _ nordwestlich Ungarn setzten die Bolschewisten dage- Schwetz und südwestlich Graudenz gen zwischen Plattensee un ! Velence-See mehrere sowjetische Schützendivjsio- ihre Angriffe mit frisch herangeführten Kampfs um den deutschen Boden im Kreuzberg zum Flankenstoß antretende nen nach zweistündiger Artillerie-Vor- Kräften fort. Gegen eine örtliche Ein Osten bevorslehen. Die ihm besonders eigene

gegen auf die unterirdischen Kampfbewe- die Deutschen von den Massen des gütigen, das Pnrtisanentum und die Volkes gewünscht oder getragen wur- Neuerrichtung demokratischer Regie- de. Kriegsmüdigkeit mußte sich mit rungen in den von uns verlassenen der verräterischen und knieschwachen und durch den Feind „befreiten' Län- Haltung regierender Schichten verhin dern verwiesen. Es ist zuzugeben, daß den, um eine solche Wirkung hervor- die verstörten und falsch unterrichte- zubringen. Das Einschieben sowjeti- ten, verräterisch

des Massenansturmes fo°enannten befreiten Lancier hatte, von drei Milliarden Franken zur Ver- zum Scheitern gebracht hat. Es wird halben derartige Folgen angenommen, fügung stellen, vor allem das jeden einzelnen Kümp- daß die britische Regierung, sich im CftlIfi in Onlnvarf fer, gleichgültig ob Soldat oder Volks- Unterhaus einer lebhaften Kritik ge- SOWjfltlfifiOr Ul BGIflaflu sturmmann, erfüllende Gefühl sein, genübers'ah. Mitglieder aller Parteien Wi e n, 11. Februar, daß er deutschen Boden verteidigt

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 12.12.1925
Umfang: 16
waren ja voll ge wesen von Beweisen und Bildern, von den schrecklichen Morden, Brandstiftungen, Tot- schlagen und Verstümmelungen, die die. Deutschen beengen hatten, und in den öf fentlich.'!, Versammlungen brauchte nur je mand von den durch die Deutschen verstum mten b^Nchen Kindern zu sprechen, um die Menge sosleich in die höchste Erregung zu versetzen. Der Krieg hatte allen ihr ruhiies Denken so verwirrt, dah sie ganz vergessen hatten, dah He Deutschen vor dem Kriege gar nicht als so grausam bekannt

zu hören al« die Beklagten selbst. Am 6. Juni ISIS las man in dem in Mai- land erscheinenden „Popow d'Jtalia', dah der in Mailand wohnende Amt Dr. Gio vanni Llldo Tazzamali einen italienischen Knaben behandelt hätte, dem die Deutschen, unter denen er sich vor Eröffnung der FeindWikeiten aufhielt, die rechte Hand abgeschnitten hätten. Dr. Tazzamali schrieb darauf mn 13. Juni 191ö an die genannte Zeitung, daß die Nachricht falsch fei und er einem Kna ben, dem die Derschen die Hand abgeschnit ten hätten

, nie gesehen habe. Nur der „Avanti' vom IS. Juni ISIS brachte die Berichtigung des Dr. Tazzamali. Eine Französin in Lyon bemühte sich aus die Nachricht der „Lyoner Zeitung', dah dort eine belgische Frau mit ihrem Kind, Vom von den Deutschen die Hände abgehackt worden seien, eingetroffen wäre, vergeblich. Straße. Hausnummer und Wohnung der Belgierin zu erfahren. So berichtet I. A. Levöque in einer kleinen Schrift über sein« Kri«aserlebnisse. Und im „Lltzerner Tag« blatt' Nr. 120, 1V1S, berichtete

von den abgehackten Häpden der belgischen Kinder damals bereit» als Alt weibergeschwätz bezeichnet, und Albert Lau dert gao im „Mermr de Franoe' vom IS. Juli 1S18 zu, daß keine einzige Tatsach« dieiser Art in den amtlichen Untersuchungen übe? die deutschen Greuel, welche die fran zösische und die belgische Regierung ver öffentlicht hatten, verzeichnet sei. Auch der frühere französische Finanz- minister Kotz wußte im seinen Memoiren (1024 bei Payot, Pari», «erschienenen) von deutschen Greueln auf Seite

SS des Buche» „Vom Kriege zum Frieden' zu erzählen. Klotz war zu Boginn des Kriege» oberster Zensor her französischen Regierung. Hören wir, was er berichtet. Eines Tages wurde ihm ein Bürstenabzug de» „Figaro' vorge legt, der aus der ersten Seite einen sensatio nellen Artikel mit o«r Unterschrift zweier bedeutender Gelehrter brachte^ Diese beiden Gelehrten behaupteten, etwa 100 Kinder „mit eigenen Augen' gesehen m haben, de nen von den Deutschen die HSm>« abgeschnit ten waren. Man sagte aber weder wann

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 18.08.1943
Umfang: 2
Flugzeuge führten Cinflüge auf Torino und das peripherische Ge biet von Viterbo und Foggia aus. Die Feststellung der Schaden und Opfer ist im Gange. In der Umgebung von Foggia wur den 13 viermotorige Flugzeuge von deutschen Jägern und zwei von den Flak- batkerien abgeschossen; weitere drei Flug zeuge wurden von der Abwehrartillene und unseren Nachtjägern in Torino ver- nichtet. vereinzelte von der feindlichen Luft waffe in den Provinzen Lecce, Sa lerno und Reggio Calabria durchgeführte Aktionen

. Die bis jetzt unter der Zivilbevölke rung festgestellten durch die im heutigen Wehrmachtsbericht erwähnten Einslüge oerursachten.Opfer.belausen^.stch-auf^ins> geslkmt 6 Tote und 22 Verletzte in den Puglie, 3 Tote und 1k Verletzte in der Provinz Salerno, 13 Tote und 4 Ver letzte in Calabrien und 3 Tote und 3 Verletzte in Viterbo. lZmmökilick UM MM làà Siegreiche kämpfe der Jäger und neue Erfolge der Lufttorpedos Unsere Jagdflugzeuge stehen täglich im Einsatz, um die Meerenge von Messina zu schützen und die italienisch-deutschen

und 15 an Lebende verliehen. llliWnö à ààiàii! im KM Brot ?rsi»»port»r im àtliwtlk von ksradowdora vsrsoutt Führerhauptquartier, 17^ — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: ^ »Zm M j l u s - Abschnitt wiesen die deutschen Truppen örtliche Angriffe der Sowjet» zurück. Am mittleren Donez ist der Feind, wie vorauszusehen war, nach einer hef tigen Artillerievorbereitung und mit Ein satz starker Infanterie, und Panzerver bände im Gebiete von Issum zum An griff übergegangen. Alle Durchbruchs

- verfnche der Bolschewiken wurden ver eitelt. Der Feind erlitt sehr schwere Ver luste an Menschen und Material. Im Abschnitt südwestlich von Vjel- gorod unternahmen die Sowjets An griffe örtlicher Bedeutung, die überall abgewiesen wurden. Wahrend der im gestrigen Wehrmachts bericht angeführten deutschen Gegenan griffe hatte der Feind nach bisher cinge- tausenen Meldungen 4200 Tote und 1600 Gefangene und verlor 25 Geschütze. 112 Panzerkampf. wagen, 11 Geschütze, Ii? Mörser, zahl- reiche Waffen

und eine große Menge an Kriegsmaterial. Wahrend im Raum westlich von 0 rel ,dle Sowjets nur schwache und erfolglose Angriffe machten, sehten sie ihre hefti gen Anstürme südlich und südwestlich von làll in 8ià Im! Mkimimikii dsi Catania vsrssnkt Berlin, 17. — Ueber die Kämpfe in Sizilien schreibt der internationale Nach richtendienst: Während der kürzlich er folgten Einschließung und Durchbruchs versuche auf der italienisch-deutschen Li nie längs der Küstenstraße gelangten die englisch-amerikanischen Truppen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1944
Umfang: 4
Seite 2 »BÖZN E 11 T A G B L A T t « Donnersing, den 21. Dezember 1944 Falsche Prophezeiungen und geschlagene Illusionen Statt des vom Feind verheißenen deutschen Zusammenbruchs eine kraftvolle Offensive 15 e r 1 i n. 20. Dezember. Uefcerraseimns und Erstaunen über die sieb in der deutschen Offensive im Westen offenbarende Kraft. Vorwürfe gcecn die anelo-amerikanisclien Mili tärs. (iall ihnen die deutschen Orfensiv- vorhereitunsen verborgen bleiben konn ten. Erstaunen über den Großeinsatz

erstklassiger Divisionen und Oeständ- nis'-i’ dal! ntmi in London und Wa shington Deutschland für völlig er schöpft und eines neuen Angriffs nicht fähig gehalten habe, und schließlich Warnungen, die deutsche Offensive nicht auf die leichte Schulter zu neh men. das sind die Rückwirkungen der überraschenden deutschen Offensive im feindlichen Lager. Die Zeitungen und die Militärsaehverständigen sind plötzlich sehr kleinlaut geworden und gestehen mehr oder minder offen, daß sie völlig falsch unterrichtet worden

seien über die Möglichkeiten einer deutschen militärischen Initiative und daß sie Deutschland falsch beurteilt bätten. Dm sich einer scharfen Kritik zu entziehen, hat sich Eisenhower be kanntlich zunächst in eine Nachrichten sperre geflüchtet. Vielleicht erinnert er sich an seine großmäulige Prophe zeiung. die er bei einer Pressekonfe renz im anglo-amerikanischen Haupt quartier Ende 1943 machte. Er erklärte großspurig: -Wir werden den europäi schen Krieg 1944 gewinnen.' Das Jahr >944 geht zu Ende

, aber statt des gewonnenen Krieges verzeichnet man voller Entsetzen in England und den USA. den . Beginn einer wuchtigen deutschen Offensive. Aber Eisenhower ist nicht der ein- zige falsche Prophet im feindlichen La ger. Seine Generale Patton und Mont- gomery waren noch viel kühner in ihren Prognosen. Nach einer Meldung von „Stockholms Tidningen' am 1. Jän ner 1944 schlossen sie eine Wette über das Kriegsende ab. bei der Patton den Kriegsschluß auf den 31. Oktober 1944 und Montgomery etwas vorsichtiger

, stellte auf einer Pressekonfe renz am 17. August 1944 eine philoso phische Betrachtung an und meinte, es sei ein interessanter psychologischer Zug am deutschen Volk und an seinen militärischen Befehlshabern, daß sie die charakteristische Neigung hätten,, sich geschlagen zu geben, sobald ihre' Grenzen bedroht seien, weil sie Deutsch land nicht überrennen lassen möchten. Sie gäben aui, bevor sie noch den letz ten Einsatz spielten. Roosevelt konnte keinen größeren Beweis seiner Un kenntnis

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1943
Umfang: 4
Schmie- boch unb griffen noch einmal an. Die rigkeiten, mit denen der geplante Vor- '' ' marsch dort zu kämpfen habe. Jeder Meter Geländeaewinn müsse buchstäblich unter blutigen Verlusten erkauft werben. Die deutschen Truppen verfügten über ein außerordentlich stark ausgebautes Snstem von Snerrsiellungen. das sich besonders gut kür hinlialtenden Wider stand eigne Trotz der zalilenmätzigen veberlegenbslt der analo-a-uerikanifchen Angreifer hotten deutsche S'urmtnimien von stell zu steit zu kurzen

und harten Angrifkssällägen aus. todaß tu nnafo- amcrikanstcbe Führung dann ibre Dstvo- fitionen wieder umwerfen müsse. Bei spielsweise wird nun auch zuaegeben. daß in der letz'en Wach' ein Vorstoß der 5. nordanu-rikanisä-s-in Armee in e ner deutschen Falle aeendet habe, wo bei die nordamerikanistben Trnnven so zusagen dezimiert wurden. Der R-st hät te sich schleunigst zurückziehen müssen. ner MP. gegriffen und lag neben dcm/^ue ber Hintermoser selbst sich nicht zu- a t U ! vfr»j.® ^ getraut. Cr lachte

sollte die wesentliche Lehre aus den Operationen im Dodekanes auch die sein, daß die Badoglio-Soldaten den Kampf überhaupt satt haben und ebenso wenig gegen die Deutschen kämpfen wol len wie vorher gegen die Anglo-Ameri kaner. Immerhin habe man enr>artet, daß sich die Badoglio-Truppen stärker anstrengen würden, um die Insel Kos zu halten.' Stockholm. Ueber die Notlandung van drei UMl.-Dombern in Schweden gibt der schwedische Wehrmachtsstab einen Be richt heraus. Die aus zusammen dreißig Mann bestehende Besatzung

: Hauptschristleiter: Dr. Günther Langes. Madrid. 15. Okt. — Me aus Tatania Politik: Hermann Fmk. Lokales: Fron, verlautet, wurden auf Befehl der Anglo- Gößl. sämtliche in Bozen. „KfelMand' des EeieSies - Tier Jahre Generalgouvernement - Aulbau zwischen Weichsel und Bug „Nebenland des Reiches' nennen die Deutschen, die heute in dem ehemals poi- nischrn Raum eine natlonalpolitifche Aufbauarbeit von noch kaum zu über sehender Bedeutung durchführen, das Generalgouvernement. Uns will aller dings scheinen

, daß die deutschen Pio niere im Osten diese Vezeichniing zu be scheiden gefaßl haben: denn das General gouvernement, das in diesen Tagen den vierten Jahrestag feiner Gründung be- K , ist berufen, ein 5)auptland zu wer- wenn man es als Brücke nach dem Osten, als Einflußgrbiet nicht nur der deutfäM Macht, sondern auch der deut schen Kultur sieht. 'Auf einer Fahrt durch das Generalgouvernement trifft man überall auf die verschütteten Spuren und steinernen Zeugen der deutfä>en Kultur und Schöpferkraft. Jl)nen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1921
Umfang: 6
unter den Tisch fallen lassen. Ein solches Doraehen ist nicht Politik, ist nicht Männerarbeit, sondern nur der Beweis einer zaghaften Unreife, die die Unfähigkeit der Selbständigkeit unseres Staates neuerlich zutage treten läßt. Eine neue Leidensepoche der Sudeten- deutschen. Von unserem Mitarbeiter in der Tschechoslowakei. Tie Geißel der Sudetendentschen sind die Legionäre. Tie Legionäre sind jene Tschechen, die in seinWchen Forma tionen gegen ihr altes Vaterland kämpften, also nach dem Strafgesetzbuch

. Aber eines haben sie ge tan. Beider Kollision der Pflichten dem Staat« und dem VolkK gegenüber, haben sie zuungun sten des Staates^ zugunsten des Volkes ent schieden. Sie gaben damit ein leuchtendes Beispiel für oen Grundsatz, daß einem das Volk über den Zwangsstaat gehen müsse und koste es den Tod. Tiefe Lehre sollen auch wir Deutsche uns fest einprägen. Gren zenlos ist der Tank des tschechiMn Volkes den Legionären gegenüber. Man vergleiche demgegenüber den Undank des deutschen Volkes den U-Boothelden gegenüber

, .sie werden wie Flöhe den Deutschen in den Pelz, d. h. in' das deutsche Siedlungsgebiet ^gesetzt. Schon hierin besteht eine große Gefahr. Nicht der Tüchtigste und Fähigste bekommt den Posten, sondern der Legionär, wenn er auch gar keine Fähigkeit aufweist. Blutigste; Dilettantismus macht sich überall breit, in den Aemtern wie bei der Post und Bahn. Was dem Legionär an Fähigkeiten abge'ht, daS er- sttzt er durch chauvinistischen Eifer. Briefe mit Anschriften Bodenbach, Aussig, Troppau, Karlsbad, Marienbad, Eger

verioildert und ver roht, Landsknechtunsitten sind eingerissen. Diese dcmibiti- sierten Legionäre bilden nun eme stäirdige Gefahr für die öffentliche Ruhe und Ordnung. Und ähnlich wie in Italien gegenüber oen Faschisten ist die Regierung hier entweder zu schwach oder nicht willens, dem Treiben der Legionäre Ein halt zu gebieten. Tie faktische Straflosigkeit ist natürlich für die Legionäre nur ein Anreiz zu neuen kühnen Taten, die in dem Hinmorden und Plündern von Deutschen bestehen. Es vergeht kaum

, 40 leicht verletzt worden. Ohne jeden Grund schossen sie in die wehrlose deutsche Bevölkerung. Sie waren, ob demobilisiert oder nicht, mit Gewehren, Handgranaten und vergifteten Tolchmessern ausgerüstet. Ihren Fußstapfcn folgte noch der von auswärts herbeigeeilte Mob, der dann noch als „Hyänen des Schlachtfeldes' die durchgeprügcltcn oder verletzten Deutschen ausplünderte. Und die Regierung? Sie sieht diesem Treiben in aller Seelenruhe zu. Nichts hört man von einer strengen Be strafung der Uebeltäter

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.01.1924
Umfang: 8
. Won deutscher Seite mi-rd, man ganz entschieden die Auffassung ver treten, daß nur eine Rückkehr zu den Rechten, die der Versailler Vertrag Deutschland im be setzten Gebiet läßt, Verhandlungen für Deutsch land lohnend machen kann, und! das Bestehen auf diesen deutschen Forderungen ist diesmal nicht gang so aussichtslos, wie m fächeren Fäl len, denn «us Paris wird gemeldet, man sei dort der Auffassung, daß die Beratungen der Reparationssachoerständigen, die heute begin nen, nur ebnen! Erfolg

Politik und der Finanzpolitik die jetzige Stabilität er- halben Wewt. In dieser Hinsicht geben die Ge» metndswahlen, die in Sachsen stattfanden, einen recht interessanten Ausblick. Bor allem läßt sich, abgesehen von den Erfolgen der Rechts- und LinksraditÄen, Miellen, daß der Deutschen DoAspartei ihr Bündnis mit den Sozialdemo kraten wenig geschadet hat, denn in den einzel nen Städten bat die Voltspartei nur wenig an die Deutschnationalen verloren, die >auf ihre Agitation gegen Strvsemann die gesamte

? wird. Bc- der Sonderbündlervewegung in 'Deutschland erklärte der Redner, daß die englische Regierung nicht ihre Zustimmung zur Abtrennung irgend eines Gebietes vom Reiche geben könne, aber auch nicht intervenieren Millen werde, wenn sich über w des Volkes im Rahmen des deutschen Reiches neue Staa ten bilden. Es ist klar, fuhr Mac Nell fort, daß die Separatiskenbewegung nicht spontan, sondern organisiert ist. Dank der Bemü- Hungen der Alliierten hat die Bewegung auf- gehört. Nur in der Pfalz ist sie noch etwas ernst zu nehmjen. Um genaue

nicht so schwer fei, wie bisher angenommen wurde. dtngs einmllng der Schrei von deutscher Heu- r dem her chelei und Lüge. Seit Wochen wird an ausfordernden Auftreten deutscher Staatsange höriger in den internationalen Kurorten in der Schweiz, in Italien, ini der Tschechoslowakei schärfste Kritik geübt und darauf hingewiesen, wie wenig berechtigt die deutschen Bitten um eine Auslandshilfe feien. Ein Wölk, dessen An- chöriHe sich teure Luxusrebsen ins Ausland ge- tatt tonnen und in einer jede Moral ver wenden

Weise das Geld auf die Straße hin auswerfen, rönne Wirtschaftlich unmöglich so tief darniederliegen, als eine Klage über die angebliche deutsche Not und den deutschen Hun ger erhoben Werden dürfte. Die Nachrichten und Berichte der Auslands über vi Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe: Kundmachung betreffs Schneeräumung. Tiroler Verkehrsangelegenhciken. Die Franzosen orangen innerhalb weniger Tage bei 1VV0 Wobnungen in Essen. Raubmord in Admonr. reifen der wohlhabenden Kreise in außerordent- lick

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 10.04.1918
Umfang: 12
selbst bei Anrechnung der beschlagnahmten deutschen, östcrr.-unaar.. hol ländischen und schwedischen Schiffe nicht zur Ver fügung. Tie Versorgung der Entente mit Le bensmitteln und Kriegsmaterial hätte dann voll ständig aufgehört. England wird aber sicher auf diese mehr Wert legen, als auf die unausgebil- deten 600.000 Mann Amerikas. Bei der ganzen Betrachtung ünd die deutschen U-Boote aar nickt ' in Rechnung gestellt, die zweifellos auch ein Wörtchen mitsprechen werden. Wenn man in den feindlichen Ländern

aller Kräfte wird von feiten der Fran zosen und Engländer an der deutschen Ein bruchsstelle gerungen. Kaum hatten die.Geg ner ihre Verbände einigermaßen wieder in Ordnung, begännen die Gegenangriffe auf die deutschen vordersten Linien. Die Deutschen hielten dem gegnerischen Angriff stand, trotz- dem sie ihre schwere Artillerie noch nicht hat ten gänzlich nachbringen Können. Seit 4. April find aber die Deutschen wieder die Angreifer. Es macht allerdings den Eindruck, als ob sie noch nicht zum allgemeinen

Angriff vollstär^ dig bereit waren, aber es geht bereits wieder vorwärts. Die Hauptstoßrichtungen sind deut lich erkennbar. Die westliche richtet sich gegen die Stadt Amiens. Mit ungeheurer Zähigkeit arbeiten sich die deutschen Truppen von Osten» Nord und Süd an die Stadt heran. Die Bahn höfe und Verbindungslinien liegen bereits un ter deutschem Feuer. Die englische Kraft hat sich unter den fortwährenden Angriffen und Gegenangriffen zum Gutteil erschöpft. Die Franzofen mußten in aller Eile Truppen

von der Champagnefront abziehen und einen Teil der englischen Front übernehmen. Von der Er bitterung und Hartnäckigkeit, mit der hier ge rungen wird, geben die Kämpfe an dem Flüß- chen Avre. das von Süden her der Stadt Amiens zufließt, ein anschauliches Bild. Wir finden darüber folgende Schilderung eines deutschen Kriegsberichterstatters: In trüber, gelber Flut fließt die Avre zwi schen versumpften Ufern; jenseits in Morifel sitzt noch der Franzose. Auch den Kirchhof nördlich Moreuil, der von Maschinengewehren

starrt, hält er zäh. Morisel erzittert unter den Einschlagen der schweren Granaten. Das ganze Dorf ist in eine Wolke von Rauch und Staub gehüllt Mauern krachen, Häufer stür zen ein. In wenigen Stunden ist der blühende Ort ein Trümmerhaufen. Zwischen den vom Feuer bestrichenen Zonen führen die deutschen Kompanie- und Zugsführer in raschen, ge schickten Sprüngen ihre Sturmtruppen vor. Das Avre-Tal liegt im Flankenfeuer franzö sischer Batterien. Bald macht sich deutsche Un terstützung von Süden her

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 21.08.1924
Umfang: 12
I«. i*v BM Einzelne Nummern 3 ? Ccntcfimi. Canto corrente con la posto. Die Konferenz von London zu Ende. Die Aranzosen bleiben noch ein Jahr im Ruhrgebiek. — Plötzlich und unvermittelt sind di« träge dahinschleichenden Londoner Verhandlungen zu Ende gegangen. Am Donnerstag haben Engländer und Amerikaner den Deutschen zu verstehen gegeben, daß von seiten Frank reichs in der Frage der Ruhrräumung kein Nachgeben mehr zu erwarten sei. Es müsse bei der einjährigen Frist hisfür verbleiben

und die Deutschen müßten sich dem fügen. Macdonald und der amerikanische Botschaf ter hatten sich also ganz unzweideutig aus die Seite des französischen Ministerpräsiden ten Herriot gestellt und die Deutschen stan den vor einem regelrechten Ultimatum. Macdonald wollte sich zwar nachträglich, ge» sem^Md des AmeÄaners Schritt auf ein Diktat hinaus: das ist eben immer dasselbe: wenn zwei „verhandeln', von denen der eine mächtig, der andere ohnmächtig ist. Und hatte man bisher den Schein, das Ge sicht gewahrt

, daß wirklich verhandelt wer de, so konnte diese kleine Kraftprobe schon gewagt werden. . Was sollten nun die Deutschen tun? Es handelte sich also um dm Zeitpunkt, in dem das Ruhr gebiet geräumt werden sollte. Daß es geräumt werde, darin stimmten nun auch die Franzosen zu und das war doch schon etwas. Wie sich die Leser erinnern werden, hatten die Franzosen vom Anfänge der Konferenz an mit Nachdruck die For derung erhoben, von der militärischen Räu mung des Ruhrgebietes dürfe auf der Kon ferenz überhaupt

nicht geredet werden. Und die anderen Alliierten schienen ihnen in diesen Punkte nicht widersprechen zu wol len. Dann kamen die Deutschen nach Lon don und betrachteten es geradezu als ihr wichtigstes Ziel, aus London die Räumung des Ruhrgebietes — und zwar nach ihrer Anschauung eine möglichst baldige Räu mung — mit nach Haufe zu bringen. Run mußten die Franzosen, wollten sie oder nicht, zur Frage Stellung nehmen. Schließ lich ließen sie sich aufs Handeln ein und gingen so von der Forderung

nach einer noch zweijährigen Besetzung auf die nach einer einjährigen zurück. Weiter waren sie aber nicht mehr zu bringen. Was also nun tun? Es konnte von den Deutschen immerhin als ein Erfolg ange sehen werden, wenn die Franzosen wenig stens einmal wieder und sei es auch erst in einem Jahr, das Ruhrgebiet verlassen wür den. Diesem Erfolge stand aber die Be fürchtung gegenüber: werden die Franzosen % jetziges Versprechen auch wirklich hal ten? Solange ein Franzose noch seinen Fuß aus deutschem Boden gesetzt hat, Wnnte

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 02.10.1944
Umfang: 4
TAGBLATT Nr. 229 C.C.P, Montag, den 2. Oktober 1944 1 Lira 2. lahrg ng Ohne Illusionen st. B o z e n, 2. Oktober. Das Wort von den Deutschen als dem Volke der Dichter und Denker ist viel missbraucht und wie jedes Schlag wort im Laufe der Zeiten zu Schanden geritten worden. Wir erinnern uns an die Zeiten der deutschen November regierung, in denen es förmlich zum unheilvollen Programm der deutschen Staatspolitik erhoben wurde. Damals glaubte man allen Ernstes recht daran zu tun, wenn man der Welt

feierlich erklärte, nun sei der Geist von Pots dam endgültig überwunden und durch den Geist von Weimar ersetzt worden. Man glaubte von den Gegnern, die‘in Paris die Bestimmungen der Zwangs diktate- ausarbeiteten, mehr Entgegen kommen, Verständnis und Liebe für das deutsche Volk zu finden, wenn man ihnen beteuerte, dass man in Deutsch land jetzt nur mehr dichten und denken wolle und dass darin der Anfang und das Ende aller deutschen Zukunftspo litik bestehen werde. Dies war der ty pische Fall

jener deutschen Illusions politik, die uns im Laufe der Geschichte unseres Volkes immer wieder begegnet und die dann stets so schwer und bit ter bezahlt werden musste. Es ist immer gefährlich, Politik da durch zu machen, dass man sich Illu sionen hingibt. Wir alle haben dies an uns selbst gefühlt. Irgendwie gab es immer Augenblicke, in denen man ver sucht war, die Zukunft .rosiger zu sehen oder einen Erfolg schneller und sicherer zu erreichen, indem man sich kritiklos einer Illusion hingab, einem Traume

die der Politik absolut nüchtern betrachte* und auch nüchtern darnach hande!', kann der Kampf mit Erfolg bestanden werden. Diese Erkenntnis ist gerade in den letzten Wochen und Mo naten wohl überall in unserem Volke zum Allgemeingut geworden. Heute gibt es wohl kaum einen Deutschen mehr, der hoffen würde, dass es ihm gut gehen könnte, wenn die Feinde siegen und das Land besetzen würden. Heule kann es auch keinen mehr ge ben, der glauben könnte, die Amerika ner und Engländer würden in einem solchen Falle

menschlicher mit uns verfahren, als die Bolschewisten. Die Staatsmänner der Westmächte, Mini ster, Politiker, Generale, haben ganz eindeutig und brutal das gleiche Ver- nichtungsprcgiarnm verkündet, das für den Kreml schon seit langem feststand. Sie haben auch ihren Willen bekundet, keinen Ihifersehied zwischen einzelnen deutschen Stämmen zu machen und in den Süddeutschen oder Westdeutschen keine anderen Menschen zu sehen, als etwa in den Preussen. Sie halten sich an das Wort Sir Robert Vansittards

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
schewisntus sei. Maßnahmen gnißten nisiert worden sei. < größerem Um- LJniriacrcs zu örcrcifcn. Im Fsllc st giii. nur in sehr viel K ,, , Deutschlands ergäbe sieh für die So- fange, werde man auf Demsehland an- wjeU . Existenz des- deutschen Volkes einer die erwünschte ^Gelegenheit, die werden' wenn Moskau Sieger bleibe. Grund auf zu unter- man sich-etwa vorstelle, ismus sieh dann damit ein paar tausend Po- militiirtsche Führer zu be- müsse er dazu bemerken, nicht einmal der Anfang daß der Führer

die Bildung des Deutschen Volkssturmes befohlen hat und dem deut schen Votkssturm eine hohe militärische und politische Aufgabe übertrug. Vergegenwärtigen wir uns den Tat bestand des Volkssturmes, so kommen wir zu folgenden Erkenntnissen: 1. Militärisch erhält die deutsche Wehr kraft durch das neue Aufgebot eine un geheure Steigerung, einmal, weil sich mach:, daß es mit der Verpflegung und der Unterkunft in Paris außerordent- .... . Die Ntwadenvölkerals Kanonenfutter Genf, 1. Dezember. Truth“ läßt

sich aus Moskau melden, die Verluste der Sowjetarmeen im mp Plaii.'s sei' Die Ideo'- vergangenen. Jahre derart enorm gewe- logic des Bolschewismus wünsche, sen seien daß man sich ehr^auef^ dio ganze Schichten der deutschen Bevöl- entschließen rnu^ ^ d,o kerung als „unerwünschte Elemente' Nomadenvolker im äußersten Norden und von Lissabon auszurotten. Moskau halte daran fest. Osten Sibiriens, d ' a b 'bber isogut zwei Ta- daß Millionen von deutschen Arbeitern dienst befreit wäre , ^ „ . .... Ktipplungs

nach Frankreich ausgestellt, ihnen ihrer Südfront halten werden. Das gleiche gilt für die Kärntner, Steiermärker, Wie ner und die Männer aus Nieder- und Oberdonnu und alle übrigen Gaue Deutschlands. Wenn Herr Eiscnhower jetzt eine Gewaltoffensive startet, so kann er gewiß sei», daß er an der Westgrenze nicht allein deutschen Divisionen aktiver Truppen gegenüber stellt, sondern Millio nen Volkssturmmäiineni von Baden, aus dem Elsaß, aus der Saarpfalz, aus Hes sen-Nassau und aus Rheinland-Westfalen

eine solche Maßnahme schon ganz und gar nicht in Erwägung ziehen. Er wird sieh hüten müssen, ein dem Deutschen Volkssturm ähnliches Volks- aufgebot auf die Beine zu stellen. Wir aber können — und das ist das Große — bedenkenlos jedem deutschen Mann eine Waffe in die Hand geben. Das ist unsere Abstimmung, die sicher lich klarer und eindeutiger als jede de magogische Wahl jüdischer Demokratien ist. Das deutsche Volk weiß, worauf es ankommt. Es macht sich keine Illusionen und schätzt die anglo-amerikanischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
nicht nach dem Wunsche der Nationalisten und Faschisten, die es lieber gesehen haben würden, wenn sich die vier deutschen Ab geordneten jede Brücke, die nach der italienischen Hauptstadt führt, von Haus aus verrammelt hätten. Ihre Presse kann natürlich unmöglich an Korrektheit und Würde der Deutschen achtlos oorbeihufchen, aber irgendwo muß sie denn doch den Hebel ansetzen. So werden zunächst Vergleiche gesponnen zwi schen der verschiedenen Taktik, die sich Deutsche und Slawen zurechtgelegt haben. Da mag man lesen

, daß sich die Deutschen den Anschein geben wollen, nicht über den Brenner hinüber zugucken, während die Slowenen aus ihrer Todfeindschaft gegen Italien durchaus kein Hehl machen. Die Deutschen geben loyale Erklärungen ab, die Jugoslawen irredentistische. Und nun kommt der wunde Punkt! Man darf jedoch nicht glauben, ruft die „Jdea Nazionale' aus, die Deutschen seien weniger Irredentisten als die Slawen. Es wird der Uritaliener Suvich zitiert, als Kronzeuge für die Beweisfühnmg, daß die Deutschen ganz verschlagene Leme

, wie ! angesichts des Brenners. Und doch habe Italien hinterdrein ! zum Rückzug geblasen, freilich noch nicht am Brenner, aber ! der Vergleich liege zu nahe, um die Deutschen nicht in ihrem Glauben zu bestärken, daß Italien eines schönen Tages auch i dort klein beigeben könnte. ! „Schaut sie nur einmal an, die Deutschen! Dreieinhalb Millionen ihrer Volksgenossen sind der Tschechoslowakei unter worfen und werden dort schlimmer behandelt als die Tschechen ; im alten Oesterreich: über eine Million Deutscher

sind den ■ Polen ausgeliefert: über anderthalb Millionen mit Elsaß- Lothringen an Frankreich gekommen: und dennoch ist immer ! nur von einem einzigen deutschen Irredentismus die Rede: von ■ jenem in Südtlrol. Warum mache man denn immer nur Front gegen Italien und niemals gegen die Tschechoslowakei, gegen Polen und Franzosen?' Und dann klingt uns ans dem Nationalistenblatt die Antwort entgegen: „Weil die Italienische äußere Politik all diese Hoffnungen bestärkt!' Wir wollen der „Jdea Nazionale

' nicht durch das Laby- ! rint ihrer Gedankengänge folgen. Soweit die Polemik den im ganzen Lande schon recht mißliebigen Minister des Aeußern angeht, erlaubt uns unser eigenes Taktgefühl nicht, zu dem Italien allein angehenden Fall Sforza Stellung zu nehmen. Dos sind rein interne italienische Angelegenheiten. Anders aber ist es bei dem Punkte „Deutscher Irredentismus' in Süd tirol. Und hier, glauben wir, haben die deutschen Abgeord neten im italienischen Parlamente bereits so deutlich gesprochen

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.10.1944
Umfang: 4
unter- scheiden, die in einem engen Zusammenhang untereinander stehen. Zunächst soll durch die Vernichtung, technisck gesproeken: die H.b- montierung der deutschen Industrie und die notwendige blasse der Arbeitslosen geschaffen werden, die dann sokort zur LrküIIung des zweiten Punktes, der Deportierung deutscher Arbeitskraft, verwandt werden könnte. Die ^bmontierung der Industrie würde das nach ^hzug aller Orenz- und Oebietskorderungen verkleidende kumpkgebiet Deutschlands in ein ohnmächtiges, jeder Willkür

preisgegebenes Sklaven- oder kolonialgebiet verwandeln. Dann würden — so glaubt man in alliierten Dreisen — die Deutschen es nicht mehr als schmerzlich empfinden, wenn sie als Arbeits- tiere verschleppt würden, wohin es den Ver- einigten Nationen immer passe, wobin irgend- einer der Partner es jeweils wünschte. Des- bald sollen Reparationen nicht mebr in Lorm von karzahlungen, wie das in Versailles ge sckah, auferlegt werden, sondern Deutschland soll eben Arbeitskräfte stejlen

des IIS^-Landwirtschafts- Ministeriums, dal! die Sowjets die deutschen Landwirtschaktsbezirke zur Lrnährung der sowjetischen Bevölkerung auszunützen beab- sichtigen. Der deutsebe Lauer soll also für den Bolschewismus arbeiten und die Lrucht seiner Arbeit wird in die Sowjetunion ge- sckakkt werden, wäbrend er selbst wird bno- gern müssen. ^lan siebt, es ist für alles vorgesorgt — und die Lakfiniertbeit des jüdischen Vernicbtungs- planes entstammt ni<j>t etwa der deutscben Propaganda

, sondern ist in einer alten, an- gesekenen englischen Zeitschrift nu lesen. Lrlolgisivks AmwÄllLvIo uoä klakarWeri« vi« neuen ^bsckuksrkolM — Vnxvs ok^ävlitv Seutsoke Qnktvertei6ixunx rd. Lerliii, ?. Oktober. ^iVenn die ^nglo- Amerikaner geglaubt batten, nach ibrem Oroliangriff ank das Leichsgebiet am b. Ok tober bei ibren erneuten großräumigen Hinflügen des 7. Oktober auf sine ge- schwächte deutsche l^uktabwebr ?u stoöen, batten sie sich gründlich getäuscht. l)ber dem X^kkbäuser Oebirge sichteten die deutschen läger

xum Ausdruck. Die „l'imes' spricht vo» „neuen deutschen ^lugzieugt^pen, die nicht nur über eine ungelieure, den Schall übertreffende Schnelligkeit, sondern Äder eine über raschend grolle Steigfähigkeit verfügten'. Die neuen deutschen Flugzeuge müKten »I« „knrcbtbare Oegner' bezeichnet werden. Die deutschen Leistungen auk dem (üebiet der ?!ngteclinik stellten eine ernste IVlabnung sn die Alliierten dar, auk der llut ?u sein. Das englische l-uftkabrtministerium scheint das bereits erkannt ?u baben

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 28.03.1929
Umfang: 16
den. scheint der böhmische Landtag wieder in seine hergebrachten Sprachenkämpse zurückzu fallen. Während im Kabinett die drei wichtig sten Nationen vertreten sind, haben die Tschechen im böhmischen Landtag die alte nationaltsche chische Koalition erneuert. Landespräflvent Kubat, der sich bei Eröffnung des Landtages im Jänner noch der tschechischen und der deutschen Sprache bediente, verwandte bei der Beratung des Voranschlages für das laufende Jahr aus schließlich die tschechische Sprache und gab dadurch

gelungenen Weise beantwortet. Man müsie sich vergegen wärtigen, daß Polen ein aewisies Recht hat, sich um «inen Teil der deutschen Kolonien zu be werben. Im Jahre 1931 soll im Sinne der Friedenstraktate eine Revision der Kolonial mandate erfolgen. In dieser Frage muß auch Polen da».Wort etgteifen. Die deutschen Kolo nien sind in einer Periode entstanden, als die Länder Posen, Pommerellen und Oberschlesien einen Bestandteil de» Deutschen Reiches bildeten. Dieses Gebiet hat von Anfang an in gleichem Maße

wie das übrige Reich für die Unter haltung der deutschen Kolonien und ihre Ent wicklung beigetragen. Daher waren die deutschen Kolonien in gleichem Matze Eigentum der Bür ger von Posen, Pommerellen und Schlesien wie Preußens und Bayerns. Die Gebiete, die auf Grund des Versailler Vertrages zu Polen fielen, stellen 8.5 Prozent und zusammen mit Danzig L89 Prozent des Reichsgebiets dar. Die Be völkerung betrug 8 Prozent, mit Danzig 8.4 Pro zent der Gesamtvevölkerung. Wenn man noch in Erwägung zieht

, daß bei der Verteilung der Handels- und Kriegsflotte, bei den Tributzah» lungen ufw. Polen ganz entschieden geschädigt wurde (l), so wird der Prozentsatz der polnischen Forderungen auf 18 Prozent steigen. Sohin habe Polen ein volles Necht, ein Gebiet von etwa 308.888 Quadratkilometern zu fordern, da das S Gebiet der deutschen Kolonien 2,983.99V ratkiloMeter betrug. E» müsie unbedingt vom Völkerbund den am Polen treffenden Teil der deutschen Kolonien ohne Rücksicht darauf for dern, wa» mit den übrigen Kolonien

im Augen blick der Revision geschieht. In Deutschland findet «an diel« Schluß folgerung sehr gelungen. Eie lautert Wem viel genommen wurde, dem soll noch mehr genommen werden! Nach diesem Rezept könnte Polen dem nächst den zehnten Teil der Stadl Berlin ver langen, da sie ja auch die Hauptstadt für die abgetretenen deutschen Ostprovinzen war. Oder könnte Polen nicht noch obendrein für die Be freiung vom Zarensoch durch deutsche Soldaten, oder für die wertvollen Investitionen in den ehemals deutschen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 22.11.1924
Umfang: 14
gemacht werden, daran ändern auck schein bare Vorsprünge nichts, die am Ende o«r In flationszeit zu verzeichnen waren oder die vor allem in Paris vorübergehend zur Zeit de» Frankrückganges .beobachtet werden konnten,. W«nn man die Entwicklung de» deutschen Films als internationaler kinematographischcr Faktor In einer Kurve festhalten wollte, würde sich das typische Bild des Zickzackkurse» erge ben, eines Alis »md Nieders in grotesken, kaum verständlichen Sprüngen. Vor dem Krieg legte der deutsche

in der deutschen Wirtschast, aber die Filmindustrie spielte gar kein« Rolle, weil die deutschen Licht spielhäuser von Frankreich. Italien, Skandina vien und Amerika aus beherrscht wunden. Pa- thce Äaun.oiu waren in Berlin die größ ten Fabrikanten!. Jl/neri gehörten die führen- den Atelies. sie verpflichteten die größten Schau spieler. Nur die Union machte eine Ausnahme. Sie leistete künstlerisch Hervorragendes, kam aber trotzdem von einer Finanzkrrse in die an dere. Der >.51 te Vorstoß, den der deutsche Film

I ans ^ein ^eilinarc: uuleriiai,>n, wurde gestützt ' durch die Ufa und s.e Dci'.tsche L-.chtbii-d-Ges«»- tciMt, beides älnternehnmngen, hinter denen die deutsche Industrie »md die deutschen Behörden standen, die erkannten, daß man gewissermaßen von Amts wegen endlich etwas tun müsse, um 'der deutschfeindlichen Propaganda in der Welt wenigstens irgendetwas entgegenzusetzen. Es wurde allerhand erreicht, und es wuriden Stütz punkte geschaffen, um dem deutschen Film, der nach dem Kriege

nach denselben Grundsätzen, die iym w Deutschland den Erfolg gebracht hatten, anerkannt gute amerikanische Filme mit Mary Pickford und Douglas Fair» banks. Er überzeugte die Amerikaner weiter, daß das Arbeiten mit deutschen Dramaturgen und deutschen Architekten dt« Qualität und das Interesse der internationalen Produktion der Welt nur noch steigern könne. So kamen Hanns KrSly uM> Kurt Richter nach Äwerika und arbeiteten von dritben weiter mit Norbert Falk, also gewissermaßen mit demselben Kreis, der In Deutschland

, sollte neu, größer und schöner erstehen. Die Leitung über gab man dem deutschen Regisseur Georg Ia- coby, und in diesem Film, tvr gewissermaßen eine nationale italienische Nngelgenheit war, ^ spielte Emil Jannings die Hauptrolle. Das Ex periment glückte, und aiuif „Quo vadis' wird! jetzt „Pompeji' folgen, ein kulturhistorisches ' Filmgemälde, in dessen Mittelpunkt der Unter gang der «beiden herrlichen Städte steht. Deut sche Kräfte werden auch hier wieder an leiten- der Stelle mitwirken, genau

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.08.1924
Umfang: 4
Nummer 191 Meran, Montag, den IS August 1924 SS. Jahrgang Die Londoner Konferenz glücklich beendet. krsolge der Deutschen. SosortigeRSumung eine» Zeile« dnRuhr. London, 18. Aug. Die Konferenz ist glück- lich unter Dach und Koch gebracht. Am Sams- tag abend, hat die Schlußsitzung stattgefunden. Um X7 Uhr versammelten sich lm Empfang», saale de» Zlukemninifkerlums, im gleichen Räume, in dem die Eröffnungssitzung stattfand, die Abordnungen aller Staaten zur provisori- schen Unterzeichnung der Protokoll

ferenz Mischen den Deutschen, den Franzosen und den Belgiern, ferner eine Unterredung zwischen dem deutschen Delegierten v. Schubert und dem General George vom Stabe Degoutte» tiber technische Fragen der Ruhrräumung statt. Am Nachmittag um L Uhr war eine Alliierten- Vollkonferenz a»gefeht. der unter Umstände» abend» eine Gesamtsihung der Konferenz mit Einschluß der Deutschen zur Unterzeichnung de« Protokoll» folgen soll. Sonst rechnet man mit dem Schluß der Konferenz ganz bestimmt für Montag

der Einzelheiten mehrerer Abkommen zusammen. Bei dieser Sitzung nmrden auch vier Briefe verlesen. die zwischen der deutschen einerseits und der franzö sischen und belgischen Abordnung anderseits im Laufe de» Tage» gewechselt worden waren. In dem ersten Briefe erklärten die französische und belgische Regierung, daß sie ans ihrem Stand punkte. die Ruhrbefehung sei gesetzlich, beharren, doch aber gewillt Kien, die besetzten Gebiete in der Zelt von längstem einem Jahre zu räumen. Aus diesen Vries antworteten

die Deutschen mit der Erklärung, dah sie die Mitteilung zur Kenntnis nehmen, doch ihrerseits darauf be steben müssen, die Ruhrbesetzung al» vertrags widrig und ungesetzlich anzusehen. Um zweiten Briefe teilten Herriot und lyeunis mit. dah so- sort nach Ratifizierung de» Londoner Abkom- mens da» Gebiet jenseits der Rtchr und der Zone von Dortmund wirtschaftlich und militärisch ge- räumt werde. Auf diese» zweite Schreiben ant worteten Marz und Stresemann mit einem in sehr herzlichem Ton gehaltenen Brief

. Die erreichten Vorteile. London. 18. August. In Sonserenzkreisen wird besonders aus die vielen Vorteile hinge wiesen. die die deutschen Delegierten sich zu er ringen gewußt haben. Gleichseitig erkennt man auch die sehr versöhnliche Haltung der Franzosen and Belgier au. Den Deutschen ist es gelungen zu erreichen, dah in einem Jahre eigentlich nur mehr die Ionen von Duisburg. Düsseldorf und Ruhrort zu räumen sind, während die übrigen besetzten Gebiete znm Teil sofort nach Ratifi- fizierung der Abkommen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.04.1924
Umfang: 6
der deutschen Aus- landsreisenden und Italien. Am S. April ist die Werordumg des deutschen Reichspräsidenten Wert in Kraft «getreten, die dahin abzielt, die Reisen der Deutschen in das Ausland zu beschränken. Die Kontrolle Wer die Befolgung dieser Verordnung hat an allen Grenzstationen sofort mit aller Strenge ein gesetzt. Me Deutschen nÄssen bekanntlich ewe Ge bühr zur ErlaNMNg des Ausreisevisums von bvo GoldmarZ bezahlen. Won dieser Gebühr werden Nur die Auswanderer, die Kranken und Journalisten

in ihrer Berufstätigkeit, sowie Kin der unter 14 Jahren befreit. Diese Verfügung wurde nach einer oMMen Darstellung insolge der großen Reisesucht der 'Deutschen und deren oft «verschwenderischen Benehmens in Italien und in der Schweiz hervorgerufen. Man glaubt nämlich dadurch den Abfluß des Nationalver mögens zu verhindern und so einen günstigeren Einfluß des Reiches herbeizuführen. Ein Ver treter des Ministeriums des Äeußern hat in einer Versammlung von Journalisten Über dies« VeM'MNg und deren Ursachen > folgende

Auf klärung gegeben. Der Zug der Deutschen, beson ders nach Italien, sagte derselbe, hat m den letz- ten Monaten einen Umfang, angenommen, wie er noch nie da war. Auch in Spanien, in der Schweiz, in Portugal und an der französischen Rilviera übertreffen die Deutschen weit den Pro zentsatz in der Vorkriegszeit. Die Deutschen, welche 'sich in diesen Zeiten ins Ausland bege ben, sagte dieser Beamte, kann man in drei Kategorien einteilen: sene der Reichen, sene der Gelehrten und endlich sene des kleinen

Bürger- tmns und der Arbeiter. Diele dieser Deutschen können durch ihr Austreten und ihr leichtes GÄdausgöben im Auslande leicht einen falschen Eindruck über die wirtliche wirtschaftliche und finanzielle Lage Deutschlands erwecken. Außer dem tragen die Deutschen Ms beträchtliche MeWe von Rentenima« Ins Ausland, welche sie zu Schleuderpreisen auf den Mjarkt werfen. So werde in Italien die Rentemnark zu S Lire an statt zu Live 5.60 gezahlt. Am Monat Jänner begaben sich 6000 Deutsche nach der Schweiz

und 70.000 nach Italien.. Aus dem Inhalte der heutig Ausgabe: Wettersturz — Schnee — Innsbruck. Verbot der oltSfierreichischen topographische« Karten. Stilines s. Großer Werftbrand in Hamburg. Tschechische Neubewaffuung. 'Wenn man eine Ausgabe von 500 Golbniark in jedem dieser Länder berechnet, so ergllu sich eine Summe von 35 Millionen Rentemnark, welch« aus Deutschland ausgeführt mucken. Dies«' ^ Summe müßte nach Ansicht der deutschen Re gierung eimen ungunstigen Einfluß auf den Kurs oer Mark

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 17.09.1943
Umfang: 4
Poljlteches Tagblatt - Erschuinunasort Bosen Hr. 6 Freitag, deft 17. September 1943 1. Jahrgang Gutes Stadium def Schlacht in $üditalien Dentseber Angriff auf die sehmalen Landekdpfe des Feindes, der sie mit allen Mitteln zn halten versnobt Deutsche Matrosen am Fuji Drahtbericht der c Landeszeitung» Berlin, 17. September. Die Schlacht in der Ducht von Salerno ist in ein neues Stadium eingetreten. Nach den deutschen Durchbruchserfokgen vom 12. und 13. September wurde der Feind

wie der an-die-Küste zurückgeworfen und der Kampfraum bereinigt. Nunmehr greifen deutsche Truppen die schmalen Lande köpfe des Feindes bei Salerno und süd lich Eboli an. Bei einem wuchtigen Sturmangriff erzielten die deutschen Truppen neue Erfolge. Bei Salerno wur den wichtige Höhenstellungen, im Süd osten der Stadt eine Ortschaft eingenorn men. ÄM Süden der Bucht wird der feindliche Landekopf weiter eingeengt Der Feind versucht mij allen Mitteln, seine Landesstellen zu halten/ er hat da bei, laufend schwere

blutige Verluste. , vis deutschen Gegenmassnahmen unterschätzt Feindkommentar zu den Kämpfen nm Salerno Von unserem Berichterstatter ln Stockholm Stockholm. 16. Sept. Seit 24 Stunden ist die anglo-amerikanifche Oeffentlichkeit von einer gedämpften Stimmung über die-Entwicklung oer Schlacht im Raum von Seilern» erfüllt. Die Londoner Abendblätter . beispielsweise' haben' auf Anweisung des Jnfo'rmationsminifte- riums ausführliche Auszüge aus den vor liegenden- deutschen Berichten gebracht. Jedermann

starken deutschen Widkt- stand verunmöglichen müßte. Genau dös Gegenteil aber, so betont man in London, sei eingetrsten. Die Kapitulationsver- yandlungen haben zu einer. Stärkung der deutschen Wehrmacht in Italien ge führt und- die erhoffte Verwirrung .in Italien ist blitzartig von den Deutschen zu einer wesentlichen Festigung der deü> ,chen Kampfkraft umgewandelt worden. Nur so könne die Lage erklärt werden, in die man nun hineingeraten sei. - I Und schließlich noch eins:, In Algier

. Er teilte dem Kommandanten weiter mit, daß an der Talstation der Seilbahn ein deutsches Fallschirmjägerbataillon bereitstehe. So dann wurde die Sprechfunkverbindung mit den Fallschirmjägern, die inzwischen die Talstation besetzt hatten, hergestellt. Auf dem Bergmassiv war eine halbe Stunde nach dem Eintreffen der ersten Deutschen ein Fieseler-Storck unter schwierigsten Umständen gelandet, der, da eine andere sichere Möglichkeit nicht dazu gegeben war, den Duce endgültig in Sicherheit bringen

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