üdtir o l Seit e 2, Nr. 7 handeln' und hat dem Meistbietenden Dinge preisgegeben, die man für gewöhlich für unverkäuflich hält. Deutschland kann Italien heute mehr bieten als irgend ein anderes Land. Und das deutsche Volk würde wohl, wenn richtig aufgeklärt, mit Freuden einen Liebhaberpreis zahlen für das ihm aus vielen Gründen so teure Stückchen Südland, in dem der Italiener nichts sieht als schöne, aber nrme Ge birgstäler. an denen er selbst ja so reich ist, deren Erwerbung einzig und allein
: „Italien ist uns im Grunde immer freundlich gesinnt ge wesen'. Uns? Ist es erlaubt, zu fragen, wem? Den Deutschen im Reich vielleicht, wenn man auch zweifeln darf, aber uns Oesterreichern, Oirolern — wir sind doch sonst immer gute Deutsche — soll vielleicht der Raub Züdtirols, des deutschen Paradieses, Rusffuk besonders „freundlicher Gestnnung gewesen sein? Ob Ne von dieser, von deutscher Seite so gepriesenen „freundlichen Gesinnung' so viel merken! Rlso bitte, etwas mehr Gedächtnis und Mürde
zu wundern, wenn einer oder der andere seiner Staatsmänner die Möglichkeit der Anlehnung an einen starken und verläßlichen Freund als recht wünschenswert empfinden und vielleicht mit leisem Be dauern an die Jahre zurückdenken würde, in denen Italien an seinem deutschen Bundesgenossen einen nützlichen und ehr lichen Freund gehabt hat — ehrlicher ganz gewiß als irgend einer, mit dem es seither sein Glück versucht hat. Hoffen wir, daß, bis die Franzosen es sich überlegt haben, daß eine deutsche Unterschrift
auf ihre Nerven beruhi gender wirken könnte als polnischer Weihrauch, die deutsche Regierung ihr Anerbieten eines Sicherheitspaktes nicht wird über seine Weftgrenze hinaus ausdehnen wollen und brauchen. tage zu lchärlltem Protest veranlassen mükte. geben aber mit aller Snllchieclenheit zu verlieben, daß äie realste Re alpolitik dort ihre Grenzen habe, wo es um das heiligste gebt, um unsere Volksrechte, wo uns die Schamröte ins Gelicht steigen mükte, wollten wir über den warmen Leib unserer Brüder binweg deren
von den deutschen Südtirolern durch deutsche RauNeute Offerte in italienischer Sprache eingebolt werden, dak man auf Rnlchritten Rufftein oder Hall nach — Italien verletzt, oder das gar die Reichs- bahn-Maggon mit der Ruffdmft „Brenmro“ versteht! Ge wiß, das stnd Rusnahmen, daneben gibt es aber auch Trugen mangelnden Gemeinfühlens, welche die Situation grell beleuchten. 6s lei nur ein typischer fall angeführt. DaK die Deutschen wieder gern nach Italien gehen, ist menschlich, ebenso begreiffich, wie dak man stch