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Gardasee-Post
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Seite 7 von 12
Datum: 18.06.1910
Umfang: 12
Dolomitenstraße, die eine Unmasse Touristen ins Zauberland der Dolomiten lockt und von der aus über den Bindelweg mit großartiger Aussicht eine sehr bequeme Verbindung mit Fedaja hergestellt ist, lässt hoffen, dass der Besuch des Hauses in den nächsten Jahren ein noch viel grös serer werden wird. (Deutsche Alpen-Zeitung). Das Hotel Post in Landeck, Tirol, ist bekanntlich zu Beginn der vorigen Saison bis auf die Dependancen niedergebrannt. Nun mehr steht ein neues prächtiges Hotel, er baut nach den Plänen

besondere Unterstüt zung verdienen und daß sämtliche alpine Vereine die Pflicht hätten, wenigstens durch ihre Mitgliedschaft das Interesse für die Ar beiten des Vereines zu bekunden. Leider bleiben auf diesem Gebiete noch grosse Wünsche unerfüllt. (Deutsche Alpen-Zeitung). Landes-Musterkeller. Der Landesaus schuß beschäftigt sich gegenwärtig sehr eifrig mit einer planmäßigen Verwertung und dem Absätze unserer Tiroler Weinprodukte. Zu diesem Anlasse ist die Anlegung eines Landes-Musterkellers, ähnlich

, Berlin.) Es ist von großem Interesse, den Kon sum des Weines zu entwickeln, weil er der Bevölkerung besondere Lebenskraft gibt. (Dr. Albert Robin, Mitglied der Akademie der Medizin). Gute Weine sind sehr reich an minerali schen Bestandteilen: Eisen, Kalk, Kali und besonders Phosphor; man weiß aber auch, wie sehr phosphorsaure Salze stimulierend und nährkräftig sind. (Dr. Monin). Der Nutzen der eiweißhaltigen Bestand teile, der Säuren und organischen Salze des Weines ist unbestreitbar. (Dr. Brouardl

.) Reich an Tannin, an mineralischen Be standteilen, an aromatischen Stoffen und ich neubildendem Alhohol, ist der Wein das hervorragendste hygienische Getränk. (Dr. E. Monin.) Der unserem Organismus zugeführte Wein übt zunäscht seine Wirkung auf die Verdauungswege, dann auf das Nervensy stem, den Stoffwechsel und endlich auf die Ernährung aus. Seine Einwirkung macht den Magen zum Sitz der Empfindung einer leichten, wohltuenden Wärme und löst bei der betreffenden Person das Gefühl neuer Kräfte

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1905
Umfang: 8
, hat am 5. November 1898 öffentlich erklärt, daß die Rettung Oesterreichs vom Deutschen Reich kommen soll; und damit ja kein Zweifel über seine Absichten bestehen kann, fuhr er fort: „Die Hohenzollern treiben deutsch nationale Politik; wir werden sie unterstützen bei jeder Gelegenheit, bis etwa das Deutsche Reich uns wieder einlöst.' Und weil zwischen Oester reich und dem Deutschen Reich damals ein Bündnis bestand und auch heute übrigens noch besteht, so fuhr er unter lautem Beifall seiner Freunde fort: „Damm

, religionslose und reichs feindliche Gesinnung dem ahnungslosen Volk langsam einzuträufeln. Ja, das ist eine feine Gesellschaft, diese alldeutschen Ehrenmänner! In der Zeitschrift „Unverfälschte deutsche Worte- sagen sie es ja deutlich, daß sie den Mut haben, mit dem Papsttum zugleich das Christentum überhaupt von den Schultern des deutschen Volkes zu wälzen, also demselben den Glauben an Christus nehmen zu wollen; denn sie wollen nie und nimmer Priester über sich erkennen, die uns lehren. Das Luthertum sei

zwar ein Fortschritt auf der Bahn des Deutschtums — also des Abfalls — aber es sei doch nur ein Uebergangsstadium zum geläuterten Unglauben unserer Väter, zum Glauben an den unerforschten Allvater, den alten deutschen Herrgott, um den man das Volk betrogen hätte. — Erst, wenn das deutsche Volk dahin gekommen, 800 in elenden Häusern Unterkunft und Unter richt. Sein Hirtenherz ließ ihm aber noch keine Rahe; er rief eine Art Vinzenzverein von Kindern für Kinder ins Leben, er führte außerdem Freitags unterstützungen

besteht die Grundbedingung eines überzeugten deutschvölkischen Parteibekenntnisses. Die zweite Stufe ist dann ein verseuchter Protestantismus nach eigenem Geschmack und endlich ist dann das deutsche Volk so völkisch geworden, daß es heidnisch werden kann. Als daher diese Leute daran gingen, ihre tiefe geistige und sittliche Verrohung und ihren abgrundtiefen geistigen und sittlichen Kaltur- niedergang und -Rückschritt nach Oesterreich zu verpflanzen, da mußten sie vor allem den Kampf

Heidentum bedeute. Es ist ja lächerlich zu glauben, daß die nahezu 2000jährige, glorreiche Weltkultu? des Christentums von der Schnapsverdämmerung dieser deutschen Brüder etwas zu befürchten hätte; aber es ist ganz gut möglich, daß ein einzelnes Land, ein einzelner Staat an dem zersetzenden Gift dieser religionslosen Sippe Schaden leiden und zugrunde gehen kann. Und jenes Land, das ich meine, ist das liebe Oesterreich. Diese Sippe weiß eS ganz gut, daß Oester reich, so lange es katholisch

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.08.1906
Umfang: 12
— die deutsche Kaiserkrone niederzulegen, ü Schon der Reichsdeputationshauptschluß vom 25. Februar 1803 hatte der Auflösung des Reiches vorgearbeitet. Nicht mehr die deutschen Fürsten, sondern französischer Geist regierte in Deutsch land. Nur den einen Vorteil hatte Teutschland von diesem Beschluß gehabt, den: die Zahl der kleinen Länder wkr vermindert worden. „Diafür hatte aber,' schreibt Schlosser, „das Reich auch die Schmach einer unerhörten Demütigung er litten; Mm Besten Volkes selbst und Zum Schutze

: Dienstag, Donnerstag u. Samstag, abeuds S Uhr. — Telephon «. Kr. St Mittwoch, de« 8 August 1SV6 4V. Jahrgang Jus einer deutschen -Sprachinsel. Die italienischen Demonstrationen in St. Sebastian. ^ Merau, 6. August. Ueber die von uns schon in Nr. 93 kurz oe- rührte Fahrt des Herrn Professors Edgar Meyer nach St. Sebastian und über die dort von den Jtalieniich-Gesinnten veranstalteten deutschfeind lichen Diemonstration^n erhalten die „Jnnsbr. Nachr.' nachstehenden ausführlichen Bericht: „Deutsche

Fersentaler — deutsche Lieder. Wir hörten mit Rührung die Laute der geliebten Muttersprache. Ein innerliches Versenken in die Vergangenheit von Schloß und Gegend erweckt unwillkürlich Wünsche für die Zukunft, die um so lauter in uns widertönen, wenn wir, wie jetzt, die Blicke von den Zinnen der Burg ms Weite schweifen lassen. Tort, wv eben die Sonne hinab gesunken, liegt die Hochebene von Lasraun, von Lusern u/Nd Vielgermt; heute nur zum Teile, einst ganz deutsch. Ueber die spiegelglatte Fläche des nahen

Caluetscher^'oder Christoffel-Sees, der heute, man kann es ruhig behaupten, auch wieder deutsch ist, zieht ein Kahn seine glitzernde Furche. Am Nordufer sind bereits einige kleine deutsche Villen teils fertig, teils im Bau. Wenden wir die Blicke — so übersehen wir Persen, im Hinter gründe die wie ein Diadem glitzernde Brenta- gruppe, und noch eine- Kvpfwendung, so lachen uns die Matten des grünen Fersentales entgegen mit. seinen deutschen Dörfchen; ganz im Hinter gründe erzittert d?r letzte Sonneilblick

elenden Demonstration gegen uns gesunden zu haben. Dieser Carbonari, einer der wütendsten Agitatoren gegen alles Deutsche, sollte erst Geistlicher, dann Offizier werden, und nun soll er, wie man hövt/ in Wien an der Technik studieren. Einer seiner Brüder ist Geistlicher und Professor ant Seminar in Trient, ein dritter Bruder (boribile äietu) Lehrer in Verdüns bei Klausen, also an einer deutschen Volksschule. (Auch dieser war anwesend, wenig stens bei der späteren Demonstration in Carbo nare

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 18
Datum: 27.03.1903
Umfang: 18
seine Aeußerung über die Entbehrlichkeit des Dreibundes weg- extzlizirt. Aber er hat sich auch viel mitinner- vsterreichisch-ungarischen Angelegenheiten besaßt und da hat er unter änderen zwei Aktenstücke aus der Zeit des Fürsten Bis mark ausgegraben, die auch heute noch von aller aktuellstem, politischen Interesse sind. Die Alldeutschen drau ßen im Reich mischen sich bekanntlich gar zu gern in die. Angelegenheiten anderer Staaten in denen Deutsche wohnen. Sie entdecken überall „unterdrückte' Deutsche

Berger hat erst unlängst ganz unverblümt die Hoff nung auf die Verwirklichung des „all deutschen Hochziels' d. h. auf die Zer- reissung Oesterreichs und die Einverlei bung der deutsch-österreichischen Provinzen in das deutsche Reich ausgesprochen. Jetzt haben die Alldeutschen eine Antwort auf ihre Narreteien aus dem Munde Bis marks heraus erhalten. Er selbst hat es ausgesprochen, daß die Einverleibung Cisleithaniens in das deutsche Reich die Sprengung desselben bedeuten würde^ Deutschland

. ___ Mz Nr. 13 Bruneck, Freitag den 27. März it I. April beginnt ein neue» Abonnement auf den Pnstertaler Koten, samt allen Keilage« für da» »weite Huartal. Preis pro Enartal loko Krnneck 1 K. 7O h. <83 kr.) Mit Postbezug 8 K. <1 fl.) Bestellungen an die K. Wahc'sche Buchhandlung und Buchdruckerei in bruneck. VisM iidtl Sas Alli>t»AtW. (Original-Korrespondenz des Pustertaler Bote.) Wien. 24. März. Der deutsche Reichstag hat eine sehr interessante Debatte über auswärtige An gelegenheiten durchgeführt in deren Ver

lauf Graf Bülow mehrmals das Wort ergriffen hat. Der deutsche Reichskanz ler sprach vom Dreibunde und von inneren Verhältnissen Oesterreich-Ungarns. Was den Dreibund betrifft, so konstatiert Graf Bülow, daß derselbe genau so verlän gert worden sei, wie er war, daß er ein Defensivbund war und ein solcher ge blieben ist. Sein Zweck ist die Vertei digung gegen etwaige Angriffe, nicht etwa der Angriff. Wie man sich erinnert hat Graf Bülow im vorigen Jahre bevor noch der Dreibund erneuert war, den wenig

, das mit der Handvoll Polen in Posen und West-Preußen seine liebe Not hat, würde wenn es sechs Millionen Tschechen und die katholischen Bauern der österreichischen Alpenländer hierein bekäme einfach in Trümmern gehen. Das hat Bismark gesagt und der soll doch ein Staatsmann und kein ganz schlech ter Deutscher gewesen sein. Hoffentlich wird man uns mit dem „alldeutschen Hochziel' verschonen. Wir wollen Deutsche bleiben, aber Deutsche in Oesterreich. politische Rundschau. Inland. Reichs rat. Die Ausgleichsdebatte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 02.02.1904
Umfang: 16
, welche der Kaiser aus seinen Schlössern zur Ausstellung bestimmen wird. . ? Durch wirksame Pergolen verbunden mit den: Hauptgebäude ist das im selben Stil gehaltene, Deutsche Wein-Restaurant, welches mit seinen Jnnenräumen und Terrassenplätzen IlXX) Per sonen aufnehmen känn^ Schöne Laubengänge lind , künstlerifche gärtnerische Anlagen umgeben die nahezu.sechs preußische Morgen bedeckende Fläche der 'Gesamtanläge des Deutschen Hauses, be queme Freitreppen führen zu den in verschie denen Höhenlagen befindlichen

natür lich lauter verkleidete bekannte Mitglieder des Ver eins; die Alte war z. B. Herr Wols jun. und ein besonders frisches Gesichtchen zeigte Herr Asch berger jun. Junge Damen des Vereins übernah men den Verkauf der Lose Min reich mit hübschen Sachen, unter denen auch viele Geschenke auswär tiger Geschäftsfirmen, ausgestatteten Glückstopf. Sodann begann das bis in die Morgenstunden dauernde animierte Kränzchen. Die Polonaise er öffneten Bürgermeister Dr. Weinberger mit Frau liche natürliche Lage

des Platzes in Verbindung mit der geschickten Anordnung der großen Terrassen erzielt. Das Deutsche Haus, das nach den Plänen Professor Bruno Schmitz' von der bekannten Berliner Baufirma Boswau u. Knauer erbaut wird und dessen Richtsest kürzlich festlich begangen wurde, ist vorwiegend repräsentativen Zwecken gewidmet; es wird nicht nur von außen die deutsche Beteiligung würdig verkörpern, son dern auch in seinem Innern ein Kabinettstück künstlerischer Architektur und feinsten Geschmacks darstellen

. Der historische Sinn, der sich in der Anlehnung an das Charlottenburger Schloß Ms- spricht, dürfte den Amerikanern einen stärkeren Eindruck machen, als irgend ein moderner Bau. Kunstgewerblich zeigt das Deutsche HaUs die vor zügliche deutsche Arbeit auf dem Gebiet der histo rischen-Stile. Es ist hier nicht der Ort, des näheren auf die sonstige deutsche Beteiligung einzugehen, erwähnt mag nur werden, daß die geschlossene Aus stellung des deutschen Kunstgewerbes von größter Wichtigkeit zu werden verspricht

, wird doch an gestrebt, alle Kunstindustrien Deutschlands mög lichst reich und eigenartig zur Geltung zu brin gen. Für die Hauptzweige sind besondere, den ausgestellten Gegenständen angepaßte Säle er richtet: ein keramischer Saal, ein Bronzesaal, ein Spielwarensaal, in dem namentlich die Sonne berger Erzeugnisse reichhaltig vertreten fein wer- Zanetta, Herr Aschberger sen. mit Frau Bürger meister, Herr Schweiggl mit Frl. Aschberger, Herr Zanetta mit Frau Slatosch :c. Der Verein hofft über 500 A an den Fond

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 22.07.1906
Umfang: 18
werden, wenn es sich um von' altersher parlamentsge wohnte Völker mit starker Kultur und hohem Durchschnitt der allgemein gesellschaftlichen Bil dung handelt. Es wird Nicht leicht sein, in Oester reich 513 Kandidaten zu finden, die allen diesen Bedingungen Entsprechen. Wenn die Gegenkandi daten berücksichtigt werden, ergibt sich eine noch größere Zahl und die persönliche Zusammen setzung des Hauses ist beinahe wichtiger, als die Ziffer der Mandate. Im Deutschen Reicks .Hätte verfassungsmäßig ein Mandat auf eine Bevölkerung

man, daß sächlich ist jedoch an der Ziffer von 397 Mit gliedern seit der Gründung des Reiches nicht ge rührt worden. Da die Bevölkerung sehr zugenom men hat, so entfällt ein Abgeordneter auf rund 151.000 Einwohner, so daß die Dichtigkeit der repräsentativen Vertretung in Oesterreich beinahe dreimal so groß sein wird wie in Teutschland. Der Deutsche Reichstag gehört jedoch trotz der erst jetzt äbgeschlosseneu'Tiätenlosigkeit und der häu figeil Beschlußunfähigkeit zu den allerex^editivsten Parlamenten und zeigt

. Diese verteilen sich wie folgt: 8 für Höhnten i(5 deutsche, 3 tsche chische), 3 für Mahren (1 deutsches, 2 tschechische), 4 für Galizien (3 polnische, 1 ruthenisches), Z für Tirol (2 deutsche 1 italienisches), 2 für Steiermark (1 für Gra!zi und das bereits' be schlossene 7. südsteirische slowenische), 2 für Krain (das bereits beschlossene Gottscheer- und 1 Man dat jn Laibach als Kompensation für das 19. italienische Mandat), 1 für Wim. Jn den letzten Tagen sind fast sämtlichen deutschen 'Mitgliedern

zu energischen Repressiv maßregeln, wie Streik, Erntestreik usw. schreiten würde. Ei« tschechisches Urteil über die deutsche Industrie. Der tschechische Abgeordnete Dr. Kramarz hat im österreichischen Wahlreformausschuß ein Urteil über die deutsche Industrie gefällt, das deswegen bemerkenswert ist, weil es ihn und den Chauvinismus seiner Landsleiute ebenso glän zend charakterisiert, wie es die deutsche Industrie glücklicherweise glänzend verkennt. Er sägte nämlich, er habe bei der Beratung der Mandate

in Böhmein aus der Rede „Pergelts entnommen, daß bei der Verteilung der böhmischen Mandate je eines auf 40.000 Deutsche knd 54.000 Tschechen komme. Damit wolle man dm Tschechen das Stigma einer minderwertigen Nation auf die Stirn drücken. „Sind die Deutschen den Tschechen in irgend einer Beziehung überlegen?' fragte Kramarz. „Tie Arbeit, welche sie in den Fa briken leisten, bringen sie auf Maschinen hervor, die fremden Nationen nachgemacht worden sind. Noch nie haben sie auf Maschi nellem Gebiet

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 11.10.1902
Umfang: 10
von unseren Vorfahren ge pflegten, wirtschaftlichen Beziehungen, Handels- Wege, die deutscher Fleiß, deutsche Tüchtigkeit er schlossen und erhalten, sind es, welche Deutsch- Tirol mit jenen Tälern verknüpfen, es ist von den Vätern ererbtes Gut, das Deutsch- Südtirol geg en Trien t verteidigen muß, um es zu besitzen. Aber nicht diese materiellen Güter allein, es steht Höheres, Ko stbareres, unser Volkstum und wir können es kühn behaupten, wieder ein Stück Landeseinheit auf dem Spiele

der Gemeinden und Privater des italienischen Landesteiles die Finanzierung des Trientiner Projektes in kürzester Zeit erwartet werden darf. Welcher Gedankengang die Trientner hiebei leitet, liegt ebenso klar zu Tage, wie leider auch die Tatsache, daß die Folgen ihres Vorstoßes die ^ schwerste nationale Gefahr für das deutsche Süd tirol bedeuten. Bis jetzt beschränkte sich der natio nale Kampf auf die Sprachgrenze im Etschtale, nun aber dem italienischen Elemente freie . Bahn zum Eindringen in das Herz

der Dolomiten ge schaffen wird, die nun bald vollendete an Fleims und Fassa anschließende DolomitensWße das weitere Vordringen bis Anipezzo in dasÄrödnertal und die südlichen Seitentäler des Pustertales begünstigt, da das deutsche Etschland gleich eitler schmalen Land zunge mitten in welsches Gebiet hinausragt, wie. werden wir noch unsere teuere, deutsche Scholle gegen diese von allenSeiten drohende Hochflut schützen können ? Da nun wird die Fleimstalbahnsrage, deren wirtschaftliche Seite immerhin

die Grenzen des engeren Deutsch-Südtirols nicht überschreitet, zu einer Angelegenheit des ganzen deutschen Tirol nord- und südwärts des Brenners, es wird zu einer Ehrenpflicht aller Deutschen Tirols, das gefährdete südlichste deutsche Land in diesem Kampfe nicht im Stiche zu lassen, und kein Opfer zu scheuen, gerade so wie auf der Gegenseite zur Erreich ung ihres Zieles alleKräfte mit Eifer zusammenarbeiten. Aber auch der Patriotismus des Alttirolers, der die Landeseinheit als teueres Erbgut über kommen

. Die Finanzierung des Projektes ist bis aus einen verhältnismäßig geringen Betrag vollendet. ' Die rasche Ausbringung desselben wird der Beweis sein, daß in Tirol noch deutsche und patriotische Herzen schlagen, daß wie einstmals, wo ganz Tirol, Nordtirol in treuer-deutscher Brüderschaft mit Südtirol an die be drängten Landesgrenzen eilte, auch heute noch der in Tirol so oft zur Tat gewordene Wahlspruch gilt: „Einer für alle, alle für einen.' Römischer Brief. Rom, 10. Oktober. Auch in diesem Monate

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.02.1906
Umfang: 8
ev', einett Schuß ab. da flog der Pöller nach rückwärts und schlug dem Bedauernswerten den Unter- schenket ab. Nationale Stiftung. Ein deutscher fallen gelassen werden. Mi zwei ebenfalls der Beihilfe angeklagten! siebzehnjährigen IwillingS- schwestern Marie Luise und Marie Jusiuie wurde schließlich Schwachsinn festgestellt. weshat> man sie ans der Haft entließ. der wünscht, daß die in dem Werk von Prof. Dr. E. Hasse ..Das Deutsche Reich als Nationalstaat' enthaltenen Ideen möglichst Gemeingut des deut

schen Volkes werden, hat 1000 Exemplare ange kauft und will diese schenkungswcise deutschen Bü chereien überlassen. In erster Linie sollen berück sichtigt werden: Lehrer- und Schrrlbüchereien, Stu dentenvereine, Volkslesehallen, Militärbrbliothekeu, Krieger- und Turnvereine. Kaufmännische Ver eine und Ardeitervereine. Das Deutsche Reich und Oesterreich sollen gleichmäßig bedacht werden. Bei großer Nachfrage werden Büchereien im bedrohten Sprachgebiet bevorzugt. BewerbuiigAschriften sind zu richten

Rücksprache zu pflegen. Zweifellos steht bis jetzt fest, daß mehrere der im Besitze Zippls gefundenen Gegenstände einem der drei in Baden Ermordeten und Beraubten gehörten, wenngleich Zippl seine Unschuld beteuert und sein. Alibi nach weifen zu können behauptet. Auf die Entdeckung des bezüglichen Raubmörders hatten die badischen Behörde eine Prämie von 5000 Mark ausgesetzt. Da Zippl nach St. Pölten zuständig, also öfter reich ischer Staatsbürger ist. darf er nicht ausge liefert, sondern muß

König, worin er mitteilte, daß die serbisch-bulgarische Zollunion auf die Pforte den schlechtesten Eindruck gemacht habe uich jedenfalls einen nngllnstigen Einfluß auf die Beziehungen zwischen Serbien und der! Türkei ausüben werden. Abberufung des deutsche» Gesandten aus Belgrad. Belgrad, 4. Februar. Wie verlautet, soll der deutsche Gesandte, Baron Heyring, schon in kurzer Zeit abberufen werden. Tie italienische Kabinettsbildung. Rom, 4. Februar. (K.-B.) Der König emp fing Zonnino

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 18.09.1903
Umfang: 14
z« «0 Ii zu öeziehen. In diesem reich niit Abbildungen und Karten aus gestatteten Werke berichtet der kühne Forscher von den großen Erfolgen, die er auf seiner zweiten Reise durch das innerste Asien errang und die ihn in die Reihe der bedeu tendsten Reisenden aller Zeiten und Völker stellen. Drei Jahre und drei Tage dauerte die Reise, auf der ein Gebiet eifmal so groß als das Deutsche Reich durchforscht wurde, obwohl die Natur des Landes und selbst die Elemente alle Hindernisse entgegentürmten

Nr. 112 Meraner Zeitung Seite 7 VN sich Hedin gestellt hatte, brachte auch die Entdeckung uralter Städte. Reiche Schätze einer untergegangenen Kultur konnte in jenen öden Wüsten der Vergessenheit entreißen. Zehntausend Kilometer auf unbekannten 'ZsaSrN. ' Von Sven von Hedin. ' Autorisierte deutsche Ausgabe. Zwei starke Bände mit über 11VV Seiten, über 400 Ab bildungen, darunter über 1K0 ganzseitige, 8 Chromotaseln und 4 Karten. Heyestet X 2l.eo, elegant geSunde» X Z4.—. Auch in 3K Lieferungen

, als er mit den Trümmern seiner einst so stattlichen Kara wane hinabireigt in die Gefilde von Leh, wo er unter englischem Schutze geborgen ist. Mit plastischer Kraft schildert Hedin Land nnd Leute, lächelnder Humor und' leidenschaftliche Sehnsucht führen ihm gelegentlich die Feder: nicht nur als verstandesscharser Forscher zeigt er sich, l sondern anch als edler Mensch von tiesem Gemüte, als ein echter Germane. So ist .Im Herzen von Asien' ein herrliches Äuch für das deutsche Volk geworden, ausgestattet

) demselben Zweck. Di» hochinteressan en Rubriken: „Neuestes aus Paris' unv „Kunst ui d Wissenschaft', eine vornehme, reich illustrierte Belletristik und Exlra-Hand- arbeitenbeilagen zeugen von dem weiteren reichen Inhalt veS gediegenen BlatteS. Abonnements auf „Große Modenwelt' mit bunter Fächervignette (man achte genau auf den Titel!) zu 15 1.50 vierteljährlich nehmen sämtliche Buchhandlungen unv PostanstaUen entgegen. Gratis» Probenummern durch elftere und die HauptauSliefemngS» stelle für Oesterreich-Ungarn

v Käler B6la , 7. Märchenbilder von Mohr 8. Deutsche Lieder, Potp. v. Klinisch S. Neißas, Galopp v. Fahrbach Samstag den 19. September Vormittags von 3 bis 11 Uhr (Valerie-Anlage) 1. Schatz-Marsch von E Kaiser 2. Ouv. z. Op. „Freischütz' von Weber 3. ^«dsile xrlotaalere v. Lacombe 4. Chor u. Ballade a. „Fliegender Holländer' v. R. Wagner 5. Faschingskinder-Walzer v.Ziehrer 6. Ouv. zur Opt. Glrosls Gtrofla von Lecocq 7. Pecea pecca. Canzonetta v. Gaisa 8. Potp. a. „Puppenfee' v. Bayer 3. Dividenden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 08.03.1902
Umfang: 10
sich die Herren vom „Tiroler Tagblatt' merken. Tschechische Ketzereien gegen das dentsch-öster- reichische Wündnis. Die in letzter Woche abgehaltenen Verhandlungen über die Zuckerfrage in Brüssel haben die Tschechen aus dem Häuschen gebracht. In ihrer Presse wettert es von Anwürfen gegen das deutsch österreichische Bündnis, besonders gegen das deutsche Reich, das Oesterreich im Stiche gelassen habe. Man wird nicht fehl gehen, wenu man die Ansicht hegt, das die Drahtzieher der Hetze in den obern Re gionen

wurde ihm zu Ehren einMusik- sest veranstaltet. Auf der Fahrt zum Mufikfeste in llen öffentlichen Loeale«, sowie in de! der Waffenhalle des ersten Regiments war Prinz. Heinrich seitens der angesammelten Menschenmenge Gegenstand lebhafter Ovationen. Nach einer Be grüßungsansprache wurde auf den Prinzen ein Hoch ausgebracht. Derselbe dankte und sagte, die jetzt vernommenen Worte seien die schönsten, welche über das deutsche Vaterland und das deutsche Volk ge sprochen wurden. Sodann begann ein Ballfest

. DaS Pressbankett habe 15.000 Dollar und das Mittagmahl des Mayors 5000 Doller gekostet. Dazu kamen noch andere Ausgaben des Staates, der Stadt und einzelner Personen, sowie 10.000 Dollar, welche die Marine-Veranstaltungen gekostet haben sollen^ Ueber den Prinzen wird in Amerika treue Wache gehalten, um ihn vor Anarchisten zu schützen. So bildeten in St. Louis vom Bahnhof zur Stadt halle je 2000 Polizisten und ehemalige deutsche Soldaten Spalier, während 500 Cavalleristen ihn auf dem Wege umgaben

-ungarische Centralyerband für Geschäftsstenographen unentgeltliche briefliche Stenographiecurse. Vorkenntnisse werden keine ver langt, dagegen ist aber die deutsche -Rechtschreibung uuerlässlich. Die Theilnehmer werden mittelst 10 Unter richtsbriefen bis zur Beherrschung der Correspondenz- schrift ausgebildet, und erhalten nach Einsendung der Schlussaufgabe ein Zeugnis. Zur Anmeldung genügt eine Correfpondenzkarte mit genauer Adresse au die Direktion der Fachschule für Stenographie und Maschinenschreiben

. Schon am nächsten Tage hatte d'er Käufer wieder Abnehmer gefunden; die B.'fchen Erben erklärten sich bereit, 9000 Mcnck für den Morgen zu bezahlen, und der Kauf wurde perfect, so dass der vierundzwanzig- stündige Zwischeneigenthümer einen Gewinn von 558.000 Mmck einheimst. Die neuen Eigenthümer sind reich genug, zu warten, bis hier zu bauen an gefangen wird, um dann ebenfalls einen „soliden bürgerlichen Gewinn' aus dem Grundstück heraus schlagen. Das Krdveöen in Schemacha. Der Kaiser von Russland

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 28.04.1909
Umfang: 12
wird für Heuer keine Folge ge- die Festnahme des HächzUings und' eines Teiles bett nicht mehr gewichen Und begleiteten die geben. 6. Dein! Ansuchen des Erzherzog Ferdi- der Bande in Paris gelang. Das FahlÄungs- Leiche Um Wr morgens auf ihrer Ueber- nand Karl-Veteranen- Und Krieger-Bereines WM . leine Schuldigkeit getan. Das fühöung aus dem Hotel nach der LeichenkHMe. Mais lunt Nachlaß her Bierumlage für das Volks- „Deutsche Fahndunysblatt'> das / Veröffent-- Ein kll^r, düsterer Trauerzug m stiller, sternen

. Leiche und FMMenmitgliedxr gaUbahn.) Am 10^ Mai findet in Wien die in Än^ Nachbarstaats friedlich nied«gelassen werden^ in nächste Woch!e nüt dem NorddÄischeil diesjährige ordentliche Generalversammlung der hatte Und sich ungestört sein^. Freiheit freute. Lloyd in die nordamLÄanische Heimat Kirück- Aktionär der VinschgaUbahn statt. Diese Mißstande legten den Gchmlken nahe, ein fahren. Die ToteMeschpU gibt Woplexie (BahnbäUMals-Lan!deck.)AusLandeck einheitliches Organ ftir das Reich M schaffen

, (SchlagflUß) Äs Todesursache an. Seit Sams- schreibt Man Uns: Am Samstag den 24. Wril das die M Fahndungszwecken erlassenen Kund tag tra^n aus Wien, Berlin, Paris, London reisten in Angele^nheit des BahnbäUes Mals- MÄchUngen 'zUr Kenntnis sämtlicher Behördm und Urck Neuyork bei Tag Nacht Zahlreiche De- Landeck die gewäWen-Vertreter der Gemeinden, Beamten der. KrimmülÄdliM bringen sollte. Das !peschen von Zeitungen und Korrespondenten an Postmeister Baldauf von St. Valentin, Post- „Deutsche Fahndmtgsbla

, in Baden aUch den Obechiollinspektören, den ErWrzog Leopold Salvator Nr. 18 vor dem treters Ul der am Samstag den 1. Mai statt- GrentzkonwollÄrren u^> den Zollabfertigungs-. Kwchause konvertieren. Diese vionr Kurhausrestau- findend«: Bersammlung von Vertretern der dnr' stellen ant' Bcchnhofe SHaffhÄrsen Wch Basel. ratMr Michel LandtmÄnn veranstalteten KonAerte Brennerverkehve interessierten Gebiete zugesagt. Jede deutsche Gesandtschaft, jÄes deutsche Kon- erfreuen sich! stets eines zMreichen Besuches

so- Auch der Magistrat Und die. H'andÄskaMmer von' sUlät erhält das Bsatt ebenso wie die Behörden wohl vvn Seite der Kurgäste wie Eiicheimischer. München habcn b^reits ihre Vertreter nawhast in den deutschen Kolonien^ Nebenbei sei erwWlt, (Mai- und Kinderfest.) Das am Sonn- gemacht. ' >' - ^ daß auch .jÄ»er Privatmann Hegen eme WbDr tag den 2. Mai auf der Promenade vvr dem (Berichtigung.). In der in der letzten von AeWr Mark jährlich auf das deutsche Fahn- Kurhause von der Kurvorstehung gemewsam m!t ^Rvvtmer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 01.02.1901
Umfang: 10
der Vater getödtet und sein Sohn lebensgefährlich verletzt wurde. Berlin, 1. Febr. Der Reichstag setzte die Be rathung über das Budget des Ministeriums des Innern fort. Es wurde eine Resolution beantragt auf Herbeiführung einer gleichmäßigen deutschen Recht schreibung für das deutsche Reich, die deutschen Sprach gebiete in Oesterreich und in der Schweiz. Der Staatssekretär Posadowsky erklärte, dass zwischen einigen deutschen Regierungen diesbezüglich bereits Ver handlungen eingeleitet worden

dem Kaiser in besonderer längerer Audienz empfangen. Wien, 1. Febr. Einem gestern ausgegebenen Com- muniqne zufolge sprach die deutsche Fortschrittspartei zkire Bereitwilligkeit aus, Vertreter zur Berathung aller deutschen Parteien über die Schritte zur Sicher- stellnng der deutschen Sprache als Staatssprache zu entsenden. Die deutsche Fortschrittspartei strebt ein gemeinschaftliches Borgehen der deutschen Parteien in der Prasidentschastssrage an und erblickt in der An« nceguug der deutschen Volkspartei

Standpunkt stehe. Der Club wird jederzeit bereit iei>>, fiir die besonderen Rechte des deutschen Volkes cinznUctc» nnd einen unberechtigten Angriff abzuwehren, er cri-lickl jedoch in der gleichmäßigen Ächtung und ?sleae der Rechte aller Nationen und Volköstämme dc? Reich?? die einzige sickere Gewähr sür 5ie Einheit niw Wohlfahrt der Machtstellung drr ü)l'onaichie Der C>ub tritt für di: Eli>altung ves Parlamenrarisinus, sür die berechtigten Forderungen der Landwirtschaft, der Gewerbetreibenden nnd

besprechen die Wahrscheinlichkeit einer Vermittlung im Trankvaal- streit. Es heißt, Kaiser Wilhelm werde als Vermitt ler Krüg-r empfangen und Vorschläge machen. Die „Daily NcwS' meint, keiner sei für eine solche Rolle besser geeignet, als der dentsche Kaiser. CoweS, 1. Febr. Die Besserung im Befinden des Herzogs von Jork schreitet fort. Spithcad, I. Febr. Das deutsche Geschwader ist gestern hier eingetroffen. Hang. 1. Febr. LeydS erklärte gegenüber Ver tretern der Presse, die Lage der Buren sei seit zehn

. Nach Wiederherstellung der Nnhe übernahm Dr. Weigel den Vorsitz. Sofort brach der Lärm vo,i neuem los, dg die czechischen Socialisten gegen die Uebernahme deH Präsidiums durch einen Slaven sowie dagegen protestieren, dass Dr. Weigel die deutsche Sprache gebraucht. Der Landsmannminister Rezek eilte zn den Czechen, bänkcn, um dort zu beschwichtigen. Erst nach geraumer Zeit legte sich der Lärm. Dr. Wciyel bat die Versammlung, das Präsidium des Hauses zü ermächtigen, unser aufrichtiges Beileid an den Sprecher

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1901
Umfang: 6
Bestimmungen des Hay-Paunce fotc-Vertrages, ohne dadurch bei einer der beiden Parteien das Fallenlassen der Hauptbestimmungen des Clayton-Pulwer-Vertrages zu bedingen. Zur HauptmsMNllmg der Süd mark in Molfsbcrg. Die allen klerikalen Blättern eigen gewordene Kampsesweise, jede deutsche Bestrebung, jedes deutsche Empfinden, jeden deutschen Geist, jede deutsche Ueber zeugung, jede deutsche Volks- und Wahrheitsliebe, kurz gesagt, jegliches deutsche Denken, Wirken und Handeln anzurempeln und womöglich

erzielt wurde, obwohl sich die Auslagen für die festlichen Veranstaltungen auf rund 2400 Kr. beliefen. Ein weiterer Beweis, wie begeistert die Bevöl kerung Wolfsberg für dieses wirklich echt deutsche Fest war, möge noch der sein, daß die Beflaggung der Straßen Wolfsberg eine derartige war, daß man jene Häuser, die nicht Fahnenschmuck trugen, an den Fingern beider Hände hätte abzählen kön nen. Das die Bevölkerung Wolfsberg treudeutsch fühlt, denkt und handelt, haben die zahlreichen schwarz-roth

-goldenen Flaggen, die die LandeSfarben weiß-roth an Zahl übertrafen, bewiesen. Wir schließen nun mit der Versicherung: Ungetrübt war die Festes stimmung, unvergeßlich bleibt uns das würdig ver laufene deutsche Fest. Wenn nun beim Abschiedsabend in Schellanders Gasthof von Jemandem in unerwarteter Weise die Los von Rom-Bewegung, die sich unsere freiheitliche Partei schon lange offen und frei auf ihre Fahnen geschrieben hat, besprochen worden ist, so kann doch nicht die Südmark

als solche zur Verantwortung gezogen werden. Wir gestchen ja gerne zu, daß diese Rede vielleicht insofern? nicht am Platze war, weil sie an einem Abschiedsabend des „Vereines Südmark', in welchem ja alle deutschgesinnten Par tein vertreten sind, und nicht in einer politischen Versammlung gehalten wurde. Und nun wohlan, laßt uns denn freudigst der Zukunft entgegensehen, gestärkt von vollster Ueber zeugung, daß auch in Tirol aufrichtig deutsche Herzen schlagen, daß auch im kernigen Tirolervolk deutsches Denken, Fühlen

und Lehrreichen ge nug und'wurde der Redner bei Schluß.^ träges mit' stürmischen „Berg Heil' begrüßt. — Hierauf erstattete der Vorsitzende. Herr Dr. Kraut schneider eingehenden Bericht über die in Meran abgehaltene Generalversammlung. Ferner theilte der Obmann mit, daß die-zweitnächste Generalversamm lung des - Deutschen und Oesterreichischen AlpenvereinS (einmal in Deutschland, 'das' anderemal in Oester reich) in Bozen stattfinden iwerde und zwar im Jahre

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1907
Umfang: 8
noch nicht abgeschlossen sind — die Stichwahlen statt, insgesamt 170. Die Resultate derselben sind mit wenigen Ausnahmen bereits bekannt. Sie ergaben das vorausgesehene Resultat, eine weitere Stärkung der Sozialdemokraten, die bereits über 80 Mandate zählen, sowie die Rettung der frei sinnigen Parteien mit Hilfe der Sozialdemokraten. Die Deutsche Volkspartei und die Fortschrittspartei haben einige 40 Mandate mit dieser Schützenhilfe gerettet, sie sind aber dafür den Sozialdemokraten zu großem Danke verpflichtet

und werden das auch zu fühlen bekommen. Die christlichen Parteien haben bei den Stich wahlen gegen die vereinten Gegner zu kämpfen gehabt, und darum ist ihnen auch nicht der Löwen anteil an den Stichwahlmandaten zugefallen. Immerhin stehen die Christlich-Sozialen mit 66 Mandaten und das katholische Zentrum mit 31 Mandaten imponierend da und gegen die 100 Mann des katholischen Blockes wird der deutsche Freisinn wohl nicht aufkommen können. Die Riesenerfolge der Sozialdemokraten sind die Frucht ihrer eisernen Organisation

, 10 Deutschfortschrittliche, 4 Deutsche Volkspartei, 1 Freialldeutscher, 1 Christlich-Sozialer, 8 Sozial demokraten. Von den 30 Abgeordneten Steiermarks sind 29 Resultate bekannt, davon sind: 9 kathol. Zentrum, 6 Sozialdemokraten, 3 Deutsche Volks partei, 3 Christlich-Soziale, 1 Alldeutscher, 1 Deutsch radikaler. 3 katholische Slowenen, 3 liberale Slo wenen. Ausständig ist die Stichwahl zwischen einem katholischen und liberalen Slowenen. Von 11 Abgeordneten in Dalmatien sind 8 Kroaten und 2 Serben gewählt, ausständig

ist eine Stichwahl zwischen einem Serben und einem Demokraten. Von 7 Abgeordneten des Kronlandes Salzburg sind gewählt: 3 Deutsche Volkspartei, 4kath. Zentrum. Von den 15 Abgeordneten Schlesiens sind: 2 Deutsche Volks Partei, 6 Sozialdemokraten, 2 Deutsch-Fortschrittliche, 1 Freialldeutscher, 2 deutsche Agrarier. 1 böhmischer Agrarier, 1 Pole. Von den 10 Kärntner Abgeordneten sind 6 Deutsche Volkspartei, 2 Sozialdemokraten, 1 katho lisches Zentrum, 1 Christlich-Sozialer. Von den 12 Abgeordneten in Krain

sind: 10 katholische Slowenen, 1 liberaler Slowene, 1 deutscher Agrarier. Von 64 Abgeordneten Niederösterreichs gehören 44 den Christlich-Sozialen, 16 Sozial demokraten, 3 Deutsch-Fortschrittliche, , 1 Deutsche Volkspartei. Von den 33 Wiener Wahlkreisen blieben am ersten Wahltag 6 Wahlkreise unent schieden^ Bei den gestrigen Stichwahlen wurden 2 Christlich-Soziale, 2 Sozialdemokraten und 2 Deutschsortschrittliche (Baron Hock und Doktor Ofner) gewählt. Der langjährige Abg. Schneider unterlag

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 05.09.1909
Umfang: 12
unter uns weilte, und wieder wie vor acht Jahren rufen: „So viele deutsche Männer!' Aber da ist am letzten Sonntag aus den Reihen der Deutschen ein an-» dererRufgehört' worden> der — politisch ge nommen — fast ebenso gefährlich ist, wie das freche Wort der ^zellenz Lueger: „Daß die Deutsch-Oesterreicher ihre Rettung Nur im! An schluß an das Deutsche Reich finden können!' Nein, und tausendmal nein! Verbündete — ja! Aber Staatsgemeinschaft — nein! Wir haben schon genug Schwächlinge und Schwade her- außen

M« 107 SM- M «Laßt'S mir meine Böhm^wRuh! >Jugend' in ihrer 34.^ Nummer einen für Uns Deutschösterreicher bemeWWverten M der Feder Geo^g Kirths/Er laütet:„Ein über--' mütiges, ja im Sickte' des dmWen Gewissens geradezu IPerbrecherist^leichtsiMigess Hohnwvrt des Wiener Bürgermeisters,Lueger. Fast Man-, zig Jahre lang hat das deutsche Wien und mittel-' bar die ganze OMark unter dem Alpdruck dieses ^frechen Wörtes gestanden^ Mb st)gar Mancher Schwächling Reichsdeutscher Abkunft

bündnisunfähig machen tvürde ^ ^ d enn w er köninte und möchte mit emW^' TMcheWaU' /'W^''MÄ>msse' ' W' Mkeßenk — ^ fo^' Pwi^r ist es, daß' die deutsche Ostmark aus und durch sich-selbst erstarken mußt Dazn ist Mttmehr der erste Schritt getan. Nur so weiter, wackne Jungmannschaft Wiens! Wahret Euer Deutschtum mit allen Mitteln der politischen Leidenschafhaber nicht bloß mit den Fäusten, .sondern -vor allem! durch deutsche Um sicht, Arbeit und beharrliche Zurückdrängung der -Tsch-chen 'äuf.allen Gebieten

der Kultur, 'auch der Mutterbrust! Und weit von Euch weiset die muffige, schwacheiche und Ungesunde Vorstellung, daß has Deutsche Reick, für Euch tun könne Und > werde, was ihr nur selbst, durch eigene Tatkraft erreichen könnt: De.r deutschen, Boden vvn>- der Tschechenseuche zu befteim, das deutsche Schwert? vom! Tschecheirrvst M säubern!' Tirolischts. / ^ . M«xan» 4. Scpt«mS«r. (Kurfrequenz.) Fremdenliste Nr. 1 ver zeichnet 180 Parteien mit 329/ Personen, j (Personslnschvichren.) Unter den Neu

^besiMere. 'MitWsche.-' OKoberktst^tMa» brauchte wahrhaftig kein Arzt -'-WsttMe?1MeRK'V>mte ZhnEld^'WN' w'^Kt''sek^ -uml ihm dem HUnger anzusehen. Em .der'Legiok sehr anderer legte mit rühryvdy: Sorgfalt seine Hiose ' ^ 'WasÄ ich .erst später. Ich zusammen.^.die so vst geflickt war, daß sie des ^änitvvrW) ich^ätte gMent wie/jcker Deutsche. -Dienstes ÄerdMigz lwUrdk? mch. endgilM streikte. ' - Tä° ständen wir auch Won vvr dent niedrigen Sie - hatten in eineM wichtigew Bestandteil em^ ^BMaugebSnde

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.09.1906
Umfang: 8
, in der behauptet wird, daß ein baldiger Krieg Italiens mit Oester reich unausweichlich sei und daß möglicherweise schon 1907, aber jedenfalls um das Jahr 1911 es zur Belagerung kommen werde. In einem solchen Kriege stehe Venedig ziemlich schutzlos da, weil die Befestigungen ganz ungenügend seien und die Oesterreicher sowohl aus dem Landwege wie zur See Venedig am ersten Tage überrumpeln könnten. Das Buch ist ein neues Hetzwerk gegen Oester reich! Der deutsche Kolonialdirektor Dernburg

Eile aus das Dach des nächsten Waggons, von wo er dann mit den andern in den Fluß geschleudert wurde. Da sich die Wagen im Wasser aufrechthielten, konnte er sich aus dem Dache halten, obwohl die Wellen fortwährend fußhoch über das Dach des Waggons hinwegspülten. -Der Kondukteur wurde losgerissen und ertrank. Der Deutsche entledigte sich schnell seiner Kleider und konnte, dann trotz des starken Wirbels bis ans Land schwimmen. Der Zug wurde durch den starken Strom meilenweit fortgetrieben

sich das österreichisch-ungansche Konsulat in New-Iork an das Ministerium des Aeußern mit dem Ersuchen, Recherchen über den Verbleib des Großgrundbesitzers Wlodan Nestoro- witsch und deren Gattin, einer geborenen Baronin Apor, anstellen zu lassen. Im Jahre 1893 war das Ehepaar, das sehr vermögend war, aus Oester reich nach Amerika gekommen und hatte sich in Washington niedergelassen. Nestorowitsch kaufte in der Nähe von Washington schließlich ein großes Gut, aus welches er eine erhebliche Anzahlung leistete. Es wurde

noch übertraf. Nach bisher eingelangten Meldungen sind drei Dampfer mit 280 Personen gesunken. Die Gesamtzahl der bis heute geborgenen Leichen über steigt bereits das fünfte Tausend. Der deutsche sozialdemokratische Parteitag wurde am Sonntag in Mannheim eröffnet. Nach Begrüßungsreden der Abgeordneten Dreesbach (Mannheim) und Bebel (Berlin) wurden die Abgeordneten Singer und Drees bach zu Vorsitzenden gewählt. Der sechste ungarische Katholikentag wurde am Montag vormittags in Anwesenheit des Grafen Apponyi

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 22.05.1910
Umfang: 14
. Roman Aar! Vorromäus Heinrich, Menschen von Gottes Gnaden. E^ählung. ^ Edward Stilgebauer, Die neue Stadt. Roman Ludwig Geiger, Die deutsche Literatur und die Juden Anna Troissant-Rust, Der Felsenbrunner-Hof. Rom. Wilhelm Fischer-Graz, Nietzsches Bild A. «uprin. Die Gruft Adolf Gelber, Abrechnung ANU Reminerich, Dinge, die man nicht sagt Glivier und Nk Norbert, Barberina Campanini, eine Geliebte Friedrichs des Großen. Mt 23 Abb. Ludwig Deinhard, Das Mysterium des Menschen im Lichte der psychischm

von KrawazSko. Elzählung aus Kroatien 4.80 Rudolf Martin, Deutsche Machthaber 7.20 Zludolf Stratz, DaS weiße Lamm. Humoristische Erzählung 3.K0 Eduard ZNonet, sein Leben und seine Kunst. Von Theodore Duret. Reick illustriert 42.— Rudolf Hawel, Im Reiche der Homuukuliden. Roman 4.80 Aus dem Tagebuche einer männlichen Gym^ nafiaftin. Dir Geschichte einer Metamorphose 3.— Hans Lamer, Römische Kultur im Bilde. Mit 175 Abbildungen 1.50 Aarl Regel, Der junge Physiker. Eine elementare Darlegung

der hauptsächlichsten physikalischen Tat sachen und ihre Anwendungen 1.20 Ludwig Schemann, Gobincan und die deutsche Kultur gebunden 2.40 Zl. Zlathanson, Tier- und Pflanzenleben des Meeres. Mit Abbildungen 1.50 Fritz Zllmer, Signale in Krieg und Frieden. Mit zahlreichen Abbildungen gebunden 2.16 Eh. Seignobos, Politische Geschichte des modernen Europa. Entwicklung der Parteien und Staats formen. 1814—1806 14.40 Arthur Zapp, Die Heirat in London. Roman 4 80 Francis Galten, Genie und Vererbung 10.20 Gtto Hauser

, Weltgeschichte der Literatur. Bd. I gebunden 12.— R. Hesse und Doslein, Tierbau und, Tierleben. Band I. Reich illustriert gebunden 24.— Ivilheln» Mütze, Rosen und Sommerblumen. Mt vielen Abbildungen gebunden 12.— Oskar ZNiinstcrberg, Chinesische Kunstgeschichte. Band I. Reich illustriert 24 — Palle Rosenkrantz, Gräsin Polly. Roman —.60 Friedrich Dahl, Anleitung zu zoologischen Be obachtungen 1.50 !l. Hilzheimer, Die Haustiere in Abstammung und Entwicklung. Mt vielen Abbildungen 1.20 Franz Bley, PomologischeS

« r es, wird' änt 15. August z'll einem! offiziellen Besuch in Bern eintreffen. ^ (Der deutsche Sangerbund.) Der Gesamt-Ausschuß des TMtschen Sängerbundes tagte ain! Tonnerstag und Freitag in Gmwlde^ Ueber das deutsche Sänger-Bundesfest in Nürn berg 1912 wurde eingehend Geraten. ^ (Selbstmord eines Abgeordneten^.) Ter deutsÄMationaleLandtagsabgeordnete Fro ^ Hof er, Bürgermeister in Oberndorf in'Nie österreich, /hat sich, nachdem! der BeziMha., mann eine Revision des ÄoÄereines vorgeiwM men hatte, erhängt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1904
Umfang: 8
Ausdruck gefunden hat. Dieses Abkommen ist auch um deswillen beson ders bemerkenswert, weil es deutlich die gange Tendenz dieser neuesten englisch-französischen An- Näherung zeigt, nämlich das beiden Mächten gleich verhaßte Deutsche Reich allmählich einzukreisen und in eine Vereinsamung zu bringen, die Lord Salis» bury nur, um seine Verlegenheit und Sorge zu verbergen, eine ..glänzende' nannte, so lange Eng. land davon betroffen worden- war. Daß jenes Ab kommen eine der schlimmsten diplomatischen- Nie

derlagen bedeutet, die das Deutsche Reich zu ver zeichnen Hai. ist nur anfangs van- unseren Offiziö sen geleugnet worden, als sie d«y lächerlichen Ver such machten, es als ein erfreuliches Ereignis auch für uns wegen der „Verringerung der internatio- imlen Reibungsflächen' hinzustellen. Nachdem sie diese Taktik als völlig aussichtslos aufgeben muß- ten, haben sie es mit einer neuen versucht. Sie be- Häupten frischweg, das für uns so unangenehme Abkommen sei gerade von jenem Teile der deut- schen Presse

!. ..So wirst Du mir den Gefallen t,m und Jo- hannes aufsuchen, Helene?' fragte Lori. „Aber Du darfst keiner MsMenseele etwas verraten, hörst Du?' „Verlaß Dich nur getrost aus mich, Lon. ich suchte, mit Straßendemonstrationen gedroht, wenn r es wagen sollte. Berlin zu betreten. Wir wissen nicht, ob wirklich deutsche Blätter von Bedeutung und Einfluß damals derartige Drohungen ausgestotzen lzaben. Wohl aber wis. sen wir genau, daß alle englandfeindlichen Äußer ungen deutscher Blätter während des Bnrenkrieges milden Koseworten

Annäherung der beiden Mächte zu unternehmen. Aber selbst wenn ein Teil der deutschen Presse England gegen über tausendmal lnehr „gesündigt' hätte, als eÄ der Fall gewesen ist. hat nicht die amtliche deutsche Politik dies tausendfältig gesühnt? Nicht in Frankreich, sondern in Deutschland hat man den Präsidenten Krüger von der Grenze gewiesen, nicht in Frankreich, sondern in Deutschland hat man einen amtlichen Boykott übe? die Burengonerals verhängt. Nicht Präsident Lonbet. sondern der deutsche Kaiser

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
gewürdigt. Eine wackere deutscke Minderheit wohnt im krainischen Markte Adelsberg. Bei der letzten Volkszählung von 1900 fand?» von 3635 Bewohnern nur mehr 30 den Mut. sich als Deutsche zu bekennen. Ucr doch hat sich die deutsche Minder« heit vor mehreren Monaten anss neue aufgerafft und -Ortsgruppen des Deutschen Schulvereins und -der ..Südmark' gegründet, die beide auf das treff lichste gedeihen. Das deutsche Schulwesen in Unter- steiermark erfreut sich in letzter Zeit eines schönen Aufschwunges

und zahlreickze ältere Arbeiter zu pen sionieren. Weiter hat das Bezirksgericht Schlau gegen zahlreiche Bergleute und deren Frauen die gerichtliche Untersuchung eingeleitet, die sich durch Aufforderung zur Niederlegmig der Arbeit oder durch Bedrohung arbeitender Bergleute an den Ausschreitungen beteiligt lmdeii. Tic Berg arbeiterschaft soll entschlossen sein, diese Maßrege lungen mit der passiven Resistenz, eventuell mit dem Generalstreik, zu beantworten. Die deutsche Minderheit in Pol nisch-Ost ran

und Ge» werbes durch die Frauen ohne Unterschied des Standes, serner gegen den Sprachenparagrapben. Schließlich wurde eine Ergebenbeitsadresse an den Papst gesendet. Tie Versammlung verlies ruhig. Ter deutsche Friedenskongreß. Der deutsche Friedenskongreß in Jena ist nach Borträgen von Stadtpfarrer Umfrid-Stuttgart, Professor Quidde-Aüinchen und Professor Rade- Marburg Sonntag geschlossen worden. Ter nächste Kongreß wird in Wiesbaden abgehalten. Die diplomatische Vertretung Frankreichs in den deutschen

Bundes staaten. Tic Wochenschrift „L'Opinion' be richtet: Nach dem Frankfurter Vertrag hat Frank reich das Recht, sich in Berlin durch einen Bot- chafter, in München durch einen Gesandten und in den anderen deutschen Bundesstaaten durch diplomatische Agenten vertret.n zu lassen. Aieses Recht blieb bisher mit Rücksicht auf die Empfind lichkeit -des Kaisers außer Anwendung. Der Bot schafter Cambon in Berlin drückte nun den Wunsch aus. sein Beglaubigungsschreiben außer am Ber mel Hofe auch in Dresden

des Dampfers sich ge fährliche Anarchisten besinden. Trotz des lebhaf testen Protestes der Anarchisten wurden sie ver haftet. Bei der Feskstellung der Nationalität de? Verhasteten ergab sich, daß die meisten Deutsche waren. Gesetz gegen den Terrorismus in Spanie n. Das neue sMiiiiche Gesetz zur Unter drückung des Tcrrorismns ist mit 180 gegen 30 demokratische Stimmen bei 32 Stiiiimenenrhal- tung angenommen worden. Freuden willkommen heißen, aber Sophie Hergent- hofs Tochter öffne ich niemals meine Arme

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