1.008 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1904/27_02_1904/TIGBO_1904_02_27_2_object_7729971.png
Seite 2 von 12
Datum: 27.02.1904
Umfang: 12
die „L. N. N." für das deutsche Reich wie folgt: .Solange das Volk des Zaren seine ganze Kraft auf die Er oberung des fernen Ostens konzentrieren muß, wird es der schroffste Gegner von Plänen sein, die ihm an der Westgrenze Verlegenheiten bereiten können, solange wird auch das Bündnis mit Frankreich lediglich auf dem P..pier stehen bleiben. Auch im Falle eines Sieges wird es durch Jahrzehnte seine Kraft dem fernen Osten zuwenden müssen. E ne Demütigung aber, die es am Stillen Ozean erleidet, wird in ihm das Verlangen

, daß sie dem vom Abgeord neten Dr. Erler in der Armeefrage eingenommenen Standpunkt zustimmt und worin der Verband der Deutschen Volkspartei aufgefordert wird, in den Armeefragen im Sinne des Abg. Dr. Erler vor zugehen. Diese Entschließung wurde mit stürmischem Beifall angenommen. Es wird jetzt oft die Frage aufgeworfen, für welchen der beiden Gegner in dem großen in Ostasien sich ab spielenden Kampfe kann das deutsche Volk mehr Sympathien hegen? Wem soll es den endgiltigen Sieg wünschen? Diese Frage beantwortete

wieder emporflammen. Japans Sieg würde das Selbstbewußtsein der gelben Rasse bis zum Dünkel steigern, und Gefahren würden sich erheben, vor denen das, was heute sich ereignet, nur als Kinderspiel erscheint." Oesterreich wird durch die Frage weniger direkt be rührt als Deutschland, da es in Ostasien keine Be sitzung zu verteidigen hat, wie das deutsche Kiautschau. Dagegen inüßte eine russische Niederlage unsere Stellung auf der Balkanhalbinsel sehr erschweren. Für das deutsche Volk innerhalb oder außerhalb

zur Einstellung ihrer unfruchtbaren Obstruktion zu be wegen, scheint mehr als fraglich. Dem deutfeben Reichstage wird eine Vorlage zur Bewilligung von vorläufig 2 Millionen Mark Ent schädigung für die durch den Herero-Aufstand in Deutsch- südwest-Afrika geschädigten Ansiedler zugehen. Der Gesamtschaden wird auf 6 Millionen Mark geschätzt und die jetzt bewilligten 2 Millionen Mark sollen nur der ersten Not abhelfen und ein Ausdruck der Aner kennung der Entschädigungspflicht durch das Reich fein

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1904/12_03_1904/TIGBO_1904_03_12_1_object_7729994.png
Seite 1 von 12
Datum: 12.03.1904
Umfang: 12
bis Kjöng Song an der nordostkoreanischen Küste vorgedrungen. Französische und deutsche Marinefachkreise üben eine scharfe Kritik an den bisherigen Leistungen der russischen ebenso wie der japanischen Marine. Beiden Teilen wird großer Mangel an Tatkraft, den Russen in der Verteidigung, den Japanern im Angriff vorgeworfen. Der „Daily Telegraph" meldet aus Tientsin vom 9. März: Die Japaner nahmen Fönghwang- tschöng und schlugen die Ruffen in der Nähe des Takunglingpaffes. Die Japaner befinden

sich auch Abg. Schraffl dem Einsprüche an. Am vorigen Sonntag fanden in Prag große tfchecb. PÖbelexceTTe gegen deutfcbe Couleur- Ttudenten statt. Die deutschen Studenten konnten I nur durch Aufbietung von Militär gegen die Angriffe I des Pöbels geschützt werden. Inzwischen haben sich diese Angriffe wiederholt, die offenbar angestiftet sind, um die deutschen Studenten und damit die alte deutsche Universität aus Prag hinauszugraulen. Von politischer Bedeutung ist der Wahlsieg der freisinnigen in 9t. gölten

, der mit dem Auf hören der christlichsozialen Gewaltherrschaft und der glänzenden Rechtfertigung Völks gleichzeitig eine starke Blamage der Regierung bedeutet. Aus Ungarn kommt eine überraschende Kunde. Die ungarische Obstruktion ist eingestellt, die Rek- krutenvorlage angenommen worden. Minister präsident Tisza hat seinen Antrag auf Abänderung der Geschäftsordnung zurückgezogen. Im deutschen Reich wurde die Kunde vom am 5. ds. erfolgten Ood des Generalteldniarschalls Graf Walderlee überall mit großer Trauer ausge

nommen. An Stelle des Kaisers nahm Prinz Heinrich von Preußen an der Trauerfeier in Hannover teil. Der deutsche Bundesrat hat die Aushebung des Z r des Jesuitengesetzes beschlossen, so daß den deutschen Jesuiten ihr Aufenthalt nicht mehr auf be stimmte Bezirke beschränkt werden kann, ausländische Jesuiten nicht mehr ohne weiteres ausgewiesen werden können. Der Jesuitenorden bleibt nach wie vor aus geschlossen. Jn Spanien haben in Valladolid schwere Unruhen stattgefunden, bei denen Militär

kosten beispielsweise jetzt Mk. 25.50 Zoll, der neue Zolltarif setzt Mk. 18 für den Meterzentner Lebend gewicht an, sodaß also ein Ochse zu dem Durchschnitts gewicht von fünf Zentnern dann Mk. 90 Zoll kosten würde. Ochsen bilden aber die Hauptausfuhr Tirols nach Deutschland und der deutsche Markt ist für unS um so wichtiger, alS der Wiener Markt wegen seiner niedrigen Preise nicht in Frage kommt. Die deutschen Landwirte haben das Bestreben, die österreichische Ein fuhr von Mastvieh überhaupt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/26_02_1904/TIPOS_1904_02_26_2_object_7992494.png
Seite 2 von 20
Datum: 26.02.1904
Umfang: 20
, den Meraner Freisinnigen eine ganz gegenteilige Schilderung. Während Dr. Erler den Körber mit samt dem Derschatta ins Psefferland wünschte, war Dr. Perathoner mit beiden ganz zufrieden. Und die Meraner Freisinnigen klatschten ihrem Perathoner zu. . . . Dr. Perathoner, Dr. Erler und noch vier Dutzend andere, aber durch aus ähnlich geartete Herren, bilden zusammen die „Deutsche Volkspartei". Das muß eine verlockende „Partei" sein. Der Kriegsminister braucht das Duell! Mehrere katholische Abgeordnete

Härtel beginnt einzusehen, daß er sein prahlerisches Versprechen vom Mai 1903, er werde in spätestens zwei bis drei Semestern die italienischen Kurse aus Innsbruck verlegen, nicht erfüllen kann. Tenn die Errichtung einer Akademie oder gar einer Universität in Triest, wie dies die Italiener erwarten, geht um so weniger an, als im „befreundeten" König reich Italien die Agitation zur „Erlösung" der „in österreichischer Knechtschaft schmachtenden Brüder" im Küstenland und im „Trenrino" täglich lebhafter

sich auch heraus, daß die ersten ' Nachrichten und Darstellungen über die japanischen Erfolge gewaltig übertrieben waren. Die englische, sowie die ganze Judenpresse überhaupt streicht in ihren Berichten die Japaner so heraus, als ob sie die reinsten Welteroberer wären. So arg ist es nun ! nicht. Die japanische Flotte ist freilich bisher sieg-! reich; aber wenn einmal der Landkrieg beginnt, dann können sich die Japaner auf gehörige Schläge gefaßt machen. Der Landkrieg kann aber erst beginnen, sobald die Russen

sulate wurden lebhafte Slaoarufe auf die Russen ausgebracht. Abgeordneter Klofac warnte die Menge vor weiteren Demonstrationen, durch welche die Sympathiekundgebung für Rußland beeinträchtigt würde. Ein Teil der Menge zog vor das Deutsche Haus auf dem Graben und brach dortselbst in Schmährufe auf die Deutschen aus. Mehrere deut sche Studenten, die sich eben auf dem Graben be fanden, zogen sich in das Deutsche Kasino zurück. Die Polizei verhaftete einige der Demonstranten und verdrängte die Menge

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1907/27_02_1907/TIGBO_1907_02_27_1_object_7732505.png
Seite 1 von 8
Datum: 27.02.1907
Umfang: 8
sein. Vor allem werde er in wirtschaftlicher Beziehung für das lange vernachlässigte Land Tirol eintreten. Man solle dem Staate geben was des Staates ist und dem Volke was des Volkes ist. Jetzt haben die Arbeiter/ Gewerbetreibenden und Beamten wenig Vertretung im Reichsrat, fast alle Tiroler Wahlkreise gehören den Agrariern. Das benachbarte Deutsche Reich muß unS ein Vorbild sein, wie wir vorzugehen haben. Eine wahre fortschrittliche Partei wird nie die einzelnen Stände gegen einander ausspielen. Redner setzte nun auseinander

war das alte Parlament so altersschwach und dem Marasmus ver fallen, daß der Boden für die Wahlreform schon ge schaffen war. Sehr entscheidend für die Durchführung war dann der Willen der Krone und ein starker Druck von unten durch die industriellen Arbeiter. Alle großen Parteien hatten zudem eine Entwickelung des Wahlrechts bereits im Programm. Die Deutsche Volkspartei ist daher für die Wahlreform eingetreten, hat aber gesucht, den deutschen Besitzstand möglichst zu wahren. Es sei eine Uebertreibung

, daß die Deutschen jetzt dauernd zur Minorität verurteilt seien. In dieser Beziehung sprechen Zahlen am besten. Der neue Reichsrat zählt 516 Abgeordnete, davon sind 233 Deutsche, das sind 45'15°/o gegen früher 48 bis 46'8"/o. Ein Vorteil ist, daß jetzt die Mandate national eingeteilt und für lange Zeit sicher sind. Was die Tiroler Wahlkreis einteilung anbelangt, so hat Redner sich dafür eingesetzt, daß die Mandate der Deutschtiroler von 14 auf 16 erhöht worden sind, durch Schaffung des Nordtiroler Städtemandats

und des Südtiroler Kurortemandats. Bezüglich des Nordtiroler Städtemandats habe er sich auf einen einhelligen Beschluß der Innsbrucker Ver sammlung der Städtevertreter gestützt. Ferner habe er dahin gewirkt, daß 6 deutsche Gemeinden Südtirols zu deutschen Wahlkreisen geschlagen wurden. Der Ausgleich mit Ungarn werde für das neue Parlament eine schwere Aufgabe werden. Minister präsident Beck sei zwar ein gründlicher Kenner der Materie, ob er aber die nötige Widerstandskraft besäße, sei fraglich. Ein Ausgleich

daher bestrebt sein, den nötigen Einfluß zu gewinnen, aus der Lethargie aufwachen und selbst mitzuregieren versuchen, besonders die frei heitlichen Deutschen, die noch immer berufen sind, den führenden Einfluß im Staate auszuüben. Das deutsche Volk muß wahre Volksvertreter entsenden und den Pessimismus nicht aufkommen lassen. Jetzt ist der Ruf: „Michel, wach auf" gerechtfertigt und muß donnernd ins Land hinausklingen. Klaren und offenen Auges müssen wir die Situation erfassen und den Rang behaupten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/07_10_1904/TIPOS_1904_10_07_2_object_7993136.png
Seite 2 von 20
Datum: 07.10.1904
Umfang: 20
als auch zwischen dem Grafen Goluchowski und dem Grafen Bülow ein Depeschen wechsel ftattgesunden, in welchem der Bedeutung des Bundesjubiläums in warmen Worten Ausdruck verliehen wurde. Der Bündnisvertag trägt das Datum: Wien, 7. Oktober 1879. Er ist gezeichnet vom Grafen Andraffy für Oesterreich-Ungarn und vom Botschafter Prinzen Reuß für das Deutsche Reich. Der sozialdemokratische ^geordnete Seitz, dem wohl nicht grundlos wiederholt jüdische Ab stammung vorgeworfen wurde, holte sich vorige Woche

, daß nicht nur auf die Bevölkerungsziffer Rücksicht genommen wird, sondern auch auf die Steuerleistung, weil nur dann der deutsche Landes teil gegenüber dem welschen nicht benachteiligt sein würde. — Abgeordneter Dr. Conci, der bekanntlich ins Lager der christlichen Demokraten übergetreten ist, hat sich kürzlich in einer Wählersammlung in Tajo gegen die Obstruktion ausgesprochen und sich von den Wählern Bewegungsfreiheit ausgebeten. Er fand bei der Versammlung bereitwilliges Gehör. Die Sozialdemokratie und Hesterreich. Mit welch echt

um sein Brot bringt und daher alle bürgerlichen Elemente ohne Unterschied der Partei sich zum Kampfe gegen die Internationalen einigen müßten. 2. Nicht ein mal ein Jahr später hat die Deutsche Volkspartei für Leoben die Parole ausgegeben, das deutsche Bürgertum dürfe sich gegen die Sozialdemokratie nicht einigen, sondern, was deutschvölkisch sei, müsse durch seine Waffenniederlegung den Sieg des sozial demokratischen Juden Dr. Schacher! herbeiführen. 3. In Linz veranstalteten die Deutschnationalen

herum. Die Abgeordneten Schachin ger und Hauser haben sich neulich wieder in einer Wählerversammlung in Uttendorf für den Zusammen schluß aller christlich und österreichisch gesinnten Deutschen ausgesprochen und den Eintritt des Zen trums in die deutsche Gemeinbürgschaft befürwortet. Bravo! Man wird ja bald sehen, ob die Herren Schachinger und Genossen ihren Klub dazu werden bewegen können und ob sie, falls ihnen der Plan nicht glückt, die Energie haben werden, selbst den Schritt zu tun. — Im „Bayr

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/16_05_1903/TIPOS_1903_05_16_3_object_7991675.png
Seite 3 von 12
Datum: 16.05.1903
Umfang: 12
aber ist der Glaube, der österreichische Staat werde stets auf der Klassenbahn sich fortbe wegen. Der nationale Streit schlägt oft hohe Wellen. Immer wieder aber erhebt sich über den rollenden Wogen die herrlichste der Tugenden, der Patriotis mus, und lenkt das Schiff." Der Ministerpräsident schließt: „Vom Beginne unserer Amtsführung bis zum heutigen Tag haben wir den wirtschaftlichen und kulturellen Fragen den ersten Platz angewiesen. Oesterreichs günstige Lage berechtigt das Reich zu einer bedeutenderen

Stellung auf dem Weltmärkte. Wir haben Hilfsquellen in Menge. Wir müssen eine Großindustrie und ein Gewerbe haben; die Donau, die wichtigste Wasserstraße vom Westen nach dem Osten, muß sich mit Schaffen beleben. Wir haben den mächtigsten Welthafen zum Orient. Er muß sich mit Flotten füllen. Wir müssen arbeiten. Das ist der Weg vom Heller zumGoldstück. Die Regierung will vorangehen. Möge mir der Verein helfen und ein gutes Beispiel für das Reich geben, auf daß Oesterreich reich, angesehen und mächtig

, daß ein Teil etwas geopfert haben muß: entweder müsse Dr. Lueger ein anderer gewesen sein oder die Ge werbevereine müssen sich geändert haben. Wenn man Gastfreundschaft übt, erkundigt man sich überhaupt nicht, welcher Meinung der Betreffende ist; das ist nicht deutsche Sitte. Sie bleiben die Alten und ich bleibe der Alte. Ich glaube, die eine Ueberzeugung werden Sie alle am heutigen Tage gewonnen haben, daß gewisse Phantasien über Wien den Tatsachen nicht entsprechen, wir werden hinge stellt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/01_07_1904/TIPOS_1904_07_01_2_object_7992856.png
Seite 2 von 20
Datum: 01.07.1904
Umfang: 20
zum Königtum ermöglichenden Ver fassungsänderung zu ersuchen. — Präsident Roose- velt hat die Rücktrittsgesuche des Handelsministers Cortelyon und des Generalstaatsanwalts angenom men. Der bisherige Marinesekretär Moody soll zum Generalstaatsanwalt und Viktor Metcalse zum Han delsminister ernannt werden. — Der deutsche Bundes rat hat dem vom Reichstag angenommenen Münz gesetz seine Zustimmung versagt. — Der Pforte ist von sämtlichen Botschaftern in Konstantinopel eine gleichlautende Note gegen das neue

benützten, machte das Tiroler Volk Front dagegen. Wir katholische Tiroler lassen uns nun einmal nicht unsere alten Bräuche von fremden Frechlingen umdeuten. Der Herr Abgeordnete Dr. Erler hat daher mit seinen Angriffen gegen die „Finsterlinge" die Adresse total verfehlt. Hi« völkischer Abgeordneter, der sei« eigenes Urteil schreibt. Die Deutsche Volkspartei und die Judenliberalen in Oberösterreich haben sich kürzlich zu einer Partei im oberösterreichischen Landtage zusammengeschlossen

, das ist richtig, fügen den Deutschen durch ihre Ob- struktion einen großen Schaden zu, denselben Schaden fügen sie aber auch ihren eigenen und allen slawischen Volksgenossen zu. Das ist das Unglück für Oester reich, daß infolge der Reichsverfassung die großen, breiten Schichten der Bevölkerung an der Lösung der wirtschaftlichen Fragen viel zu wenig beteiligt sind. Von den vielen Städten und Handelskammern werden eine Menge Abgeordnete gewählt, die von der Tagesnot nicht berührt werden und sich mit der jLage

zuzuwenden, damit diese, mit einer größeren Macht und Stärke ausgerüstet, mit ihrem Schwer gewicht zu Gunsten der arbeitenden Schichten un der hart bedrängten Landwirtschaft beitrage, (stür mische Hochrufe.) Neuwahlen im Muter. Das „Deutsche Volksblatt" meldete am letzten Sonntag, Dr. von Körber werde noch einmal ni diesem Parlamente einen Versuch machen, gelinge e aber nicht, das Haus arbeitsfähig zu machen, I werde er es auflösen und Neuwahlen ansschret , welche auf Grund einer oktroyierten Wahloronu

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/28_10_1904/TIPOS_1904_10_28_6_object_7993200.png
Seite 6 von 20
Datum: 28.10.1904
Umfang: 20
das Jerusalempilgerkomitee in Wien, V/l, Matzleins- dorferstraße 19, wo auch die ausführlichen Programme gratis zu bekommen sind. NereinsMung. Aie katholische österreichische Studentenver- öindung „Nudolfiua" in Wien gibt das Ergebnis der Chargenwahl für das laufende Semester be kannt: X cand jur. Fritz Kuczynski, XX math. Rudolf Pangratz. 1 . XXX cand jur. Karl Berger, 2. XXX stud. jur. Robert Warta, XXXX rned. Franz Polin, XXXXX phil. Peter v. Repta. Katholische deutsche Weröinduug „Jerdinaudea" in Prag. Das Ergebnis

Abbitte leisten und reich liche Entschädigung zahle, werde England eine starke Flotte gegen die russische absenden. Aber auch die rufsenfreundlichen Mächte sind jüber diesen un geheuerlichen „Mißgriff" des russischen Komman danten Roschdestwenski sehr wenig erbaut, da man befürchten zu müssen glaubt, daß der nervöse russische Admiral gerade so gut alle Schiffe, die ihm be gegnen, für japanische Kriegsschiffe halten könnte, wodurch der Handel aller Nationen schwer leiden müßte. Für Rußland

. Dasselbe ist die seit 16 Jahren im rühmlichst bekannten und um die katholische Litteratur reich verdienten Berlage von Ambros Opitz in Warnsdorf (Nord böhmen) erscheinende Zeitschrift „Immergrün", welche unter der ausgezeichneten Redaktion I. Gürtlers wahrhaft Anerkennens wertes leistet. „Immergrün" bietet in Wort und Bild all monatlich eine Fülle des Gediegenen und Interessanten aus allen Gebieten des Wissens und weist erste Namen als seine Mitarbeiter auf. Mit Ehren tritt es nun in seinen 17. Jahr gang, wozu

ihm jeder treue Oesterreicher herzlichst Glück wünschen wird. Um den Preis von 4 K bei Frankozusendung erhält man zwölf reich illustrierte Hefte im Jahre. Briefkasten. Schwaz. Wird jetzt schwer möglich sein. Bitte, eifrig für 13. November zu agitieren. Der Tag ist für Nordtirol gerade günstig. Ben. Diesmal kam Ihnen einer zuvor. Besten Dank für Eifer. „Mehrere Sozi". Ihre anonyme Zuschrift hat uns eine sehr heitere Minute bereitet. Südtirol. Unsere Mitteilung von neulich an dieser Stelle, daß in Hall eifrig

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/09_12_1904/TIPOS_1904_12_09_2_object_7993316.png
Seite 2 von 20
Datum: 09.12.1904
Umfang: 20
Jahren ist durch die verwerfliche Obstruktion im Abgeordneten haus jede fruchtbringende Arbeit wegen des leidigen Nationalitätenhaders lahm gelegt worden. Redner kam auch auf den Handelsvertrag zwischen Oester reich und Deutschland zu sprechen und sagte, daß derselbe nicht abgeschlossen, wohl aber vorläufig abgebrochen wurde, da der deutsche Staatsminister Posadowsky unverrichteter Sache Wien verlassen habe. Endlich richtete er an die Versammlung den Appell zu festem Zusammenschluß der Landwirte

des Reichsrates ent schieden Stellung genommen wird. — Die Ausgaben der Stadt Bozen haben sich seit 30 Jahren mehr als vervierfacht. — Der deutsche Reichstag trat wieder zu einer neuen Tagung zusammen. — Die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres soll an läßlich der formellen Einführung der zweijährigen Dienstzeit um 10.339 Mann erhöht werden, was einen Mehraufwand von „nur" 73,913.116 Mark erfordert. — Der spanische Senat hat mit 94 gegen 51 Stimmen das Konkordat mit dem Vatikan ge nehmigt

undKonservativengeschlos- senen Paktes der Konservative Herr Sigmund v. Kripp, Sekretär des tirolischen Landeskulturrates, der früher schon Mitglied des Landtages war. Die Italiener waren nicht erschienen. Aas kann nett werde«! Die nationale Tollwut zeitigt recht hübsche Blüten. Ter „Alto Adige" in Trient beginnt mit der Veröffentlichung der Namen jener Schüler, welche das deutsche Gymnasium in Trient besuchen, um die Eltern derselban zu boykottieren. Die Deutschradikalen Innsbrucks beantworten dies mit der Boykottierung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1906/28_04_1906/TIRVO_1906_04_28_11_object_7593140.png
Seite 11 von 13
Datum: 28.04.1906
Umfang: 13
ist, so ist es eben insofern, daß das alte Oesterreich sich in einem Zustande zwischen einem alten und einem neuen Oester reich befindet, in einem Zustande des Wie, Warum, Wozu, in dem alle politischen Auf gaben und Ziele in der größten Verworrenheit ihren Ausdruck finden. Wenn ein Parlament in 8 Jahren nicht imstande ist, seine Aufgaben zu erledigen, wenn einStaat nicht in der Ent wicklung vorwärts zu schreiten in der Lage ist, so befindet er sich in einem Zustande, der nach einem Arzt ruft, nach Politikern

des Deutschtums im Reiche bedroht wähnen, ergehen sich in Perffdie ohnegleichen, weil ihnen ihre Mandate etwas wacklig werden, Zch will nicht sagen, daß alle wegen des eigenen Mandates gegen die Wahl- vnrlage sind, aber bei vielen unter ihnen war das erste, zu sehen, ob auch ihr Wahlkreis bei der Einteilung verzeichnet ist. Es ist wahr, daß die neue Wahlkreiseinteilung einige slavifche Mandate mehr enthält als deutsche und vom Gerechtigkeitsstandpunkte müßten den Slaven noch mehr Mandate eingeräumt

werden. Wie steht aber eigentlich die Sache in dieser Mo narchie. In Oesterreich sind 26 Millionen Einwohner, davon aber nur 9 Millionen Deutsche und trotzdem haben sie jetzt die Majorität. Im Schmerling'schen Parlament hatten die Deutschen Zweidrittelmajorität. Ich gebe zu, daß zur damaligen Zeit, als die Deutschen die Schöpfer und Erhalter Oester reichs waren, ihm halbwegs eine Kultur schaff ten, die danmlige ungerechte Wahlreform den Verhältnissen entsprechend eine vielleicht gerechte war. Seitdem

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/03_06_1903/TIPOS_1903_06_03_4_object_7991728.png
Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1903
Umfang: 8
, so werden Sie hören, den I u d e n, die vom Hopfenhandel reich wurden, deren Väter noch mit dem Res am Rücken hausieren gingen. Unsere Wirt schaften werden von Jahr zu Jahr immer kleiner; früher umfaßte eine 100 bis 200 Strich, jetzt häufig blos 25 Strich und da ist sie über und über ver schuldet. Die Ställe in den Häusern der reichen Hopfenjuden sind gemalt und schöner als unser Wohnzimmer und Sie sehen in diesen Ställen Hengste von drei- bis viertausend Gulden stehen. Wenn dem Bauer nicht bald geholfen

." Es wird nicht berichtet, was für ein Gesicht die Exzellenz bei dieser Rede machte, aber man kann es sich denken. Pie Irredeuta cm der Arbeit. Triest, das österreichische Handelsemporium an der Adria, diese deutsche Schöpfung und einstige Hochburg deutscher Kultur, wird immer mehr zum Brutnest irredentistischer Bestrebungen. Unter Mit hilfe unserer Regierung beinahe vollständig italianisiert, bewirkte der mächtige Aufschwung, dessen Triest sich vermöge der Opfer, die Oesterreich seinem Handels hafen willig darbrachte

, erfreuen durfte, eine mächtige Einwanderung italienischer und jüdischer Elemente, und dem Terrorismus dieser Leute ist es nur zu bald gelungen, diese ehemals gut deutsche, vor allem gut österreichische Stadt, zum Zentralpunkt reichs- verrätischer Bestrebungen zu machen. Neulich kam es im Theater in Triest bei einer Aufführung der Oper Ernani zu einer ärgerlichen und skandalösen irredentistischen Demonstration. Als im dritten Akte der Chor „Wir sind alle eine einzige Familie" gesungen wurde, brachen

Vaterlande gegeben werden. — Die Delegierten der Zentralräte des St. Vinzenziusvereines aus Oester reich werden ihre Jahreskonferenz anläßlich des Kongresses abhalten und den Charitasfreunden, welche sich bisher noch nicht der Organisation angeschlossen haben, wird die Anregung zur persönlichen Mitarbeit gegeben werden. (Programm siehe an anderer Stelle.) Wir dürfen, heißt es in dem Aufruf, die Erwartung aussprechen, daß durch die Mithilfe sachkundiger Referenten und redetüchtiger Mitarbeiter der katho

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/31_05_1902/TIPOS_1902_05_31_3_object_7990621.png
Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1902
Umfang: 8
. Wir: tragen auch kein Verlangen nach „.Volkshelden" von dieser Seite her, die so oft das deutsche Volk betrogen hat. — Im preußischen Landtage hat Graf Bülow eine „Polenvorlage" eingebracht, durch welche j den ewigen Raunzereien der polnischen Querulanten | ein radikales Ende bereitet werden soll, wenn es — J gelingt. Die Mama ge der belgischen Sozi. In Belgien fanden zu Anfang der abgelausenen Woche Ergänzungswahlen für die Repräsentanten kammer und ffür den Senat statt. Wie bekannt, haben die dortigen

der Republik, Herr Loubet, ist von sseiner Reise nach Rußland über Dänemark her,, wo >es auch sehr koalitionssesch hergieng, nach Paris zurückgekehrt. Er findet dort die Demission des Freimaurerkabinets Waldeck-Rouffeau vor. Das wäre an sich ja ganz.erfreulich; aber gerade von Frank reich gilt das Wort, daß selten etwas Besseres nachkommt. Inland. War« „Antisemitismus" der Deutlichen Wokkspartei. Das klingt schon bald wie ein Märchen. Aber der Antisemitismus der .„Deutschen Volkspartei

" ist nicht einmal.ein Märchen, er ist einfach eine niederträch tige Heuchelei, um das Volk zu belügen. Da fand am letzten Sonntag in Olmütz die Hauptversammlung des „Bundes der Deutschen Nordmährens" statt, der aus lauter „Deutschoölklichen" zusammengesetzt ist. Es lag ein Antrag vor, der diesen „deutschen Bund" zwang, zur Judenfrage Stellung zu nehmen. Der Antrag verlangte' nämlich, daß dem Bunde nur Deutsche arischer Abkunft — also keine Juden — angehören sollen. Der Antrag wurde abgelehnt und dafür beschlossen

Schönerer'schen Bordells in der Kruger- straße nunmehr vom Rosenauer zu dem mehrver- sprechenden Wolf übergegangen wären. Die „Ost deutsche Rundschau" weiß ja fortwährend von weib lichen „Tücherschwenkerinnen" zu erzählen. Seit der Tschantochteraffaire scheinen gewisse Frauenzimmer und Frauenhäuser mehr von Wolf als von Schönerer zu erwarten. Uns kann es schließlich ja „wnrst" sein. Orienachrichten. Innsbruck, 30. Mai. Auszug aus dem Sitzuugsprotokosse des Airoter Landes-Ausfchusses vom 23. Mai 1902

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1903/04_01_1903/TIGBO_1903_01_04_2_object_7760601.png
Seite 2 von 12
Datum: 04.01.1903
Umfang: 12
. nicht einmal einen Waffen stillstand zu schließen vermögen, weil „wir" keinen Ver tragschließenden darstellen. Das deutsche Volk in Oester reich muß seine Parteien zwingen, einig zu sein, ge meinsame Beratung zu pflegen und seine Gesammt- intereffen zu wahren. Wie Höhenfeuer muß von der südlichen Sprachgrenze Tirols bis hinüber zum Riesen gebirge der Gedanke leuchten: „nationale beratende Selbstbestimmung!" Daran anknüpsend fordert Prof, von Scala in eindringlichen Worten zur Schaffung eines nationalen Aufsichtsrates

gerechter Notwehr von dieser unter allen Umständen zweischneidigen Waffe Gebrauch ge macht hatten, um ihre höchsten nationalen Güter zu verteidigen, ihre Obstruktion also moralisch durchaus gerechtfertigt war, fehlte der Obstruktion der Tschechen jede moralische Grundlage, sie kämpfen nicht um ihr gutes Recht, sondern üben schnöde Erpresserpolitik, durch welche sie die Regierung zwingen wollen, ihnen ihren Willen zu tun. Die deutsche Obstruktion war von höchster nationaler Begeisterung getragen

desselben bildet. (Das deutsche Kränzchen) wird heute den 3. Jänner eine große Anzahl von deutschgesinnten Kuf- steinern, aber auch eine große Anzahl Gäste von aus wärts im Eggersaale vereinen und es unterliegt keinem Zweifel, daß kein Unzufriedener den Saal verläßt. Es fei hier nochmals erwähnt, daß einfache Kleidung, besonders aber auch Trachten sehr erwünscht sind. Alles hilft zum Gelingen mit. Vom kleinen Mädchen und Knaben bis zum rüstigen Alten reicht der Mit arbeiterkreis, und Frauen und Mädchen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/04_11_1904/TIPOS_1904_11_04_2_object_7993216.png
Seite 2 von 20
Datum: 04.11.1904
Umfang: 20
Landsmannminifter müßte eine geschlossene große deutsche Partei stehen, welche das ganze deutsche Volk vertritt. Da fehlt's aber noch ganz gewaltig! Saubere Lehrer! Bei der kürzlich in Linz abgehaltenen Landes- Lehrerkonferenz wurden u. a. folgende Forderungen von den Lehrern aufgestellt: Abschaffung aller reli giösen Hebungen, des Schulgottesdienftes, der Teil nahme an Prozessionen; die Trennung der Schule von der Kirche. In Bezug auf das Unterrichts wesen wurde u. a. gefordert: Abschaffung aller Schul

besuchserleichterungen, in erster Linie den Bauern kindern gegenüber. Ferner wurde gefordert, es sollen die Kinder in der Schule über das Geschlechts leben aufgeklärt werden, die Kinder sollten unbekleidet herumlaufen. Die Beibehaltung des Religionsunter richtes in der Schule wurde als ein Verbrechen an der Jugend, die Führung der Schulkinder zum Gottesdienst als eine barbarische Einrichtung be zeichnet. — Man begreift, daß gegen diese Forde rungen ein Sturm der Entrüstung durch Oberöster reich braust. Ueber 400 Gemeinden

der Rechte davon in Kenntnis gesetzt, daß die Lehr kanzlei für österreichisches Privatrecht an unserer Fakultät, die durch den jähen Tod des Rektors Professor Dr. E. Demelius verwaist ist, im Winter semester vom dem Grazer Privatdozenten dieses Faches Dr. Anton Koban suppliert wird. Herr Dr. Koban kündigte außer der obligaten neun stündigen Vorlesung über österreichisches Privatrecht I. Teil auch ein unengeltliches einstündiges Kolleg an: „Die Revision des österreichischen Zivilrechtes und das deutsche

21