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Tiroler Post
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Seite 3 von 20
Datum: 09.12.1904
Umfang: 20
die Veterinärkonvention und den Viehzoll. „Ein geweihte" wollen aber wissen, daß das Deutsche Reich an Ungarn auch politische Zumutungen stellt. Jnsbesonders sei das Deutsche Reich unzufrieden mit der Bedrängung des Deutschtums in Ungarn. Ob so oder so — jedenfalls hätten wir Oesterreicher längst schon einen guten Zollvertrag mit dem Deut schen Reiche, wenn uns nicht Ungarn mit seiner deutschfeindlichen Politik und mit seinen vielen Säuen und Ochsen, die überdies auch häufig krank find

mit Recht die Sozial demokraten ihrer Presse in der Vertretung ihrer Partei-Interessen beimessen. Wenn es bei den Ka tholiken nur endlich auch so wäre! Die Schulden der deutschen Brüder. Das Deutsche Reich hat fast jetzt 3500 Mil lionen Mark Schulden. Neue Schulden kommen in Bälde durch ein Anleihen im Betrage von mehr als 293 Millionen dazu. Die Ausgaben des Deut schen Reiches sind im Staatsvoranschlage für 1905 um 126,825.072 Mark höher angegeben als für das Jahr 1904. Die militärische Expedition

des Deputierten Bruniatis. Der Mi nister des Auswärtigen, Tittoni, erklärte kurz und klar: Die Ereignisse in Innsbruck können nur be klagt werden. Ich beklage sie lebhaft, indessen kann die Ausschreitung einer erregten Volksmenge nicht die Bande lockern, die die deutsche Wissenschaft und Zivilisation mit der italienischen verbinden, und die Beziehungen zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn nicht beinflussen, die ihre tiefen Wurzeln in dem Schutze großer Interessen, m der Arbeit zur Er reichung großer Ziele

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 8 von 14
Datum: 17.12.1902
Umfang: 14
werden. Sie schwören vor allem Treue zu Kaiser und Reich, und zwar zu unserem Vaterland Oesterreich und zu dem Kaiser aus dem Hause Habsburg-Lothringen; Sie schwören weiter, daß sie Ihre Pflichten als Lehrer und Lehrerinnen genau erfüllen, daß Sie insbesondere in den Kindern den Sinn für Religions gefühl, Sitte und gesetzliche Ordnung wachrufen und auch erhalten; Sie schwören, daß Sie selbst treu bleiben und auch den Kindern den Sinn für die Treue zu Kaiser und Reich wachrufen und erhalten. Diesen Eid

haben, ihren Austritt aus diesem, die Richtung Schönerers vertretenden Vereine zu erklären. Aber auch der „Brüx-Deutsche" Wolf scheint sich seines „Sieges" etwas zu stark gefreut zu haben. Er glaubte, durch seine lärmenden „Siegesfeste" würde sich die deutsche Volkspartei bewegen lassen, ihn auf Knall und Fall zum Führer auszurufen. Er ließ in dieser Hoffnung von seinem Blatte bereits ein „patriotisches" Pro gramm predigen. Aber die „Deutsche Volkspartei" scheint, wenn das Wetter nicht umschlägt, seit

ihrer furchtbaren Niederlage in Niederösterreich doch ein bißchen vorsichtiger geworden zu sein. Wolfs Wäsche scheint ihr trotz der Brüxer Waschwoche noch immer nicht besonders rein zu sein. Denn die „deutsche Volkspartei" läßt durch die deutschnationale Korre spondenz erklären: „Einige der in den letzten Tagen dem Prozeß Schalk-Wolf gewidmeten publizistischen Erörterungen sind möglicherweise geeignet, den Ein druck zu erwecken, als ob die Deutsche Volkspartei für einen der beiden Prozeßgegner Partei ergriffen

hätte. Demgegenüber wird uns von zu ständiger Seite mit aller Bestimmtheit versichert, daß die Deutsche Volkspartei absolut keine Veranlassung hat, für oder gegen die genannten Herren Stellung zu nehmen und daß auch das bisherige Ver hältnis der Deutschen Volkspartei zur All deutschen Vereinigung und zur Wolf'schen Gruppe keinerlei Veränderung erfuhr. In Fragen von allgemein-nationalem Interesse kann sich für die Deutsche Volkspartei, die nach wie vor strenge an ihrem Programme festhält, immerhin

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 21.10.1908
Umfang: 8
. Von besonderer Seite wird dem „Pester Lloyd" mitgeteilt, daß das Kaiser Franz Josef am 16. vom deutschen Botschafter überreichte Handschreiben des Deutschen Kaisers eine erneute Bestätigung des bundes freundlichen Verhältnisses zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich enthält. — Der „Lloyd" fügt hinzu, daß die deutsche Politik hinsichtlich dieser Bekräftigung der BundeSfreundschaft kein Schwanken kenne und auch keines eintreten werde. Deutschland halte unentwegt zu Oesterreich, auch aus dem Grunde

mußte von den Waffen Gebrauch machen. Das Militär hat zahlreiche Straßen besetzt. Es wurden deutsche Schilder heruntergerissen und neuerlich 76 Verhaftungen vorgenommen. Erst um 10 Uhr abends war die Ruhe hergestellt. Ausland. Deutfches Reich. (König Georg in Berlin.) Der König der Hellenen ist am 16. um 9 Uhr abends auf dem Stettiner Bahnhof zu einem privaten Besuch bei Kaiser Wilhelm eingetroffen. Kaiser Wilhelm hatte sich zum Empfang auf den Bahnhof begeben und geleitete seinen Gast

nach dem Schloß, wo der König Wohnung nimmt. Bulgarien. s^Die O rientbah nfra geZ Die bulgarische Re gierung hat am 16. ihrem Vertreter in Deutschland die Antwortnote auf die Vorstellung wegen der Orient bahn unterbreitet. Die Note besagt, die bulgarische Regierung sei bereit, mit der Bahngesellschaft in direkte Verhandlungen behufs Ablösung der ostrumelischen Bahnstrecke einzugehen, wenn diese Verhandlungen un verzüglich eingeleitet werden. Serbien. ^Weitere Demonstrationen gegenOe ster- reich.^ Der Sonntag

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Tiroler Post
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Seite 14 von 20
Datum: 23.03.1906
Umfang: 20
Verlangen nach dem Besitze des nordafrikani- schen Staates Tripolis, der zwischen den dortigen französischen und englischen Macht gebieten liegt. Ohne Hilfe Frankreichs und Englands kann es diese ihm wirtschaftlich unentbehrliche Kolonie nicht erlangen. — Kein Wunder also, daß es in dieser Frage ganz aus der Seite des verbündeten Frankreichs und Englands steht. Diesen drei Mächten steht als Führer der Gegenpartei das Deutsche Reich gegenüber. Ihm, das von England zur See und von Frankreich

nicht zu stimmen. Das französisch-englische Abkommen vom Vorjahr zielte tatsächlich auf nichts anderes ab, als Frankreich und dem in seinem Gefolge gehenden machtlosen Spanien Marokko auszuliefern. Um zu beweisen, daß Deutsch land dies niemals dulden werde, besuchte der Deutsche Kaiser aus seiner Reise die marokka nische Hafenstadt Tanger und begrüßte die Gesandten des Sultans von Marokko als Vertreter eines vollkommen unabhängigen Herrschers. Und dem Einflüsse Deutschlands bei dem um seine Macht bangen Sultan

nicht wachsen sehen will, um nicht noch dauernder von dieser See aus geschlossen zu bleiben — stehen ihm hierin bei. Diese drei Mächte vertreten den Gedanken, es solle die Leitung der Polizei Offizieren auS dm Herren unbeteiligter Länder — Schweiz und Holland — übertragen werden. Oester reich, dem nach seinen zuvor geschilderten Rück sichten für beide Teile von selbst die Rolle des Vermittlers zufällt, um nicht mit Frankreich oder Deutschland sich zu Überwerfen, hat einen diesbezüglichen Aüsgleichsvorschlag

gemacht, der sehr zur Milderung der Gegensätze bei- trug. Bezüglich der Staatsbank, die aus gleichen Anteileinlagen bestehen soll, von denen den Mächten je nach der Größe ihrer Handels interessen eine Anzahl zugestanden werden soll, wird man sich leichter einigen können, denn grundsätzlich erkennt Deutschland unbeschadet der für Marokko gewünschten vollen Handels freiheit aller Länder der Nachbarmacht Frank reich hierin ein gewiffes erhöhtes Interesse zu. Was Oesterreichs Handelsintereffe

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 11.09.1909
Umfang: 12
Kunst und Literatur. Preise für künstlerische Photographien. Das vor nehme. reich illustnerte Fachblatt „Kamera-Kunst" hat Kr. 1000.— bar für einen Wettbewerb gestiftet, dessen Bedingungen so gestellt sind, daß nicht bloß vorgeschrittene Amateure, sondern auch Anfänger Chancen haben, einen Preis zu erringen. Probe hefte und Prospekte sendet der Verlag der „Kamera-Knnst", Wien VI Eggerthgasse 10. auf Wunsch postfrei zu. Vermischtes. Zu den Bilde rn auf der Titelseite usw. Wir bringen heute zwei

des Kaisers unmög lich. Der Kaiser, dem während seines kurzen Be suches in Friedrichshafen der König von Württem berg den Grafen vorstellte, sprach sein lebhaftes Bedauern über den Unfall aus und bat den großen Luftschiffer, im nächsten Frühjahre mit seinem Lenkballon Wien zu besuchen. Graf Zeppelin gab dieses Versprechen und berichtete dem Kaiser ein gehend über seine Arbeiten und Pläne. — Die g roßen österreichischen Kaiser manöver dieses Jahres, denen auch der Deutsche Kaiser beiwohnen wird, finden

Ka/sermanörern 1909. Helm eine Automobilfahrt unternehmen und in einer Gegend, weit entfernt von jedem Haus, dem Kaiser ein Frühstück anbieten. Während der Deutsche Kaiser seine Zweifel in die Möglichkeit der Beschaffung eines Frühstücks ausdrückt, kommt ein kleiner mit allem Komfort ausgestätteter Küchenwagen nach dem Prinzip unserer neuen Armeefeldküchen heran und in kaum 20 Minuten wird das von einem Hofkoch zubereitete Dejeuner gargekocht fein und serviert werden. Auf diese originelle Weise

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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 14
Datum: 12.02.1904
Umfang: 14
, beim Billard spiel der Schlag, infolge deffen wenige Minuten darauf der Tod eintrat. Der Verstorbene war erst 46 Jahre alt. — Der Weinmarkt in Bozen findet heuer in der Zeit vom 19. bis 29. März und zwar in der Vilpianer Bierhalle statt. Alle Vorbereitungen sind getroffen und für eine reich liche Reklame dieser Veranstaltung gesorgt, so daß ein zahl reicher Zuspruch zu erwarten steht. — Die Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienstleistung wurde den Oberstcontrol loren Oswald von Hörmann und Anton

, während andere an den Segnungen eines regen Fremdenverkehrs gar nicht oder nur in geringem Maße teilnehmen, weil sie nicht wissen, wie man die Naturschönheiten und die Eigentümlichkeiten eines Ortes im wirtschaftlichen Sinne ausnützen kann. Die Deutsche Alpenzeitung in München unterzieht sich nun der dankenswerten Aufgabe, unter der Marke „Beiträge zur Hebung des Fremdenverkehrs" ein belehrender Artikel zn bringen. Im Heft 21 finden mir einen von Dr. Gustav Platt verfaßten Artikel, der recht instruktiv gehalten

ist und auf die Eingangs gestellten Fragen ausführlich Antwort gibt. Dieser Artikel stellt gewissermaßen das Programm für die zweckmäßige Förderung des Fremdenverkehrs auf, ist also von besonders praktischem Wert für Hoteliers, Gasthof- und Villenbesitzer, Verkehrs- und Verschönerungsvereine rc. Au ßerdem enthält das erwähnte Heft, wie immer, eine Reihe wichtiger Aufsätze und Besprechungen über Angelegenheiten des Fremdenverkehrs, so daß einem jeden Interessenten die Deutsche Alpenzeitung als anregende nutzbringende

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 08.07.1906
Umfang: 16
ist, um sie zu ernähren, und solche Volksgenossen mit Rat und Tat zu unterstützen, die sich in den gemischtsprachigen Teilen unserer Alpenländer ankausen wollen. Mitglied des Vereines Südmark kann jeder unbescholtene deutsche Stammesgenosse ohne Unterschied des Geschlechtes werden. Doch fordert er von jedem, der sich ihm anschließt, eine ehrliche und werktätige treudeutsche Gesinnung. In Kitzbühel besieht schon seit meh reren Jahren eine Südmarkortsgruppe. — (Sonnenfinsternis.) Am 21. ds. in den Nach mittagsstunden

zusammen sechs Stunden, die nötigen Rasten nicht gerechnet. Innsbruck. (Der Innsbrucker Vereinigungs brunnen.) Am 1. ds. mittags fand bei prächtigem Wetter die Enthüllung des Vereinigungsbrunnens auf dem reich deko rierten Bahnhofplatze statt. Vor dem Brunnen war ein Zelt für den Erzherzog Eugen errichtet. Bürgermeister Greil pries in seiner Ansprache den Spender des Brunnens, Herrn v. Sicherer, als den größten Wohltäter der Stadt. Abends fand ein von der Stadt gegebenes Diner im Tirolerhof statt

. Die südtiroler Gemeinde Pfatten mit einem bisher scharf italienischen Gemeinderat wurde für das Deutschtum zurückgewonnen. Bei der Gemeinde wahl waren von 99 gültigen Stimmen diesmal 87 deutsche. V!. Tiroler Gauturnfest. Sonntag, den 1. Juli fand in Sterzing das VI. Tiroler Gauturn fest statt, welches in jeder Hinsicht einen äußerst gelungenen Verlauf nahm. Die Salzniederlage in der Station Schwarzach der k. k. österr. Staatsbahnen wurde aufgelassen. Die Auf lassung der Niederlagen in den Stationen Langen

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Tiroler Post
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Seite 7 von 12
Datum: 27.08.1902
Umfang: 12
reaktio nären Parteien schließt die Sozialdemokratie in Niederösterreich Wahlbündnisse, obschon sie die Stim mung der Massen aus der Taktik der sozialdemo kratischen Parteiführer in Oberösterreich und Steier mark erkennen müßte. Doch diesmal machten eben das Judentum und sein Helfershelfer, die Deutsche Volkspartei, die letzten Anstrengungen in Niederöster reich und da halten es natürlich die jüdischen Inhrer der Sozialdemokratie nicht aus in ihrer demokratischen Verhüllung und werden Mitkämpfer

jüdischen Sozialdemokraten verbinden, ja nicht nur mit diesen, sondern bei Wahlen (siehe Wahl Prochazka—Dr. Adler) sich nicht gescheut haben, sogar gemeinsam mit den Tschechen von Favoriten zu marschieren, und zwar alles nur aus Haß gegen eine andere deutsche Partei, mit solchen Leuten werden wir unerbittlich abrechnen, wie man mit Verrätern an der nationalen Sache eben abrechnen muß. Das oberste Gesetz in einem deutschnationalen Programme muß heißen: anti semitisch sein! Denn der Semitismus

ist der oberste Feind des Ariertums. Die besten Männer der Deutschnationalen, die Väter der deutschnatio nalen Bewegung haben das wohl eingesehen und deshalb ist ihnen unsere für alle Ideale begeisterte Jugend so eifrig nachgelaufen. Und heute? Wo sind heute die Antisemiten der Deutschnationalen? Von einigen Schönerianern abgesehen, wo sind sie? Nicht einmal durch einen Steckbrief ist einer aufzutreiben. Das ist die korrumpierende Wirkung des Juden liberalismus, dem die Deutsche Volkspartei in un seliger

Stunde so willig die Türen geöffnet hat zum Verdruffe aller ehrlichen Deutschen, ob sie nun An hänger dieser Partei waren oder nicht. Die ursprüng lich in manchen ihrer Bestrebungen anzuerkennende alldeutsche (damals hieß sie deutschnationale) Be wegung wurde verfälscht, korrumpiert und verludert durch das charakterlose wölfische Glücksrittertum, die Deutsche Volkspartei wurde zersetzt und verfault durch die judenliberalen Elemente, welche von den schlauen Juden in die Partei eingeschmuggelt

und von dieser aus Hunger nach Größe bereitwillig aus genommen wurden. Die Geschichte, die so königlich angefangen, hat nun geendet in eine namenlose Schweinerei. Seit der aalglatte Prade, der börsenliberale Derschatta, der kosmopolitische judenliberale Völkl und alte Judendiener ä la Luksch und Löcker das große Wort führen, ist die Deutsche Volkspartei ihrem antisemitischem Programme zum Hohne zu einer Judenmetze geworden. Man begreift gar nicht, warum die Dioskuren Wrabetz und Noske noch nicht im Parteivorstande

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1908
Umfang: 8
. Damit schloß die Audienz, welche die Einleitung neuer staatlicher Förderung unseres wichtigen Verkehrswesens bringen möge. Oesterreich-Ungarn. König Eduard in Ifckl. Ueber den bevorstehenden Besuch des Königs Eduard wird mitgeteilt: Der König kommt am 12. August, mittag, in Ischl an. Erzherzog Franz Salvator, Prinz Leopold von Bayern und Erzherzog Eugen werden in Ischl erscheinen. Der König wird hier zum erstenmale mit militärischen Ehren empfangen werden. Ausland. DeutTches Reich. (Die Fahrt der deutschen

gegen einen von Deutschland kommenden Angriff. Die deutsche Flotte war auch gewöhnt, in der Nordsee ihre Hauptmanöver abzuhalten, warum also jetzt plötzlich bei den Azoren. Bei einfacher Ueberlegung der Verhältniffe wird man sich folgendes sagen müssen: Auf den Azoren haben die Deutschen ihre einzige Kabelstation für das nordamerikanische Kabel. Dort kann die deutsche Schlachtflotte, sie um faßt alle kriegsbrauchbaren modernen Schiffe, jeden Augenblick Nachrichten und Befehle erhalten. Sollte die besagte Explosion

erfolgen, so kann die deutsche Flotte von dort aus dirigiert werden, wohin man will. Sie kann geschloffen operieren, wie sie will, sie kann sogar England angreifen; die Engländer aber müssen ihre Flotte zerteilen und zerstreuen, um die deutsche zu suchen und einzelne Teile können geschlagen werden. Somit war die Ausfahrt der deutschen Flotte nach den Azoren ein eminent wichtiger strategischer ! Schachzug. Die Kriegsstimmung wird wieder vergehen, nein Staat, am wenigsten England wird sich die Ver

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 05.06.1901
Umfang: 8
in gemeiner Weise denuncierte und mit Pamphleten schimpflichster Weise beleidigte. Der deutsche Turnbund sammt seinem großen Anhang nahm an dieser Feier keinen Äntheil. Der deutsche Turnbund, der in so ehrenvoller Weise seit seinem Bestehen gewirkt und seinem Programme treu geblieben, möge die Versicherung entgegennehmen, dass die ehrlichen deutschen und antisemitischen Jünglinge und Männer stramm und wacker an seiner Seite stehen und kämpfen werden. Das Leichenbegängnis Monsignore Mayrs. Trotz

Müller unter Assistenz des hochw. Prälaten und Decan Dr. Joh. Kometer und der hochw. Pfarrgeistlichkeit von St. Jakob vor. Zn beiden Seiten des mit Kränzen reich geschmückten Leichenwagens, der die sterbliche Hülle des theuren Verblichenen führte, schritten Mitglieder des kath. Gesellen- und Meistervcreines mit brennenden Kerzen. Hinter dem Sarge folgten die Ver wandten des Verstorbenen, der k. k. Bezirkshanpt- mann Graf Schaffgotsch, k. k. Landesschnl- inspector Dr. Ritsche, Decan Ritsche von Zams

, geistl. Rath Pfarrer Gritsch von Telss, geistl. Rath August Petter, der hochw. Prior des Stiftes Wilten, k. k. Postdirector D o b i n, k. k. PostObercontrolor v. H ö r m a n n, der deutsche Consul, ferner die kath. akad. Studenten- Verbindung „Austria", deren Ehrenmitglied der Verstorbene war und eine große Zahl männlicher wie weiblicher Leidtragender. Rach der wieder holten Einsegnung der Leiche bei der St. Johannes kirche sang der Sängerchor des kath. Gesellen vereines das ergreifende Trauerlied

, das ist der Bischof, das sind die andern Pfaffen" ins hochlodernde Feuer geschleudert wurden? Sind das keine religionsfeindlichen Kundgebungen? Verbreitet man so deutscher:, Brauch und deutsche Sitte? Wie karrn man bcT erwarten, dass bei solchen Vorgängen das glnubenstreue Tirolervolk mitthue? Die Ant wort auf diese Fragen kann sich jeder selbst geben. Einsturz eines Neubaues. Zur Notiz in Nr. 44 unseres Blattes erfahren wir, dass der Einsturz der Jnnenmauern deshalb erfolgte, da ein eben erst aufgeführtes

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Tiroler Post
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Seite 2 von 14
Datum: 19.10.1901
Umfang: 14
nicht so viel als der Mensch; das Thier wird durch keinen Gedanken an die Zukunft ge- Canonicus Wolf, Dr. Jehly u. s. w., trotz aller Anstrengungen nicht gelingen wird, die Mandate dieser ums Volkswohl so hochverdienten christlich socialen Abgeordneten zu erobern. Die neue deutsche Volkspartei in Tirol. Die neue deutsche Volkspartei in Tirol ist nun Dank der rastlosen Bemühungen des Herrn Dr. Erl er und seiner Consorten glücklich unter Dach und Fach gebracht und Dr. Erler freut sich selbstverständlich höchlichst darüber

, dass er nun wieder Boden unter seinen Füßen spürt. Es wurden rasch so circa 600 Männlein zusammengetrommelt, eine Gründungsversammlung abgehalten und so das neugeborene Kindlein „neue deutsche Volkspartei in Tirol" benannt, auf seine jungen zarten Füßchen gestellt. Die Betheiligung an der solennen Gründungsfeier war freilich keine so überraschend glänzende, doch die Herren, bescheiden wie sie sind, erklärten sich damit zufrieden und Herr Dr. Erler und seine nächsten Freunde freuen sich herzlichst

darüber, wieder einmal eine Zeit lang so ein wenig Partei spielen zu können. Ein österreichischer Ministerrath. Dieser Tage fand ein Ministerrath statt, worin einzelnen Ressortministern nahegelegt wurde, Vorschläge zu erstatten, die geeignet sind, die Industrie durch Beschleunigung von staatlichen Bestellungen zu unterstützen. An Regierungsvorlagen werden dem Parlamente demnächst zugehen: Ein Gesetzentwurf betreffend die Ausdehnung des Trunkenheits gesetzes für Galizien auf das ganze Reich, ein Gesetz

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Tiroler Post
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Seite 14 von 24
Datum: 30.12.1903
Umfang: 24
5 K, der monatliche Mit- gliedsbeitrag 4K. Klublokak: Restauration „Austria". Das Boot ist im städtischen Bad (Höttingerau) ein gestellt. Die Herren Offiziere haben ihren Beitritt zugesagt, sobald eine entsprechende Anzahl von Zivi listen beigetreten ist. Micher und Zeitschriften. Zur 25jährigen Bestandsfeier des O ester- reichischeu Alpenklubs hat die „Deutsche Alpenzeitung" (München-Wien) ihr zweites Dezember-Heft besonders prächtig aus gestattet. Der hochalpinen Richtung des Oesterreichischen Alpen- klubes

die Notizen über die Splügen- und Fern-Ortler-Bahn. den Landesverband für Fremdenverkehr in Tirol. Jedem, der oie „Deutsche Alpenzeitung" noch nicht kennt, sei zum Jahreswechsel hiermit wiederholt ein Probe-Abonnemenr wärmstens empfohlen, auch der Landesverband für Fremdenverkehr in Tirol, sowie der Zentralauöschnß sämtlicher Landesverbände hat die „Deutsche Alpen zeitung" als erstes und bestes alpines Organ erklärt. —n— Unter der Fahne Mariens. Zeitschrift zur Verehrung der Gottesmutter. Zugleich Sodalen

-Korrespondenz für Marianische Kongregationen. Redigiert von P. Georg Harrasser 8.3. Monatlich ein großes, reich illustriertes Heft. Preis samt Zusendung jährlich M 2 50 — K 2-60. Man bestellt bei der Administration: Wien, I., Sonnenfelsgasse 21. Das vorliegende erste Heft veröffentlicht anerkennende Empfehlungen der Zeitschrift dnr ch die Oberhirten von Wien, Köln, Briren u. s. w. — Aus dem reichen Inhalt heben wir heraus eine wundervoll zarte Weihnachtserzählung, ein anziehendes Lebensbild

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 19.11.1904
Umfang: 12
doch nach diesen gewaltigen Kundgebungen aus nah und fern viele tausend Graubärte sein, welche den Inns bruckern Recht geben! „Die Innsbrucker beabsichtigen, ihren Willen dem Staate auszudrängen", sagt Herr v. Römstedt. Er ist dies eben von den Deutschen bisher nicht gewöhnt. Bei den Tschechen und Polen ist es aber schon längst selbstverständlich. Daß die Tiroler wieder einmal die ersten sind, die den Deutschen zeigen, daß der Deutsche nicht schlafen, nicht kriechen darf, sollte ihm eigentlich, wenn er schon Patent

für die deutsche Sache in Innsbruck min destens ebenso zu unterstützen, wie dies seitens der Italiener mit ihren Revolverhelden geschieht. (Cäci l i e n ko n ze r t.) Heute abend veranstaltet unsere Stadtkapelle im Eggersaale ihr Cäcilienkonzert und es ist zu erhoffen, daß die immer steigenden Sym pathien, die man mit Recht den wackeren Musikern entgegenbringt, ein recht zahlreiches Publikum ver sammeln werden. Mit großer Genugtuung haben wir uns bei jeder Gelegenheit von den sieten Fortschritten der Kapelle

am Abend noch Zeit und Lust zum Neben und Musizieren finden müssen. Bei jeder festlichen Gelegenheit stellt sich die Musikkapelle in den Dienst der Allgemeinheit, jedem Feste gibt sie die besondere Bedeutung und in der Fremdensaison trägt sie das Ihrige bei, um den Gästen den Aufenthalt angenehm zu machen. Zeigen wir, daß wir ihr für ihr selbstloses, opferfreudiges Bestreben dankbar sind, daß wir ihre Leistungen gerne an erkennen, indem wir das heutige Konzert recht zahl reich besuchen. Die Kapelle

besten Herrn Stellvertreter und allen jenen, welche diese beiden Herren anläßlich der jüngsten bedauerns werten Vorfälle in unserer Landeshaupstadt unter stützten, die vollen Sympathien für ihre Haltung ent gegenzubringen. Sommeregger, Vogler. Brixlegg. (C ä c i l i e n - F e i e r.) Wie vorauszu sehen war, hatte diese letzten Sonntag im Gasthofe „Brixleggerhof" abgehaltene sehr hübsch arangierte Feier einen überaus starken Besuch aufzuweisen. Der reich und mit gutem Geschmacke dekorierte

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 10
Datum: 18.06.1904
Umfang: 10
und bleiben soll, zum Zeichen, daß hier deutsche Männer leben, die fest an ihrem Deutschtum halten, und bereit find, es zu verteidigen, gegen wen es auch sei. Wie in grauer Vorzeit, vielleicht vor zwei Jahrtausenden schon, unsere Vorfahren die Bergfeuer entflammt haben, in der Freude am Licht und in der Hoffnung auf Licht, so tun es auch die Nachkommen, aber des Lichtes ist wenig, nur die Hoffnung ist stark geblieben. Mögen die Feuer hinausgrüßen ins Reich und die Brüder da draußen erinnern

, wie das deutsche Volk hier um seine Güter kämpfen muß, um die Güter, die man dort noch so wenig zu achten weiß, weil man sich sicher in ihrem Besitze fühlt. Möge aber auch der rote Feuerschein die Lässigen und Gleichgiltigen bei uns aufrütteln zu Schutz und Trutz gegen die Feinde des Deutschtums, wie die Feuerzeichen im Krieg das Nahen des Feindes verkünden. Hoffentlich aber wird uns gutes Wetter beschert, damit die Sonnwend- Höhenfeier, an der alle nationalen Vereine sich betei ligen, ihren vollen Glanz

und Festgäste beim Seewirt. 9 3 /* Uhr Abmarsch zur Festmesse am Festplatz. 10 Uhr Feld- meffe und Fahnenweihe hernach Festrede, Schmückung der anwesenden Fahnen mit Erinnerungsbändern und Defilierung. 12 Uhr Mittagtisch. 3 Uhr nachmittags Beginn des Festschießens. Die Vorbereitungen für das Fest sind in vollem Gange und ist nur zu wünschen, daß sich die Schützen von Nah und Fern recht zahl reich im herrlichen Thierseetale einfinden und zum Ge lingen der schönen Feier beitragen helfen. Mörgl. (Konzert

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 20
Datum: 21.03.1903
Umfang: 20
hier eingetroffen. Die Preise sino hoch und dürste der Markt sehr gut ausfallen. Mit 1. April l. I. tritt das neue Schlachtvieh- und Fleischbe schaugesetz für das deutsche Reich in Wirksam keit. Nach § 13 dieses Gesetzes werden geschlachtete Kälber und Kitze bei der Einfuhr in Bayern einer amtlichen Untersuchung unterzogen. Als Einlaß- und Untersuchungsstatwn sind nur die Bahnstationen Lindau und Kufstein bestimmt. Diese Maßregel wird besonders im Tannheimerthale hart empfunden werden, das bisher sehr viele

in Deusichtirol dürste Reutte wohl das schönste Motto besitzen. Text und Ton ist von unserm heimischen Komponisten P. Hartmann. Dasselbe lautet: „Das deutsche Lied aus deutscher Brust, ertöne frei mit deutscher Lu;:." Trotz seiner Kürze ist es von großartiger Wirkung. — Bei der von der Wiener Gartenbau-Gesellschaft im Monate April arrangirten Bienenzuchtausstellung, so wurde dem Schreiber dieser Zeilen von dort berichtet, werden daselbst Objekte zur Schau gebracht werden, welche bisher wohl kaum

jene Rolle, wie etwa vor 150 Jahren unter der großen Kaiserin Marie Theresia, als der Zucker in dem Haushalte unbekannt war und man die Heil- und Nährkraft des Honigs noch zu schätzen wußte. Es ist aber erfreulich, zu sehen, wie in den letzten Jahren die Bienenzucht auch in Oesterreich in Auf schwung kommt, wenngleich im Verhältnisse zu unseren Nachbarn, insbesondere Ungarn und Deutschland, viel nachzuholen ist. Es ist staunend, welche Summen die jährliche Honch- und Wachseinfuhr nach Oester reich

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Tiroler Post
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Seite 4 von 8
Datum: 04.11.1903
Umfang: 8
in der Debatte über einen Punkt nur einmal zur tatsächlichen Be richtigung sprechen darf. Die Deutsche Wokkspartei und der Ausgleich. Am vergangenen, Freitag hielt der Verein der Deutschen Volkspartei in Tirol in Innsbruck seine Hauptversammlung ab, bei welcher Abgeordneter Dr. Erl er über die Lage sprach. Er sagte, unser Reich habe drei Krisen, die österreichische, die ungarische und die österreichisch-ungarische durchzumachen. Er begrüßte die Gemeinbürgschaft als im Interesse der deutschen Parteien gelegen

schaft mit Recht verstimmt, so führte sie die bestimmte Nachricht, daß die radikale Studentenschaft auch heuer wieder in den der Wissenschaft geweihten Hallen durch Absingen der „Wacht am Rhein" demonstrieren wolle, zum löblichen Entschluß, dieser.sehr deplazierten agitatorischen Demonstration durch eine patriotische Demonstration zuvorzukommen, wie ja auch im ver- gangeuen Sommersemester die katholische deutsche Studentenschaft in der Abwehr welscher Angriffe auf die alma mater Oenipontana mutig

vor allen maßgebenden Faktoren seit vielen Jahren als zu jeder Demonstration behördlich kon zessionierte Gesellschaft betrachtet wurde, so wird nunmehr der Spieß umgedreht und demonstriert für — Ehre, Freiheit und Vaterland. Alle jene, die es angeht, mögen es sich gesagt sein lassen: In Inns bruck hat die deutsche katholische Studentenschaft die überwiegende Mehrheit; sie verlangt nichts als Objektivität und tätliche Anerkennung der ab soluten Gleichberechtigung; wo ihr dieselbe versagt bleibt

, wobei er, freilich ganz grundlos, die Deutsche Volkspartei als den verläß lichen Kern derselben hinstellte. Die drei Krisen seien noch lange nicht der Zerfall Oesterreichs und gerade die Deutschen sollten sich hüten, solchen Pessi mismus zu pflegen. Die Lösung der ungarischen Krise weise den Weg zur Lösung der Reichskrise. Die Trennung sei von Faktoren vorbereitet worden, denen wir die Verantwortung über die Erhaltung des Reiches ruhig überlassen könnten. — Der Red ner sprach sehr maßvoll

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