reaktio nären Parteien schließt die Sozialdemokratie in Niederösterreich Wahlbündnisse, obschon sie die Stim mung der Massen aus der Taktik der sozialdemo kratischen Parteiführer in Oberösterreich und Steier mark erkennen müßte. Doch diesmal machten eben das Judentum und sein Helfershelfer, die Deutsche Volkspartei, die letzten Anstrengungen in Niederöster reich und da halten es natürlich die jüdischen Inhrer der Sozialdemokratie nicht aus in ihrer demokratischen Verhüllung und werden Mitkämpfer
jüdischen Sozialdemokraten verbinden, ja nicht nur mit diesen, sondern bei Wahlen (siehe Wahl Prochazka—Dr. Adler) sich nicht gescheut haben, sogar gemeinsam mit den Tschechen von Favoriten zu marschieren, und zwar alles nur aus Haß gegen eine andere deutsche Partei, mit solchen Leuten werden wir unerbittlich abrechnen, wie man mit Verrätern an der nationalen Sache eben abrechnen muß. Das oberste Gesetz in einem deutschnationalen Programme muß heißen: anti semitisch sein! Denn der Semitismus
ist der oberste Feind des Ariertums. Die besten Männer der Deutschnationalen, die Väter der deutschnatio nalen Bewegung haben das wohl eingesehen und deshalb ist ihnen unsere für alle Ideale begeisterte Jugend so eifrig nachgelaufen. Und heute? Wo sind heute die Antisemiten der Deutschnationalen? Von einigen Schönerianern abgesehen, wo sind sie? Nicht einmal durch einen Steckbrief ist einer aufzutreiben. Das ist die korrumpierende Wirkung des Juden liberalismus, dem die Deutsche Volkspartei in un seliger
Stunde so willig die Türen geöffnet hat zum Verdruffe aller ehrlichen Deutschen, ob sie nun An hänger dieser Partei waren oder nicht. Die ursprüng lich in manchen ihrer Bestrebungen anzuerkennende alldeutsche (damals hieß sie deutschnationale) Be wegung wurde verfälscht, korrumpiert und verludert durch das charakterlose wölfische Glücksrittertum, die Deutsche Volkspartei wurde zersetzt und verfault durch die judenliberalen Elemente, welche von den schlauen Juden in die Partei eingeschmuggelt
und von dieser aus Hunger nach Größe bereitwillig aus genommen wurden. Die Geschichte, die so königlich angefangen, hat nun geendet in eine namenlose Schweinerei. Seit der aalglatte Prade, der börsenliberale Derschatta, der kosmopolitische judenliberale Völkl und alte Judendiener ä la Luksch und Löcker das große Wort führen, ist die Deutsche Volkspartei ihrem antisemitischem Programme zum Hohne zu einer Judenmetze geworden. Man begreift gar nicht, warum die Dioskuren Wrabetz und Noske noch nicht im Parteivorstande