4.981 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/05_06_1901/TIPOS_1901_06_05_3_object_7989497.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.06.1901
Umfang: 8
in gemeiner Weise denuncierte und mit Pamphleten schimpflichster Weise beleidigte. Der deutsche Turnbund sammt seinem großen Anhang nahm an dieser Feier keinen Äntheil. Der deutsche Turnbund, der in so ehrenvoller Weise seit seinem Bestehen gewirkt und seinem Programme treu geblieben, möge die Versicherung entgegennehmen, dass die ehrlichen deutschen und antisemitischen Jünglinge und Männer stramm und wacker an seiner Seite stehen und kämpfen werden. Das Leichenbegängnis Monsignore Mayrs. Trotz

Müller unter Assistenz des hochw. Prälaten und Decan Dr. Joh. Kometer und der hochw. Pfarrgeistlichkeit von St. Jakob vor. Zn beiden Seiten des mit Kränzen reich geschmückten Leichenwagens, der die sterbliche Hülle des theuren Verblichenen führte, schritten Mitglieder des kath. Gesellen- und Meistervcreines mit brennenden Kerzen. Hinter dem Sarge folgten die Ver wandten des Verstorbenen, der k. k. Bezirkshanpt- mann Graf Schaffgotsch, k. k. Landesschnl- inspector Dr. Ritsche, Decan Ritsche von Zams

, geistl. Rath Pfarrer Gritsch von Telss, geistl. Rath August Petter, der hochw. Prior des Stiftes Wilten, k. k. Postdirector D o b i n, k. k. PostObercontrolor v. H ö r m a n n, der deutsche Consul, ferner die kath. akad. Studenten- Verbindung „Austria", deren Ehrenmitglied der Verstorbene war und eine große Zahl männlicher wie weiblicher Leidtragender. Rach der wieder holten Einsegnung der Leiche bei der St. Johannes kirche sang der Sängerchor des kath. Gesellen vereines das ergreifende Trauerlied

, das ist der Bischof, das sind die andern Pfaffen" ins hochlodernde Feuer geschleudert wurden? Sind das keine religionsfeindlichen Kundgebungen? Verbreitet man so deutscher:, Brauch und deutsche Sitte? Wie karrn man bcT erwarten, dass bei solchen Vorgängen das glnubenstreue Tirolervolk mitthue? Die Ant wort auf diese Fragen kann sich jeder selbst geben. Einsturz eines Neubaues. Zur Notiz in Nr. 44 unseres Blattes erfahren wir, dass der Einsturz der Jnnenmauern deshalb erfolgte, da ein eben erst aufgeführtes

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1905/10_06_1905/BRG_1905_06_10_2_object_808949.png
Seite 2 von 20
Datum: 10.06.1905
Umfang: 20
in beiifjaultn Studeutenlrcisen ciftig bcliUbiii» Es ist nicht lange her, daß in Wien Studenten abfielen, weil der Rektor magnificus katholischer Priester ist. Nun haben „deutsche' Hochschüler der Präger Universität einen Ausschuß für die Uebertritts- bewegung gegründet. Den Anlaß hiezu soll das öffentliche Auftreten der katholischen Studenten und die Gründung der kathol. Verbindung „Bandalia' gegeben haben. Natürlich hat man immer einen Anlaß, wenn man Schwindel treiben

will und der Grundsatzlosigkeit huldigt. Katholische Studenten haben doch an der stistungsgemäß katholischen Universität Prag, das Recht, sich öffentlich als Katholiken zu zeigen. Achtzig sogenannte deutsche Studenten haben sich bereit erklärt, aus der katho lischen Kirche auszutretcn. Ihr Ucbcrtritt soll noch vor Schluß dcö Sommcrhalbjahres erfolgen. Die Abfallsbewegung und deren Gönner. Einer der bekanntesten auSläudischeo „Los von R»«'-Hetzer ist der ehemalige Vikar in Haida, Dr. Hegemavv, der dann Böhmen verließ

, weil er verschiedene Kovfiikte mit den österreichischen Be- hördcn hatte und sich in Dresden niederließ. Bon dort machte er aber häufig Ausflüge nach Oester reich. Hcgemann ist auch mit der Feder fleißig tätig. Unter anderen schrieb er eine 'Flugschrift über die Dogmatisirrung der Unbefleckt» Empfängnis Marias und eine Broschüre gegen daß Papsttum, betitelt: „Unfehlbar'. Wie da» „Z. N. B.' bemerkt, wird nicht leicht eine der tausend fanatischen und lügne rischen protestantischen Flugschriften abstoßender

evangelischen Schulen in Oesterreich gesellen. Da» Scharfmacher- blatt der Abfallpastoren, die „Wartburg' veröffem- licht eben eine» au» DreSdeu datierten Aufruf, in welchem darauf hingewiesen wird, daß die Früchte der „LoS von Rom'-Bewegung für dix Zukunft verloreu gingen, wenn sie nicht durch die evangelische deutsche Schule in Oesterreich gesichelt werden. E» gäbe in Ztsleithaoien noch 48 evangelische Schulen, doch feien seit 1869 ihrer 80 geschloffen worden. So geschehe c», daß evangelische Kinder

Schulen besuchen müssen, in welchen „römischer Geist sie um- weht' und da» bedrohe angeblich auch ihr Deutsch tum. „Denn evangelisch und deutsch', heißt e» weiter, „dar gehört zusammen'. Rom will alle Herzen zu sich hinziehen, will sie ultramontan machen. Rom kaun nicht national erziehen, wenn e» nicht sein wahre» Wesen, seine Sucht, allein zu herrschen, verleugnen will. Aber deutsch erziehen kann es am allerwenigsten. Deutsche und römische Gesinnung sind Gegensätze, die nie ausgeglichen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/01_06_1901/OBEWO_1901_06_01_4_object_8025737.png
Seite 4 von 10
Datum: 01.06.1901
Umfang: 10
reich, die zumeist noch in die Schulstube gehören, das nicht begreifen, ist erklärlich. Solche Leute mögen von einem staatsrechtlichen Zusammenhänge Oester reichs mit Deutschland faseln. In Deutschland erkennt man an maßgebender Stelle, wohin fider Versuch, ein „mitteleuropäisches Weltreich" mit Berlin als Zentrum zu schaffen, führen müßte, und man weist vernünjtig und bundestreu solche thörichte Ideen zurück. Das wird unsere Schönerianer freilich nicht hindern, den alten Unsinn

weiter zu tradieren — die Herren sind eben hohenzollerischer als die Hohen- zollcrn und deutscher als der deutsche Kaiser. Aber im Augenblicke, da das Gemisch von Land sverrath und Unsinn, das sie zum Besten geben, draußen kein Echo findet, hat es gar keine Bedeutung. Graf Wilhelm Wismarck f ♦ Man meldet aus Varzin, 30. Mai. Der Oberpräsident von Ostpreußen, Graf Wilhelm Bismarck, der zweitälteste Sohn des verstorbenen Reichskanzlers, ist heute nach kurzem Leiden im 49. Lebensjahre gestorben Per Krieg

Mitte Juni nach Südafrika zurückkehrt. Damit ist jede Friedenaussicht geschwunden. per Krieg in ßhina. Die „Chinamüdigkeit" hat, nachdem wegen der vollständigen Aussichtslosig keit der internationalen Eingriffe in China, die meist- betheiligten Mächte sich zurückziehcn, nun auch Deutsch land ergriffen. Das Oberkommando des Marschalls Grafen Waldersee, welches bei dem reduzirten Truppen stande überflüssig geworden ist, soll aufgelöst werden, das deutsche Panzergeschwader kehrt nach Europa zurück

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/20_08_1908/BTV_1908_08_20_8_object_3028416.png
Seite 8 von 12
Datum: 20.08.1908
Umfang: 12
. In den meisten Gemeinden des Bezirkes wurde das Kaiserjubiläum gefeiert. Großartig war die Bergbeleuchtung, die am 16. August abends in den Gemeinden Holzgau, Kaisers, Bach, Elbigenalp, Häselgehr, Forchach, Weißenbach, Ehrwald, Lermoos, Ehenbichl, Heiterwang, Lech-Aschau, Höfen, Jung holz und Neffelwängle auf den höchsten, oft schwer zu besteigenden Spitzen ausgeführt wurde und bis weit ins deutsche Reich hinaus Kunde gaben, wie die Völker Österreichs ihren Kaiser ehren. Man schreibt uns aus Ehrwald

abends verkündeten Böllerschüsse den Beginn des Festkonzertes im Llldran- serhose, und die Aldranser Musikkapelle eröffnete das Festprogramm mit einigen vorzüglich vorgetragenen Nonzertstücken. Die Festrede hielt Herr Hofrat Nitter v. Schul lern aus Wien; seine gehaltvollen Worte erweckten bei den zahlreich anivcsenden Festgästen große Begeisterung, welche in viel hundertstimmigen Hochrufen aus den Inbelkaiser Ausdruck sand. Der kais- deutsche Konsul, Buchhändler H. Pohlschröder, sprach im Namen

strat von Reutte und die Gemeindevorstehungen von Breitenwang. Ehenbichl und Pflach sowie die ge nannten Vereine anreihten, und der Auszug durch den festlich beflaggten Markt zur Florianikapellc. Der hochwürdige Guardian ?. Paul Ebner las die Feldmesse, bei der der Gesangsverein die deutsche Messe sang. Nach der heiligen Handlung erfolgte der Rückmarsch und vor dem Amtsgebäude die De filierung vor den Honoratioren. Nachdem die Ver« eme vor dem k. k. Amtsgebäude Aufstellung genom. h^t.der

, au dem sich sämtliche Vereine wie am Vormittag.' beteiliaten. Uns den »inliegenden Bergen aber flammten Freu- oeilfeuer auf, die Zeugnis ablegten, daß gleich wie unsere Borfahren auch unsere Generation in Treue und Liebe aufschaut zu unserem erhabene» Monar chen, dem Jubelkaifer auf Österreichs Throne, und in patriotischer Begeisterung festhält und mit Gut und Blut einsteht für Kaiser und Reich. Viele Hauser waren mit transparenten Kaiserbildern und farbigen Lampion» geschmückt und eine festlich gekleidete Menge

meister Kirschner aus Berlin, der hier in Ehrwald eine Villa besitzt, ergriff dann das Wort, um den Ge fühlen der Verehrung, die jeder Deutsche für den treuen Bundesgenossen Deutschlands und für den verehrten Freund des Kaisers Wilhelm 1l. hegt, Ausdruck zu geben. Aus Gossen saß wird uns geschrieben: Für die vergangenen zwei Feiertage war hier die Fortsetzung der Kaiserjubiläums- und Markterhebnngsseier ge plant, die am 19. Juli wegen der Ungunst des Wetters verschoben werden mußte. Noch auch dies mal

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/14_10_1908/BRG_1908_10_14_3_object_765188.png
Seite 3 von 8
Datum: 14.10.1908
Umfang: 8
3 Schraffl hat doch früher auf seinen Wanderver sammlungen immer auf den reichen Rotschild ver wiesen. Der sei reich, so reich, daß dessen 1000 K* Noten, wenn man sie übereinander schichten würde, einen Berg so hoch wie der Jfinger bildeten, der Rotschild solle also zahlen. Jetzt, wo es zum Ernst kommt, hört man davon nicht» mehr. Jetzt soll der Weinbauer zahlen mit der erhöhten Branntwein- steuer und mit der Weinoerzehrungssteuer auf dem Prioatkonsum und sollen diejenigen zahlen

des Zollüberschujsrs auf Oester reich 162.498.998 K, auf Ungarn 93 002.571 K. Unter dem ordentlichen Erfordernis für die Kriegs- marine figurieren unter anderm 8,914298 K als Mehrerfordernis infolge der Erhöhung der im Be züge einer Gage (eines Adjutums) stehenden Per sonen des Heeres, dann der Diensteszulagen der Osfiziersstelloerlreter, Kadetten und Gleichgestellten. 3,415 754 K als Mehreifordernis für die Auf besserung der materiellen Lage der Mannschaft (ins gesamt gelangen in das Budget pro 1909 und 1910

sehr erregt. Die Skupschtma>Rutschen Schiffes „Viktoria Luise' sowie die deutsche »Belgrad trat Samstag Zusammen zu geheimer beiwohnten. Schöpfer des Denkmals, -ine Beratung. Als der Bericht über die Abweisung der auf hohem Postament, ist der Berliner Bild- serbischen Protestnote m Wien nach Belgrad kam, k #lwl F,jtz Schaper. Stifter desselben der in San wurde die Erregung noch großer Die radikale Be- ^ ansäßlge deutsche Staatsangehörige Herr volkerung fordert den König Peter auf, Oesterreich Thiel

, weil Belgrad im Falle in amtlicher Weise mit, daß der Deutsche Kaiser und eines Krieges von der österreichischen Donauslot,- *?'‘9 Preußen den Oberpras.d-nt-n Fre.herrn und von Semlin aus bombardiert werden konnte, «l-mens von Schorlemer zum außerordentlichen Prinz Alexander von Serbien, der in Magdeburg Dotsch'-x-r zur Ueb-rbr-ngung der Glückwünsche be im Gardrkorps dient, ist nach Petersburg gereist, wie Monarchen anläßlich des päpstlichen fünfzigjährigen verlautet, mit einem Brief König Peters

so wichtiger machen, je kleiner man ist. Karmeliter dem Generalkapitel dieses Ordens zur Wahl eines neuen Generalpriors, welchen Posten seit 1902 der Deutsche k. Pius Mayr innehatte. Dem Papste wurde durch den hier angekommenen Erzbischof von Buenos-Ayr« ein Album überreicht, welches die Unterschriften von 2000 argentinischen im Komische Krirse. Rom, 8. Okt. Inmitten der Balkanwirren scheint Italien noch! Handelsangestellten enthält. Der tm vorigen nicht so recht zu wissen, wie es sich benehmen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1903/18_09_1903/MEZ_1903_09_18_7_object_622768.png
Seite 7 von 14
Datum: 18.09.1903
Umfang: 14
z« «0 Ii zu öeziehen. In diesem reich niit Abbildungen und Karten aus gestatteten Werke berichtet der kühne Forscher von den großen Erfolgen, die er auf seiner zweiten Reise durch das innerste Asien errang und die ihn in die Reihe der bedeu tendsten Reisenden aller Zeiten und Völker stellen. Drei Jahre und drei Tage dauerte die Reise, auf der ein Gebiet eifmal so groß als das Deutsche Reich durchforscht wurde, obwohl die Natur des Landes und selbst die Elemente alle Hindernisse entgegentürmten

Nr. 112 Meraner Zeitung Seite 7 VN sich Hedin gestellt hatte, brachte auch die Entdeckung uralter Städte. Reiche Schätze einer untergegangenen Kultur konnte in jenen öden Wüsten der Vergessenheit entreißen. Zehntausend Kilometer auf unbekannten 'ZsaSrN. ' Von Sven von Hedin. ' Autorisierte deutsche Ausgabe. Zwei starke Bände mit über 11VV Seiten, über 400 Ab bildungen, darunter über 1K0 ganzseitige, 8 Chromotaseln und 4 Karten. Heyestet X 2l.eo, elegant geSunde» X Z4.—. Auch in 3K Lieferungen

, als er mit den Trümmern seiner einst so stattlichen Kara wane hinabireigt in die Gefilde von Leh, wo er unter englischem Schutze geborgen ist. Mit plastischer Kraft schildert Hedin Land nnd Leute, lächelnder Humor und' leidenschaftliche Sehnsucht führen ihm gelegentlich die Feder: nicht nur als verstandesscharser Forscher zeigt er sich, l sondern anch als edler Mensch von tiesem Gemüte, als ein echter Germane. So ist .Im Herzen von Asien' ein herrliches Äuch für das deutsche Volk geworden, ausgestattet

) demselben Zweck. Di» hochinteressan en Rubriken: „Neuestes aus Paris' unv „Kunst ui d Wissenschaft', eine vornehme, reich illustrierte Belletristik und Exlra-Hand- arbeitenbeilagen zeugen von dem weiteren reichen Inhalt veS gediegenen BlatteS. Abonnements auf „Große Modenwelt' mit bunter Fächervignette (man achte genau auf den Titel!) zu 15 1.50 vierteljährlich nehmen sämtliche Buchhandlungen unv PostanstaUen entgegen. Gratis» Probenummern durch elftere und die HauptauSliefemngS» stelle für Oesterreich-Ungarn

v Käler B6la , 7. Märchenbilder von Mohr 8. Deutsche Lieder, Potp. v. Klinisch S. Neißas, Galopp v. Fahrbach Samstag den 19. September Vormittags von 3 bis 11 Uhr (Valerie-Anlage) 1. Schatz-Marsch von E Kaiser 2. Ouv. z. Op. „Freischütz' von Weber 3. ^«dsile xrlotaalere v. Lacombe 4. Chor u. Ballade a. „Fliegender Holländer' v. R. Wagner 5. Faschingskinder-Walzer v.Ziehrer 6. Ouv. zur Opt. Glrosls Gtrofla von Lecocq 7. Pecea pecca. Canzonetta v. Gaisa 8. Potp. a. „Puppenfee' v. Bayer 3. Dividenden

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/16_02_1902/MEZ_1902_02_16_9_object_603113.png
Seite 9 von 18
Datum: 16.02.1902
Umfang: 18
Nr.si Ueraner Zeitung ?eite 9 Deutsches Hospi; in Südtirol. Ueber das geplante Hospiz für weniger be- Äus aller Welt. Meraii, 15. Februar. nnttelte alleinstehende deutsche und deutschster- ^ i n S ch ulhaus i n Rosegg e r s W a l d- reichische Kranke in Süotirol erfahren wir, daß heimath.) Ro,egger, der gro»ze Volksdtchrer das Interesse für das schöne Unternehmen immer. und Menschenfreund, will ,einer yeimaths- größer wird und immer reichere Spenden für den' gemeinde m Krieglach-Alpel

für einige Zeit zu bieten. Besonders Solchen, welche durch Ueberanstrengung oft schwer nervenleidend und erholungsbedürftig sind, auch Solcheu, die von Rheumatismus geplagt oder sehr schwer unter den bösen Folgen einer Influenza leiden. Ein Hospiz ist nicht wie eine Pension oder Hotel-Wohnstätte für den ganzen Winter, son dern immer nur eine Erholungsstätte für einige Monate. Besonders deutsche Aerzte legen, wie wir hören, viel Werth aus die Gründung eines solchen Asyles in kräftiger Alpenluft für die dnrch

werde», wie vor venigen Jahrzehnten. Doch hat sich dieser Umschwung in der Stille vollzogen, und die der Landwirthschaft ferner Zleh'Ndm haben nichts, oder nur wenig davon verspürt. (Gerade heute, wo ein h'ißer ttamps zwischen Landwirth- schast und Industrie entbrannte, ist daS Erscheinen eines den Titel „Die moderne Landwirthschast' tragenden Werkes als sehr zeitgemäß zu begrüßen. Denn es ist zu hosfen, das dies reich illustrierte, sachgemäß und doch allgemein verständlich geschriebene Buch jur richtigen Würdigung

der deutschen ReichS- hauptstadt beleuchtet eine amüsante, reich illustrierte Plau- verei im neuesten Hefte der beliebten Familienzeitschrist .Ueber Land und Meer'. Als Beispiel ist der Vorort Schöneberg gewählt, einst ein märkisches Torf vie viele andre, heute ein Gemeinwesen von 1V0 MV Einwohnern und trotz administrativer Selbständigkeit ein Theil Großberlins von durchaus meltstädtischem Charakter. Ein nicht minder interessantes Bild von »er gewaltigen Entwicklung der Reichshauptstadt gewährt ein Artikel

der Ver- oielfältigungilunst. Weiter sei noch der mannigjaltigen Notizblätter gedacht, welche die bemerkenswerthen Er scheinungen der Gegenwart wirkungsvoll vor Augen rücken. So entwickelt auch dieses neueste Heft der allbeliebten Familienzeitschrist (jährlich in Hefte zu je 72 Ii, Stutt gart, Deutsche Verlags-Anstalt) in Wort und Bild eine Vielseitigkeit, wie sie von keinem andern Blatte übertrosfen wird. Wir erwähnen noch, daß den neu hinzutretenden Abonnenten die bither erschienenen Abschnitte

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1904/26_11_1904/BRG_1904_11_26_4_object_804798.png
Seite 4 von 20
Datum: 26.11.1904
Umfang: 20
wird keiner -dieser Helden da» einsehen wolle», aber wir befürchten nur zu sehr, daß fie e» leider nur zu bald — wen»-auch zu spät — einsehe»werden müsse». Ohne- Zweifel ist die lluiversitättpalitik der Deutsch- uativnaleu kurzsichtig und verfehlt. Dies« Herren > beschränken sich nicht auf diese Frage. Ihr verhängnis volle» Treiben beginnt »an bereit» auch anderswo zu . sühleu. nämlich an der Sprachgrenze und auf den deutsche« .Sprachinseln. Die» beweist, daß die Radikalen .al». »deutsche Pioniere' nicht besonder

».' befähigt sein vürsteö. E» ist bekannt, daß. die Geistlichkeit a» der .Sprachgrenze deutsche Sprache und deutsche Sitte schützt ' und' pflegt uud in den deutschen Sprachinseln da» Deutschtum vo« Toderschlafe zu neue« Leben erweckt hat. In den Kreisen der Geistlichen finde» wir die - besten deutschen Männer, wie einen F. 2. M i t t e r e r rc. ^ Diese verstanden er, rühig und zielbewußt zu arbeiten - und wurden von der andern Nation i« Ernste wenig --angefeindet, «eil: fie über ihren Handlungen stet

, der fast hundert Mitglieder zählt, eine Ortsgruppe de» katholischen LandeSlehrervereine», seit neuester Zeit auch eine Sektion der D. u. Oest. Alpen- 'vereine».- von dieser Sektion erhoffen sich die Leute '»it Recht viel, da wir vor eine» wichtigen Straßenbau 'stehen, der unser Tal »it seinen Schönheiten de« MemberwerKhr erschließen wird. Bi» da ginge alle» '.gut, die Leute find voll guten Willen» und wir wären ° aus de« besten Wege, ein katholisch-deutsche» Bölklein -heranzubilden

nicht ganz geheuer. Früher waren wir alle einig a« Arbeitsplätze, jetzt, wird Zwietracht gesäet. Den katholischen Lande» lehrerverein will »an aufheben und dafür ein-: Gruppe de» ^Allgemeinen' gründen. Welch' schwere Folgen .ein solche». Borgehen nach sich zieht, wird die Berounft eine» jeden einsehen, der. von der.Trefflichkeit deutsch- radikaler Politik' noch nicht ganz geblendet ist. Solche Wühlereien schaden der ge«einsa»e« Sache a« »eisten. Wäre nicht übel, wir glaubten früher ganz gute Deutsche

gävrseu zu sein, al» von eine» Radikalismus noch niemand träumte. Und heute, nachdem von unserer Seite für die ! deutsche Sache so viel gearbeitet warben ist, soll auf einmal nur »ehr deutsch sein und deutsch heißen, wär radikale» Strömungen huldigt! Al» echten Deutschen hat fich .doch der katholische Tiroler Andrea» Hofer er wiesen vor 100 Jahren schon, der zu einer Zeit die Fahne der Freiheit,, de» Glaube»» und de» Vaterländer . erhob, äl» uoch lag „ganz Deutschland, ach, in Schmach und Schmerz

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/12_05_1908/BZZ_1908_05_12_2_object_431888.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.05.1908
Umfang: 8
gewürdigt. Eine wackere deutscke Minderheit wohnt im krainischen Markte Adelsberg. Bei der letzten Volkszählung von 1900 fand?» von 3635 Bewohnern nur mehr 30 den Mut. sich als Deutsche zu bekennen. Ucr doch hat sich die deutsche Minder« heit vor mehreren Monaten anss neue aufgerafft und -Ortsgruppen des Deutschen Schulvereins und -der ..Südmark' gegründet, die beide auf das treff lichste gedeihen. Das deutsche Schulwesen in Unter- steiermark erfreut sich in letzter Zeit eines schönen Aufschwunges

und zahlreickze ältere Arbeiter zu pen sionieren. Weiter hat das Bezirksgericht Schlau gegen zahlreiche Bergleute und deren Frauen die gerichtliche Untersuchung eingeleitet, die sich durch Aufforderung zur Niederlegmig der Arbeit oder durch Bedrohung arbeitender Bergleute an den Ausschreitungen beteiligt lmdeii. Tic Berg arbeiterschaft soll entschlossen sein, diese Maßrege lungen mit der passiven Resistenz, eventuell mit dem Generalstreik, zu beantworten. Die deutsche Minderheit in Pol nisch-Ost ran

und Ge» werbes durch die Frauen ohne Unterschied des Standes, serner gegen den Sprachenparagrapben. Schließlich wurde eine Ergebenbeitsadresse an den Papst gesendet. Tie Versammlung verlies ruhig. Ter deutsche Friedenskongreß. Der deutsche Friedenskongreß in Jena ist nach Borträgen von Stadtpfarrer Umfrid-Stuttgart, Professor Quidde-Aüinchen und Professor Rade- Marburg Sonntag geschlossen worden. Ter nächste Kongreß wird in Wiesbaden abgehalten. Die diplomatische Vertretung Frankreichs in den deutschen

Bundes staaten. Tic Wochenschrift „L'Opinion' be richtet: Nach dem Frankfurter Vertrag hat Frank reich das Recht, sich in Berlin durch einen Bot- chafter, in München durch einen Gesandten und in den anderen deutschen Bundesstaaten durch diplomatische Agenten vertret.n zu lassen. Aieses Recht blieb bisher mit Rücksicht auf die Empfind lichkeit -des Kaisers außer Anwendung. Der Bot schafter Cambon in Berlin drückte nun den Wunsch aus. sein Beglaubigungsschreiben außer am Ber mel Hofe auch in Dresden

des Dampfers sich ge fährliche Anarchisten besinden. Trotz des lebhaf testen Protestes der Anarchisten wurden sie ver haftet. Bei der Feskstellung der Nationalität de? Verhasteten ergab sich, daß die meisten Deutsche waren. Gesetz gegen den Terrorismus in Spanie n. Das neue sMiiiiche Gesetz zur Unter drückung des Tcrrorismns ist mit 180 gegen 30 demokratische Stimmen bei 32 Stiiiimenenrhal- tung angenommen worden. Freuden willkommen heißen, aber Sophie Hergent- hofs Tochter öffne ich niemals meine Arme

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1901/11_10_1901/MEZ_1901_10_11_4_object_599394.png
Seite 4 von 16
Datum: 11.10.1901
Umfang: 16
Maximalwärme für Anfang Oktober in Meran. Nachmittags er folgte bei Wind Ausheiterung bis zur gänzlichen Wolkenlofigkeit. Die Temperatur nahm wieder erheblich zu. — Aus Wien und Trieft wird übereinstimmend fürchterlicher Sturm gemeldet, der an vielen Gebäuden großen Schaden an gerichtet hat. Mehrere Unglücksfälle find dadurch hervorgerufen worden. Ebensolche Hiobspostcn kommen aus Deutschland uud aus der Schweiz. Der telephonische Verkehr mit Belgien und Frank reich ist in Folge Sturmwetters gestört

schnell an Umfang zu. Von einem sonderbaren Gefühl wird man be sangen, wenn man die schöne Gegend von Labers bis Katzenstein durchwandert und dabei nichts als wälsche Ansiedelungen sieht, sieht, wie der Bauer dort nur mehr wälsche Dienstboten auf den Fel dern beschäftigt hat. Aber auch im Weichbilde un seres Kurortes bleiben wir vom wälschen Element nicht verschont und brachten es hier diese Leute, meist Bauarbeiter, schon so weit, unsere schöne deutsche Stadt mit einer wälschen Pro zession

zu beglücken, wie es am letzten Sonn tag vorgekommen ist. Deutsche Männer, wo bleibt Ihr? Was würden wohl die Italiener thun, wenn die Deutschen in einer italienischen Stadt das gleiche — nur wünschen würden? Zur Entfaltung einer deutschen Prozession in Trient oder Rovereto würde es ja gar nicht kommen! Die Veranstalter würdeu vorher schon aus der Stadt geprügelt werden. Während da draußen vor der Stadt im Volksschauspiel der deutschen Jugend die deutsche „Tiroler Treue' vorgeführt wird, veranstalten

die Wälschen Prozessionen durch unser Heim. Deutsche, thut die Augen auf! (Befitzwechfel.) Die Villa Moraviaam Greutendamm wurde von Frau Anrelia Wwe. Kikomban käuflich erworben und wird durch einen gedeckten Gang mit der Pension Hnngaria in Verbindung gebracht. (Die Dampfstraßenwalze) ist abge stürzt uud zwar über den Damm an der nenen Straße Unterm Berg in der Nähe der Gulz-Zech- meister-Villa. Der Rand der Straße, welch letz teren sie festzufahren hatte, gab nach und nun liegt das Ungethüm kopfüber etwa

Ansprachen an die an wesende Schuljugend (42 Kinder). Die Lehrstelle versieht der Lehrer Herr A. Steiner (bisher in Kueus). Der Religionsunterricht wird von der Pfarre St. Peter aus besorgt. (W arnu n g.) Das „Tir. Volksbl.' schreibt: Eutychidesist wieder um die Wege. In Oester reich, auch in Südtirol, hat sich vor mehreren Monaten ein griechischer Priester, Alexander Eutychides, unter dem Titel eines Abtes eines griechischen Klosters herumgetrieben, um Almosen zu sammeln. Die Salzbnrger „Kirchen-Ztg

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/28_10_1903/SVB_1903_10_28_4_object_2527475.png
Seite 4 von 8
Datum: 28.10.1903
Umfang: 8
nicht vergessen, daß wir dem deutschen Volks charakter unseres Vaterlandes hauptsächlich unsere ruhmvolle Landesgeschichte verdanken. Wir dürfen nicht vergessen, daß unsere Altvordern gerade damals, als sie die heute noch angestaunten Heldentaten vollbrachten, stolz sich als Deutsche bekannten. „Gott sei mit euch und mit dem verratenen deutschen Reich!' sind Andrä Hofers Worte in den letzten Augenblicken noch' Als Deutsche fühlten die Tiroler in den Befreiungskriegen Anno 48, 59 und 66, wo die deutsche

Seite 4 Tiroler Volksblatt. 28. Oktober 190? Innsbruck, 25. Oktober. Die italienischen Studenten möchten nun den üblen Eindruck, den iht Projekt^ öer ^ „freien italiemschen'/^ knackt,' abschwäHen. ^^enü^ime^Man hört, leugnen imn dieselben in einer kürzlich angenommene Resolution den demonstrativen und Provokatorisches 'Charakter des Projektes ab^ Nur schade, daß'der deutsche Michl^auf diesen Leim'nicht mehr^kriDst. —Dem ^ochw. Stadtpsarr-Kooperä Hnton Müller (BruderWillram) wurde von einer,Depu

. Für die Kasse dieser armen, oft auch mit vielen Kindern gesegneten Witwen, wäre es wirklich keine Kleinigkeit, Plötzlich über 100 Zimmer leer stehen zu haben. Wenn es aber in dieser Hetzweise fortgeht, muß es zu einem „Riesenkrawall' kommen und die Folge davon wird möglicherweise der Sieg der Deutschen, aber auch der Abzug sämtlicher Italiener und Südtiroler aus der Landes hauptstadt sein! Wird dann die deutsche Burschen- schaft die armen Qüartierfrauen entschädigen? Wir zweifeln sehr. Schreiber

, der die vorgeschriebenen Vorbedingungen erfüllt.. Wären sonst so viele Slaven an der Jnnsbrucker Universität eingeschrieben? Den Charakter „deutsch' erhält die Jnnsbrucker Universität doch dadurch, daß 1. die Vorlesungen in den drei weltlichen Fakultäten — mit Ausnahme etlicher juristischer Fächer — in deutscher Sprache gehalten werden und 2. die Mehrzahl der Hörer Deutsche sind. Im übrigen ist die Wissen schaft ja international. Der Umstand, daß Heuer die Italiener der Parole „tutti a Innsbruck' („alle nach Innsbruck

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/08_02_1901/BTV_1901_02_08_3_object_2986877.png
Seite 3 von 11
Datum: 08.02.1901
Umfang: 11
auch hier als „Geisha' geradezu begeisterten Beifall, der ihr für ihr lebhaftes >spiel und ihren meisterhaften Ge sang vollauf, gekürte. Neben ihr verdienten aber auch Frl. Calic? (Molly), Herr KühuS und Herr Freuden reich sowie Chor und Orchester und die Tänze volle Anerkennung. S'e!eyvaplkifche Depeschen. sT-legrämine des k. k. Eorrespondenz-Äureau.) WIrn» 3. Febr. In der gestrigen Sitzung des Polcnclubs theilte JaworSkl bezüglich der Präsidenten- frage mit, Abg. Dr. Baernreither habe ih n eröffnet, dass

der Linken veröffentlichten gestern eine Mittheilung, wonach die Vertreter der deutschen Parteien, den CentrumSclub ausgenommen, sich auf ein Programm einigten, das die Bedingungen betreffend die Auslegung der Ge schäftsordnung enthält, unter welcher die deutsche Volkspartei im Interesse der Arbeitsfähigkeit des Hauses bereit ist, Prade zum Präsidenten des Hauses zu candidieren. Diesem Programm zufolge tnüssen alle Parteien des Hauses sich verpflichten, die Prä- sidialconfcrenzen zu beschicken

im Interesse der Arbeitsfähigkeit des Hauses anerkannt. Die deutsche VolkSpartei erklärte 2i>5 sich bereit, die Stelle deS ersten Bieepräsidenten zu übrrnehmen. Die übrig?» deutschen Parteien vertra ten die Ansicht, das« yie deutschen Parteien in die Lagt jommtn könnten, den Präsidenten beizustellen, in welchem Falle die deutsche VolkSpartei dies z'.t thun hätte. Die Vertreter der deutsche» VolkSpartei erklärten, sie könnten diesem Wunsche nur dann Rech nung tragen, wenn Garantien geschaffen würden, dass

dem Präsidenten cS möglich werde, feinen Verpflich tungen nachzukommen und das Haus arbeitsfähig zu machen. Die deutsche VolkSpartei legte einen Pro- grauimentwurf vor. nach welchem der von ihr zum Präsidenten nominierte Abg. Prade die Geschäfte zu übernehmen bereit wäre. Die Clubs hielten hierüber Besprechungen, worauf die Vertreter der deutschen Parteien abermals zusammentraten. Namens der alldeutschen Vereinigung erklärte Wolf, feine Partei fei bereit, die Wahl eines den deutschen Parteien entnommenen

.',! Bevölkerung einzubringen. In den Clnbverband wurden weiier ausgenommen die Abgeordneten ^zajer, Boniba, Will, Fijak und Nnbik. Der Verband zählt jetzt 21 Mit glieder, weitere Anmeldungen stehen in Aussicht. Der Club wird sich heute definitiv constituiereu. Wien, 3. Febr. Der Abz. Haider (deutsche Volks partei) wird iu der heutigen Sitzung des Abgeordneten hauses an den Handelsminister eine Anfrage richte», worin gegen die Erhöhung dcr Liehzöllr seitens Dtusch- lanzs protestiert wird. Dcr, geuamstc

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/29_12_1905/BZZ_1905_12_29_1_object_398938.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.12.1905
Umfang: 8
es viele Tiroler, die der Meinung sind, daß der deutsche Süden- ge sichert sei. und es gibt Reichsdeutsche, die der artig politisch farbenblind sind, daß sie schon die Jahre zählen, in denen der Gardasee deut sches Gepräge haben wird, weil sie dort ein paar deutsche Wirtinnen und Wintergäste antreffen. Erst die letzte Zeit hat vielen die Augen geöffnet: die Jnnsbrucker Vorgänge, die ihr Echo bis nach Italic« hinein hatien, haben Licht gebracht. Die zunehmende Verwelschung des deutsche» Südens von Tirol

!' Und wenn das nur eine Stimme im Tale war, es war ein Anfang: es gibt dem sche Gutsbesitzer, die welsche Arbeiter nehmen. Ja, selbst der deutsche Tiroler Bauer, im Tale wie anf der Höhe' ist nicht mehr gesichert; schon manchen deutschen Hof sah ich in den 24 Jahren, welche ich in Tirol lebe, verwelfchen. und al's ich einen, Bauer aus den Höhen des Eisakrales fragte, wel cher von den sechs Buiben, die vor imH im Grase lagen, den Hof bekommen würde, sagte er: ..Koa lier!' Wo der Deutsche den Boden urbar machte

, wo noch vor wenigen Jahren deutsche Lieder er klangen, hört man immer häufiger die welsche St'mme: der deutsche Süden wird welsche Beute. Mit der Verwelschnng ist es wie mit dein Kriege, beide haben ihre Veranlassung und ihre Ursache. Wenn die Ursache tief liegt, so ist die Veranlassung äußerlicher Art. Die Veranlassung als äußerlicher Verwelschungsgrund kann jeder herausfinden, der sich einige Wochen im deutschen üden aushält. Ta können Tourist uud Winter gast sehen, daß der Baumeister den welschen Ar lieiter

nimmt, weil er billiger ist. Der deutsche Villenbesitzer baut seine Villa mit welschen Mau rern und welsche Zi mmer inaler schnrücken ihm die Wände, denn der welsche Handwerker ist billizer. Der deutsche Bauer kommt zum welschen Knechte, zur welschen Magd, weil ihm das Dienstpersonal vom Berge ins Tal, vom Dorf in die Stadt läuft-, und sie laufen ihm davon, weil der Tiroler Bauer nicht mehr zahlen k irm m>5 der-Soldat wenn wieder auf dem Berge, erzählt, wie lufrig es in der Stadt sei. So kommt

, das zu denken, aber — ehe er mit Langmark sprach, wie er sich vorgenoiitmen, war es doch wohl sicherer, er horcht? bei dem Kinde selbst einmal ins Hans. - Kind — er hatte sie bisher noch immer so bo° Wenn der Deutsche beim Bau am Montage nicht bei der Arbeit ist, ist der Welsche auf dein Posten. Der Welsche komml dem Deutschen mit elementa rer Gewalt ins Gehege. Und hier haben wir die Linie, die die äußerliche Veranlassung von der tiefliegenden Ursache trennt: der Tiroler braucht den Welschen. Der deutsche

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1909/10_02_1909/BTV_1909_02_10_3_object_3031227.png
Seite 3 von 10
Datum: 10.02.1909
Umfang: 10
Zauber ihrer gewinnen den und liebenswürdigen Anwesenheit erhöht. Wir sind ihr besonders dankbar, daß sie die Reise im nordischen Winter nicht gescheut hat, um uns durch ihr Erscheinen in Berlin ciueu Beweis ihrer verwaudtschastlichen Gesinnung zu geben. Eure Majestät können versichert sein, daß zugleich nnt mir auch die Haupt- umso Residenzstadt und das gesamte Deutsche Reich in Eurer Majestät Anwesenheit ein .Zeichen der f r e u n d s ch a's t l i ch e n 'G e s i n n u n g e r- blicken

^l bieten als mit dem Ausdruck der z u- Ncdakt-S? Johann TschugmeN. versichtlichcn berzengung, daßEure Majestät auch zu der Verwirklichung jener nnscrer Wünsche beitragen werden. Indem ich noch der Hoffnung Aus druck verleihe, daß das weite Reich, über wel ches Eure Majestät herrsche«, auch fernerhin gedeihen uud blühen möge, weihe ich das Glas auf Eurer Majestät und Ihrer Majestät der Königin Wohl!' ^ Aus den Trinkspruch des Kaisers Erwiderte König Eduard von England: „Im Namen der Königin

, daß die Kriegserklärung noch vor dem Zusammentreten einer europäi schen Konferenz erfolge, da in diesem Falle es Serbien und Montenegro nur mit Österreich- Ungar« zu tun hätten. Nach Abhaltung einer Konserenz könnten jedoch für die beiden Balkan staaten ungünstigere Komplikationen eintreten. Laibach, Itl. Febr. Das Gesuch des Lai bacher deutschen Theatervereius um! Überlassung des krainischeu Ländcstheaters sür vier Spiel-- abcnde in der Woche wurde vom Landesaus-- schnsse abschlägig beschicken. Der deutsche Thea

- tervereiu hat daher beschlossen, im nächsten Jahre keine ständige Theatergesellschaft mehr zu engagieren, sondern nur vou Fall zu Fall deutsche Gastspiele zu veranstalten. Mit diesem Beschlüsse des Laudesausschusses von Krain hat das deutsche Theater iu Laibach zu bestehen aufgehört. ^ ... ^ Neuwied, N. Febr. Die Leicheu einer Fran nnd eines Mannes wurden hier ans Land geschwemmt. Beide Perfoueu hatte» im Hoch wasser de» Tod gesunde». Paris, !>. Febr. Gestern abends kam es anläßlich einer Knndgebnng

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/02_08_1901/BZZ_1901_08_02_1_object_461348.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.08.1901
Umfang: 6
auch mit der Schlag»örtelei, mag sie -auch noch sehr „patriotisch' Singen, von der.MöiHherechtigmig' vom Leibe. Gleichberechtigung der Deutschen-Mit Tschechen. Po-j laLen, Slovenen m. s. q». heißt im „Staat» Oesterreich' sosiel, ^ils Nnterordwzng des deutschem VMswohles (Jnwveffclv) smter !»L DeutschthmnÄ schäbiger. Wir Deutsche Hocken micht nur das geschichtlich^ und völkische Vorrecht zu währen, das uns natm> denden österreichischen Klerustag ist in ihrenHaup^ zögen festgestellt. Unke anderem gelangen

bei der' feierlichen Einweihung des. .-neuen tschechischen Gymnasiums in Hohenstadt na mens der anwesenden Abgeordneten den Erzbischoß Äohn und küßte ihm die Hand.' die meit mehr als alle «andoLen'Völker der Man-; archie in Zeiten der Noch zn-Blnt- und Geldopfern- herangezogen wurden, das Äecht M verlangen, daß man dem deutschen Stamme in der Ostmark die Achtung und Wertschätzung entgegenbringe, die schon ein-einfaches Gebot der Dankbarkeit wäre. Oester reich kann ohne die Deutschen micht bestehen, die Deutschen

aber würde» achne diesen Staatsverband nicht zu Grunde gehen. Zeder Volksstamm i« «Oesterreich' treibt aus- g^prochen „egoistische Bationak-Politik' und eine solche thut auch uns Deutschen mehr denn je noth! Wo es sich um das völkische Dasein Handels taugen die MenschheitSduseleken (Humanitätsgefasel) nichts Auf groben slavisch« Klotz ein grober deut scher Keil! Wenn wir blos Gleichberechtigung fordern, so sind wir Deutsche schon an die Wand gedrückt. Wir haben ja die Früchte der Gleichberechtigung

- gesellschast sein. Wenn -aber einem Volke in Oesterreich ein Vor recht Einzuräumen ist, so kann es nur dasjenige sein, das auf der höchsten Stuse der Gesittung steht, und das iK (ohne Neberhebung kann dies gesagt werden) das deutsche! Franz Kießlmg. Vom politischen SWiipW. Inland. O esterreichkscher Klerustag. Die Tages ordnung für den am 29. August in Wien stattfin Allstand. Die Ae-sniten und das französische VereinSgeffetz. Der „Figaro' veröffentlicht eine Mittheilung Über die Haltung der Jesuiten

-reich und werden zu zweien in Privatwohnungen bleiben. Die jungen Jesuiten gehen ins Ausland, Hoffen aber, in wenigen Jahren wieder zurück zu sein. Der Burenkrieg. Lord Kitchener meldet aus Pretoria: „Gilbert Hamilton überraschte das Lager Potgieters bei Volmeran und erbeutete alle Wagen. 21 Buren wurden getötet. Hamilton. über raschte das Kommando Myburg bei Possiesport und nahm 24 Buren gefangen, darunter den gefährlich verwundeten Myburg.' ** Auszeichnungen^ Das Professoren-Kol legium

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/02_03_1902/MEZ_1902_03_02_6_object_603472.png
Seite 6 von 20
Datum: 02.03.1902
Umfang: 20
der Person nnd des Eigenthums erheischt. Die Budgetdebatte. Wien, 1. März. Der Schlüssel für die Kon tingentiernng der Redner in der Spezialdebatte des Budgets ist nunmehr festgestellt. Es er halten: Die Alldeutschen (16 Mitglieder) 12 Redner, das Zentrum (129 Mitglieder) 21 Red ner, die Christlichsozialen (25) 18 Redner, die deutsche Bauernpartei (4) 2 Redner, die deutsche Fortschrittspartei (32) 24 Redner, die konserva tiven Großgrundbesitzer (19) 9, der slovenisch- kroatische Klub

(12) 9, der südslavische Fort- schrittsklub (6) 5, die tschechischen Agrarier (5) 7, die Jnngtschechen (53) 39, die Polen (65) 48, die mährische Mittelpartei (3) 2, die tschechischen Nationalsozialen (5) 4, die Rumänen (5) 4, die Ruthenen (6) 5, das slavische Zentrum (15) 12, die Sozialdeiuokraten (10) 10, die Italiener (18) 13, die deutsche Volkspartei (48) 36, der ver fassungstreue Großgrundbesitz (30) 16, die Wil den (19 Abgeordnete) 14 Redner. Die deutsche Staatssprache. Wien, 1. März. Die deutsche Volkspartei

hielt gestern eine Sitzung ab, um zum Schreiben der alldeutschen Vereinigung, womit die deutsch- freiheitlichen Parteien zu gemeinsamer Berath ung behufs Sichcrstellung der deutschen Staats sprache eingeladen werden, Stellung zu uehmen. Der Klub beschloß, die Einladung abzulehnen und zwar in einem motivierten Schreiben, welches der Parteivorstand heute den Alldeutschen zugehen lassen wird. Folgendes ist die Motivierung: Die deutsche Volkspartei ist stets bereit, jede Anreg ung auf Sicherstellung

Zentral-Versandthaus „(Zr»nä Lxs', Wiln I.. Graben 15, gratis und franko prachtvoll illustrierte Modeblätter für die Frühjahr» und Sommersaison und außerdem auf Verlangen reich assor tierte Musterkollektionen mit überraschend schöner Aus wahl in Frühjahrs- und Sommerstoffen jeden GenreS vollkommen spesenfrei versendet. Verblüffend sind dabei die angesetzten äußerst billigen Preise, und ist wirklich Jedermann beste Gelegenheit zu vorlheilhaften Einkäufen geboten. Ueberdies erhält jede Kunde schon

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1908/09_07_1908/BRC_1908_07_09_5_object_110174.png
Seite 5 von 8
Datum: 09.07.1908
Umfang: 8
. — In Hard fand an Peter und Paul eine Messerstecherei statt. König Alkohol trug wieder einmal die Schuld. Eine großartige Huldigung an diesen ist heute der Schluß aller Feste. — Der deutsche Kronprinz hat in Hopf reben (zwischen Schoppernau und Schröcken) die Villa und die Jagdrechte des verstorbenen Eng länders Maund angekauft und wird noch diesen Monat mit seiner Familie zu mehrwöchentlichem Aufenthalt auf seiner neuen Besitzung eintreffen. Das Gebiet ist besonders reich an Gemsen. — In Schnepfan

in Innsbruck nachstehender Aufruf: Deutsche Abiturienten Tirols! An euch tritt die ernste Frage heran, wem ihr euch während eures Hochschullebens anschließen sollt. Kommilitonen! Vor wenigen Tagen ging von der Jnnsbrucker radikalen Studentenschaft der Aufruf aus an die übrigen Hochschulen Oesterreichs, zur Verstärkung ihrer Reihen nach Innsbruck zu kommen. Um also Zustände, die jeder Wissenschaft und Bildung Hohn sprechen, die vor der ganzen gebildeten Welt unser Vaterland lächerlich, ja verabscheuungs

- würdig machen, auch in unser Land einzuführen, um die Grazer Hochschulskandale vielleicht in noch verbesserter und vergrößerter Auflage in unserer schönen Stadt am Inn zu wiederholen, um im Jubeljahre der Freiheitskämpfe, des großen Ringens unseres Tiroler Volkes und seiner Helden für Gott, Kaiser und Vaterland das Jubiläum des Jahres 1848 zu „feiern', planen unsere Gegner an den Hochschulen neue, große Unruhen, wollen unser Volk und unser Vaterland aufs neue beleidigen und schänden. Deutsche

Abiturienten! Deutsche Hochschüler! Stellt euch mutig mit uns diesen fremden Eindringlingen, diesen Revo lutionären gegenüber, tretet ein für die Rechte unseres Volkes, das jene, verbrüdert mit allen landfremden Elementen, im Kampfe gegen deutsche Kommilitonen schmählich verraten haben, tretet ein für die höchsten Ideale unseres Volkes, die jene spotten und höhnen und fortwährend ver letzen, tretet ein mit uns und w't der großen Masse aller ruhig denkenden und v'.rnünstigen Staatsbürger für Wahrheit

.' Eintreten wollen wir zusammen mit euch für eine große, schöne Zu kunft, eine Zeit, wo wieder an Oesterreichs Hoch schulen Wissenschaft und Freiheit herrschen, wo unser Vaterland wieder geachtet dasteht und lächelnd — wie über eine wüste Vergangenheit — an das verbrecherische und geradezu wahnsinnige Treiben unserer Gegner zurückdenken wird. Deutsche Kommilitonen Tirols! Wir erwarten euch; auf zum Sieg für Freiheit, Ehre, Vaterland! Die katholischen deutschen Studentenvereinignngen der Universität

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/28_03_1902/BZZ_1902_03_28_5_object_469221.png
Seite 5 von 8
Datum: 28.03.1902
Umfang: 8
. Nur in den evangelischen Ländern ist er Feiertag geblieben, an dem nicht nur jede Arbeit, sondern auch jede lärmende Lust barkeit mit Musik und Tunz untersagt ist, so daß er dort mit Recht der stille Feiertag heißt. Der Charfreitag ist zu ernst, als daß seine Bedeutung sich in besonderen Volksgebräuchen kund gäbe. Seine Zeremonien sind nur kirchlicher Art. Das althoch deutsche „Char' bedeutet Jammer, Trauer, Klage. ** Minister in Meran. Wie von dort ge schrieben wird, sind dieser Tage der Finanzminister Dr. Neczek

die Reinigung der Stallungen viele Scherereien. Zu wundern ist nur, daß diese Krankheit immer wieder von Neuem auftaucht, da die Negierung doch mit solchen radikalen Mitteln arbeitet. Man möchte meinen, daß bei einer solchen Seuchentilgung in 8 Tagen schon in ganz Oester reich keine Schweinepest mehr herrschen könnte und. man sicher wäre, auf den MHrkten, von welchen diese Seuche immer eingeschleppt würde, gesunde Schweine zu erhalten. Dem ist aber leider nicht so, denn fast nach jedem Bozner Markte

, auf welchen fremde Schweine aufgetrieben werden, taucht bei uns einige Wochen später der unangenehme Gast auf, weshalb man hier auch allgemein annimmt, daß irgendwo die Geschichte nicht stimmen müsse. — (Freilich stimmt die Geschichte irgendwo nicht. Ungarn hat nämlich kein solches Seuchentilgungsgesetz wie Oester reich, kann aber trotzdem viel leichter seine Schweine zu uns herüber senden, als irgend eine andere öster reichische Provinz. Das sind eben die „Segnungen' Zes ungarischen Ausgleichs. Solange

verurtheilt und zwar unter Nichtberückstchtigung von mildernden Umständen mit Bezugnahme auf die niedrige Denkart, die sich in seinen Handlungen kundgegeben hat, und wegen der hohen Vorstrafen (Lencer war, wfe sich heraus stellte, im Deutschen Reiche bereits mehrfach mit Gefängnis wegen Betruges und Diebstahls, ferner in Basel auch mit zwei Jahren Zuchthaus wegen Einbruchdiebstahls vorbestraft). Der Verurtheilte hat, wie man weiß, nationalgesinnte deutsche Kreise in unerhörter Weise betrogen

und mißbraucht. der „K»M> Zeitung'. Wien, 27. März. Das Abgeordnetenhaus wird sicherem Vernehmen nach am Dienstag, den 8. April, seine nächste Sitzung abhalten und die Berathung über den Staatsvoranschlag fortsetzen. Wien, 27. März. Die slovenischen Abgeord neten Steiermarks werden kommende Woche in Wien oder Marburg zusammentreten, um über das ange regte Kompromiß in der Eillifrage zu berathen. Wien, 27. März. Der Schritt, den Oester reich-Ungarn und Rußland in Sofia wegen der Um triebe des makedonischen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1904/27_08_1904/BZZ_1904_08_27_3_object_381493.png
Seite 3 von 12
Datum: 27.08.1904
Umfang: 12
von einer Waffenübung zurückgekehrt war. Touristen-Unfall. Zu dem po» unZt schon- gestern kurz berichteten Touristen-Unfälle in dn» Zlmpezzaner Dolomiten wird den ,.J. N.' beriä>- tet: Fünf Bertiner Hochtouristen, unter ihnen die Herren Othmar und Arthur Reich und Fräulein Luise Spitzer. untel!nahmen Dienstag vom Ii» 'tznzatale aus über die Südwände eine Besterg- ANg der mittleren Tofanaspitze (3263 Meter) in der Tofanogruppe. Nach glücklichem! Aufstiege machten.siö es> sich un eikrer gro^n. Fslsiplatte unterhalb

der Spitze bequem und triateir hieraikf gegen nachmittag auf der anderen Seite gegen das gegeniiberlieMnde Travernanzertal . den^ Ab stieg an. Sie mochten so etwa 300 bis 400 SHritte von der Spitze sich entfernt. haben, als Fräulein Spitzer bemerkte, daß sie ihre golden« Brosche/ die-sie bei der Rast an der Spitze abge legt hatte, vergessen habe. Di>e beidew Herren Reich erklärten sich bereit, die Nadel sofort herab zuholen und stiegen auch alsbald mieden zur Spitze empor. Nachdem

sie dieselbe zum zweiten!- male erreicht und die Nadel nach längerem Su chen gefunden hatten, stiegen sie, Othmar Reich voraus. Arthur Reich knapp hinter ihm. An einem kleinen Grat, bei dem die eigentliche Kletterarbeit begann, iintljchtei Arthur Reich pljötzlich azjs und verschwand in der Tiefe. Als sein Bruder jene,. Stelle IM näherte und mehrere Hilferulfe ver nahm, sah er den Abgestürzten etwa 14 Mete» tief in einer Felsenmulde liegen. Trotz eifriger Umschau und vielem Versuchen gelang

es doch nicht, dem Verunglückten beizukommen, weshalb Othmar Reich zu seinen zurückgebliebenen Begleü tern abstieg und dieselben zur, Rettung herbei- holte. Nach mehrstündiger, mühevoller Arbeit gelang es nun den drei Männern. Herrn Reich aus seinerverhängnisvollen Lage zu befreien. Der- selbe hatte an Händen und Schenkeln, bedeutende Verletzungen erlitten. Unter vielen Strapazen wurde hieraus der Abstieg unternommen. Aus Tramin wird uns berichtet: Tas seltsame Verhalten unseres Herrn Pfarrers in der bekann ten Bittprozession

20