Blätterwald rauschte; seither sind fünf Monate vergangen und heute ist bereits die erste Million für die deutsche Schutzstiftung überzeichnet. Es ist also Ernst geworden mit dein National schatz Deutsch-Oesterreichs, der deutschen Kindern eine deutsche Erziehung sichern soll. Das muß aufrichten, das muß endlich zu jenen Einzelnen sprechen, an die sich Rosegger zunächst wandte: zu denMeichen! Die Mehrzahl von ihnen hat sich beschämen lassen von der gedrückten Mittelklasse, der das Beistenrn schwer ankommt
da sich die Bitten so sehr mehren. Aber, wenn sie weiter sehen, daß die Sammelspenden nicht aufhören, daß jeder die Tasche össnet, müssen doch endlich auch die zurück gebliebenen Neichen klar darüber werden, was sie zu tun haben. Als Nosegger in einer schlaflosen Nacht das Sy stem einfiel, nach dem der Deutsche Schulverein heute so erfolgreich arbeitet, hat er sich die Ent wicklung ganz anders gedacht, als sie sich nun wirklich vollzieht. Er dachte, die Mensen, denen Gott die Güter gegeben hat, würden den Ruf
, herrliche.Vorbilder! T>n ganzen rankt aber jetzt die Aktion im breiten Wolke dahin, und jene, die immer da waren, wenn die Nation, das Vaterland rief, die kommen auch jetzt wieder. Sie und immer wieder sie beschützen das Volkstum, durch welches manche, die jetzt noch vermißt werden, groß und reich geworden sind. Auf diese Weise ist die erste Million zusam mengekommen, — aber der Weg ist noch weit und beschwerlich und von den Wohlhabenden wird es je tz t abh ä n g e n, daß wir mit Ehre das Werk vollenden znm
Bozens sowohl wie anch an jene Deutsch-Süd- tirols, etwas beizutragen zu der großen deutschen Schutzstiftung unseres Waldpoeten. Jeder deutsche Mann, jede deutsche Frau und jedes deutsche Mädchen unseres engeren Heimat landes wird eindringlich gemahnt, je nach Können, ein Steinchen oder einen Stein herzugeben zum .großen Schulveremsbaue. Gilt es doch, das Liebste zu bewahren, was wir haben, unsere Kinder! Auch die kleinste Spende wird dankend entge- „Bozner Zeitung' (Sudtiroler Tagblakt) gengenommen
, das sind solche, die schon vor dem Erscheinen der Rö mer in Tirol vorhanden waren, z. B. Branzoll, Velthurns, Salurn, Similaun usw., — zweitens ladinisch e Namen, die nach der Nomanisieruug des Landes entstanden, z. B. Montiggl, Latemar, Piindtnosen, Pradl usw., — endlich deutsche Namen. Tie rätischen Namen wurden zuerst von dem hochverdienten Dr. Ludwig Steub un tersucht und von den übrigen abgesondert. In neuerer Zeit ist es mm Mode geworden, offenkun dig rätische Namen mittelst sehr gewagtes Kombi nationen