Patriot der gioßttzuenden Darlegung der fran zösischen Streitkräfte, welche unlängst der „Conflitu- tionnel' gegeben, die Wehrkraft deS deutschen Bundes in folgender Weise entgegen: »Das deutsche Bundcslieer stellt mit Haupt- und Neserve- kontingent 502,735 und »ach Abzug von 130.000 Mann Festungs besatzungen in runder Summe 432,000 ins Feld; Oesterreich hält über 700.000 und »ach Abzug von 200.000 für Italien, 100,000 an seiner nordöstliche» Grenze, 150,000 für Festun gen und Inneres, 142,000
für das deutsche Kontingent noch 103.000; Preußen cbsnsd bei einer Gesammtstärke von 360,000 nach Abzug von 120 000 deutsches Kontingent, 80,000 für Festungen, 100.000 für Inneres, noch 200,000 für Deutsch land in Bereitschaft. Die gesammte Feldarmee Deutschlands, Oesterreichs und Preußens kann soniit 800,000 gegen 300,000 Franzosen betrage». Beabsichtigt Napoleon einen Angriff gegen den Oberrhein, so wird er vielleicht 50,000 als Obser- vationSkorpS gegen den Nicderrhein stehen lassen, um den Krieg
zu »lokalissren«, d. h. um Preußen vorläufig von Süd- teutschland zu trennen, lind mit 220,000 gegen uns operiren. Und wer stellt nun die deutsche Rheinarmee? Zunächst bat daS 7. und 8. deutsche Armeekorps sie zu bilden. Nach der neuesten Vundesmatrikel beträgt das 7. 53.400, in Wirklichkeit aber 70.000, das 8. »5,220, in-Wirklichkeit 50,251, so daß nach Abzug von 44,000 Festungsbesatzttttgen noch eine Feld armee von 70,000, bei Nastatt versammelt, disponibel bleibt, vorausgesetzt, daß Preußen
, wenn man nicht gleichzeitig hörte, Preußen habe an den russische» Propositionen mitgearbeitet, welche dem emsigen Lord Eowley so unerwartet den Vorsprung abgewonnen haben. Dies mag eine (freilich unzureichende) Beruh!« gung darüber sein, daß der plötzliche Uebergang von der Mission Cowley'S zu einem russischen Arrangement nicht ein ostwestlicher Anschlag auf Europa ist. Doch werden die FriedenSauSsichten in den nächsten Tagen zusammen schrumpfen. Die russischen Vorschläge müssen von Oester reich mehr