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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 16.08.1852
Umfang: 4
sich erstreckendes mächtiges Reich, theilte diese Länder in verschiedene Königreiche, T'rstcnthümer, Markgrasschasten und Hauptmaimschalten, setzte seder Provinz 'auS der Reihe der ihn de^leitenden Helden einen Fürsten vor n»d starb ungefädr 57 Jadre hernach. Wie lange sich nach seinem Tode durch dessen Nachfolger daS Negiment'deutscher Könige, unter welchen vorzugs weise des Alemanns, so der deutsche Herkules und Stammvater der Bayern war, von dem dke Ale mannen den Namen erhalten kaben, — erstreckt hab?, nnd

einer so reich fließenden Quelle vaterländischer Eriuneriingen nnd Denkwür digkeiten hat der frühere Gouverneur und Landeshaupt mann Tirols, Kleinen 6 Graf nnd Herr zu Brandts sich vollen Anspruch ans die Slnerkenniing und den Dank eines sedeu Tirolers erworben, der für sein Vaterland und dessen Geschichte eüieii Sinn, und für ihren Werth eine Schätzung bat. Diese Geschichte der Landeshauptleute Tirols ist aber kei neswegs blos ein Buch für den Forscher, — sie stellt die successive Entwicklung

der Verfasser Tirol von den »deut schen Erz- u. bayrischen Königen' beherrscht werden. Er sagt, daß von den Gcschichtsscribeiiteu, welche -sich mit der Erforschung des Ursprungs und des Unterschiedes der Völker befassen, stets dafür ge halten wurde, daß das Revier im Alpengebirge, das Germanien von Italien scheidet und Tirol bildet, zn IM!» — Verlaa der —>>- Deutschland gehört habe, und daß nach der Sündfluth uuv wieder erfolgten Vermehrung des Menschengeschlechtes deutsche Könige das Land re giert hätten

. Denn alö beim Thurmbau zu Babel durch CSotteS Wille die Sprachenverwirrung eintrat, blieb die deutsche Sprache bei einem Enkel JaphetS und Urenkels Noe mit Namen Ascena oder Tuiscona, tem Gründer deutscher Nation. Dieser brach 2K4 Jahre nach der Sündfluth mit 20 oder 30 Helden seiueö Geschlechtes aus Armenien auf, als bereits Nimrod in Assirien seine Herrschast auszubreiten be gann, und zog nach Europa mit einer ziemlichen Anzahl VolkeS.' Dort errichtete er ein von» Flusse TauaiS (Theiß) tiS zum Rhein

den Scinigeu, und soll auch die Stadt Mailand erbant baben. — Einen gleichen Eeobernngszug machten später dke Eoeiioinaniii oder »Kühiieinanncii' aus dem deutschen Gallien lmter ilireui Führer Elitoviiis, die ebenfalls über unser Alpennebirge nachfolgten, uud die Gegend der Lebuier, wo Bressa und Verona liegen, besetzten. Diese wie die nachfolgenden Volksstämme waren aber nicht .Franzosen', sondern eS waren Deutsche, die ihren Namen von ihrem Könige Gallo ererbt haben, daher an,I> die Länder (Zallia to^ata

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.06.1860
Umfang: 6
». Die -Hauptsache bleibt aber iinmer noch die Ver ständigung zwischen Preußen nnd Oester reich, sür welche, nach den Worten, die der Prinz- Negent von Preußen am 18. d. Nachmittags an die nm ihn versammelten deutsche» Fürsten gerichtet, in der neue sten Zeit eine Annäherung stattgefunden hat. Bis zn welchem Punkt diese bereits gediehe» ist, läßt sich bei der sehr allgemein gehaltene» Andeutung deS Prinz-Regenten nicht bcnrtheileii. Er erklärte indessen auf diese Verstän digung den höchsten Werth zu legen

Rhede. Füns irische Osfin'ere begleiteten den Trans port, dem sick 62 andere freiwillige angeschlossen halten. München, 2-4. Juni. Ich bin in der erfreulichen Lage die guten Nachrichten über die glücklichen für daS große deutsche Gesammtvalerland so hochwichtigen Re sultate der Fürstenkonfereiiz zn Baden-Baden auch von hier aus in vollstem Umfang jetzt bestätigen zu können. Mit hoher Befriedigung kann man sagen: ein festes Fundament der Einigung von ganz Deutschland dem Auslande gegenüber ist gelegt

der deutsche» Fürstenkonfereiiz wird der »Allg. Ztg.« geschrieben: Für die Aufrcchthaltnng der ungeschmälerten Integrität Deutsch lands mit alle» z» Gebote stehenden Kräfte» gegen jede Gefährdung derselben von außen fest vereint einzustehen, nicht eine Scholle deutschen LandeS verloren gehen zu lassen, betrachten alle Fürsten als heilige Pflicht, und wenn nicht alles trügt, so hat nicht bloS die Einmüthigkcit dieser Erklärung, sondern insbesondere auch der bestimmte, feste, fast gleichlautende Ausdruck

darf, dadurch daß eS Oesterreich auch von dort verdrängen ^ Venetien in »»bedingt den deutschen Interessen feindselige Hände falle» ließe. Darüber wird sich wohl niemand tänschen, daß eine ernstliche Verständigung Preußens init Oester reich nur denkbar ist, wenn letzterem die Gewißheit ge boten wird, in einem seinerseits nicht provocirte» neuen Kamps um seinen Besitzstand dort, und zur Vertheidigung seines gute» NechtS, nicht abermal allein stehen zu müssen, wie dies leider im vorigen Jahr der Fall

ivar. ES wird auch uiemand in Abrede stellen wollen, daß eS sich hier um .wahrhaft deutsche Interesse»- handelt, welch- wahr- genomme» werde» iniisseu, »i» unserer selbst willen, «.eil ihre Vernachlässigung »nS init den empfindlichsten Nach theilen nnd ernstlichsttn Gefahren für alle Zukunft be drohe» würde. Mau darf daher wohl annehmen , daß von deu erleuchteten beuischen Fürsten, welche hier beisammen waren, auch diese so hochwichtige Frage nicht außer Augen gelassen worden ist, wenn uuS

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.01.1860
Umfang: 6
seine Auf merksamkeit der parlamentarischen Reform zu; Frank« ' reich schien ungeachtet großer Rüstungen auf den Lor- beern der schwer erkauften Siege in der Krim wenigstens vorläufig ausruhen zu wollen; in Preußen gewann die innere Politik in Folge deS Antrittes der Regentschaft deS Thronfolgers einen neuen Aufschwung; in Oester reich versprach die mit großen Mühen angebahnte Ord nung der Finanzen ungeachtet der leiver in den meisten BerwaltungSzweigen noch herrschenden Provisorien eine gedeihliche Entwicklung

liche Mann deS 2ten Dezember in Italien, wo der auf, gehäufte GährungSstoff bloö deS zündenden Funkens harrte, zur praktischen Geltung zu bringen suchte. Oester, reich war es, das den hingeworfenen Fehdehandschuh muthig ausnahm und für das alte europäische Recht, für die durch Europa's Herzblut errungenen Verträge in die Schranken trat. ES sah sich um die Bundes, genossen um, mit welchen eS die Riefenkämpfe gegen den ersten Napoleon focht, — allein es mußte zu feinem Er staunen sehen

, sowie deren einmüthigeS Einstehen für Oesterreichs Ehve und Integrität den Erfolg an seine Fahnen fesseln können, der Sieg hätte nicht gefehlt. ES stand aber anders in den Sternen geschrieben; Oester reich unterlag trotz der blutigsten und hartnäckigsten Kämpfe, eS stand ihm daS Glück nicht zur Seite, und allein einem übermächtigen, in der Wahl seiner Mittel keineswegs verlegenen Gegner gegenüber, von den Schach zügen der Diplomatie noch bedrohter als auf dem Schlacht felde, endete ein rascher

mehr. Wahrlich, eS wäre an der Zeit, alle Eifersucht und allen Groll unter den Mächte» fallen zu lassen. und sich über ei» ge meinsames System der Abwehr zu einigen, welchcö nicht dein Spiel u»V Gutbefinden Louis Napoleons ausgesetzt ist. WaS kann man aber erwarten, da Preußen eben jetzt an der Aenderung der wesentlichsten organische» In stitutionen des deutsche» Bundes, wissentlich ohne Aussicht auf Erfolg, arbeitet, in einem Moment, wo «S nicht ein mal sicher ist. ob es nicht in die Lage kommt

, den ge meinsamen Schntz des Bundes anrufen zu lnüssen! Diese eigene Art der Vnndesgcsinnung kommt Frank reich sehr gelegen. An Aufinunteruug von der Seine her wird es in Berlin nicht fehlen, nnd die Bestrebungen PrenßenS in dieser Richtung' werden dort ebenso gutge heißen werde», wie jene Sardiniens in den letzten Jahre». Denken wir aber daran, daß jenseits der Alpen der fran zösische Herrscher bereits einen Kaiupfprcis — Savoyen — fordert; was er diesseits der Alpen für einen auch nur moralischen Beistand

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1853
Umfang: 6
.) Wien, 21. Iän. Wie sehr in Oesterreich das deutsche Element das vorwiegende ist, beweist unter anderm auch die Zahl der Zöglinge in den höhern Militär-Anstalten, d. h. solchen, deren Unterricht slir die Ausbildung von Offizieren für die Lim'enregimentcr oder für die technischen Korps bestimmt ist. — Im Jahr 1851 zählte die Kadettenschnle zn Olmütz 174 Schüler, darunter 83 Deutsche, 71 Slave», 14 Ma gyaren, 6 Italiener; die Kadettciischiile zu Graz 191 Schüler, darunter 63 Deutsche, 88 Slaven

, 26 Ma gyaren und 1 Juden; die Militärakademie zu Wiener Nenstadt 46» Schüler, darunter 345, Deutsche, 65 Slaven, 3V Magyaren und 20 Italiener; die Genie, Akademie zn Kloster Brück bei Znaim 247 Schüler, darunter außer 31 hier nicht in Anschlag kommenden Ausländern 55 Deutsche, 84 Slaven, 51 Magyaren nnd 26 Italiener; die Pionnierkorpsschiile zn Tnlln 182 Schüler, darunter 106 Deutsche, 56 Slaven, 14 Magyaren, 4 Italiener und S Juden; die Ar, tillerieakadeim'e (sonst Bombardierschnle) zn Olmnl; 171 Schüler

, darunter 12? Deutsche, 39 Slaven, 8 Magyaren nnd 1 Italiener; die Marineakademic zu Trieft 67 Schüler, darunter 36 Deutsche, 11 Slaven, 7 Magyaren nnd 13 Italiener. Rechnet mau jeue 31 Ausländer weg, so betrug im Jahr 1851 die Ge- sammtzahl der Zöglinge auf den höher» Militäran- stalten 1461, darunter befände» sich 811 Deutsche, 419 Slave», 150 Magyaren, 83 Italiener und 3 Jude». Die Zahl der Deutschen ist daher nicht uur auf de» höher» Militärschulen in Oesterreich jeder eiuzelue» Nationalität weit

überlegen, sondern anch ihnen allen zusammen, nämlich 811 Deutsche zu 656 Nichtdeutschen. Zn Klosterncubnrg ist 1851 die Er ziehungsanstalt für Gränzossizierssölme errichtet wor, den, welche 15V Schüler, sämmtlich südslavischer Ab stammung, zählt. Diese eingerechnet, steigt allerdings die Zahl der Slaven auf den österreichischen höhern Militäranstalteu auf 564, und die der Nichtdentfchcn überhaupt auf 806, dennoch sind aber die Deutschen allen Nichtdeutschen zusanuiiengezogen noch immer nm 12 Köpfe

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 16.01.1857
Umfang: 6
ist definitiv beendet, die Freiheit der Donau faktisch gesichert, — die Unabhängigkeit der Pforte gewahrt, und die Organisation der Douaufür- stenthümer wird nach allen Anzeichen als eine rein in nere Angelegenheit der Türkei behandelt und daS Ver langen der hohen Pforte in diesem Betreffe als maß gebend erachtet werden. Kurze Zeit vorher schien eS, als ob die Ansichten und Forderungen der betheiligten Staaten in dieser Frage sich nicht vereinigen lassen, nnd Nußland mit Frank reich verlangte, daß das Votum

machen. Daß Oesterreich daS Verlangen stellte, über die Frage des Durchmarsches preußischer Truppen durch deutsche BundeSstaaten den deutschen Bund entschei den zu lassen, ist so vollständig im Recht und in den Verhältnissen begründet, daß blinde Leidenschaft dazu gehört, dies nicht anzuerkennen. Denn wenn der deutsche Bund verpflichtet ist, Angriffe anf das Bundesgebiet solidarisch abzuwehren, so versteht eS sich doch von selbst, daß er, wenn ein einzelner BuudeS- staat aus seiner Neutralität zu Gnnsten

eineS andern heraustritt und sich somit auch folgerichtig feindlichen Ausfällen aussetzt, dazu auch seine Einwilli gung gebe. Der deutsche Bund spielt in Europa über haupt blos eine bescheidene Rolle, und wenn ihn die eigenen Bundesgliedcr nicht beachten, welches Linsehen, welches Gewicht soll er dann dem Auslande gegenüber haben? Gewiß, wer ein Recht vertheidigt, darf daS Recht eineS andern nicht verletzen, und daß zu einem solchen Kriege der deutsche Bund nicht umgangen wer den konnte, dürfte außer jeder Frage

wie Deutschland, ist Oesterreich allerdings im Durchschnitt seiner Bevölkerung nicht. Liegen indessen die Möglich keiten so fern, daß seine „halbbarbarischen Horden' wie der einmal am Rheine deutsches Land vertheidigen müssen^ welches der ..Kulturstaat' bei aller seiner Bildung nicht gegen feindliche Angriffe zu schützen vermag? Wie oft ist eS ausgesprochen, daß die Macht deS deutschen Bun des hinreicht, um die Mitte von Europa gegen die ganze Welt zu decken; nun aber hegen deutsche Patrioten die Ansicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.04.1852
Umfang: 6
-Uork erhielt man eine telegraph. Bot schaft auö Washington, 10. März, welche über die japanische Erpedit'on Näheres meldet. Dieselbe wird ungefähr IS Monate ausbleiben und um jeden Preis eine Landung in Jeddo, der Hauptstadt von Japan, zu bewerkstelligen suchen, überhaupt jedes mögliche Mittel anwenden, um das so la»ge luftdicht „zugesiegelte' japanische Reich zn erbrechen nnd eS zum Handel »u't den Aankees z» zwingen. — Im Senat meldete ein Mitglied des FiilanzauSIchusseö eine Bill

machen, lind ihm erlauben, denselben fortzusetzenferner: .der Köni.i bittet auch die Königin, ein Gesetz zn geben» daß keine Schiffe aus irgend einem Platz in der Nähe seines Gebietes tiefer unten an der Küste als Why- dah Handel treiben, da durch die Handelsfchiffe die Leute reich werden und seiner Antorität sich wider setzen können. Er hofft, die Königin wird ihm einige gute Towcr,Kanonen nnd Büchsen schicken u. zwar recht viele, damit er Krieg führen kann.' Auf den Wunsch des Königs

Leib-Amazonen durch gemeine Arbeit wie Baumwollpflauzen oder Ackerbau cr»ie- drigen. Die Sklaveujagd ist eine „noble Passion' nnd trägt jährlich 60,00V L. Durch die Zerstörung vou LagoS hat er indeß für den Augenblick seinen Hauptmarkt verlöre». Deutsche Tonhalle. Verein zur Förserung der Tonkunst durch Pre i Sa ns sch r ei b e u. Wirke Gute», dn nährst der Menschheit göttliche Pflanze: Bilde Schöne«, du streust Keime der Göttlichen aui. Schiller. Eine, zwar nicht große, aber durch ihre Liebe

: „Der Deutsche,» Tonhalle « Z Nr-,. tO' post fr ei hierher richten, Eine» Preis oder eine besondere Belobnng kaun nur eiu sich bx^crbeuh(s petttscher ToiMlisiler erhalte». . Die Preisrichter ivfshen. dnsch die jedesmalige Prei'Sbewcrber «ach Stimmenmehrheit erwählt. DaS erste Jahr dex Tynballc beginnt mit dem nächsten Monat. Weitere sachgemäße Bestiminnngey werden nach erhaltenen Vorschlägen von Mifglildern. gelngchten Erfahrungen, und näher»! Berathen mit anerkannten Künstler», Kennern und den ;p srwk

daS, yiistslegsytfiche Ersu chen: wenn Sie, ^»cbrtestcr Leser, dieser Einladung gefällig entsprechen »rollen, und l^en» »>och ajl- dere Theilnehmer finden, hgs Eiliiriltsgeld derselben mit dein Ihrige» postsrei — ^vielleicht drr Eiilfach- beit „ild Bequemlichkeit wegen nebst dem Beitrag für 18S?/ä3) in dx» nächste» Mochfiz „an pse deutsche Tonhalle-, hierher gelange» lassen z>> wpfle«. mit An schluß der deutlich geschriebene» Name», Stand uud Wohnort der Sender; worüber der derzeitige Schrist- fübrer alsbald

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.07.1852
Umfang: 8
Versuchen als von entschieden uugüiistiger Wirkung bewiesen. Roveredo, 14. Juli. In Riva sowohl als in unserem Lägerthale Kot sich dc Traubenkrankheit seit den lebten lRegentagen nicht mehr weiter ver breitet. Auch war der Schade bisher nicht so groß, daß man nicht demiingeachtet einer reichen Weinlese entgegensehen könnte. W t e n, >v. Juli. — Während deutsche und namentlich Berliner Blätter davon sprechen, als seien in der Handels» angelegenheit mit Preußen «Präliminarien' verab redet worden

geleisteten Hülfe binnen wenig Stun den etwa 2l) Hänser einäscherte. — Hvfrath Dr. Jarcke, der bekannte gelehrte Publizist, befindet sich so leidend, daß man das Schlimmste befürchtet. Doch erfreut er sich immer noch des Vollgebranchcs seiner geist'gen Kräfte. — Dem in Tuxin erscheinenden ,'Nisorgiinento,' der sich gerade nicht durch Parteinahme für Oester reich auszeichnet, wird aus Wien gemeldet: „Die Ncise des Kaisers in Ungarn gleicht einem Trinmph- znge. Die Antworten auf die an ihn gerichteten Reden

zurückgelegt haben, und die physische Tauglichkeit zum Militär, denste besitzen. DaS Kostgeld brläuft sich auf 400 fl. CM. jähr, lich; ti'e Zöglinge werden in jeder Beziehung so ge halten, wie jene der Wiener, Neustädter Akademie. Die Gegenstände des Unterrichtes sind folgende: Neligionslehre, deutsche Sprache, deutsche Redekunst, französische Sprache, Geographie und Geschichte, Naturkniide, Arithmetik, Algebra, Geometrie, Frei- handzeichnen, Schöiischreiben, Abrichtnngs-Reglrment, Gymnastik, Tanzen

, in der Form aber versöhnlicher ge faßt ist.» — Frl. Rachel hat vorgestern Berlin verlassen. Die Künstlerin ist von dem König, so wie von den russischen Majestäten sehr reich beschenkt worden. Für drei Vorstellungen in Potsdam hat sie von dem König 20,000 Frcs. erhalten; der Kaiser übersandte ihr eine Breche, die 6v0l) Rnbcl werth sein soll. Frankreich. Straßburg, 2<1. Jnli. (Telegr. Dep.) Die gestrigen Feste, nauicntlich der Bqll, glänzend vor übergegangen; Napoleon überall jnbelnd begrüßt. Große

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1850
Umfang: 4
früher reich lich escomptirte Befürchtung anzugeben wußte, legte die Natur und die Triebfedern dieser Kourswandlung deut lich zu Tage. Ein Blatt hat dieselbe mit ehrenhafter Freimüthigkeit bei dem wahren Namen genannt. Ein Spiel ist es, das mit Hinwegsetznng über jede Rücksicht getrieben wird. Wir überlassen eS andern, dieses Treiben und dessen verderbliche Wirkungen der Wahrheit gemäß darzustellen, und wollen uns nur darauf beschränken, einige Thatsache» anzuführen, welche zeigen

, und zwar in magyarisch- und roiuanisch-deutscher Doppel - Ausgabe ausgegeben und versendet worden. Von diesem Stücke ist die deutsche Allein-Ausgabe am 9. August 1850, die italienisch-, böhmisch- und slovenisch-dentsche Dopxel- Ansgabe am 27. Aug. 1850, und die polnisch-, serbisch- und kroatisch-deutsche Doppel-AuSgabc am 30. August 1850 ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 324 Die Verordnung deS Justizministeriums vom 3. August 1850, wodurch im Einvernehmen mit dem Ministerium deS Innern

! in Wie» das 87ste Stück des allgemeinen Reichsgesetz- und RegicruugS - BlatteS, und zwar in böhmisch-, italienisch-) polnisch-, slovenisch-, kroatisch-, serbisch- und romanisch-deutscher Doppelausgabe auS- gegeb .'N uud versendet worden. Von diesem Stücke ist die deutsche ZllleinauSgabe am 8. Juli 1850 und die magyarisch-deutsche Doppel« Ausgabe am 25. Okt. 18S0 ausgczebcn und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nr. 25ö die Verordnung des Justizministeriums vom 30. Juni 1850, wodurch in Folgt allerh

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1860
Umfang: 6
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. H5vli tische Uebersicht. Mehrere deutsche Blätter, namentlich die Nat. Ztg., warnen die deutschen Regierungen, eindringlich davor, sich durch iranzösische Einflüsterungen und Versprechungen von der Durchführung der im Werke begriffenen Maßregeln zur Sicherung Deutschlands abhalten zu lasse». Die Nat. Ztg. sagt: , Wenn die französische Regierung die deutschen beruhigen will, so heißt dies, das? sie sich freie Hand schasse», die Besorgnisse einschläfern

, daS Mißtrauen ver mindern will gegenüber allen Schritten, wellve ihr dem nächst i» ihrer auSirärtigen Politik belieben werden. Wäre Deutschland cin geeinigter Staat, so würde ste nirgends seine Duldung ibrer Thaten erlangen können, ohne eine gleichzeitige Berücksichtigung seiner 'Anliegen; aber beider herrschenden Zerrissenheit ist nur die Gefahr, daß die deutsche Passivität vom Auslande auch ohne Preis erkauft . wird. Während Konferenzen und selbst Einflüsterungen einem einzelnen starken Staate gegenüber

Dezember vorschlagen, zwischen Deutschland und Frank reich ein neutrales Gebiet zu schaffen, natür lich nicht, indem Frankreich einen Theil seines Grenzge bietes für neutral erklärt, sondern unr Deutschland soll eine» Theil opfern. Das Land westlich vom Rhein soll zu einem »entralen, alle Reibungen Verhindernden Staat umgeformt werden. Der zweite Dezember wird darthun, daß es nicht rathsam sei, wenn sich Großstaaten uniuittel- bar berührten. Preuße» erhält dafür Hannover und der König vo» Hannover

erhält den neugeschaffenen Staat jenseits des RhcinS. Man siebt, daß hier eitel Friedens liebe im Werke ist. Dem luilS-rheinischen Land soll ans diese Weise der unmittelbare Schutz der norddeutsche» Großmacht entzogen werden. Ist das geschehen, wird das Land nach bekannter Weise korrumpirt, gedrängt und endlich anuerirt werden. Der zweite Dezember glaubt leichtes Spiel zu habe», wenn keine deutsche Großmacht durch ihr «»mittelbarstes Interesse zur Vertheidigung des Rheinlandes getrieben

zählenden Män- nerchore, welchem ein Theil der k. k. Feldjägerbande mit BlaSinstrumcnten begleitend folgte, verriethen bei dem trefflichsten Organe eine tüchtige Schulbildung — so daß eine solche Ceremonie dem Fremden, der nicht AlleS, wie eS leider so viele Deutsche zu thun Pflegen, zur Ziel- fcheib- der Epollsucht macht, immerhin daS Gemüth an sprechende Seilen darbietet. — Unter den Angekom menen, welche die gestrige Veroneser Zeitung nachweiset, befand sich auch derPrinz von Sachsen-Weimar

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 18.07.1860
Umfang: 6
ReichS- raty ein Gesetzentwurf'zur Modifikation der Wucher gesetzgebung vom Ministerium vorgelegt werden. — AuS Palermo sinv gleichzeiiig mit dem k. k. öfter. Geiieral-Konsul v. Stratimirovich zahlreiche österieichische unv deutsche Familien in Wien eingetroffen. — Die „D. Z.« berichiel alS Thatsache, baß «S am 11. Juü 1360 gegen 4 Uhr Morgens zwischen Linz unv Molk schneiie. Die Wagendächer veS FiühzugS der Westbahn waren bei seiner Ankunft in Et Pollen mit Schnee bedeckt — ein meteorologisches

, welche einen Beitrag zur Kenntniß französischer AnntrionSvorbcrcitunkslnanöver gibt. Dieser Industrielle, der früher trctz sranzösiscber Konkurrenz mit Vortheil Mehl nach Genf und Umgegend und nach dem Waavi- lande versanvie, macht? neuerdings die Erfahrung, daü er dort fast nichts mehr absetzen konnte, weil das fran zösische Mehl in großen Massen so billig angeboten wurde, daß die Vei käuser Angesichts der Preise in Frank reich silbst offenbar nur mit bedeutendem Verluste so verkaufen konnten. Er kam

an, wie sie selbst dem zweiten Dezember uner wartet gekommen sein dürfte. DaS System, nach Theodor Mundts geistreichem Ausdruck, »durch.die Geldwirthschaft materiell, durch die Sittenwirthschast ideell alle moralischen Werthe der Gesellschaft zu verflüchtigen und die Lorette auf den Thron des Zeitalters zu heben, um so das Reich zu regieren, in dem niemand mehr Tugend hat, weil sich alle dem Genuß deS' Augenblicks hingeben.» hat noch keinen vollendeten Sieg errungen. In der Sitzung vom 11. Juli ist der lang verhaltene Grimm

über das Frank reich in seinen letzten Kräften systematisch zersetzende Prinzip auf eine erstaunliche Weiset zum AuSbruch gekommen. Uy, die Tragweite, der Opposition deS gesetzgebenden »KörperS zu würdigen, mnß man sich erinnern, welche Wahlkor- rnption, die kaum bei den Wahlen vom 20. Dezember 135l und 2. Dezember 13S2 größer gewesen sein kann, bei den Wahlen zu denselben stattfindet. Wir müssen ferner daran erinnern', sagt die Allg. Ztg. weiter/ daß die Sitzungen selbstredend nicht öffentlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.02.1851
Umfang: 6
; reich müssen sie ebenfalls'sei» nnd wenig stens SOIZV Rubel Silber jährlich zu verzehren ha ben. Der Gehalt nämlich ist klein, wie der aller Offiziere der gesainmte» rnssischrn Armee, und die vier Pracht-Uniformen, die ein Garde-Offizier ha ben, wie überhaupt aller Aufwand, den er machen muß, erfordern keine geringen Mittel. Dazn aber wird von diesem Corps verlangt, daß eS ausgezeich net im Ere citknm, fein im Salonton geübt fei, nnd daß seine Mitglieder die Deutsche wie die französische Sprache

, so daß also jetzt im Ganzen IS Gegner und 13 Vertheidiger des selben ernannt sind. DaS IS. Bureau allein ist mit seinen Wahlen noch nicht zu Ende; der Ausfall die- ser wird entscheiden; im günstigsten Fall, wenn näm lich noch zwei Vertheidiger deS Gesetzentwurfs ge wählt würde», würden Gegner und Vertheidiger gleich viele Stimmen sn der Kommission zählen. — Die deutsche Frage beschäftigt fortwährend die poli. tischen Kreise in hohem Grade. In Betreff der ge, stern erwähnten Sendung des Hrn. v. Pcrsigny »ach Wien

soll Uneinigkeit im Kabinet herrschen. Der Minister drö Aenßern soll, erst noch Depeschen von Hrn.' Armand Lesebvre anö Berlin abwarten wollen. Ein hökerer Beamter deö Ministeriums des Aenßern ist dieser Tage mit Depeschen für denselben »ach Berlin abgegangen. Der französische Gesandte zu Turin, Hr. His de Bntenval, ist hieber berufe» worden und bereits eingetroffen. Bei dem Bruch zwischen der Türkei und Aegypten wird sich Frank reich auf Sekte des letzteren stellen. (N.M.Z.) — 20. Februar. Die Kommission

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Seite 2 von 6
Datum: 19.11.1859
Umfang: 6
Denke» und Fühlen die Richtung des eigenen Geistes erkennt, da ist des Deutsche» Vaterland. Deiilschland ist sonach groß, ja größer als unS Bücher und Karte» sagen. Selbst solche Deutsche, die das Geschick in fremde Länder verpflanzt hat, bekenne» sich noch zum Mutterland? und theilen feinen Jubel. Sie sind die Zweige der teutschen Eiche, die zwar in frem des Gebiet hinüberragcn. aber doch noch immer von, Stamme, der auf vaterländischem Boden wurzelt. Nahrung erhalten. Die Antwort überholt fegar

des Deutschen Mannes Wort für Oesterreichs Recht und seine Ehre. Freudig ward für uus zum Schwerte gegriffen. Uud wie milde sorgten deutsche Frauen für unsere verwundeten Krieger. Alle diese Fäden, die unS knüpfen, man webe sie zum festen Bande. Au unS ist eS, an dem Werke deS Bundes zu belfe». Jeder trage seinen Stein zu dein Bau. Und allen Jenen, die thätig sein werden, daß der mächtige innige Bmid entstehe, sei ein Hoch gebracht. Darum Oesterreichs Söhne, Deutschlands Söhne, sie lebe» hoch

beider großen Männer von hohem Werthe sind. Während sich die Humbolvt'sche, Bibliothek besonders durch Schriften neuerer Zeit, und zwar in kostbaren Exemplaren, die ihm von den Ver fassern verehrt wurden, auszeichnet, ist die Rilter'fche reich an geographischer Literatur von der ältesten Zeit an bis auf unsere Tage, und waS die Kartensammlung desselben betrifft, so dürfte sie an Umfang und an Werth schwerlich von einer zweiten übertroffen werden. Posen, 12. Nov. AuS sicherer Quelle vernehmen

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Seite 3 von 4
Datum: 20.05.1853
Umfang: 4
Verwender wurde, kommt jetzt dem Salon zu gut. Der Salon dient aber uichr mehr wie jene Ränme dein „Hanse', sondern der „Gesellschaft'. Diese nichtsnutzige soziale Fiction der sogönanilten Gesellschaft, als des Jube- Dcr Dom ein Denkmal. (l2. März 1853.) Ein feierlicher Abend sinkt Auf Wien, — und in die Weite Vom altergraucn Thurme klingt Ein rufendes Geläute; — Da füllt das große GotteShauö Die Liebe eines Volkes aus. Und dieser Liebe warmer Strom Wälzt mächtig seine Flnthen, Erweckt, das ganze Reich

. Souterrain, Parterre, Beletage ,c. sind lins viel geläufiger als die entsprechenden deutschen Worte. Den „Salon' können wir zum Glück gar nicht übersetzen. Ja es erscheint sogar bereits als fast allgemein deutsche Sitte, die Geschosse des HauseS «ach französischer Art zu zählen, so daß man die Beletage den ersten Stock nennt n. s. w., da es doch deutsche Art gewesen, von dem auf dem Keller geschoß ^dem Namen der Werkstätten, Kaufmanns gewölbe und Trinkstuben) errichteten Stock anzufan gen

und also das Parterre als den ersten, die Bel etage als den zweiten Stock bezeichnen n. s. f. Nur in wenigen Landstrichen hat sich die deutsche Art die Geschosse zu zählen noch erhalten, waS dann der viel allgemeiner eingebürgerten französischen Weise gegen über zu allerlei Konfnsion führt und auch ein Zug im Bilde der deutschen Einheit ist. Für den Einzelnen ist das moderne Haus wohn licher, geränmigev geworden, für die Familie enger und ärmer. Das architektonische Symbol für die Stellung des Einzelnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.09.1856
Umfang: 6
. — Einer aus Köln eingelaufenen Depesche zufolge sind sämmtliche 20 Mill. bereits aufgebracht worden. Deutsche Kreditanstalten und einige Geschäftsfreunde des Hrn. Oppenheim haben diesen namhaften Betrag gezeichnet. Se. kaiferl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz herzog Franz Earl sind auf der Neise von Jfchl nach Mariazell am 25. d. M. Nachmittags um 3 Uhr 30 Min. wohlbehalten in Brück angekommen und von Sr. Exzellenz dein Herrn Statthalter der Steier- mark, dann den KreiS- und AmtSbchörden ehrfurchts voll

und Jünglingen im Festkleive begrüßten auf der Gränze den erhabenen Fürsten mit der jugendlichen LandeSmutter. Zahlreiche Schiffe mit Hunderten von Flaggen und Wimpeln auf dem Rhein; tausendstimmige Begrüßung dem ganzen Ufer entlang. Die Stadt im herrlichsten Festschmucke. Die Straßen wimmeln von Menschen. Der Zug setzt sich unter end losem Jubelrufe in Bewegung. Se. großherzogl. Hoheit Prinz Wilhelm von Baden ist heute Mittag halb 1 Uhr von Berlin hier eingetroffen. DaS „Deutsche Volksblatt' veröffentlicht

BundeSrath gütig werde auf genommen und in jedem Falle unterstützt werde, bitten wir denselben zugleich den Ausdruck unserer Ergebenheit und Anhänglichkeit an das freie und gemeinsame hel vetisch: Vaterland entgegen zu nehmen.' E i n s i e d e l n. Am 14. Sept. feierte das Stift Einsiedeln die sogenannte , große Engelweihe. Pilger auö allen benachbarten Ländern waren in Massen herbei geströmt ; die Zahl wird aus mindestens 13,000 ange geben; darunter viele Geistliche, namentlich aus Frank reich

. Generalvikar v. Haller auö Ehur hielt die deutsche, ein französischer Missionär die französische Festpredigt. Der Bischof von Basel pontifizirle das Hochamt, und der greise Bischof von St. Gallen ertheilte beim gleichen Anlasse drei Novizen die Priesterweihe. — Letzter Tage befand sich der Bischof von Speyer auf seiner Reise nach Rom in Luzern. In seiner Begleitung waren der Dom probst von Würzburg und mehrere Domkapitularen von Speyer. — Die Negierung von Luzern hat der Stadt Sursee untersagt daS dortige

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.01.1860
Umfang: 6
«in Fortschritt, so war dagegen diese reine Negation ein großer und tiefgefühlter Mangel. Daher so viele Opposition gegen diese Be wegung. die den weiter Sehenden als eine formlose, ordnungSlofe Freiheit, erschien; daher jene« merkwürdige Heruwtappen zwischen dem Wollen und Nichtwollen einer Neubi dung, deren Werth Niemanden, deren Folgen aber den Meisten zweifelhaft erschien; daher endlich jener wunderliche Zustand der Zerfahrenheit, der daS gesammte deutsche GewerbSwesen in einer keineswegs erfreulichen

Weise auszeichnete und auch jetzt noch auszeichnet. Und dennoch ist gerade der Deutsche der Mann deS Gewerbes. Eö ist sein Stolz und sein« Kraft; und diese Kraft d«S deutschen Gewerbes ist in so vielen Zeiten und Ländern der eigentliche Halt deS deutschen Lebens gewesen» der ihm.Ehre und Wohlstand zugleich gebracht hat Es scheint nun einmal, daß Deutschland bestimmt ist, in solchen Fragen die letzte Entscheidung stetS aus einer andern als seiner eigenen «av>»sansten. So war eS mit der Eodifikation

im Rechtsleben, so war eS mit dem Zoll- und Münz- und zum Theil mit dem Post- westn, so wird eS jetzt auch mit dem Gewerbewesen sein. Was seit dem Jahre 1310 in Preußen halb begonnen halb unterblieben und in unklarer Vermengung deS Ver schiedenen noch jetzt giltig bestehend ist» daS hat Oester reich jetzt endlich zur definitiven Geltung gebracht. Oesterreich ist Deutschland sowohl im Prinzip als in der Ausführung vorangcgaygen. DaS vorliegende Gesetz macht Oesterreich zum Vaterland der Gewerbe frei- heit

, aber auch zugleich» und daS ist nicht minder Wichtig, zum Vaterland der Gewerbe-Ordnung. Man wird gewiß nicht erwarten, daß wir in diesen wenigen Zeilen schon tiefer auf den Inhalt dieses Ge setzes eingehen, so weit dasselbe Einzelheiten betrifft. Aber allerdings möge eS uns verstattet fein, auf den Geist desselben einen Blick zu werfen. Der Inhalt ist so reich, daß jeder Theil desselben einer besonderen Be trachtung-bedürfen wird; der Geist dieses.Gesetzes ist dagegen so einfach, daß wir ihn leicht und bestimmt

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1852
Umfang: 4
aus oder inficirte die alten lendenlahmen Boten mit ihrem Geiste; in Frank reich wie in Deutschland und überall, wo der Protestantismus, Josephinismus und andere Vorläufer der Revolution den Boden geebnet hatten. Von nun an wurde der Kampf mittelst der Tages presse nicht mehr bloß gegen den religiösen Glauben, sondern auch gegen, den politischen geführt und unter dem Vorwande der Auf klärung nach und nach alle Prinzipien des Glaubens und Ver trauens in den Herzen der Gebildeteren wie des Ungebildeteren

, daS k. k österreichische General- Consulat in Barcellona zur. umständlichen Darstellung der spanischen Marktverhältniffe und Angabe derjenigen Handelsartikel, die sich aus Oesterreich für den Export in das bezeichnete Reich am meisten empfehlen würden, aufgefordert, den betreffenden amtlichen Bericht sofort in Druck gelegt und allen Handelskammern der Monarchie zur Kenntnißnahme und Berücksichtigung zugeschickt. — Man schreibt dem „C. Bl. a. B.' auS Wien: Bezeichnend für die gegenwärtige Lage und für die Wichtigkeit

, welche man auf die materiellen Interessen legt, ist ein Vorschlag, der gemacht wurde, in Wien eine Handels Universität zu gründen. Meines Wissens besteht,ein ähnliches Institut in Florenz, doch soll jene s: g. italie nische HandelSuniversität bei weitem noch nicht so vortrefflich, so vielseitig und so praktisch eingerichtet sein, alS die deutsche Handels schule in Leipzig. Aehnliche Institute, freilich in kleinerem Maß stabe, haben wir auch in Wien genug. Wien, 17. Juni. Bei der gestern stattgesundenenVerloösung deutscher

Münzscheine ist die Serie Buchstab K. 2. der Scheine zu- 10 kr. gezogen worden. Hiernach kann jeder mit dem Buchstaben K. 2. bezeichnete deutsche Münzschein zu 10 kr., vom 16. Aug. 1852 angefangen, binnen zwei Monaten gegen sechs Kreuzer in Silber und vier Kreuzer in Kupferscheidemünze bei der dazu bestimmten Verwechslungskasse in Wien (Herrengasse n. ö. ständ. Gebäude) und bei den Landeshaupikassen in den Kronländern umgewechselt werden. Uebrigens werden diese verloosten Münzscheine nach Ab lauf

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 03.02.1859
Umfang: 4
Donnerstag 3. Februar 1859. Z5vi»utv» Mit den „UnteryaUungs-Dlättern', dem „Hausfreund' und einer nützlichen Sammlung Haus- u. landwirth. llortheüe. Vermischtes. Der Deutsche in drei Welten. Ein Teutscher in Lon don schreibt unter dem l. Janner: Nach langen Kreuz- und Querfahrten und einer Abwesenheit von mehr atS zwanzig, Jah ren kam ein Landsmann aus fremden Welten zurück, innere und äußere Schätze mit sich bringend. Fremd anzusehen trat er ein, Stürme und Mühsale hatten ihre Spuren

, offen will ich es sagen, weil ich von keinem Welttheil aus einen Widerspruch befürchte: der Deutsche als Geschäftsmann steht unübertroffen, ja in vielen Gegenden unerreicht ?a. Keiner hat die Gabe, in allen Him melsstrichen sich zurecht zu finden, in fremde Eigenthümlichkeiten sich so hineinzuarbeiten, und durch feine Geschäftsbehandlung die fremde Bevölkerung leichter und sicherer zu gewinnen, wie der Deutsche. ' Von Luisiana an durch Mexiko bis tief nach Süd amerika hinunter

, hat er nicht nur die spanische und französische Race völlig im Gtschäfte überwunden, sondern großenteils auch seinen englischen Blutsverwandten überholt. Wo ein Stadttheil reinlich ist, wo es sauber im Hause zugebt, wo Ordnung im Geschäfte herrscht : — dort ist eS sicherlich deutsch, und wo erst der deutsche Bauer seinen Pflug leitet, oder seinen Spaten führt, da hat er keinen Nebenbuhler! . . . . Dies ist voller und buch stäblicher Ernst Den Franzosen findet man, namentlich im Süden von Amerika, hauptsächlich in drei

Fächern repräsentirt, in denen er Meister ist: in der Kochkunst, im Frisiren und als Schnei der; hierin thut es ihm Keiner vor. Es sind die Künste der „Civilisation'. Aber im Handelswesen steht der Deutsche voran . . . Und wohl zu bemerken, was der Deutsche im Auslande wurde und ist, das ist er durch sich allein geworden, ohne staat lichen Schutz, ohne Kriegsflotte, ohne Gesandte!' König David als General. Der gelehrte Kenner schildert mit groß lichkeit und Anschaulichkeit das taktische System

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1859
Umfang: 6
, auch nur als Unterrichtssprache, nicht die Rede sein. Wenn bi'S heute die deutsche Sprache zumeist als Vortragssprache diente — viele Fächer werden abwechsel id auch in ungarischer Sprache gelehrt — so sei daS nicht in dem Umstand begründet gewesen, daß ein Theil der Bevölkerung Ungarns der deutschen Nation angehörte, sondern darin, daß die gebildete Mehrzahl der anderen Nationalitäten fast ausnahmslos dcr deutschen Sprache mächtig ist, und daß die deutsche Sprache als Medium des einheitlichen Staats in Bezug

auf seine be hördliche Verwaltung und Gesetzgebung dient, daher auch in dem Erlaß vom 8. August die bisher bestandene Anordnung ausrecht erkalten blieb, daß die-Kenntniß der deutschen Sprache und die Fertigkeit im korrekten Gebrauch derselben bei der schriftlichen und mündlichen Maturitätsprüfung mit allem Ernst gefordert werde. Ein junger Mann in Ungarn, der die Universität bezieht, müsse also im Besitz der Kenntniß der deutsche» Sprache sei», er sei daher vollkommen befähigt Vor- träge iu deutscher Sprache

, in der die größten Schätze menschlichen Willens niedergelegt wurden. Indem aber die Regierung die Wahl der Unterrichtssprache in dcn Gymnasien überall den Umständen und den NalionalitätSverhältnissen an gemessen zu treffen verordnete, habe sie wohl am gründlichsten den Vorwurf behoben, als ob man die deutsche aller Welt aufdringen, als ob man germanifiren wolle. Die kaiserliche Regierung habe dadurch, daß sie an Gym nasien in Gegenden, deren Bevölkerung überwiegend einer andere» als der deutschen Sprache

angehört, von der im kai serlichen Handschreiben vom S. Dezember 1824 ausgesprochenen allgemeinen Regel. der zufolge die Unterrichtssprache in ten höheren Klasse» der Gymnasien überall vorherrschend di? Deutsche sein soll, Umgang nahm, gerade bewiesen, wie sehr sie, weit entfernt der Ausbildung irgend einer nationalen Sprache im Kaiserstaar und dem angeniessenen Gebrauch der selben beim Unterricht entgegenzuwirken, die nationale Ent wicklung auch in Bezug auf die Sprache fördern und Schritt sür Schritt

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