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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1859
Umfang: 8
für sie bereitstehen. Die Thatsache ist deshalb interessant, well Frankreich Piemont gegenüber vor kurzem ganz dieselbe Bereitwilligkeit an den Tag gelegt hat. Frank reich wird mehr und mehr das Mrseital aller Völker romanischer Race. England Am 26. v. M. wüthete an der eng lischen Küste und in einigen Districten des Landes selbst ein so furchtbarer Sturm, wie er seit Menschen gedenken nicht erlebt worden. Zahllos sind die Un- glücksfälle. welche derselbe zur Folge hatte, und unter denen der Untergang

und anlegen dürft. Die k. k. Landes-Commisfion in Personal-Ange legenheitender gemischten Bezirksämter hat dem Aktuar Josef Pallang zu Meran die bei dem k, k. Bezirksamte zu Neumary erledigte Adjünktenstelle dMitw verlicheo. Schiller - Stiftung. Die constituirende Ver sammlung der deutschen Schillerstiftung in Dresden hat anlaßlich der am 10. Oktober erfolgten Konstilmrung folgende Anspracht erlasten: . . Die Deutsche Schillerstiftung an die Deutschen. Äm heutigen Tage hat fich die Deutsche Schiller

» stiftung eonstituirt zu dem in Z 1 der Satzungen aus gesprochenen Zwecke: „Deutsche Schriftsteller und Schriftstellerinnen, welche für die Nationallireratur (mit Ausschluß der strengen Fachwissenschaften) verdienstlich gewirkt, vorzugsweise solche,, die sich dichterischer Formen bedient haben, da durch zu ehren, daß ste ihnen oder ihren nächstangehöri- gen Hinterlassenen in Fällen über sie verhängter schwerer Lebenssorge Hilft und Beistand darbietet.' „Sollten eS die Mittel erlauben, und Schriftsteller

oder Schriftstellerinnen, auf welche obige Merkmale nicht sämmtlich zutreffen, zu Hilft und Beistand empfohlen werden, so bleibt deren Berücksichtigung dem Ermessen deS BerwaltungSrarheS überlassen.« , Die Constituirung dieser Stiftung fällt nahe zusam men mit dem Hundertjährigen GeburtSfeil deS unsterb lichen Dichters, zü dessen würdiger, nationaler Feier, so weit die deutsche Zunge klingt, die großartigsten Vor bereitungen getroffen werden. Deutsche! Bei dem festlichen Klang jener Glocke, die in ewiger Höhe tönt

abtragen, daß wir geistig Strebende, die von schwerer LebenSsörge heimgesucht fliid, 'durch Beistand und Hilfe ehren. Deutsche!' -Keinen! Ort gibt eS A im Baterlande so abgeschieden? von den großen geistigen Befitzthüm;r« .unseres.DassinS. daß nicht Männer und Frauen, Jung» Finge und, Jünbsrgüm.dflriy lebten, in denen die Dank barkeit glüht für ' daS, was Schiller unS Allen ge worden. In der Fremde lebt'kein Deutscher; dem nicht der Mme Schi ller An heiliger HeimathSrus ist, -so daß inz diesem Namen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.10.1859
Umfang: 6
stck von selber der Schluß, daß er nicht weiter auf die Verheißungen deS Monarchen rechnet, welcher auf dem Throne der allerchristlichsten Könige sitzt und das katho» lische Reich deS h. Ludwig beherrscht. Korrespondenz. Verona. 111. L?kl. SainStagS ereignete stA hier der beklagenSwerthe Unfall, daß, als eine Infanterie« Abtheilung der hiesigen Garnison im Feuer crerzirte, ein derselben gegenüberstehender Gemeiner deS 7ten Genie» bataillonS plötzlich von einer Hügel getroffen zu Boden sank; selbe

auf dem vrü ist seiner erheiternden Bestimmung bereits wieder zugejühn worden und fast täglich versammelt die „Playmusik' davor ein zahlreiches tonlustigeS Publikum. Unter vemselben begegnet man nicht selten französischen Offizieren, welche um die Merkwürdigkeiten Verona'S zu sehen auS der Lombardie hieherkommcn, und von Seile unseres OsfizierkorpS die gastlichste Aufnahme finden. — Einige deutsche Beamte haben hier vor Kurzem ein mu sikalisch-deklamatorisches Kränzchen gestiftet, welches bereits

Vorbereitungen zu einer bescheidenen Schillerfeier trifft, damit auch das deutsche Element in Italien in dieser edlen Demonstration deutschen GemeinsinnS nicht zurückstehe. Der Schauplatz ist in dem Saale eines Palastes, in welchem die Nachkommen Dante'S gewohnt halten, ein jedenfalls klassisches und der Feier würdiges Lokale. X Neapel, 3. Okt. ES soll, wie man hier wissen will, zwischen einer Abtheilung der Garibaldi'schen und den Päpstlichen Truppen zu einem Gefecht gekommen sein; das gewisse

haben. Wir wollen sür die deutsche Konföderation eine Verfassung, welche sür die gleichberechtigten und gleichverpflichteten Mitglieder ein organisches LebenSband, und nicht eine ertödtende ZwangSmaschine ist, eine Verfassung, welche den reichen Kräften der Skation freien Spielraum öffnet, und die individuelle Vielheit zu einer gewaltigen, von einem Gefühl belebten, von einem Geist gelenkten Einheit verbindet. Wir protestiren laut gegen die verdächtigende Voraussetzung, daß wir gegen die preußische Supre matie

seien, weil wir die österreichische wünschen. Wir wollen keine von beiden. Kein noch so freisinnig auf geputzter Vorwand soll uns irre führen, die glänzend sten Verheißungen werden unS nicht täuschen; wir wer^ den dem bundeSverrätherischen Streben, irgenv einen Staat an die Spitze DeittschkandS zu stellen, unablässig die Behauptung entgegenhalten: Deutschland braucht keine Hegemonie. Daß die deutsche Stacuenrepublik vorherrschend auS Monarchien besteht, kann daS Zu standekommen einer wahrhast

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.12.1850
Umfang: 8
HA IS am peinlichsten empfnnden, daß namentlich die durch die BundeSverfassun.q von !Slü geschaffene oberste Ver waltungsbehörde deS deutsche» Bunde« nur sebr geringem Maße den Ansprüchen entsprach, welch» an ihre Wirksamkeit nach innen und außen gerichtet werden durften, daß sle die deutschen Staaten nicht Innig genug verband. Edles und Gemeinnütziges im ganzen Umfange Deutschlands nicht kräftig förderte, und die,Gesammtheit gegen daS Ausland nicht so lebendig und entscheidend vertrat

Gespräch zugebracht» während dessen der fast immer ans und ab gebende Marschall mit fast jugend licher Frische, Lebendigkeit und Energie die verschieden artigsten Gegenstände verhandelte. Bald erzählte er in eben so origineller als humoristischer Weise Anekdoten ans seinem so inhaltsreichen Leben; bald hörte er mit sichtlichem Interesse auf daS» was wir ihm von Frank reich und den Männern erzählten, die in diesem Lande während der letztversiossenen Jahre au der Spitze der Staatsgeschäfte leitend

» nnd hatte im Beginn der Unterhaltung sich der französischen Zunge bedient ; so oft er jedoch irgend einen Gegenstand eifriger und ausführlicher behandelte, erlaubte er sich gleichsam im Fluge deutsche Tiraden. Die piemontesi- schen und ungarischen Feldzüge, die Rettung des öster. KaiserstaateS von innerer Zerrissenheit durch die öster. Armee, der Nationalitäten Antagonismus, dessen sich die revolutionäre Partei als eines ZerstörnngsmittelS bedienen wollte, und durch den schließlich die Monarchie

man beide Stände innig und froh bei diesem Feste vereint, wo mit Anstand gepaarter Frohsinn, und die den Bewohnern dieses Städtchens eigene, seltene Gemüthlichkeit die schönste Zierde waren. Durch dieS Fest haben die Bürger von Rattenberg ihre aufri'chtige Verehrung für Hrn. Präse« v. Heufler in der That bewiesen; dieS Fest zeigte auch, welch' reich haltige Elemente der Geselligkeit in dieser Stadt ver einigt sind; dies Fest straft endlich jene Lügen, die da glauben und behaupten, Rattenberg sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.04.1860
Umfang: 6
werden, indem zugleich die Einwendungen, welche gegen diese Vorschläge erhoben worden sind, scharf in 'S Auge gefaßt werten. Bor Allem wild die Grundlosigkeit veS Mißtrauens, welches sich an die preußischen Borschläge geknüpft hat, darzu- thun versucht. Auch wird auf den Ernst der Lage der Dinge mit dringender Mahnung hingewiesen. Die Doppelleitung der deutschen Streitkräsle durch Oester reich und Preußen wird als eine gebieterische Nothwen digkeit aus daS Entschiedenste »erklärt, und ein beson- dereS Gewicht

hat wesent lich dazu beigetragen, daß Lord John Russell gegen wärtig vor dem Parlamente eine so klägliche Rolle spielt. Er hatte in der bestimmtesten Weise dem Chef deS Foreign-Office die Versicherung ertheilt, der Anschluß SavoyenS und Nizza'S an Frankreich würde nur nach vorläufiger Zustimmung aller Pacscenten der Wiener Schlußakte sich verwirklichen, während der Hof der Tui. lerien dermalen unumwunden erklärt: erst wenn Frank reich von den abgetretenen Provinzen Besitz genommen, könne

, und die fahrenden Ritter hatten ihre ganz besonderen Absich, ten auf die Dämchen, für die sie so muthig daS Schwert zogen. Die deutsche VolkSsage mag Fälle auszählen, wo der Held im letzten Moment «den Teufel prellt.' Aber Cavour weiß sehr wohl, daß er eS nicht mit dem dummen Teusel der Volksage zu thun hat. Haben sie nicht die ganze Zeit, während deren sie an der Ausfüh rung deS Abtretungsvertrages arbeiteten, Europa ein Ehrenwort üder'S andere gegeben, daß kein Vertrag der Art vorhanden sei? Cavour wußte wohl

. Die 'Abtretung SavoyenS und die der neutralisirten Distrikte seien ganz getrennte Fragen; in Betreff der ersteren habe England die Meinung ausgesprochen. sie werde für Frank reich und Viemont nachtheilig sein. England habe in dieser Beziehung mehr gesagt, als alle andern Mächte; es könne nicht weiter gehen. Chablais nnd Faucign!) seien kraft der Verträge von 1315 neuiralisirt, nnd ibre Ab tretung sei dcr/cuige Theil der Frage, welcher jetzt die Aufmerksamkeit der Kabinette beschäftige, aber weit davon

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1860
Umfang: 4
d«r letzten FaschingSwoche zugewiesen ist. — Das deutsche Theater der Bozner Gesellschaft, welches am 3. d. MiS. seine Vorstellungen im Mllitür-Caflno begonnen hatte, erfreut sich von Seite der k. k. Garnison und der an wesenden Deutschen eines sehr lebhaften Zuspruches; «S bittet auch, namentlich was die Posse betrifft, man ches Gelungene und für Viele ein langentbehrteS Ver gnügen. Die italienischen Vorstellungen dagegen im testro kistori wurden bisher sehr schwach besucht und schon mehrere

. DaS Programm von Eisenach (!) schließe den wahren Fonschriit für Deuischland in sich, daher beruhe die Hoffnung deS gesammten Deutschlands aus Preußen, das diesen Fortschritt auf seine Fahne SV geschrieben habe. (Nun darf kein Deutscher mehr zwei feln, was er zu thun hat. Selbst die Eisenacher Män ner werden die deutsche Einheit durch das Protektorat des Kaisers der Franzosen anzunehmen nicht ge neigt sein.) Wien, 5. Jän. Don Carlos von Spanien, Graf v. Montemolin, ist von Dresden hier angekommen

, ohne daß der darin Sitzende verletzt worden. Ulm, 4. Jän. Se. Maj,st.n der Kaiser von Oester reich hat zur Restauration unsireö protestantischen DomS SlZvll fl. anweisen lassen. Berlin, 4. Jän. Die in den letzten Tagen einge. treten- Kräftigung deS Königs schreibt man nicht nur seiner starken Körperkonstituiion zu, sondern gibt auch den Anstrengungen und den Anordnungen der Aerzte ihren Antheil daran. ES und nichts gespart, um den hohen Patienten zu stärken; täglich bekommt derselbe dem Vernehmen nach Väder

allgemein daS Gerede, der Kongreß sei aufgegeben und Frankreich habe sich mit England abgefunden. Frankreich gibt zu, daß der König von Piemorit König von Oberitalien werde, was der englischen Idee entspricht; dafür soll England ein gewilligt haben, daß der Suezkanal erbaut und Frank reich durch einige Stücke Italiens, durch Savoyen und Nizza „entschädigt' werde! — In England dauern in dessen die Rüstungen fort und die Minister erklären ganz offen auf Meetings, daß sie zwar alles Vertrauen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1860
Umfang: 6
. Hoheit dem Prinz -Regenten Zusammenkunft halten. Nebst dem Herrn Ministerpräsiventen Grafen v. Rech- berg werden der erste General-Adjutant Graf de Crenne- ville und eine zahlreiche Suite Se. Majestät begleiten. Im Clary'schen Schlosse zu Teplitz werden die Gemächer im Austrage für den Prinz - Regenten und die König« von Bayern, Sachsen und Württemberg, dann die Herzoge von Nassau und Braunschweig und mehrere andere deutsche Fürsten bereit geholten. Auch Se. Maj. der König von Hannover

auch, daß Rußland Oesterreich, sich genähert und daß die Versöhnlichkeit Kaiser AleranderS gegen die UnVersöhn lichkeit deS Fürsten Gortschakoff täglich mehr die Ober hand gewinnt.— Die Zuneigung Rußlands zu Frank reich hat ihre Grenze gesuuden. Man ist nun doch nicht so blind, die Quelle der immerwährenden Störungen der politischen Ruhe Europa'S anderswo zu suchen, als wo sie wirklich liegt. Auch scheint man von Seite der drei Höfe entschlossen, nichts zu legalisiren, was kaelo vorgeht, und vielmehr gewisse

zu seiner Verfügung zu haben! (M. I.) Rußland. St. Petersburg, 11. Juli. Die Akademie-Ztg. von Petersburg stellt sich die Frage: ob ein Bündniß zwischen Oesterreich und Preußen für Europa nützlich und nothwendig sei, und trägt kein Bedenken, dieselbe zu bejahen. Der deutsche Bund in Verbindung mit Preußen und Oesterreich sei zwar ein furchtbares politi sches Ganzes, aber für Europa könne er nur dann ge fährlich werden, wenn alle deutschen Staaten in einen politischen Körper zusammenflössen, was niemals der Fall

zu liefern hätte (als nöthig an). Oester reich und Rußland äußern sich in derselben Weise. Herr v. Schleinitz will die;Besehle deS Prinz.Regenten ein holen. Eine Konvention wird den Charakter und Gegenstand der Intervention feststellen, die nur noch die Zustimmung der Pforte erfordert. (A. Z ) Turin, 13. Juli. Diesen Morgen war Manna und WinSpeare im Ministerium deS Aeußern. Da stch der König auf dem Lande befindet, können die Ver handlungen erst bei dessen Rückkehr beginnen. Man versichert

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.01.1859
Umfang: 6
. Sicher ist jedoch, daß man darauf liiiiarbeilet, Oesterreich zu isoliren. Man hofft, wenn ern stere Ereignisse eintreten sollten, auf (Zuglands Neutralität zählen zu können. Die »Daily NewSr sind kurzsichtig genug, die Neutralität Englands zu predigen für den Fall, daß Arank- reich nach Italien marfcln'ren werde. Was die deutsche Uneinig keit betrifft, auf die man ebenfalls zählt, so mag man in dieser Beziehung wohl seine Rechnung ohne den Wirth ge macht liaben. Hält Deutschland zusammen, so mag

in TelfS . . Von dem k, k. Bezirksamts in Hall . . . Von dem k. k. Bezirksamte in Schwaz . Von dem k. k. Bezirksamt? in Zell . . . Von dem k. k. Bezirksamt? in Ratlenberg . Summe deS vom Kreiöamte Innsbruck ein gesendeten BaarbetrageS ..... Durch das k. k. Bezirksamt inKitzbüchl wurden eingesendet: Von der Gemeinde Sl. Johann mit der Frak» tion Oberndors Von der Landgemeinde Kitzbühl .... Von der Gemeinde Reich ...... Von der Gemeinde Kössen . . . . . . Von der Gemeinde St. Ulrich

der Sturm, der sich am Beginne des Jahres zeigt, vielleicht noch verscheucht werden.« Die „BreSlauer Zeitung' stellt folgende Betrach» tung an: »Leider icheint man in Frankreich mit dem Frieden nicht länger auskommen zu können, und die ruliebedürftige Welt I'vrt mit Erstaunen und mit Schrecke» tie traurige NeujahrS- bvtschast von einem Zerwttrfm'ß zwischen Frankreich und Oester reich, welches sehr tief gehender Natur sein mnß, da eS selbst die konventionellen Höflichkeitsformen deS Neujahrs-EmpfangS

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.11.1859
Umfang: 6
Ouvertüre zur Oper „Leonore'. die er in der Umar beitung „Fidelio' nannte. Die Wahl dieses Musik» stückes konnte nicht sinniger getroffen sein; Beethoven ist der geistige Bruder Schillers, eine durch und durch deutsche Natur, ernst und gründlich, sittlich und wahr; er dehnte seine strenge Moral sogar auf den Inhalt von Schauspiel Und Oper aus. Gluck hatte der erste den Grundsatz ausgesprochen, daß die Symphonie dem Charakter des Drama entsprechen soll (im Dedi- cationsschieiben zur Alceste

Recht zählt aber zu denen, wovon der Dichter sagt, daß sie „nie veralten.- Für die Darstellung müsse» wir vor allen den» Herrn Direktor Kratz unsern warmen Dank aussprechen, wir glauben, daß namentlich seine Mühewaltung und Erfahrung auf das allseitige Zusammenwirken nnd die im Ganzen für Bozen gelungene Durchführung wohlthätigen Einfluß übte. Möge die Erinnerung an dies Fest vcn Bürgern unserer Stadt immer werth blei ben als Knndgebnng ihres dentschen Sinnes, möge der deutsche Sänger

deS heranstürmenoen FeindeS. Thatkräftiges, deutsches Handel» setzt auch deutsche Denkweise voraus. Diese deutsche Gesinnung, die Begeisterung für deutsche Mfscnschaft und dk,tische Gesittung fand den AuSdruck am November, wo die stndlr.'iive Zugend eine Schillerfeier beging, — Zu diesem Zwecke war das Gymnasial'Portal mit einem Tanncnkranze verziert, ans den Fenstern des Gymmnasiums flatterten vielfarbige Fahnen, n. Abends war die vordere Seite des Gebäudes mit zablreichen Kerzenlichtern und buntfarbigen

einige» sich in der Feier des großen ManneS. des Liebllngsdtchters der deutschen Nation. Tie politischen Parteiungen, die religiösen Gegensätze ver stummen,' auf dem Gebiete des Geistes erkennt sich die Nation als Eine. Dieses Band der Einheit haben die Großgeister der Wissenschaft nm die zerrissene Nation geschlungen, und unter diesen ragt ganz be sonders Friedrich von Schiller hervor. — S Wo daher nur immer Sinn und Gefühl für ein großes deutsche« Vaterland nicht erloschen ist, wo nur immer Aesth etlsch- und Sittlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.07.1858
Umfang: 6
. Die mit Früchten ziemlich reich beladenen Obstbäume sind in trauriger Weise geschüttelt worden. Auch mangelt es nicht an zertrümmerten Fenstern, hetab- geslürzten Dachpfannen und umgewehten Bäumen. Frankreich. Paris, 24. Juli. Ueber die bevorstehenden Cher- bourger Festlichkeiten enthält der „Moniteur' einen aus führlichen Artikel. Den Glanzpunkt wird hiernach daS am 7. Mittags stattfindende Einströmen des MeereS in daS große Bassin durch zwei gewaltige Schleusen bilden. gehindert haben und genießen mögest

Jnstruciion vnd Eredentzbriesen Herrn Hansen von Wulselödorff vnd den Stiffter— von Lyntz auS in pot- schassten geschickt haben zu kunig Wladislaw zu Hungern vnd Peheim gen Ofen mit beuelch vndtir anderm, das der her HannS vnd der Stiffter von baider kayserlichen mayestat wegen mit kunig Wladislaw handlen vnd slief- fen sollen, aineN gewelligen vnd mechtigenZug vnd für- nemen von dem heyligen Römischen Reich vnd der gantzen Eristenhait ze thun gegen den Veinden vnd achtern cristenlichS glawbenS

, den Thürken, welcher Werbung vnd Handlung der kunig zu Hungern vnd Pehaim vnd die hungerischen fürsten vnd Herrn grösslichen erfrewet werden, die alle got dem Almechtigen zuueran, vnd dar, nach kayser Fridrichen vnd auch kayser Marimilian lob, ere vnd danck sagten, das Sy den tag erlebt hetten, das durch Jr bayder kayserlichen mayesteten daS heylig Rö- misch Reich vnd die gemain cristenhait ein solcher löb- licker geweltiger Zug wider dieVeinde cristenlichS gelaw. benS, die Thürcken, solte fürgenommen vnd

solicher löblichen vnd cristen- lichen grossen Handlung zwischen baiden kays. Mayestaten vndt dem heyligen Römischen Reich an ainem, vnd dem kunige vnd den Reichen zu Hungern und Peheiin am andern tail auS schickung got deS Almechtigen durch Sy geschehen solte. Vnd wiewol in Zeit solicher Handlung dem kunige zu Hungern vnd Peheim eylendt schrifften gen Ofen kamen, wie kayser Fridrich am 16. tag deS MonetS Augusti des gemelten 93. JarS zu Lyntz voir diser wclt verfchiden were, als auch geschehen

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Der Sammler
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Seite 2 von 4
Datum: 27.11.1851
Umfang: 4
, sondern die Kirche singt in seinem Geiste, oder er und seine Nachfolger im Geiste der Kirche; aber, das muß zugegeben werden«, mit herrlichem Tiefsinn, weitem Blick, und einfach kraftvollem Klänge. August in (ff 430) ist allerdings für einen Sänger ein zu philosophischer Geist; er er scheint daher dem Ambrosius nur in dem bekanntlich beiden zugleich zugeschriebenen Te Deuiu laudamus an der Seite. *) — Reich vertreten ist hingegen AureliuS Prudentius (ff nach 405) der dem Kirchenlieds durch Kraft und Zartheit

Gesänge vom 8. bis ins 12. Jhdrt., nicht mehr so reich sprudelnd wie im ersten Zeitraume, aber Namen und Lieder vom besten Klänge enthaltend. Wir be gegnen hier dem Lombarden Paul Diakonus (ft circa 800) mit dem berühmten Lobgesang auf den Schutzpatron seines Vol kes Johannes d. T. Ut quaeant laxis resonare fibris etc. Karl dem G. (ch 814) schreibt die Sage (wohl aber nicht die Kritik) den Hymnus Veni Creator, und Robert von Frank reich (ff 1031) die S.quenz Veni sancte Spiritus etc. zu. Dem großen

^) mit dem langen Hymnus .Jesus dulcis memoria. —' Das dritte Buch, das 13. und 14. Jahrhundert umfassend, ist weniger reich an Umfang als an Inhalt. Voran zieht der englische Lehrer Tho mas v. Aquin (ff 1274), der nicht minder eine Engelsstimme des Gesanges erhielt, bei dem sich so wundervoll scholastische Klarheit des Begriffes und mystische Fülle der Form verbinden. Er ist der Sänger deö h. Sakramentes; ihm gehört das Loblied *) Vgl. jedoch Feßler Patrol. I. p. 720.

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1856
Umfang: 6
^Skammer hatte bekanntlich dem Regie, rungöpostulat beigestimmt. (A. Z.) Stuttgart. DaS „Deutsche Volksblatt' schreibt: Von verschiedenen Seiten ist die Nachricht verbreitet und von gegnerischen Blättern mit ebenso großem Eifer als Ungeschick aufgegriffen worden, daS „D. Volksblatt' werde am 1. Juli eingehen. Nun ist zwar gewiß, daß solche Blätter, welche feste Grundsätze und Zielpunkte verfolgen, mit andern Schwierigkeiten zu kämpfen haben, als die gewöhnlichen Kostreicher deS großen zeitungö

- lesenden Publikums. Indessen weisen alle Zeichen der Zeit darauf hin, daß Tagesblätter, welche in kirchlichen Fragen zu orientiren im Stande sind, mehr noch als bisher Bedürfniß werden und deshalb eher Mehrung alö Minderung verdienen. AuS diesen und einigen an dern Gründen muß eö sich das „Deutsche VolkSblatt' versagen, seinen Gegnern die Freude eines freiwilligen Abtretens zu bereiten, und es erwartet von seinen alten wie neuen Freunden, daß sie ihm durch Abonnement, Inserate und anderweitige

mit Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich, welcher Zusammenkunft auch andere deutsche Regenten sich an schlössen, wird immer wahrscheinlicher. Der Kaiser, wel cher nächsten DinStag (I .Juli) von hier abreist, und für'S erste nach PlombiöreS geht, dürfte schon wenige Tage nachher in Metz eintreffen, und sich von dort dann nach dein südlichen Deutschland wenden. Der Ort der hohen Zusammenkunft ist noch nicht fest bestimmt; doch hat in diesem Augenblick Nürnberg die meisten Aus sichten. Graf Walewöki tritt

seine deutsche Reise am 3. Juli an. ES versteht sich von selbst, daß sie den selben Zweck, wie die Zusammenkunft der gekrönten Häupter hat, und daß der Minister deS Aeußern sich im Momente der Zusammenkunft zufällig auch in Nürnberg einfinden wird. Bei dieser immer inniger werdenden An näherung zwischen dem hiesigen und dem Wiener Kabi net entbehrt letzteres auch allen Grundes, in Italien irgend welche spezielle Befürchtung zu hegen, und in neuen Bündnissen Sicherheit gegen dieselbe zu suchen. Wir glauben

die Versamm lung bei der Königin verlassen. Großbritannien. London, 27. Juni. Dem Vernehmen nach sind gestern von Liverpool aus 200 deutsche Legionäre nach Canada abgegangen, woselbst ihnen die englische Re gierung Land zugesagt hat; denselben dürften noch meh rere folgen oder andere Kolonien wählen. — Dr. Nae, dem man die Auffindung der meisten Ueberbleibfel von Sir John Franklin und seinen Ge nossen verdankt, hat mit seinen Geführten von der Ad miralität die 10,000 Pf. St. zuerkannt erhalten

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 23.10.1851
Umfang: 4
Streitfragen zu schlichten. Es ward von dänischer Seite aus sogleich das Ansuchen an den Bund gestellt, die Souverainetät des Königs von Dänemark in den insurgirten Landestheilen wieder herzustellen, die Deutsch land angehenden Beziehungen auszugleichen und die Stipulan'onen des Londoner Protokolls, da die mit Preußen abgeschlossenen Frie densbedingungen ohne Erfolg geblieben waren, zu verwirklichen. Der deutsche Bund beschloß, diesem Begehren zu willfahren, indem er eine bewaffnete Bundes-Intervention

an, wo Man hier die Schwierigkeiten überwunden zu haben meinte, wurden sie dänischerseitS täglich vermehrt und gesteigert. Dort hatte sich der ursprüngliche politische Gedanke der durch daS Londoner Prom is ll festgestellten' dänischen Gesammtmonarchie ziemlich allgemein im Sinne der Eiderdänen modificirt, denen nicht viel daran gelegen war, Holstein alö deutsche Provinz gänzlich dem Bunde zu über lassen; wenn ihnen nur gestattet wurde, Schleswig definitiv mit Dänemark zu incorporiren. Alle Abmahnungen Oesterreichs in Bszug

dabei dänischer- seits immer auf der ungesäumten Einsetzung des Königs in sime souveraine Macht in den Herzogthümern, als Vorbedingung iür die dann von Dänemark zu handhabende Ruhe, während diese doch dann stattfinden konnte, wenn zuerst jenen Bedingungen Ge nüge geleistet wurde, welche aufrecht zu halten den deutsche Bund die bewaffnete Intervention anzuordnen wesentlich mit' bewogen worden war. > ' ' Oesterreich erkennt kein von Dänemark getrenntes Schleswig- Holstein an, aber auch eben so wenig

, die Aufrechthaltung der immer bestandenen Verbindungen im Einzelnen, und endlich besteht Oester reich auf der vollen Aufrechthaltung der Stellung Holsteins zum deutschen Bunde. ‘ Unter diesen Bedingungen, die in keines der Souverainetäts- rechte übergreifen, sie vielmehr zu kräftigen alle möglichst geeignet sind, ist der österreichische Hof erbötig, sich an der von Dänemark gewünschten europäischen Garantie zu betheiligen. Man wird aus dieser flüchtigen Darstellung die gänzlich un parteiische Haltung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1859
Umfang: 6
heißt es, Napoleon habe vom König Viktor Ema nuel die Zulage erhalten. derselbe werde sein möglichstes thun, UM eine aufrichtige Aussöhnung mit Oesterreich zu erwirken. Ein bunbeSfreundlicheS, ehrliches Zusammengehen mit Oester reich sei ein Hauplartikel in dem Programm teS Grafen Arese, oder vielmehr in den ihm vom Kaiser LcuiS Napoleon zu rückgelassenen Instruktionen. Sollten Unruhen einstehen, so würden wohl österreichische, sardinische und französische Truppen sofort die erste BundcS- e^rekution

erklärt Halle. Es werde sonst zu spät sein. Der Feldzug gegen Oester reich sei nur ein Fintenhiev gewesen, der rechte Hieb werde schnell darauf folgen. Man müsse noch im Laufe dieses Zahres eine» französlschen JnvasivnSversuch erwarlen. Er werte gleichzeitig auf sünf oder sechs Punkten erfolgen; in den französischen Kriegshäsen habe das Müst«n nach dem Waffenstillstand keinen Augenblick aufgehört. Die M. Post dringt einen Brief auS Paris, wonach dort - der Frietensverlrag allgemeines Mißvergnügen

wieder ausgefüllt oder auch nur mit einiger Aussicht auf dauernden Bestand überbrückt zu werden. Allein bei dem gänzlichen Mangel irgend eines sichern Zielpunktes bleibt die deutsche Politik unserer Regierung vorläufig durchaus auf ein möglichst passives Abwarten angewiesen. ES versteht sich von selbst, daß vonTruppenconcentralionen an irgendwelchen stra tegischen Punkten, wovon vor 3 Tagen noch mit solcher Bestimmtheit gesprochen wurde, jetzt nach der mächtigen Veränderung, welche der Stand der Dinge

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.04.1858
Umfang: 8
174 Die Dampfiraft. ES war im Jahre 1630, da stand vor dem all» mächtigen Minister König VuVwig'S Xlll. von Frank reich, dem ^kardinal Richelieu, der Ingenieur de CauS und flehte mit g runaenea Händen: „Um GotteS und seiner Ehre Willen. Eminenz laßt die Maschine von sachverständigen Männern prüfen, damit wein Vater land nicht einer Ei findung beraubt werde, die von nicht zu berechnenden Folgen ist. Meine Maschine bewegt durch DampfeSkrast Schiffe und Waqen mit ungeheuern Lüsten und veiwandelt

starb, neuerwacht eine Weltbegebenheit geworden ist. Zwar fehlte eS nicht an Widersachern', die kurzsichtig oder boshaft genug waren, sich diesem Fortschritte deS GeisteS winselnd und scheltend entgegenzustellen , aber alle ihre Mühe blieb vergeblich, sie sind gezwungen, sich jetzt selbst deS verlästerten Beförderungsmittels zu bedienen und ihre kostbaren Personen dem feuer speienden Drachen anzuvertrauen. Die erste deutsche Eisenbahn, welche große Bewun, derung erregte, ent'-and zwischen Nürnberg

zurückbebt. Reich ist auch diese Bahn an prachtvollen Viavucten, unter denen fich die von Barcole und Nabrefina auszeichnen , namenilich aber der herrliche Bau bei FranzenSdorf genannt zu werden verdient. In weitem Bogen zieht fich die schöne Arcade durch die Niederung des ThaleS und den gewaltigen Bruch eines BergeS hin, dessen festes Gestein der Baülinie störend im Wege stand und den Kräften deS PusperS und ScklägelS weichen mußie: Veranlassend! zum Bau dieser Eisenbahn — wegen ihres UcberschreitenS

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 06.03.1858
Umfang: 6
in Deutschland, dessen Geschickte sich so deutlich aus der Physiognomie seiner Städte und Märkte herauslesen ließe, als Wüttemberg. So unstät und wanderlustig der Schwabe auch sein mag, diese Veränderlichkeit erstreckt sich nicht auf die hoch- giebeligen Häuser seiner mit krummen Gassen so reich lich versehenen Wohnplätze. Erst der neuesten Zeit — der modernen Eifenbahnzeit— war eS vorbehalten, das Angesicht deS SchwabenlandeS so recht gründlich zu verändern, aber nicht zum Bortheile deS malerischen

seinen WammS, und eine Fülle schneeweißer seiner Wäsche quoll zwischen den Kopsen desselben hervor. Die eingeführte Hand zog hierauf ein reich mit Edel stein geziertes Medaillon hervor, das an einer kost baren Schnur am Halse hing. Der junge Mann be trachtete daS Frauenbild mit innigem Entzücken, seufzte tief auf, nachdem er eS geküßt hatte, und sagte leise: „Wenn er daS ist, wozu der Ruf ihn macht, so muß mein Anschlag gelingen. Fehle ich gegen die Ehr furcht, die ich solchem Manne schuldig, bin so mögen

befitzt, so verbreitet auch sein Bild in den Gemüthern der Menge ist. König hat in seinem bekannten Buche: „deutsche Männer und Frauen« mit bezeichnenden Worten auf diesen mythischen Charakter Kaiser Joses'S hingewiesen. Er war gerade auf einer Reise nach Paris begriffen. Die Anekdote, die wir von ihm erzählen wollen, ge hört aber nicht der Mythe an, sondern ist eine histo rische Wahrheit, wenn sie auch fast unwahrschein lich klingt! (Schluß folgt.) Die Bewegungen der Erdrinde. »Fest wie der Erde

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1853
Umfang: 6
. — Der Herr Fürsterzbifchof von Olmütz erhielt beim Abschiede von Sr. Maf. dem Kaiser von Ruß land eigenhändig von dem Monarchen das Großkreuz des Alerander-Newsky-Ordens. — Wie bekannt, wurde über Antrag Bayerns von der Zollkonferenz, vorbehaltlich der Ratifikation der betreffenden Regierungen, genehmigt, daß bei der im Jahre 1354 zu München abzuhaltenden Industrieaus stellung des deutschen Zollvereins auch außer dem Verein befindliche deutsche Gewerbserzeugnisse zuge lassen und die gleiche

be kundet, und wenn derselbe einestheils weniger reich an historischen Hypothesen nnd kühnen Combinationen ist, sich andrerseits aber anch von einer vielfach in der neuesten Zeit geltend gewordenen Richtung, nach welcher man die Aufgabe der Geschichte gelöst zu haben glaubt, wenn man alle Minntien sammelt, und mnsivisch aneinander und neben einander reiht, frei gehalten hat, so dürste die Wirksamkeit Aschbachs namentlich als Leiter des historischen Seminars un serm Kaiserstaat schöne nnd ersprießliche

ebenfalls fein Schwiegersohn gewesen^ und daß er doch nicht ange standen habe, ihn ermorden zu lassen. Der Groß- stallmeister des Palastes fordert im Namen des Sul tans die Empörer auf, ausel'ilandcrzngkhcn nnd droht im Weigerungsfälle die Bastandschis nnd die Jdscho- glans (Hospagen) gegen sie marschiren zn lassen. — ,,Aga!' gibt der Anführer der Janitscharen dem Ab gesandten des Sultans zur Antwort, »der Padischah hat das Reich durch Raubgier und Tyrannei ver loren. Die Franc» regieren

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 10.04.1856
Umfang: 10
. Friedri chsbasen , der unterseeische Telegraph. — Mainz, daS Leichenbegängnis deS DicegvuverneurS v. Thümen. Bern, der Prozeß Degiorgi. Paris, Aufhebung der Blokaden. Die heil. Stätten. Brüssel, da« Ministerium gegen eine direkte Eisenbahn von Antwerpen an die deutsche Grenze. London, Beschlagnahme englischer Blätter in Pari«. Florenz. — Genua. — Rom, Kardinal Palrizi. Der Segen. — Neapel, Militärische Uebungen ein Hebel ter Volksmoral. Ko nsta n ti ii op e l, die Truppen der Alliirten insgesammt

eine Serenade ge bracht. (Bozü. Ztg.) Vo. Wien, 4. April. Es liegt uns mit dic/em erwähnten Band der „Sammlung der seit dem Re gierungsantritte Sr. Majestät Kaiser Franz Joseph bis zum Schlüsse deS Jahres 1855 erlassenen Gesetze und Verordnungen im Justizfache für^daS Kaiferthum Oester-- reich', nicht eine blos mechanisch aneinander gereihte Sanunlnng der in dem bezeichneten Zeitraume erfkossenen Justizgesetze vor, welche dem praktischen Juristen den Gebrauch des allerdings ziemlich unbequem gewordenen

, die einen Bestandtheil dieser Sammlung bilden und deren Brauchbarkeit über die Grenzen Oester reichs ausdehnen. Neben dem praktischen Interesse, welches diese Samm lung als einen unentbehrlichen Behelf in die Hände jedes Juristen leiten werde, besitzt dieselbe auch große rechts historische Bedeutung, indem man daraus nicht nur den Gang der Fortbildung dcr RcchtSidee in Oester reich in den letzten Jahren im Ganzen erkennen mag, sondern die belehrende Geschichte einzelner Erscheinungen auf dem Rechtsgebiete

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1854
Umfang: 6
aus dem Küstenlands von Ludw. Ritter v. Henfler. Wien, !353. Verlag der Mechitaristen-Kongregations-Buchhandlung. Wenn man auch nicht wüßte, wie überreich Italien an Merkwürdigkeiten aller Art, an Naturschönheiten und Kunstschätzen ist, so würde davon die Masse von Reisebeschreibungen Zeugniß geben, die in fast allen europäischen Sprachen über dieses Land erschienen sind, noch immer alljährlich erscheinen, und immer ihr Publikum finden, sonst würde ibrem Erscheinen schon längst ein Ziel gesetzt sein. Die deutsche

Literatur über Italien würde in vollständiger Sammlung allein schon eine ziemlich ansehnliche Bibliothek geben, welche fortwährend sich vermehrt; und es ist klar, daß bei einem solche» Reichthum? an Vorgängern nicht jeder Nachfolger Neues dem Stosse nach bringen kann; aber es ist eben der Stoff selbst, der in seinem Reich- thume, in seiner Anziehung sich nie erschöpfen läßt, immer wieder interessante Seiten darbietet und daher immer von Neuem eben so zum Beschreiben, wie zum Lesen reizt. Ein Buch

Berichte ließen die Insurgenten als Reformatoren erscheinen, die das chinesische Zopf- thum vernichten und das verschlossene Reich der Mitte in den Strom des allgemeinen Völker- und Handels verkehrs leiten wollten. Ja einige Jonrnalisten gingen so weit, in den Rebellen Verbreiter des Christenthums finden zn wollen. Die neuern Berichte jedoch werfen sonderbare Streiflichter auf die ganze Bewegung, und es scheint sich bei den Reformatoren hauptsächlich um Brand, Raub und Plünderung, keineswegs

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