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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1850
Umfang: 4
»tS» schen Telegraphenamte« bedienen mußte', und von dort auS — wie man versichert — die Beförderung chiffrirter Depeschen in neuester Zeit beanstandet wird.' München, I. Nov. Wir sind im Standet, die An- gabe der »Times,- als beabsichtigte» Rußland und Frank reich, jenes in Schlesien, dieses in die preußischen Rheiu- provinzen einzurücken, falls Preußen den Aufforderung der drei Großmächte zur Erfüllung der im Friedens« Vertrage mit Dänemark übkriiommenen Verpflichtungen

- lichkeit gewähren sollen, einige Jahre gemeinsame Er sahrunge», besonders über die Konsnmtion in Oester reich bei möglichst angenäherten Tarifsätzen z» machen, »m ;» einer vcrlässigen Unterlage snr die Revenüen- theilnng zu gelangen. Dadurch widerlegt sich die von einigen Journalen gebrachte Nachricht, daß die sächsische Regierung die Zollcinignngsvorschläge vou Seite Oester reichs abgelehnt habe. — Eden ist ein Verbot erschienen, weitere Aufrufe zu Sammlungen für Schleswig-Hol stein zu erlassen. Prinz

Konferenz zusammen treten sollen. Preußen bezeichne Dresden, Oesterreich bestehe auf Wien. (Diese ganze Nachricht scheint sehr der Bestätigung zu bedürfen.) Luremdurg, 25. Okt. Gestern Nachmittag bald 4 Uhr leistete der Prinz Heinrich der Ni-derlanye, den Eid anf die Verfassung des Großberzogthnms i'nrem- burg, nm die Würde als Stellvertreter des KonigS- Großherzogs anzutreten, wobei er eine Anrede an die Kammer hielt, in der er die vollste-Anerkennung der deutsche» Nationalität verspricht

nicht ohne Umsicht auf die deutsche Uneinigkeit spekulirt, und fetzt sprechen England, Frankreich und Rußland in einem gebieterischen Ton. daß man Ruhe und Ordnung herstellen solle, die Verträge heilig achte nnd anf den Punkt zurückkehre- wo man vor fünfunddreißig Jahren stand. Daß die Bun- dclbehörde in Frankfurt vollständige diplomatische ZIner» kennung von außen finde, unterliegt keinem Zweifel mehr, denn die Aufhebung derselbe» in der Stnrmperiode deS Jahres 1848 wird als illegaler Akt, der keine Ratifi

, der einmal seine Komposition deS Miguonliedes gehört hat. Und von ler Vmoll Symphonie: „Der außerordentliche Reich thum an Erfindung schöner Melodien, harmonischer Ent faltungen , überraschender Uebergänge ertheilt dem Ohr einen entzückenden Reiz, so daß nur der tiefere Kenner die mächtige Kunst vernimmt, mit der hier alle Mittel in Bewegung gesetzt werden, die der doppelte Contra, Punkt darbietet.' Die Februar-Revolution deS Jahres 1848 unterbrach auch NagillerS Kunstthätigkeit in Paris; eine seit meh reren Monaten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.05.1859
Umfang: 6
der Glaube und Treue hochhaltende Theil der christlichen Welt seine Augen und die Hoffnungen des Herzens auf diese ringende Macht und streitet, und wenn auch nur betend, für den Sieg ihrer Fahnen. Wir Deutsche gar haben eine doppelte Pflicht zu dieser Mithilfe, die wir alle um so freudiger üben dürfen, als wir damit daS engere Vaterland zugleich schirmen und schützen. Aber wir blicken auch mit stolzer Freude auf die Bevölkerung Oesterreichs, die in einer Begeisterung für ihren Kaiser und sein Recht

, da wachsen die Kräfte mit der Größe der Gefakr und der Sieg wird endlich doch erfochten. Man hat gesagt, Oesterreich fei materiell ani Nande deS Verderbens; — jetzt zeigt sich, daß Oesterreich reich, sehr reich ist, so daß Englands Schätze dagegen verschwinde». Wer die Herzen der Seinigen besitzt, der ist wirklich reich, selbst in politischen Dingen trissts zu. Der wackere Kaiser ron Oesterreich hat schwere Stunden erlebt, weiß Gott, vielleicht warten seiner noch viele in dem langen Kampfe

hat man bis jetzt nicht begriffen, daß der mit der Leitung der Dampfmaschinen der Fahrzeuge beauftragte Mechaniker eine wichtige Person geworden ist; eS fehlt an guten Mechanikern, während England viele und vortreffliche besitzt, so daß eS in dieser Beziehung eine vernichtende Superorität bat. Die, welche nicht von einer Reihe von Siegen träumen, sondern Furcht vor der Zukunft haben, wissen auch recht gut, daß England, wenn eS heute sichtbarlich neutral ist, im Geheimen oder, so zu sagen, unterirdisch gegen Frank reich

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.04.1852
Umfang: 6
-Uork erhielt man eine telegraph. Bot schaft auö Washington, 10. März, welche über die japanische Erpedit'on Näheres meldet. Dieselbe wird ungefähr IS Monate ausbleiben und um jeden Preis eine Landung in Jeddo, der Hauptstadt von Japan, zu bewerkstelligen suchen, überhaupt jedes mögliche Mittel anwenden, um das so la»ge luftdicht „zugesiegelte' japanische Reich zn erbrechen nnd eS zum Handel »u't den Aankees z» zwingen. — Im Senat meldete ein Mitglied des FiilanzauSIchusseö eine Bill

machen, lind ihm erlauben, denselben fortzusetzenferner: .der Köni.i bittet auch die Königin, ein Gesetz zn geben» daß keine Schiffe aus irgend einem Platz in der Nähe seines Gebietes tiefer unten an der Küste als Why- dah Handel treiben, da durch die Handelsfchiffe die Leute reich werden und seiner Antorität sich wider setzen können. Er hofft, die Königin wird ihm einige gute Towcr,Kanonen nnd Büchsen schicken u. zwar recht viele, damit er Krieg führen kann.' Auf den Wunsch des Königs

Leib-Amazonen durch gemeine Arbeit wie Baumwollpflauzen oder Ackerbau cr»ie- drigen. Die Sklaveujagd ist eine „noble Passion' nnd trägt jährlich 60,00V L. Durch die Zerstörung vou LagoS hat er indeß für den Augenblick seinen Hauptmarkt verlöre». Deutsche Tonhalle. Verein zur Förserung der Tonkunst durch Pre i Sa ns sch r ei b e u. Wirke Gute», dn nährst der Menschheit göttliche Pflanze: Bilde Schöne«, du streust Keime der Göttlichen aui. Schiller. Eine, zwar nicht große, aber durch ihre Liebe

: „Der Deutsche,» Tonhalle « Z Nr-,. tO' post fr ei hierher richten, Eine» Preis oder eine besondere Belobnng kaun nur eiu sich bx^crbeuh(s petttscher ToiMlisiler erhalte». . Die Preisrichter ivfshen. dnsch die jedesmalige Prei'Sbewcrber «ach Stimmenmehrheit erwählt. DaS erste Jahr dex Tynballc beginnt mit dem nächsten Monat. Weitere sachgemäße Bestiminnngey werden nach erhaltenen Vorschlägen von Mifglildern. gelngchten Erfahrungen, und näher»! Berathen mit anerkannten Künstler», Kennern und den ;p srwk

daS, yiistslegsytfiche Ersu chen: wenn Sie, ^»cbrtestcr Leser, dieser Einladung gefällig entsprechen »rollen, und l^en» »>och ajl- dere Theilnehmer finden, hgs Eiliiriltsgeld derselben mit dein Ihrige» postsrei — ^vielleicht drr Eiilfach- beit „ild Bequemlichkeit wegen nebst dem Beitrag für 18S?/ä3) in dx» nächste» Mochfiz „an pse deutsche Tonhalle-, hierher gelange» lassen z>> wpfle«. mit An schluß der deutlich geschriebene» Name», Stand uud Wohnort der Sender; worüber der derzeitige Schrist- fübrer alsbald

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1852
Umfang: 8
für den ju geudliclien Kaiser Oesterreichs ausgesprochen hat) Prag, 23. Mai. Die böhmischen Grundbesitzer Fabrikanten und Kaufleute dabei» an den allqeinei- nen deutsche» Verein zum Schulze vaterländischer Arbeit in Frankfurt folgendes VeitritlSerklären ge rkchtet: „Der allgemeine deutsche Verein zum Schutze va terländischer Arbeit bat sich seit seiner Gründung im Jahre 1848 dadurch in seiner Wirksamkeit erkalten, daß er, treu seinem obersten Grundsätze, jeder Po- — Baron M. 9l. v. Rothschild, der hochbetagte Ebef

sich alle seine Industriellen fch-iaren können und sollen. Fern von jeder Politik, sei die Förderung und Belebung des Gewerbfleißes, die Entwickelung aller in diesem ausgedehnten Handelsgebiete nothwendigen >l. nütz lichen Jndnstriezweige, die Emporbringnng des Acker baues, dieser Stütze des Staates, zu seiner höchsten Stufe nnd die Blütbe des Handels das Endziel un serer vereinten Wirksamkeit. Ei» Handelsgebiet von 70 Millionen Bewobnern, reich an allen Hilfsmit teln des Bodens und der Bevölkerung, reich au schiffbaren

Meise zu begünstige» und höchst mögliche» allgemeine» Wohlstand unter allen Klassen zu verbreite». Unter diesen Voraussetzungen, Wün sche» und Hoffnungen erklären wir unsern Beitritt zum allgemeinen deutsche» Verein zum Schutze vater ländischer Arbeit.' Mehr als achtzig der berühmtesten Namen Böh mens, Männer, hervorragend durch Geburt, Ein sicht und Stellung im Leben, haben den Aufruf uu- terzcichnet. M ail and, 24. Mai. Die kaiferl. russ. Groß fürsten Nikolaus und Michael sind nach Scsto Ca- lcude

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1860
Umfang: 6
zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. H5vli tische Uebersicht. Mehrere deutsche Blätter, namentlich die Nat. Ztg., warnen die deutschen Regierungen, eindringlich davor, sich durch iranzösische Einflüsterungen und Versprechungen von der Durchführung der im Werke begriffenen Maßregeln zur Sicherung Deutschlands abhalten zu lasse». Die Nat. Ztg. sagt: , Wenn die französische Regierung die deutschen beruhigen will, so heißt dies, das? sie sich freie Hand schasse», die Besorgnisse einschläfern

, daS Mißtrauen ver mindern will gegenüber allen Schritten, wellve ihr dem nächst i» ihrer auSirärtigen Politik belieben werden. Wäre Deutschland cin geeinigter Staat, so würde ste nirgends seine Duldung ibrer Thaten erlangen können, ohne eine gleichzeitige Berücksichtigung seiner 'Anliegen; aber beider herrschenden Zerrissenheit ist nur die Gefahr, daß die deutsche Passivität vom Auslande auch ohne Preis erkauft . wird. Während Konferenzen und selbst Einflüsterungen einem einzelnen starken Staate gegenüber

Dezember vorschlagen, zwischen Deutschland und Frank reich ein neutrales Gebiet zu schaffen, natür lich nicht, indem Frankreich einen Theil seines Grenzge bietes für neutral erklärt, sondern unr Deutschland soll eine» Theil opfern. Das Land westlich vom Rhein soll zu einem »entralen, alle Reibungen Verhindernden Staat umgeformt werden. Der zweite Dezember wird darthun, daß es nicht rathsam sei, wenn sich Großstaaten uniuittel- bar berührten. Preuße» erhält dafür Hannover und der König vo» Hannover

erhält den neugeschaffenen Staat jenseits des RhcinS. Man siebt, daß hier eitel Friedens liebe im Werke ist. Dem luilS-rheinischen Land soll ans diese Weise der unmittelbare Schutz der norddeutsche» Großmacht entzogen werden. Ist das geschehen, wird das Land nach bekannter Weise korrumpirt, gedrängt und endlich anuerirt werden. Der zweite Dezember glaubt leichtes Spiel zu habe», wenn keine deutsche Großmacht durch ihr «»mittelbarstes Interesse zur Vertheidigung des Rheinlandes getrieben

zählenden Män- nerchore, welchem ein Theil der k. k. Feldjägerbande mit BlaSinstrumcnten begleitend folgte, verriethen bei dem trefflichsten Organe eine tüchtige Schulbildung — so daß eine solche Ceremonie dem Fremden, der nicht AlleS, wie eS leider so viele Deutsche zu thun Pflegen, zur Ziel- fcheib- der Epollsucht macht, immerhin daS Gemüth an sprechende Seilen darbietet. — Unter den Angekom menen, welche die gestrige Veroneser Zeitung nachweiset, befand sich auch derPrinz von Sachsen-Weimar

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1859
Umfang: 6
mit den katholischen Ansichten schwer in Einklang setzen. Und vor allem erhebt sich das Bedenken: in diesem Augenblicke ist die militärische Stellung Oeste»reichs und Deutsch land, sowohl in Italien als anderwärts, derjenigen ihrer Gegner ohne Zweifel überlegen; aber das diplo matische Zeitgewinnen kann für Oesterreich und Deutsch. lands ein gefährliches Zeitverlieren werden. Frank reich kann den gewonnenen Aufschub des Kriegsaus bruches dazu benützen, seine Urlauber vollends in der Stille einzuberufen

wir hier den Omnibus und steigen getrost auf die Zmperiale. es kostet nur drei Sons und bietet ein reich belohnendes Schauspiel. Lange noch mischen sich die Blousen unter die Sonn- tagstoiletten des Asphalttrottoirs; anfangs scheint das Leben noch öde. aber eS wächst reißend schnell. Schon kreuzen sich die Gassen, und Gäßchen . anS denen her» aus man auf die Boulevards durch Riesenfirmen Ipe- culirt. stiegen an uns vorüber; auf dem Giebel eineS HauseS in einer zweiten Seitenstraße steht, wie an statt Blitzableiter

. in ellenhohen, eisernen Buchstaben «ütt. X.,. >ik ei» tvr'. Wir steigen zum Fanbourg des Tempels hinauf , noch winkt un» die Jukifäule zu, um bald zw verschwinde»; weich» Menschenmassen und welche Anstalten für VolkSlustl Acht Theater drängen sich hier zusammen, die ^nre». eont-vrt-, fangen hier an. da ist, z. B. das MM _Zunr Riesen^, in welchem Deutsche verkehren, na mentlich'änr Sonnabend, wo die deutsche Indische ! Bevölkerung geringen Vermögen« hie» den Sabbat feiert. Wir fahren am Eirsniti ckv

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 16.09.1858
Umfang: 4
eingetragen und noch immer vermehrt sich ihre Zahl. Auch von Seite der Bewohner Kölns ist die Theilnahme an den öffentlichen Generalversammlungen sehr lebhaft, so daß der große Saal Gürzenich. welcher mehr als 4VV0 Menschen fassen kann, gedrängt voll ist. Frankreich. , PariS, 11. Sept. Die katholische Kirche von Frank' reich vermehrt ihre Misstonen in allen Welitheiien; na« mentlich schickt sie sich an, den neuen Vertrag mit China zu benutzen, um daS Verlorne Terrain wiederzugewinnen. Die katholischen

sind einige der Bestimmungen diescö wichtigen Aktenstückes: DaS Christenthum wird im ganzen Reich geduldet, und Personen, welche diese Religion lehren oder bekennen, gleichviel, ob sie Pro- testanten oder römisch-katholisch sind, haben ein Recht auf den Schutz der chinesischen Behörden. Diploma tische Agenten können dauernd in Peking residiren. Brittische Handelsleute werden gegen übermäßige Trau- sitogebühren beschützt. Der Tarif wird einer Revision unterzogen. Mehrere neue Häfen (also nicht alle) wer den unserem Handel

Gehalt an Gelehrsamkeit, mit dem reichsten Ueberblick über daS gesammte Reich der Natur eine klare, ruhig fließende, edelschöne Darstellung verbinden; deS tiefsinnigen, die Räthsel des Erdenlebens durchforschenden Lenau epische Dichtungen: Albigenfer, Faust (welche tiefergreifende Scene, z. B. Faust'S Monolog und Abschied vom Grabe seiner Mutler!) und Savonarola; daniz ZfflandS dramatische Werke; die Gedichte, (z. B. nächtliche Heer- schau. Todtenkränze) uud Dramen vonZedlitz; Voß' unübertroffene

Uebersetzung deS Homer; Houivald'S sämmtliche Werke; SimrockS Übertragungen unserer größten Heldengedichte des deutsche» Alterthums, als Nibelungen, Giidru» und daS kleine Heldenbuch) Hip- pel'S Kreuz, und Querzüge und LebenSläuse (Bilder und Darstellungen aus dem reichbeivegten Leben eines vielerfahrenen ManneS); deS gemüthlichen Hebels Schatzkästlein, das sind erveiternde und belehrende Er zählungen aus dem Volksleben, dem er, selbst ein Mann dcS Volkes, immer so nahe gestanden. Hebels Er zählungen

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.02.1858
Umfang: 8
- Die beste Abhilfe/ soweit »der Kaijerstäai beiheiligt ist, wäre wohl, wenn Oester- »reich provinzweise binnen kurzer Frist-die alten Aün« -zen gegen die neuen austauschte, abcr^azu hat man „die erforderlichen Geldmittel nicht, und so bleibt unS ^die fatale Äüösicht aus Vermehrung der Unordnung „im Geldw'esn,. Eehr nützlich, um in diesem Wirr- .warr fich zurecht zu finden, sind jedoch -die „„Rcduk- „tionS-Tabellen«^ (zunächst sür Oesterreich, jedoch .auch sür die übrigen VereinSlanve), welche-so eben

.' Alle Zimmer find neu ansgestattet. ebenso reich als ge schmackvoll im Siyle LuowigS XIV., den man sehr glücklich dem ernsten Style d»S Schlosses anzupassen gewußt hat. Die Hauplfarbe ist Äarmoifln und Weiß aus Gologruud, dabei stn^die^Wände «es »orzüglichensten Gemächer mit Branrgeivinden aus d-n blauen Korn» blümen P.eußenZ un? den rothen Rosen Eng» lanoS geschmückt, zugleich ein«; Anspielung auf die rit» terliche, Statilichkeit ve^ PränMaaiS und die anmuthize Schönheit der Braur. Um den Blumengewinden

noch Abwechslung, zu geben, har man in denselben quch Jr- .kanzS Kleeblatt uns die Distel Schottlands angebracht. Die malerische Ausstattung der Zjmmrr besteh l aus Ge mälden ans der preußischen Geschichte vo>r den glor reichen Tagen Friedrichs deß Großen bis „uf »nsere Zeit. Alle Gemächer enthalten kostbares Porzellan, meist Produkte deutsche-,- Manufakturen. Zn zweien , ver Hauptgemächer fino einig« der kostbaren uuo kunstreichen Brautgeschenke aufgestellt, welche verschiedene Mitglieder der höchsten

englischen Aristokratie «er PrinzesS Royal verehrten, nnd deren, besonder» kunstvolle Stickereien bewundert werden. Bon reizender Wirkung ist in einem der Eckzimmer des Lancaster-ThuruieS eine durch ein reich aus Eichenhol; geschnitztes Büchergestell hervorge brach:? AuZficht aus die Stadt Windsor. Nämlich in der Mitte desselben ist eine Durchsicht angebracht, welche dem Auge ein abgeschlossenes Bild ver Rührigkeit der Stadt bietet, der Blick aus ver entgegengesetzten Seite durch die reiche Wand-Szenerie

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1853
Umfang: 8
Kommandeurs versammelt u. den Soldaten in freund licher, aber auch kräftiger Ansprache mitgetheilt, daß AuSsendlinge der »revolutionären Propaganda' ver, sucht hätten, durch fast unsiuukge Pamphlete die Sol daten in ihrer Pflicht wankend zu machen. Jene Pamphlete enthielten den Wahnsinn: daß z» gleicher Zeit alle Fürsten; Europas ermordet werden sollten ; Deutschland solle dann aufstehen und sich au Frank reich anschließen. Napoleon würde dasselbe am Nheiue erweitern. So wenigstens zirkulirte

sind nicht zu Grunde gegangen. AGS Die Königin hat die größte Kaltblütigkeit bewiesen nnd befindet sich Wohl. (Lld.) Italien. Parma, 2t. März. Dem Vernehmen »ach wird das Hrrzogthuiu Parma dem österreichisch-preußischen Handelsverträge sich anschließen. Rom, 15. März. Die hiesige zahlreiche deutsche Erzbrüdcrschaft deS Campo santo neben der Sacristei der St. PeterS-Basilicc? wollte gleichfalls ihre Theil- Nahme für die Errettung deS Kaisers von Oesterreich durch einen außerordentlichen Act bethätigen

. Sie veranstaltete dazu vorgestern in ihrer Kirche ein Te- deiuu, zu dessen Feier sich Deutsche der verschiedensten Gegenden nnsers Vaterlandes, wie auch solche in großer Menge einfanden, welche jetzt Ländern ange hören, die längst anö dem deutschen Reichsverbande geschieden sind. Das Tedeum wurde vom Rektor des hiesigen belgischen Kollegiums Msgr. Aers iutouirt. — Das Kollegium der apostolische» Protonotarien ist gegettwärtig mit der Prüfung mehrerer Dokumente beschäftigt, welche die Seligsprechung

reich versammelten Publikum beehrt wurde, genqn zn bestimmen, nnd können der Scheidenden nur die Ver sicherung mitgeben, daß sie die Liebe des Publikums, dessen Guiist sie sich nicht ohne Kämpfe M so hqhe>n Grade errungen, sowie die Achtung aller Kunstfreunde mit ans dem Lande nimmt, dessen Boden sie auch für diesen Zweig des Schönen in der Kunst nicht so unempfänglich erfunden haben wird, als man ihn außerhalb seiner Marken so gern verschreien möchte. Wir wünschen jeder Bühno Glück

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1850
Umfang: 4
- teileidenschast und Aerwirrung. Ju den Kammern wird I> i sl ig gekämpst. 2» zweiterKammer begann die Adreß- debatte. Hr. v Bodelschwingk verlas die Antwort aus die Thronrede, wie sie die Kommission ausarbeitete; doch verkannte er nicht,.daß dieselbe nach dem Ereigttiß i» Olmütz wohl alS veraltet erscheine. Daraus sprach Hr. v. Manteiiffel mit geschichtlichem Rückblick ans dir letz ten beiden Jahre über daS Ausgeben der Union und über die jüngsten Verabredungen mit Oesterreich, wonach die deutsche

, jede schiedsrichterliche Sininischttng des St. Petersburger Kabinets abzulehnen, »ud die deutsche Frage, unabhängig von auswärtige» Einflüssen, wieder ganz in deutsche Hände zu nehmen, kann ver sichert werde». Eine russische Bevormundung und Prä- ponderaiiz fürchtet man in Wien fast noch mehr als IN Berlin. Indessen war die Stimmung gedrückt, ja pein lich, die heute in der zweiten Kammer herrschte, als Hr. v. Mant.uffel seine deutsche Politik vertheidigte. Die ministeriellen Erklärungen Hange» fast wie eine Nieder

gegen die vo» 1850 ein plus von 2,-lii2,Zöll Rthlr. Berlin, Z. Dez. Abcndö. Hente hatte, vor Beginn der Sitzlini der zweiten Kammer, ein Ministcrratt! linier Vorsitz des Königs statt. Die Adregkommission bat in einer Sitznug gestern Abend einen neue» Adrcßentwnrf beschlossen, und in denselben — mit 18 gegen -t Stim men — eine ausdrückliche Mißbilligung der Olmützer Stipnlationen aufgenommen. Die »Deutsche Resorm- sbgt: Den, Vernehmen »ach habe Herr von Ladenberg seine Entlassung eingereicht. —4. Dez

dazu: die Regierung hege die zuversichtliche Hoff nung, in der Zwischenzeit die Verhandlungen so fördern zu könne», daß die Wünsche und Erwartungen der Na tion befriedigt und ein durch die Thatsachen und die Lage der Dinge nicht gerechtfertigtes Mißtrauen würde beseitigt werde». . Die »Deutsche Reform' schreibt außerdem »och: Dem Vernehmen nach dürste bis zum Z. Januar eine Ergän zung »nd Vervollständigung deS Ministeriums erfolgt sein. Köln, Dez. Die Einberufung der Landwehr zweiten Aufgebots entzieht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.03.1860
Umfang: 6
. Er hat sich be kanntlich im jüngst italienischen Feldzug ausgezeichnet, und ist reich mit hohen Orden dekorirt. Der Herzog ist heute nach Ulm abgereist und begibt sich darauf an den badischen Hof. Sein Vater war Herzog Eugen, ein berühmter russischer General der Infanterie, ein glücklicher Kämpfer gegen die Franzosen und später gegen die Türken. — Die seit etwa 6 Jahren bestehende Lebensversicherung!?- und Erfparnißbank dahier, ist durch günstige Zeiten und durch umsichtige Verwaltung schnell so zu Kräften gekommen

bedurft habe, um zu sehen. Die höchste Wahrschein lichkeit spricht aber dasür, und alle übiigen Hausbe wohner sprechen sich so aus, daß, als der Brand ent deckt worden, derselbe schon so weit gediehen g-wesen fei, daß die Kommunikation im Hause unterbrochen war. Erfreulich bei Allem ist, daß für die ärmeren Abgebrannten binnen wenigen Tagen so viele Gaben einliefen, daß die Sammler sich weitere Beiträge ver bitten mußten, wenn die Abgebrannten nicht allzu reich lich eMsdädigt werden sollten. — -Lei

kennen kernte, und sich nicht mit dem Beschluß einer Sammermajoriiät etwa begnügte, der fast mit der Unmöglichkeit der Ausführung zu käm pfen, jedenfalls große Gefahren in feinem Gefolge haben würde. (Sl. Z.) Berlin, 25. Februar. Der in Berlin erscheinend« ^Deutsche Botschafter- sagt über den finanziellen Theil der HeereSresorm: Da der gegenwärtige Reinertrag der direkten und indirekten Abgaben (einschließlich Salz und Lotterie) etwa 62 Millionen Thaler ist, so beträgt das künftige Kriegsbudget

, wenn auch nur mit 49 MM. Thaler veranschlagt, 79, sage neunundfiebenzig Prozent dieser Einnahmen. Können die Abgaben um 16>/z Mill. Thaler erhöht werden, so wird jene Steuer- Einnahme 73V2 Mill. Thaler und das Kriegsbudget über 62 Prozent derselben betragen. Frankreich ver wendet sür Armee und Marine nur etwa 32 Proz. (?) dieser Steuern, England etwa 42 Prozent und Oester reich etwa 4V Prozent. Im Verhältniß zur Steuer kraft würde, wenn auch diese ausreichen sollte, eine Steuervermehrung von Ik'/z Mill. Thaler zu tragen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 24.06.1851
Umfang: 4
kann und mag oft nicht helfen und so ist der Hoffnungsstrahl einer besseren Zukunft dem Erlöschen nahe. Doch man muß sich tn\Der Welt nicht gleich ergeben. Gehts von dieser Seite nicht gut, nun so bohrt man die Wand auf der andern an, irgendwo muß man doch zur Brieftasche kommen. Ich will nun diesmal Probiren meine lieben Landeleule aus einer Seite anzubohren, auf der sie gewöhnlich nicht zu hart sind. 1 . Als man anno 48 von einem großmächtigcn deutschen Reiche träumte, wollte man für die deutsche See

eine großmächtige Flotte. Wir Tiroler sind keine Küstenbewohner, dennoch hat man für die deutsche Flotte in Tirol gesammelt. Man hat manchen Aufruf vorn Stapel gelassen, man hat an das deutsche Tiroler Herz appel- lirt und daS deutsche Tiroler Herz that sich auf. Ich weiß nicht wie viel man in die deutsche See geworfen hat. Was ist aber aus der deutschen Flotte geworden? Nun neulich hat man sie ver schachert und etwas Geld an die betreffenden Regierungen zurück gestellt. Könnte man nicht eben so gut

an das deutsche Tiroler Herz appelliren für die armen deutschen Schullehrer in Tirol. Seid gescheckt Tiroler, und werft das Geld das nächste Mal nicht mehr in's Wasser, wenn es auch ein deutsches ist. 2 . Als im meerumschlungenen Schleswig-Holstein das Kn'egs- ssammlein ausbrach, so hat man aus deutschem Patriotismus in Tirol für das arme Schnnsterland im Norden gesammelt. Zwar hat der hausbackene Verstand der Tiroler Zeitung öfters gesagt: Thut nicht so närrisch liebe Tiroler, es kommt

doch nichts Ge- scheid.es heraus; il)r werdet sehen, es ist eigentlich die ganze Ge- lchichte nichts anderes als einRevolnnönchen. Aber man hat dies aus lauter Patriotismus nicht geglaubt. Und es gab in Tirol ein Blair, das für die Meerumschlungenen so seufzte und sang wie ein halbgebratener Apfel auf dem Ofen oder im Kamin. DaS deutschgesinnte und intelligente Tirol hat gesammelt für die deutschen Drüder und man sagt, es war nicht ein so kleines Sümmchen, das man hinausschickle in das deutsche Land. Ei, liebe Tiroler

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1859
Umfang: 6
84S Heile zu führen, bemerkt die »Oesterr. Ztg.' in Leitartikel über die ausländische ' A.ss. Haltung. W .Ich- in diesem Augenblicke die fremde Presse beobachtet.. Je mehr eS von den leitenden P'-'»-'' aesprochen wird, daß der Weg der Reform, die Anbah nung ges.tzlicher und wahrer Freiheit das Ziel Oefter. re.chS sei. ..... so düfie.er sehen die Organ- der Oefter- reich feindselige.. «lemente d'rein, um so mehr sind sie bemüht. sit> unfreundlich zu zeigen und Mißtrauen zu erwecken

schönen deutschen Vaterland das Ansehen und die.Macht zu schaffen, auf welche die deutsche Nation vor allen so gerechten Anspruch hat,« Das Dresdner Journal richtet gegen die Wiener Tagespreise bezüglich der Agitation für eine Central- Regierung und deutsches Parlament, oder besser für die p eußische Hegemonie und Oesterreichs Ausstoßung aus Deutschland. waS die ganze Agita.ion eigentlich bezweckt, und wie eS heißt, von Berlin auS ermuihiget wird, folgende Anklage: ->Oie Wiener Blätter beobachten

, daß sie bessere Kundschaft von der Vüchtung jener Agitationen Kälten. Vielleicht sind wir alle in Mittel- und Norddeutschland im Irrthume. Jene Umtriebe sind wohl gar keine anti-österreirvischen, sie stellen sich nur so nnd d-ohen deshalb mit dem HinauSwerse» Oester reichs aus Oeu.schland, um eS im geheimen Den.schlank um so näher zu verbinden; vielleicht hat man in Eisenach darüber berathen, wie nian Oesterreich wieder die deutsche Kaiserkrone a.ibi'e.en könne, die A'iener Presse weiß

,nach oder Berlin ic. keine Mühe geben, das alle Golhaer Ragout wieder aufzuwärmen; — kein Deutschland ohne Oesterreich, darauf mögen sich diese Herren verlassen dafür wird das wahre deutsche Volk schon sorgen. ^ Berlin, 23. Aug. Wie nachträglich verlautet, ist in der Depesche, welche Lord I. Russell vor Kurzem nach Berlin hat gelangen lassen, neben dem möglichst allseitigen Zusammengehen Preußens mit England vor, zugSweise der gegenwärtige Stand der ita'ienischen Frage in's Auge gefaßf. In Bezug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 27.11.1858
Umfang: 12
zu lesen: »Ich habe Briefe aus China gesehen, aus denen ich schließe, daß Nußland in dem jetzigen Drama im himmlischen Reiche eine sehr gewandte und wich tige Rolle spieln Die Zusagen des chinesischen Kaisers, daS Reich dem Welthandel zu erschließen und europäische Gesandte in Peking zuzulassen, werten, wie ich sehr ? fürchte, nicht leicht in Erfüllung gehen. Russische Sendlinge scheinen be müht, die Himmlische» in ihrem Hauptquartier zu bearbeiten, und die Regierung von Peking in Kenntniß gesetzt

Innsbrucks mit ihrer Fahne war unter den Letzteren, und eS wurde selbe im feierlichen Zuge von der Musik der Schützenkompagnie und den jugendlichen Fahnenträgern in daS Gasthaus zur „Traube« begleitet, dessen Eingang den Sänger-Spruch: „StetS behalt' den reinsten Klang Deutsche Treue, deutscher Sang' in Blumenzierde trug. Auf dem hohen Thurme unserer Festung war die kaiserliche Fahne aufgezogen, und daS Bezirksamts- und. MaglstratSgebäude zeigten sich im Fahnenschmücke. Begünstigt von einer Witterung

. Er gibt aber auch den erfreulichen Nachweis, daß der nationale Wohlthä- tigkeitSakt für unsere Stadt ein Resultat gehabt hat, daS alle Erwartungen übertrossen hat. Der bei weitem größte Theil deS Schadens ist durch freiwillige Spenden der Wohlthätigkeit, die aus allen Theilen Deutschlands und von den deutschen Brüdern dcS Auslandes herbeiströmten, ersetzt worden. Dem HilsScomite ist die enorme Summe von 756,175 fl. zugeflossen, wovon der deutsche Bnnd 160,000 fl. zugesteuert hat. Der Stadt Mainz

wird es unvergeßlich bleiben, was daS deutsche Vaterland, dem sie mit Stolz und Entschiedenheit angehört, an ihr gethan hat. Wir dürfen die ganze Welt hinweisen auf diese glänzende, cinmülhige Kundgebung nationalen Gemein- geisteS für eine Stadt, welche die hohe Bestimmung hat, das Bollwerk unserer Unabhängigkeit, unserer Sicherheit zu sein! Berlin, 22. Nov. Gewöhnlich gut unterrichtete Personen versichern, daß Se. königl. Hoheit der Prinz- Regent am 19. d, MlS. ein Programm, die leitenden Grundsätze enthaltend

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1860
Umfang: 8
können, daß man nicht mehr an der Seine die Weltge schichte macht, daß, wenn die Fürsten der drei deutschen Staaten, welche vor alle», der zweite Dezember bedroht, sich einig die Hand reichen, und die gesaminte deutsche Nation dafür einsteht, daß wahr werde, waS sie im Na men ihrer Völker gelobt, die sprüchwörtliche Zerrissenheit der Dtlilsche» ei» Lnde hat. Die Tischrede» der beiden Monarchen von Oesterreich und Ba'er» hatt» a» der Wiener Börse eine» sehr guten

, sagt sie, die in Teplitz ausgetauscht und in Salzburg gepriesen worden sind, ».erden u»S über manches, waS noch fehlt, sorihelfen; denn auch die Mittelstaate» erkenne» ihre Sicherheit jetzt allein in, der Einigkeit der beiden deutsche» Großstaale»; und in der Einigkeit, so sagt der König von Bayern, liegt unsere Kraft und unsere Stärke. Daß die Zusaiu- menknnst von Teplitz wichtige Resultate gefördert hat, darüber erfahren wir übrigens bei dieser Gelegenheit das erste authentische

. daß im englische» Parlament die Stimmung Deutsch lands dahin beurtheilt wurde, das deutsche Volk würde wie ei» Mann aufstehen, um die Integrität seiner Gränze» zu behaupten. Nach einer Mittheilung der Pariser .Pairie' habe Garibaldi in seinem Briese dem Könige Vikior Emanuel erklärt, „er könne auf die Erpedilion nach Neapel darum nicht verzichten, weil er der neapolitanischen Flotte zum Angriff auf Venetien bedürfe.» Die Ansicht des Dikta tors ist also die, baß der Krieg gegen Oesterreich mit italienischen

Streitkrästen geführt unv die beste aller Kriegs marinen der Halbinsel zur Unterstützung eines gleichzeitigen Angriffs aus die Minciolinie verwendet werden solle. Der Plan ist einfach; seine Durchführbarkeit stößt aber selbst in Turin auf gerechte Zweifel. CavourS Aeußerung, „er halte die Lage für außerordentlich kritisch,- ist in dieser Hinsicht sehr bemerkenSwerlh. Nach ihm hätte „Italien ohne die Unterstützung Frankreichs keine Chancen, Oester reich in Venetien zu besiege», die Unterstützung Frank reichs

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1852
Umfang: 6
dereinst in sich auf zunehmen. Wenn Deutschland in eine möglichst innige und dauernde Zoll- nnd Handelsverbindung mit Oester reich in seinem wohlverstandenen Interesse getreten sein wird, und die deutsche Auswanderung »ach Un garn, Siebenbürgn ^l. s. w., sowie jetzt beinahe ausschließlich »ach Ameiika ihren Zng nimmt, dann geht weder das Kapital noch die Arbeitskraft der Auswanderer für Deutschland verloren, dann wird idm Beides durch den ungehemmten, wechselseitigen Verkehr reichlich ersetzt

. II e l> e r s i ch t. Deutsche Auswanderung. Amtliche«. Innsbruck, Schneefchaustung.— Klause», Berichtigung we^en der fliegenden Ameisen. — Weißendach, Wassergefahr. Wien, Reise Sr. Maf. nach Kroatien und durch Steier- mark. Privilegiengesetz. ZeitnngSrerbot. Dkrurthei- lungen. Vereinfachungen im Militär-Rechnungswesen. D>:S Marine,SchiffbaukorxS. Graz ein eigenthümlicher Necktsfall.— Trieft, Näh maschine. — K lag e n f» rt , AM. Nadetzko.— Caltaro. Verheerungen durch einen Woikenbru-d.— Verona, Justiz-OrganisirunA im lomb

, Kaminereröffnling. Verhaegen ministerieller PräsidentschastSkandidat. Haag, die Session der Generalstalten pro !85Z eröffnet.. London, Hardinge zum Generalissimus ernannt. Die Leichenfeier Wellington« auf den November verschoben. Rom. — Neapel. — Catanea. St. Petersburg, Graf Ndlerberg a» die Stelle des Fürsten WvlchonSki ernannt. Feuil leton. Beiträge zur Geschichte des tirolischen De fensionswesens. (Forts.) Deutsche Nllswlinderunn Die Auswanderung ans Deutschland nach anderen Weltteilen ist eine Erscheinung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1855
Umfang: 6
Richtschnur für seine Entschlüsse in der festen Verfolgung eines Zieles gefunden, welches der gesammte deutsche Bund als heilsam und als ge eignet zur Begründung eines dauerhaften Rechts- und Friedensstandes in Europa anerkannt hat. Er hat mit gleicher Entschiedenheit die vollständige Erreichung dieses Zieles und eine gerechte und billige Begrenzung sich angelegen sein lassen. Die deutschen Regierungen werden in dem bundesgenossenschaftlichcn Geiste, der sie beseelt, die Folgerichtigkeit

land sich erklärt hat, ist noch nicht gesichert. Als deutsche Bundesmacht vermag daher Oesterreich sich dafür auszusprechen, daß der Bund die Stellung fernerhin behaupte, die er durch die Beschlüsse vom 9. Dezember v. I. und vom 8. Februar d. I. ein genommen hat. Dem Wunsche, welchen Se. Maj. der Kaiser mit der gegenwärtigen Darlegung verbin den, wird entsprochen sein, wenn Deutschland auf der Grundlage der gedachten Beschlüsse sich in der Verfassung erhalten wird, der weitern Entwicklung

hierbei erfolgen, um sie nach Vorschrift zu tragen. Alexander.' — Der Geheimerath Titow, gegenwärtig außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister am k. wür- tembergischen Hofe, ist zum Ritter des Wladimir- Ordens zweiter Klasse ernannt worden. — Außer der kirchlich-politischen Frage haben noch zwei andere Angelegenheiten das deutsche Episkopat bei Gelegenheit der Bonifaciusseker zu Mainz be schäftigt. Zu Rom befindet sich eine, mit dem 6ol- ItZAium Aermanivum nicht zu verwechselnde

zwischen Oester reich und den Westmächten wissen wollen, behauptet ein Correspondent der »Jndep. belge', daß bereits seit einiger Zeit ein sehr vertraulicher eigenhändiger Brief wechsel zwischen den beiden Kaisern geführt werde, welcher auch stets der Königin von England mitge theilt wird. Auch der Correspondent desselben Blattes behauptet, daß sich die besten Hoffnungen auf das Bündniß zwischen Oesterreich und Frankreich gründen lassen. — Der „Moniteur' veröffentlicht abermals ein langes Verzeichniß

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 31.03.1858
Umfang: 6
. Er sagl'S ihr, sie sagt ja, den andern Tag lassen sie sich eopuliren und gehen dann möglicherweise zu den Eltern, um diesen An zeige davon zu machen. Vom „Kennenlernen' der Brautleute unter «inander ist keine Rede. DaS kommt hintendrein. Roch schlimmer äst der Deutsche in Amerika daran. Wo in aller Welt soll er eine Frau hernehmen? Der Deutsche in Amerika weiß wenig von Fami lienleben. Er ist meist Zu «na logirt, um viel Be suche annehmen zu können. Und dann —an der Arbeit darf kcin Tag ausgesetzt

Deutschen, besonders aber keinen Arbeiter? Aber jmportine deutsche Jnnqfrauen! Reise einmal mit einem Amerikancrschiff nach Amerika, besieh' dir daS Leben auf diesen Schiffen, gehe hin unter in'S Zwischendeck, wo sie zu Hundeiten Alle unter einander Bett an Bett nebeneinander schlafen, betrachte dir die Mädchen und wie schamhast und züchtig sie sich schon nach der ersten Woche benehmen und vollends uaH der zweiten, wenn sie mit den Matrosen bekannt geworden sind, — ei, wie vergeht dir die Lust

, wenn sie sonst weiter keine An sprüche an dich mach«! Scheiden lassen kannst du dich freilich nicht, denn nirgends ia der Welt ist eine „ge, richtliche Scheidung' schwerer, alS in Amenka. Nur Eh bruch, bewiesener Ehebruch oder der Tod kann scheiden. Der Deutsche freilich will fckwer hieran glauben, er meint, wo die Heirat so leicht, müsse auch die Scheidung bequem sein. Er läuft zum Notar und verlangt einen Scheidebrief. Der gibt ih « auch einen, wen» beide Theile mit einander übereinstimmen, aber nur einen Scheitebrief von „Tisch

unv Bell,' eine VermögenSlrennung und gegenf.itige Abfintung. Zum Wiederhrirathen berechtigt eine solche Scheidung so wenig, als gar keine Sch,idung. Viele Deutsche springen aus'S ZeitungSbureau unv lassen ka einrücken: „heute ist mir meine Frau So und So durchgegangen, komm» sie binnen drei Tagen nichl wieder, so be trachte ich mich als g.suieden.' Sie meinen, ein solcher öffe llicher Ausruf sei so viel werth als eine wirkliche Scheidung unv man kann daher alle Tage ein Dutzend und mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1857
Umfang: 8
, die Schützciworstehung deS k. k. KreiöhauptschießstandeS, die Vertreter anderortiger Schießstände und Schützen, die Honoratioren der Stadt und ihre Bevölkerung, und die wärmsten Segenswünsche sür das Wohl Sr. Maj. deS Kaisers und deS weiten Kaiserreiches wurden im innigsten Gebete dargebracht. Unter gleicher fröhlicher Theilnahme fand Mittags im reich gezierten und mit dem Kaiserbildnisse geschmück- tenIKasino-Saale ein Festmahl statt, und das herzlichste laute Hoch auf Se. Maj. unsern allgeliebten Kaiser wurde

deS Marktes mit ihren JnnungSzeichen unter einem reich und geschmackvoll mit Blumen, Fahnen, Wappen und kostbaren Stoffen dekorirten Triumphbogen von über raschend schöner architektonischer Structur Sr. Majestät ihre Huldigung darbrachten. Von da bewegte sich der Zug zum Haupleingange deS Schlosses, welchen zwei kolossale, reich dekorirte Trophäen schmückten. Hier wurde Se. Majestät von dem greisen Fürsten Baihyany und dem geladenen hohen Adel ehrfurchtsvollst empfangen und über die mit Blumen

. Dieser Speise, faal mit seiner schönen Architektur und der geschmack vollen Dekorirung mit Blumen und gelbem Damast ge währte einen überraschenden Anblick, welcher durch das kostbare Tafelservice und die reich mit Silber gestickte Livrve der zahlreichen fürstlichen Dienerschaft noch erhöht wurde. Se. Durchlaucht hatte sich von Sr. Majestät die Gnade erbeten und erhalten, Allerhöchstdieselben durch seine eigenen Leute bei der Tasel bedienen lassen zu dür fen. Die Tafelmusik wurde von der Musikkapelle

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 06.08.1852
Umfang: 4
. Diese sind mit Recht bekämpft, jene wird jede deutsche Regierung zu wahren und zu erhalten haben. Eine Rtgireung des deutschen Vaterlandes kann nicht die Aufgabe und nicht das Ziel des Konservatismus sein.' »Die preußische Regierungspolitik ist stets eine Rutsche gewesen. Sie war es früher bei Gründung bts Zollvereins; sie ist es auch heute noch, trotz allen Widerstandes und aller Verdächtigungen, die ste bei ihren Bestrebungen gefunden hat.' -'Allerdings ist der konservative Begriff der deut schen Einheit

merklich verschieden von der Richtung, sie 1848 durch Deutschland ging. Jener will greinen unter Erhaltung der bestehenden Rechte, ^se will vereinigen durch Niederreißen. — Diese Richtung jst revolutionär; der Einheitsbegriff nicht.' »Der deutsche Bund mit der zu Frankfurt tagen- en Bundesversammlung stellt zwar eine politische ^'reinigung der deutschen Staaten dar, eine deutsche ^nhlit aber nicht. Dazu gebort vor allen Dingen und viel mehr noch als eine gemeinsame politische 'fasslmg

eine Uebereinstimmung der kommerziellen ^''d gewerblichen Interessen. So lange diese aus einander gehen, wird an eine engere politische Ge- 'nschafr, ass sie der deutsche Bund darstellt, gar nicht zu denken sein, und selbst diese Gemeinschaft wird am Ende zur bloßen Konvenienz.' „Dke politischen Fragen nehmen heute nur noch die zweite Stelle ein; die materiellen Fragen treten überall in den Vordergrund, Diese Vereinigung ist die beste, in welcher diese a'^zufriedenstellendsten ge löst

werden. Eine solche Vereinigung ist der deutsche Zollverein.» Zwar nicht ohne Vorbehalt und nicht in seinem ganzen Umfange, aber doch zum Theile und in man cher wesentlichen Beziehung schließen auch wir uns den in dieser Stelle enthaltenen Betrachtungen an. Ja auch wir verkennen das tiefe Bedürfniß nicht, dem deutschen'Bunde, der einzigen berechtigten, und — die Erfahrung dürfte es sattsam gelehrt haben — einzig möglichen, politischen Verbindung der deutschen Staaten durch die Berfchmekzimg der tt! unsesett Ta gen

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