daS Justizministerium die vor einiger Zeit eingeforderten Acten noch nicht zurückgesendet, und wäre dieß der Grund deS hinausgeschobenen Termins. (N. M. Z.) Berlin, 20. März. Zum richtigen Verständniß einiger mili tärischen Vorfälle in Holstein hört man, daß der deutsche Bund, weil er als solcher nur die Rechte deS Bundeslandes Holstein zu wahren habe, mit Schleswig aber in keiner unmittelbaren Beziehung stehe, keine schleswig-holsteinische, sondern nur eine holsteinische Armee kenne. Aus diesem Grunde
sind auch alle Schleswiger, welche in der vormaligen schleswig-holsteinischen Armee dienten, ent lassen worden; die wenigen Soldaten, welche noch unter den Waf fen stehen, sind sämmtlich Holsteiner. Die Reorganisirung deö holsteinischen Bundeskontingents dürfte noch einige Zeit hinausge schoben werden, da der deutsche Bund mit Dänemark wegen Hol stein unterhandelt, vor erfolgtem Abschlüsse der Angelegenheit aber die Reorganisirung Dänemark Gelegenheit zur Erhebung neuer Schwierigkeiten geben dürfte. Berlin, 20. März
, daß sich leicht die Meinung bilden möchte, als sei das Leben Sr. Eminenz unseres geliebten und allverehrten Kardinal-Erzbischofs durch Mörderhand bedroht worden. Eine solche Auffassung jenes Skandals entbehrt jeder Begründung. (D. V.) ' Hannover, 16. März. In der „hannov. Ztg.' wird gele gentlich ausgesprochen : Hannovers Politik stützt sich vor allen Din gen auf das Recht. Es wäre ebenso dem klaren Recht als der ge wöhnlichsten Klugheit zuwider, wenn es an Bestrebungen, Oester reich auS dem Bunde zu drängen
, Theil nehmen, sich „von der Gemeinschaft mit Oesterreich und Baiern lossagen' wollte. Ebenso liegt es ganz außer dem Interesse und- der Politik Hannovers, Oe sterreichs Lage zu erschweren. Oesterreich soll nach dieser Politik allerdings in Deutschland und mächtig sein, trotzdem, daß seine Macht gleich einer jeden mißbraucht werden kann. Wäre Oester reich nicht mehr in Deutschland oder nicht mehr mächtig, so würde nicht bloß die Selbstständigkeit Hannovers an Preußen verloren gehen
, sondern Deutschland würde getheilt, würbe ein Kleindeutsch land oder Großpreußen werden, und dem entgegenzutreten, ist der nicht undeutsche, sondern eben deutsche Standpunkt der Politik Han novers, das Häuflein der Kleindeutschen oder Preußischgesinnten im Lande mag darüber schelten, so viel es will. Das „Dr. I.' be merkt hiezu: Es dürfte das auch von der Politik der dießseitigen (k. sächsischen) Regierung wesentlich gelten. Frankreich. . Paris, 22. März. DaS Gerücht, Hr. Odilon Barrot habe den Auftrag, ein neues