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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 23.07.1921
Umfang: 10
geworden Ist und nur jeweils dann Ins Tref fen geführt wird, wenn man das Anschlußbegehrcn an das De ' ~ “ ' )eut che Reich etwas abzudämpfen versucht. Aktiengesellschaften in Zukunft die Gelegenheit ge- , durch Verlegung ihres Sißcs In das Ausland die Die „Selbständigkeit' des unselbständigen „Staates' Deutschösterreich zu fördern, scheuen die ententeorientierten Kreise vor nichts zurück, wie die geplante Lex Länder bank und Lex Anglobank, die glücklicherweise von den Groß deutschen zu Fall gebracht

behandelt, befindet sich zwar zurzeit noch im embryonalen Zustand» doch darf man heute wohl schon der Vermutung Ausdruck geben, daß der alt bewährte Bankapparat der Oesterreichifch-ungarischen Bank als Grundstock für die neue Bank dienen werde und dadurch eine gewisse Kontinuität der Verhältnisse gewahrt bleiben wird, die es ermöglicht, nicht einen Ententekurs einschlagen zu müssen, sondern die wirtschaftlichen Notwendigkeiten im Hin blick auf eine Vereinigung mit dem Deutschen Reich einer Lösung

arbeiten, gespendet worden. Denn auch in Amerika wachsen die Dollars nicht auf den Bäumen. Deutsche Sprachecke. Die deutsche Sprache in llapan. Nach Zeitungsberichten, die sich auf Mitteilungen eines deutschen I Professors, namens Dahlmann, ln Japan berufen, hat dort der deut- - fche Sprachunterricht weder während des Krieges, noch nachher Ein- ' vuße erlitte». Jin Gegenteil ist die Zahl der Deutsch lernenden Schü» i ler gewachsen. An den staatlichen Gyinnasien haben die Zöglinge zwi- i schon Deutsch

und Englisch zu wählen, nur in Tokio — so schreibt die 1 Zeitschrift des allgemeinen deutschen Sprachocreines — und Kioto gilt i auch Französisch als Hauptsprache, nämlich für solche Schüler, die später in die französische' Nechtsabteilung der Universität eintreten l wollen. Das sollen aber kaum hundert sein, während die deutsche Ab- - teilung sechshundert Studenten zählt, mehr noch als die englische. An den staatlichen Handelsschulen war früher das Englische als Haupt- / lvrame allelnherrschend

: jetzt wende» sich die Schüler daneben dem ’ Deutschen zu. In Tsingtau soll ein „Deutsch-Iapanischer Sprachenver» ein' entstanden sein, der seine Mitglieder (35 Deutsche und 60 Java- , ner), lauter Leute von Namen, I» beiden Sprachen fördern will. Die Ankunft des deutschen Geschäftsträgers Dr. Solf in Tokio haben die Javaner zu Kundgebungen für deutsche Sprache und Wissenschaft be nutzt. Sie sind eben noch immer kluge Leute. Um Vorstehendes besser zu verstehen, müssen wir auf die Kultur

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 14.01.1915
Umfang: 14
Weite 10.- Nr< 11 «Nteraner Zellun>' Donnerstag, 14. Jqnner 191S. Fristverlängerung für die Beantwortung der Note durch Serbien. ES wird ihm aber erklärt, daß Oesterreich-Ungarn sich darauf nicht einlassen könne. Fortschreiten der russischen Rüstungen gegen Oester reich. Der serbische Ministerpräsident überbringt dem österr.-ungar. Gesandten in Belgrad die Aut- wortnote der serbischen Regierung. Da diese nicht für genügend befunden wird, verläßt der Gesandte mit dem gesamten Personal

Einberufungen von Re servisten zu ihren Truppenkörpern. Anfrage Deutschlands an Rußland, was die russischen Rüstungen zn bedeuten haben. 27. Juli. Frau Kleißl erhält das goldene Aerdienstkreuz mit der Krone. Der deutsche Kaiser kehrt nach Potsdam zurück. Oesterreichsche Truppen überschreiten bei Mitrowitz die ungarisch-serbische Grenze. Rußland erklärt in Kowno Kriegszustand, d. h. es rüstet gegen Deutschland. Dennoch gibt Kriegsminister Suchomlinow Deutschland gegen über das Ehrenwort

^er s. Ver mählung Otto Steindl mit Frl. M. Müller. Telegramm des Zaren an Kaiser Wilhelm mit inständiger Bitte im Namen der alten Freund schaft zu Helsen und Oesterreich zurückzuhalten, ' zu weit zu gehen Antwortdepesche Kaiser Wil helms mit dem Anbot, nach Kräften die Vermittler« ' rolle'spielen zu wollen. A 30. Juli. Kaiser Wilhelm warnt den Zaren vor den schweren Konsequenzen einer Mobilisierung und nochmaliges Hilfeersuchen des Zaren. 31. Juli. Allgemeine Mobilisierung in Oester reich. Telegramm

der Pariser ^ gegen alle Deutschen, ebenso der Brüsseler gegen ^ alles Deutsche. Die Franzosen weisen alle italie nischen Arbeiter, zumeist ohne Lohnauszahlung in hilfloser Lage aus. Die diplomatischen Be ziehungen zwischen Berlin und Petersburg werden abgebrochen, während schon russische Truppen die deutsche Grenze überschritten, erklärt Deutschland -an Rußland den Krieg. Und ohne daß das deutsche Ultimatum ^von Frankreich beantwortet war, überschreiten auch./französische Patrouillen bei Altmünster

die deutsche Grenze. 2. August. Brand dreier Scheunen in Schenna. Vorpostengefechte an der deutsch-russischen Grenze bei Johannisburg und Eydtknhnen. Französische Flieger am Rhein und in der Nähe von Nürn berg werfen erfolglos Bomben auf das Eisenbahn geleise. Minmarsch deutscher Truppen in Luxem bürg zur Besetzung der dortigen deutschen Eisen bahnen. Der.russische KriegShafen Libau wird vom kleinen Kreuzer ^Augsburg' in Brand ge schossen. Alexandrowno wird von deutschen Truppen besetzt. - 3. August

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 11.03.1920
Umfang: 8
Finanzleitung des Bundes auch das Verständnis dafür einstellen, woher die Geld entwertung kommt und was getan werden muß, damit sie wieder verschwinde. Der Zusammenhang von staatlicher Vorschußwirtschaft und Geldver- Väfserung wird Gegenstand besonderer Erwägun gen sein. Verhandlungen zwischen Deutschland und Rußland. Zwischen Deutschland und Rußland wird ver handelt. Nach französischen Blättern wäre schon folgendes Abkommen abgeschlossen worden: Das Deutsche Reich verpflichtet sich, den Eisenbahn verkehr

, den Post- und Telegraphendienst wieder herzustellen. Das Deutsche Reich erlaubt die An werbung von Ingenieuren und Technikern und Elektrikern sür den Ausbau der russischen Berg werke, um die russische Industrie wieder in Gang zubringen. Deutschland verpflichtet sich, landwirt schaftliche Maschinen, Industriewerkzeug und Manu fakturwaren aller Art nach Rußland auszuführen. Das Deutsche Reich wird ferner zu einem noch festzusetzenden Preis Kohlen für die russischeIndustrie liefern und erhält

als Kompensation Getreide, Vieh und Rohstoffe für die deutsche Industrie. Die Räteregierung verlangt von Deutschland weder ihre amtliche Anerkennung, noch die Wiederher stellung der diplomatischen Beziehungen. Das An suchen an Deutschland, sofort 30.000 deutsche An siedler nach dem Wologdagebiet zu entsenden, ist noch unentschieden. Was mit der Türkei geschieht. Was die territorialen Bestimmungen desFriedens- oertrages betrifft, wird die Türkei auf Konstantinopel und den größeren TeilAnatoliens beschränkt

, daß in Scapa und Rosyth große Unzufriedenheit herrsche, daß rote Fahnen auf dem „Lion' und anderen britischen Haupt schiffen gehißt worden seien, daß in Bälde die britische Flotte den ganzen Krieg satt sein würde und nur auf das führende Beispiel der deutschen Flotte warte, um zum eigentlichen Bolschewismus überzutreten. Der glänzende Erfolg dieser Propa ganda wurde später durch die Ankunft der deut schen Flotte im Firth of Fort bestätigt. Auf die Frage, warum die deutsche Flotte nicht, wie ihr 14 Tage

vorher befohlen worden wäre, zum Kampf herausgekommen sei, antwortete der deutsche Durch schnittsmatrose: „Weil wir dachten, ihr wäret hier draußen jetzt Brüder; wir hörten, ihr hättet rote Fahnen gehißt und wartet auf unsere Ankunft in offener Meuterei, um dann selbst Bolschewiken zu werden und ein Gleiches zu tun.' — Wie er innerlich, waren es u. a. die sozialdemokratischen Parteiblätter und Parteiredner, die damals mit großem Eifer im Hinterland und an der Front den Irrwahn verbreiten halfen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 08.11.1919
Umfang: 8
. Nach Meldungen aus Agram scheint in Jugoslawien eine Art militärischer Diktatur zu herrschen. Demokraten »..Republikaner werden unter der Anklage des Hschverrates verhaftet. Man er wartet ein Ultimatum Südslawiens an Italien. * Das Deutsche Reich hat von der Entente den Auftrag erhalten, einen Großteil der an Frank reich abzuliefernden Kohle an Deutschöster- reich anzutreten. -- * Graf Michael Karolyi hat an den Oberstadt- Hauptmann eine Zuschrift gerichtet, worin er eine Prämie von 200.000 Kronen

Seite 6 Tiroler Vottsblatt« 8. November ISIS 7 Priamurgebiet: Offiziere Mannschaft Zivilpersonen Deutsche ' 41 137S — Oesterreich» 4388 4510 — Jrkuts kgebiet: Deutsche 893. 37Z6 — Oesterreicher 5S31 1S8S4 77Z OmSkgebiet: Deutsche - 128 74l)6 . — Oesterreicher 2414 78L05 1200 Jekater inen bürg gebiet: Deutsche 2 2790 1886 Oesterreicher 202 21488 1167 HZ befinden sich demnach noch in Sibirien an Oesterre ichern: OKiziere 12.5Z5, Mannschaft 124.697, Zivilgerangene 3140. Nach einer ziemlich

der „Reichspost', Dr. Friedrich Funder zum Gesandten in Rom bei« Vatikan -ausersehen. Das „Deutsche Volks blatt' behauptet, daß. Abg. Abram Gesandter beim Quirinal werden soll. * Infolge der Kohlsnnot wird auch der Per- ssnenzugsverkehr zwischen Wien und Linz ausge lassen. Der Schnellzug über Prag nach Berlin ist ebenfalls in Frage gestellt. * Wie die Blätter berichten, sind in der Ge bärklinik des Wiener allgemeinen Krankenhauses in den letzten Tagen sechs Neugeborene infolge unzureichender Beheizung

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 23.11.1912
Umfang: 12
, zog Otto siegreich durch ganz Dänemark bis an die Spitze Jütlands. Harald aber bat um Frieden und mußte Otto den Lehnseid schwö ren, während Dänemark an das deutsche Reich fiel. Auch über Italien waren nach dem Tode Arnufs von Kärnthen im Jahre 899 arge Stürme hereingebrochen. Lothar, aus burgun- dischem Geschlechts, hatte sich zum Herzog von Italien gemacht, war aber von Berengar, Herzog von Jorea im Piemontesischen, bei- eite geschafft worden, der nun selbst das Königreich in Besitz nahm

ein, wo er am 2. Februar in der Peterskirche vom Papste z um Kaiser gekrönt wurde. Zwar führte das deutsche Reich den Namen „Heiliges römi- ches Reich deutscher Nation', aber doch war ener feierliche Vorgang in der Peterskirche u Rom für die Deutschen von höchster Be deutung, denn seitdem blieb die Würde des römischen Kaisers mit der Krone der deutschen könige verbunden, und die deutschen Könige ließen von jetzt an „Deutsche Kaiser.' Die Kaiserkrone aber gab dem Deutschen Reiche ein besonderes Ansehen, und wie her

. Was nun Albanien, dieses außerhalb des Slawentums stehende Land anbetrifft» so ist es eine Täuschung, zu glauben, daß man es für eine türkenfeindliche Kombination gewinnen könnte. Es weiß, abgesehen von der Religionsfrage, gut genug, daß getrennt vom türkischen Reich es das Ziel fremder Begier den würde und daß es dabei seiner über lieferten Freiheit verlustig ginge. Nach dem vom französischen Minister präsidenten Poineare stammenden Vorschlag sollte aus Makedonien im Falle des end- giltigen Sieges

Krieg verkündete als Antwort auf die unvorsichtige Herausforderung der Christen» ;eit. Schon dieser Gedanke sollte die Feinde des Islams zum Nachdenken bringen. Wenn man anstatt Konstantinopel und das otto- manische Reich als eine Art Verbindungsstrich Bistümer Meißen und Merseburg, Havelberg und Brandenburg und das Erzbistum Magde- lurg errichtete, so daß das Heidentum im Osten immer mehr verschwand. Und als der Dänenkönig Harald in die von seinem Vater gegründete Markgrafschaft Schleswig einftel

war der Jubel les siegreichen Heeres, das seinen königlichen Feldherrn als Vater des Vaterlandes und iit'aifet begrüßte; bei seiner Heimkehr aber wurde er in Sachsen mit den höchsten Ehren empfangen. Während des Einfalles der Ungarn hatte ich auch Berengar, den Otto mit dem König reich Italien belehnt hatte, von neuem empört und sogar den Papst bedrängt. Der letztere rief daher Otto zu Hilfe, und dieser erschien mit Heeresmacht in Italien und zog schon zu Anfang des Jahres 962 in Rom

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.09.1921
Umfang: 6
einkehren. Wvhl aus diesem Beweggrund heraus hat die Kurvor- stchung beschlossen, das Theater wieder in Eigenregie zu übernehmen und den früheren langjährigen Direktor Scharf-Laube mit der Leitung zu betrauen. Meran hat nicht nur das Rechtauf ein gutes Theater: als Kurort von Weltrang hat cs die Pflicht, eine Bühne zu unterhalten, die mehr Ist, als eins „Provinzbühne' ün schlechten Sinne des Wortes. Von feiner heiligen Pflicht als deutsche Stadt sei hier gar nicht die Rede, die versteht

und neue Theaterkunst, wie Doktrinäre predigen wollen, sondern nur eine gute und schlecht«. Am '. konz. Meraner Konservatorium für Musik u. darstellende Kunst, Nennweg l>8/1, hat das Schuljahr am 1. September begonnen und werden weitere Anmeldungen für die Fächer Klavier, Violine. Cello Gesang. Gitarre, Laute Zither, Flöte all». Musik- und Har monielehre, Kontrapunkt, Musikgeschichte, deutsche und Fremdsprachen täglich 10—12, 8—6 Uhr entgegengenommen 11*56 Das August-hest der „Deutschen Jugend' bietet

den Kindern wieder einen sorgfältig ausgewähllen Lesestoff. Eingeleltet wird es durch das stimmungsvolle Bild „Der Taufaang' von Erna Dercht. Aus dem mit Bildern reich geschmückten Inhalt seien hervorgehoben: Mutschi', Märchen von Löwenberg: „Der Heuschreck auf Reisen', cht von Lohmeper, mit Bildern von Flinzer, „Die Bv' Gedicht von Lohmeper, mit Bildern von Flinzer, „Die Buben des Fulmensteiners', geschichtliche Erzählung von Emil Seidel, Bildschmuck von Adolf Schnabel: „Abend im Walde', Gedicht

von Gustav Appell, Bildschmuck von H. Ginzel; „Des deutschen Knaben liebstes Geschenk', Gedicht von A. Polzer. Den Schluß des Heftes bilden die „Bunten Steine' und die „Rätselecke'. — Bestellungen (24 tschechoslowakische Kronen, gleich Mark 16.80 kür den Jahrgang) sind zu richten an die Verwaltung der „Deutschen Jugend' in Reichenberg. Böhmen^ Ein deutsche» Gefangenenlager. Als Fortsetzung und Gegenstück zu ihrer bereits im 100. Tausend erschienenen „Gegcnrechnung' brin gen die „Süddeutschen Monatsheste

' die genaue Schilderung eines Cefa zur Ausgabe gela - ^ lige Photographien, die die Kriegsgefangenen selbst haben Herstellen lassen. deutsche» Gefangenenlagers. Das „Deutsche lGefangenenlager', itte September zur Ausgabe gelangt, enthält zahlreiche Bilder vom Leben der feindlichen Kriegsgefangenen in Deutschland, nach 1 Jugendlichem bis 16 Jahre, 1 Jugendlichen bis 18 Jahre, 1 Dame, 1 Mädchen bis 15 Jahren, 1 Mädchen bis 18 Jahre. 8 Längen — 240 m. 7. Tellertauchen. 8. Springen, Jugendliche bis 15 Jahre

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 06.08.1921
Umfang: 10
12 .Südtiroker Landeszelfnng.* Samstag^onntag, den 6. und 7. August 1921. j ! C Die deutsche Industrie im Monat Zull. Von unserem wirtschaftlichen ^-Mitarbeiter. Das Fortbestehen der Rheinlandssanktioen, der Polen» aufstand in Oberschlesien und der in einem gewissen Mähe da» mit zusammenhängende Rückgang des Markkursts sind die grundlegenden Faktoren für die Entwicklung der Industrie im Deutschen Reiche auch mährend >d«s Monates Juli gewesen. Wenngleich im Berichtsmoimt in einzelnen

Produkte dieser In dustrie außer den anderen Zöllen noch eine, besondere Am'uhr- abgabe erhoben wird. Außerdem leidet das Auslands^ chäft der Teerfabriken vor allem' mich dadurch, daß die Entente die Produkte, die vom Deutschen Reich infolge des Versailler Dik tates zwangsweise geliefert werden müssen, zu Schleuderpreisen wahllos auf den Markt wirft. Die Lage der deutschen Textilindustrie zeigt immer noch kein einheitliches Bud. Im allgemeinen aber hat sich im Monat Juli die Geschäftslage

weiter gebessert. Mitte 1919 be trug die Beschäftigung in der Baumwollindustrie durchschnitt- lich nur 15 Prozent der vorhandenen Maschinen. Innerhalb der letzten zwei Jahre hat jedoch gegen alle Erwartungen die deutsche Baumwollindustrie trotz schwerer Stockungen infolge unvorhergesehener rascher und starker Konjunkturwellen Im' ganzen aus eigener Kraft einen erfreulichen Aufschwung ge nommen. Die Spinnerei Ist zurzeit mit durchschnittlich 75 Pro zent sämtlicher Spindeln beschäftigt; die Weberei mit etwa

der Export nach der Schweiz wegen des dort verminderten allgemeinen Bierkonsums wesentlich zurückgegangen ist. Der Versand nach Uebersee entwickelt sich dagegen sehr günstig, ins besondere nach Südamerika, Aegypten und nach der Levante, mährend die Vereinigten Staaten, früher ein bäreutender Ab nehmer, infolge des bekannten Ackvhokierbotes vollkommen in Wegfall gekommen sind. Deutsche Sprachecke. Wie das Deutschtum tn EHNe arbeitet. End« Februar diefes Jahres hat die chilenische Regierung den Deutsch

Lago der bayerischen werden. den, daß hier tausende werter, Beamte, Techniker'und Kaufleute, dann-aber auch Lehrer, Aerzte, Geistliche, Krankenschwestern und Vertreter anderer Berufe ein gutes Einkommen finden können, wenn auch nicht vergessen werden darf, daß hier zuerst die Wildnis gerodet werden muh. Die Unternehmer gedenken auch, recht viele Auswanderungslustige aus dem Deutschen Reiche heran- ztiziehen, um hier eine neue deutsche Kolonie zu gründen. Die in der Nähe des Gebietes am Llanqulhue

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.10.1920
Umfang: 8
.) „Auch kam ich heute noch, um euch Botschaft zu bringen, euch und allen im Gebirge, die noch deutsche Männer sind: Das Reich hat einen neuen Kaiser! Was sagt ihr nun dazu?' Da fuhren sie alle in wilder Neugirde empor, um ringten und umtobten ihn. - „Geduld, Geduld, chic Waüern!' überdröhnte sie der Zanter. „Gebt eurer Meinung Urlaub - unb horchet gefälligst der meinigenl' > „Erzählt, Albertus Zant, erzählt!' Herr Walther und Gc-rtrüdis lauschten gespannt in Tiefe hinab. Herr Walther hatte »erregt

Meer! Nun aber laßt euch sägen: Schon zog Kaiser Friedrich über St. Gallen im festen Kon stanz ein und alle edlen 'Fürsten und Grasen g.us dem Thurgau, aus Schwaben und.vom Nheinls sie alle begrüßten den Staufer frohlockend als ihren geliebten Herrn. So glüht deS -alten Barbarossas Krone wieder aus und bringt dem Reich ein neues Morgenrot!' - '~ Tia fuhren sie alle mit Ungestüm empor und klirr ten mit den Schwertern und schrien: „Heil dem jun gen Staufer uu?> Heil seinem Führer Albertüs'Zantl' Herr

alt. Ein Herzschlag ist die Ursache des so plötzlich eingetretenen Todes. Schweres Autounglück. Anc 21. ds. kam in Brünn ein städtisches Automobil ins Schleudern und fiel in den Straßen graben. Bon den Insassen wurde der Kanzleirat Schebeck auf der Stelle getötet, der deutsche Bürgermeisterstellvertreter L u n j a c e k erlitt einen Bruch der Schädelbasis, schwere Arm- und Beinbrüche, sowie mehrere Rippenbrüche und wurde im sterbenden Zustand ins Spital gebracht. Ebenso hoffnungslos

— sie ist eben eine deutsche Frau —, ihrem Manne von dem Abenteuer des letzten Abendes zu berichten, doch sie erzählt den Vorfall — sie ist eben doch eine Frau — als wäre alles „nur ein Traum' gewesen. Wäre Frau Stabrin also an dem bewußten Abend beinahe - gestrauchelt, so ist ihr Mann zu eben dieser Zeit — gestürzt und die Frau, mit der er stürzte, heißt Gisela Hausmann. Run gekränkt oder beleidigt ist der Gymnasialprofessor Hausmann darüber fa eigentlich nicht, doch er möchte seine Ehe — die einzige

, was er längst erwartet: der junge Sta.fteo hatte mit kühnverwegener Hand des Reiches Krone au sich gerissen und durchstürmte nun die südli'lun Länder seines.aalten Erbes, döü päpstlichen Legateir sich zur Seite. Ein alter deutscher Traum begann sich zu erfüllen, doch sollte er auch den Frieden siir das Reich bedeuten? Hätten nicht Untreue, Berr'.t und Lüge ihren Samen al'zu tückisch ausgestreut auf allen Wegen? Wie konnte des Reiches und des Volk:- Rot gelindert werden,.solange Ich Kaiser um eine Krone

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.11.1915
Umfang: 8
Wontag, M. November.1912! ^lMuuer Nr. 26S. Seite I Verdeutschungen. Wörterbuch' fürs taglich« Leben von Dr. Fr. DuM. gib. 2^l^Xi Wir dttse«iHaf«buch eise» grüvdltcheu KeuaerS^ftM schi»m deutschm Sprache benutzt^ findet für ein seide Fremdwort meiste«» eweganie Anzahl, oft meMal» ew Dutzend deutsche Ersahwörter. ^ Neuester Band von ^Die Bücherder Rose': Goeches Mutter. Geschichten, Briefe,- Bilder, in denen diese liebmswürdigste» gescheiteste - und munterste Frau, die/je m deutscher Lust geatmet

der Süddeutschen Monatshefte) 2.04 X Neues Werden in Deutschland. Einiges zur Psychologie der Kriegszeit. 2.10 X Weltordnung und Weltkrieg. 2.10 X Ein neuer Taschen-Atlas der Kriegs- schauplätze. —.14 X Oesterreich Ungarn im Weltkriege WtMWWMMM Erster Band. Reich illustr., 400 Seiten start.Z Schön^geb. nur k Kronen. Hohenzollern-Vurg-Kalender 1316. 2.10 X Unsere Bayern im Felde. Erzählungen aus dem Weltkriege 1914/15, Be richte von bayerischen Feldzugs teilnehmern. Reich illustr. von erst klassigen Künstlern

^ ^ geb. 16.80 X MeZUMliste» WVDWm Im blutigen Karst. Gegen Monte negro und Serbien als österreich. Offizier. Mit vielen Bildern. geb. 4.20 X Im Schützengraben, auf der Wacht in Polen. geb. 2.80 X Treufest vereint. Eine Erzählung aus WMllMMMk! der Gegenwart mit vielen Bild. geb. 4.20 X Das Vild Ehris« im Wandel der Zeiten. IIA Bilder m. Erläuterungen. 4.S0 X Der deutsche Gedanke bei Jakob Grimm. 2.80 X Leiden. Sterben und Auferstehung unseres Heilandes Jesu Christi in den Worten d. Evangel. mit 17 Bil

. geb. 8.93 X Für unsere Feldgrauen: Neue Theodor Storm-Ausgaben. Je zwei Erzählungen in einem Bande. geb. für nur 1.44 A Humoristisches: Die orientalische Frage, beantwortet von der „Muskete', m. vielen Bildern 3.—X Habt Acht!' und „Einzelfeuer', mllit. Anekdoten je 2.—X Vom Lachen und Lächeln im Krieg, Anekdoten 1 —X Eine wichtige Frage: Was hat die deutsche Frau, im Weltkriege geleistet und was erwartet Deutschland noch von ihr? Die Antwort gibt das neue Buch von Thea v. Harbon: Die deutsche Frau

schweigende Schar ihrer Kinder deutend — jedem hatte sie ein schwarzes Tuchlein um den Hals gebunden—: ? „Arm? Meine Kinder sind nicht arm, wo ihr Vater vor seinen Kaiser sterben durfte, von dem Kaifersohn, dem Siegreichen, zum Dode je führte Nee, Freileinchen, die sind reich vors Leben, det se solchen Vater jehabt, den se nun da in fremde Erde injebuddest haben. Wir tonn» ^n nu nich dabei sew,' schloßt sie, und ihre Stimme. schwankte wieder ein wenig, „un darum habe ick nun hier mit de Kinder eene stille

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1917
Umfang: 8
zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten auch ein solcher zwischen letzteren und Oesterreich-Ungarn folgte oder folgen wird. Die Meldungen darüber sind alle unbestimmt. Da Oesterreich im verschärften U-Bootskrieg den gleichen Standpunkt einnimmt wie das Deutsche Reich, wird auch sein Verhältnis zu Amerika kaum ein anderes werden. —Nach einer Meldung der „Times' verbleibe der österreichisch-ungarische Botschafter in Wa shington. Präsident Wilson wünsche das Ver bleiben des Grafen Tarnowski in Washington

. Alles, was uns die geistige und leibliche Arbeit unserer Väter vererbte und Es gebt um deutsche Arbeit auf allen Gebieten Mag jemand reich oder arm. vornehm oder nerina. weise oder unweise sein, er hat nur zu kämpfen, und wir müssen alle zmsaMmensteben ?ii einem Ziel — dieses Ziel ist der Sieq. Was nützen die besten Vorbereitunegn für die Zeit nach dem Kriege, wenn wir vorher vernichtet sind. Daber sind alle Kräfte an den Sieg zu setzen und die Gedanken an den Frieden ihm nachzustellen.' „Schreckliche Unglücksfälle

. So schreibt das „Pariser Journal': Die Aufforderung Wilsons an die Neutralen, sich ihm anzuschließen, hat eine außerordentlich interessante Lage geschaf fen. Es ist möglich, daß nicht alle Interessier ten auf diese Aufforderung antworten, denn für Holland. Skandinavien und die Schweiz ist die Gefahr besonders groß. Deutsche Schiffe in amerikanischen Häfen unbrauchbar gemacht. Die deutschen Schiffe „Kronprinzessin Cä- cilie' und „Himalaya' in Newyork, „Vater land' in Hoboken und die in Manila liegenden

Dampfer wurden von den Besatzungen un brauchbar gemacht, indem die leeren Kessel ge heizt, die Schrauben entfernt und sonst Schäden an den Maschinen angerichtet wurden. — Das in Honolulu internierte deutsche Kanonenboot „Geier' wurde von der Besatzung in Brand ge fetzt. — Ebenso verlautet, daß die deutschen Be satzungen der in philippinischen Häfen liegen den Schiffe versuchten, die Maschinen zu zer stören. Oesterreich und die Vereinigten Staaten. Bis jetzt steht noch nicht fest, ob dem Bruch

. Der griechische Handel war völkig lahm ge legt. und der hierdurch bewirkte Schaden betrug meh rere Millionen Drachmen. Schließlich legten sich Frank reich und Rußland, durch die Entfaltung der engli schen Gewaltherrschaft äußerst beunruhigt, ins Mittel, und die griechische Regierung zahlte noch eine Aus gleichssumme von 186 666 Drachmen. Wenn man die sen 66 Jahre zurückliegenden Fall mit den jüngsten Er eignissen in Griechenland vergleicht, muß man über die Genauigkeit staunen, mit der die englischen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.03.1921
Umfang: 8
in ihrer Ostervummer die Antworten einer Reihe von Per sönlichkeiten aus dem Deutscheu Reich auf die an fie von dem Blatte gestellten Anfrage über den An schluß Oesterreichs an das Deutsche Reich. FeldmarschallHindenburg versichert die Stammes- . genossen in Oesterreich seiner herzlichen Teilnahme, erklärt jedoch, er könne sich nicht öffentlich über politische Fragen aussprechen. Reichskanzler Dr. Fehrenbach läßt dem Blatt mitteilen, daß er nicht in der Lage sei, eine Aeuße- rnvg über die zukünftige Gestaltung

der Verhält nisse zwischen dem Deutsches Reich und Oesterreich zur Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen. Der Reichskanzler verweist darauf, daß er wiederholt, besonders iu seiner letzten Reichstagsrede, in warmen Worten für eine Vereinigung Deutschlands mit Oesterreich Stellung genommen habe. Unter den ge gebenen Verhältnissen aber dürfte eine neuerliche Aeußeruug des Reichskanzlers nicht im Interesse des gemeinsam angestrebten Zieles sein. General Ludendorff lagt: Druck schmiedet zu sammen

. Wir werden ein Geschlecht werden, welches Vicht nur schwatzt, sondern handelt, und sein erstes Handeln muß die Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland sein. Der Führer der bayrischen Bauernpartei Doktor Heim meint, Geduld sei in gewissen Verhältnissen der höchste Grad von Tapferkeit. Keine Macht der Erde könne auf die Dauer trennen, was zusammen gehört. Daran mögen die Brüder jenseits des Inn denken. Sie Sutente und die Zahlungs weigerung Deutschlands. Die Note an die deutsche Regierung wurde am Freitag des alliierten

die Unter stützung aller Rumänen und schloß mit den Worten: „Mit Gott vorwärts!' Der Kommunistknausstand m Bittetdeutschtand. Kommunistische Aufrührer haben einige deutsche Jndustrieorte besetzt, in denen sie wie Banditen Hausen, Häuser ausplündern uud in die Lnft sprengen, Kassen ausrauben, friedliche Bürger terrorisieren. Diese Tätigkeit würde manchem Verbrecher gefallen, sie hat aber die Schattenseite, daß die Polizei mit den schärfsten. Kampfmittel«, mit Kanonen und Maschinengewehren die Ordnung herzustellen

sucht. Arbeiterblut fließt in den Straßen der Städte: aber wo stecken denn die Führer der Kommunisten? — Dr. Kurt Geyer ist in Moskau. Otto Braß ist auf dem Wege nach Rußland, ebenso Wilhelm Koenen. Bei Wilhelm Koenen ist es beinahe selbst- verständlich, daß er nie in Mitteldeutschland ist, wenn dort die Situation sich zuspitzt; denn er ist der bewährte Führer des revolutionären mittel deutsche« Proletariats. Fritz Heckert, Führer des Chemnitzer Proletariats und Mitglied der Zentrale, ist Koenens

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.02.1918
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 20. Februar 1918 Der Waffenstillstand mit Rußland beendet. In einer amtlichen Mitteilung stellt die kaiser liche deutsche Regierung fest, daß die Petersburger Regierung durch ihr Verhalten den Waffenstillstand tatsächlich gekündigt hat. Diese Kündigung ist als am 10. Februar erfolgt anzusehen. Die deutsche Regierung muß sich demgemäß nach Ablauf der vertraglich vorgesehenen siebentägigen Kündigungs frist (17. Februar) freie Hand nach jeder Richtung vorbehalten

. Abreise der Kommissionen aus Petersburg. Die deutsche Kommission, sowie die Kommissionen der verbündeten Staaten haben Petersburg am 15. Februar verlassen und am 16. Februar morgens auf dem Röckwege die deutsche Linie passiert. Obwohl Trotzky in seiner letzten Erklärung zu Brest-Litowsk auf die in Petersburg versammelten Kommissionen der Mittelmächte hingewiesen hatte, mit denen weiter über die Gestaltung der Be ziehungen zu Rußland verhandelt werden könne, hat die Petersburger Regierung die Tätigkeit

an das deutsche Kolk. Die Ukrainische Delegation in Brest-Litowsk hat der deutschen Reichsregierung folgende Erklärung an das deutsche Volk übermittelt: An das deutsche Volk! . Am?. Februar d. I. haben wir in dem tiefen und heiße« Wunsche, mit unseren Nachbarvölkern in Frieden und Freundschaft zu leben, einen Frie densvertrag mit den Staaten des Vierbundes unter schrieben, um dem nutzlosen Bruderkrieg ein Ende zu machen und alle unsere Kraft auf das eine Ziel zu vereinigen, unS die Form

zu sehen, und ebenso derer, die die Rückkehr der alten Gewaltherrschaft er streben. Jetzt, wo nach vier Jahren die starre Wand gefallen ist, die uns von unseren westlichen Nach barn getrennt hat, erheben wir unsere Stimme, um das Unglück unseres Volkes zu verkünden. In diesem hartnäckigen Kampfe um unsere Existenz sehen wir uns nach Beistand um. Wir sind tief überzeugt davon, daß das fried- und ord nungsliebende deutsche Volk nicht gleichgültig bleiben wird, wenn es unsere Not erfährt. Das deutsche

als einen Vergewaltigungsakt. Dem Willen der Nation Rech nung tragend, verbleibt der Regentschaftsrat im Amte, um das polnische Schul- und Gerichtswesen zu behüten, und den Nachfolgern die Idee des nicht verkleinerten Vaterlandes zu überliefern.' Die Arbeitsteilung zwischen Berlin und Wien. Ans Wien wird der „Frankf. Ztg.' gemeldet: Zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn ist eine Vereinbarung getroffen worden, wonach etwa noch notwendige militärische Handlungen in den Randgebieten von Großrußland dem Deutschen Reich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.12.1920
Umfang: 6
Anerkennung nochmals erkläre, die Anssührnng von ^ ^Stein unter Steinen' sei ganz ausgezeichnet und vorzüglich ' gewesen? • ' * JÜ» J!Alta ÜJI..Ü \m\ 1 .1 Ahi, wie mag der Papst uns christlich nun verlachen, Erzählt er seinen Welschen: Seht an, .so soll man's machen! Was er so schamlos spricht, o hätt' er'S nie gedacht: „Zwei Deutsche hüb ich nun auf einen Thron gebracht. Damit dacs Reich sie schwer mit Krieg und Brand belaste». Alldiewcilc füll' ich meinen Kasten. Ich treib' dem Opserstock

das Reich nach Rom verrate. Und doch, was blieb von mir, da ich nun weltlichen Gehorsam schvur? Wohl bin ich Patriarch zu Aglei, doch bin ich kaum ein deutscher. Ritter tneshr, denn ewig bleibt mir nun versagt, mit osfeuern Bisier für Kaiser und Reich zu kämpfen. Uno dies schmerzt tieker, o Walther, als all mein kirchensürstlicher. Glanz zu lindern weiß. Als Ritter ward ich erzogen, und Ritter wollte ich bleiben mein Leben lang. Doch ist kein deutscher Rit ter mehr, werRom gehorsamer als dem Kaiser bUUl

gegen Euch selbst, vieleüler Herr! Es lebt kein Ritter in deutschen Landen, dem nicht beionßt ist, wie viel Herr Wolsger von Ellenbrechtskirchen für Kaiser und Reich ge tan l' „Erlaubt Ihr? Getan vielleicht, was aber kann er jetzt noch tun? Nun muß sein Fäl/iclein nach dem Winde »vel-cn. und gilt noch, wenn er die seltene Kunst versteht, in Deutschland Welse, in italischen Landen Ghibelline zu sein. — Doch lassen wir das!' Schon hatte der Greis sich wieder zu ragender Höhe aufgerichtet und seine scharfen Lippen mnzrickle

: Ihr wißt, um wenig Hälse es, darüber zu schweigen — der junge Staufer ward in Welschland geboren, von Lüelscheu erzogen, nach welscher Lehre ward sein Geist geschnli, und näher liegt ihm arabische Weisheit, als deutsche Sitte und Zucht. Auch laßt Nils Fürsten eines noch besorgt um seine Seele sein! Es köirnte seinem Feuergeist gefallen, mehr noch, als dem Reiche rin Vater, fremder Länder Beherrscher werden zu wollen, denir allzuoft schon sprach ec in seinen Jünglings- träumen vom großen Lie^andec

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1920
Umfang: 12
. Klar vorgezeichnet ist eure Aufgabe. Es gilt, auch im neuen Staatsverbande das Land von Salurn bis zum Brenner als deutsche Südmark zu erhalten; es gilt, deutsche Kultur eifrig zu pflegen, an deutscher Sprache, deutscher Sitte, deutschem Wesen zäh festzuhalten: es gilt zu arbeiten, nicht zu verzagen. Dann niag die Zukunft was immer bringen: neue Zeiten werden die alten Südtiroler finden, ein deutsches Kernvolk, das der Allmutter Germania wert ist. Blockpolitik oder Parteipolitik. Bon Dc. Wilhelm

und Frühsommers, die uns hier mit Märzenschnee, Aprilschauern, Maifrösten häufig um den Lenz betrog, dachten wir des Südlandes, unseres Sudlandes; und wer den Gedanken ln die Tat umzusetzen verstand,- eilte zum Bahnhof und fuhr von hinnen. Es war, glaube ich, wirk lich ein Märchen. Denn damals gab es noch gohei?te Eisenbahn», wagen mit ganzen Fensterscheiben und man durste in seinem Abteil bequem liegen nnd schlafen, bis die Morgensonne weckte. In ihrem goldigen Schein sah man das deutsche Drautal er glühen

, sah das deutsche Pustertal mit seinen Matten und Wäldern, seinen Dörfern und Triften, gebettet zwischen eises starren Felsenwächtern den Frieden träumen. Und plötzlich: bunte Blumen auf den Wiesen; keusche weiße Dirkenleiber wehten, in die zarten grünen Schleier ihrer Zweige gehüllt, im Rhythmus sanfter Lüfte; des Südens Wärme glitt belebend durch die Glieder und man fuhr, an taufend brennenden Kerzen von Kirichenblüten und Aprikosenranken vorbei, in den lachenden Frühling hiiisln

sind es, die eine gütige Natur Dir an die Wiege gebracht hat. Ich gehe heute im Geiste über die Bozener Wassermauer, von der Talfer leisem Rauschen begleitet, nach dem rebenumsponnenen Runkelstein oder über die GrleserHeinrichs promenade, wo stille kleine Echsen mit klugen Äuglein mich be trachten, um König Laurkns Reich zu schauen, den Rosengarten im Abendglühen, behütet von den stolzen Zinnen des Schiern und Latemar. Ich wandte heute im Geiste durch die Meraner Gilfanlage, den Valerienarten, den Elisabethpark

aber auf die Römerherrschaft gleich die germanische folgte. Das ist lange her . . . Seit 1400 Jahren schon ist Bozen eine deutsche Stadt. Und bereits um 770 wurde auf den Stuhl von Süden ein deutscher Bischof berufen, von Karl dem Großen das Bistum der Salz burger Metropole angegliedert. Deutsche Handelsbeziehungen, deutsches Recht ist nachweisbar bis ins früheste Mittelalter und der oeuttche Minnesang trieb auf Deinem Heimatboden die herr lichsten Blüten: Herrn Oswald von Wolkenstein, Herrn Leuthold von Süden, Herrn

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
als die deutsche war. Die Engländer hatten Schiffe allergrößten und modernsten Typs. Dreadnoughts von M.Mi) Tonnen, gegen die deutsche Kriegsflotte !, ent sandt. Schiffe, vie die Engländer bisber sorg sam in ihren Verstecken hüteten, um sie ersi als ! letzten Trumpf gegen die deutsche Marine aus- ! zuspielen. Uni so mehr muß der Sieg der j Deutschen über die Engländer in der Nordsee ! als wahres seemännisches Meislerstück bezeich net werden. Mit liefer Freude nimmt Oester- reich-Ungarn am Seesieg unserer

' gelang es ihnen, in etwa 400 Meter Ausdehnung in unserem vordersten Graben ! Fuß zu fassen. Sonst wurden die mehrfachen > feindlichen Anstrengungen unter schwersten. ! Verlusten abgeschlagen. Oestlich von Obe r- ! s e p t brach eine deutsche Erkundigungsabtei- ! lung in die französische Stellung ein. und kehrte ? mit Gefangenen und Beute zurück. ! Oberste Heeresleitung. Aus Stadt und Land. Die Brixener in den Kriegsschriften. Iln- ler der abschreckenden Fülle von Kriegsbüchern Die französischen

Verluste bei Verdun. Eine neutrale Berechnung in der Schwei zer Presse über die bisherigen französischen Ver luste vor Verdun schwankt zwischen 3VÜ.VVY und ZFV.WV Mann. M Mk SktWW dkZ lkli Die deutsche Minderheit sieghaft gegen die englische UebermachL. Engländer. Schwere Verluste der Berlin, 1. Juni. fWolffbureau.) Amtlich wird mitgeteilt'. Die deutsche Hochseeflotte stich am 31. Mai auf den erheblich überlegenen Hauptteil der englischen Kampf flotte. Es entwickelte sich nachmittags und nachts Mischen

Kriegsflotten zusam- Nen, und obwohl die Engländer eine erheb liche Aeber legen heit über die deutsche Hochseeflotte hatten, zeigen die Verlustziffern, die Engländer gegenüber der deutschen Minderheit eine schwere Niederlage erlitten haben, eine Niederlage, die für die hochmütigen „Beherrscher der Meere' um so bitterer sein muß, da durch diese Seeschlacht abermals wie schon so oft in diesem Kriege der Beweis der Ueberlegenheit deutscher Seetüchtigkeit über das alte britische Seevolk erwiesen wurde

? angeordnet, daß dem Leutnant Erzherzog ' ' j W ilhelm FrHnz Ioses des Ulanenre«b- ^ ' s Nr. 13 für tapferes Verhalten vor dem deutsche Ruhmestat in der Nordsee als des bedeutendsten Ereignisse des gegenwärti gen Seekrieges und beglückwünschen die kühnen deutschen Seehelden mit sreudiger Begeisterung zu ihren großartigen Leistungen. Der herr liche Erfolg der deutschen Kriegsflotte ist um so höber einzuschätzen, da die englische Flotte nicht bloß an Zahl, sondern auch an Größe der Schiffsein!;eiten stärker

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.07.1921
Umfang: 8
ge opfert haben. Aber feien wir gerecht! Wars herüben besser? Hat die deutsche Schurkokratie von 1916 de« Vaterlande mehr Treue bewahrt? Sie leugnen bloß deu Dolchstoß von Hinte«, sie find nicht so herzig aufrichtig wie die Hendl- docher und Schlawiner an der schönen blaSe» Donau. Die machen jetzt schon ein Volkslied dara»s, eine Hstz, wie sie gar so fesch die Habsburger usd das alte Reich verraten haben. Das Lied heißt: .Der fesche Judas von der Wieden' oder so ähnlich und hat den Refrain: „Vakaft's

sich dem Rolen Kreuze Hans Delazer aus Buchenstein, wohnhaft in Gries bei Bozen, als aus der Kriegsgefangenschaft i» Saratov rückgekehr'. Er war als Zugsführer des 3. TKJR. am russischen Kriegsschauplatze am Z. Juni 1915 gefangen genommen worden. In Saratov heiratete er eine Deutsche, die mit Delazer nach Südtirol gekommen ist. I» statte« verstorbene KriegsgefattKeve -m» Tirol. Die Landeshilfsstelle für Kriegsge fangene in Innsbruck veröffentlicht folgende ihr vom Kriegsgefangenenamte in Wien zugegangene

und der gleichen mögen sofort dem Sekretariat der Tiroler Volkspanei mitgeteilt werden. Das Sekretariat der Tiroler Volkspartei Bozen, Mufeumstraße 27. Zur Ansullierung des Abg. Dr. Reut- Nicolussi in Rom meldet die Stefaui: Der deutsche Abgeordnete aus dem Trentino, Nicolusst, wurde beim Verlassen des Monte Citorio von einem Individuum insultiert. Die Polizei hat eine strenge Untersuchung des Vor falles eingeleitet. Der Präsident der Kammer ließ deu deutschen Abgeordneten sein Bedauern

und erzShle^ wie sie ihr Land verkauft uud verraten haben und wie schlau sie Treu und Glauben mißbraucht Hab-?,, um hinterm Rücken der Kämpfer Hochverrat zu treiben. Da ist tu Wien ein Schuft, der heißt Julius Deutsch (Halbjude); der berichtet lachend und ganz außer sich vor Stolz, wie er im brüchigen Oester reich sein Galgenhandwerk als Spion trieb. Er war Offizier (!) im Kriegsministerium — daß der feige Lump nicht an die Front «ing, !A selbstverständlich — und er wußte es so einzurich ten

zwar nicht sagt, aber was man sich leicht denke« kann. Der dumme Pöbel liest das und freut sich usch darüber, wie der Staat von- feilen Schuften verates und verkauft worden ist. Der Sauhund Deutsch, der Aktendieb und Hoch verräter, ist nach der Revolution Leiter des öster reichischen Heerwesens geworden! Der andere Lumv, der Otto Bauer, aber wurde Bundeskanzler!! (Soll heißen: Bundesksnzler-SteZ- Vertreter. Die Red.) DaS war Oesterreich, für das wir unsere 3»' gend, unser Reich, unser Glück, unsere Macht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1915
Umfang: 8
sich diese Tatsache stets vor Augen halten, um die gewal- ! tigen Schwierigkeiten des Krieges ermessen zu ! können, die Italien zu überwinden habe. Tar sächlich seien Erfolge erreicht worden, weil Die Stimmung in Amerika. O. E. Lessing, der Professor für deut sche Literatur an der Universität Illinois, ichreibt im 1. Juni-Heft des .,Kunstwortes' über die Volksstimmung in Amerika, indem er davon ausgeht, daß die deutsche Ausklärungs arbeit immerhin einige Ersolge aufzuweisen habe: Es könnte geradezu verhängnisvoll

sein, wenn man sich in Deutschland der Täuschung überließe, als hätte sich die Stimmung allge mein und entschieden auf die deutsche Seite ge neigt. So schnell und so leicht wird der Sieg der Wahrheit nicht errungen. Bedenken wir einmal: jedem deutschen Aufsätze stehen zwan zig deutschfeindliche entgegen. Oft neutrali siert die Leitung eines Blattes, das einen deutschfreundlichen Aufsatz ausnimmt, um den schein der Unparteilichkeit zu wahren, dessen Wirkung durch eine warnende Anmerkung für den Leser. England besitzt

verleumdet, verketzert und ver- zerrt wird. Englische und sranzösische Theater stücke und Wandelbilder werden die Deulschen- he!'e vervollständigen. So schlimm bestellt ist es um die deutsche Sache, daß namhaste Akademiker, wie Bran der. Mathews. nun ungestraft nicht nur den Wert deutscher Kultur der Gegenwart leugnen, sondern auch die Leistungen der Vergangenheit herabsetzen. Die Gelehrten ..wissen' es. daß sei: Goethe und allenfalls Heine kein deutscher Künstler „gelebt' hat. Sie wissen es ganz genau

, daß der Ruf deutscher Wissenschaft un begründet ..ist', und daß England und Frank reich in Literatur. Kunst, Wissenschaft und Technik, kurz in jeder Knlturerruuaenschast dem militärischen Reich der Bismarck und Nietzsche weit überlegen sind. Fragen wir nach dem Grund solcher Verblendung, so mimen wir uns ! daran erinnern, daß die Auglo-Amerikaner in diesen Tagen ihr englisches Srammesgesühl ebenso leidenschaftlich steigern wie die Dentsch- Ainerikaner. Die Steigerung des Nassenbe- > wußtseins macht

diesen Kamps so hestig und so zäh in unserem angeblich neutralen Lande. Vergessen wir nicht, daß die Anglo-Amerikaner im öffentlichen Leben, in der Politik, in )er VenvalNlüg und im Schrifttum die führende l Nolle spielen: daß sie sich den Deutsche!', und Jrländern gegenüber immer noch als die ur sprünglichen Herren des Landes fühlen und gebärden. Von dieser Klasse Menschen kann man jetzt unmöglich eine deutsch ir>'in>5liche Stimmung erwarten. Und leider lmben die Anglv An^'i ein gewisses Recht

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 14.01.1921
Umfang: 12
, das deutsche Reich durch ihre Friedensver handlungen und seitherigen Taten in der Welt so schwer zü kompromittieren, daß das Reich heute wieder vor einer akuten Krisis steht und jeden Tag den Einmarsch fremder Truppen erwarten muh. Die Regierung des Kaiser Wilhelm hat allerdings den Krieg verloren, aber ihr gehörte die Achtung der Welt. Die Nachfolger untergruben aus lauter Klugheit das Zutrauen zu Deutschland und schädigten damit ihr Land ebenso sehr, als die frühere Regierung. Die übelste Politik

gehangen hätte, und die Marneschlacht und damit der Krieg wäre für Deutschland gewon nen worden. Dann würde Bethmann heute als einer der größten Staatsmänner Deutsch lands gefeiert werden. Wenn aber die deutsche Regierungspresse nun Steine nach dem Toten wirft, so muß man doch sagen daß sie am allerwenigsten befugt ist. jemanden politische Fehler vorzu werfen. Denn die revolutionäre Regierung und ihre halb sozialistischen.. halb katholisch- demokratischen Nachfolger haben es verstanden

in das Privatleben zurück, wohin er schon längst gehörte. Was er für Italien getan hat, als man sich zum Kriege gegen Oesterreich rüstete, wird in der Geschichte vergessen sein gegenüber der ungeheuerlichen, grotesken Komödie von Fiume, welche die Herrlichkeit des Poeten-Garibaldi zum Schei« lern brachte. MMO lllid MWliMW. Gegen das Märchen der alleinigen Kriegs schuld Deutschlands kämpft Professor G. L. Dickifon, der im „Manchester Guardian' unter anderem folgendes ausführt: Ich glaube nicht, daß die deutsche

Regierung für den Krieg verantwortlich war in dem Sinne, daß andere Regierungen überhaupt keine Verantwortung trugen. Ich bin nicht der Meinung, daß das deutsche Volk, weil es mit dem Kriege sich abfand, nachdem er ihm von seiner Regierung aufgedrängt worden war, deswegen für ihn verantwortlich ist. Auch wenn jeder 1914 lebende Deutsche für den Krieg „verantwort lich' wäre, wie könnte dies von den seither geborenen Kindern gelten, die jetzt zugrunde gehen, um für die Verantwortlichkeit zu büßen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.10.1914
Umfang: 8
hat den Kriegsfürsorgezwecken 10.000 Mark gewidmet, und zwar für das Deutsche Reich 6000 Mark und für Oesterreich 4000 Mark. Letzterer Betvag, gleich 5060 i^, wurde dem Kriegshilfsbu-- reau des Ministeriums des Innern bereits über wiesen. > . - MZN Die Kriegsbeute in Antwerpen. Die Deutschen erbeuteten in Antwerpen auch 400 Automobile. Diese ivaren vorher durch Her ausnehmen der Motren und der Zündung un brauchbar gemacht worden, aber die Deutschen wußten sich, zu helfen. Die Bestände der großen Automobilsabriken wurden

in der Bacska und mar schierten gegen Ofen-Pest. Die Frauen schrien: „Das ist eine Luge!' Sie hätten aus Feldpost briefen erfahren, daß die Oesterreicher im Innern von Serbien stünden. Die Frauen wurden immer mlder, rissen Pasic «us Sem Wagen und schl' auf ihn los. Eine riß an -seinem langen Bart und erst «als Hilfe kam, gelang es, ihn zu befrei en. Der deutsche Sängerbund für die Kriegsfürsorge. Der die deutschen Sänger des Deutschen Rei ches und Oesterreichs umfassende Deutsche Sänger bund

Kriegsminister erstatteten Bericht betrogen die Verluste des englischen Heeres in den Kämpfen an der Aisne vom 12. September bis 8. Oktober an Toten und Verwundeten und Vermißten 561, Offi ziere und 12.980 Soldaten. Von den Engländern geraubte Dampfer. Pari s, 22. Oktober. (KB) Der hiesige „New- york Herald' meldet aus Port-Said: In Alexan drien ist ein Pvisengericht.-eingesetzt, das über die Beschlagnahme des österreichischen Dampfers „Kör ber' und 13 deutsche Dampfer zu entscheiden ha ben

wird. Diese 14 Dampfer liegen in Port-Sait und werden nach Alexandrien gebracht, v England nimmt die ausländischen Rennpferde weg. Nach einer „Temps'-Meldung hat die englische Regierung die den Deutschen und Oesterresch'-Un- . Donerstäg, den 22. Oktober 1914. garn gehörigen, in -England befindlichen Renn pferde um eine Million als Kriegsbeute verlaust. Japan raubt weiter deutsche Inseln. Das „Reuter-Buro' meldet aus Tokio vom 20. Oktober: Das japanische Marineministerium gibt bekannt, daß die Marschall-- Mariannen

. Und was könnte man bezüglich der inneren Politik Rußlands sagen, das einen so großen Teil der Bevölkerung massakrieren läßt? Zahlreiche Unterdrückungen und Grausamkeiten, verübt auf Grund nationaler -und religiöser For derungen, -spielten den Hauptgrundsatz der Politik Rußlands. Pflicht der Zivilisation ist es, ein Reich zu vernichten, das so viel Tyrannei verbreitete, und die Kölker aus den Ketten zu befreien. In dieser Richtung muß man auch die Hilfe der ge knechteten Völker Europas und Asiens^ Betracht ziehen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
heroorhcbt. Mit dem Zusannnenbruch der Mark, lesen wir da, seien wertvolle Büchersammlungen, unersetzbare Zcltfchriftcnreihcn und die Nest auflagen der noch auf gutem Papier und In guten Einbänden her- gestellten Bücher zu Spottpreisen ins Ausland gegangen. 2lls Schutz dagegen und zur Ausnützung dieser Verkäufe für die deutsche Wirt schaft sei das Bücherausfuhrverbot erlassen worden, das allen Be strebungen, deutsche Bildung, deutsches Wissen und deutsche Kunst zu verbreiten und die 2luslanddcutschcn

, bis zu Hans Thoma und Wilhelnt Stein haufen hat die deutsche Malerei in Frankfurt eifrige Pflege und besondere Prägung gefunden. Das großartige Vermächtnis des „Kunftinstitutes', das Johann Friedrich Städel vor hundert Jahren seiner Baterstadt hinterließ, und das sich zu einem der berühmtesten Museen Deutschlands, ja Europas entfaltete — das eben jetzt durch die neue Stiftung des Lieblg-Hauses be deutsame Erweiterung erfahren hat —, gab diesen Bestrebun gen den Mittelpunkt. Die deutsche Baukunst

, behauptet die „Wocben-Voß', wenn zu derselben Zeit nicht auch die 'Buchhändler im deuischen 'Ausland, besonder:- die Schweizer, eine Neneinng der deutschen Bnchnusstchr und erhöhte 2iu-:-iands- preise für das deutsche Buch verlanat Hütten. lind zwar seien das 'Buchhändler mit großem Laaer gewesen. die durch andere Buch händler ebne Büchervorräte Schaden fürchteten. Denn diese bänen dieselben 'Bücher, die von den alteingesessenen nach für amo Mar? gelaust morden waren, für die gesunkene Mark

(also viel billiger) einschaisen iönncn. Der in Deutschland ansässige Buchhaichser hätte außerdem durch nnmitteltarcs 2lngebot an Bücherkänfer irn Ausland den ausländischen Buchhändler unterbieten und ihn mit seiner alten Kundschaft entzweien können. 'Aber (und das klingt wieder bedeu tend glaubwürdiger) die deutsche Verlcgerschait bube durch diele Ver- teucrnng des ins 'Ausland verkauften Buches dafür das Puch in Deutschland selbst etwas billiger verkaufen können, als sie durch die unablässige Prei--sleiaernng

. — Nun mit dieser Meinung wollen wir, die Bnchkäufer und -Leser hierzulande, frei genug Herausrücken und sind hierbei der Mcinnng. daß auch die Buchhändler Südttrols sicherlich keinen anderen Standpunkt einnchmen werden. Wir haben es das Jahr her bitter genug empfunden, daß auch das einzige Band, das uns mit unseren Brüdern in Deutschland verliiüpsie, das Band der Geistes-, Bildungs- und Sprachgemeinschaft, merklich gelockert worden ist. Durch die unerschwingliche Höhe, aus die das deutsche Buch

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1921
Umfang: 8
S«te S. Mittwoch, Der Angriff der Polen geht von den südlichen K»eisen aus gegen die deutschen Gebiete. Die polnischen Truppen stehen an der Oder, um den Uebergang über den Fluß zu erzwingen. Die d eutsche Bevölkerung des Kreises Rybnik leistete o erzweifelten Widerstand. Auf dem ganzen linken Oderufer von Olsar ab wird gekämpft. Alle deutschen Parteien und Gewerkschaften fordern die deutsche Bevölkerung Oberschlesiens a uf, sich durch nichts, auch nicht durch die schwersten Herausforderungen

, in dem er alle wehrfähigen Oberfchlesier ausfordert, die Waffen zu ergreifen. Die Stadt Großstrelitz wurde Donners tag, 7 Uhr abends, aus Geschützen beschossen. Die italienischen Truppen verteidigten die Stadt ge meinsam mit den deutschen Freiwilligen. Auch bei Ratibor haben Deutsche und Italiener gemeinsam gekämpft. Sollte die Meldung sich bewahrheiten, daß man erst durch Verhandlungen mit Korfanty Herr der Lage «erden muß, so würde, meinen die Blätter, das Ausflammen einer deutschen Selbstschutzbewe gung in größtem

, daß die ganze Aktion von staats männischer Klugheit oder Würde zeugt. Eher der Beweis für eine Massenpsychose unter dem Ein fluß einer von ausländischen Agenten geschickt betriebenenAgitation in Presse und Versammlungen. Daran ändert auch nichts die Tatsache, daß der Bewegung auch -ideal veranlagte Charaktere in guter Meinung zum Opfer gefallen sind. Wir deutsche Sjidtiroler im besonderen haben allen Grund, das Ergebnis der Abstimmung zu bedauern. Ein Tor, der anders denkt! Da nun am 29. Mai

politik rechnen. Ein Bettler, der die Hand aus streckt, um eine Gabe zu empfangen, und gleich zeitig mit der anderen zum Faustschlag ausholt, ist, je nachdem er sich an einen Schwächeren oder Stärkeren wendet, ein Verbrecher oder ein Wahn sinniger ; wenn er aber so handelt, ohne sich über das Stärkeverhältnis klar geworden zu sein, ein Verbrecher und Tor zugleich. Wir wollen annehmen, daß das, was in der Anschlußfrage heute in Oester reich und speziell in Tirol geschieht, vorwiegend vom pathologischen

mit Recht gegen diejenigen wenden d- es geflissentlich irregeführt haben...' ' Und Dr. Joseph Eberle schreibt zur oleick-n Frage im „Neuen Reich': „... Die Kundaeliu^' w»llte vor allem eine Demonstration ge^ii d Entente seiy, die dem unglücklichen Deutschijs^ reich immer wieder Hilse, Aufbaukredite verspricht sie aber nicht gibt. Die Kundgebung Tirols U begreiflich als ein Akt der Verzweiflung ein^ Volkes, das von den Folgen des Pariser Frieden- besonders schwer getroffen ist; das hungert, frie

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