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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.07.1861
Umfang: 6
der eigenen Herrschaft willcn> deltm. man wollte die Herrschaft über den Fürsten haben, d ie weltliche Mach? sollte der geisiliciirn auch im Weltlichen Unterthan sein. Und eben die deutsche Geschichte ze igt uus, daß dieser Absolutismus angestrebt worden scs.. (Lebhaftsr Bei fall von allen Seiten.) - . Und wer das bestreitet, der müßte l kein .Dentfcher sein, der müßte nicht erröthen> müßte sich nicht schä men nnd zugleich entehrt fühlen, wenn die deutsche Geschichte ihm beweist

lehrte, als einen obersten Grundsatz der Kirche, „mein Reich ist nicht von dieser Welt, gebet Gort was Gottes und dem Kaiser was des Kaisers ist.' Meine Herren, das ist wahre Freiheit, für welche die Lehre ist. Ob die Kirche für die Freiheit war, das. möge die Ge schichte beweisen, darüber möge die Geschichte als Weltgericht richten, wenn wir nicht mehr sind. (Stür mischer Beifall links , im Centrum und auf den Gal- lerien.) Wir sind dafür, daß die Kirche ihre Frei heit habe, wir sind aber dafür

werde, was Jesus Christus selbst lehrte „mein Reich ist nicht von dieser Welt.' (Beifall von der Linken und auf den Gallerieu.) Abg. Zeleuy (Böhmen) weist darauf hin, daß alle Hoch- und Mittelschulen bis zum Momente deutsch sind, daß auch in den Mittelschulen, wo die Jugend überwiegend böhmisch ist, alle Gegenstände in deut scher Sprache gelehrt werden. Die Volksschulen wur den in deil Städten mit Eifer germanisirt, so daß beinahe alle Staatsschulen überwiegend deutsch sind. Selbst iu.Prag gibt es keine rein

un serer Nation. Bischof Dr. Litw in owicz: (Galizien.) Schon beginnen die Feinde Oesterreichs zu behaupten, daß dieses Reich mit seiner Reichsvertretnug eben kein Glück habe; vor 12 Jahreu wqr eme solch? Versamm lung, sie hatte eine hohe und große Aufgabe mitten unter der Verwirrung von allen Ecken nnd Enden des großen Hauses zu erfüllen, nichtsdestoweniger setzte sie sich wohlgemut!) au die Tafel uud griff nach allem , was ihr unter die Hände kam. Man sagt von il>r, sie leide an Ueberladung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 03.08.1859
Umfang: 6
V4R Wirkung haben. Und so eben lesen wir. daß die halbosfkjielle Patrie Misere Jnvasionsfurcht, falls sie fortdauern sollt^, als eine Beleidigung 8. Napoleons anfleht; ja daß ö. Napoleon darin einen »Affront« seiner Redlichkeit erblicken werde. Nun da» nennen wir offen und eben so kühn wie geradeheraus gi. sprechen. Wir nennen dies eine deutsche Drohung. Da haben wir einen ciisus delli, sobald L. Napoleon einen Vorwand drauckt, st^ und fertig. Wenn unsere Minister »och einen Funken Courage

, welches uns zur Vertheidigung zwingt. Ein solchlS Argument kann wohl kaum für einen Engländer gemacht fein. Die Vergleichung der Kosten kann Einen Mann nicht Vieren gleich machen. Wir können nicht einmal Frank, reich die Erfindung tiescr Logik zuschreibe». 2» der nämlichen llriterhauStebatte ward schon hervorgehoben, daß das Armee- butget zwar 13,000,000 L. betragt, daß aber nur 4,000,000 L. davon auf den Unterhalt von Soldaten kommen. Ungeheure Summen verschlingt dqs FestungSwesen daheim und. auswärts

Besitzungen unv uneinnehmbarer Posten um den Erdball gezogen haben. Allein Europa gegenüber ist unsere Politik eine, rein defensive. - Wir halten unsere Colonien im Interesse der ganzen Welt. Wir öffnen unseren Hantel der ganzen Welt und lasse» ganz Europa an unseren Vortheilen, tie dci dercCivilisirung der Barbaren erstehen, Theil nehmen. Daher haben wir keine» Streit mit einem Nachbar > und nur ein Interesse, mit dem selben in guten Verhältnissen zu bleibe». 'In der That, unser Reich ist der Frieden

haben. DaS. römische Projekt will dem Papst nicht blos den Ehren- sondern auch den wirklichen Vorsitz vindiciren, und die BimdeS- Armee zur Niederhaltung der innern und äußern Feinde bestimmt wissen; .Piemont ist mit keinem der beiden Pläne zufrieden, eS will in keinen Bund mit Oester reich zusammentreten,, außerdem unbedingte Nichtinter- vention stipuliren; sein Bevollmächtigter in Zürich soll den Befehl baden, inir über die Grenzbestimmungen, aber weder über die Stiftung deS Bundes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.08.1860
Umfang: 6
deS Friedens von 1356 zu halten, was vielleicht absichtlich fortgelassen ist. Denn eS folgen Schlag auf Schlag der französischen Politik ungünstige Omina, und zum Schluß wird sogar dem französische» Kaiser noch geschrieben, die deutsche Militärsrage sei in Teplitz im Principe zur Austragung gekommen. So der wesentliche Inhalt deS französischen Rapports, der mit meinen dem „Tir. Boten' gemachten Mittheilungen größtintheilS übereinstimmt. — Hierbei mag noch daran erinnert werden, daß. L. Napoleon EhalonS

und dessen auswärtigem Minister. Baron de Vriöre, Unterredungen gehabt, welche unbedingt von äußerster Wichtigkeit sein werden. — Die deutsche Handelefl>.'lt- beläuft sich nach den neuesten Berechnungen aus 43,000 Schiffe von 2.450,000 Tonnen; mit Ausschluß der Küsten- und Flußschifffahrt auf <973 Segelschiffe von 1,257,000 Tonnen und 149 Dampsschiffe von 73,000 Tonnen, im Ganzen 5122 Schiffe von 1,330.000 Tonnen. II? Florenz. 19. Aug. Jldefvnzo Giusti, bishe riger Anwalt deS „Lonlemporgneo,' hat die fernere

, ist, daß ein Republikaner einen Erz-Covino vertheidigt hat. — Am vergangenen Mitt- woch war die ganze Stadt beflagg«; nich, vielleicht um'S NapoleonS-Fest, sondern um die Landung Garibaldi'S in Calabrien zu feiern. Diese Landung hat sich in diesen 5 Tagen auf bloße Erplorationen revuzirt. Dagegen' lesen wir. daß in Calabrien Lager von calabresischen Aufständischen vorhanden sind, während nach einem Tag älterer ofsiciellen Depeschen aus Neapel daS Reich dies- seitS deS FaruS vollkommener Ruhe genießt. Vielleicht kleidet

beschlossen. Wien, 21. Aug. Ueber die angeblich nahe bevor stehende Zusammenkunft Sr. Majestät deS Kaisers Franz Joseph unv deS Prinz-Regenten mit dem Kaiser Alexander in Warschau ist noch immer nichts Sicheres bekannt. Zweifelsohne wird dieselbe erst dann stattfinden, wenn die Bemühungen deS Prinz-Regenten die zwischen Oester reich und Rußland bestehenden Differenzen zu beheben einen befriedigenden Erfolg gehabt haben. Bis jetzt scheint jedoch dieß noch nicht der Fall zu sein. Mehr Wahr-' scheinlichkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 14.02.1856
Umfang: 6
hatte die Hand der ersten Frau im Lande sich von dem Prachtstück neuester Mode zurückgezogen, als scho,t eine andere Hand darnach griff, die Hand einer Frau, deren Mann durch eine Modenleidenschast unserer jetzigen Männer reich geworden ist. Nicht schwankend iu ihrem Entschluß, sondern mit wenigen, aber bestimmten Worten sagte sie : „Der Shawl ge hört mir.' Tags darauf schickte der König und ver langte den Shawl, der seiner Gemahlin so wohl ge fallen habe. Herr Gerfon sandte aus der Stelle zu Madame

*** und erbot sich, um ein unbegreifliches Versehen eines seiner Commis wieder gut zu machen, ein Paar Hundert Thaler an dem Shawl verlieren zu wollen. Die reich gewordene BürgerSsrau erklärte je doch eben so bestimmt, wie sie ihren Handel abgeschlossen, „sie werde behalten, was sie einmal gekauft habe.' — Wie verlautet, soll die Königin, seit sie den Ansprüchen einer ihrer Uutcrthaninnen hat weichen müssen, nicht wieder bei Herrn Gerson gesehen worden sein. Der König, sagt

: europäisches Interesse, deutsche Macht stellung it. s. w. wurden jenem einen Schlagworte un tergeordnet. Wo steht Oesterreich? war die erste Frage, die mail bei jeder Wendung sich vorlegte, und dann be gann die Quadrille; ging man in Wien rechts, so ging man iil Preußen links, ging man bei uns links, so ging man dort rechts. Ende 1853, als alle Welt snppo- llirte, Oesterreich werde an russischer Seite stehen, da war eS Preußen, welches mit vieler Energie für die Sicherstellt»^ der Türkei plaidirte

. Als Oesterreich auf die entgegengesetzte Seite sich neigte, da hielt Preußen an; als Oesterreich vollends den Westmächten sich an schloß , da wurde Preußen der diplomatische Paladin Rußlands. Bei der Rivalität, welche Preußen seit den Tagen von Erfurt und deS DreikönigSbündnisses wieder wach gerufen hat, war daS in Rede stehende politische Programm gar nicht übel auSgedacht. Der orientalische Zwist war nicht ohne bedeutende Gefahren für Oester reich, gewisse gute Freunde glaubten sogar irgend eine Katastrophe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.12.1854
Umfang: 6
, StaatSregierung baldigst entscheidende Schritte zur Beseitigung de« Sundzolles gsschfhen.' Der Handels, minister hat die Eisenbahn-Kommissariate angewiesen, die Eisenbahn-Direktionen zur thunlichsten Herabsetzung der Fracht von Kartoffeln für den Zeitraum bis zum nächsten 15. Mai zu vermögen. Schweiz Bern, 2l. Dez. Die Konferenzverhandlungen in Mailand über den bekannten Konflikt zwischen Oester reich und Tessin sollen in Bälde beginnen. Wie man vernimmt, fällt es dem Bundesrath schwer, geeignete Männer

Eenere. Auch der Bundesrath schloß heute seine Session. Frankreich. Paris, 26. Dez. Auszug aus der Thronrede desKaisers bei Eröffnung des gesetzgebenden Körpers: Unsere Waffen waren siegreich in der Ostsee und im schwarzen Meer ; das englische Parlament hat den Generalen und Soldaten seinen Glückwunsch votirt. Ein großes, durch die ritterlichen Gefühle seines Herrschers verjüngtes Reich hat einen zur Zeit noch defensiven, aber vielleicht bald offensiven Vertrag ab geschlossen, der es mit Frankreich

Gelegenheit, um im Namen Frankreichs drm Parlameat für feine herzliche und warme Kundgebung, der englischen Armee und ihrem würdigen Befehlshaber für ihre tapfere Mitwirkung zu danken. Im nächsten Jahr, wenn der Friede noch nicht wiederhergestellt worden, hoffe ich auch Oester reich und jenem Deutschland, dessen Einigkeit und Gedeihe» wir wünschen, denselben Dank ausdrücken zu können. Nachdem der Kaiser dann der Mühselig, keiten und Entbehrungen der Land- uud See-Arme? Erwähnung gethan, fuhr er fort

— »md die Einnahme die ses Bollwerks der russischen Macht wird hier wie in London als der Preis betrachtet, um welchen Tau sende von Menschenleben und eine Milliarde Geldes bis jetzt geopfert wurden: (Allg. Z.) — Die kriegerischen Rüstungen nehmen in Frank reich unausgesetzt ihren Fortgang, da man aber keine einzige Kolonne mobilisirt, den Pferdbestand nicht an, ders regulirt, so ist klar, daß man sich lediglich für den Krieg im Orient vorbereitet. Wir glauben, daß präsentirt wird, verschwindet derselbe sofort

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 11.12.1860
Umfang: 6
RSV« Jntelsigenz Blatt <Ltkect«n- and Nßechsel- Tours« «» der 1.5. öffentliche» Börse io Wie» am 10. Dezember 1360. Effecten. Z» Kft»rreich>fch' «Shr»»« . . »» str l00 II. —. Mttalliaue« . . ... » » 63.^ «il» dem Natio»al-N»l«b«» » . 77.^ »ctkn, der N-iioniI^ank »r. Stück 7-tS.— . «redlt-»nst-lt für Handel «. Vewt.be >e. . 172 SV Mechses. U»g«d»rz für tvo il. sät deutsche Währung . . 119.25 tvRdl» .10 Pfund «terli»« IZ9 Ll) ^kaiserliche MlM>due«tea k. 6.SL Sr-nkfurt a. M. s Dezember. Wien

und ist in der ZWngNer 'schen Buch handlung in Innsbruck, Brixen Sir. 14 unv Feldkirch vorräthig: ^s«I»T»S 8 unelitl'ehllicher Kenntnisst.' tür Töchter aller Stände. Geographie. — Weltgeschichte. — Mythologie. — Naturgeschichte. — Amhropologie. — Tech nologie.— Naturlehre. — Rechenkunst. — Deutsche Sprachlehre. — Deutsche Literaturgeschichte. In zwei Banden. Vierte verbesserte und vermehrte Auflage. Mit drei illuminirten Karten und vielen Holzschnitte». Preis in Umschlag geheftet S ft. SV kr. österr. Wahr

neuerdings der einheimischen Presse iu Oesterreich gegönnt ist, auch den auswärtigen Blättern künftig nicht t>er< sagt sein wird. Vom 13. Dezember an erscheint die „Süddeutsche Zeitung ' zweimal täglich (mit Ausnahme des MontagS, wo das Morgenblatt ausfällt) und wird mit den Zügen, die Vormittags 10 Uhr und Abends 4 Uhr auf der östlichen Bahn abgehen, versendet. Der Preis beträgt in Oester reich mit Einschluß der Stempelgebühren halbjährig 7 fl. 63 Nkr. Alle Postbehörden nehmen Bestellungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 4
Datum: 17.07.1854
Umfang: 4
, als Kurator bestellt wurde. K.K. Bezirksgericht Silz am 11. Juli lg54. Steg er, Amtsverwalter. von A. N von Perger. Herausgegeben vom österreichischen Lloyd. Die großen Werke eines Naphoel, Rubens, Tizian, Correggio u. A. sind eS, die Dresden, München, Berlin und andere deutsche Hauptstädte zu dem Mecca machen, zu dem alljährlich immer wieder die Schaaren fremder und einheimischer Kunstfreunde pilgern; jene unsterblichen Schöpfungen sind eS, die die Vildunghöhe der Städte, welche sie aufbewahren

, kennzeichnen. Wien kann sich rühmen, auch in dieser Hinsicht mit jeder der genannten Hauptstädte um den Vorrang ringen zu dürfen. Durch erleuchtete Regenten, mächtige Adels-' geschlechter und kunstsinnige Bürger ist die deutsche Kaiserstadt im Laufe der Jahrhunderte nach und nach in den Besitz der großartigsten Kunstschätze gekommen. Die kaiserliche GllNerie und Ä?elt>edere» die Gallerien Liechtenstein, Csterhazy, Schönborn» Czernin, Harrach. Arthaber» Beroldingen, Fellner, -Heekeren» Nenieri

.'th :c. F ünst e, mit Abbildungen erläuterte, durch eine 'Abhandlung über die Cholera reich verm. Aufl. 8. geh. 11 Bogen. Preis 36 kr. in Silber, oder 48 kr. in Banknoten. Der Herr Verfasser, seit einer langen Reihe von Jahren als Authvrität im Gebiethe der IlnterleibS-- Krankheiten bekannt» theilt in dieser Schrift eine überaus wichtige Entdeckung mit , die schon vielen Tausenden zum Segen geworden ist. Die wahre Ursache der habi tuellen LeibeSverstopfung ist erkannt und darum

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.07.1860
Umfang: 6
gewechselt hat, der den Stern deS heil. Georg und das Kreuz der Ehrenlegion trägt; aber wir können leicht glauben, daß die Anklage wohl begründet ist. Der CivilisationSgrad eines türki schen Beamten steht ja im umgekehrten Verhältniß zu seiner Entfernung von Konstantinopel... „Und dies,' wird ein Engländer rufen, »ist die Regierung, die wir gerettet haben; dies ist vaS Reich, für dessen Integrität wir einstehen müssen!' Ja, so ist eS. Wir stecken seit 4 Jahren in einem Dilemma. Wir haben uns ge zwungen

zuzusehen, daß sie nicht zum Fluch für seine Völker, und namentlich nicht für unsere Glaubensgenossen werde. Eine Intervention mvß fein, und wir vertrunen, daß England und Frank, reich Maßregeln verabreden werden, um die Christen in Syrien vor der Vernichtung zu retten. London, 12. Juli. Die Regierungen von Eng land und Frankreich sind in Betreff der syrischen An gelegenheit völlig einverstanden. London, 13. Juli. In der heutigen Nachtfitzung deS Unterhauses bemerkte Lord John Russell: Die Mächte müssen

die Metzeleien in Syrien verhindern. Fremde Schiffe werden den dortigen Christen' Schutz gewähren. Eisersucht der Mächte werde kein Hinderniß bilden, vereint diesen Metzeleien ein Ziel zu setzen. Ueber die Angelegenheiten Italiens bemerkt Lord John Russell: England Halle daS Prinzip ausrecht, daß den Italienern die Wahl ihrer Regierung freistehe. Er wisse nicht, ob Garibaldi nach Neapel oder nach Rom gehen werde, glaube aber nicht, vaß Nord- und Süvitalien ein unter einer einzigen Regierung vereintes Reich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 06.10.1852
Umfang: 6
1309 fand Napoleon in der Fülle sei ner Macht. Frankreich, Ober» und Mittel-Italien, die deutschen Länder deö linken RheinnferS, die österreichischen Niederlande lind Holland gehorchten seine», Scepter; Neapel und die Schweiz drehten sich wie Planeten »in dieses Reich.- Die Rheinbnnd- sürsten: Bai'ern, Würtemberg, Sachsen, Wcstphülen, Bade» zc.se., des franz. Kaisers gehorsame Vasallen, theilten Sieg und Beute; über daö spanische Volk ergossen sich seine sieggewohnten Legionen, Rußland war enge

verbündet, Preußen lu'cdcrgetrttcii, Oester. reich besiegt, beraubt nnd entkräftet,.— nur England durch daö von ihm beherrschte Meer geschützt, trotzte unbezwungcii und setzte der Hoiilinental-Despotie eine gleich unerhörte zur See entg-geu. So beherrschte der außerordcnlliche Man» des Jahrhunderts, der titanische Sohn der Revolution und ihr Erbe, un mittelbar oder durch seinen Einfluß sast ganz Europa und setzte seinen eisernen Fuß auf die Nacken! der Völker und Könige. Oesterreich, obfchoii besiegt

war, bis es durch die Unglückssälle deS Jahres 1305 vom Kai- ferstaate, aber uicht von des Kaisers Herzen losge rissen ward. Und dieses kleine Volk war das Volk von Tirol. Seine Erhebung in» Jahre 1809 ge gen die aufgedrungene Fremdherrschaft ist und bleibt die merkwürdigste und di e e r h e b e u d st e Ep i- sode des NikscnkampscS jener Zeit, in dem Oester reich nach den heldenmülbigsten nnd blutigsten An strengungen, nach nnsierblichen Kämpfen wieder crlag. (Fortsetzung folgt.) QeskcrreitHiscke Älkonnrcliie. (Amtliches

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.06.1857
Umfang: 6
. DaS ist in Chartum nicht der Fall, wie die Moham medaner in Egypten und seinen Nebenländern über haupt die tolerantesten sind. (A. Z.) Deutschland. München, 23. Juni. Auf einer Neife nachOester- reich verweilen feit gestern der Erzbischos von Bordeaux Kardinal Drunet, und dessen Generalvi'kar, Abt Du- plessy. dann der Bischof von NcverS, Herr Dufötre, in unserer Stadt. Den hohen geistlichen Herren zu Ehren war heute festliche Tafel bei dem päpstl^en NnntiuS, Fürsten Ehigi. Eifcnach, 22. Juni. In Elaremont

. Wo Wälder auf den Bergrücken stehen und wo sie die steilen Abhänge bekleiden, da wird die zerstörende Wirkung der Schlagregen verhütet oder ver mindert, die fruchtbare Erde weniger in die Thäler ge- schwemmt, das Gebirge weniger zerrissen, die Berg- ströme werden von Erdlawinen und Erdbrüchen weniger aufgestaut und daher für die Niederungen weniger ver derblich.' — „Unser Land' (heißt eS weiter) „war reich gesegnet mit Waldungen, noch jetzt besitzt eS daran ein werthvolles Kapital

nur zu sehr auch auf andere Gegenden. Frankreich. Paris, 22. Juni Die „DebalS' bringen die be trübende Nachricht, daß Thonard, der weltberühmte Chemiker, am Sonntag gestorben ist. Er war von den BourbonS baronisirt, und zum Pair von Frank reich ernannt. Er hatte die herbstliche Tag- und Nacht gleiche seines Lebens zwar schon lange überschritten, und in den letzten Jahren ist nichts von ihm veröffent licht worden, aber er schien noch voller Kraft zu sein und war bis zuletzt ein sehr eifriges Mitglied der Aka demie

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