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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.07.1852
Umfang: 8
Versuchen als von entschieden uugüiistiger Wirkung bewiesen. Roveredo, 14. Juli. In Riva sowohl als in unserem Lägerthale Kot sich dc Traubenkrankheit seit den lebten lRegentagen nicht mehr weiter ver breitet. Auch war der Schade bisher nicht so groß, daß man nicht demiingeachtet einer reichen Weinlese entgegensehen könnte. W t e n, >v. Juli. — Während deutsche und namentlich Berliner Blätter davon sprechen, als seien in der Handels» angelegenheit mit Preußen «Präliminarien' verab redet worden

geleisteten Hülfe binnen wenig Stun den etwa 2l) Hänser einäscherte. — Hvfrath Dr. Jarcke, der bekannte gelehrte Publizist, befindet sich so leidend, daß man das Schlimmste befürchtet. Doch erfreut er sich immer noch des Vollgebranchcs seiner geist'gen Kräfte. — Dem in Tuxin erscheinenden ,'Nisorgiinento,' der sich gerade nicht durch Parteinahme für Oester reich auszeichnet, wird aus Wien gemeldet: „Die Ncise des Kaisers in Ungarn gleicht einem Trinmph- znge. Die Antworten auf die an ihn gerichteten Reden

zurückgelegt haben, und die physische Tauglichkeit zum Militär, denste besitzen. DaS Kostgeld brläuft sich auf 400 fl. CM. jähr, lich; ti'e Zöglinge werden in jeder Beziehung so ge halten, wie jene der Wiener, Neustädter Akademie. Die Gegenstände des Unterrichtes sind folgende: Neligionslehre, deutsche Sprache, deutsche Redekunst, französische Sprache, Geographie und Geschichte, Naturkniide, Arithmetik, Algebra, Geometrie, Frei- handzeichnen, Schöiischreiben, Abrichtnngs-Reglrment, Gymnastik, Tanzen

, in der Form aber versöhnlicher ge faßt ist.» — Frl. Rachel hat vorgestern Berlin verlassen. Die Künstlerin ist von dem König, so wie von den russischen Majestäten sehr reich beschenkt worden. Für drei Vorstellungen in Potsdam hat sie von dem König 20,000 Frcs. erhalten; der Kaiser übersandte ihr eine Breche, die 6v0l) Rnbcl werth sein soll. Frankreich. Straßburg, 2<1. Jnli. (Telegr. Dep.) Die gestrigen Feste, nauicntlich der Bqll, glänzend vor übergegangen; Napoleon überall jnbelnd begrüßt. Große

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1860
Umfang: 8
« ebenfalls das deutsche Element und ver, wahre mich gleich meinem verehrten Freunde Grafen Bärkoczy dagegen, daß nicht die geringste Feindseligkeit gegen daS deutsche Element hieraus gefolgert werden möge. Die erste Bildung, die ich erhielt, war eine deutsche und ich wünsche nichts Besseres. Ich sehe die Sicherheit meines Vaterlandes in der Gemeinschaft und festen Einigung mit Deutschland. Nun also dieses vorauSgesendet, muß ich, wenn man mich frägt, warum ich daS Vorherge gangene gesagt habe, erklären

und der einzelnen Komitate in folgender Weife einging: „Also daS Biharer Komitat. Im Biharer Komitate sind 59 ungarische und 232 deutsche Gemeinden. Weil man in Bihar die ruthenische und romanische Sprache bei vielen Gemeinden gefunden hat, so wurde in eben diesen Gemeinden, in welchen die Bevölkerung gemischt war, das Grundbuch in deutscher Sprache und m'cht in ungarischer Sprache eingeführt. „Wären darob Klagen vorgekommen, so hätte ich die Sache untersucht und die nöthigen Weisungen ergehen lassen

.' Der Herr Justizminister: „Hier sind 237 unga rische und nur 2 deutsche Gemeinden. Wenn unglück licher Weise auS diesen 2 deutschen Gemeinden ein Ex trakt kommt, kann ich nicht dafür. Wenn sich der Herr Graf zu mir bemüht hätten, so würde ich Ihnen den Bericht und sogar die Listen, so wie die Art und Weise gezeigt haben, wie die letzleren geführt werden.' „Weiter ist noch daS Heveser Komitat. „Hier sind 213 ungarische Gemeinden, und da be greife ich in der That nicht, wie da ein Extrakt in deutscher

», keine Auskunft geben, ebenso nicht über das Neutraer. Was Raab betrifft, so sind 63 unga rische und 13 deutsche, in Pesth 111 ungarische und 52 deutsche Gemeinden. „Ich bin damit einverstanden, daß eS besser wäre, wenn man die slovalischen Grundbücher' in slovakischer, die ruthenischen in ruthenischer, die romanischen in ro- manischer Sprache angefertigt hätte. „Aber eS wird, und wohl nicht ohne allen Grund behauptet, eS fei nicht leicht möglich, die Extrakte in diesen Sprachen zu führen. Hievurch

habe ich mich be- stimmt gefunden, anzuordnen, daß dort, wo eine ge mischte Bevölkerung eristirr, daS Grundbuch in deutscher Sprache geführt werde. „Was Tolna betrifft, so sind daselbst 75 ungarische und 63 deutsche, in Stuhlweißenburg 79 ungarische'und 24 deutsche Gemeinden. »Ich bedauere, daß ich nicht früher Gelegenheit gehabt habe, die Fehler, die in einigen Komitaten vorgekommen zu sein scheinen, kennen zu lernen. Wohl kann eS leicht sein, daß bei der einen oder der anderen Gemeinde ein Fehler unterlaufen sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 28.06.1861
Umfang: 10
: Diese historische Thatsache ist zu be kannt, als daß sie durch die einfache Negation von jriirr Sriie widerlegt werden könnte. (Unrnhe rechts.) In Böhmen wohnen nicht nnr Z Millionen Eechen, von denen immer nnd immer die Rede war, es wohnen anch 2 Millionen Dentsche dort nnd diese sind nicht armseligc Fremdlinge, welche das Gnadenbrot ihrer cechischen Nachbarn essen. (Bravo links.) Diese 2 Mill. Deutsche siud ein Volk, welches an Wohlstand, In dustrie, Betriebsamkeit, Bildung und Aufklärung

hinter keinem andern Volke von Oesterreich oder Deutschland zurückstehen. Auch sie wollen Autonomic deS Landes. Ist ja doch das Streben nach Autonomie, das Ver langen nach dem Rechte in frei gewähltem Wirkungs kreise selbstständig bestehen zu könne«, ei« Gnindzug des dc«tsche« Charakters, ei« Grundzug, der denselben kennzeichnet, so lange eö überhaupt ein deutsches Volk, eine deutsche Geschichte gibt. (Bravo tinks.) Aber wir verstehen unter Autonomie das Selfgovernment, die Beschränkung oder gar, die vollkommene

Beseitigung der Bureaukratie in jenen Kreisen, wo dieselbe keine berechtigte ist. (Einzelne Bravo's rechts und links.) Wir verstehen nicht darnntcr die Omnipotcnz der Landtage. Die Stadt Prag z. B. hat eine deutsche Bevölke- ruug, die nach Tausenden zählt, und schon znr Zeit Karl IV. war das Verhältniß der Bevölkerung das selbe. Ju dieser Stadt siud in dem letzten halben Jahre sämmtliche Volksschulen in's Cechische umgewandelt worden. (Unrnhe rechts. Rufe: nicht wahr!) und für die deutsche Bevölkerung

derselbe» das stenographische Protokoll des Prä ger Landtages beiznbriugen sofort erbötig wäre, ist folgende : In der 13. Sitzung des Präger Landtages wurde an de» Statthalter die Interpellation gestellt: was de«» zur Verwirklichnng des Grundsatzes der Gleichberechtigung der Sprachen in den Schnlen, na türlich in dein Interesse der einen Nationalität ge- geschehen sei. Der Herr Statthalter nun, dem gewiß Niemand eine Parteinahme für die deutsche Nationa lität zur Last legen wird, erwiederte, es sei noch keine einzige

Universität angeblich erleiden. Es läßt sich dem ein fach entgegensetzen, daß ein Professor der cechischen Nationalität angehörig, und einer der hervorragend sten Vertreter dieser Nationalität berufen wnrde, um über eiu Fach iu cechischer Sprache Vortrüge zu hal ten, daß er aber schon nach einigen Jahren vorzog, sich bei den Vorlesungen über sein Nominalfach der deutschen Sprache als Vortragssprache zu bedienen. Die deutsche Sprache ist eine Weltsprache über deu ganzen Erdball verbreitet, nnd weit mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1856
Umfang: 8
sie anti - national und freiheitsfeindlich zurückweist und da für den Protestantismus in Anspruch nimmt, der die Zerreißung der Nation vollendet habe, und politisch nur daS an Ausland sich anlehnende Territorialsürstenthnm bedeute. Dann kommt der Verfasser auf die deutsche Einheits frage zu sprechen, die er nicht an ideologischem Wege, sondern mit Anknüpfung an bestehende lebenskräftige Faktoren gelöst wissen will. Als solche bieten sich ihm nur Oesterreich und die katholische Kirche dar; die letztere

„als Verkörperung des EhristenthumS in einem lebens vollen äußern Institut,' als fcstgegliederler Organismus auch mit klar bewußten und konsequent angestrebten po litischen Zwecken, vor Allem als Gegensatz gegen Eäsareo- Papismus und Staatsallmacht, gegenüber dem vollstän dig zerfahrenen protestantischen Individualismus; Oester reich aber als auf sich selbst beruhende Großmacht, mit fester traditioneller Politik, daS im orientalischen Kriege allein die deutschen Interessen vertreten habe, das allein

.' Er verspottet die Phrasen der liberalen Presse über das erstere und die Scheidewand, die es zwischen Oesterreich und Deutsch land aufgerichtet haben soll. Das Gegentheil sei der Fall, es bahne die deutsche Einheit an, indem es die kathol.Kirche in Oesterreich stärke. Der Verfasser ergeht sich hierauf weiter in Eonjek- kuren unserer politischen Zukunft, die man annehmen oder nicht annehmen kann. Sie haben wie alle ähn lichen Voranöbestimmungen die schwache Seite, das eben der eine Faktor, die menschliche

Freithätigkeit, eine in- eommensurable Größeist. Ob nndwie die deutsche Ein heit wieder hergestellt werde, ist uns verhüllt, es ist eine mitverbreitete Ansicht, daß wie das Schwert sie getrennt habe, so auch das Schwert sie wiederherstellen werde; jedenfalls ein hoher Preis für ein hohes Gut. Weun man aber auch mit dem Verfasser besonders in seinen positiven Ausstellungen nicht in allweg übereinstimmt, und besonders der Ansicht ist, daß für die allgemeine Kirche neben ihrem ersten Zwecke der Veseligung

: Bei träge zur Novellenkunde, von Felir Lieb recht. Ueber die Quelle deS deutschen Aleranderliedes, von Alfred Rochat. Die Personennamen Tirols in Beziehung auf deutsche Sage und Literaturgeschichte, von Jgnaz V. Zingerle. Albert von Kemenaten, von demselben. Eomaer und Heming l., von Josef Bachlechner. Regierte die Präposition mit dein Accusativ? von Ad. H oltzmann. DaS Märe vom Feldbauer, von Franz Pfeiffer. Verschollene Handschriften, von H. F. Waßmann. UniboS, von K. Gödeko. Hermann von Sachsenheim

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1852
Umfang: 8
« und flimmernde Schnuppen in die dunkle Nacttliift biuausstreuend in veränderter Farbe, in erneuertem Glänze wieder erschienen. In die nicht minder reich beleuchtete Kärnthner- strafte einbiegend, zog den Beschauer der gewaltige Mensch,»ström bis hin zur Annagasse, wo das groß artige Transparent, von der k. k. Akademie der bil denden Künste errichtet, die dichte Menge unbeweg lich festhielt. Quer über die Straße lausend, bildete es ein Portal mit einem großen transparent gemal ten Bilde, welches Se. Majestät

den Kaiser auf dem mit fünf Wappenschildern, nämlich jenen der vier Hanptvölkerstämme des Kaiserreichs, der deutsche», italienischen, slavischen und ungarischen Nation, und dem tirolischen noch insbesondere gezierten Throne liebend, mit zwei allegorischen Figuren, der Kirche und dem Staate, ;nr Seite, darstellte. Unterhalb lesBildes waren die durch kaiserliche Huld beschützten schönen Künste, nämlich die Poesie, die Maler- und Bild hauerkunst, die Ton» und Baukunst, mit der Stärke »Nd Weisbeit u>r Seite

besonnten. Auch der Kohlmarkt war au Transparente» und dekorativer Ausstattung der Hänser reich zu nennen, und in der Herrnqasse wetteiferten das Ständehaus und das Gebäude der Nationalbank an der Pracht ihreS Strahlenglanzes. Ebenso bothen der Lobkowitzplatz, der Hof und Hohemarkt durch ihre bunte n. elegante Beleuchtung nicht minder bemerkenswerthe Anziehungspunkte dar. Einen vorzüglichen Anblick gewährte die Belenchrnng der Vorstädte von der Bastei ans betrachtet. Ein mächtiger Lichtkranz

, dessen Enden die reich illn»»'. iiirle Triumphpforte am Eingänge der Vorstadt Mariabilf zu einem Knote» vereinigte, schlang sich da um das Glacis durch die dunkle Nacht, und ward von den auf den fernen Gebirgen angizündeten Freudciiseuern wie von funkelnden Rubinen über- schwebt. —- lim 8 Uhr prodnzirte der Mäniiergesangverein auf dem Franzensplatze eine Serenade, nach deren Be- »ndiqung Se. Majestät in ossenem Wage» durch die Stadt fuhren, um die Beleuchtung in Augenschein zu nelmen. Oonnirnder Jubelruf

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.07.1861
Umfang: 8
, für den Fall, daß der Landlag die Entsendung von Abgeordneten in den Reichsrath verwei gern würd?/ die Vornahme direkter Wahlen anzuordnen, und wenn das Land auch dieser Aufforderung keine Folge geben sollte, den Reichsrath nach den Bestimmungen des Februarpatentes als weiter» Reichsrath, und daher als beschlußfähig für das gesammte Reich zu erklären. Daß übrigens der Standpunkt, welchen der ungarische Landtag einnimmt, selbst vom Auslande verurtheilt und als unhaltbar erklärt werde, darüber

hat sich der einfluß reichere Theil sowohl der englischen, als der norddeutschen Presse bereits unumwunden ausgesprochen. So sagt z. B. die Spener'sche Zeitung in Berlin, ein Blatt, daS in Fragen auswärtiger Politik große Unbefan genheit mi den Tag legt: Der ungarische Landtag hatte zwei Monate lang gegen Oesterreich, gegen Deutschland, gegen den König von Un garn gedonnert; freilich hat von seinem mächtigen Rede strom Europa nur spärlich Notiz genommen, denn selbst der deutsche Kosmopolitismus kam zur Besinnung

, als die „tapfern Magyaren» in ihren Landtagssitzungen Dentsch- land verachteten und verhöhnten. Diese Ungarn haben vom deutschen Mittelalter alles entlehnt, worauf sie beute wie auf ihre eigene Schöpfung stolz sind, und deutsches Blut aus allen Gauen unseres Vaterlandes hat sie auf furchtbaren Schlachtfeldern ans den Händen der Türken gerissen. Deutsche Intelligenz hat ihnen Sitte und Kultur gekracht und die mittelalterlichen Fesseln gemildert, den Bürger und den Bauer zu Ansehen erhoben. Aber der ungarische

Komitatsadcl spottet der deutsche» Verdienste und will das feudale Mittelalter gegen die Fortschritte der neuern Zeit festhalten. Das ist der eigentliche Kern einer Bewegnng. die vom nngarischen Komitatsadel ausgeht, und die nach allen Seiten trügerische Verheißungen ertheilt. Thatsächlich aber ist seit October vor. I.. wo diese Bewe gung begann, Alles was der Wohlfahrt des bürgerlichen Verkehres und des Bauernstandes nützlich werden kann, in Stockung gerathen. Die Justiz steht still; der Kredit ist dahin

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.11.1859
Umfang: 6
Ouvertüre zur Oper „Leonore'. die er in der Umar beitung „Fidelio' nannte. Die Wahl dieses Musik» stückes konnte nicht sinniger getroffen sein; Beethoven ist der geistige Bruder Schillers, eine durch und durch deutsche Natur, ernst und gründlich, sittlich und wahr; er dehnte seine strenge Moral sogar auf den Inhalt von Schauspiel Und Oper aus. Gluck hatte der erste den Grundsatz ausgesprochen, daß die Symphonie dem Charakter des Drama entsprechen soll (im Dedi- cationsschieiben zur Alceste

Recht zählt aber zu denen, wovon der Dichter sagt, daß sie „nie veralten.- Für die Darstellung müsse» wir vor allen den» Herrn Direktor Kratz unsern warmen Dank aussprechen, wir glauben, daß namentlich seine Mühewaltung und Erfahrung auf das allseitige Zusammenwirken nnd die im Ganzen für Bozen gelungene Durchführung wohlthätigen Einfluß übte. Möge die Erinnerung an dies Fest vcn Bürgern unserer Stadt immer werth blei ben als Knndgebnng ihres dentschen Sinnes, möge der deutsche Sänger

deS heranstürmenoen FeindeS. Thatkräftiges, deutsches Handel» setzt auch deutsche Denkweise voraus. Diese deutsche Gesinnung, die Begeisterung für deutsche Mfscnschaft und dk,tische Gesittung fand den AuSdruck am November, wo die stndlr.'iive Zugend eine Schillerfeier beging, — Zu diesem Zwecke war das Gymnasial'Portal mit einem Tanncnkranze verziert, ans den Fenstern des Gymmnasiums flatterten vielfarbige Fahnen, n. Abends war die vordere Seite des Gebäudes mit zablreichen Kerzenlichtern und buntfarbigen

einige» sich in der Feier des großen ManneS. des Liebllngsdtchters der deutschen Nation. Tie politischen Parteiungen, die religiösen Gegensätze ver stummen,' auf dem Gebiete des Geistes erkennt sich die Nation als Eine. Dieses Band der Einheit haben die Großgeister der Wissenschaft nm die zerrissene Nation geschlungen, und unter diesen ragt ganz be sonders Friedrich von Schiller hervor. — S Wo daher nur immer Sinn und Gefühl für ein großes deutsche« Vaterland nicht erloschen ist, wo nur immer Aesth etlsch- und Sittlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.12.1857
Umfang: 6
an allen Gliedern wegen der drückende» Hitze so ab geschlagen und malt, daß sie kaum mehr zu Zellen ver mochten, denn sie konnten selbst die ganze Nacht nicht auS dem Schweiße kommen, und ihnen dabei der Ge danke kam, daß sie hier nicht lange leben werden. Sie suchten daher mit aller Anstrengung wieder heraufzugehen. 2 Männer mußten d'runten bei dem Bauer, welcher seit 7 Monaten sich niedergelassen hat, bleiben, weil sie schon zn schwach waren, fortzugehen. Der deutsche Doktor in Eerro und andere Peruaner

, welche im Ehancha- mago-Thal selbst waren, und dasselbe soweit als nur möglich ist, bereist halten, sagten, daß eS dort für Deutsche und Noid-Europäer unmöglich ist, sich anzu siedeln. weil sie das Klima gewiß nicht vertragen kön nen. Auch der Präsekt von Tarma sagte ihnen, daß wenn er Soltaten von Tarma auS, welches doch Perua? ner sind, nach dem Ehanchamago - Thal schicke, selbe, wenn er sie 7 oder 3 Monate dort lasse, jeder krank welde, wo er sie dann gleich wieder herauskommen las sen müsse

, wenn sie nicht steiben sollten. Zudem haben eS selbst Deutsche von Lima aus versucht, dort sich an zubauen, 7000 oder Lllvll Thaler zur Anlegung einer Haeiende verwendet, dann aber LllleS zusammen im Stich gelassen und fortgegangen. Andere, welche doch geblieben sind, waren gestorben. Eine Kolonie von mehrern hundert Menschen müßte über den Fluß, weil dicSseitö zu wenig Platz sei. Der Fluß aber ist die Grenze zwischen den civilisirten und wilden Indianern. Da haben eS vor 3 Jahren 7V ledige Männer

der Suezfrage in Konstantinopel intervenirenden Herrn v. LessepS nach Möglichkeit zu unterstütze», sondern auch der diesfallS in Aussicht gestellten diplomatischen Inter vention des dortigen französischen Botschafters Herrn v. Thouvenel sich anzuschließen. Man kann hieraus leicht entnehmen, welches dringende Interesse Oester reich an der Lösung der Suezkanalfrage hat, wenn daS Wiener Kabinet seinen Vertreter bei der Pforte an weist, sich ungeachtet seiner intimen Beziehungen zu Lord Nedcliffe

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 24.12.1852
Umfang: 4
ihn aber jetzt, auch wollte .sich Niemand herbeilassen, diesen Dienst ihm zu erweisen. Betrübt durch den Gedanken über seine so leidige Lage? geht er tiefsinnend an einem Manne vorüber. Die ser wünscht ihm einen guten Tag. Der Arme war i» Gedanken vertieft, und hatte es nicht'gehört. Der Fremde ging auf ihn nä her-zu, betrachtete ihn besser und sagte: „Ich habe Dich gegrüßt und keine Antwort erhalten. -— Warum bist Du so betrübt?' — „Warum soll ich nicht trauern! Ich war einmal reich, sehr reich, habe mehr Freunde gezählt

, als jeder Andere, und nun weil ich arm geworden, schämen sich Alle meiner, so daß Niemand sich herablassen will,^ mein Kind aus der Taufe zu heben.' — „Beruhige Dich, tröstete ihn der fremde Mann,-ich werde Dir diesen Dienst erweisen.' Sie gingen beide in die Hütte, bie ganz elend aussah, und nachdem die Taufceremonien vorüber waren, sagte der Fremdling zu seinem Wirthe: Ich will Dich lehren, wie Du wieder reich werden könntest. Gehe in's Gebirge, sammle alle mög lichen Kräuter zusammen, und wenn Du erfährst, daß irgendwo

. Ueberdieß werde. ich stets um Dich sein, von Niemanden gesehen, denn — ich bin der Tod!' Kaum hatte der Fremde ausgeredet,. als er auch verschwand. Anfangs war der Mann betrübt, daß er mit dem- Sensenmann Brüderschaft getrunken, allein die Aussicht auf Reichthum tröstete ' ihn bald. Er zog nun herum, Dorf aus, Dorf ein, behandelte viele Kranke glücklich, und wurde auf diese Weise nicht nur allgemein be kannt, sondern auch wieber reich, sehr reich. Endlich aber -7- es geschah nicht so schnell

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 03.02.1859
Umfang: 4
Donnerstag 3. Februar 1859. Z5vi»utv» Mit den „UnteryaUungs-Dlättern', dem „Hausfreund' und einer nützlichen Sammlung Haus- u. landwirth. llortheüe. Vermischtes. Der Deutsche in drei Welten. Ein Teutscher in Lon don schreibt unter dem l. Janner: Nach langen Kreuz- und Querfahrten und einer Abwesenheit von mehr atS zwanzig, Jah ren kam ein Landsmann aus fremden Welten zurück, innere und äußere Schätze mit sich bringend. Fremd anzusehen trat er ein, Stürme und Mühsale hatten ihre Spuren

, offen will ich es sagen, weil ich von keinem Welttheil aus einen Widerspruch befürchte: der Deutsche als Geschäftsmann steht unübertroffen, ja in vielen Gegenden unerreicht ?a. Keiner hat die Gabe, in allen Him melsstrichen sich zurecht zu finden, in fremde Eigenthümlichkeiten sich so hineinzuarbeiten, und durch feine Geschäftsbehandlung die fremde Bevölkerung leichter und sicherer zu gewinnen, wie der Deutsche. ' Von Luisiana an durch Mexiko bis tief nach Süd amerika hinunter

, hat er nicht nur die spanische und französische Race völlig im Gtschäfte überwunden, sondern großenteils auch seinen englischen Blutsverwandten überholt. Wo ein Stadttheil reinlich ist, wo es sauber im Hause zugebt, wo Ordnung im Geschäfte herrscht : — dort ist eS sicherlich deutsch, und wo erst der deutsche Bauer seinen Pflug leitet, oder seinen Spaten führt, da hat er keinen Nebenbuhler! . . . . Dies ist voller und buch stäblicher Ernst Den Franzosen findet man, namentlich im Süden von Amerika, hauptsächlich in drei

Fächern repräsentirt, in denen er Meister ist: in der Kochkunst, im Frisiren und als Schnei der; hierin thut es ihm Keiner vor. Es sind die Künste der „Civilisation'. Aber im Handelswesen steht der Deutsche voran . . . Und wohl zu bemerken, was der Deutsche im Auslande wurde und ist, das ist er durch sich allein geworden, ohne staat lichen Schutz, ohne Kriegsflotte, ohne Gesandte!' König David als General. Der gelehrte Kenner schildert mit groß lichkeit und Anschaulichkeit das taktische System

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 27.07.1852
Umfang: 4
, über Politik nud cuicl» wol'l über Religion, aber a»ch da ergelen sie sich lang sam in einmal angenommenen Urtbeilcn und Rcdc- sätzen Sie sind dihcr in der Regel >echt langwci- lig> Vergnügen, wie d.r Deutsche es meinl, machen sie sich nicht viel ; sie besuchen sich und plaudern ein wenig, das lst allcS. selbst eine Hochzeit geht vor über wie gar nichts; die jungen Leute gebe» Abends zum Friedensrichter, erklären sicl, vor ihm als Mann nnd Feau, trinken eine Tasse Thee uud fahre» mit einander ab. Nnr

er noch» so lang« gewohnt hat, gar keine Anhänglichkeit besitzt, sondern jeten Augen blick bereit ist, seine Farm zu verkaufen, wenn ihm ei« guter Preis geboten wird, »nd entweder weiter nach Westen zu gehe»,, um eine neue Ansiedlung, oder in die Städte zu ziebeu, um irgend ein Ge schält anzufangen. Es gibt eine Unzahl von solchen Leuten, welche eigentlich blos auf den Verkauf tbrer Farmen arbeiten, und in der Zwischenzeit nur «den davon leben wollen. In allen solchen Dingen ist dcr Deutsche vom ein- geborncn

nach weiter und baut sich allmälig eine bessere Wohnung aus als dieser. Es ist nicht selten, daß Deutsche, welche sich) mit armen, aber starken und fleißigen Händen unter englisch - amerikanischen Far mern niederlassen, nach 10 bis 15 Jahren dieselben niiökanfen. In Deutschland glauben nun viele, cs sei so leicht, sich diesem «hrenwerthen Stande der amerikanischen Farmer anzureihen und darin glücklich zu werden. Leicht ist es allerdings Farmer zu werden, denn das armselige Blockhaus uud eine Anzahl Morgen Lan

. Man muß sür das amerikanische Farmerletzen eben erzogen sein, um sich behaglich darin zn finden. — Selbst der deutsche Bauer und Handwerker, der hier schwer z» arbeiten gewohnt war und als Farmer in Amerika doch wenigstens der NahruugSsorge» ent hoben ist, leidet in den ersten Jahren feiner Nieder lassung schwer unter allerlei Entbehrungen, für die cr keinen Namen hat. Der gebildete Deutsche aber, welcher scrn von den Städten als eigentlicher Far mer vo' dem Erlrage des Ackerbaues und dcr Vieh zucht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.11.1860
Umfang: 6
richten verschiedener Blätter über Rüstungen in Frank reich find, wie ich erfahre, im Wesentlichen richtig; sie vollziehen sich ohne Geräusch und können Dimensionen annehmen, ohne daß viel davon gemerkt wird. Durch Abkürzung der Dienstzeit wird eine größere Masse zum Heere herangezogen, als dieS früher der Fall sein konnte; die Soldaten, deren eigentliche Dienstzeit siebenjährig ist, werden gegenwärtig nach 4'/,jährigem Dienste ent lassen und bilden als Reserve ein sehr ansehnliches KorpS

(St. Katha rina) gelegene» alten Kolonie Sau pollrö ll'^Ioanlara erhallen, wo er jetzt als „Vigario encommen^allo' (fest angestellter Vikar) funktionirt und ganz zufrieden und glücklich ist. Diese Kolonie zählt bei 2000 deutsche Ko lonisten, hat eine» bedeutenden llmsang und sehr guten Boden. Wien, l3. Nov. Die „Oesterr. Ztg.' meldet: „Die Abreise Ihrer Majestät der Kaiserin nach Madeira ist, wie wir bereits gemeldet, sür den 1?. d. anberaumt, doch noch nicht definitiv festgesetzt, da die Wahl des eng

Veranlassung nahm gegen übertriebene Erwartungen auf die Warschauer Kon ferenz sich zu verwahre», weist eS jetzt auch einmal die Behauptungen von einer gänzlichen Refultatlosigkkit der selbe» zurück. Das »Frankfurter Journal» hatte gesagt: die Souveräne von Oesterreich und Rußland hätten sich zwar ausgesöhnt, nicht aber die Regierungen, schon des halb nicht, weil die von dem russischen Kabinet gestellten Bedingungen für eine Allianz derart seien, daß Oester reich, ohne seine Ehre und seine Interesse

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1861
Umfang: 6
die Franzose». Alis Cliina. 2tal>en. Turin, anier kaniscbe Weibung n. Tiirkei. Konstantinepel, ein- europäische Kommission für die Herzegowina. Llmerif.i. Meiidoza, daS Erdbebei'. Nachtrag. Nachrichten über die deutsche Kolonie am Po-uzu i» Peru. - Nichtamtlicher Theil. Korrefpo n denz. B Wien, IS. Mai. Jeder völkerrechtlich aner kannte Staat hat das Recht für sein Bestehen zu sor gen und die ihm drohenden Gefahren abzuwenden; er erfüllt eine heilige Pflicht, indem er dieses Recht übt. Daher gibt es wenige

, das iu Preußen nicht aufgehen wollte. Und gesetzt auch, dieser Dualismus würde durch blu tige Kriege übcrwuudcu und zum Vortheile Preußens überwunden, was würde die Folge davon sein? Ein einheitliches Kleindeutschlaud, das regiert werden müßte, wie Frankreich, ohne im Stande zn sein, der großen Gefahr zu trotzen, in der es sich — zwischen Frank reich und Nußland eingezwängt — befinden würde. Wie anders würde sich Alles gestalten, wenn es mög lich wäre, dem Dnalismns zwischen Preußen und Oesterreich statt

und dem sogenannte» dreieinigen König reich nntcrgehen lassen. Die Dalmatiner wollen direkt mit dem Kaiser verkehren, direkt im österreichischen Parlament vertrete» sei», nicht anf den Umwegen über Agram, nicht durch Vermittlung des kroatische» Landtags. Wer Dalmatien kennt, der hat ei» solches Resultat vorausgesehen. Wie», 17. Mai. Wir höre» von höchst bezeich nenden Beglückwünschnngsschreiben, welche seit der feierlichen Eröffnung des Reichsratbs an den Kaiser gelangt sind. Die Souveräne

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1855
Umfang: 8
Nachricht ein, daß alsobald eine Filial-Leihaustalt der k. k. österreichischen Nationalbank mit einer Dotation von 500,000 Gulden CM. in Salzburg errichtet werde. Mailand, Anfangs Februar. Es sind kaum zwei Jahre verflossen, als die deutsche Presse, um die Lage dieses schönen Landes zu schildern, sich etwa folgendermaßen auszudrücken pflegte: «Oesterreich, der Lombardei Meister, regiert das Mailänder Ge biet, indem eS dasselbe im Zaume hält. Es muß dort eine' thätige Ueberwachung und eine kräftige

nicht weniger den Frieden, als die Reichen. Es zeigt we. nig Lnst, sich durch Reden und Pamphlete verführen nnd fortreißen zu lassen. Es gibt zwar noch immer eine kleine nnversöhnliche Oppositionspartei, welche aus rein nationaler Antipathie gegen Deutsch.Oester. reich alle übrigen Interessen und Rücksichten über, sieht, und in ihrem blinden Haß nicht einmal das seit uralter Zeit geltende Recht des Stärkeren in sei ner wahren Bedeutung erkennen will. Aber diese Partei ist nicht die Masse, die vor Allem nnr

aus dem Hannoverischen an. Das Mütterchen war von ihren Begleitern aus dem stillen Heimatsort abgeholt worden, um irgendwo in Ruß land die Hinterlassenschaft eines nahen Anverwandten, der in der Kriegszeit nach dem nordischen Reich ver schlagen, und dort ein sehr reicher Mann geworden war, in Empfang zu nehmen. Die Erbschaft soll sich auf beinahe 1 Million Silberrubel belaufen. Koblenz, 14. Februar. Zwei Moselschiffen, welche, da die Mosel so weit wieder schiffbar war, Kaufmauusgiiter zu Berg verladen wollten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 27.09.1851
Umfang: 4
und Thal ritt, oder im vergoldeten Prachtwagen kutschte, so hänfig fremde Harems besuchte und in Liebeshändel sich einließ. — Die berühmte Kösem hat unter vier Sultanen vom Serail aus das Reich regiert, war aber dem Eunnu» chenausstande, der seltsamsten aller Rebellionen, welch« d>'e türkische Geschichte kennt, zum Opfer gefallen. Eine solche Katastrophe wäre unter Abdul-Meschid nnmögli'ch. Auch würde jetzt der allmächtige Einfluß eines Enunnchenobcrhauptts, wie des Kißlar Aga Suleimau oder Befchir

erhoben, nnd be hielt auch nach seiner ersten Ungnade seine Reich- tbümer nnd sogar seinen politischen Einfluß bei. So verändert haben sich Zeiten und Gewohnheiten auch bei den Türken. Bekanntmachung. Die XIV. Versammlung der deutschen Land, und Forstwirthe bat über den Autrag der bei der XI. Versanimlnng in Kiel im Jahre 1347 bestellten Kom inission zn Ausübung des Preisrichteramtes über die von Sr. kaiserl. Hoheit dem Hrn. Erzherzog Johann v. Oesterreich uir Jahre 1346 bei der X. Versamm lung

. William Löbe, Redakteur in Leipzig, nnd Hrn. Staatsrath a. D. Dr. Fischer, gegenwärtig unbe kannten Aufenthaltes, zu theilen, somit Jedem znr Hälfte mit Sl) Dukaten zuzuerkennen befundeu. Hr. StaatSrath a. D. Dr. Fischer wird anniit aufgefordert, wegen Ueberkoinmung deS zuerkannten Preises und seiner Eoncurrenzschrist im geeigneten Wege sich an die Norstrhuug der XIV. Versammlung dcr deutsche» Land- nnd Forstwirthe in Salzburg zu wenden; die Verfasser der übrigen eingesandten Con« ciirrciizschrifteii

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 17.04.1857
Umfang: 6
läßt sich herrlich an, und erfahrene Landwirthe prophezeien ein Jahr so reich an Erntesegen wie eö das vorige war. Bei dieser Prophezeiung lassen sicherlich viele Leute traurig den Kops sinken. ES sind dies nicht etwa die Kornwucherer, sondern ganz andere Schichten der Gesellschaft. DaS vorige'Jahr war ein gesegnetes Jahr. Dieser Erntesegen, der über gauz Europa gleichmäßig ausgestreut war, hat Oesterreich um einen großen Theil seines natürlichen ErportS ge bracht. Die Speicher und Scheuern

, welche die ältesten und be währtesten Schienenwege dieses Jahr ausweisen. Dieser Gegensatz zwischen dem Gottessegen und der Menschen, erfindung gibt großen Stoff zum Nachdenken. T^otz der bittern Erfahrungen, welche der deutsche und fran zösische Papiermarkt im Laufe des letzten Halbjahres gemacht, wagt die Hast und der Heißhunger der Spe- kulationSwuth noch immer, mit neuen Unternehmungen Sturm zu lausen. So wertzxn jetzt die russischen Bah nen in den österreichische Zeitungen angekündigt. Die Pariser Bankhäuser

aus eingeflüstert werden mußte. Und mit welchen Augen betrachtet Europa, betrachten die zunächst dabei betheiligten Großmächte daS sonder- j bare Spiel, welches in Piemont gespielt wird? Frank- , reich verringert seine Regiments, und sind wir recht be- ! richtet, sollen auch in per österreichischen Armee Beur, I laubungkn eintretet?. Spiel wird hariiltöö gen. (Oesterr. Ztg.) . (Leistungen der Gendarmerie.) ES wurden im Zeitraume vom 1. November vorigen JahrS bis Ende Jänner dieses JahrS Aüfgreifungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.03.1861
Umfang: 6
, ist ein ähnlicher Fall nicht vor gekommen. Die Erniedrigung, die das italienische Parlament ssch auferlegt, kommt einer Ausrufung Napoleons III. zum Protektor Italiens gleich. Und Viktor Emmanuel will aus Italien eine Großmacht machen! Und deutsche Schwärmer träumen von einer Bundesgeuosseuschaft Italiens, der Satrapie Frank reichs ! Man schreibt dem Ami de la Religion ans Nom vom v. März, daß ans guter Quelle versichert wird, die frauzöstschc Occnpationö-Armcc werde um 7WV Mann vermehrt. Dem Pnugolo

, weil die Unterzeichner nicht befugt wären, '^>>'7' P°len das Wort zu führen. Das Reser.pt vom Y. März, welches der Telegraph ,'N .lnszng nutthr.lt, beweist, daß diesem ersten Ein druck e.n mehr versöhnlicher gcsolgt ist. Rußland Konzessionen machen wollen, sobald sich d,r Uusreguug gelegt haben werde, die Wiederher stellung der Konstitution von 1831 steht aber keines wegs zu erwarten. Die Polen sollen ssch mit dem Gedanken tragen, das alte polnische Reich wieder herzustellen nnd Rußlands Herrschaft darüber vorerst

der sächsischen anch die öster reichische Proccßorduung das hannovcr'sche Gesetz zur' Grundlage nehmen; zugleich höre ich, daß bei den internationalen Berathungen über eine allgemeine deutsche bürgerliche Proceßordnnng ebenfalls das han- nover'fche Gesetz znm Ausgange diene» wird, nachdem bereits die meisten deutschen Regierungen ihre Zu stimmung zn dem betreffenden Antrage des Berliner Jnristentages ertheilt haben. Innsbruck, 21. März. Dem Vernehmen nach ist die Wahl der drei Stifte Mitten, Stams nnd Fiecht

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.11.1852
Umfang: 6
, der sein Grab in dem eisigen Norden gefunden hat, und icti weiß von Zweien, die auch mitzogen, von denen ich mehr er zählen werde in dieser wahren Geschichte. Der Eine war eines Bauern Sohn aus. Franken, und sein einziger. Reich war der Bauer nicht; auch nicht arm. Er war eben so Einer von den mittel mäßigen, von denen es in der Schrift beißt: Du sollst dich nähren von deiner Hände Arbeit ' Wohl dir, du hast es gut! Als der Seppel zum Heer gezogen wurde, da gingen dem Barer die Augen über, und es warder

n. Thäler dazwischen lägen, Wenn's nämlich Gottes Wille so ist. Anfangs ging AlleS gut. So lange sie »och durch das Land zogen, wo die deutsche Zunge klingt und Gott im Himmel Lieder singt, waren sie so gut wie daheim, und sie halten anch nichts zu klagen, als etwa die weiten Märsche; auch in Polen gings noch, denn sie hatten vollauf zu leben, und brauchten nicht unter Gottes freiem Himmel zu schlafen; aber als sie in daS eigentliche Rußland kamen, da gingS Biff, Baff! Und das Todtschießen

da ! und alS sie meinte», sie wollten sich jetzt ein mal, »ach all'. den. Leivfil .lilid Mühseligkeiten dcu litt» — Ltrlaa der «>,<4,»^»».«..». Guten anthun, siehe, da brannte auf einmal die un geheure Stadt an allen Ecken, in des Mitte, und hinten; nnd über dem Kopfe Napoleons brannte das alt» prächtige Ka'serschlog, das »der Kreml' beißt. Und zu essen gab's Nichts, und wer trinke» wollte, konnte Wasser haben oder Schnee am Feuer ver, gehen lassen, so viel er Lust und Durst hatte. (Fortsetzung folgt.) Deutsche

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1857
Umfang: 8
wieter herauszugehen. 2 Männer mußten drunten bei dem Bauer, welcher seit 8 Monaten sich dort niedergelassen hat, bleiben, weil sie schon zu schwach waren, fortzugehen. Der teutsche Doetor in Cerro und andere Pernaner, welche im Chanchamago-Thal selbst waren und dasselbe soweit als nur möglich ist, bereist hatten, sagten, daß eS dort sür Deutsche und Nord-Europäer unmöglich ist, sich anzusiedeln, weil sie daS Klima gewiß nicht vertragen können. Auch der Präfekt von Tarma sagte

ihnen, daß wenn er Soldaten von Tarma auS, welches doch Peruaner sind, nach dem Chanchamago-Thal schicke, selbe, wenn er sie 7 oder 8 Monate dort lasse, jeder krank werde, wo er sie dann gleich wieder herauskommen lassen müsse, wenn sie nicht sterben sollten. Zudem haben eS Deutsche von Lima auS versucht, dort sich anzubauen, 7000 oder 8000 Thaler zur Anlegung einer Hacienda verwendet, dann aber Alles zusammen im Stich gelassen und fortgegangen. Andere, welche doch geblieben sind, waren gestorben. Eine Kolonie

. Wien. Die schon vielseitig gebrachte Nachricht über eine ZollvereinSkouserenz, welche in der Miite deS nächsten MonalS hier gehalten werden soll, wird durch daS Äbesdblatt der -W. Ztg.' bestätigt; dort heißt eS: Im Art. 3 deS zwischen Preußen und Oester reich unter dem 19. Februar 1853 abgeschlossenen Handels- und Zoll- vertrageS, welcher turch Vertrag vom 4. April desselben JahreS auch auf die übrigen Mitglieder deS Zollvereins ausgedehnt wurde, sind weitere Verhandlungen über gegenseitige

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