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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 29.08.1934
Umfang: 10
glaubten, durch Bomben und Handgranaten das deutsche Brudervolk in Oesterreich gewaltsam nieder zwingen zu können? Wo blieb die deutsche Ritterlich keit, ' als unzählige, vom Dritten Reich anbefoh- lene Sprengstoffattentate deutsche Frauen und Kinder bedrohten? Wo blieb das deutsche Gemüt und der deutsche Edelsinn in der säst ein Jahr lang von der deutschen Regierung gebilligten Rundfunkhetze ge gen Oesterreichs rechtmäßige Staatsführung? Wo blieb deutsche Vornehmheit bei der planmäßigen Vorbe reitung

, ist schlimm, und dürfte in der politischen Geschichte wohl nicht leicht mehr zu finden sein. Aber auch da gilt das Sprichwort: „Dummheit und Stolz wachsen aus einem Holz." Stolz ist da mit Ehrgeiz gleichzusetzen, aber Dummheit ist dabei, wenn man bedenkt, daß dieser Mann doch schon aus politischer Klugheit das Packeln nicht lassen wollte, aus katholischen Gründen hätte er es tun müs sen, wenn er das bedenkt, wie man im Reich die Ka tholiken behandelt. Der Märtyrertod so vieler nam hafter katholischer

, banditenartig, Rück fall in Anarchie. Ja, aus echt deutschen Wesen müßte Genesung kommen. Denn, was feit vielen Jahrhunder ten das echt deutsche Wesen berühmt und beliebt ge macht, das sind moralische Kräfte von höchstem Werte: unversieglicher Fleiß, tiefste Gründlichkeit in allen Stücken mit klugen und beherztem Zugreifen, auch dort, wo unüberwindlich scheinende Schwierig keiten sich entgegenstemmen,' tüchtig und tapfer, ritterlich und gerecht — das ist deutsches Wesen, wie es sich seit den Kreuzzügen

der Welt offenbarte. Das deutsche Wesen wurzelt im deutschen Gemüt und dieses wieder hat durch das Christentum die stärksten Antriebe Zur höchsten Veredlung erfahren. Das deutsche Wesen hat dem deutschen Volke und der ganzen Welt unendlich viel Schönes und Großes ge schenkt. Im Gleichschaltungskamps, den Deutsch l a n d seit dem Frühjahre 1933 gegen O e st e r r e i ch führte, war vom deut schen Wesen auch nicht ein Schimmer zu entdecken. Wo blieb die deutsche Klugheit, als die neuen Machthaber

des Juliputsches und der banditenmäßigen, heimtückischen Ermordung unseres Bundeskanzlers? Der 30. Juni und der 26. Juli find ewige Schandflecke für das deutsche Wesen. Wer hat die traurige Wandlung vorbereitet? Am deutschen Wesen ist die Welt so weit es gedrun gen, schon einmal genesen. Es war dies, ehevor der so genannte Humanismus und nach ihm der große Abfall von der Kirche durch das deutsche Volk gegangen. Was diese beiden geistigen Katastrophen an Kultur noch übrig gelassen, haben deutsche Philosophen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1938
Umfang: 4
Volk! Der Führer hat die deutsche Nation in ihrer Gesamtheit zum 10. April zum Bekenntnis aufgerufen. Es gilt, ein feierliches Ja-Wort abzulegen zu der geschichtlichen Tat der Wiederangliederung Oesterreichs an das Deutsche Reich, aber zugleich auch zu dem grandiosen Werk, das der Führer in fünf Jahren nationalsozialistischer Aufbau arbeit eingeleitet und durchgeführt hat. Damit erhält diese Wahl eine wahrhaft historische Bedeutung. Ueber Klassen, Stände, Berufe und Konfessionen hinweg schließt

. Um 20 Uhr richtet der Führer von Wien aus seine letzte große Ansprache an die gesamte deutsche Nation. Keiner im ganzen Reich, der nicht in dieser geschichtlichen Stunde mitten im Volke Zeuge dieses Eeneralappels der Nation sein wollte! Nach der Rede des Führers wird von Wien aus das Niederländische Dankgebet angestimmt, das jm ganzen Reich auf allen Plätzen, in allen Sälen, in Lokalen und Privatwohnungen feierlich mitgesungen wird. Von den Türmen unserer Kirchen werden die Glocken ihre ehernen Stimmen

unseres Volkes, von der Macht unseres Reiches und von der Größe unserer Nation. Deutsche in Stadt und Land! Rüstet für diesen letz ten großen Generalappell unseres Volkes am Samstag, dem 9. April, dem Tag des Großdeutschen Reiches! Es lebe der Führer! Es lebe unser Volk und unser Reich! Berlin, den 5. April 1938. Der Minister für Volks aufklärung und Propaganda: gez. Dr. Goebbels. Tiroler Jugend rnarfthiert in Morgl. 2>lrve»ters«Haft yört 4$al5ur von @tg»irat&. Am Montag, 4. April, hatte Wörgl

mit seiner Begleitung, in der sich Reichsminister Doktor Frank und Reichsführer SS. Himmler befinden, das Landhaus verläßt, schlägt ihm eine neue Welle der Liebe und Begeisterung der Massen entgegen. Die jubelnden Kundgebungen wiederholen sich immer aufs neue auf der langen Fahrt zur Ausstellungs halle. Zag des Großdeutschen Reiche?. De. Göbbels ruft zum 9 . April auf. Berlin, 5. April 1938. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda, Dr. Goebbels, hat folgenden Aufruf erlassen: An das ganze deutsche

sich das ganze deutsche Volk zu einer 75-Millionen? Gemeinschaft zusammen, um vor sich selbst und der Welt Zeugnis abzulegen und feierlich zu bekennen, daß die Schaffung des neuen, größeren Deutschlands eine un widerrufliche historische Tatsache ist, vom Führer voll zogen und von der ganzen Nation nicht nur gebilligt, sondern mit tiefer Bewunderung und Freude begrüßt. Der 10. April 1938 wird damit unauslöschlich in die Geschichte unseres Volkes übergehen. Heute stellt das ganze deutsche Volk

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 07.06.1933
Umfang: 10
wird von Menschen aufgebaut. So wie die Menschen sind, die ein Staatswesen schaffen, so wird und ist der Staat, den diese Menschen formen. Das „Dritte Reich", das neue Deutschland wurde von HaKenKreuzlern errichtet, ihr Geist, ihre Kultur, ihr Deutschtum beherrscht den neuen Staat. Obwohl strenge Zensur und Gewaltmaßnahmen jede, auch die sachliche Kritik und alle Meldungen über „Erfolge" verbieten, können wir doch über das Hakenkreuz- regime ein richtiges Bild erhalten, wenn wir die Ha kenkreuzmenschen

betrachten. Eine der deutschen Ehre und Treue besonders zur Zierde gereichende Haken kreuztype ist der Treueidgauner. So wie Deutschland von seinen Beamten, hat selbst verständlich auch Oesterreich mit dem gleichen Rechte von den Bundesangestellten einen Treueid zum Staate und zur Regierung verlangt. Da gibt es nun deutsche Ehrenmänner, die ruhig erklärten, sie werden natür lich den Eid leisten, aber nicht halten. Fürwahr, würdige Subjekte eines Volkes, dem deutsches Man neswort, noch viel mehr

aber ein Eid zu allen Zeiten heilig war. Solche Individuen, denen Falschheit und Hinterhältigkeit Gewohnheit ist, wollen einen gerech ten deutschen Staat ausoauen! Der Wort- und Eid bruch war seit jeher das Verwerflichste. Menschen, die von vornherein erklären, daß sie einen Cid schwören, ihn aber nicht zu halten gedenken, haben kein Recht, sich Deutsche zu nennen. Sie gehören aus den Aemtern hinaus. Denn in Bund, Ländern und Gemeinden dür fen wir keine eidbrüchigen Männer dulden. Eine andere Type bilden

die Vaterlandsverräter, die wohl geschworen haben, keiner ausländische Zwecke verfolgenden Vereinigung anzugehören, aber trotzdem weiter der unter ausländischem Diktat stehenden natio nalsozialistischen Partei angehören und gegen das eigene Vaterland minieren. Sie schämen sich als deutsche Männer nicht, die Bezahlung von Bund, Land und österreichischen Gemeinden in Empfang zu neh men, obwohl sie von diesem Oesterreich aus Grund ihrer Zugehörigkeit zur ausländisch orientierten Ha kenkreuzpartei nichts wissen

. Die empfangene Wohltat des leichten Lebens bei uns vergelten sie mit hinterhältig verursachten Störungen eines sie nichts angehenden Staatslebens. Daher hinaus mit ihnen in ihre Heimat, wo der scharfe Unterdrückungsgeist jeder Unruhe ihnen jedes weitere Aüfchwenken vom Stu dium benimmt. Solche Elemente haben den Beweis der Untauglichkeit zum Aufbau von Volk und Staat reich lich erbracht. Darunter finden wir auch die Spezies der Maulhsldendeutschen, die im Schreien, Lügen und Hetzen die größten Taten

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 18.11.1926
Umfang: 4
das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

werden. Meine Herren! Wenn Sie den Anjchlud velterreich; an da; Deutsche Reich davon abhängig machen, daß wir uns wirtschaftlich auf derselben Höhe befinden wie die reichsdeutsche Wirtschaft, dann erklären Sie lieber, Sie verzichten auf die Einglie derung in das große deutsche Wirtschaftsgebiet, denn alle unsere Produktionszweigs ,m^it sie nicht überhaupt still gelegt sind, leben vom Kapital. Es ist heute an den Fin gern abzuzählen, wann dieses Kapital ausgebraucht sein wird. Wenn es demnach nach den Plänen

des Bauern bundes gehen würde, wäre der Anschluß überhaupt aus ge-- schlossen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß unsere Wirtschaft und die Wirtschaft Deutschösterreichs nur durch den raschesten Anschluß an das Deutsche Reich saniert wer- den kann. c Wodieniundsdmu . Deutsche Länder. Deutsche; Reich Preußen für Anleihen zum Wohnungsbau. Im preußischen Land tage wies Volkswohlfahrtsminister Hirtsiefer darauf hin, daß in diesem Jahre voraussichtlich rund hundertswanzigtausend Wohnun gen in Preußen

ihre Auswirkung gezeigt. In Bozen sind die Kanzleien der deutschen Vereine einer hochnotpein lichen Untersuchung unterzogen worden, die sich zugleich auch aus die dort anwesenden Personen erstreckte. Verdächtiges wurde dort zwar nichts gefunden. Das hatten die Fanghunde der faschistischen Dik tatur auch nicht erwartet. Trotzdem wurden die Tiroler Volkspartei, der Deutsche Verband und der Deutsche Turnverein ausgelöst. Das gleiche Schicksal dürften binnen kurzem alle übrigen Vereine Süd tirols erfahren

des Atmens. Das deutsche Eigentum in Südtirol. Vor einigen Tagen ist nach langwierigen Verhandlungen eine deutsch-italienische Vereinbarung über die Ablösung des deutschen Eigentums in Südtirol zustande gekommen. Das deutsche Eigentum, das schon in dritte Hand über gegangen ist, wird von Italien mit einer Pauschalsumme von 50 Millionen Lire abgelöst. Ferner wird eine größere Anzahl von deut schen Besitzungen zurückgegeben werden, bei denen die Bedürftigkeit des früheren Eigentümers unfr seine Unfähigkeit

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 03.05.1907
Umfang: 12
. Eine politische Angliederung, wie unsere Alldeutschen sie ersteben, ist unmöglich, weil schon beim geringsten Versuche ein furchtbarer Weltkrieg entbrennen müßte, der nur wieder ein neues Oester reich in ungefähr derselben Ausdehnung schaffen würde. Der alldeutsche Gedanke ist ein politischer Unsinn, und deshalb gab sogar Bismark den Deutsch österreichern stets den guten Rat, in erster Linie gute Oesterreicher zu bleiben; dadurch nützen sie dem Deutschtum in Oesterreich am besten. Als treulose Verräter

an Kaiser und Reich, an der ei genen schönen Heimat wird aber der Patriot jene Oesterreicher bezeichnen, welche ihr Vaterland gering schätzen und über die Grenzen schielen. Sie verdie nen die materielle Hilfe des Staates und der Ge- setzgebung nicht. Unser Verhältnis zu Ungarn bedarf einer gründ lichen Aenderung. Der Dualismus, welcher Oester reich nach dem Unglücksjahr von 1866 zugunsten Ungarns aufgezwungen wurde, hat sich überlebt. Wir bekämpfen die von einer verjudeten Adelsherr schaft in Ungarn

ein. Es war ein wun derschöner Herbsttag, als man sie hinaustrug in den Gottes acker. Die ihr das letzte Geleite gaben, hatten die sanfte Frau sehr geliebt und beteten: „Herr, gib ihr die ewige Ruhe!" Ende Teile vom Standpunkte der Großmachtftellung des Reiches und halten grundsätzlich an der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Einheit fest. Da zu verpflichtet uns auch der nationale Gesichtspunkt; denn in Ungarn erwarten neben verschiedenen Völ kern auch 2 und eine halbe Million Deutsche den Schutz

gewordenen Ländergruppen und Völker. „Darum lieber die sofortige wirtschaftliche Trennung als weiter entehrende Knechtschaft." In nationaler Beziehung sind wir Katholiken ebenso gute Deutsche als die „freisinnigen" Deutschen. Es ist unwahr, daß kein „Klerikaler" wahrhaft deutsch fühlen und denken könne. Die Religion hindert niemand, sich wahrhaft national zu betätigen. Der beliebte, aber ungerechte Vor wurf des Volksverrates durch die katholische Volkspartei ist hinfällig, seit

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1911
Umfang: 12
äußern dürfen, im Grund gibt es kaum eiu nationalistischeres (wÄscheres) Element in Italien als gerade den Kle rus." Bismarck hat einmal gesagt: „Die Liebe des ultramontanen Klerus für das Deutsche Reich ist vor übergehender und opportunistischer Natur. Tie Füh rung des Zentrums ist berechnet aus die Zerstörung des unbequemen,(55'ebilbeg eines deutschen Reiches mit evangelischem Kaisertume, einig mit allen Reichsfein den in der Feindschaft gegen das Reich und seine! Dynastie". Und unser großer

neuerdings weniger enge gewor den". ‘ (Aussatz: „Politische Parteien".) Staatsanwalt Spatz in Guesen schreibt gegen über dem deutschen Zentrumssührer Erz.bergger in der Wochenschrift „Das deutsche Volk": „Die pol nischen Katholiken gelten ihm als Freunde und ge treue Nachbarn der Deutschen. Weiß er aber nicht, daß die polnischen Absonderungs- und Boykottierungsbe strebungen, weil sie rein nationaler Art sind, sich ebenso gegen katholische wie evangelische Deutsche rich ten? Und daß der nationale

des römischen Kardinals, als er Luther erblickte: „Ich kann diese deutsche Bestie nicht leiden, denn sie hat so tiefe Augen und so wunder liche Spekulationen im Kopfe". Es ist der tausend jährige Römerhaß gegen das Volk Armins und Lu thers, das dem Römertume von allen Völkern die schwersten Wunden geschlagen hat. Es ist jener Haß, der in den Worten eines Grasen Galen auf dem Wiener Katholikentage emporloderte: „Wir werden der Reichs deutschen den Appetit nach den deutschen Ländern Oesterreichs verderben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
, daß die deutsche Flotte bei diesem ernsten Zusammenstoß in tteuester Pflichterfüllung die ,hohen Erwartungen, die wir auf sie gesetzt haben, l wiederum voll erfüllt hat. Glänzende Fortschritte in Südtirol. Bisher 31.300 Gefangene und reiche Kriegsbeute. Wien, 1. Juni. (Amtlich.) Die unter Befehl Seiner k. und k. Hoheit des Generalobersten Erzherzog Eugen aus Tirol operierenden Stteitkräfte haben Asiago und Arsiero genommen. Der Monte Baldo und Monte Fiara sind in unserem Besitz. Unsere im Raume nördlich

Reich zu halten und auch ein Deutscher im Reich geboren sei". Schon Kaiser Maximilian der Erste hatte das kaum dem Tatarenjoch entronnene Mosko witerreich höchst unvorsichtig in die europäische Staatenfamilie hereingezogen — nach dem Tode der burgundischen Maria sich sogar in Heiratsabreden eingelassen, ja — was noch 200 Jahre später dem großen Eugen von Savoyen ein Greuel war — den Zaren mit dem Kaiser titel begrüßt. Max' eigene Großmutter, die ma surische Cimburg, war orthodoxen Glaubens und ruht

, oder indem er zu Mecklenburg oder Oldenburg gelangte. Pe ter korrespondierte deutsch, benannte seine neue Reichshauptstadt mit deutschem Namen, erklärte die deutsche Sprache zur Sprache des russischen Hofes und der russischen Hofzeitung und ge wann erstmalig, was nun Regel wurde, für sei nen Zarewitsch Alexei eine deutsche Gemahlin, die Schwester der römisch-deutschen Kaiserin Elisabeth, Prinzessin Charlotte Christine So phie von Braunschweig. Noch viel weiter als Peter der Erste ging sein Enkel Peter der Dritte

in unbedingter Hin gabe an deutsche Bestrebungen. Nach Hormayr, dem Direktor des Wiener Haupt-Hof- und Staatsarchivs, strebte er an, Kurfürst von Bayern zu werden. Schon die drei ersten Zaren leiteten nach Hormayr ihren Stammbaum von den uralten Herzögen aus Bayern ab, ja die Benennung der russischen Großen als Bojaren bedeute nichts anderes als Bayern, neuerdings noch von Karamsin ausgefrischt. Erst Katharina die Zweite, diese deutsche Prinzessin von Anhalt-Zerbst, erlangte im Frieden von Teschen 1778

ein Einmischungs recht in deutsche Angelegenheiten, da sie als Garantie für diesen Frieden mit eintrat. Ihre beiden Enkel Alexander der Erste und Nikolaus der Erste haben dann weitgehend in die deut schen Verhältnisse hineingeredet. Hoffentlich macht der jetzige Krieg diesen Einmischungen für immer ein Ende. (Grazer Tagblatt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 12.11.1938
Umfang: 24
Ausbeutung, für eine unabsehbare Reihe vonGewalttaten der Judenfchaft in Zeiten ihrer Uebermacht und für das widerwärtige, frche Machtstreben dieser Fremdvasse immer wieder nach Taten drängt, wenn es durch eine Schandtat wie die letzte ausgelöst wird. Das deutsche Volk wird im Vertrauen auf die Entschlossenheit feiner Führung die in Aussicht sichenden gesetzlichen Maßnahmen und deren Auswirkung in Ruhe abwartsn. Sei es die Armut unseres wenig „ausbeutefähigen" Gebirgslandes oder die natürliche

Reste bald ganz verschwinden werden, kann uns nur erwünscht sein. Die antijüd'schen Mionen im Reich Wie bereits berichtet, ereigneten sich im ganzen Reich nach Bekanntwerden des Todes des Gesandtschaftsrats vom Rath spontane Kundgebungen gegen die Juden. Die tiefe Empörung machte sich überall in Aktionen Luft, bei denen vor allem zahlreiche jüdische Bethäuser in Flam men aufgingen. Aus der Reihe der vorliegenden Berichte verzeichnen wir folgende: In Wien kam es am Donnerstag zu Zu sammenrottungen

Dr. Goebbels wurden im ganzen Reich die Aktionen eingestellt. TI ROL Langemarü-Gedenkseier an der Universität kr. Innsbruck, 12. November. Wie überall im großdeutschen Reiche, so wurde auch in Innsbruck gestern der Helden von Langemarck in einer vom NS-Studentenbund gemeinsam mit dem NSRKB. und der HI auf der Universität veranstalteten Feier gedacht, zu der auch Gauleiter Hofer mit zahlreichen Vertretern der Partei, Wehrmacht und Behörden erschienen war. Den Auftakt zur Feier bildete die Kranzniederlegung

Vaterlands liebe und ewiger Einsatzbereitschaft geworden. Tie deutsche Jugend wird für alle Zeiten die Trägerin des großen Ber- mächtniffes der Freiwilligen von Langemarck sein, die mit dem Deutschlandlied auf den Lippen mutig und uner'chrok- ken ihr Herzblut für Deutschland gaben. Es ist der Geist, der in jenen Tagen und Jahren auch einen Schlageter und den Frontsoldaten Adolf Hitler beseelte. General Ruffo und Stabschef Lutze abgereift Der Stabschef der Faschistischen Miliz, General Ruffo

. hat seinen privaten Besuch in Innsbruck beendet und bte Gauhauptstadt gestern mittags wieder verlassen. Stabschef Lutze, der mit General Ruffo persönlich be freundet ist, geleitete den General und dessen Begleitung RSG. Hoch droben auf den Bergen, wo sich schon die ersten Boten des Winters eingestellt haben, sind noch im mer Menschen tätig, um mitzuhelfen am Aufbau unserer Heimat. Groß find ihre Leistungen. In nahezu 2000 Meter Höhe kämpfen deutsche Menschen mit den Unbilden der Wit terung und setzten ihre Kraft

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1939
Umfang: 10
in der Verwirklichung jener handelspoliti schen Grundsätze dar, die das Reich seit jeher verfolgt hat. Sie gipfeln in dem Gedanken, von dem Lande Waren zu kaufen, das deutsche Waren aufnehmen null und dazu auch in der Lage ist. Waren sollen mit Waren bezahlt werden. Dieses System wird im deutsch-sowjetrussischen Außenhan- del fast vollständig in die Tat umgesetzt werden. Das Abkommen ist in seinem Rahmen und in seinem Um fang durch die wirtschaftliche Strrlktur beider Länder be stimmt. Sowjetrußland verfügt

über eine Wirtschaft, die einen nahezu unerschöpflichen Rohstoffreichtum ihr eigen nennt. Um diese Reichtümer zu erschließen, benötigt Rußland in erster Linie industriell hochwertige Erzeugnisse, vor allem Maschi nen. Diese zu liefern ist kein anderes Land sosehr in der Lage, wie das Deutsche Reich. Umgekehrt ist Deutschland von einer nahezu unbegrenzten Aufnahmefähigkeit für jene Produkte, die das wesentliche Merkmal der russischen Ausfuhr dar stellen, vor allem der agrarischen Erzeugnisse und der Roh stoffe

sie seit Monaten im eigenen Land zum Krieg schüren und von der Zerstörung Deutschlands und der polnischen Grenze an der Elbe reden, nachdem sie in den letzten Wochen die Volks deutschen in Polen mit viehischer Grausamkeit verfolgen, miß handeln, einkerkern und totschlagen, gehen sie nun zum direkt ten Angriff über. Friedliche deutsche Verkehrsflugzeuge, die, mit Kindern an Bord, von deutschem Land zu deutschem Land fliegen, werden von polnischen Kanonen beschossen. Es steht einwandfrei fest

, daß sich die beiden deutschen Flugzeuge aur ihrer normalen Flugroute auf deutschem Hoheitsgebiet befanden, als polnische Küstenbatterien das Feuer eröffneten. Durch diese nicht mehr zu überbietende Herausforderung der Polen wird die Liste der in die tausende steigender: polni schen Verbrechen insofern auf die Spitze getrieben, als nunmehr polnische Aktionen auf die Hoheit des Reiches unternommen wurden. Das verschärft die Lage erheblich. Es kam: jetzt sehr leicht der Zeitpunkt eintreten, in dem 'das Reich

auch die Beschießung deutscher Passagierflugzeuge? Will die „Friedensfront" mit Schrapnells auf deutsche Kin der den Krieg eröffnen? Die Westmächte noch immer kopflos Der französische Ministerrat hat am Donnerstag vormit tags unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten Lebrun die durch den deutsch-sowjetrussischen Vertrag neugeschaffene Lage beraten. Die Beratungen brachten für die Oeffentlichkeit eine Enttäuschung. Nach den offiziellen Ankündigungen hatte mar: eine amtliche Stellungnahme erwartet. Nichts dergleichen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 13.04.1921
Umfang: 12
Mittwoch, den 18. April. „Alpenlanb" — Morgen blatt Folge 178, Seite 8 . Das Ccho aus -em Reich. Don Dr. Strefemann. Deutsch-Oesterreich ist heute noch in seiner ganzen Er nährungslage unendlich viel trauriger gestellt als das in Deutschland der Fall ist. Als ich vor zwei Jahren einige Wochen in der Schweiz weilte, da war der Unterschied zwi- ,cheri dem Deutschland, aus dem man kam, und der Schweiz ein ungewöhnlich starker. Hier das arme unter den Entbeh rungen des Krieges in seiner ganzen

-Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche ist das sinn bildlich dargestellt, indem man die Germania als die Ver treterin Deutschlands hinstellt, etwa wie Maria mit der Gnadenkrone, der ein barfüßiges, ärmlich gekleidetes Mädchen ans Herz sinkt, um bei ihr Schutz und Hilfe vor der Unbill der Zeit zu suchen. Es gibt auch bei uns nicht einflußlose Stimmen, die die Frage aufwerfen, ob unsere wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht vermehrt würden, wenn Deutsch-Oester- reich zu uns kommt, Stimmen, die da bedenklich

mit den großen gleichgerichteten Bestrebungen in Deutsch-Oester reich gelingen, das Werk der Vereinigung zustande zu brin-- gen, auch wenn wir uns darüber klar sein müflen, daß uns gegenwärtig noch versagt ist. aus der Bekundung der Mei nung beider Völker die politischen Folgerungen zu ziehen. Es hat auch in Deutsch-Oesterreich nicht an Stimmen ge- fehlt, die anderwärts sich Hinneigen wollten. In Vorarlberg war eine starke Strömung, die nach der Schweiz gravitierte. In der Schweiz

würde, und anderseits ist die Konsolidierung der Verhältnisse in Deutschland noch in einem Maße vorgeschritten, die auch den rein materiell abwägenden, mehr kaufmännisch gestimm ten Seelen in Vorarlberg die Entscheidung für Deutschland heute leichter machen würde, als ehedem. Bitter beschwert man sich allerdings über mangelndes Entgegenkommen der deutschen Regierung in der Frage des Stickereiveredlungs- derkehrs, dabei vielleicht vergeflend, daß das deutsche Wirt schaftsleben die schwerste Wunde gerade im Plauener

für Plauener Wünsche besonders gefügig zu Aachen. Auch hier wird es fick aber fragen, inwieweit das doch trotz allem noch immer wirtschaftlich große Deutsche ^eich in, wenn auch vorerst kleinem Umfange, die Belange des Vorarlberger Landes zu erfüllen in der Lage ist. Die lss oh deutsche Partei kämpft auch hier in Vorarlberg den- selben Kamps, wie ihre Brizdexpnrtei^m Tirol- Die christ lich-sozialistischen Kreise haben bisher den Weg, den ihre Tiroler Parteifreunde gehen, noch nicht gefunden. Tirols Borb

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Tiroler Grenzbote
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Seite 13 von 16
Datum: 23.12.1938
Umfang: 16
. b Wörgl. Heimische Bauweise. Seit dem An schluß Oesterreichs an das Deutsche Reich hat mit allen ande ren Wirtschaftszweigen nicht zumindest das Baugewerbe Auferstehung gefeiert. In Wörgl war schon einmal — in den Achtzigerjahren — ein plötzlicher Aufschwung im Bauen zu beobachten. Bei der Ausgestaltung der Ortschaft wurden damals manche Fehler begangen, die sich erst im Laufe der Zeit unangenehm bemerkbar machten. Die gegenwärtige Bauweise ist geregelt. Die nun in rascher Folge entstehen

d'.e ersten deut schen Weihnachtsfeiern der Kameradscha len statt. Diese in- temen Feiem waren mit Musik uinrahmt. Es sprach der Beauftragte des Gauleiters für Kriegsopfer, Gauamtsleiter Pg. Dietrich, in begeisterten Worten über den Sinn der deutschen Weihnachtsfeiem. Obstlt. Randl hielt sodann eine kurze, markante Julrede. Mit dem Absingen der beiden Hymnen wurde der offizielle Teil geschlossen. b Saalfelden. Ausländische Jugend im Winter- sportlager. Deutsche, französische und belgische Jugend nimmt

an dem Wintersportlager teil, das die Reichsjugend- fühmng vom 27. Dezember bis zum 6. Jänner nun schon zum viertenmal veranstaltet. Die Lager werden auch diesmal wieder im Zeichen der Kameradschaft und der Verständigung der Jugend der drei beteiligten Länder stehen. Das Haupt- lager in Hintermoos bei Saalfelden im Salzburger Land wird 63 junge Franzosen und 30 Deutsche aufnehmen. Kiefersfelden. Weihnachtsfeier im RAD. Am ver gangenen Freitag hatj der Reichsarbeitsdienst, Abl. 10/303 Kiefersfelden, eine Wechnach's

Feier abgehalten. Der Führer der Abteilung, Oberfeldmeister Pg. Ganser, begrüßte die erschienenen Gäste unb besonders den Führer der Gruppe 303, Oberfeldmeister Steiner, Rosenheim. In einer kurzen Ansprache führte Pg. Ganser die Anwesenden zurück in die Zeit der Kriegsweihnachten, der Revolmions- und System Weihnachten und wies darauf hin, daß es nur dem Führer zu danken ist. wenn wir heute wieder echte deutsche Weihnachten feiern können. Hernach wickelte sich ein sehr abwechslungsreiches Progamm

Reich veranstaltete Sonnwendfeier beschlossen. b Vreitenbach. Der Bau der neuen Hochspan nungsleitung über den Angerberg wird jetzt durch die Firma „Tiwag" mit größter Beschleunigung betrieben. Alle Männer, die nur irgendwie daheim entbehrlich sind, werden für diese Arbeit angeworben. Große Schwierigkeiten be gegnen dem Bau durch das 'Mariasteiner Moor, wo der Gmnd für die Masten durch Schlagen von Piloten hergestellt wird. Allerdings mußten auch schöne Jungwälder geschlagen werden, um freie Bahn

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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 12
Datum: 24.11.1912
Umfang: 12
zu werden. Wenn heute im Deutschen Reiche weit hin Sorglosigkeit herrscht und das Gefühl: tempi passati, diese Zeiten sind gewesen, so ist das ein gefährlicher Irrtum, und nur wer dem Pulsschlage des nationalen Lebens fernsteht, mag weiter die Vogelstraußpolitik gegenüber dem immer weiter vor dringenden Ultramontanismus vor seinem Gewis sen verantworten. Man mag sagen, der Papst wende nur immer religiöse Mittel an; das war auch zu Zeiten Gregors 7. und Innozens 4. nicht anders, aber das Deutsche Reich brach

schließlich darüber auseinander. Was Pius 10. jetzt in seiner Gewerk schaftsenzyklika beansprucht, daß selbst die wirt schaftlichen Fragen in erster Linie religiös kirchlicher Natur seien, daß die gemeinsame Arbeit zwischen Protestanten und Katholiken letzten Endes eine innerkatholische Angelegenheit sei, ist gleich falls kein rein religiös es Gebiet mehr, auf dem der Staat nichts zu sagen habe; das Volk, die Nation, das Reich kann dabei auf die Dauer nicht bestehen, die verantwortlichen Stellen

^ des Staates haben für die unteilbare Einheit der Nation einzustehen und dafür zu sorgen, daß sich die „reli giösen" Eingriffe der Kurie in deutsche Verhält nisse nicht zu einer Gefahr für die Existenz des Reiches auswachsen. Geschriebene Gesetze, die das Entstehen eines Volkes im Volke hindern, existieren nicht, aber daraus kann nicht folgen, daß es über haupt nicht die Ausgabe des Staates sei, sich selbst zu schützen, sobald auf dem Umwege über die Reli gion eine fremde Souveränität große Teile des Vol

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 01.04.1926
Umfang: 8
S t e l l u n g n e h m e n und kann sich dabei auf die in Tirol sehr beifällig aufgenommenen Worte des deutschen Außenministers S t r e s e m a n n stützen, der die deutsche Kult Urgemeinschaft mit Sttdtirol in seiner Rede im deutschen Reichstage! besonders unterstrichen hat. Herrn Mussolini wird daher wohl die, wie verlautet, durch Drohungen erpreßte Erklärung des Bundeskanzlers Ramek vom sogenannten „Desin teressement" an Südtirol wenig nützen, da die maß gebenden Kreise in Tirol und der berufenste An walt-Her deutschen Minderheiten

die K u l L u r l o s i g k e i t und Gemeingefähr lichkeit des f a s ch i st i s ch e n I t a l i e n erken nen läßt, kann und wird der von Cäsarenwahn trunkene Diktator, dessen wildbewegte Vergangen heit Stoff für einige Detektivromane böte/ strau cheln, wenn deutscherseits in würdiger, aber fester Weise der Kampf für deutsche Art durchge führt wird. Denn die w i r k s a m st e n Waffen sind in deutschen Händen. Vorerst gilt es eine lük- kenlose wirtschaftliche Abschnürung des Staates, der seine Deutschfeindlichkeit of fen auf seine Fahnen

nach Deutschland ist auch be reits deutlich wahrnehmbar. Daß auch die Rei sen nach Italien aufhören, dafür sorgen die Ita- liener selbst. Denn an vielen Orten, so in Rom, Neapel, Mailand, Catania, Bari ist es zu erreg ten deutschfeindlichen Kundgebungen gekommen; Rom war die deutsche Botschaft Gegenstand eines ernstlichen Angriffs, an anderen Orten waren die Konsulate gefährdet. Seinen Höhepunkt erreichte das deutschfeindliche Treiben im römischen Parla ment selbst, wo unter dem Jubel der Abgeordneten Herr

Mussolini eine wütende Rede gegen Deutsch land hielt, die in eine unverhüllte Kriegsdrohung ausklang. Welcher Deutsche möchte unter diesen Umständen nach Italien reisen und sich dort den Wutausbrüchen der kochenden Volksseele ausset- zen! Uebrigens hat das amtliche Deutschland Herrn Mussolini auch nicht den geringsten Anlaß zur Veschwede gegeben. Unsere so korrekte Re gierung hat die Voykottbewegung in keiner Weise ermutigt, viel eher sie nach Kräften gehemmt. Aber das steht nicht in der Macht

, die selbst deutsche Minderheiten unterjochen, seinem Mitgefühl für das unterdrückte Volk der Tiroler offenen Ausdruck gibt. Namentlich die Rede Mus- solinis hat die Gemüter draußen aufgerüttelt und „Alpenland" Donnerstag, den 1. April 1925 das Schicksal Südtirols zum Gegenstand ftrnipa* 1 thischer Betrachtungen in der ganzen Welt ge macht, die wohl nicht ohne Auswirkung bleiben werden. Wir wollen also auf dem beschrittenen Wege fortfahren und wiederholen unsere Mah nung: Kollegen, reist nicht nach Italien

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
zeitigen Aktion auf dem Balkan her vor, welche — so erklärt der französische Generalissimus — in entscheidender Wei se die Wirtschaftliche Abwürgung des Reiches hätte verstärken können. Gamelin berechnet hier, daß Südslawien, Rumä nien, Griechenland und die Türkei hun dert Divisionen aufbringen könnten, zu denen seitens Schwöens und Norwegens weitere zehn Divisionen kommen würden, eine imponierende Gesamtzahl — schreibt Gamelin — welche das Deutsche Reich zwingen würde, eine große Menge

und diesbezüglich das Gutachten amerikanischer Ingenieure eingeholt hat ten. Letztere hatten geantwortet, es wür de Monate brauchen, um die von den Bomben hervorgerufenen Brände zu lö schen. Der türkische Außenminister Sarad- schoglu machte dem Botschafter Mossigli zu wissen, daß man türke ri scher sei ts der Ueberfliegung des türkischen Gebietes keine Schwierigkeiten bereiten würde. Dokument Nr. 3 ist ein Promemo ria von Gamelin und fixiert folgende Punkte: 1. Das Deutsche Reich hat ein Interesse daran

, Belgien und Hol land zu schonen, insofern als ihm diese Länder den Erhalt von Lieferungen er möglichen und es ihm erlauben, in umfas sendem Maße die Wirkungen der Blok- kade aufzuheben. Es ist klar, daß eine ;u trenge alliierte Kontingentierung der ausländischen Einfuhr nach Belgien und Holland das erwähnte deutsche Interesse hinfällig machen und das Reich dazu ver anlassen könnte, in diese zwei Länder ein zudringen. 2. Sehr verschieden ist hin gegen die Stellung Skandinaviens. Es ist unerläßlich

, die schwedischen Erzlieserun- gen an das Reich zu verhindern. Eine einfache Methode wäre die Erklärung, daß diese Lieferungen eine Neutralitäts- verletzung sind und zu Repressalien be richtigten. Beugen sich Schweden und Norwegen, dann ist alles gut und recht, andernfalls wäre es notwendig, ihren Seeverkehr zu blockieren. Voraussichtlich würde in diesem Falle das Deutsche Reich durch eine Besetzung Schwedens reagie ren. Das müßte uns vorbereitet finden. In Frankreich und England müßte näm lich ein erstes

Kontingent von Streitkräf ten zur Entsendung nach Skandinavien bereit stehen, sei es behufs Reaktion auf das deutsche Vorgehen, sei es zu Vorbeu gungszwecken. 3. Dem Deutschen Reich die russischen Petroleumlieferungen aus dem Kaukasus abzuschneiden, bedeutet die Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes mit Rußland. Außerdem bleibt das Pro blem der Mitwirkung und Zustimmung der Türkei und schließlich darf man nicht die Reaktion Italiens vergessen. — Von diesen Prämissen aus gelangt Gene ral Gamelin

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 08.04.1903
Umfang: 8
. Die oberste Leitung der Kirche. Aus dem Französischen übersetzt von Karl Math. Mit 532 Autotypien, 13 Lichtdruck-Beilagen und einem Lichtdruck-Porträt Sr. Heiligkeit Leos XIII. nach F. Gaillard. Reich illustr. Prachtwerk von 800 S. Format 195X290 mm. Preis; elegant gebunden K 35 70. Der „Literarische Handweiser“ in Münster schreibt u. a. über das Werk: Es ist ein grossartiges Panorama, das vor unseren Augen entrollt wird. Der Verfasser beherrscht seinen gewaltigen Stoff nahezu vollkommen, nichts Wichtiges

. . . Der bildnerische Schmuck ist über alle Massen reich und fein, in der Auswahl der Stücke, wie in ihrer Reproduktion über alles Lob erhaben. . . ■RnM A Die Denkmale des XlwiVlilt cbrirtlichen und des beidnifeben Korn in Ulort und Bild. Von Dr. P. Ulbert Huhn, o. s. B, Professor. Pracbtwerk mit 690 besten Holz schnitten reich illustriert, nebst! doppelseitigen Einschaltbildern, 2 Porträts von Papst Pius und Papst Leo. 6. Aust. 576 S. Quartformat 205X305 mm. Geb.: Ganzleinwand, Rotschnitt

existierende deutsche illu strierte Ausgabe. Mit 24 zweifarbigen ganzseitigen Einschaltbildern, inkl. 2 Karten und 2 Plänen von Alex. Rothaug. 616 S 80. Broschiert K 5-95 Elegant gebunden . . . . K 7-14 Ist auch in franzömeber u. spanileber I Sprache illustriert zum Preise von K 5 70 ! broschiert und K 7 62 gebunden erschienen. Lesern von Oluo vadis empfehlen wir: Die künstlerische u. cbrittlich-apolsgeti- febe Bedeutung des Romans Quo vadis von H.Sienkiewicz von P. ß.Semeria. Fest rede zur Eröffnung

einschlägigen Arbeiten unter Zusicherung prompter Bedienung und guten Sitz. Soeben erschienen: Mitteilungen aus dem Antiquariatsbuchhaudel. Herausgegeben von der Huclihandlung „Tyrolia“ in Bozen. Eine zwanglose Auswahl von antiquarischen Werken aus allen Wissensgebieten. ■ Xr. 11—20. Inhalt: Nr.. 11—13, 16, 18: Predigten, theologische Werke und Zeitschriften. „ 14—15: Tirolensien. „ 17: Deutsche und englische Belletristik. „ 19: Nachlass der Bibliothek des verstorbenen Pfarrers Kist~ „ 20: Neueste

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 20.05.1931
Umfang: 10
im Gemeindeausschuß tä tig ist. So konnten wir einiges über Gemeindeverord nungen erfahren und daß der katholische Burschenver ein einen Sportplatz bekommen hat, der zum Kloster Mülln gehört. Kapfenberg. (Viel Geschrei und wenig Wolle.) Das „Dritte Deutsche Reich", der neue nationalsozialisti sche Zukunftsstaat, von dem der richtige und echte National sozialist jeden Tag träumt und sein gutes, reinrassiges Blut zu vergießen bereit ist, scheint dem Geschrei und der Aufmachung nach schon vor der Verwirklichung

wollen diese Braunhemden, von denen nur der Kenner weiß, daß ihre Wiege in Deutschland und nicht in Moskau stand, die Be völkerung auf ihre Bewegung aufmerksam machen. Redner aus Preußen und Sachsen beehren unser» Ort, um das „Dritte Reich" vorzubereiten, und um das Lügengebäude zu vernichten, brauchte man keine preußische Schnauze mehr, da genügte zur Abwechslung mal ein Münchener Direktor. Nun es nützte alles nichts, weder der Münchener Direktor, noch die eifrigen Braunhemden, auch nicht das nach jüdischer

, damit es nicht dumm aussieht, daß es in dem großen Reich, pardon Saal, so wenig Kämpfer für das „Dritte Reich" gibt. Die Versammlung ist trotz des Geschreies ohne Gefahr für das bestehende Reich vorübergegangen, | Niemand. hat daran Schaden genommen, am ehesten diese „Dritte-Reich-Dragoner" selber. Die Stille nach der Ver sammlung gegenüber dem Lärm vorher, ist ein Beweis, daß jene, dre sich unzufrieden über den Verlaus äußerten, nicht vereinzelt sind und die Meinung immer brüchrger

wird, daß der Nationalsozialismus eben ein großer Pflanz und das „Dritte Reich" ein Reich der Phantasie ist. Kapfenberg. (Fahnenweihe.) Ein inniger Wunsch der christlich-deutschen Mädchengruppe ist durch die tat kräftige Arbeit ihrer Funktionärinnen und des Konsulen ten in Erfüllung gegangen. Die Gruppe hat bei der Firma Spak in Graz eine Fahne in Auftrag gegeben und wird die Weihe der Fahne am Pfingsonntag vollziehen. In Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen Lage sieht die Mädchengruppe von einer großen Feierlichkeit

. In langen festlichen Rei hen zog man in die Kirche ein, begleitet vom klingenden Spiel der Mariazeller Musikkapelle. Am Gnadenaltar gruppierten sich die Fahnen. Konsulent P. Jakob Krasser hielt eine Ansprache, in der er für die Ideale eines katho lischen Arbeiters begeisterte. Als leuchtendes Vorbild zeich nete er den hl. Josef in feiner inneren Größe. Während der Festmesse spielte die Musikkapelle die deutsche Schu bertmesse. Hernach feierlicher Auszug über den Haupt platz zum Hotel Mauer

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.03.1933
Umfang: 8
in reichlichstem Maße zur Verfügung stellen — wir Habens ja und sollte der Schilling wieder an Kurswert verlieren, Austria erit in orbe ultima! Wir sind freilich überzeugt davon, daß die Mittelschüler und -schülerinnen ihr eigenes Vaterland sehr un genau kennen, daß sie wahrscheinlich in den seltensten Fällen eine Ahnung haben, wie das Deutsche Reich aussieht, aber die Hauptsache ist, daß sie Italien kennen lernen! Der Drang nach dem Süden hat doch schon Goethe nicht ruhen lassen unh dieser Drang ist seit

. Wir Südtiroler haben die schlechten Eigenschaften des Faschismus allzu deutlich vor Augen. Es sei schließlich auch die Frage erlaubt, ob es das deutsche Volk wirklich notwendig Hat, daß ihm von faschi stischer Seite die Lichtseiten dieses Systems stets ohne Be rührung aller der vielen Schattenseiten vorgesührt werden;, die ein Deutschland doch nur ein ganz verschobenes Billd zu erzeugen vermögen. Vorträge über Südlirol. Im Monate Februar hat Graf Anton Fedrigotti in nicht weniger als 33 Hamburger Schulen

das Thema Südtirol behandelt und überall großes Interesse gefunden. Dies muß; uns gerade in der Gegenwart besonders erfreuen, zeigt es doch, daß das deutsche Volk trotz des von der Regierung gewünschten Zu sammengehens mit Italien die Südtirolerfrage nie preisgeben wird. Auch im Staatsgymnasium Dresden wurde vor einiger Zeit ein prächtig verlaufener Südtiroler Abend abgehalten. (Zu seinem 75. Todestage.) Am 28. Februar 1858 starb zu Frankfurt a. Main der Stadtpfarrer P. Beda Weber. Eine „scharf

, von nationale/r deutscher Seite ein Reise- und Warenboykott über Italien verhängt und zum Teile recht zielbewußt durchgeführt wurde und wie dieser Boykott dann die Südtiroler Frage in den Mittelpunkt des politischen Getriebes von Europa zu schieben vermochte; und wenn wir dann die mitunter reich lich beschämende Anbiederung Oesterreichs und Deutschlands an das nämliche Italien betrachten, die sich heute durchzn- ringen scheint, so müssen wir uns doch fragen: ist denn der Grund für den damaligen Boykott

dem Weltkrieg nicht geringer geworden. Wie Italien das deutsche Volk einschätzt,, haben wir aus dem Leitartikel gesehen. Wie Italien das deutsche Volk eist- schätzen wirst, dürfte Südtirol am eigenen Leibe zu verp spüren bekommen. Oder wollen die Herren MWelschullehrer die Reise nur dann anlsrei'Kn, falls bis dorthin in Südtirol die RechM der Deutschen auf die Muttersprache gewahrt sind??? 1929 fittbett wir P. Beda in Rom. 1848 ging seine Beliebtheit als Mensch und Künstler so weit

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 07.05.1933
Umfang: 16
an das Deutsche Reich verhindern will und kann. Versuche in dieser Richtung be deuten heute und noch längere Zeit Krieg, und zwar einen Krieg, der damit enden könnte, daß Oesterreich als selbständiger Staat verschwindet, aber nicht ein Teil Deutschlands wird. Kein Deutscher, der sein Volk liebt, wird dieses Schicksal wollen. Wer das deutsche Volk Oesterreichs liebt, muß daher seine Selbständigkeit wahren. Bun deskanzler Dr. Dollfuß ruft Oesterreich zum nationa len Neubau des katholischen Oesterreich

Blume, die da Gott schuf, war das Zweiglein aus der Wurzel Jesie. So warm und reich stand Gottes Sonne über diese Blume, daß sie zur Schönsten aller Blumen werden mußte, so schön und so reich, daß sie die köstlichste Frucht von Gottes Gnadenfrühling uns Menschen bringen sollte: den Heiland. Und doch, so erhaben und groß Maria in ihrer Got- tesmutterschast über der Erde und allen Menschen steht, sie rst doch eine Blume der Erde, hervorgegan gen aus dem Schoß der Erde, ausgeblüht

, der gesagt hat: Es ist unmöglich, gleichzeitig zwei Herren zu dienen, dem Herrgott und dem Mammon, der Verkörperung der Selbstsucht; des Heilandes, der weiter gesagt hat: Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit und alles wird euch hinzugegeben werden. Die Gerech tigkeit ist die Grundlage wahrer Frömmigkeit und wenn die Gerechtigkeit wieder geübt würde, dann hätte jeder was er braucht. Die Gerechtigkeit üben setzt Opferwillen, Ueberwinden der Selbstsucht voraus. Op- ferfinn müssen

, ihre uralte deutsche Kultur. Wir Oesterrei cher haben keinen Grund, uns unserer Vergangenheit zu schämen, im Gegenteil, wir müssen stolz sein auf sie, müssen an diese großen Traditionen anknüpsen» auf dem Boden unserer geschichtlichen Vergangenheit, aus dem Boden des alten Oesterreichertums weiterbauen an unserer besseren Zukunft. Nach den mit stürmischem Beifall aufgenommenen Ausführungen des H. H. Fürstbischofs sprach H. H. Dekan Mffgr. Längle ein kerniges Schlußwort, das die die Ausführungen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 14.06.1933
Umfang: 10
, die geringe Mittel erfordern und ein dauerhaftes Ergebnis haben. Ein weiterer Weg ist der von Reininghaus, den Freiwilligen Arbeitsdien st zur Besei tigung der ausländischen Fertigwaren zu benützen. Es ist das eine kühne Konstruktion; sie besieht im wesentlichen aus folgendem: der Freiwillige Arbeitsdienst wird zugelassen auf allen Gebieten von Fertigwaren, die wir gegenwärtig in größeren Posten Deutschlands Wirtschaftswev von Weimar bis Potsdam. Bon De. Niet. Wien. Das Deutsche Reich hat 1914 bis 1918

Krieg geführt. Oesterreich-Ungarn hat die Waffenbrüderschaft mit fer nem Leben und mit der Zerstückelung seines Reiches bezahlt. 1918 flüchteten die Hohenzollern und alle ihre Trabanten, namentlich jene, die heute im Dritten Reich ihr gleichgeschaltetes Mundwerk spielen lassen, und verkrochen sich in alle Mauslöcher. 90 Milliarden Mark innere Kriegsschulden wuchteten aus dem von einem erbarmungslosen Gegner niedergerungenen Volk. Da waren die katholischen Politiker gut genug, den Karren

ist, keine Aufwertung bezahlen wollte. Kommentar überflüssig! Wer so herzlos ist, ist auch mit anderen, ist auch mit dem ganzen Volk herzlos. Kein Wunder, daß dem Deutschen Reich das Ausland nicht traut, denn man sagt sich: wer durch eine so radikale Inflation, wie sie die deut sche war, sein eigenes Volk ums Geld brachte, ist außenpolitisch zu allem fähig. Die scheußlichste Probe aufs Exempel ist die derzeitige Tausend -Mark- Sperre gegen Oe st erreich und der Wille, den österreichischen Fremdenverkehr

, hat ein viermonatliches Naziregime erreicht. Alle die verzwei felte Arbeit um ein besseres Los Deutschlands haben die braunen Herren vernichtet. 1918 bis 1933 mühten sich die ehrlichen Volksmänner ab, um dem Deutschen Reich erträglichere Verhältnisse zu schaffen. Und jetzt sind die Maulaufreißer von vor dem Kriege wieder da, respektive ihre Nachkommen, die Herrensöhnchen der Junker und anderer Elemente und reißen mit ihrem lauten Getue alles ein, was mühsam dem ehe mals feindlichen Ausland abgetrotzt worden

ist. Sie stehen nach vier Monaten"Regiererei vor dem Ruin, die Herren Assessoren und Unteroffiziere vom braunen Reich. Ab 1. Juli müssen sie die Devisenzu stellung einstellen. Alles schon dagewesen, 1921, 1922 und 1923. Damals nannte man es Inflation. Und heute? Viel anders ist es nicht. Denn ein mehr als 50- prozentiger Rückgang des Ausfuhrüberschusses hat zu ! der Maßnahme gezwungen, die Verpflichtungen sämt licher deutscher Auslandsschuldner, soweit die Schul den vor dem 15. Juli 1931 entstanden

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 13.12.1891
Umfang: 12
eine abgeschlossene Sonder- Gemeinde, die im Stillen eine feindselige Haltung gegen die übrige Bevölkerung einnimmt: sie hat in wenigen Jahrzehnten bereits einen mächtigen Reich- thum zusammengescharrt und übt einen erdrückenden Einfluß auf alle Verhältnisse ans, so daß sie eine soziale Gefahr für uns eingeborene Deutsche bildet. Der Deutsche ist in vielen Dingen bereits ein Sklave des eingewanderten Juden ge worden, und an dieser betrübenden Thatsache sind zum Theil die deutschen Frauen und Mädchen schuld

?" Ja, es ist auch eine Schande, daß sich der Fremd ling, der Orientale, erdreistet, mit frecher Hand auf unsere heiligsten Feste Beschlag zu legen, aber eine tausendmal größere Schmach muß cs genannt werden, daß der Deutsche sein Christgeschenk aus Händen nimmt, die nur Schmutz und Gemeinheit auf unfern Glauben häufen! Was ist es für ein lächer liches Wort: man solle es doch anerkennen, daß der Jude sich bemühe, auch unsere Feste mitzufeiern, wenn man weiß, daß z. B. ein jüdisches religiöses Blatt schrieb: „Weihnachten sei

zer treten worden, und uns armen Juden seit der Zeit noch immer die Luft verpestet!! — Siehst du, Deutscher,das ist der deutsche Jude,der uns stets entgegen schreit: „Uebt christliche Nächstenliebe!" der uns stets mit den Worten unserer edlen Lehre geißeln will, der sich so eifrig bemüht, dir Sand in die Augen zu streuen und dir zeigen will, wie er deine Feste mitfeiert! -r- Schande über dich, läßt du dich aus angeführtem Spruch von Neuem irreleiteu, deine Einkäufe bei den Juden zu besorgen

F' M ne dentschen und christlichen Geschäfts- Leute betrüben, wenn sie sehen, daß die deutscher - gedankenlos in die Läden der Juden laufen sie sehen, daß das deutsche christU he n chtsfest dazu beitragen muß, die oriental üsleute zu bereichern und dadurch den gerr :uv Geschäfts-Leuten eine erdrückende Concurrenz ; n. n iehen? — Muß ein nicht seinen sitt lichen Wern und seine symbolische Bedeutung ver lieren, wenn de. Schenkende sich von der Absicht leiten läßt, ohne Berücksichtigung der Qualität nur billig

zu kn.ufeu ne Bedenken dabei zu tragen, daß er die ebrlicke deutsche Arbeit dadurch schädigen und beim u hilft? — Christ-Gcsche Ec rollt Ihr machen und keine Juden -' ei V Euer Geschenk neu n das „Christkind", und Ihr solltet ein C isckiud ans Juden Händen kaufen?! — Deutsche Hausse <■•;! — Seid eingedenk Eurer Pflicht! Sorgt daß das deutsche und christliche Deutschen und Christen eine Freude ■ und helft nicht das ehrliche deutsche Handnx öd i! Der Jude hat am aller: n etwas zu ver schenken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1955
Umfang: 6
getroffen wurden. die Auslieferung an österreichische Strafver folgungsbehörden. Der Beschwerdeführer machte geltend, er besitze nach wie vor die deutsche Staatsange hörigkeit, die er 1938 durch den „Anschluß“ Oesterreichs an das Deutsche Reich erworben habe. Nach Artikel 16 des Grundgesetzes der westdeutschen Bundesrepublik dürfe er daher nicht ausgeliefert werden. Tatsächlich, so heißt es in einer Verlaut barung des Bundesverfassungsgerichtes zu der Entscheidung, sei die Frage der österreichi schen

) führte unter an derem aus: Als ich gehört habe, daß man daran denkt. 26 oder 31 Generäle in Oester reich zu reaktivieren, habe ich, gelinde gesagt, die Gänsehaut bekommen. Was sollten diese vielen Generäle anfangen? Bei der Zahl von Soldaten, die wir im nächsten Jahr unter Waf fen haben werden, ist nicht mehr als ein Bri gadier berechtigt, darum sagen wir: Weg von alten Vorstellungen, auch wenn das mit dem Verzicht einiger hoher Offiziere auf ihre roten Lampassen verbunden ist. NR Strasser (SPOe

, in der National versammlung ein Vertrauensvotum erhalten hatte Falls die Nationalversammlung sich auch jetzt nicht mit dem Distriktswahlsystem ab- findet, hat sie laut „Associated Press“ die Möglichkeit, es bei dem derzeitig geltenden Wahlrecht zu belassen oder sich auf ein Kom promiß zu einigen. In Paris nimmt man an, Karlsruhe, 9. November (AP). Alle ehe maligen Oesterreicher haben die auf dem so genannten „Anschluß“ beruhende deutsche Staatsangehörigkeit durch die Wiederherstel lung der Republik

, wenn sich die Diplomaten hüben und drüben an einen Tisch setzen und die Möglichkeit schaffen würden, daß sämtliche Punkte des Pariser Ab kommens durchgeführt würden. Die Erfüllung des Pariser Abkommens ist nicht nur ein Wunsch der deutschsprachigen Südtiroler Bevölkerung, sondern auch eine Herzensangelegenheit der Nordtiroler. Oester reich hat jetzt, nachdem es seine Souveränität und Unabhängigkeit erreicht hat, die Möglich keit, unter ganz anderen Voraussetzungen und Auspizien mit der italienischen Regierung dar

und seiner rechtlichen Folgen für die Staatsangehörigkeit ergebe, daß dem in seinen alten Grenzen wie der errichteten Staate Oesterreich sein frühe res Staatsvolk nicht vorenthalten werden dürfe. Daraus folge zwingend, daß die zu diesem Staatsvolk gehörenden Personen vom Tage der Neubildung des österreichischen Staates an, gleichgültig, wo sie sich zu diesem Zeit punkt befanden, nicht mehr von Deutschland als Staatsbürger in Anspruch genommen wer den dürfen, und mithin an diesem Tage ihre deutsche

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