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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1938
Umfang: 4
Volk! Der Führer hat die deutsche Nation in ihrer Gesamtheit zum 10. April zum Bekenntnis aufgerufen. Es gilt, ein feierliches Ja-Wort abzulegen zu der geschichtlichen Tat der Wiederangliederung Oesterreichs an das Deutsche Reich, aber zugleich auch zu dem grandiosen Werk, das der Führer in fünf Jahren nationalsozialistischer Aufbau arbeit eingeleitet und durchgeführt hat. Damit erhält diese Wahl eine wahrhaft historische Bedeutung. Ueber Klassen, Stände, Berufe und Konfessionen hinweg schließt

. Um 20 Uhr richtet der Führer von Wien aus seine letzte große Ansprache an die gesamte deutsche Nation. Keiner im ganzen Reich, der nicht in dieser geschichtlichen Stunde mitten im Volke Zeuge dieses Eeneralappels der Nation sein wollte! Nach der Rede des Führers wird von Wien aus das Niederländische Dankgebet angestimmt, das jm ganzen Reich auf allen Plätzen, in allen Sälen, in Lokalen und Privatwohnungen feierlich mitgesungen wird. Von den Türmen unserer Kirchen werden die Glocken ihre ehernen Stimmen

unseres Volkes, von der Macht unseres Reiches und von der Größe unserer Nation. Deutsche in Stadt und Land! Rüstet für diesen letz ten großen Generalappell unseres Volkes am Samstag, dem 9. April, dem Tag des Großdeutschen Reiches! Es lebe der Führer! Es lebe unser Volk und unser Reich! Berlin, den 5. April 1938. Der Minister für Volks aufklärung und Propaganda: gez. Dr. Goebbels. Tiroler Jugend rnarfthiert in Morgl. 2>lrve»ters«Haft yört 4$al5ur von @tg»irat&. Am Montag, 4. April, hatte Wörgl

mit seiner Begleitung, in der sich Reichsminister Doktor Frank und Reichsführer SS. Himmler befinden, das Landhaus verläßt, schlägt ihm eine neue Welle der Liebe und Begeisterung der Massen entgegen. Die jubelnden Kundgebungen wiederholen sich immer aufs neue auf der langen Fahrt zur Ausstellungs halle. Zag des Großdeutschen Reiche?. De. Göbbels ruft zum 9 . April auf. Berlin, 5. April 1938. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda, Dr. Goebbels, hat folgenden Aufruf erlassen: An das ganze deutsche

sich das ganze deutsche Volk zu einer 75-Millionen? Gemeinschaft zusammen, um vor sich selbst und der Welt Zeugnis abzulegen und feierlich zu bekennen, daß die Schaffung des neuen, größeren Deutschlands eine un widerrufliche historische Tatsache ist, vom Führer voll zogen und von der ganzen Nation nicht nur gebilligt, sondern mit tiefer Bewunderung und Freude begrüßt. Der 10. April 1938 wird damit unauslöschlich in die Geschichte unseres Volkes übergehen. Heute stellt das ganze deutsche Volk

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.05.1936
Umfang: 16
denkt, aus der die zu künftige Regelung fußen soll. Der erste Punkt, dessen Klarstellung wüüschenswert ist, ist die Frage, ob sich das Deutsche Reich nun in der Lage sicht, „wirkliche Verträge" abzuschließen. Es ist selbstver ständlich klar, daß Verhandlungen über einen Vertrag zweck los wären, wenn eine der beiden Parteien später die Frei heit für sich im Anspruch nähme, die von ihr eingegrugene Verpflichtung mit der Begründung zu verleugnen, sie sei damals nicht in der Lage

zu Zweifeln. Es heißt in diesem Abschnitt, die deutsche Regierung habe vom deutschen Volk ein feier liches Generalmandat erhalten zur Vertretung des Reiches und der deutschen Nation zur Durchführung einer Politik, die unter all!en Umständen seine Freiheit, seine Unabhän gigkeit und damit seine Gleichberechtigung wählt. Anschei nend wird zwischen Reich und deutschem Volk ein Unter schied gemacht. Die Frage ist in Wirklichkeit die, öb Deutsch, land der Ansicht ist, daß nun ein Abschnitt erreicht

ma ' ■■ on. Be svattuugnn» sriasrJnt Fernruf: ^edattio«: SV7 Verwaltung: 89S Lelegram«'AdrrN«r Voll-» Zeitung Innsbruck. Postsparkasse« ko nt»: N k . A • * 7 6 0 p--t»«ch rsr Nr. 107 gnnsbruü, Samstag, Den 8. Mai 1936 2 0 Gros ch e r, M»natS.Bezuqspre ij . Durch mrserr Austräger u Innsbruck 4 Schilling. Be« tzhhole« in btt Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.6« Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling Durch di« Post für Oester reich «Schillin g, fürDeutsch» land 6 Schilling

der britische Botschafter Sir Eric Phipps in der WilhÄmstraße und übergab dem Reichsaußenminister von Neurath den englischen Fragebogen mit den Rückfrageg der britischen Regierung, wie die deutsche amtliche Vertam- barung sagt, zu den deutschen Friedensvorschlägen. Ganz entgegengesetzt zu der ursprünglichen Version wird die Note heute in den Abendstunden veröffentlicht werden, eine Aenderung, die sich erst geistern ergäb. Einstweilen wird deutscherseits zu den sechs engbeschriebenen Seiten des Do kumentes

auf die vom britischen Kabinett gewählte Formulierung ankomi- men dürfte. Alles in allem sagt man hier -jedenfalls, daß sich schon nach der ersten Uebevprüsung erkennen lasse, daß keineswegs Ee gestellten Fragen sehr bequem und angenehm seien, Icheukbar sogar weniger, als man sich erhofft hatte. Ob dies auch für aus Mitteleuropa bezügliche Fragen gilt/ ist noch mcht zu sagen. Es mag aber kein Zufall sein, daß gerade Yeute die deutsche Presse bei ihren Berichten über die ge strige Unterhausdebatte sichtbar die Rede

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 07.06.1933
Umfang: 10
wird von Menschen aufgebaut. So wie die Menschen sind, die ein Staatswesen schaffen, so wird und ist der Staat, den diese Menschen formen. Das „Dritte Reich", das neue Deutschland wurde von HaKenKreuzlern errichtet, ihr Geist, ihre Kultur, ihr Deutschtum beherrscht den neuen Staat. Obwohl strenge Zensur und Gewaltmaßnahmen jede, auch die sachliche Kritik und alle Meldungen über „Erfolge" verbieten, können wir doch über das Hakenkreuz- regime ein richtiges Bild erhalten, wenn wir die Ha kenkreuzmenschen

betrachten. Eine der deutschen Ehre und Treue besonders zur Zierde gereichende Haken kreuztype ist der Treueidgauner. So wie Deutschland von seinen Beamten, hat selbst verständlich auch Oesterreich mit dem gleichen Rechte von den Bundesangestellten einen Treueid zum Staate und zur Regierung verlangt. Da gibt es nun deutsche Ehrenmänner, die ruhig erklärten, sie werden natür lich den Eid leisten, aber nicht halten. Fürwahr, würdige Subjekte eines Volkes, dem deutsches Man neswort, noch viel mehr

aber ein Eid zu allen Zeiten heilig war. Solche Individuen, denen Falschheit und Hinterhältigkeit Gewohnheit ist, wollen einen gerech ten deutschen Staat ausoauen! Der Wort- und Eid bruch war seit jeher das Verwerflichste. Menschen, die von vornherein erklären, daß sie einen Cid schwören, ihn aber nicht zu halten gedenken, haben kein Recht, sich Deutsche zu nennen. Sie gehören aus den Aemtern hinaus. Denn in Bund, Ländern und Gemeinden dür fen wir keine eidbrüchigen Männer dulden. Eine andere Type bilden

die Vaterlandsverräter, die wohl geschworen haben, keiner ausländische Zwecke verfolgenden Vereinigung anzugehören, aber trotzdem weiter der unter ausländischem Diktat stehenden natio nalsozialistischen Partei angehören und gegen das eigene Vaterland minieren. Sie schämen sich als deutsche Männer nicht, die Bezahlung von Bund, Land und österreichischen Gemeinden in Empfang zu neh men, obwohl sie von diesem Oesterreich aus Grund ihrer Zugehörigkeit zur ausländisch orientierten Ha kenkreuzpartei nichts wissen

. Die empfangene Wohltat des leichten Lebens bei uns vergelten sie mit hinterhältig verursachten Störungen eines sie nichts angehenden Staatslebens. Daher hinaus mit ihnen in ihre Heimat, wo der scharfe Unterdrückungsgeist jeder Unruhe ihnen jedes weitere Aüfchwenken vom Stu dium benimmt. Solche Elemente haben den Beweis der Untauglichkeit zum Aufbau von Volk und Staat reich lich erbracht. Darunter finden wir auch die Spezies der Maulhsldendeutschen, die im Schreien, Lügen und Hetzen die größten Taten

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 18.11.1926
Umfang: 4
das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

werden. Meine Herren! Wenn Sie den Anjchlud velterreich; an da; Deutsche Reich davon abhängig machen, daß wir uns wirtschaftlich auf derselben Höhe befinden wie die reichsdeutsche Wirtschaft, dann erklären Sie lieber, Sie verzichten auf die Einglie derung in das große deutsche Wirtschaftsgebiet, denn alle unsere Produktionszweigs ,m^it sie nicht überhaupt still gelegt sind, leben vom Kapital. Es ist heute an den Fin gern abzuzählen, wann dieses Kapital ausgebraucht sein wird. Wenn es demnach nach den Plänen

des Bauern bundes gehen würde, wäre der Anschluß überhaupt aus ge-- schlossen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß unsere Wirtschaft und die Wirtschaft Deutschösterreichs nur durch den raschesten Anschluß an das Deutsche Reich saniert wer- den kann. c Wodieniundsdmu . Deutsche Länder. Deutsche; Reich Preußen für Anleihen zum Wohnungsbau. Im preußischen Land tage wies Volkswohlfahrtsminister Hirtsiefer darauf hin, daß in diesem Jahre voraussichtlich rund hundertswanzigtausend Wohnun gen in Preußen

ihre Auswirkung gezeigt. In Bozen sind die Kanzleien der deutschen Vereine einer hochnotpein lichen Untersuchung unterzogen worden, die sich zugleich auch aus die dort anwesenden Personen erstreckte. Verdächtiges wurde dort zwar nichts gefunden. Das hatten die Fanghunde der faschistischen Dik tatur auch nicht erwartet. Trotzdem wurden die Tiroler Volkspartei, der Deutsche Verband und der Deutsche Turnverein ausgelöst. Das gleiche Schicksal dürften binnen kurzem alle übrigen Vereine Süd tirols erfahren

des Atmens. Das deutsche Eigentum in Südtirol. Vor einigen Tagen ist nach langwierigen Verhandlungen eine deutsch-italienische Vereinbarung über die Ablösung des deutschen Eigentums in Südtirol zustande gekommen. Das deutsche Eigentum, das schon in dritte Hand über gegangen ist, wird von Italien mit einer Pauschalsumme von 50 Millionen Lire abgelöst. Ferner wird eine größere Anzahl von deut schen Besitzungen zurückgegeben werden, bei denen die Bedürftigkeit des früheren Eigentümers unfr seine Unfähigkeit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.05.1920
Umfang: 12
Namen der englischen Negierung, m a n m ü s s e mit der Möglichkeit rechnen, daß Deutsch«- öst er reich der südlichste Teil Deutsche lands werden körne Viele seien dafür. Der Anschluß könne mit Zustimmung des Völkerbundes geschehen. Es sei daher der Anschluß in naher Zukunft wo hl denkbar. Wre der Schiffbrüchige aus hoher See mit brennenden Augen, Hof end und zagend begrüßen wir die Botschaft. Wir sind überzeugt, der Anschluß an Deutschland ist unsere Rettung. Im deutschen Wirtschafts

Mann, für den Anschluß an das Reich unserer Brüder südlich der Zugspitze. Die seither eingetretenen Ereignisse haben den Tiroler Bauern recht gegeben. Kaum sechs Wochen ist es her seit dieser Generalversamm lung und schon haben die Länder Vorarlberg, Salzburg und Steiermark ähnliche Be sch l ü sse g e f a ß t w i e d i e T i r o l e r B a ue r n. Aber auch in Tirol ist die Erkenntnis, daß nur der Anschluß an Deutschland uns aus dem gegen wärtigen Elend herausführen kann, eine allge meine. Wer

'können die Tiroler und werden die Ttroler inchu. ruhig sein. Möge es die ganze Welt wissen, wir Tiroler können so nicht leven und wir wollen nicht verhungern, da wir nachts verbrochen haben was eine fobche Strafe recht,errigen würde. Nach langen bitteren Monawn >älck erunicij in öit Stoujjt unpres Werners eia ^oßnangs strahl. Etn warmer Freund Tirols im eng lischen Oblrbans, Biscount Bryce, har rü dem für uns wichtigsten Parla mente auf die unerträglichen Lagen aufmerrsam gemacht, dte per reich

- und Zollverbande finden wir was uns fehlt. Auf viele Schultern verteiltes Leid ist halbes Leid. Deutschland kann uns die uns fehlen den Rohprodukte liefern. Deutschland grenzt ans Meer. Deutschlands Wäh rung hat in einem Riesenreiche volle Kaufkraft. Deutschlands unverwüstliche Arbeitskraft, seine Kultur, die hohe sitt lichen n verbrauchte Urkraftdes christ lichen deutschen. Volkes wird uns ein voller Ersatz sein für das, was wir durch den Zerfall des alten Oester reich verloren haben. Der Tiroler Bauernbund

ist darum, nach meiner vollen Ueberzeugung, auf dem rechten Wege, wenn derselbe alles tut, was geeignet .ist, den Anschluß an das deutsche Mutterland zu fördern mrd dadurch den grenzenlosen Jammer der gegen wärtigen Zeit so schnell als möglich zu beseitigen. politische Ausschau. „Oer Aainpf in die Tiroler Veeresver- waltungskonrnrifsion ist noch nicht beendet", schreibt die „Volks- zeitung". In dieser Frage fanden un er In tervention des Vizekanzlers Fink und des Staatssekretärs Dr. Deutsch

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 03.05.1907
Umfang: 12
. Eine politische Angliederung, wie unsere Alldeutschen sie ersteben, ist unmöglich, weil schon beim geringsten Versuche ein furchtbarer Weltkrieg entbrennen müßte, der nur wieder ein neues Oester reich in ungefähr derselben Ausdehnung schaffen würde. Der alldeutsche Gedanke ist ein politischer Unsinn, und deshalb gab sogar Bismark den Deutsch österreichern stets den guten Rat, in erster Linie gute Oesterreicher zu bleiben; dadurch nützen sie dem Deutschtum in Oesterreich am besten. Als treulose Verräter

an Kaiser und Reich, an der ei genen schönen Heimat wird aber der Patriot jene Oesterreicher bezeichnen, welche ihr Vaterland gering schätzen und über die Grenzen schielen. Sie verdie nen die materielle Hilfe des Staates und der Ge- setzgebung nicht. Unser Verhältnis zu Ungarn bedarf einer gründ lichen Aenderung. Der Dualismus, welcher Oester reich nach dem Unglücksjahr von 1866 zugunsten Ungarns aufgezwungen wurde, hat sich überlebt. Wir bekämpfen die von einer verjudeten Adelsherr schaft in Ungarn

ein. Es war ein wun derschöner Herbsttag, als man sie hinaustrug in den Gottes acker. Die ihr das letzte Geleite gaben, hatten die sanfte Frau sehr geliebt und beteten: „Herr, gib ihr die ewige Ruhe!" Ende Teile vom Standpunkte der Großmachtftellung des Reiches und halten grundsätzlich an der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Einheit fest. Da zu verpflichtet uns auch der nationale Gesichtspunkt; denn in Ungarn erwarten neben verschiedenen Völ kern auch 2 und eine halbe Million Deutsche den Schutz

gewordenen Ländergruppen und Völker. „Darum lieber die sofortige wirtschaftliche Trennung als weiter entehrende Knechtschaft." In nationaler Beziehung sind wir Katholiken ebenso gute Deutsche als die „freisinnigen" Deutschen. Es ist unwahr, daß kein „Klerikaler" wahrhaft deutsch fühlen und denken könne. Die Religion hindert niemand, sich wahrhaft national zu betätigen. Der beliebte, aber ungerechte Vor wurf des Volksverrates durch die katholische Volkspartei ist hinfällig, seit

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1911
Umfang: 12
äußern dürfen, im Grund gibt es kaum eiu nationalistischeres (wÄscheres) Element in Italien als gerade den Kle rus." Bismarck hat einmal gesagt: „Die Liebe des ultramontanen Klerus für das Deutsche Reich ist vor übergehender und opportunistischer Natur. Tie Füh rung des Zentrums ist berechnet aus die Zerstörung des unbequemen,(55'ebilbeg eines deutschen Reiches mit evangelischem Kaisertume, einig mit allen Reichsfein den in der Feindschaft gegen das Reich und seine! Dynastie". Und unser großer

neuerdings weniger enge gewor den". ‘ (Aussatz: „Politische Parteien".) Staatsanwalt Spatz in Guesen schreibt gegen über dem deutschen Zentrumssührer Erz.bergger in der Wochenschrift „Das deutsche Volk": „Die pol nischen Katholiken gelten ihm als Freunde und ge treue Nachbarn der Deutschen. Weiß er aber nicht, daß die polnischen Absonderungs- und Boykottierungsbe strebungen, weil sie rein nationaler Art sind, sich ebenso gegen katholische wie evangelische Deutsche rich ten? Und daß der nationale

des römischen Kardinals, als er Luther erblickte: „Ich kann diese deutsche Bestie nicht leiden, denn sie hat so tiefe Augen und so wunder liche Spekulationen im Kopfe". Es ist der tausend jährige Römerhaß gegen das Volk Armins und Lu thers, das dem Römertume von allen Völkern die schwersten Wunden geschlagen hat. Es ist jener Haß, der in den Worten eines Grasen Galen auf dem Wiener Katholikentage emporloderte: „Wir werden der Reichs deutschen den Appetit nach den deutschen Ländern Oesterreichs verderben

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 12.05.1933
Umfang: 12
in Oesterreich zur deutschen Bolkskirche gewor den. Wir brauchen keine neue Kirche mehr zu suchen, wir haben sie schon. Menschen können überhaupt keine Kirche bauen. Die kann nur Gott aus dem Menschen bauen. Wir haben die deutsche Volkskirche in Oesterreich, ihr bleiben wir treu, weil Oester^ reich noch immer ein Hort der Kirche und ein Hort des Deutschtums war. Deutsche Stämme haben manchmal mit den Feinden des Deutsch tums Freundschaft geschlossen, Oesterreich hat das Deutschtum nie verlassen

. Römisch-katho lischer Glaube, öeutschösterreichische Kultur, das ist auch das Programm der christlich- sozialen Partei. Alles, was ich auf dem Parteitag gehört habe, ging auf das hinaus, darum dankt nicht bloß der Erzbischof, darum dankt das ganze deutsche Volk dem Bun deskanzler Dr. Dollfuß, daß er Oesterreich herausgerissen hat aus dem Strudel und auf- gebaut hat zum Hort für Glaube und Deutschtum. Wir schauen heute hinaus über die Grenze zu unseren deutschen Brüdern und sagen, wir wünschen

übel anschlagen. Oester reich erwacht? mit schmerzlichem Bedauern wird man in Oesterreich die Tatsache verzeich nen, daß die österreichischen Aütionalsozialisten mit ihren lanöesverräterischen Amtrieben in den Spalten des Hauptorganes der im Deut schen Reich regierenden Partei Unterschlupf finden können. Von einem Regime, das selber einen erbitterten Abwehrkampf gegen Landes verrat, Boykott und ausländische Greuelhetze führt, möchte man ein besseres Verständnis für die Anstrengungen Oesterreichs

soll in einer gewöhnlichen Kiste gelegt und mit ge wöhnlichem Fuhrwerk ins Krematorium ge schafft werden. Ich will auch nicht, daß für meine Bestattung ein Leichenbestatlungsunter- nehmen in Anspruch genommen wird. An meinem Tod soll niemand profitieren." Dr. Brüning Führer des Zen trums. Die deutsche Zentrumspariei hat Dr. Brüning zu ihrem Führer gewählt. Damit ist der tüchtigste Mann an die Spitze der ka tholischen Partei Deutschlands getreten. Das Zentrum bekennt sich unter seiner Führung unentwegt zur Freiheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1936
Umfang: 8
4 Schilling. Be Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.6( Schilling. Auswärts durck die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post für Oester reich 4Schillina, sürDeuts ch> land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzsitüngsliste 523 ft. 78 Fnnsdruck, Freitag, den 3. April 1938 44.Fahrgaag Nach der deutschen Antwort London, 2. April. In allen Hauptstädten herrscht ßeberhafte Tätigkeit der Diplomatie nach der Ueberreichung -er deutschen Antwortnote durch Herrn von Ribbentrop

. Der deutsche Sonderbevollmächtigte besuchte heute neuerdings den 'britischen Außenminister Men und hatte mit ihm eine längere Unterredung. Aus Paris wird gemeldet, daß Ministerpräsident Sar- raut für morgen einen Ministerrat einberufen hat und dazu die französischen Botschafter in London, Berlin und Rom eingeladen hat. In Kürze rechnet man damit, daß der französische Ministerpräsident alle französischen Botschafter nach Paris berufen löird, um in einer Konferenz die Richtlinien der zukünftigen

französischen Außenpolitik zu besprechen. Von französischer Seite wird energisch verlangt, eine Konferenz der Locarnomächte nach Brüssel einzuberufen. MosfizielleStellungnahmeFrankreichs Von >den Stellungnahmen der interessierten Regierun gen liegt heute nur eine offizielle Stellungnahme der fran zösischen Regierung vor, die das deutsche Memorandum ab- lchnt und esi als völlig negativ bezeichnet. Nur die Presse der anderen Staaten kommentiert das deutsche Memoran dum nicht völlig negativ. Die englische

Memorandums nicht beschäftigen solle. „Paris So.r" ist der Meinung, daß das Memorandum Punkt für Punkt zu widerlegen sei. Paris, 2. April. Der offiziöse „Petit Parisien" er klärt heute, daß die deutsche Antwort für Frankreich in kei ner Weife befriedigend ist und die Antwort Deutschlands selbst die von Men verlangte symbolische Geste vermissen üeß. Der „Petit Parisien" 'betont, daß die Frage der Nordost- und Südoststaaten nur kurz gestreift und keines wegs eindeutig beantwortet erscheint, weiters

einmal sagte, den Krieg als ein Instrument des Barbaris mus ablehnt. Eine Erklärung Edens im Unterhaus London, 2. April. Premierminister Baldwin gab heute im Unterhaus die Erklärung ab, daß Außenminister Eden morgen 'im Unterhaus eine Darstellung der britischen Regierung über die deutsche Antwortnote geben wird. Ueberreichung der Garantieschreiben London, 2. April. Außenminister Eden hat heute den Botschaftern Belgiens und Frankreichs die Garantieschreiben Großbritanniens, im Falle eines unprovozierten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
, daß die deutsche Flotte bei diesem ernsten Zusammenstoß in tteuester Pflichterfüllung die ,hohen Erwartungen, die wir auf sie gesetzt haben, l wiederum voll erfüllt hat. Glänzende Fortschritte in Südtirol. Bisher 31.300 Gefangene und reiche Kriegsbeute. Wien, 1. Juni. (Amtlich.) Die unter Befehl Seiner k. und k. Hoheit des Generalobersten Erzherzog Eugen aus Tirol operierenden Stteitkräfte haben Asiago und Arsiero genommen. Der Monte Baldo und Monte Fiara sind in unserem Besitz. Unsere im Raume nördlich

Reich zu halten und auch ein Deutscher im Reich geboren sei". Schon Kaiser Maximilian der Erste hatte das kaum dem Tatarenjoch entronnene Mosko witerreich höchst unvorsichtig in die europäische Staatenfamilie hereingezogen — nach dem Tode der burgundischen Maria sich sogar in Heiratsabreden eingelassen, ja — was noch 200 Jahre später dem großen Eugen von Savoyen ein Greuel war — den Zaren mit dem Kaiser titel begrüßt. Max' eigene Großmutter, die ma surische Cimburg, war orthodoxen Glaubens und ruht

, oder indem er zu Mecklenburg oder Oldenburg gelangte. Pe ter korrespondierte deutsch, benannte seine neue Reichshauptstadt mit deutschem Namen, erklärte die deutsche Sprache zur Sprache des russischen Hofes und der russischen Hofzeitung und ge wann erstmalig, was nun Regel wurde, für sei nen Zarewitsch Alexei eine deutsche Gemahlin, die Schwester der römisch-deutschen Kaiserin Elisabeth, Prinzessin Charlotte Christine So phie von Braunschweig. Noch viel weiter als Peter der Erste ging sein Enkel Peter der Dritte

in unbedingter Hin gabe an deutsche Bestrebungen. Nach Hormayr, dem Direktor des Wiener Haupt-Hof- und Staatsarchivs, strebte er an, Kurfürst von Bayern zu werden. Schon die drei ersten Zaren leiteten nach Hormayr ihren Stammbaum von den uralten Herzögen aus Bayern ab, ja die Benennung der russischen Großen als Bojaren bedeute nichts anderes als Bayern, neuerdings noch von Karamsin ausgefrischt. Erst Katharina die Zweite, diese deutsche Prinzessin von Anhalt-Zerbst, erlangte im Frieden von Teschen 1778

ein Einmischungs recht in deutsche Angelegenheiten, da sie als Garantie für diesen Frieden mit eintrat. Ihre beiden Enkel Alexander der Erste und Nikolaus der Erste haben dann weitgehend in die deut schen Verhältnisse hineingeredet. Hoffentlich macht der jetzige Krieg diesen Einmischungen für immer ein Ende. (Grazer Tagblatt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1937
Umfang: 8
, als Deutschland sich von seiner europäischen Ausgabe ab- wandte zu einer kleinlich-nativnalistischen Begrenzung im Staate Bismarcks. Niemand wird die Tragik des deut schen Volkes während der letzten Jahrzehnte recht ver stehen, der sich nicht vor Augen hält, daß Deutschland durch die Jahrhunderte bernen war, als europäisches „Reich der Mitte" all die Gegensätze zwischen Ost- und Westeuropa auszugleichen. „In diesem! Sinne war 'der deutsche Kaiser nicht ein deutscher Herr 'über Europa, son dern sozusagen

in Innsbruck 3.6'' Schilling. Auswärts durck die Kolporteure 4 Schillin Durch die Post für Oester reich 4Schilling, fürDeutsch- land 6 Schilling. Für dac> übrige Ausland 8 Schilling P o st z e i t u n g s l i ste 52a Kr. 214 Fnusbruik, Freitag. Den 17. September 1937 45. Fahrgam Roms Stellungnahme zur Mttelmeerkontrolle Rom, ,16. September. Wenn, auch die Frankreich und England erteilte Antwort Italiens die Nyoner Be schlüsse als (für Italien unannehmbar erklärt und daher die aktive Beteiligung und deren

, eine Erklärung ab, daß sich-Ungarn im dritten Unterausschuß der Völkerbundversammlung (Ä rüstungssragen) ebenso wie im Vorjahre nicht vertreten lassen werde, weil! wieder ein 'Jahr vergangen sei, ohne daß irgend etwas geschehen wäre, um den ungarischen Gleich berechtigungsanspruch in der RüstunMrage zu verwirk lichen. Europa und die deutsche Frage Unter diesem aktuellen Titel veröffentlicht der Vita- Nova-Werlag (Luzern) ein Buch von Fr. W. Förster, das auch für Oesterreich, und vielleicht gerade

, also aus einen Raum, der unter ganz anderen Lebensbediugungen steht als der 'Westen. Ein nationali stisch eingestelltes Mitteleuropa aber mußte sofort in einen heillosen Konflikt aller seiner unterschiedlich gemischten Nationalitäten geraten. So wurde das Wismarcksche Reich der Fluch Europas, denn es'wurde der Staat einer Rasse, der die anderen, die in ihm lebten, als minderwertig betrachtete. Gerade für Oesterreich, dessen deutscher Dolks- stamm leider nach heute wieder berühmten Muster dies ganze Preußentum

der verpaßten Möglichkeiten lesen können. Das Verständnis für wahre europäische Gemeinschäft schwand seit Bismarck in erschreckend schnellem Maße in Deutschland zugunsten hegemonialer Ansprüche. Was man ehemals mit berechtigtem Stolze deutsche Kultur nennen konnte, wurde verdrängt von einer Geistesart, für deren 'Charakterisierung wir hier nur ein Zitat anführen wollen: „Die Gesamtheit aller Verhältnisse «werft das deutsche Volk auf den Krieg, den großen Vater alles Guten." (Re gierungsrat Martin vont

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 12.11.1938
Umfang: 24
Ausbeutung, für eine unabsehbare Reihe vonGewalttaten der Judenfchaft in Zeiten ihrer Uebermacht und für das widerwärtige, frche Machtstreben dieser Fremdvasse immer wieder nach Taten drängt, wenn es durch eine Schandtat wie die letzte ausgelöst wird. Das deutsche Volk wird im Vertrauen auf die Entschlossenheit feiner Führung die in Aussicht sichenden gesetzlichen Maßnahmen und deren Auswirkung in Ruhe abwartsn. Sei es die Armut unseres wenig „ausbeutefähigen" Gebirgslandes oder die natürliche

Reste bald ganz verschwinden werden, kann uns nur erwünscht sein. Die antijüd'schen Mionen im Reich Wie bereits berichtet, ereigneten sich im ganzen Reich nach Bekanntwerden des Todes des Gesandtschaftsrats vom Rath spontane Kundgebungen gegen die Juden. Die tiefe Empörung machte sich überall in Aktionen Luft, bei denen vor allem zahlreiche jüdische Bethäuser in Flam men aufgingen. Aus der Reihe der vorliegenden Berichte verzeichnen wir folgende: In Wien kam es am Donnerstag zu Zu sammenrottungen

Dr. Goebbels wurden im ganzen Reich die Aktionen eingestellt. TI ROL Langemarü-Gedenkseier an der Universität kr. Innsbruck, 12. November. Wie überall im großdeutschen Reiche, so wurde auch in Innsbruck gestern der Helden von Langemarck in einer vom NS-Studentenbund gemeinsam mit dem NSRKB. und der HI auf der Universität veranstalteten Feier gedacht, zu der auch Gauleiter Hofer mit zahlreichen Vertretern der Partei, Wehrmacht und Behörden erschienen war. Den Auftakt zur Feier bildete die Kranzniederlegung

Vaterlands liebe und ewiger Einsatzbereitschaft geworden. Tie deutsche Jugend wird für alle Zeiten die Trägerin des großen Ber- mächtniffes der Freiwilligen von Langemarck sein, die mit dem Deutschlandlied auf den Lippen mutig und uner'chrok- ken ihr Herzblut für Deutschland gaben. Es ist der Geist, der in jenen Tagen und Jahren auch einen Schlageter und den Frontsoldaten Adolf Hitler beseelte. General Ruffo und Stabschef Lutze abgereift Der Stabschef der Faschistischen Miliz, General Ruffo

. hat seinen privaten Besuch in Innsbruck beendet und bte Gauhauptstadt gestern mittags wieder verlassen. Stabschef Lutze, der mit General Ruffo persönlich be freundet ist, geleitete den General und dessen Begleitung RSG. Hoch droben auf den Bergen, wo sich schon die ersten Boten des Winters eingestellt haben, sind noch im mer Menschen tätig, um mitzuhelfen am Aufbau unserer Heimat. Groß find ihre Leistungen. In nahezu 2000 Meter Höhe kämpfen deutsche Menschen mit den Unbilden der Wit terung und setzten ihre Kraft

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1939
Umfang: 10
in der Verwirklichung jener handelspoliti schen Grundsätze dar, die das Reich seit jeher verfolgt hat. Sie gipfeln in dem Gedanken, von dem Lande Waren zu kaufen, das deutsche Waren aufnehmen null und dazu auch in der Lage ist. Waren sollen mit Waren bezahlt werden. Dieses System wird im deutsch-sowjetrussischen Außenhan- del fast vollständig in die Tat umgesetzt werden. Das Abkommen ist in seinem Rahmen und in seinem Um fang durch die wirtschaftliche Strrlktur beider Länder be stimmt. Sowjetrußland verfügt

über eine Wirtschaft, die einen nahezu unerschöpflichen Rohstoffreichtum ihr eigen nennt. Um diese Reichtümer zu erschließen, benötigt Rußland in erster Linie industriell hochwertige Erzeugnisse, vor allem Maschi nen. Diese zu liefern ist kein anderes Land sosehr in der Lage, wie das Deutsche Reich. Umgekehrt ist Deutschland von einer nahezu unbegrenzten Aufnahmefähigkeit für jene Produkte, die das wesentliche Merkmal der russischen Ausfuhr dar stellen, vor allem der agrarischen Erzeugnisse und der Roh stoffe

sie seit Monaten im eigenen Land zum Krieg schüren und von der Zerstörung Deutschlands und der polnischen Grenze an der Elbe reden, nachdem sie in den letzten Wochen die Volks deutschen in Polen mit viehischer Grausamkeit verfolgen, miß handeln, einkerkern und totschlagen, gehen sie nun zum direkt ten Angriff über. Friedliche deutsche Verkehrsflugzeuge, die, mit Kindern an Bord, von deutschem Land zu deutschem Land fliegen, werden von polnischen Kanonen beschossen. Es steht einwandfrei fest

, daß sich die beiden deutschen Flugzeuge aur ihrer normalen Flugroute auf deutschem Hoheitsgebiet befanden, als polnische Küstenbatterien das Feuer eröffneten. Durch diese nicht mehr zu überbietende Herausforderung der Polen wird die Liste der in die tausende steigender: polni schen Verbrechen insofern auf die Spitze getrieben, als nunmehr polnische Aktionen auf die Hoheit des Reiches unternommen wurden. Das verschärft die Lage erheblich. Es kam: jetzt sehr leicht der Zeitpunkt eintreten, in dem 'das Reich

auch die Beschießung deutscher Passagierflugzeuge? Will die „Friedensfront" mit Schrapnells auf deutsche Kin der den Krieg eröffnen? Die Westmächte noch immer kopflos Der französische Ministerrat hat am Donnerstag vormit tags unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten Lebrun die durch den deutsch-sowjetrussischen Vertrag neugeschaffene Lage beraten. Die Beratungen brachten für die Oeffentlichkeit eine Enttäuschung. Nach den offiziellen Ankündigungen hatte mar: eine amtliche Stellungnahme erwartet. Nichts dergleichen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 13.04.1921
Umfang: 12
Mittwoch, den 18. April. „Alpenlanb" — Morgen blatt Folge 178, Seite 8 . Das Ccho aus -em Reich. Don Dr. Strefemann. Deutsch-Oesterreich ist heute noch in seiner ganzen Er nährungslage unendlich viel trauriger gestellt als das in Deutschland der Fall ist. Als ich vor zwei Jahren einige Wochen in der Schweiz weilte, da war der Unterschied zwi- ,cheri dem Deutschland, aus dem man kam, und der Schweiz ein ungewöhnlich starker. Hier das arme unter den Entbeh rungen des Krieges in seiner ganzen

-Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche ist das sinn bildlich dargestellt, indem man die Germania als die Ver treterin Deutschlands hinstellt, etwa wie Maria mit der Gnadenkrone, der ein barfüßiges, ärmlich gekleidetes Mädchen ans Herz sinkt, um bei ihr Schutz und Hilfe vor der Unbill der Zeit zu suchen. Es gibt auch bei uns nicht einflußlose Stimmen, die die Frage aufwerfen, ob unsere wirtschaftlichen Schwierigkeiten nicht vermehrt würden, wenn Deutsch-Oester- reich zu uns kommt, Stimmen, die da bedenklich

mit den großen gleichgerichteten Bestrebungen in Deutsch-Oester reich gelingen, das Werk der Vereinigung zustande zu brin-- gen, auch wenn wir uns darüber klar sein müflen, daß uns gegenwärtig noch versagt ist. aus der Bekundung der Mei nung beider Völker die politischen Folgerungen zu ziehen. Es hat auch in Deutsch-Oesterreich nicht an Stimmen ge- fehlt, die anderwärts sich Hinneigen wollten. In Vorarlberg war eine starke Strömung, die nach der Schweiz gravitierte. In der Schweiz

würde, und anderseits ist die Konsolidierung der Verhältnisse in Deutschland noch in einem Maße vorgeschritten, die auch den rein materiell abwägenden, mehr kaufmännisch gestimm ten Seelen in Vorarlberg die Entscheidung für Deutschland heute leichter machen würde, als ehedem. Bitter beschwert man sich allerdings über mangelndes Entgegenkommen der deutschen Regierung in der Frage des Stickereiveredlungs- derkehrs, dabei vielleicht vergeflend, daß das deutsche Wirt schaftsleben die schwerste Wunde gerade im Plauener

für Plauener Wünsche besonders gefügig zu Aachen. Auch hier wird es fick aber fragen, inwieweit das doch trotz allem noch immer wirtschaftlich große Deutsche ^eich in, wenn auch vorerst kleinem Umfange, die Belange des Vorarlberger Landes zu erfüllen in der Lage ist. Die lss oh deutsche Partei kämpft auch hier in Vorarlberg den- selben Kamps, wie ihre Brizdexpnrtei^m Tirol- Die christ lich-sozialistischen Kreise haben bisher den Weg, den ihre Tiroler Parteifreunde gehen, noch nicht gefunden. Tirols Borb

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 06.05.1920
Umfang: 12
?r. 3.50, ganzjährig Fr. 30.— in Schwei zerwährnng. 1. ^abrrlanq Innsbruck, Donnerstag, am 6. Mai 1020. • Zö ge 88. Zur Steuer der Wahrheit, (Bon einem Freunde unseres Blattes in Vorarlberg. Die deutsche' Reichsregierung hat die Gebühren für neuauszustcllende Pässe für Reichsdeutsche km Auslande bedeutend erhöht. Eine Anzahl in Vorarlberg lebender Reichsdeutscher hat aus diesem Anlasse an das deutsche Reichsministerium des Innern ene Denkschrift gerichtet, in der gegen diese Erhöhung Einspruch erhoben

, die weit entfernt ist von j:d?r Sa.chlrchk.ll. wenn es sich um deutsche Lerchen hand.lt. Es könnte niemand den Reichsdeutschen in Vora lberg einen VoruHirf machen, w nn sie gegen eine Matznahme der Lmd?sregi rung. die sie als Reichsdeutsche betrifft, den Schutz' ihrer Regivung anrustn, sei es nun im Wege des tlon'ulaLes od r dir ki bi dem m' ändige i Ministerium, -er Fall in Neunkirchen sicht noch frisch in Erinn rung. Da hat der schw'izerisch? Bundes at mit nicht zu ve. kennender reutlkchkeit

, wie es uns g h?n würde, wenn d'e bi uns lebenden Deutschen den Ton anreöm würden", s'e ist ein Ausflutz jenr Demokratie, die rmr in Vorarlberg immer hochgehalten haben. Drahtnachrichten. Ausland. Amerika und der Friede. Lodge für die Refslution Knox. Washington, 5. Mai. (Korrbüro.) Heute vor mittags brachte Lodge im Senat d'e Resolution Knox in einer neuen Form e'n. D'e Resolution bezieht sich jetzt nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf Oester reich und erklärt den Kriegszustand mit diesen beide« Ländern für aufgehoben

und fordert den Präsidenten' auf. die Initiatwe zu ergreifen, zum Abschluß von Verträgen mit Deutschland und Oesterreich. Die wohl« wollenden und freundschaftlichen Beziehungen sowie den Handelsverkehr mit ihnen herzustellen und die eigen- tumsrechtlichen Fragen zu regeln. Bis zur RaÜfizie« rung solcher Verträge werde das in Amerika befindliche deutsche und österreichische Eigentum sowohl der beiden Staaten als auch der Staatsbürger zurückgehalten. An der Annahme dieser Resolution wird ebensowenig

ge- zweifelt, wie daran, daß Wilson sein Veto einlegen wird.» Man sieht der Rede Knox schon deshalb mit Interesses entgegen, weil er als wahrscheinliche? republikanischer Präsidentschaftskandidat gilt. MiLssn dagegerr. Amsterdam, 5. Mai. (Korrbüro.) „Telegraaf" meldet aus Washington: Wie verlautet» hat Wilson beschlossen, sein Veto gegen die Revolution Knox über das Eintreten des Friedens mit Deutschland und Oester«, reich einzulegen. Der FvieÄerrsvertrag mit Ungmm. Die ArrtJvsrL des Oberste« Rates

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.07.1928
Umfang: 8
am heutigen Tage überall im ganzen Reich die Mitglieder des Reichsbanners zu Kundgebungen für das Gesetz über den Nationalfeiertag auf. 183 Sozialdemokraten im Deutsche» Reichstag. Die Sozialdemokraten erhalten noch ein Mandat, gewinnen also im ganzen 22. Berlin, 9. Juli. Der hundertdreiundfünfzigste so zialdemokratische Reichstagsabgeordnete wird in der näch sten Zeit in den Reichstag einziehen. Im Wahlkreis Ost preußen wurden durch ein Versehen beim Addieren die Stimmen aus einer größeren Zahl

. Reichsinnenminister S e v e r i n g begründete den Ge setzentwurf und erklärte, mit dem vorliegenden Gesetzent wurf soll eigentlich nur die bestehende Uebung von Berfas- sungsfeiern gesetzlich sanktioniert werden. Der 11. August habe den Rechtsboden geschaffen, auf dem heute im Sinne be§ Fortschrittes auf politischem, sozialem und kulturellem Gebiete weiter gearbeitet werden kann. Auch die Tatsache, daß sich das deutsche Volk diese Verfassung selbst gegeben habe, rechtfertige seine Erhebung zum Nationalfeiertag

, ebenso, daß mit der Weimarer Verfassung die Einführung allgemeinen Wahlrechtes für Reich, Länder und Ge meinden gegeben wurde, die ein einigendes Band um alle Schichten des deutschen Volkes geschlungen habe. Den Tag der endgültigen Rheinlandräumung als Nationalfeiertag einzusetzen, lehnte der Minister ab, desgleichen die Wahl des 18. Jänner. Abg. S o l l m a n n (Soz.) erklärte, den 18. Jänner oder den 1. Mai zum Feiertag zu machen, sei unmöglich und würde der geschichtlichen Logik widersprechen

. Redner be tonte zum Schluß die großen, gemeinsamen Gedanken, an denen sich das Volk am Berfassungstage erheben könne: Die Reichseinheit, das kommende Reich von Aachen bis Wien. Die Deutschnationalen unentwegte Monarchisten. Abg. Schlange (deutschnat.) erklärte, solange uns das Selbstbestimmungsrecht vorenthalten ist, wäre es an gebracht, statt eines Feiertages einen nationalen Trauertag zn begehen unter dem Motto: „Was wir verloren haben, soll nicht verloren sein." Redner trat für den 18. Jänner

. Wenn ' s deutsche Volk die schweren Erschütterungen der letzten Jahre überwunden habe, so nicht wegen der Weimarer Ver fastung. Gerettet haben Deutschland nach dem Umsturz die alten Frontsoldaten, die Reichswehr und das alte Berufs beamtentum. Wir wollen mit dem Nationalfeiertag war ten, bis Deutschland befreit ist und bis wir als freies Volk unsere Freiheit feiern können. Abg. Dr. Bell (Zentrum) präzisierte den Standpunkt der Zentrumsfraktion dahin: Wir stimmen grundsätzlich dem Gedanken des Nationalfeiertages

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 23.02.1922
Umfang: 12
QrrsMbe 6 Uhp ftmh ^sxaNÄAsöw/SilösvF'IrrdsVMGNN/INNÄörrNcL MustumfirssteLS Erschsmk-sM Morq«r-Vtid QbsMblM- Fernsprecher 160-162 Fernamt 2 z. Jahrgang Innsbrucks donnersrag, am 2 Z Februar 1 YLL Zoige 87 Aas „deutsche" tzuus Hsbsbwg. itin ErzherZog fordert neue WdtreMUNgen deutscher Gebiete an Ungarn. A. Wien, 22. Februar. Eigendraht. suk ungarische Jvredenta im Burgenlande will das Land nicht zur Ruhe kommen lassen und wird in dieser Hinsicht von der ungarischen Regierung kräftig unterstützt

dieser Gemeinden verlieren würde Ungarn will auch die Ententestaaten darüber in Be wegung setzen, um diese Besitzungen - im Burgenlande, die übrigens nur einen sehr kleinen Prozentsatz bilden, wieder zurückzuerlangen. Die deutsche Bevölkerung der betreffenden Gebiete hörte dies und ist nun in großer dingst. da sie weiß, was ihrer jetzt in Ungarn harren würde. Infolgedessen wirkten die Worte des Bundeskanz- ler s, die er in N e u s i ed e l sprach, auf die deutsche Be völkerung im Durgenlande äußerst beruhigend

. De. StteleRk««s Sorge run Mt RMseinheit. Ep. Berlin, 21. Februar. Eigenbericht. Der Führer der Deutschen Volkspartei, Reichstagsabge- ordneter Dr. S t r e s e m a n n, äußerte in Berlin die aller größte Sorge um die Reichsemheit. Im Rheinland, im Süden wie auch in Ostpreußen seien Kräfte am Werk, mit Unterstützung der Entente das Reich auseinanderzuspren gen. Es hieße heute zusammenfasien, was sich immer zu- sammenfasien laste. Das Mißtrauensvotum der Deutschen Volkspartei habe keineswegs

. General Le Nond wies die französischen KreiSkommistäre an, im Falle von Anzeichen deutscher Ausschreitungen gegen französische Truppen sofort den Belagerungszustand zu ver hängen, mit aller Energie vorzugehen und angesehene Deutsche als Geißel zu verhaften. I« Oberschlesieu seien schon genug Franzosen geopsett worden^ Spieglem, Spieglem m der Wsnd... Wie »enttem m wshlgesinnter Amerikaner SberMerreicht Ein Freund unseres Blattes stellt uns nachstehenden Brief eines Amerikaners zur Verfügung

Als wir uns am 12. November v. I. in Innsbruck trafen, versprach ich Ihnen nach Beendigung meiner Rrmdreise durch Oester reich Ihnen meine Ansicht über den Stand _ -diese» Staates und über seine Zutunstsaussi-chten ungeschminkl darzülegen. Dieses Versprechen null ich nun erfüllen und ich benütze die Zeit vor meiner Abreise, um Ihnen mit vollster Offercheit meine Eindrücke wiederzugeben. Wie Sie wisten. hatte ich beabsichtigt, etiva einen Monat in Wien zu veriveilen und die übrige Zeit meines dreimonati gen Aufenthaltes

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Tiroler Grenzbote
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Seite 13 von 16
Datum: 23.12.1938
Umfang: 16
. b Wörgl. Heimische Bauweise. Seit dem An schluß Oesterreichs an das Deutsche Reich hat mit allen ande ren Wirtschaftszweigen nicht zumindest das Baugewerbe Auferstehung gefeiert. In Wörgl war schon einmal — in den Achtzigerjahren — ein plötzlicher Aufschwung im Bauen zu beobachten. Bei der Ausgestaltung der Ortschaft wurden damals manche Fehler begangen, die sich erst im Laufe der Zeit unangenehm bemerkbar machten. Die gegenwärtige Bauweise ist geregelt. Die nun in rascher Folge entstehen

d'.e ersten deut schen Weihnachtsfeiern der Kameradscha len statt. Diese in- temen Feiem waren mit Musik uinrahmt. Es sprach der Beauftragte des Gauleiters für Kriegsopfer, Gauamtsleiter Pg. Dietrich, in begeisterten Worten über den Sinn der deutschen Weihnachtsfeiem. Obstlt. Randl hielt sodann eine kurze, markante Julrede. Mit dem Absingen der beiden Hymnen wurde der offizielle Teil geschlossen. b Saalfelden. Ausländische Jugend im Winter- sportlager. Deutsche, französische und belgische Jugend nimmt

an dem Wintersportlager teil, das die Reichsjugend- fühmng vom 27. Dezember bis zum 6. Jänner nun schon zum viertenmal veranstaltet. Die Lager werden auch diesmal wieder im Zeichen der Kameradschaft und der Verständigung der Jugend der drei beteiligten Länder stehen. Das Haupt- lager in Hintermoos bei Saalfelden im Salzburger Land wird 63 junge Franzosen und 30 Deutsche aufnehmen. Kiefersfelden. Weihnachtsfeier im RAD. Am ver gangenen Freitag hatj der Reichsarbeitsdienst, Abl. 10/303 Kiefersfelden, eine Wechnach's

Feier abgehalten. Der Führer der Abteilung, Oberfeldmeister Pg. Ganser, begrüßte die erschienenen Gäste unb besonders den Führer der Gruppe 303, Oberfeldmeister Steiner, Rosenheim. In einer kurzen Ansprache führte Pg. Ganser die Anwesenden zurück in die Zeit der Kriegsweihnachten, der Revolmions- und System Weihnachten und wies darauf hin, daß es nur dem Führer zu danken ist. wenn wir heute wieder echte deutsche Weihnachten feiern können. Hernach wickelte sich ein sehr abwechslungsreiches Progamm

Reich veranstaltete Sonnwendfeier beschlossen. b Vreitenbach. Der Bau der neuen Hochspan nungsleitung über den Angerberg wird jetzt durch die Firma „Tiwag" mit größter Beschleunigung betrieben. Alle Männer, die nur irgendwie daheim entbehrlich sind, werden für diese Arbeit angeworben. Große Schwierigkeiten be gegnen dem Bau durch das 'Mariasteiner Moor, wo der Gmnd für die Masten durch Schlagen von Piloten hergestellt wird. Allerdings mußten auch schöne Jungwälder geschlagen werden, um freie Bahn

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Alpenland
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Seite 1 von 6
Datum: 23.07.1932
Umfang: 6
des von den Garanüemächten mit der österreichischen Regierung vereinbarten Anleiheprotokolles offiziell bekannt gegeben. Dieses Protokoll bedeutet eine politische Knech tung und eine Beugung der Souveränität Oestexreichs. Die österreichische Regierung hat sich zu so weitgehenden Bindungen irr einem Zeitpunkte bereitgesunden, da die ganze deutsche Welt entschlosien ist, die politischen Fesseln end gültig zu beseitigen und den Weg für den Anschluß politisch und wirtschaftlich sreizumachen. Diese poliüschen Bindungen

: „Die Anleihebedingungen sind unerfüllbar, sie zer stören jede Hoffnung aus eine Wiedererstehung unseres Staates und aus eine Wiedergewinnung des Selbstbestim mungsrechtes, das im Friedensdiktat den Völkern feierlich zugesichert wurde, gerade aber dem Oesterreicher durch das Anschlußverbot verwehrt wird. Die Anleihe bringt zwar den beteiligten Finanzmächten einen großen Gewinn, für Oester reich aber ist sie zum Großteil nur eine Umformung schon bestehender Verpflichtungen und Hilst nur aus einer augen blicklichen

: „Die Beamtenschaft der Hoheitsverwaltung sieht in den Vereinbarungen von Lausanne nicht nur den neuerlichen Ver such, das deutsche Volk in Oesterreich um sein Selbstbestim mungsrecht zu betrügen und es weitere Jahrzehnte in Knecht schaft und Abhängigkeit zu erhalten, sondern auch einen wohl organisierten Raubzug auf das geringe Ver mögen, das Oesterreich nach dem Krieg, der Inflation und den Vankenskandalen noch geblieben. Die Beamtenschaft, die in den Jahren 1922 bis 1926 die Tätigkeit des Generalkom missärs

Zimmermann hart genug zu spüren bekam, weiß auch den Wert der Erklärung des Regierungschefs, daß Oesterreich nicht unter dem Diktat eines Generalkommissärs, sondern eines Völkerbundberaters stehen wird, rich tig einzuschätzen, da die Befugnisse dieses „Beraters" weit über die des Herrn Generalkommissärs hinausgehen." Wettere Broteftkun-gebungen. Der Deutsche Schulverein Südmark veröffent licht eine Erklärung, in der es u. a. heißt: „Der Deutsche Schulverein Südmark vertritt seit jeher den Standpunkt

, daß nur eine im gesamtdeutschen Wollen verwur zelte Grenzlandarbeit fruchtbar sein kann. Er hat deshalb auch das Eintreten für den Zusammenschluß aller deutschen Stämme als seine Aufgabe in den Satzungen sest- gelegt. Das deutsche Volk in Oesterreich erwartet, daß die untragbaren Bedingungen aus dem Anleihe- a b k o m m e n entfernt werden, damit ein weiteres Hinab gleiten in Unfreiheit verhindert wird." Der Vorstand des Deutschen Klubs (Vereinigung aller völkischen Beamten) hat an die Abgeordneten der Groß- deutschen

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 01.04.1926
Umfang: 8
S t e l l u n g n e h m e n und kann sich dabei auf die in Tirol sehr beifällig aufgenommenen Worte des deutschen Außenministers S t r e s e m a n n stützen, der die deutsche Kult Urgemeinschaft mit Sttdtirol in seiner Rede im deutschen Reichstage! besonders unterstrichen hat. Herrn Mussolini wird daher wohl die, wie verlautet, durch Drohungen erpreßte Erklärung des Bundeskanzlers Ramek vom sogenannten „Desin teressement" an Südtirol wenig nützen, da die maß gebenden Kreise in Tirol und der berufenste An walt-Her deutschen Minderheiten

die K u l L u r l o s i g k e i t und Gemeingefähr lichkeit des f a s ch i st i s ch e n I t a l i e n erken nen läßt, kann und wird der von Cäsarenwahn trunkene Diktator, dessen wildbewegte Vergangen heit Stoff für einige Detektivromane böte/ strau cheln, wenn deutscherseits in würdiger, aber fester Weise der Kampf für deutsche Art durchge führt wird. Denn die w i r k s a m st e n Waffen sind in deutschen Händen. Vorerst gilt es eine lük- kenlose wirtschaftliche Abschnürung des Staates, der seine Deutschfeindlichkeit of fen auf seine Fahnen

nach Deutschland ist auch be reits deutlich wahrnehmbar. Daß auch die Rei sen nach Italien aufhören, dafür sorgen die Ita- liener selbst. Denn an vielen Orten, so in Rom, Neapel, Mailand, Catania, Bari ist es zu erreg ten deutschfeindlichen Kundgebungen gekommen; Rom war die deutsche Botschaft Gegenstand eines ernstlichen Angriffs, an anderen Orten waren die Konsulate gefährdet. Seinen Höhepunkt erreichte das deutschfeindliche Treiben im römischen Parla ment selbst, wo unter dem Jubel der Abgeordneten Herr

Mussolini eine wütende Rede gegen Deutsch land hielt, die in eine unverhüllte Kriegsdrohung ausklang. Welcher Deutsche möchte unter diesen Umständen nach Italien reisen und sich dort den Wutausbrüchen der kochenden Volksseele ausset- zen! Uebrigens hat das amtliche Deutschland Herrn Mussolini auch nicht den geringsten Anlaß zur Veschwede gegeben. Unsere so korrekte Re gierung hat die Voykottbewegung in keiner Weise ermutigt, viel eher sie nach Kräften gehemmt. Aber das steht nicht in der Macht

, die selbst deutsche Minderheiten unterjochen, seinem Mitgefühl für das unterdrückte Volk der Tiroler offenen Ausdruck gibt. Namentlich die Rede Mus- solinis hat die Gemüter draußen aufgerüttelt und „Alpenland" Donnerstag, den 1. April 1925 das Schicksal Südtirols zum Gegenstand ftrnipa* 1 thischer Betrachtungen in der ganzen Welt ge macht, die wohl nicht ohne Auswirkung bleiben werden. Wir wollen also auf dem beschrittenen Wege fortfahren und wiederholen unsere Mah nung: Kollegen, reist nicht nach Italien

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
zeitigen Aktion auf dem Balkan her vor, welche — so erklärt der französische Generalissimus — in entscheidender Wei se die Wirtschaftliche Abwürgung des Reiches hätte verstärken können. Gamelin berechnet hier, daß Südslawien, Rumä nien, Griechenland und die Türkei hun dert Divisionen aufbringen könnten, zu denen seitens Schwöens und Norwegens weitere zehn Divisionen kommen würden, eine imponierende Gesamtzahl — schreibt Gamelin — welche das Deutsche Reich zwingen würde, eine große Menge

und diesbezüglich das Gutachten amerikanischer Ingenieure eingeholt hat ten. Letztere hatten geantwortet, es wür de Monate brauchen, um die von den Bomben hervorgerufenen Brände zu lö schen. Der türkische Außenminister Sarad- schoglu machte dem Botschafter Mossigli zu wissen, daß man türke ri scher sei ts der Ueberfliegung des türkischen Gebietes keine Schwierigkeiten bereiten würde. Dokument Nr. 3 ist ein Promemo ria von Gamelin und fixiert folgende Punkte: 1. Das Deutsche Reich hat ein Interesse daran

, Belgien und Hol land zu schonen, insofern als ihm diese Länder den Erhalt von Lieferungen er möglichen und es ihm erlauben, in umfas sendem Maße die Wirkungen der Blok- kade aufzuheben. Es ist klar, daß eine ;u trenge alliierte Kontingentierung der ausländischen Einfuhr nach Belgien und Holland das erwähnte deutsche Interesse hinfällig machen und das Reich dazu ver anlassen könnte, in diese zwei Länder ein zudringen. 2. Sehr verschieden ist hin gegen die Stellung Skandinaviens. Es ist unerläßlich

, die schwedischen Erzlieserun- gen an das Reich zu verhindern. Eine einfache Methode wäre die Erklärung, daß diese Lieferungen eine Neutralitäts- verletzung sind und zu Repressalien be richtigten. Beugen sich Schweden und Norwegen, dann ist alles gut und recht, andernfalls wäre es notwendig, ihren Seeverkehr zu blockieren. Voraussichtlich würde in diesem Falle das Deutsche Reich durch eine Besetzung Schwedens reagie ren. Das müßte uns vorbereitet finden. In Frankreich und England müßte näm lich ein erstes

Kontingent von Streitkräf ten zur Entsendung nach Skandinavien bereit stehen, sei es behufs Reaktion auf das deutsche Vorgehen, sei es zu Vorbeu gungszwecken. 3. Dem Deutschen Reich die russischen Petroleumlieferungen aus dem Kaukasus abzuschneiden, bedeutet die Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes mit Rußland. Außerdem bleibt das Pro blem der Mitwirkung und Zustimmung der Türkei und schließlich darf man nicht die Reaktion Italiens vergessen. — Von diesen Prämissen aus gelangt Gene ral Gamelin

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