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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 05.11.1911
Umfang: 12
sein, daß deutsche Kaiser von der Fremde aus ihr Reich regiert hätten, wenn Otto III. nicht bald genug gestorben wäre. Rom selbst stand zur selben Zeit unter dem (^chrek- kensregiment des Crescentius, einer Kreatur der päpstlichen Metzenwirtschaft. Es herrschten die heillosensten Zustände am päpstlichen Hofe und in ganz Italien. Ein Papst Bonifaz VII. bedrückte und mißbrauchte das Römervolk dermaßen, daß man sogar den Leichnam des Verhaßten in Stücke riß. In Deutschland selbst trieben Dänen und Wenden

ihr Unwesen. Das Reich hatte eben keinen Kaiser, denn die in Rom Gekrönten dachten immer nur an ihre illusionäre Römerherrschaft, und ließen dar über das Reich zugrunde gehen. Von welch' ge ringer Selbstachtung der dritte Ottone erfüllt war, Zeigt am besten die Tatsache, daß er einen fran- Das deutsche UolK und leine Kaiser- gelehl echter. Von Otto Hornung. (4. Fortsetzung.) Der Geschichtsschreiber Thietmar von Merseburg konnte aber mit Recht ausrufen: Es sinkt die Zier des blonden Germanismus. Wer hätte

Ottonen die Krone, deren Aufgaben er übrigens ebensowenig gewachsen war. Als er mit 13 Jahren die Selbstregierung übernahm, zeigte sichs, daß auch ihn sein ganzes Sehnen nach Italien zog, während ihm sowohl Sympathie wie Verständnis für die deutsche Reichssache gänzlich fehlten. Fast als Kind noch wurde er von einem deutschen P a p st e Gregor V. zum römischen Kaiser gekrönt und für die Idee gewonnen, als Nachfolger der Cäsaren auch in Rom seine Residenz aufzuschlagen. Es würde wirklich dazu gekommen

denken können, daß schon der Enkel des glor reichen Begründers eines deutschen Reiches es so von seiner Höhe stürzen würde? Leider sehen wir aber dies Schauspiel in der deutschen Geschichte häufig wiederkehren, daß die Enkel verderben, was die Großväter gut gemacht haben. Dieser Otto II. war überhaupt kein Deutscher mehr, sondern ein Grieche, der Deutschlands Thron und Nation schändete, und orientalische Sitten in das biedere deutsche Volk einschmuggeln wollte. Als ihm sein dreijähriger Sohn Otto III

Kaiser und Reich zu verraten, wenn er dabei seinen Vorteil fand. überall ihren kapitalistischen Einfluß. So sind sie der wi chtigste Faktor im wirts chaftich en Le ben der Nation geworden. Ihr Machtwort, das selbstverständlich von Rom aus soufliert wird, beherrscht alle Verhältnisse. Es ist nicht zu leug nen, daß Spanien heute schon ohne das Geld der Frailes nicht mehr existenzfähig wäre. Würden sie ihre Reichtümer dem Lande plötzlich entziehen, so wäre es, wenigstens auf Jahre hinaus, bankerott

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 08.10.1933
Umfang: 16
über den Rhein. Friedrich der Große fällt in das völlig ent blößte Böhmen ein, „um das Elsaß für Frankreich zu retten", wie er selbst sagte. Es ist interessant, daß von den Ahnen Friedrichs von Preußen in der elften Generation dreimal soviel Franzosen wie Deutsche waren, während sich bei Maria Theresia zwei Drittel Deutsche und nur ein Drittel Romanen oder Slawen finden. 1752. Im ersten Testament Friedrichs heißt es: „Frank reich ist einer unserer mächtigsten Bundesgenossen . . . Preußen darf nicht ruhig

noch deutsche Politik machte. Oesterreich blutet in Schwaben für Deutschlands Freiheit. Preußen schließt durch seinen Minister Haugwitz am 15. Dezember zu Schönbrunn ein Schutz- und Trutzbündnis mit Frank reich! Nordische Nibelungentreue. 1809. Erzherzog Karl proklamierte den großdeut schen Befreiungskrieg, aber Bayern und Sachsen hal ten aus Furcht bei Napoleon aus, Preußen, „Germa niens Treuhänder in allen Schicksalsstunden", sitzt hinterm Ofen und hat die schwarz-weiße Schlafmütze wohlwollender

". Die Katholiken werden als Deutsche „zweiten Ranges" behandelt. Die ganze deutsche- Denkart wird umgewertet. Deutsch heißt fortab protestantisch. Aus dem Römischen Reich deutscher Nation wird ein Deutsches Reich preußischer Natian! Bischof Ket- teler warnt: „Ein Volk, das seiner Geschichte den Rücken gedreht hat und feine geschichtlichen Rechts verhältnisse zertritt, geht großen Stürmen entgegen.." Herwegh singt: Die Wacht am Rhein wird nicht genü gen, der schlimmere Feind steht an der Spree. 1887 schließt

Musterstaates" dauerte bis 1657. 1631. Der Herzog Georg Wilhelm von Preußen ver bündet sich mit dem Schwedenkönig Adolf gegen die deutsche Vormacht. Der Schwedenkönig, der franzö sische Hilssgelder nahm, verstand es, feine Gier nach norddeutschen Provinzen hinter religiösen Vorwänden zu verbergen. Seine Ostseepolitik hat dem Deutschen Reiche schwerere Wunden geschlagen, als selbst Soli- man, Ludwig XIV. oder Napoleon. Sogar der Große Kurfürst von Preußen hat später die Politik Gustav Adolfs als heuchlerisch

verworfen. 1654. Preußen gründet einen Bund aller protestan tischen Fürsten gegen das katholische Wien, dem „die letzte Oelung" gegeben werden sollte. 1668 versichert der Große Kurfürst von Preußen den Erzfeind des Deutschen Reiches, Ludwig XIV.» in einem geheimen Vertrag der Neutralität. 1679. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm schließt mit Frankreich einen geheimen Allianzvertrag. Frank reich zahlt jährlich 100.000 Livres. Preußen genehmigt den französischen Truppen freien Durchzug und ver pflichtet

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 04.05.1934
Umfang: 12
aufgebaut, von dem aus im Schreckenskrieg 1688/1697 die Burgen der Mosel, Eifel und des Hunsrück, viele Dörfer und Städte in Schutt sanken. Erst 1698 wurde sie nach dem Frieden von Ryswyk geschleift, wofür das „Heilige Deutsche Reich" auf Straßburg verzichten mußte! Dann versank das grausige Riesengrab des kurzlebigen Ungetüms mitten im lieblichen Moselland fast spurlos unter Gras, Gestrüpp und Wald — vergessen. Auf diesem Grab werden nun zu Pfingsten die deutschen Fahnen wehen und putsche Treuschwüre

erklingen. Die Trümmer dieser Festung aber, die Ludwig „das größte Bollwerk des Christentums" genannt hat, mahnen das deutsche Volk ein dringlich zur Einigung. Das Ende der politischen Parteien in Oesterreich. Wien, 3. Mai. Die mitgeteilte Regierungsverordnung über die Anerkennung und den gesetzlichen Schutz der Vaterländischen Front als alleiniger Träger der politischen Willensbildung in Oester reich wird im Bundesgesetzblatt und in der „Wie ner Zeitung" verlautbart

30 G-osKM Bezugsrccht im Preise der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 — S«. Freitag 8 —.3«. Fnr Italien Lire —.KV. Auswärtige Anzeigenmniahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G.. Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf v 22.5-95. Nummer 101 Freitag, den 4. Mai 1934 22. Jahrgang Schön ist die Welt! Das deutsche Fest aus dem Drachengrab. Die Vorbereitungen zu der nun schon traditionell gewordenen Pfingsttagung des „Volksbundes für das Deutschtum im Ausland

. Der Weg, den die Mosel bei Traben-Trarbach und auch sonst zum Vater Rhein sich durchzuzwängen hat, ist nicht einfach und sehr verschlungen. Gerade bei Traben- Trarbach bildet sie eine große Halbinsel, deren Berg von der berüchtigten Zwingburg Mont Royal gekrönt ist. Dieser riesige Halbinselberg hat einst Deutschland und Europa erzittern lassen. Erst seitdem 1929 die fast verschollene Burg ausgegraben wurde, ist dieses dunkelste und hochbedeutsamste Ereignis der Mittelmosel wieder in die deutsche Erinnerung

zurückgekehrt. Während Deutschland in den letzten Jahr zehnten des 17. Jahrhunderts alle Kräfte zur Ueberwindung der Türkengefahr für Europa anspannte, zog der „Sonnenkönig" Ludwig XIV. in den deutschen Westen ein. Elsaß und Lothringen und das deutsche Moselland wurden geraubt. 1687 be gann der Bau der riesigen französischen Festung, zu dem auch viele Tausend Deutsche zur Fronarbeit gezwungen wurden. In sechs Jahren wurde hier ein unangreifbares und uneinnehmbares Felsennest des rheinischen Landdrachens

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.12.1914
Umfang: 8
der Weltgeschichte, konnte sich dem Einflüsse Englands nicht entziehen und man weiß, mit wel chen Ehren Lord Beaconssield als Vertreter jenes Englands empfangen wurde, das seit 1834 die Knochen seiner Söldlinge sorglich geschont hatte. 1866 ward der Norddeutsche Bund gebildet. An fangs 1871 erstand das Deutsche Reich. Die Milliarden der französischen Kriegsentschädigung bewirkten die Blüte 'Deutschlands, das Reich Karls des Großen brach an und allgemach trat es mit England in Han delskonkurrenz. Deutschland

produzierte solid und es war eine Art von friedlicher Kontinentalsperre gegen England, die nun eintrat, Und die Staatsmänner Eng lands grollten immer mehr und mehr, je häufiger die in den Kolonien ansässigen englischen Kaufleute über den auf ernster Arbeit gegründeten Wettbewerb der Deutschen Nagten. Das Deutsche Reich stellte sich in die Sonne, und England rüstete sich? nein, die Ande ren zum Kriege. König Eduard begann mit der Ein kreisungspolitik und er wußte sehr wohl, was er tat

, als er sich an unseren Kaiser wandte, um uns vom Deutschen Reiche zu trennen. Trotz seiner gewaltigen Heeresmasse wäre das Deutsche Reichs gegen Frank reich, Rußland, England und den Hilfstruppen dieser Mächte nicht stark genug Und deshalb sollte Oester reich-Angarn vom Bunde mit dem Deutschen Reiche losgelöst werden. Aber unser Kaiser beobachtete Ni belungentreu ' und er wies den Kaiser von Indien von sich. Rachegefühle stählten sich in der Brust Englands wider uns, und von da ab begann auch der Sturm

gegen uns. Der Balkanbund wurde gegen uns gegrün det; Rußland sollte über Wien, allerdings nur zum vorübergehenden Aufenthalte, nach Konstantinopel und Frankreichs wurde mit der Erwerbung von Elsaß-Lo thringen geködert. And was sollte der Sieg Englands zutage fördern? Das Deutsche Reich, als solches habe aufzuhören, kein Reichskanzler, keine Reichsmiuiste- rien mehr und 36 kleine Staaten ohne Gesamtvertretung hätten zu erstehen. And der Kolonialbesitz des Deut schen Reiches käme an England und solcherart wäre

fast zur Frechheit und es verdient für ewige Zeiten verzeichnet zu werden, daß England, als der Deutsche Bund in den Dreißiger-Jah ren des 19. Jahrhunderts die Aufstellung einiger Re gimenter anzuordnen für gut befand, zu remonstrieren wagte und daß Lord Palmerston höchlich erstaunt war, als ihm von dem damals allerdings schon einiger maßen alt gewordenen Metternich bedeutet wurde, es handle sich hier um eine interne Angelegenheit des Bundes. Selbst Bismarck, nächst Mpoloon das größte Genie

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1938
Umfang: 4
Volk! Der Führer hat die deutsche Nation in ihrer Gesamtheit zum 10. April zum Bekenntnis aufgerufen. Es gilt, ein feierliches Ja-Wort abzulegen zu der geschichtlichen Tat der Wiederangliederung Oesterreichs an das Deutsche Reich, aber zugleich auch zu dem grandiosen Werk, das der Führer in fünf Jahren nationalsozialistischer Aufbau arbeit eingeleitet und durchgeführt hat. Damit erhält diese Wahl eine wahrhaft historische Bedeutung. Ueber Klassen, Stände, Berufe und Konfessionen hinweg schließt

. Um 20 Uhr richtet der Führer von Wien aus seine letzte große Ansprache an die gesamte deutsche Nation. Keiner im ganzen Reich, der nicht in dieser geschichtlichen Stunde mitten im Volke Zeuge dieses Eeneralappels der Nation sein wollte! Nach der Rede des Führers wird von Wien aus das Niederländische Dankgebet angestimmt, das jm ganzen Reich auf allen Plätzen, in allen Sälen, in Lokalen und Privatwohnungen feierlich mitgesungen wird. Von den Türmen unserer Kirchen werden die Glocken ihre ehernen Stimmen

unseres Volkes, von der Macht unseres Reiches und von der Größe unserer Nation. Deutsche in Stadt und Land! Rüstet für diesen letz ten großen Generalappell unseres Volkes am Samstag, dem 9. April, dem Tag des Großdeutschen Reiches! Es lebe der Führer! Es lebe unser Volk und unser Reich! Berlin, den 5. April 1938. Der Minister für Volks aufklärung und Propaganda: gez. Dr. Goebbels. Tiroler Jugend rnarfthiert in Morgl. 2>lrve»ters«Haft yört 4$al5ur von @tg»irat&. Am Montag, 4. April, hatte Wörgl

mit seiner Begleitung, in der sich Reichsminister Doktor Frank und Reichsführer SS. Himmler befinden, das Landhaus verläßt, schlägt ihm eine neue Welle der Liebe und Begeisterung der Massen entgegen. Die jubelnden Kundgebungen wiederholen sich immer aufs neue auf der langen Fahrt zur Ausstellungs halle. Zag des Großdeutschen Reiche?. De. Göbbels ruft zum 9 . April auf. Berlin, 5. April 1938. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda, Dr. Goebbels, hat folgenden Aufruf erlassen: An das ganze deutsche

sich das ganze deutsche Volk zu einer 75-Millionen? Gemeinschaft zusammen, um vor sich selbst und der Welt Zeugnis abzulegen und feierlich zu bekennen, daß die Schaffung des neuen, größeren Deutschlands eine un widerrufliche historische Tatsache ist, vom Führer voll zogen und von der ganzen Nation nicht nur gebilligt, sondern mit tiefer Bewunderung und Freude begrüßt. Der 10. April 1938 wird damit unauslöschlich in die Geschichte unseres Volkes übergehen. Heute stellt das ganze deutsche Volk

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.07.1940
Umfang: 4
digen suchte, wenn er Kurfürsten und Fügten durch Geld und Tunst und Verwandtschaftsbande an sich kettete und die deutsche Zwietracht systematisch nährte! Wie sehr ist er Richelieus geisti ger Erbe, wenn er Schweden und Polen, Siebenbürgen und ifen Aufstand Ungarns zur Fesselung und Vernichtung deut scher Neichskraft verwertet, und wenn er das Osmanffche Reich zum Vorstoß in das Heilige Reich anreizt, um im Westen die Politik der Gewalt zum Endsieg bringen zu können! Es war Oer alle Kampf

Deutschen Reich bis zu dem „zweiten Westfälischen Frieden", dem furchtbarsten Un recht, das die Geschichte seit Jahrhunderten rennt, den „Frie densschlüssen" von Versailles und St. Germain! Aus: Kriegsschriften der Reichsstudentenführung. Heinrich Ritter von Srbik: „Der Westfälische Frieden und die deutsche Volkseinheit.“ Kart. RM. —.50. Zentralverlag der NSDAP., Frz. Eher Nachf., München. Line Sondetroaffe der Wehrmacht Die Hochgeblcgstruppen / von Major a. D. von Reifet Narvik! Mit diesem Ortsnamen

Zranzösische Schattenbilder / von Heinrich Nitter von Scbik „Di« deutsche Anarchie dauerhaft zu machen und zu orga- nisieren, mußte das politische Meisterwerk Frankreichs im XVII. Jahrhundert werden und die Mühen und Anstrengun gen mehrerer Generationen krönen." „Dank dem europäischen System, das im Westfälischen Frieden auf die Ohnmacht Deutschlands begründet worden war, hat die alte Welt hun- derffünfzig ruhige Jahre gehabt." Diese Gedanken und Worte sind einem 1915 erschienenen Werk

des namhaften französischen Historikers Jacques Bainville entnommen, das vor kurzem unter dem Titel „Geschichte zweier Völ ker, Frankreichs Kampf gegen die deutsche Einheit" durch Uebersetzung auch der breiten deutschen Leserwelt zugänglich geworden ist. Was dieser royalistische Anwalt der Bourbo nen mit erstaunlicher Offenheit als Leitziele der französischen Politik in der Haßatmosphäre des Weltkrieges gepriesen hat, die Verhinderung der politischen Einheit des deutschen Volkes, eines starken geschlossenen

als einen Idealver- trag, der das europäische Gleichgewicht sicherte und zu dem die Mt Zurückkehren muß, um vor deutscher Eroberungsgier, Mischer Barbarei, deutscher Vergewaltigung kleiner Völker Md Staaten gesichert zu werden. Wie Friedrich Grimm, der Herausgeber, bemerkt, hat das Werk von Bainville mehr als siebenundneunzig Auflagen er lebt. Gibt es einen sprechenderen Beweis, daß die „klastische", „historische", „traditionelle Politik" Frankreichs, das deutsche Volk am politischen Einswerden zu hindern

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 07.12.1912
Umfang: 12
Feierlichkeiten gemeldet, unter anderem aus Sarajevo, wo ein militärischer Fackelzug mit Serenade stattfand, dem sehr zahlreiches Publikum beiwohnte. Plenarsitzung. Wien. 3. ds. Im Abgeordnetenhaus erklärte Abg. Dr. Groß (Deutsch. Nationalverb.), daß sich beim Lesen des Berichtes über die gestrige Sitzung des deut schen Reichstages das Gefühl der Dankbarkeit gegen unseren treuen und engen Bundesgenossen aufdränge. Die Rede des Reichskanzlers bewies uns, woran wir nie zweifelten, daß das Deutsche Reich

als unser Bun desgenosse unter allen Umständen treu zu uns steht. Die Rede zeigt uns aber auch, daß uns das Schlimmste erspart bleiben wird, wovor wir allerdings nicht zurück geschreckt wären, wenn es die Ehre unserer Monarchie und das Interesse unseres Staates gilt. Das Deutsche Reich und seine Vertreter-tönten aber auch überzeugt sein, daß wir Gleiches mit Gleichem vergelten werden und daß wir gleichfalls zu unserem Bundesgenossen stehen in Not und Gefahr. Das UnterrichtsweTen in Bosnien und Herzegowina

verkleidete russische Spione waren. Von der Sprachgrenze. O l m ü tz, 4. ds. Bekanntlich beabsichtigen die Tschechen in Olmütz eine tschechische Handelsakademie zu errichten. Im Olmützer Stadtverordnetenkollegium wurde einhellig eine Resolution angenommen, in welcher gegen die Errichtung dieser Anstalt protestiert wird, da diese Anstalt nur ein Mittel für den Zweck wäre, die deutsche Stadt Olmütz zu tschechisieren. Ausland. DeutTches Reich. (Eine wichtige Entschließung des All deutschen Perbandes

.) Braunschweig, 1. ds. Der Gesamtausschuß des Alldeutschen Verbandes faßte folgende Entschließung: „Die politischen Ereignisse der letzten Woche haben die schwere Lage des ganzen Deutschtums in Mitteleuropa dargetan und bewiesen, daß dem deutschen Volk der Kampf ums Dasein nicht erspart bleiben wird. Von dieser Ueberzeugung aus gehend. ist der Gesamtvorstand des Alldeutschen Ver bandes der Ansicht, daß das Deutsche Reich eine Schwä chung oder Niederwerfung Oesterreich-Ungarns nicht zulasten darf. Er erblickt

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 4
Datum: 20.04.1935
Umfang: 4
gegen Kaiser und Reich, als hauptsächlich ster Anstifter des ans Polen begangenen Unrechtes hat König Friedrich 2. das Reich abermals und das wetteren empfindlich geschwächt und hat an seinen Teil das möglich ste getan, um die Schmach künftiger Fremdherrschaft einzu leiten. An Undeutlichkeit der Gesinnung hat er seinen Ur großvater übertoffen, indem er sogar seine deutsche Mutter sprache. deutsch, Kunst mitzachtete. Beide „Große" haben überdies die Rechtspflege ge beugt. König Friedrich

2. ist auch absichtlich und planmä ßig daran gegangen, seinen Untertanen ihr deutsches Be- wustsein zu nehmen. Die nun bald hereinbrechende Schmach zweier Jahr zehnte hätte vermieden werden können, falls das Preußen der Könige Friedrichs Wilhelm 2. und 3. auch nur in be scheidenen Maße ohne Untreue und Abfall seiner heiligen Pflicht gegen das Reich gegen das gemeinsame deutsche Vaterland genügt hätte. Der Friede von Basel, der eine mehrjährige bald ver steckte, bald offene Untreue zum Abschluß brachte, war ein Verrat

mit dem Auslande getrieben hat, in Feindschaft gegen Kaiser und Reich. Dem Sohn des Mannes, Friedrich mit Namen kam es zumal auf den Königstitel an . . . Frankreichs Erlaubnis, sich König zu nennen dürfen, bekam Friedrich aber auf üble Weise. In den Jahren von 1704—1714 war die gefährliche Macht des französischen Ludwig 14. all mählich gebrochen. Er selber hatte wiederholt die Keraus- gabe des Geraubter! angeboren und auch England wünschte, daß Elsaß wieder beim deutschen Reiche. Friedrich zog sich jedoch

und standhafter Geist im Unglücke durchaus verdient; sonst aber an sittlichen Werte bestimmt nicht. Der Artikel weist sodann daraus hin. daß sämtliche deutsche Reichsstände, Brandenburg-Preußen nicht etwa ausgenommen, beim Tode Kaiser Karls 4. seiner Tochter Maria Theresia die ungeschmälerte Thronfolge in allen österreichischen Erblanden feierlich zugestanden hatten. Des halb war die sittliche Entrüstung über den Einbruch des Königs von Preußen in Schlesien auch allgemeine, sogar in Frankreich. Landgraf

des Berliner Kofes am deutschen Volke in besten Gesamtheit, eine Tat, die noch heute zum Kimme! schreit. Man verhietz Frankreich das ganze linke Rheinufer erkannte den Franzosen ein Verfügungsrecht über recht- reinifche Land zu. Ferner vereinbarte Preußen mit Frankreich eine De markationslinie von Düffeldorf nach Regensburg um die Treue der hindurch abgefchnttten Staaten im ferneren Reich- Kriege derniederzuhaltenn. Nimmer wäre ohne Preutzens Verrat an der deutschen Sache das Reich im Franzosen krieg

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 07.06.1933
Umfang: 10
wird von Menschen aufgebaut. So wie die Menschen sind, die ein Staatswesen schaffen, so wird und ist der Staat, den diese Menschen formen. Das „Dritte Reich", das neue Deutschland wurde von HaKenKreuzlern errichtet, ihr Geist, ihre Kultur, ihr Deutschtum beherrscht den neuen Staat. Obwohl strenge Zensur und Gewaltmaßnahmen jede, auch die sachliche Kritik und alle Meldungen über „Erfolge" verbieten, können wir doch über das Hakenkreuz- regime ein richtiges Bild erhalten, wenn wir die Ha kenkreuzmenschen

betrachten. Eine der deutschen Ehre und Treue besonders zur Zierde gereichende Haken kreuztype ist der Treueidgauner. So wie Deutschland von seinen Beamten, hat selbst verständlich auch Oesterreich mit dem gleichen Rechte von den Bundesangestellten einen Treueid zum Staate und zur Regierung verlangt. Da gibt es nun deutsche Ehrenmänner, die ruhig erklärten, sie werden natür lich den Eid leisten, aber nicht halten. Fürwahr, würdige Subjekte eines Volkes, dem deutsches Man neswort, noch viel mehr

aber ein Eid zu allen Zeiten heilig war. Solche Individuen, denen Falschheit und Hinterhältigkeit Gewohnheit ist, wollen einen gerech ten deutschen Staat ausoauen! Der Wort- und Eid bruch war seit jeher das Verwerflichste. Menschen, die von vornherein erklären, daß sie einen Cid schwören, ihn aber nicht zu halten gedenken, haben kein Recht, sich Deutsche zu nennen. Sie gehören aus den Aemtern hinaus. Denn in Bund, Ländern und Gemeinden dür fen wir keine eidbrüchigen Männer dulden. Eine andere Type bilden

die Vaterlandsverräter, die wohl geschworen haben, keiner ausländische Zwecke verfolgenden Vereinigung anzugehören, aber trotzdem weiter der unter ausländischem Diktat stehenden natio nalsozialistischen Partei angehören und gegen das eigene Vaterland minieren. Sie schämen sich als deutsche Männer nicht, die Bezahlung von Bund, Land und österreichischen Gemeinden in Empfang zu neh men, obwohl sie von diesem Oesterreich aus Grund ihrer Zugehörigkeit zur ausländisch orientierten Ha kenkreuzpartei nichts wissen

. Die empfangene Wohltat des leichten Lebens bei uns vergelten sie mit hinterhältig verursachten Störungen eines sie nichts angehenden Staatslebens. Daher hinaus mit ihnen in ihre Heimat, wo der scharfe Unterdrückungsgeist jeder Unruhe ihnen jedes weitere Aüfchwenken vom Stu dium benimmt. Solche Elemente haben den Beweis der Untauglichkeit zum Aufbau von Volk und Staat reich lich erbracht. Darunter finden wir auch die Spezies der Maulhsldendeutschen, die im Schreien, Lügen und Hetzen die größten Taten

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 18.11.1926
Umfang: 4
das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

werden. Meine Herren! Wenn Sie den Anjchlud velterreich; an da; Deutsche Reich davon abhängig machen, daß wir uns wirtschaftlich auf derselben Höhe befinden wie die reichsdeutsche Wirtschaft, dann erklären Sie lieber, Sie verzichten auf die Einglie derung in das große deutsche Wirtschaftsgebiet, denn alle unsere Produktionszweigs ,m^it sie nicht überhaupt still gelegt sind, leben vom Kapital. Es ist heute an den Fin gern abzuzählen, wann dieses Kapital ausgebraucht sein wird. Wenn es demnach nach den Plänen

des Bauern bundes gehen würde, wäre der Anschluß überhaupt aus ge-- schlossen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß unsere Wirtschaft und die Wirtschaft Deutschösterreichs nur durch den raschesten Anschluß an das Deutsche Reich saniert wer- den kann. c Wodieniundsdmu . Deutsche Länder. Deutsche; Reich Preußen für Anleihen zum Wohnungsbau. Im preußischen Land tage wies Volkswohlfahrtsminister Hirtsiefer darauf hin, daß in diesem Jahre voraussichtlich rund hundertswanzigtausend Wohnun gen in Preußen

ihre Auswirkung gezeigt. In Bozen sind die Kanzleien der deutschen Vereine einer hochnotpein lichen Untersuchung unterzogen worden, die sich zugleich auch aus die dort anwesenden Personen erstreckte. Verdächtiges wurde dort zwar nichts gefunden. Das hatten die Fanghunde der faschistischen Dik tatur auch nicht erwartet. Trotzdem wurden die Tiroler Volkspartei, der Deutsche Verband und der Deutsche Turnverein ausgelöst. Das gleiche Schicksal dürften binnen kurzem alle übrigen Vereine Süd tirols erfahren

des Atmens. Das deutsche Eigentum in Südtirol. Vor einigen Tagen ist nach langwierigen Verhandlungen eine deutsch-italienische Vereinbarung über die Ablösung des deutschen Eigentums in Südtirol zustande gekommen. Das deutsche Eigentum, das schon in dritte Hand über gegangen ist, wird von Italien mit einer Pauschalsumme von 50 Millionen Lire abgelöst. Ferner wird eine größere Anzahl von deut schen Besitzungen zurückgegeben werden, bei denen die Bedürftigkeit des früheren Eigentümers unfr seine Unfähigkeit

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 18.08.1912
Umfang: 12
und viel leicht das einzige Gute, welches Deutschland dem großen Korsen zu verdanken hatte. Kaiser Franz II. hatte bereits im Jahre 1804 eingesehen, daß die deutsche Kaiserwürde für ihn sares. Was die Feindschaft Lesares bedeutete, zeigt folgender Bericht, der auch sonst sehr lehr reich ist: „Am Mittwoch, 15. Februar, entfernte sich der Kardinal d'Este nach dem Konsistorium, dem er noch beigewohnt hatte, aus Rom, um wieder nach Ferrara zu gehen wegen des Grolls, den Cesare aus ihn geworfen

lichkeit bei Burchard selbst Nachlesen! So machen der Papst und seine Kinder ans dem Sitz der Statthalterschaft Christi ein Bordell und feiern Orgien, die man vielleicht einem asiatischen Satrapen Zutrauen möchte ! des Tragens nicht mehr verlohnte. Tatsächlich war er ja bereits kein deutscher Kaiser mehr. Er hatte darum den Titel eines Kaisers von Oesterreich an genommen, und am 6. Aug ust 1806 legte er in aller Form die deutsche Kaiserkrone nieder. Damit fand das unter Otto dem Gro ßen 962 gegründete

heil, römische Reich deutscher Nation sein klägliches Ende. Das alte deut sche Reich hatte zu existieren aufgehört. Es war an seinen Kaisern zu Grunde gegangen, von denen der eine fürs Reich nichts tun konnte, weil er nichts hatte, der andere nichts tun wollte, weil ihm die eigene Tasche mehr anr Herzen lag. Das heilige Römische hatte dem deutschen Volke mehr gekostet, als alle die Kaisergeschlechter, welche das Reichsinteresse den Interessen eines fremdlän dischen Hohenpriesters

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 09.01.1914
Umfang: 12
entgegengewirkt hat, eine Fülle von Segen, woran wir auch' heute ndch teil < haben. Das deutsche Wesen verfügt über so vielfältiges und vielseitiges Leben und Streben, daß es einförmiges Einerlei aus- ; schließt. Es kennzeichnet die Eigenart des i deutschen Volkstums, daß der Gemeingeist, ! der heute durch Kaiser und "Reich verkür- i pert, durch die Gemeinsamkeit der Hee res-, Rechts- und Wirtschaftseinrichtungen - tzewährleistet ist. sich mit der Pflege er- i sprießlichen Sondergeistes verknüpft

und d: hwoben ist von der H n- gebung zu dem l n-treter der Kaisermacht Und gleichzeitig zu den Trägern der Lan deskronen. Der Vaterlands- und StgatS- gedanke kann uns niemals ein leerer Be- ariff sein: er erhält vielfältig Fleisch und Blut durch die Persönlichkeiten der Fürsten. Das deutsche Fürstentum wurzelt im Reich und zugleich in dem Lande, daS jedem einzelnen der gekrönten Oberhäupter als vielhundertjähriges Erbe samt der Liebe seiner Bewohner überkommen ist. Seine Bielheft ist es, die unsere Einheit

fest m samme»gefügt hat und fest zusammenhält. ; Die deutsche Vaterlandsliebe, hat Bismarck t bezeugt, bedarf eines Fürsten, auf den sie ' sich richtet, bedarf in der Regel, um tätig und wirksam zu werden, der Vermittelung der Anhänglichkeit an ein Fürstenhaus Wah ren wir uns das kerndeutsche monarchische Bewußtsein, so sichern wir uns das stärkste Bindemittel unserer Einheit. Deutsches Reich. :: Zwei Telegramms des Kronprinzen an General von Deimling. Der Korrespon dent der „Franks. Ztg

Reichtum Deutschlands. )( Im Jahre 1848, in der Frankfurter Nationalversammlung, die den Willen hatte, die deutsche Einheit zu begründen und ein neues Kaisertum zu schaffen, pries Ernst Moritz Arndt die „Vielseitigkeit, Vie- lerleiheit, Mannigfaltigkeit, Vielsinnigkeit, Vielfältigkeit von Deutschland". Die statt lich« Vielgestaltigkeit des damaligen Rei che- geigen folgende Zahlen: Im Reichstage saßen 72 weltliche, 143 geistliche Landes herren und 51 Reichsstädte in voller Lair- deSherrlichkeit

. Heute kön nen wir rnit gerechtem Stolz auf ein ruhm- , volles, einheitliche-, im Kriegsfälle einem Willen unterstelltes Heer blicken, während das Reichsheer von ehedem, das unter Frankreichs Fahnen bei Roßbach die Flucht ergriff, seinen Namen nur zu Schimpf und Spott trug. Stadtsoldaten, die Strümpfe strickten oder auf ihren Hüten Pfeife und Bückinge trugen, dienten dem Bolkswitz zum Hohn. *1 awt Trotz alledem birgt das deutsche Bieler- lei. das einst unheilvoll einer starken Ein heit

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 03.05.1907
Umfang: 12
. Eine politische Angliederung, wie unsere Alldeutschen sie ersteben, ist unmöglich, weil schon beim geringsten Versuche ein furchtbarer Weltkrieg entbrennen müßte, der nur wieder ein neues Oester reich in ungefähr derselben Ausdehnung schaffen würde. Der alldeutsche Gedanke ist ein politischer Unsinn, und deshalb gab sogar Bismark den Deutsch österreichern stets den guten Rat, in erster Linie gute Oesterreicher zu bleiben; dadurch nützen sie dem Deutschtum in Oesterreich am besten. Als treulose Verräter

an Kaiser und Reich, an der ei genen schönen Heimat wird aber der Patriot jene Oesterreicher bezeichnen, welche ihr Vaterland gering schätzen und über die Grenzen schielen. Sie verdie nen die materielle Hilfe des Staates und der Ge- setzgebung nicht. Unser Verhältnis zu Ungarn bedarf einer gründ lichen Aenderung. Der Dualismus, welcher Oester reich nach dem Unglücksjahr von 1866 zugunsten Ungarns aufgezwungen wurde, hat sich überlebt. Wir bekämpfen die von einer verjudeten Adelsherr schaft in Ungarn

ein. Es war ein wun derschöner Herbsttag, als man sie hinaustrug in den Gottes acker. Die ihr das letzte Geleite gaben, hatten die sanfte Frau sehr geliebt und beteten: „Herr, gib ihr die ewige Ruhe!" Ende Teile vom Standpunkte der Großmachtftellung des Reiches und halten grundsätzlich an der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Einheit fest. Da zu verpflichtet uns auch der nationale Gesichtspunkt; denn in Ungarn erwarten neben verschiedenen Völ kern auch 2 und eine halbe Million Deutsche den Schutz

gewordenen Ländergruppen und Völker. „Darum lieber die sofortige wirtschaftliche Trennung als weiter entehrende Knechtschaft." In nationaler Beziehung sind wir Katholiken ebenso gute Deutsche als die „freisinnigen" Deutschen. Es ist unwahr, daß kein „Klerikaler" wahrhaft deutsch fühlen und denken könne. Die Religion hindert niemand, sich wahrhaft national zu betätigen. Der beliebte, aber ungerechte Vor wurf des Volksverrates durch die katholische Volkspartei ist hinfällig, seit

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1911
Umfang: 12
äußern dürfen, im Grund gibt es kaum eiu nationalistischeres (wÄscheres) Element in Italien als gerade den Kle rus." Bismarck hat einmal gesagt: „Die Liebe des ultramontanen Klerus für das Deutsche Reich ist vor übergehender und opportunistischer Natur. Tie Füh rung des Zentrums ist berechnet aus die Zerstörung des unbequemen,(55'ebilbeg eines deutschen Reiches mit evangelischem Kaisertume, einig mit allen Reichsfein den in der Feindschaft gegen das Reich und seine! Dynastie". Und unser großer

neuerdings weniger enge gewor den". ‘ (Aussatz: „Politische Parteien".) Staatsanwalt Spatz in Guesen schreibt gegen über dem deutschen Zentrumssührer Erz.bergger in der Wochenschrift „Das deutsche Volk": „Die pol nischen Katholiken gelten ihm als Freunde und ge treue Nachbarn der Deutschen. Weiß er aber nicht, daß die polnischen Absonderungs- und Boykottierungsbe strebungen, weil sie rein nationaler Art sind, sich ebenso gegen katholische wie evangelische Deutsche rich ten? Und daß der nationale

des römischen Kardinals, als er Luther erblickte: „Ich kann diese deutsche Bestie nicht leiden, denn sie hat so tiefe Augen und so wunder liche Spekulationen im Kopfe". Es ist der tausend jährige Römerhaß gegen das Volk Armins und Lu thers, das dem Römertume von allen Völkern die schwersten Wunden geschlagen hat. Es ist jener Haß, der in den Worten eines Grasen Galen auf dem Wiener Katholikentage emporloderte: „Wir werden der Reichs deutschen den Appetit nach den deutschen Ländern Oesterreichs verderben

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1937
Umfang: 4
Hintergrün den vorbei. Die Diplomatie Deutsch lands fürchtet mit Unrecht eine politische Orientierung Österreichs über die Achse Paris—Wien—Prag. Je unzweideutiger das Deutsche Reich unsere Unabhängigkeit anerkennt, desto weniger Anlaß haben wir, uns für eine neue Achse zu interessieren, und je intensiver die wirtschaftlichen B^ezie- hungen zwischen Österreich und dem Reich namentlich durch den deutschen Fremden verkehr werden, desto weniger haben wir es nötig, uns nach anderen Wirtschaftsbe ziehungen

! alleinige Anzeigenannahme: Osterr. Rudolf Mvsse A.-G., Wien 1.. Seilerstätte 2. — Probenummern nur gegen Bezahlung. man Samstag, 17. Juli 1937 Wochenschau. Der 11. Juli ist der Tag, an dem vor einem Jahre das Abkommen zwischen Öster reich und Deutschland unterzeichnet wurde, nach welchem die normalen freundschaftli chen Beziehungen angebahnt und allmäh lich wiederhergestellt werden sollen. Der Iahrtag gab hüben und drüben Anlaß, einen Blick zurückzuwerfen und festzustel len, wie sich das Abkommen

bewährt hat und in welcher Richtung es etwa ausgebaut werden könnte. Die deutsche Presse sowohl, als auch die österreichische und die Aus landspreise haben in zahlreichen Artikeln ihrer Auffassung Ausdruck gegeben. Wir konstatieren mit Befriedigung, daß diesmal die deutsche Presse einen freundschaftlichen Ton für die Besprechung des Abkommens und für Österreich gefunden hat, trotzdem 8 Tage vorher das ganze Abkommen von Garsten aus torpediert wurde. Aus der garstigen Garstener Affaire

ist nichts ge worden als eine üble Blamage für die Verbreiter einer Unwahrheit, die deutsche Presse feierte den 11. Juli mit freundli chen Worten, die Alpenvereinstagung in llufstein kann heute und morgen in voller Harmonie stattfinden — es ist nichts ge schehen, was die Weiterdauer und den Ausbau des Abkommens fraglich ma chen würde. Und doch — wir haben das Gefühl, und einzelne Erscheinungen be stärken es, als ob die „wahte Liebe" noch immer nicht zur Geltung kommen wollte. Bei Betrachtung dieser heiklen Ange

umzusehen. Das Reich hat es also zum größten Teil selbst in der Hand, die Orientierung Berlin—Wien—Rom zu festigen. Wie aber eine stärkere wirtschaft liche Verbindung der beiden deutschen Staaten ihr engeres politisches Zusammen gehen sichert, so macht uns das weitere Ausbleiben des deutschen Fremdenverkeh res ein engeres Zusammengehen auf die Dauer geradezu unmöglich. Wenn das Reich seinen Deoisenstrom weiterhin so hartnäk- kig von Österreich weg und nach Italien leitet — wie kann unser Volk

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 15 von 16
Datum: 24.09.1905
Umfang: 16
dieser Hottentottenbanden macht nicht nur immer neue Gefechte notwendig, bei denen so mancher brave deutsche Soldat sein Leben lassen muß, sondern stellt auch wieder an die Marschleistungen der deutschen Truppen sehr große An forderungen. Indessen muß dieser Aufstand niedergeworfen werden und ist es notwendig, daß das Deutsche Reich das fest hält, was es einmal in Besitz genommen hat. Eine andere Auffassung wäre des deutschen Volkes unwürdig. Rätsel-Ecke. Akrostichon. Jedes der folgenden Wörter: Aft, InHcrkk, Abel

sich am 25. August 1856 mit dem schon im Jahre 1875 verstorbenen Prinzen Adalbert, eines Bruders des Prinzregenten von Bayern. In der Verblichenen betrauern die P.inzen Ludwig Ferdinand und Alfons, sowie die Prinzes sinnen Jsabella, Elvira und Klara den Verlust ihrer Mutter. Am 29. August erfolgte früh 5 Uhr in aller Stille die Ueber- führung der Leiche der hohen Frau nach der alten Residenz kapelle in München, die mit Traueremblemen und Pflanzen reich geschmückt war. Die Beisetzung fand in feierlicher Weise

. Am 3. September erfolgte in feierlicher Weife die Einweihung der Bismarcksäule und ihre Uebergabe an die Stadt Augsburg. Trotz des sehr ungünstigen Wetters hatten sich zahlreiche Teilnehmer auf dem mit Flaggen und Girlanden reich geschmückten Festplatze eingesunden. Abends nach Einbruch der Dunkelheit wurde auf dem Turm ein mächtiges Ferier entzündet, das in dem schwarzen Nachthimmel einen weithin sichtbaren Widerschein fand, während die Säule selbst in bengali schem Lichte erstrahlte. Aus den deutschen

, Loge, Kiö, Amen, Lenöe, Acrn, Ahen, Gier ist durch Vorsetzen eines Buchstabens in ein anderes Wort um zuwandeln. Die Anfangsbuchstaben der neuen Wörter ergeben sodann, der Reihe nach gelesen, eine deutsche Stadt an der Donau. G. Rothensels. Palindrom. Bon vorne schwarz, von hinten naß, Sagt mir schnell an — was ist wohl das? G. Rothensels. Auflösungen der Aufgaben in der Xcijtcn Nummer: Auflösung des Logogriphs. Amt, Ast, Akt, Abt. Auflösung des Kammrätsels. HARPUNE

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 19.09.1914
Umfang: 10
Rennenkamp ist im [ Rückzuge in östlicher Richtung, die österreichischen j Armeen sind im siegreichen Vorrücken von Galizien j her, die Franzosen und Engländer sind in Frank- j reich vernichtend geschlagen worden, Belgien ist ? unter deutsche Verwaltung getreten. - Ich komme mit meinem Korps als Vorhut weiterer deutscher Armeen und als Freund zu - euch! Erhebt euch und vertreibt mit mir die russischen Barbaren, die euch knechtetest- aus eurem j schönen Lande, das seine politische und religiöse ! Freiheit

, und auch die Oesterreicher und Ungarn wehrten mehrere Wochen lang in helden mütigen "Kämpfen die Russen ab, die jetzt erst bei Lemberg stehen! Was aber ist während dieser Zeit im Westen alles geschehen! Mit gleich bewundernswerter Kühnheit und Sicherheit stieß unsere deutsche Heerführung in Belgien vor, ungeachtet dessen, daß uns die Franzosen mit einem starken Angriff in Lothringen und im Elsaß bedrohten und dort auch in der Tat einbrachen. Aber das allein genügte noch nicht. Wir hätten es schon als eine ! große

Errungenschaft ansehen müffen, wenn wir, östlich der Maaslinie Namur-Lüttich vorgehend, in Frankreich eindringen konnten. Statt besten fiel, geradezu für die ganze Welt verblüffend, die Festung Lüttich und bald darauf auch Namur in unsere Hände, und nun mehr konnten wir auch auf das westliche Maasufer übergreifen, und abermals nach kurzer Zeü war ganz Belgien in unseren Händen, das uns bei seinem Reich tum eine vortreffliche Operationsbasis für den weiteren Vormarsch bot. Noch im Kriege 1870

, aus dessen Errungen schaften wir Deutsche heute noch mit berechtigtem Stolz zurückschauen, waren wir trotz Spichern, Wörth, Gravelotte und Sedan erst am 19. Sep tember vor Paris erschienen; damals aber hatten wir schon am 4. August die Grenze überschritten. Heute stehen wir schon mit großen Heeren in der unmittelbaren Nähe von Paris, trotzdem die Mobil machung erst am 1. August befohlen wurde. Lange mußten wir 1870 noch vor Paris ausharren, bis die französischen Festungen erst allmählich der Reihe nach fielen

immer mutig weitergräbt, denn er weiß, daß er zum Ziele kommen muß, er hat ja alles iüi voraus berechnet. Zuversicht, die sich ebenso aüf eine sichere, geniale Arbeit unserer Leitung gründet, wie auf den Heldenmut unserer Truppen. Von der Deutschen Marine. Deutsche Gesehrva-er in -er Ostsee. Kopenhagen, 12. Sstztember. (Privat.) ,-Politiken" berichtet aus Stockholm: Die deutsche Ostseeflotte rührt sich. Nach einem Be- richte aus den äußersten schwedischen Schären hat man Montag früh ein Geschwader

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
, daß die deutsche Flotte bei diesem ernsten Zusammenstoß in tteuester Pflichterfüllung die ,hohen Erwartungen, die wir auf sie gesetzt haben, l wiederum voll erfüllt hat. Glänzende Fortschritte in Südtirol. Bisher 31.300 Gefangene und reiche Kriegsbeute. Wien, 1. Juni. (Amtlich.) Die unter Befehl Seiner k. und k. Hoheit des Generalobersten Erzherzog Eugen aus Tirol operierenden Stteitkräfte haben Asiago und Arsiero genommen. Der Monte Baldo und Monte Fiara sind in unserem Besitz. Unsere im Raume nördlich

Reich zu halten und auch ein Deutscher im Reich geboren sei". Schon Kaiser Maximilian der Erste hatte das kaum dem Tatarenjoch entronnene Mosko witerreich höchst unvorsichtig in die europäische Staatenfamilie hereingezogen — nach dem Tode der burgundischen Maria sich sogar in Heiratsabreden eingelassen, ja — was noch 200 Jahre später dem großen Eugen von Savoyen ein Greuel war — den Zaren mit dem Kaiser titel begrüßt. Max' eigene Großmutter, die ma surische Cimburg, war orthodoxen Glaubens und ruht

, oder indem er zu Mecklenburg oder Oldenburg gelangte. Pe ter korrespondierte deutsch, benannte seine neue Reichshauptstadt mit deutschem Namen, erklärte die deutsche Sprache zur Sprache des russischen Hofes und der russischen Hofzeitung und ge wann erstmalig, was nun Regel wurde, für sei nen Zarewitsch Alexei eine deutsche Gemahlin, die Schwester der römisch-deutschen Kaiserin Elisabeth, Prinzessin Charlotte Christine So phie von Braunschweig. Noch viel weiter als Peter der Erste ging sein Enkel Peter der Dritte

in unbedingter Hin gabe an deutsche Bestrebungen. Nach Hormayr, dem Direktor des Wiener Haupt-Hof- und Staatsarchivs, strebte er an, Kurfürst von Bayern zu werden. Schon die drei ersten Zaren leiteten nach Hormayr ihren Stammbaum von den uralten Herzögen aus Bayern ab, ja die Benennung der russischen Großen als Bojaren bedeute nichts anderes als Bayern, neuerdings noch von Karamsin ausgefrischt. Erst Katharina die Zweite, diese deutsche Prinzessin von Anhalt-Zerbst, erlangte im Frieden von Teschen 1778

ein Einmischungs recht in deutsche Angelegenheiten, da sie als Garantie für diesen Frieden mit eintrat. Ihre beiden Enkel Alexander der Erste und Nikolaus der Erste haben dann weitgehend in die deut schen Verhältnisse hineingeredet. Hoffentlich macht der jetzige Krieg diesen Einmischungen für immer ein Ende. (Grazer Tagblatt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 12.11.1938
Umfang: 24
Ausbeutung, für eine unabsehbare Reihe vonGewalttaten der Judenfchaft in Zeiten ihrer Uebermacht und für das widerwärtige, frche Machtstreben dieser Fremdvasse immer wieder nach Taten drängt, wenn es durch eine Schandtat wie die letzte ausgelöst wird. Das deutsche Volk wird im Vertrauen auf die Entschlossenheit feiner Führung die in Aussicht sichenden gesetzlichen Maßnahmen und deren Auswirkung in Ruhe abwartsn. Sei es die Armut unseres wenig „ausbeutefähigen" Gebirgslandes oder die natürliche

Reste bald ganz verschwinden werden, kann uns nur erwünscht sein. Die antijüd'schen Mionen im Reich Wie bereits berichtet, ereigneten sich im ganzen Reich nach Bekanntwerden des Todes des Gesandtschaftsrats vom Rath spontane Kundgebungen gegen die Juden. Die tiefe Empörung machte sich überall in Aktionen Luft, bei denen vor allem zahlreiche jüdische Bethäuser in Flam men aufgingen. Aus der Reihe der vorliegenden Berichte verzeichnen wir folgende: In Wien kam es am Donnerstag zu Zu sammenrottungen

Dr. Goebbels wurden im ganzen Reich die Aktionen eingestellt. TI ROL Langemarü-Gedenkseier an der Universität kr. Innsbruck, 12. November. Wie überall im großdeutschen Reiche, so wurde auch in Innsbruck gestern der Helden von Langemarck in einer vom NS-Studentenbund gemeinsam mit dem NSRKB. und der HI auf der Universität veranstalteten Feier gedacht, zu der auch Gauleiter Hofer mit zahlreichen Vertretern der Partei, Wehrmacht und Behörden erschienen war. Den Auftakt zur Feier bildete die Kranzniederlegung

Vaterlands liebe und ewiger Einsatzbereitschaft geworden. Tie deutsche Jugend wird für alle Zeiten die Trägerin des großen Ber- mächtniffes der Freiwilligen von Langemarck sein, die mit dem Deutschlandlied auf den Lippen mutig und uner'chrok- ken ihr Herzblut für Deutschland gaben. Es ist der Geist, der in jenen Tagen und Jahren auch einen Schlageter und den Frontsoldaten Adolf Hitler beseelte. General Ruffo und Stabschef Lutze abgereift Der Stabschef der Faschistischen Miliz, General Ruffo

. hat seinen privaten Besuch in Innsbruck beendet und bte Gauhauptstadt gestern mittags wieder verlassen. Stabschef Lutze, der mit General Ruffo persönlich be freundet ist, geleitete den General und dessen Begleitung RSG. Hoch droben auf den Bergen, wo sich schon die ersten Boten des Winters eingestellt haben, sind noch im mer Menschen tätig, um mitzuhelfen am Aufbau unserer Heimat. Groß find ihre Leistungen. In nahezu 2000 Meter Höhe kämpfen deutsche Menschen mit den Unbilden der Wit terung und setzten ihre Kraft

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1939
Umfang: 10
in der Verwirklichung jener handelspoliti schen Grundsätze dar, die das Reich seit jeher verfolgt hat. Sie gipfeln in dem Gedanken, von dem Lande Waren zu kaufen, das deutsche Waren aufnehmen null und dazu auch in der Lage ist. Waren sollen mit Waren bezahlt werden. Dieses System wird im deutsch-sowjetrussischen Außenhan- del fast vollständig in die Tat umgesetzt werden. Das Abkommen ist in seinem Rahmen und in seinem Um fang durch die wirtschaftliche Strrlktur beider Länder be stimmt. Sowjetrußland verfügt

über eine Wirtschaft, die einen nahezu unerschöpflichen Rohstoffreichtum ihr eigen nennt. Um diese Reichtümer zu erschließen, benötigt Rußland in erster Linie industriell hochwertige Erzeugnisse, vor allem Maschi nen. Diese zu liefern ist kein anderes Land sosehr in der Lage, wie das Deutsche Reich. Umgekehrt ist Deutschland von einer nahezu unbegrenzten Aufnahmefähigkeit für jene Produkte, die das wesentliche Merkmal der russischen Ausfuhr dar stellen, vor allem der agrarischen Erzeugnisse und der Roh stoffe

sie seit Monaten im eigenen Land zum Krieg schüren und von der Zerstörung Deutschlands und der polnischen Grenze an der Elbe reden, nachdem sie in den letzten Wochen die Volks deutschen in Polen mit viehischer Grausamkeit verfolgen, miß handeln, einkerkern und totschlagen, gehen sie nun zum direkt ten Angriff über. Friedliche deutsche Verkehrsflugzeuge, die, mit Kindern an Bord, von deutschem Land zu deutschem Land fliegen, werden von polnischen Kanonen beschossen. Es steht einwandfrei fest

, daß sich die beiden deutschen Flugzeuge aur ihrer normalen Flugroute auf deutschem Hoheitsgebiet befanden, als polnische Küstenbatterien das Feuer eröffneten. Durch diese nicht mehr zu überbietende Herausforderung der Polen wird die Liste der in die tausende steigender: polni schen Verbrechen insofern auf die Spitze getrieben, als nunmehr polnische Aktionen auf die Hoheit des Reiches unternommen wurden. Das verschärft die Lage erheblich. Es kam: jetzt sehr leicht der Zeitpunkt eintreten, in dem 'das Reich

auch die Beschießung deutscher Passagierflugzeuge? Will die „Friedensfront" mit Schrapnells auf deutsche Kin der den Krieg eröffnen? Die Westmächte noch immer kopflos Der französische Ministerrat hat am Donnerstag vormit tags unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten Lebrun die durch den deutsch-sowjetrussischen Vertrag neugeschaffene Lage beraten. Die Beratungen brachten für die Oeffentlichkeit eine Enttäuschung. Nach den offiziellen Ankündigungen hatte mar: eine amtliche Stellungnahme erwartet. Nichts dergleichen

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