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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.03.1938
Umfang: 16
durch Gesetz die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich beschlossen. Die deutsche Reichs regierung hat durch ein Gesetz vom heutigen Tage diesen Beschluß anerkannt. 2. 3ch verfüge auf Grund dessen; Das österreichische Bundesheer tritt als Bestandteil der deutschen Wehr macht mit dem heutigen Tage unter meinen Befehl. 3. Mit der Befehlsführung der nunmehrige» deutschen Wehrmacht innerhalb der österreichischen Landesgrenzen beauftrage ick den General der 3nfan- terie v. Bock, Oberbefehlshaber

Schicksalswende für das deutsche Volk. Sie erfüllen die Sehnsucht von Jahrhunderten, beenden den Kampf unzähliger Generationen und verwirklichen mit einem Schlage, was noch vor wenigen Tagen vielen von-uns als unerreichbar oder in weiter Ferne stehend erschien: Die deutsche Einheit! Das Deutsche Reich wird ein Bauern reich sein, oder es wird nicht sein! Adolf Hitler.

Ein Volk - 6nb. Wien, 13. März. Amtlich wird verlautbart: Heute ist folgendes Bundesverfassungsgefetz oer lautbart worden: Vundesverfaflungsgefetz Uber die Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Auf Grund de r Artikels 3, Abs. 2, des Bundes- verfassungsgefetzes über außerordentliche Maßnahmen im Bereich der Verfassung BGB. I Nr. 255/1934 hat die Bundesregierung beschlossen: Artikel 1: Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches. Artikel 2: Sonntag, den 10. April 1938

, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über 20 Zähre alten deutschen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Ein Reich! Artikel 3: Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehr heit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und Ergänzung dieses Bun- desverfaffungsgesetzes erforderlichen Vorschriften wer den durch Verordnung getroffen. Artikel 5: 1. Dieses Bundüsoerfaffurrgsgesetz tritt am Tage seiner Kundmachung in Kraft

. 2. Mit der Vollziehung dieses Bundesverfaffungs- gesetzes ist die Bundesregierung betraut: Seytz-Znquart. Glaise-Horstenau. Wolfs, Hueber, Menghin, Jury, Neumayer, Reinthaler, Fischböck Das verfaffuugsmäßige Zustandekommen dieses Bundesverfaffungsgesetzes wird beurkundet. Seiß-Znquart, Glaise-Horstenau, Wolff. Hueber, Menghin, Jury, Neumayer, Nemthaler, Fischböck. Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. dnb. Berlin, 13. März. Reichsminister Dr. Goebbels gab Sonntag abends vor Vertretern der deutschen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

die Note — steht im Begriffe eine neu? Front gegen das Deutsche Reich in Griechenland zu schas fen, um einen letzten Ersuch zu unter- nehmen, den Krieg nach Europa zu tra gen. Amerikanische Informationen be stätigen, daß in Griechenland bereits ein 200.000 Mann starkes, englisches Heer d-reit steht. Unzweifelhaft — so heißt es in der Note — ist das griechische Volk u?pHuldig, aber um so schwerer ist die Schuld, welch; die heutige griechische Re- ,l^rvng d^'ch eine solche skrupellose Po litik

nich als Feinde des griechischen Volkes kom men und daß das deutsche Volk sehr weit davon ist, das griechische Volk als solches bekämpfen oder vertreiben zu wollen. Der Schlag, den das Deutsche Reich auf dem griechischen Boden zu füh ren gezwungen ist, richtet sich gegen England. Die Reichsregierung ist über zeugt, daß sie durch rasche Vertreibunci der englischen Eindringlinge einen ent scheidenden Dienst nicht, zuletzt auch dem griechischen Volke und der europäischen Gemeinschaft leistet

Maßnahmen. Auch kürzlich wurde der griechischen Re gierung vollkommene Klarheit durch die Rede des Reichskanzlers vom 3V. Jänner 1941 verschafft, in der gesagt wurde, das Deutsche Reich könne in keinem Falle zulassen, daß die britischen Streitkräfte auf dem griechischen Boden Fuß fassen in Ti Nichtsdestoweniger wurden Griechen land immer mehr britische Truppen aus genommen. Angesichts dieses Umstandes kann die Reichsregierung nicht umhin, festzustellen, daß Griechenland unzweifel haft gemeinsame Sache

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 12
Datum: 02.06.1912
Umfang: 12
bei seiner Thronbe steigung das ganze Zeug mit sich, um in einer so schweren Zeit das Reich dem Rechten Weg zuzufüh ren. Der Mann, den die Zeit erforderte, war wohl da, aber er konnte sein ideales Werk der Versöhnung, des Friedens nicht verwirklichen, weil die römische Priesterkaste mit ihrem Papste an der Spitze nach dem Blute derer lechzte, welche sie als Abtrünnige ansah. Dadurch, daß sowohl Maximilian II. als auch sein Vater Ferdinand I. auch Könige von Un garn waren, wurde das deutsche Reich auch in deren

, vielleicht der größte deutsche Kaiser geworden sein, den das Reich je besessen, er würde ihm die Greuel des 30jährigen Krieges, das Unglück der Gegenrefor mation erspart haben. Wescblagnabmt! Rudolf II., welcher seinem edelmütigen, prote stantenfreundlichen Vater in der Regierung folgte, war in Spanien unter seines Onkels Philipp II. Leitung von Jesuiten erzogen worden. Durch und durch Spanier und Feind der evangelischen Lehre kam er nach Deutschland zurück. Sein mystisches grübelndes, weltentrücktes

der katholischen Religion zugetan war. Diese Vorschrift des österreichischen Gesetzes ist noch strenger als das kanonische Recht, das in gewissen Ausnahms fällen die Auflösung einer katholischen Ehe durch den Papst zulaßt. In unserem glücklichen Oester reich gibt es von jener Regel keine Ausnahme. Da wir bekanntlich auch der Zivilehe entbehren, bleibt katholisch Geschiedenen, die die Liebe oder die Not des Lebens zusammenführte, nichts übrig, als im Konkubinate zu leben und sich damit alten Arten

einer Richtung gebenden Tat. Ein solcher Regent war ein Unglück in solcher Zeit. Wenn Rudolfs Vater das kaiserliche Ansehen im Reiche wieder gehoben hatte, ging die ses unter Rudolfs Regierung bald wieder verloren, und machte dem Gegenteile davon Platz. Nicht wenig trug zur völligen Entfremdung zwischen Kai ser und Reich auch der Umstand bei, daß der von Jesuiten beherrschte Kaiser seine Residenz in Prag

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
wie für feine mündlichen Verhandlungen so auch für seine schriftlichen Ur kunden ben Gebrauch der deutschen Muttersprache (*oi}ügua materna“) als zulässig. 1435 Gelegentlich einer Klage von Tiroler Adeligen gegen ihteh Landesfürsten Herzog Friedrich vor dem Kaiser Sig mund bestimmt dieser als Richter den Herzog Al brecht von Oesterreich, weil die Sache „deutsche Leute berühre und diese in deutschenLanden berechtet werden müssen". 1177 Die Landstände des Herzogtums Kärnten, das von den Osmanen bedroht

von Tirol geworden war und zu seinem leitenden Minister den Spanier Gabriel S a l a - man ca gemacht hatte, entstand über dessen Uehergriffe und Eigenmächtigkeiten im Lande große Mißstimmung. Darüber schrieb Georg K i r ch m a i e r, Richter zu N e u st i f t bei Brixen, in seiner Zeitgeschichte: „Salamanea war ein rechter Spanier. Derselbe regiert gewaltig dis jung Pluet von Oester reich. Und war fürwar in mir ain Wunder, daß ain ainzig Mentsch, ain Auslender und dsrzu ainer frömbden Nacionn

umbstuktz"; wenn er endlich feine Besorgnis über die Folgen der Kirchenspastung ausspricht, daß „das Teutschlannd in solicher Gefarlikast nie gestanden sey; der Religion halben sind haimliche, neidische Krieg nie so gemain gewesen als yetz, also daß unter den Ständen des Reichs kein Hilf ze hoffen ist; ain jedes Reich, in im selbs ge- tailt, fällt dahin". 184« Wilhelm B i e n e r, der berühmte Kanzler von Tirol, er- klarte im Jahre 1640 vor dem Tiroler Landtag, um diesen zur Miegsrüstung

Defensionsstand gestellt werde, wie ja Tirol anno 1703 mst rapfer mutiger Unterbrechung der von den Reichsfeinden (Frankreich und Bayern) gesuchten höchst gefährlichen Konjunktion (Verbindung) um das gesamte Römische Reich deutscher Hation wohl verdient zu haben hofft". Als im Jahre 1720 der Tiroler LarOläg di« pragmatische Sanktion oder staatsrechtliche Vereinigung der Lander des Hquses Oestarreich anerkannte, fügte er die Bedingung bei. feg der kaiserliche Gubernator (d. L Statthalter) von Tiro! immer

auch Deut sch land zur Befreiung ' ausgerufen. Die Erhebung Tirols sollte hiezu einen Auf- j takt bilden. Wie sehr in den Scharen Andreas Hofers auch : der allgemeine deutsche Gedanke lebendig gewesen ist. das zeigt besonders ein Ausruf, den das tirolifche Kommando unter den banrischen und anderen rheinbündischen Truppen, di« im Dienste Napoleons standen, zu vyrbresten suchte und den ein Chorherr des Stiftes Wüten, Siard Hafer, verfaßt bat. Be- sonders bezeichnende Stellen dieses Ausrufes lauten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1938
Umfang: 4
Volk! Der Führer hat die deutsche Nation in ihrer Gesamtheit zum 10. April zum Bekenntnis aufgerufen. Es gilt, ein feierliches Ja-Wort abzulegen zu der geschichtlichen Tat der Wiederangliederung Oesterreichs an das Deutsche Reich, aber zugleich auch zu dem grandiosen Werk, das der Führer in fünf Jahren nationalsozialistischer Aufbau arbeit eingeleitet und durchgeführt hat. Damit erhält diese Wahl eine wahrhaft historische Bedeutung. Ueber Klassen, Stände, Berufe und Konfessionen hinweg schließt

. Um 20 Uhr richtet der Führer von Wien aus seine letzte große Ansprache an die gesamte deutsche Nation. Keiner im ganzen Reich, der nicht in dieser geschichtlichen Stunde mitten im Volke Zeuge dieses Eeneralappels der Nation sein wollte! Nach der Rede des Führers wird von Wien aus das Niederländische Dankgebet angestimmt, das jm ganzen Reich auf allen Plätzen, in allen Sälen, in Lokalen und Privatwohnungen feierlich mitgesungen wird. Von den Türmen unserer Kirchen werden die Glocken ihre ehernen Stimmen

unseres Volkes, von der Macht unseres Reiches und von der Größe unserer Nation. Deutsche in Stadt und Land! Rüstet für diesen letz ten großen Generalappell unseres Volkes am Samstag, dem 9. April, dem Tag des Großdeutschen Reiches! Es lebe der Führer! Es lebe unser Volk und unser Reich! Berlin, den 5. April 1938. Der Minister für Volks aufklärung und Propaganda: gez. Dr. Goebbels. Tiroler Jugend rnarfthiert in Morgl. 2>lrve»ters«Haft yört 4$al5ur von @tg»irat&. Am Montag, 4. April, hatte Wörgl

mit seiner Begleitung, in der sich Reichsminister Doktor Frank und Reichsführer SS. Himmler befinden, das Landhaus verläßt, schlägt ihm eine neue Welle der Liebe und Begeisterung der Massen entgegen. Die jubelnden Kundgebungen wiederholen sich immer aufs neue auf der langen Fahrt zur Ausstellungs halle. Zag des Großdeutschen Reiche?. De. Göbbels ruft zum 9 . April auf. Berlin, 5. April 1938. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda, Dr. Goebbels, hat folgenden Aufruf erlassen: An das ganze deutsche

sich das ganze deutsche Volk zu einer 75-Millionen? Gemeinschaft zusammen, um vor sich selbst und der Welt Zeugnis abzulegen und feierlich zu bekennen, daß die Schaffung des neuen, größeren Deutschlands eine un widerrufliche historische Tatsache ist, vom Führer voll zogen und von der ganzen Nation nicht nur gebilligt, sondern mit tiefer Bewunderung und Freude begrüßt. Der 10. April 1938 wird damit unauslöschlich in die Geschichte unseres Volkes übergehen. Heute stellt das ganze deutsche Volk

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 21.03.1920
Umfang: 16
Nr. 13. Innsbruck Sonntag, den 31. März Erscheint wöchentlich. =E Bezugspreis ~ oanzjÄtzrig durch dir Dost oder im £0'*t dezogen In Deutschösterreich Kr. 2 fLr bas Deutsche Reich war? iS'-, für das übrige -Ausland Krouen 2«'—. Die DerwsNvug in Semshrus. Rrsxi» n&Amfx. 0. nimm» alle BeftrSunseo» «EruSuusen. Beschwerden wegen Mchtzuskellnss des Blattes. «SefchSst«. ersss.-K»v«gr» <2nfe?ate) au« Tirol und Bvr«ttS-rg entgese». Vretsansrogsa «nd SnLadme alter Aussiges außer- tzow Tirol

noch nicht bis zur Neige geleert habe. „Mir ist im Leben nichts erspart geblieben." Diese Worte, die sich einst dem gequälten Herzen des greisen Kaisers Franz Joses entrangen, als man ihm die Nachricht von der Ermordung des Erzher- ££> 9.5 Ferdinand und feiner Gemahlin über frachte, könnte rnan auch über das Kapitel der Geschichte des deutschen Volkes schreiben, das mit dem Ausbruch des Weltkrieges be ginnt. Die Prüfungen, die das deutsche Volk zu bestehen hat, wollen anscheinend kein Ende nehmen. Dem Riesenkamps

der Hungersnot und Anarchie bereits die Arme ausstreckte. Das deutsche Volk hat alle diese Erschütte rungen über sich ergehen lassen, ohne das Vertrauen in seine Zukunft zu verlieren. Und die Anzeichen einer Besserung der Verhält nisse mehrten sich gerade in der letzten Zeit, so daß die Hoffnung gerechtfertigt schien, das Schwerste überwunden zu haben. Arbeitslust und Arbeitsfreudigkeit kehrten langsam zu» rück, die Bergarbeiter verstanden sich nun mehr dazu, Ueberschichten einzulegen im In teresse

des Vaterlandes, die Produktion wuchs und das Vertrauen in die deutsche Volkswirtschaft begann auch im Auslands allmählich wiederzukehren, was in einer er heblichen Besserung des deutschen Markkur ses zum äußeren Ausdruck kam. Und es fehlte auch nicht an Anzeichen, daß die Gesinnung der bisher feindlicken Staaten Deutschland genüber sich zu wandeln begann, daß die Er kenntnis der Unmöglichkeit des Versailler Vertrages in immer weiteren Kreisen Platz greift. Der Verzicht auf die Auslieferung

. Man war bereit, Deutschland Geld und Rohstoffe zu verschaffen, kurz, ihm die Hanld zu bieten, damit es sich wieder erheben könne von sei nem furchtbar schweren Unglück. Gewiß, es geschah dies nicht aus Edelmut, sondern weil man einsah, daß aus Deutschland nichts zu i-olen sei, wenn man es sich nicht erholen lasse. Der Beweggrund, warum man ihm die Luft zum Atmen gönnen wollte, mochte für Deutschland gleichgültig sein, wenn man sie ihm nur gönnte. Nun kommt wieder ein Rückschlag, der für das ganze Reich

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 07.06.1933
Umfang: 10
wird von Menschen aufgebaut. So wie die Menschen sind, die ein Staatswesen schaffen, so wird und ist der Staat, den diese Menschen formen. Das „Dritte Reich", das neue Deutschland wurde von HaKenKreuzlern errichtet, ihr Geist, ihre Kultur, ihr Deutschtum beherrscht den neuen Staat. Obwohl strenge Zensur und Gewaltmaßnahmen jede, auch die sachliche Kritik und alle Meldungen über „Erfolge" verbieten, können wir doch über das Hakenkreuz- regime ein richtiges Bild erhalten, wenn wir die Ha kenkreuzmenschen

betrachten. Eine der deutschen Ehre und Treue besonders zur Zierde gereichende Haken kreuztype ist der Treueidgauner. So wie Deutschland von seinen Beamten, hat selbst verständlich auch Oesterreich mit dem gleichen Rechte von den Bundesangestellten einen Treueid zum Staate und zur Regierung verlangt. Da gibt es nun deutsche Ehrenmänner, die ruhig erklärten, sie werden natür lich den Eid leisten, aber nicht halten. Fürwahr, würdige Subjekte eines Volkes, dem deutsches Man neswort, noch viel mehr

aber ein Eid zu allen Zeiten heilig war. Solche Individuen, denen Falschheit und Hinterhältigkeit Gewohnheit ist, wollen einen gerech ten deutschen Staat ausoauen! Der Wort- und Eid bruch war seit jeher das Verwerflichste. Menschen, die von vornherein erklären, daß sie einen Cid schwören, ihn aber nicht zu halten gedenken, haben kein Recht, sich Deutsche zu nennen. Sie gehören aus den Aemtern hinaus. Denn in Bund, Ländern und Gemeinden dür fen wir keine eidbrüchigen Männer dulden. Eine andere Type bilden

die Vaterlandsverräter, die wohl geschworen haben, keiner ausländische Zwecke verfolgenden Vereinigung anzugehören, aber trotzdem weiter der unter ausländischem Diktat stehenden natio nalsozialistischen Partei angehören und gegen das eigene Vaterland minieren. Sie schämen sich als deutsche Männer nicht, die Bezahlung von Bund, Land und österreichischen Gemeinden in Empfang zu neh men, obwohl sie von diesem Oesterreich aus Grund ihrer Zugehörigkeit zur ausländisch orientierten Ha kenkreuzpartei nichts wissen

. Die empfangene Wohltat des leichten Lebens bei uns vergelten sie mit hinterhältig verursachten Störungen eines sie nichts angehenden Staatslebens. Daher hinaus mit ihnen in ihre Heimat, wo der scharfe Unterdrückungsgeist jeder Unruhe ihnen jedes weitere Aüfchwenken vom Stu dium benimmt. Solche Elemente haben den Beweis der Untauglichkeit zum Aufbau von Volk und Staat reich lich erbracht. Darunter finden wir auch die Spezies der Maulhsldendeutschen, die im Schreien, Lügen und Hetzen die größten Taten

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 18.11.1926
Umfang: 4
das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

werden. Meine Herren! Wenn Sie den Anjchlud velterreich; an da; Deutsche Reich davon abhängig machen, daß wir uns wirtschaftlich auf derselben Höhe befinden wie die reichsdeutsche Wirtschaft, dann erklären Sie lieber, Sie verzichten auf die Einglie derung in das große deutsche Wirtschaftsgebiet, denn alle unsere Produktionszweigs ,m^it sie nicht überhaupt still gelegt sind, leben vom Kapital. Es ist heute an den Fin gern abzuzählen, wann dieses Kapital ausgebraucht sein wird. Wenn es demnach nach den Plänen

des Bauern bundes gehen würde, wäre der Anschluß überhaupt aus ge-- schlossen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß unsere Wirtschaft und die Wirtschaft Deutschösterreichs nur durch den raschesten Anschluß an das Deutsche Reich saniert wer- den kann. c Wodieniundsdmu . Deutsche Länder. Deutsche; Reich Preußen für Anleihen zum Wohnungsbau. Im preußischen Land tage wies Volkswohlfahrtsminister Hirtsiefer darauf hin, daß in diesem Jahre voraussichtlich rund hundertswanzigtausend Wohnun gen in Preußen

ihre Auswirkung gezeigt. In Bozen sind die Kanzleien der deutschen Vereine einer hochnotpein lichen Untersuchung unterzogen worden, die sich zugleich auch aus die dort anwesenden Personen erstreckte. Verdächtiges wurde dort zwar nichts gefunden. Das hatten die Fanghunde der faschistischen Dik tatur auch nicht erwartet. Trotzdem wurden die Tiroler Volkspartei, der Deutsche Verband und der Deutsche Turnverein ausgelöst. Das gleiche Schicksal dürften binnen kurzem alle übrigen Vereine Süd tirols erfahren

des Atmens. Das deutsche Eigentum in Südtirol. Vor einigen Tagen ist nach langwierigen Verhandlungen eine deutsch-italienische Vereinbarung über die Ablösung des deutschen Eigentums in Südtirol zustande gekommen. Das deutsche Eigentum, das schon in dritte Hand über gegangen ist, wird von Italien mit einer Pauschalsumme von 50 Millionen Lire abgelöst. Ferner wird eine größere Anzahl von deut schen Besitzungen zurückgegeben werden, bei denen die Bedürftigkeit des früheren Eigentümers unfr seine Unfähigkeit

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1925
Umfang: 8
verwandelte, sodaß es am ENde desselben in deutschen Landen bald weder Katholiken noch Protestanten mehr ge geben hätte. Im Westfälischen Frieden verschwand dann das Deutsche Reich wirklich von der Land- zweite General des Ovdens, der spanische Jude! x^rte. Es hatte sich in seine Stammesbestandteile La ine-z, ein äußerst kluger und scharfblickender; aufgelöst und blieb ohnmächtig bis zur Neugrün- dung durch Bismarck, nach der es eine kurze Glanzperiode erlebte, um durch den von dunklen Mächten

entfesselten Weltkrieg neuerlich einen tiefen Sturz zu machen. Es ist und bleibt eine gefchichjflich feststehende Tatsache, daß ohne Jnslebenrufen des Jesuitenor dens es in Deutschland keine GegenvesovMativn ge geben hätte unjd auch ider 30sähritze Krieg die deut schen Lande nie durchtobt haben würde. Die Ge schichte der Deutschen hätte einen ganz anderen, viel günstigeren Verlaus genommen und das deutsche Volk würde heute sicherlich anders in Europa da stehen als es tatsächlich

chast strebenden Jesuitenorden zur Verfügung stehen, erscheint es durchaus nicht ausgeschlossen, daß der Katholizis mus, dessen sich der tatsächlich sehr weltliche Orden bei Verfolgung seiner Ziele als zweckdienli ches Mittel bedient, aus norddeutschem Boden sieg reich vortzudringen vermag. Dasselbe ivird ja in R u ß l a n d versucht, wo das s ch i s m a tisch e Zarentum gleichfalls ein Opfer des Weltkrieges geworden. Ilm Zeitalter des jesuitisch-jü dischen Mammonismus fi'chrt Man Reli gionskriege

den Geist unserer Jugend müssen wir vor solch verderblicher Umnebelung zu bewahren trach ten. (Wodwmindsdiau. Deutsche Länder. Deutschland. Hindenburg in Stuttgart. Am Mittwoch vorige Woche hatte Reichspräsi dent von Hindenburg Würtemberg den ange- kündigten Besuch abgestattet. Der Empfang in Stuttgart war ein enthusiastischer. Aus die Be- grüßungsveioe des Staatspräsidenten Bazille er widerte Hindenburg Mit folgenden markigen Worten: „Herr Staatspräsident! Ich danke Ihnen für den Willkommensgruß

Parteien und Gruppen in gegenseitiger AbsckKeßung und Be fehdung, sondern Gemeinschaftsgefühl und der Geist dienender und opfernder Vaterlandsliebe sind der Boden, auf dem allein wir eine bessere Zukunft ausbauen können. Der Gedanke der Zusammenge hörigkeit Mer Deutschen, der Wunsch nach .einem einheitlichen Reich hat gerade in Württemberg von jeher feste Wurzeln gehabt. Das SchwabenlaNd hat in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hin sicht viel dazu beigetvagen, baß ans >den Träumen

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1890
Umfang: 8
Leute", denen es einerlei, ob für eine Laune ihrerseits, oder zur weiteren Vergrößerung ihres Riesen-Reich- thumes Dutzende von kleineren Existenzen in Bezug auf deren Selbstständigkeit zu Grunde gehen oder nicht. Und was das traurigste an der Sache, das ist der Um stand, daß einstiveilen kaum eine Besserung in Aussicht steht, daß alle, auch die in den „Nationalen Blättern" vorgeschlagcnen Ge genmittel theils fast unerreichbar sind, und theils höchstens nur aufschiebend, nicht aber von Grund ans

bessernd wirken können, wornach also die Versteigerungs-Rubrik der Amts- , blätter nach wie vor eine düstere Illustration bilden wird zu dem Zeitkapitel von der Bauern-Noth. Aundschau. Bozen 5. Juli. Oesterreich-Ungarn. In der letzten Zeit haben ui verschiedenen Kronländern die Landtagswahlen stattgefundcn. In S t e i e r m a r k verlor die liberale Partei ein Mandat an die Konservativen, gegen die Slovenen in Untersteier wurde der deutsche Besitzstand überall glänzend behauptet. In M ähre n eroberte

ab, bezüg lich deren der Vertrag mit der ungarischen Waffen- fabriks-Gesellschaft wegen deren Leistungs-Unfähig keit aufgelöst worden ist. Die Lieferung von 80.000 Gewehren ist bis Ende Mürz 1891 sicher gestellt. Bezüglich der weiteren 75.000 behielt sich der Minister eine zweimonatliche Frist vor. Deutsches Reich. Das deutsch-englische U e b e r e i n k o m m e n wegen der beiderseitigen mit mißtrauischen Blicken ; ungemein viel Luft und wenig Balken, das war der Eindruck, den ich empfing

. Der Vorturner sagte nun die erste Uebung an, doch kamen darin so viele deutsche Worte vor, daß ich das Ganze nicht verstehen konnte. Nun zeigte er es uns auch und machte es so hübsch, daß ich einen heimlichen Schwur that, das Reck durch mein Pfründnerthum gewiß nicht zu entweihen. Der Vorturner aber ließ nicht locker. Ich mußte an die Stange, die wohl mannshoch gestellt war, und hatte nun vor Allem beim „Anspringen" mein rechtes Bein hinüberzubringen. Unter manchen Fährlichkeiten glückte

. Skandinavien. Der deutsche Kaiser befindet sich gegenwärtig auf einer Sommerreise nach Däne mark, Schweden und Norwegen, wo der Kaiser, besonders vom Schweden-König Oskar, sehr freund liche Aufnahme fand, wie es überhaupt den An schein gewinnt, als ob Schweden-Norwegen in nähere Beziehungen zur Tripel-Allianz gebracht werden könnte. Schweden hätte auch gegebenen Falles von Rußland weite Gebietstrecken, vor allen das Großherzogthum Finnland mit mehr als 2 Millionen Einwohnern zurückzufordern, ja sogar

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 03.05.1907
Umfang: 12
. Eine politische Angliederung, wie unsere Alldeutschen sie ersteben, ist unmöglich, weil schon beim geringsten Versuche ein furchtbarer Weltkrieg entbrennen müßte, der nur wieder ein neues Oester reich in ungefähr derselben Ausdehnung schaffen würde. Der alldeutsche Gedanke ist ein politischer Unsinn, und deshalb gab sogar Bismark den Deutsch österreichern stets den guten Rat, in erster Linie gute Oesterreicher zu bleiben; dadurch nützen sie dem Deutschtum in Oesterreich am besten. Als treulose Verräter

an Kaiser und Reich, an der ei genen schönen Heimat wird aber der Patriot jene Oesterreicher bezeichnen, welche ihr Vaterland gering schätzen und über die Grenzen schielen. Sie verdie nen die materielle Hilfe des Staates und der Ge- setzgebung nicht. Unser Verhältnis zu Ungarn bedarf einer gründ lichen Aenderung. Der Dualismus, welcher Oester reich nach dem Unglücksjahr von 1866 zugunsten Ungarns aufgezwungen wurde, hat sich überlebt. Wir bekämpfen die von einer verjudeten Adelsherr schaft in Ungarn

ein. Es war ein wun derschöner Herbsttag, als man sie hinaustrug in den Gottes acker. Die ihr das letzte Geleite gaben, hatten die sanfte Frau sehr geliebt und beteten: „Herr, gib ihr die ewige Ruhe!" Ende Teile vom Standpunkte der Großmachtftellung des Reiches und halten grundsätzlich an der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Einheit fest. Da zu verpflichtet uns auch der nationale Gesichtspunkt; denn in Ungarn erwarten neben verschiedenen Völ kern auch 2 und eine halbe Million Deutsche den Schutz

gewordenen Ländergruppen und Völker. „Darum lieber die sofortige wirtschaftliche Trennung als weiter entehrende Knechtschaft." In nationaler Beziehung sind wir Katholiken ebenso gute Deutsche als die „freisinnigen" Deutschen. Es ist unwahr, daß kein „Klerikaler" wahrhaft deutsch fühlen und denken könne. Die Religion hindert niemand, sich wahrhaft national zu betätigen. Der beliebte, aber ungerechte Vor wurf des Volksverrates durch die katholische Volkspartei ist hinfällig, seit

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1911
Umfang: 12
äußern dürfen, im Grund gibt es kaum eiu nationalistischeres (wÄscheres) Element in Italien als gerade den Kle rus." Bismarck hat einmal gesagt: „Die Liebe des ultramontanen Klerus für das Deutsche Reich ist vor übergehender und opportunistischer Natur. Tie Füh rung des Zentrums ist berechnet aus die Zerstörung des unbequemen,(55'ebilbeg eines deutschen Reiches mit evangelischem Kaisertume, einig mit allen Reichsfein den in der Feindschaft gegen das Reich und seine! Dynastie". Und unser großer

neuerdings weniger enge gewor den". ‘ (Aussatz: „Politische Parteien".) Staatsanwalt Spatz in Guesen schreibt gegen über dem deutschen Zentrumssührer Erz.bergger in der Wochenschrift „Das deutsche Volk": „Die pol nischen Katholiken gelten ihm als Freunde und ge treue Nachbarn der Deutschen. Weiß er aber nicht, daß die polnischen Absonderungs- und Boykottierungsbe strebungen, weil sie rein nationaler Art sind, sich ebenso gegen katholische wie evangelische Deutsche rich ten? Und daß der nationale

des römischen Kardinals, als er Luther erblickte: „Ich kann diese deutsche Bestie nicht leiden, denn sie hat so tiefe Augen und so wunder liche Spekulationen im Kopfe". Es ist der tausend jährige Römerhaß gegen das Volk Armins und Lu thers, das dem Römertume von allen Völkern die schwersten Wunden geschlagen hat. Es ist jener Haß, der in den Worten eines Grasen Galen auf dem Wiener Katholikentage emporloderte: „Wir werden der Reichs deutschen den Appetit nach den deutschen Ländern Oesterreichs verderben

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 22.08.1938
Umfang: 6
und des Fortpflanzungswillens steigt die deutsche Ziffer, während die österreichische weiter sinkt, wobei sich die Spanne immer weiter vergrößert. So erscheint im letzten Jahre die österreichische Geburten ziffer als niedrigste unter den europäischen Ländern (12.8 1937). Die Sterblichkeit ist in allen österreichischen Gebiets teilen noch beträchtlich höher als im bisherigen Reichsgebiet. Im Jahre 1937 kamen in Oesterreich auf 1009 Einwohner 13.5 Sterbefälle, im Deutschen Reich dagegen nur 11.7. Auch die Säuglings st erblichkeit

hätte sein müssen, als etwa in den Jahren 1909/12, erreichte jedoch schon in den Jahren 1928/32 mit durch schnittlich 7.4 Eheschließungen auf 1000 Einwohner, wie in „Wirtschaft und Statistik" 1938 dargelegt, nicht einmal den Wert, den sie bei erheblich niedrigerem Bestand an heirats fähigen Personen in den Jahren 1909/12 innehatte. Seit 1933 ist die Heiratszisfer noch weiter zurückgegangen. Im Vergleich zum bisherigen Deutschen Reich wurden in Oesterreich in den Jahren 1928/32 durchschnittlich 1.4

Ehen und in den Jahren 1933/37 durchschnittlich 3.2 Ehen je 1999 Einwohner, insgesamt also in den zehn letzten Jahren 23.9 Ehen weniger geschlossen, das heißt, daß die Bevölkerung in der Ostmark im Vergleich zum jetzigen Stand der Ver heiratung im Reich mit mindestens 150.000 Ehen im Rück stand ist. Die Nachholung dieser bisher unterbliebenen Eheschließun gen wird durch die bereits verordnete Gewährung von E h e - ftandsdarlehen und den raschen Wirtschastsauf- schwung beschleunigt werden. General

, den uns das deutsche Volk bereitet hat. Ich benutze diese Gelegenheit, um ihm dafür zu danken. Ich habe es als eine große Ehre empfunden, von Reichskanz ler Adolf Hitler empfangen worden zu fein, und die in Karin hall mit Marschall Göring verbrachte Zeit ist für mich eine unvergeßliche Erinnerung. Dir bewundern die Luftwaffe des Reiches und den hohen Wert ihrer Besatzungen. Wir wünschen, daß sich die Bande der Freundschaft, die durch General Milch bei seinem Be such in Paris geknüpft und durch unseren Aufenthalt

und auf dem Rücksitz Platz nahm. Er füllte den DieGeburtenziffer bewegte sich in den Jahren 1921/25 mit durchschnittlich 22.2 Lebendgeborenen je 1000 Einwohner noch auf der gleichen Höhe wie im Deutschen Reich (22.2). Der sich anschließende Geburtenrückgang war jetzt noch stär ker a'is im Deutschland der Systemzeit. So wurden im Jahre 1933 im Reich 14.7, in Oesterreich aber nur 14.3 Lebend geborene je 1000 Einwohner gezählt. Mit dem Wiedererwachen des deutschen Wirtschaftslebens

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 7 von 14
Datum: 30.03.1920
Umfang: 14
BZlkische Bewegung. 3 *** herrtrgerr ArrschLUtzveVksmwrrrNg. Gert dem Zusammenbruche der Monarchie haben die na tionalen Parteien der Ostmark offen und unzweideutig die unbedingte Forde runa des Anschlusses an das Deutsche Reich aus kulttrrellen und wirtschaftlichen Gründen auf ihr Programm geschrieben. So hat auch die deutschfreihtzMiche Partei für Tirol ungeachtet mancher Schwierigkeiten uitf unbeeinflußt von sckftvankenden Stimmungen und vorüber- gehenden gegenteiligen Strömungen im Lande

als einzig maßgebende Stelle cnckzukordern. alles das zu unternehmen, was uns den Anschluß an das Deutschs Reich, unserer engeren Heimat, in ehester Zeit bringt. Die „DeutschvöMsche Turngerrmnde" Innsbruck sandte Ms folgende Entschließung: „Preußenseuchler" und „Hochverräter" nannte man uns deutsche Turnerbündler sowie alle Anhänger Schönerers. die seit Jahrzehnten die von diesem vielverkannten Volks- sährer gepredigte Lehre: „Daß uns Deutschen in Oester-reich nur durch innigsten Anschluß an das Deutsche

Turngemeinde Innsbruck namens der von ihm ver tretenen 245 Vereinsangetzörigen in der letzten Sitzung vom 96. März l. I. einstimmig und getreu seinen Uebsrlie^erun- gen beschlossen. die Tiroler Landesregierung als einzig maßgebende Behörde a u f$ «: f a. t* dern» mit äußerster Kr a f L a n str e n g ung alles zu unternehmen, was uns dem fahr» eön t e l a ' a ersehnten A n sch !nß an da % Deutsche Reich in kürzester Frist verwirk» l i ch e n k a n n. Der Ausschuß der Ortsgrnpve .Linkes Innufer

Reich ge holfen werden kann," weiter verkündeten und zur Grund lage und Richtschnur ihrer Handlungen machten. Man ver meinte uns damit den arößten Schimpf anzutun, aber nichts konnte uns von dem als richtig erkannten Wege abbringen tznd unentwegt und rüstig schritten wir auf unserer Bahn vorwärts I Wer heißt unS jetzt noch Preußenseuchler und wer kann heute unsere Bestrebungen noch als Hochverrat bezeichnen? Wir wollen aber nicht in den Fehler verfallen, mit den Bekehrten zu rechten: freuen

%n ‘ 'Mfreiheitlicken Partei für Tirol" hielt Samstag, den 27 März.. im Gasthause Frischauf in St. Nikolaus eine, AusschuMtzung ab, in welcher die Anschlußfrage besprochen und nachstehende Entschließung einstimmig angenommen wurde: „Der Ausschuß der Ortsgruppe „Linkes Jnnufer der Deutschfreibestlichen Partei für Tirol" erblickt m dem ehe sten Anschlüsse unseres Heimatlandes als freies Bundes land Tirol an das Deutschs Reich die einzige Rettung aus der stündlich unerträglicher werdenden wirtschaftlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.06.1938
Umfang: 8
Dr. Lammers Reichsstaitthalter Dr. Seyß- Jnquarl über „Praktische Probleme des Anschlusses Air Riecht und Wirtfjhaft" und führte dabei etwa folgendes aus: In einer Betrachtung der Voraussetzungen für die Ein gliederung der Oftmark in das Deutsche Reich ist festzustel len, daß zwischen der Donaumonarchie und dem Zweiten Reich ein wesentlicher wirilchaftlicher Un>terchied bestanden hat. Auch der Länderpartikularismus im atten Oesterreich ist zu berücksilchtigen, ferner der Einfluß des Judentums, be sonders

in der Nachkriegs,zeA Der Wille zur Wiedervereini gung in den im Volk blutmäßig zusammeugesatzten Men schen konnte den Impuls nicht finden, um über die. Wider stände hinweg zur Erfüllung des Wunsches nach dem Zu sammenschluß zu gelangen. Erst der Führer vereinte das ganze deutsche Volk zur Durchsetzung seines Willens und der nächste Schritt war die staatsrechtliche Eingliederung des Bundesstaates Lesterreich in das Reiths Ein Ueberblick über die neue Organisation der Verwal tung und den Umbau

Eingliederung wünschen. In Wirtschaftlicher Hinsicht sind vor allem die Fragen der Anpassung der österreichischen Wirtschaft an die deutsche Großwirtschaft, der Arisierung der österreichischen Wirt- fchach und des Einsatzes der Wirtschaft in den Vierjahres plan zu lösen. — Von entscheidender Wichtigkeit ist die An- glieichung der öffentlichen Abgaben, wo sich erhebliche Aen- derulngen in der Höhe und Verteilung der Belastung, wei ters eine Verschiebung der Abgabenhoheit auf die Gemein den ergeben

wird. Der Nachjmittag brachte zunächst den Vovtrag von Staatssekretär Dr. Stuckart über die „Eingliederung des Landes Oesterreich in den deutschen Rechts- und Verwal- Mngsramn". Sektionschef Dr. Mannlicher behandelte in seinem Vor trag zunächst die durch die Eingliederung Oesterreichs in das Reich aufgeworfenen Pvobkeme der Derwaltungsorga'- nisation'. Gin Berwaltungsverfahrensrecht im Sinne der öster- veichi'lchen VerwaltuWsverfahrensgefetze vom Jahre 1925 kennt das altreichjsdeMche Recht bisher im allgemeinen

nicht. Bekanntlich haben sich diese österreichischen Gesetze in der Verwaltungspraxis besonders bewährt und sie sind auch schon bald nach ihver^ Einführung, zum großen Teil wört lich, von drei anderen Staaten (Tschechoslowakei, Pollen und Jugoslawien) übernommen worden. Es wäre sehr zu wün schen, wenn sie aulch die Grundlage Nr eine ähnliche Rege lung im gesamten Demlchen Reich bilden würden. — Auf Hauptschriftleitung: Verantwortlich A. Schachenmann M vom Dienst und Politik: Fritz Olbert; 'Partei und Lokal

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1916
Umfang: 8
, daß die deutsche Flotte bei diesem ernsten Zusammenstoß in tteuester Pflichterfüllung die ,hohen Erwartungen, die wir auf sie gesetzt haben, l wiederum voll erfüllt hat. Glänzende Fortschritte in Südtirol. Bisher 31.300 Gefangene und reiche Kriegsbeute. Wien, 1. Juni. (Amtlich.) Die unter Befehl Seiner k. und k. Hoheit des Generalobersten Erzherzog Eugen aus Tirol operierenden Stteitkräfte haben Asiago und Arsiero genommen. Der Monte Baldo und Monte Fiara sind in unserem Besitz. Unsere im Raume nördlich

Reich zu halten und auch ein Deutscher im Reich geboren sei". Schon Kaiser Maximilian der Erste hatte das kaum dem Tatarenjoch entronnene Mosko witerreich höchst unvorsichtig in die europäische Staatenfamilie hereingezogen — nach dem Tode der burgundischen Maria sich sogar in Heiratsabreden eingelassen, ja — was noch 200 Jahre später dem großen Eugen von Savoyen ein Greuel war — den Zaren mit dem Kaiser titel begrüßt. Max' eigene Großmutter, die ma surische Cimburg, war orthodoxen Glaubens und ruht

, oder indem er zu Mecklenburg oder Oldenburg gelangte. Pe ter korrespondierte deutsch, benannte seine neue Reichshauptstadt mit deutschem Namen, erklärte die deutsche Sprache zur Sprache des russischen Hofes und der russischen Hofzeitung und ge wann erstmalig, was nun Regel wurde, für sei nen Zarewitsch Alexei eine deutsche Gemahlin, die Schwester der römisch-deutschen Kaiserin Elisabeth, Prinzessin Charlotte Christine So phie von Braunschweig. Noch viel weiter als Peter der Erste ging sein Enkel Peter der Dritte

in unbedingter Hin gabe an deutsche Bestrebungen. Nach Hormayr, dem Direktor des Wiener Haupt-Hof- und Staatsarchivs, strebte er an, Kurfürst von Bayern zu werden. Schon die drei ersten Zaren leiteten nach Hormayr ihren Stammbaum von den uralten Herzögen aus Bayern ab, ja die Benennung der russischen Großen als Bojaren bedeute nichts anderes als Bayern, neuerdings noch von Karamsin ausgefrischt. Erst Katharina die Zweite, diese deutsche Prinzessin von Anhalt-Zerbst, erlangte im Frieden von Teschen 1778

ein Einmischungs recht in deutsche Angelegenheiten, da sie als Garantie für diesen Frieden mit eintrat. Ihre beiden Enkel Alexander der Erste und Nikolaus der Erste haben dann weitgehend in die deut schen Verhältnisse hineingeredet. Hoffentlich macht der jetzige Krieg diesen Einmischungen für immer ein Ende. (Grazer Tagblatt.)

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 15 von 16
Datum: 30.05.1925
Umfang: 16
Etschufer gelegene, ehemals rein deutsche Gemeinde Eich holz, am Fußendes Fennberges, einzig und allein durch die italienische Jrredenta vollständig italienisiert worden ist, während die eine Stunde aus dem östlich von Salurn aufsteigenden reich- bewaldeten Mittelgebirge sich ausdehnende Ge meindeabteilung Buchholz mit ihren vielen ma lerischen Einzelhöfen ihr Deutschtum besser zu be wahren gewußt hat. Nach Salurn, besonders bei der nächsten Station San Michele (Welschmetz) neigt die ganze Physiognomie

halt reichen...Und dieses Blendwerk zieht mit leicht verführerischer Kraft gar viele, viele in den Bann. D'rum auf die Wacht, du deutsche Jugend, schärf dir das Auge und den Sinn und wandle unentwegt in jenen Bahnen, die an des Vater landes Größe dich gemahnen. Schau zurück aus Deutschlands Größe, Deutschlands Ruhm, auf seine weltbezwingende Macht, wie Bismarck sie geschaf fen, schau auf das unvergleichliche Heldentum des deutschen Volkes, wie es im Weltkriege der hun dertfachen Uebermacht

und unverrückbar gelöst erschien. Ueber diese klar erkennbare nationale Linie hat sich die Gewalt politik der Italiener hinweggesetzt, um das gesamte rein deutsche Gebiet von der Salurner Klause bis herauf zum Brenner während der Zeit der Be setzung nicht nur auf das ärgste zu tyrannisieren, sondern auch mit Hilfe des Schandvertrages von St. Germain unter die Herrschaft: des Hauses Sa voyen zu bringen. Das deutsche Volk in Tirol und seine Stammesgenossen in Deutschland haben ge gen diesen unerhörten Versuch

gewaltsamer Völ kerunterdrückung laut und eindringlichst Protest erhoben und wir wollen hoffen, daß hierüber noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Aber nicht allein die Tatsache, daß die Klause Salurn in sprachlicher Hinsicht die Grenze zwi schen den beiden Nationen bildet, fordert zur Fest haltung an dem erwähnten Prinzips auf, auch landschaftliche und bauliche Gestaltung lassen er kennen, daß hier der deutsche Boden aushört und deutsche Art und deutsches Wesen ein Ende haben. Die steilen Kalkfelsen

der Talwände springen all mählich stärker vor und verengen das auf beiden Seiten reich besiedelte Tal zur Salurner Klause. Der Paß von'Salurn, kurzweg Klause genannt, ist eigentlich keine „Klause" (im geographischen Sinne, wie z. B. die Berner Klause und andere wirkliche Klausen in Tirol), sondern mehr eine Talenge. Eine Naturscheide, sagt Dr. Wilhelm Rohmeder von ihr in seiner Schrift über „Das Deutschtum in Südtirol" in Bezug auf Klima, Naturerzeugnisse, Art der Bodenbebauung, bil det sie nicht. Dafür

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 24
Datum: 12.11.1938
Umfang: 24
Ausbeutung, für eine unabsehbare Reihe vonGewalttaten der Judenfchaft in Zeiten ihrer Uebermacht und für das widerwärtige, frche Machtstreben dieser Fremdvasse immer wieder nach Taten drängt, wenn es durch eine Schandtat wie die letzte ausgelöst wird. Das deutsche Volk wird im Vertrauen auf die Entschlossenheit feiner Führung die in Aussicht sichenden gesetzlichen Maßnahmen und deren Auswirkung in Ruhe abwartsn. Sei es die Armut unseres wenig „ausbeutefähigen" Gebirgslandes oder die natürliche

Reste bald ganz verschwinden werden, kann uns nur erwünscht sein. Die antijüd'schen Mionen im Reich Wie bereits berichtet, ereigneten sich im ganzen Reich nach Bekanntwerden des Todes des Gesandtschaftsrats vom Rath spontane Kundgebungen gegen die Juden. Die tiefe Empörung machte sich überall in Aktionen Luft, bei denen vor allem zahlreiche jüdische Bethäuser in Flam men aufgingen. Aus der Reihe der vorliegenden Berichte verzeichnen wir folgende: In Wien kam es am Donnerstag zu Zu sammenrottungen

Dr. Goebbels wurden im ganzen Reich die Aktionen eingestellt. TI ROL Langemarü-Gedenkseier an der Universität kr. Innsbruck, 12. November. Wie überall im großdeutschen Reiche, so wurde auch in Innsbruck gestern der Helden von Langemarck in einer vom NS-Studentenbund gemeinsam mit dem NSRKB. und der HI auf der Universität veranstalteten Feier gedacht, zu der auch Gauleiter Hofer mit zahlreichen Vertretern der Partei, Wehrmacht und Behörden erschienen war. Den Auftakt zur Feier bildete die Kranzniederlegung

Vaterlands liebe und ewiger Einsatzbereitschaft geworden. Tie deutsche Jugend wird für alle Zeiten die Trägerin des großen Ber- mächtniffes der Freiwilligen von Langemarck sein, die mit dem Deutschlandlied auf den Lippen mutig und uner'chrok- ken ihr Herzblut für Deutschland gaben. Es ist der Geist, der in jenen Tagen und Jahren auch einen Schlageter und den Frontsoldaten Adolf Hitler beseelte. General Ruffo und Stabschef Lutze abgereift Der Stabschef der Faschistischen Miliz, General Ruffo

. hat seinen privaten Besuch in Innsbruck beendet und bte Gauhauptstadt gestern mittags wieder verlassen. Stabschef Lutze, der mit General Ruffo persönlich be freundet ist, geleitete den General und dessen Begleitung RSG. Hoch droben auf den Bergen, wo sich schon die ersten Boten des Winters eingestellt haben, sind noch im mer Menschen tätig, um mitzuhelfen am Aufbau unserer Heimat. Groß find ihre Leistungen. In nahezu 2000 Meter Höhe kämpfen deutsche Menschen mit den Unbilden der Wit terung und setzten ihre Kraft

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1939
Umfang: 10
in der Verwirklichung jener handelspoliti schen Grundsätze dar, die das Reich seit jeher verfolgt hat. Sie gipfeln in dem Gedanken, von dem Lande Waren zu kaufen, das deutsche Waren aufnehmen null und dazu auch in der Lage ist. Waren sollen mit Waren bezahlt werden. Dieses System wird im deutsch-sowjetrussischen Außenhan- del fast vollständig in die Tat umgesetzt werden. Das Abkommen ist in seinem Rahmen und in seinem Um fang durch die wirtschaftliche Strrlktur beider Länder be stimmt. Sowjetrußland verfügt

über eine Wirtschaft, die einen nahezu unerschöpflichen Rohstoffreichtum ihr eigen nennt. Um diese Reichtümer zu erschließen, benötigt Rußland in erster Linie industriell hochwertige Erzeugnisse, vor allem Maschi nen. Diese zu liefern ist kein anderes Land sosehr in der Lage, wie das Deutsche Reich. Umgekehrt ist Deutschland von einer nahezu unbegrenzten Aufnahmefähigkeit für jene Produkte, die das wesentliche Merkmal der russischen Ausfuhr dar stellen, vor allem der agrarischen Erzeugnisse und der Roh stoffe

sie seit Monaten im eigenen Land zum Krieg schüren und von der Zerstörung Deutschlands und der polnischen Grenze an der Elbe reden, nachdem sie in den letzten Wochen die Volks deutschen in Polen mit viehischer Grausamkeit verfolgen, miß handeln, einkerkern und totschlagen, gehen sie nun zum direkt ten Angriff über. Friedliche deutsche Verkehrsflugzeuge, die, mit Kindern an Bord, von deutschem Land zu deutschem Land fliegen, werden von polnischen Kanonen beschossen. Es steht einwandfrei fest

, daß sich die beiden deutschen Flugzeuge aur ihrer normalen Flugroute auf deutschem Hoheitsgebiet befanden, als polnische Küstenbatterien das Feuer eröffneten. Durch diese nicht mehr zu überbietende Herausforderung der Polen wird die Liste der in die tausende steigender: polni schen Verbrechen insofern auf die Spitze getrieben, als nunmehr polnische Aktionen auf die Hoheit des Reiches unternommen wurden. Das verschärft die Lage erheblich. Es kam: jetzt sehr leicht der Zeitpunkt eintreten, in dem 'das Reich

auch die Beschießung deutscher Passagierflugzeuge? Will die „Friedensfront" mit Schrapnells auf deutsche Kin der den Krieg eröffnen? Die Westmächte noch immer kopflos Der französische Ministerrat hat am Donnerstag vormit tags unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten Lebrun die durch den deutsch-sowjetrussischen Vertrag neugeschaffene Lage beraten. Die Beratungen brachten für die Oeffentlichkeit eine Enttäuschung. Nach den offiziellen Ankündigungen hatte mar: eine amtliche Stellungnahme erwartet. Nichts dergleichen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.06.1913
Umfang: 10
. Dobernig im Laufe der am 17. Juni im Abgeordnetenhaus abgeführten Budgetdebatte der Friedensliebe des greisen Monarchen Kaisers Franz Josef, der das Reich vor den Greueln eines verheerenden Krieges als einem unseligen Unglück hätte bewahrt wissen wollen, ge dachte, und in diesem Bestreben die wertvollste Unter stützung gefunden habe bei dem Regenten, dessen 25jähriges Regierungsjubiläum im Deutschen Reich gefeiert worden sei. (Lebhafter Beifall und Hän deklatschen.) An dieser Feier dürfen wir Deutsche

werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt — T-.», der Redaktion: Imst, Ruf-Nr. 8. M 25. Imst» Samstag, den 21. Juni 1913. 26. Jahrgang moderner ******* *** *****. Mensch ** ***** **** **** kann die Zeitung nicht entbehren .Sie sichern sich diepüriktliche Zu stellung unseres Blattes, wenn Sie das Abonne- w ment zeitig erneuern- Politische Rundschau. Tie Moskauer Zaren-Depesche und Oester reich-Ungarn. Das schon in der letzten Woche mitgeteilte energische Telegramm, welches Kaiser Nikolaus von Rußland

aus Moskau an die Könige von Bulgarien und Serbien richtete, hat in Oester reich-Ungarn deshalb starkes Aufsehen erregen müssen, weil sich Kaiser Nikolaus darin als Ober zar aller Slawen vor die Welt stellt und sich Rußland damit zum erstenmal offen zum Panslawismus (zum Bestreben, alle slawi schen Völkerschaften zu einem slawi schen Reich unter dem Szepter Ruß lands) bekennt. Daß der russfiche Zar sich zum Zaren des gesamten Slawentums aufwirft, das kann O e st e r r e i ch - U n g a r n, als ein Reich

, in denen Slawen wohnen, ge schehen und besonders Oesterreich-Ungarn trüge Dynamit im Leibe. In Rußland kann man sich über die Konsequenzen der beliebten Ausdrucks weise, die das Programm des Panslawismus zur offiziellsten Anerkennung bringt, nicht im Zweifel befunden haben. Daß man sie dennoch wählte, offenbart entweder einen herausfordernden Uebermut, der Oesterreich-Ungarn als das zunächst betroffene Reich zur Sicherung seiner Existenzgrundlagen aufruft, oder aber eine ver zweifelte Stimmung

. Vielseitig sind die Be- r weise von Anteil und Huld, die Seine Majestät nicht ! allein den Regimentern, die mit Stolz seinen erlauch- | ten Namen führen, sondern auch Meiner gesamten > Wehrmacht bei allen Anlässen, die Seiner Majestät Blicke auf sie lenkten, zu geben geruht hat. Wenn jetzt Heer und Flotte im Deutschen Reich dem Allerhöchsten Kriegsherrn in Begeisterung zujubeln, dann stimmen auch Oesterreich-Ungarns Kriegs und Seeleute freudigst ein. Ich, an deren Spitze, bringe Seiner Majestät

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 02.12.1922
Umfang: 8
im Hotel „Goldener Greif" ein Partei abend statt, bei welchem über die jüngsten Er eignisse im Bundes- und Nationälrat Mitteilungen gemacht werden. Alle Parteimitglieder sind hiezu eingeladen. Landesparteileitung. Die für Samstag, den 2. De zember, 3 Uhr nachmittags einberufene Sitzung der Landes parteileitung ist abgesagt. A«r dem Matt: Tirak und das Deutsche Reich in alter Zeit. Zündstoff in Lausanne. Deutsche Hochschulen in Gefahr. Geschichtsunterricht und Politik. Bilder ans der Geschichte

, wenn ihr nur ein gehöriger Schreck vor den bekann ten französischen Gewaltplänen eingejagt werde. Womit droht man uns ? Die „sachverständigen" Berater, die zu dem französischen.Kabinettsrät zugezogen worden sind, lassen schon ahnen, was geschehen soll. Abgesehen von meh reren Generälen hat man auch den Generalinspektor der französischen Bergwerke hinzugezogen. Der Marsch ins Tirol and das Deutsche Reich in alter Zeit Von Dr. Otto Stolz. Seit der Besetzung Rhätiens durch die Bajuvaren (um 550 n. CH.) gehörte das Gebiet

Oessentlich- keit soll aus schwerwiegende außenpolitische Schritte vorbe reitet, die öffentliche Meinung in den Ententeländern bei zeiten unterrichtet und Denschland geschreckt werden. Auch hier hat man durch den viel zitierten Bericht des Berliner Vertreters des „Journal" schon etwas vorgearbeitet. Man scheint sich der Hoffnung und der Erwartung hinzugeben, daß die neue deutsche Regierung jede erdenkliche Anstrengung prachen werde, um Goldmilliarden für Frankreich aufzu bringen

Folge -des „Alpenland -nitteilten. , x w . Ä Im Zeitraum von 1410 bis 1430, unter der Regierung yerzog $übemnj\t mit der leeren ^-a^che, tvcx Xitel von he^-» ; trgen mneren Bewegungen erfüllt. Der Adel wollte die Macht de Landessürsten stürzen, und das Land in kleine feudale Herrschafte auslösen. Der damalige deutsche Kaiser, Sigismund, war geneigt dies aus Gegnerschaft gegen die Habsburger zu unterstützen. Au ornem Briese, den damals ein Bintschgauer Edelmann einer Standesgenossen geschrieben

z u h e m Reich g e h ören und noch gern d a b e ° ßjn. Dre Gefahr, durch eine politische Verbaudelung mi welschen Staaten dom Deutschen Reiche entfremdet zr, werden, ob siegte selbst über dre gewiß sehr eindringliche Stimme des Standes Interesses. % Zugehörigkeit zum Reiche und zur Grafschaf Trrol als selbstverstandlrche gegenseitige Ergänzung aufsaßte, zeig auch dre Urkunde, mrt der der Landeshauptmann, Ulrich vor Matsch, rm Jahre 1435 die Besetzung dev "Stadt Trient rechtfertigte Werl dre Burger chm

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