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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 26.04.1921
Umfang: 12
wird, denn es ist nichts zu verheimlichen. Es gibt in Tiwl in der Frage der Zukunft des Landes nicht zwei Strömungen, die sich bekämpfen — wie so vielfach behauptet wurde — es gibt nur einen Volks villen, der sich einmütig für den Anschluß an das Deutsche Reich, für die Heimkehr in das deutsche Vaterhaus ent schieden hat. Die Frage: «Fordert Tirol den Anschluß an das Deutsche Reich?* ist beantwortet. Mer noch steht die Frage offen: „Wie wird der am Abstimmungssonntag klar zum Ausdruck Brachte Wille des Tiroler Volkes in die Tat

Volkspartei des Kreises Kolberg. Wir be glückwünschen die deutschgesinnten Tiroler zu dem mannhaf ten Entschluß der Volksabstimmung und fügen hinzu: Der ausgesprochene Wille zum Anschluß an das Deutsche Reich findet bei uns die vollste Unterstützung. Die Kärntner Landsmannschaft in Hamburg. Zum hmti gen Tage von ganzem Herzm bestm Erfolg. Andreas HoferbundeSgruppe in Bremen. Heil und Sisg dem deutschen Kurs Tirols. Die FraumgrvPPe der deutsche» Volkspartei in Rostock. Dem mutigen Brudervolk Tirols

bedrücken, hat ein deutscher Volksstamm weit im Süden ein überwältigendes Zeugnis von Zuversicht und Vertrauen für die deutsche Zukunft abgelegt. (Lebhafter Bei fall.) Die Abgeordnete» der Mitte und der Rechte erhob« sich von den Platzen. Wir danken den wackeren Tirolern für die Bertranens- kundgebung an die Zusammengehörigkeit, die in unserem Herzen einen lauten Widerhall findet, für die Begeisterung und dem Mut, mit dem sie unternommen worden ist und d-' uns in gleicher Weise stärkt und erhebt

. Wie tief die Niede rungen auch sein mögen, durch die das Schicksal das deutsche Volk noch führt, so dürfen wir nach der gestrigen Tiroler Kundgebung, die wie ein Lichtschein aus dunklem Gewölk wirkt, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft haben. Die Hoffnung auf diese bessere Zukunft bleibt uns, so lange wir uns selbst nicht aufgeben und in dieser Hoffnung senden wir unseren Gruß nach dem Lande Andreas Hofers. (Erneuter lebhafter Beifall.) In dieser Kundgebung sehen wir ein helleuchtendes Wahr zeichen

für das gleiche Begehren der Deutschen in Oesterreich. In die Hände, die uns aus dem Alpenland entgegengestreckt werden, schlagen wir freudig ein. (Anhaltender stürmischer Beifall.) TU. Berlin. 25. April. (Eigendraht^ ReichstngZSprasiden't Löbe richtete cm den Landtag in Innsbruck folgendes Telegramm: Erfreut und begeistert von dem glänzenden Ergebnis der gestrigen Volksabstimmung entsendet der deutsche Reichstag der Landesversammlung in Tirol brüderlichen Gruß und die Versicherung des herzlichen

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 24.08.1920
Umfang: 12
in der Gestaltung d-er politischen Verhältnisse im Deutschen Reich, nach welcher Richtung immer. Der Anschluß an das Deutsche Reich fft durch Angleichung der deutsch- österreichischen Rechts-, Wirtschafts und Verwaltungsem- richtungen vorzubereiten und zu erleichtern. — Die groß- deutsche Partei in Deutschösterreich ist aus diesen Grün den auch in enger Verbindung mit den ihr nahestehenden nationalen Parteien im Deutschen Reiche. Im Sinne der Programmforderung des Anschlusses an das Deutsche Reich wurde

auch auf der Tagung der großdeutschen Reichsparteileitung einstimmig ein Antrag angenommen, der dahingeht, an sämtliche deutschösterreichische Abgeord nete ohne Unterschied der Partei die Aufforderung Zn richten, es möge am Wahltage km Oktober gleichzeitig mit der Wahl der Abgeordneten die Volksabstimmung über deN Anschluß an das Deutsche Reich vor- genommen werden. Auch 'bereits in der österreichischen Nationalversammlung hatten die großdeutschen Abgeord neten Dr. Schürft, Dr. Strasfner und Genossen

besonders heftiger werden. Die gwße Plattform für die Mahlen ist die Forderung des Anschlusses an das Deutsche Reich unter der Parole: Keine Stimme einem Anschlußgegner. Deutsches Reich, OberMleftSrr. R. Verl in, 23. Aua. (Eigendraht.) Nach ZUver» lässigen Nachrichten ist in Oberschlesien eine gewisse Ernüchte rung und Beruhigung auf allen Seiten eingetreten. Die Lage ist im übrigen noch völlig ungeklärt. - R. Berlin, 23. Aug. (Eigendraht.) Das Reichs kabinett beschäftigte sich in der heutigen Sitzung

ikalen und der Wiener deutsche Volksbund im Rahmen der Wiener „Deut schen Nationalpartei" zusammengeschlossen hatten, wurde am 19. April ds. Js. in Linz unter dem Vorsitz des drit ten Präsidenten der deutschösterveichischen Republik, d^ Linzer Abgeordneten Dr. Franz Dinghofer, des Führers der parlamentarischen Vereinigung der groß- deutschen Abgeordneten, von den berufenen natronalfrest heitlicheN -Vertretern aller Länder Deutschösterreichs die Gründung der nationalen EinheitsMrtei grundsätzlich

be schlossen, in die sich die natwnaldemokratische Partei und die nationalfreiheitlichen Organisationen aller Länder Deutschösterreichs eingliederten. Es wurde ein alle poli- tkfchen und wirffchaftlichen Fragen behandelndes großes nationalfreiheitliches Programm im Sinne der ursprüng lichen Richtlinien „gwßdeutsch (Anschluß an das Deut sche Reich), rassenantisemitisch, freiheitlich, sozial", ausgear- bÄtet. Auf Gründ der Vorarbeiten fand nunmehr am 3. August ds. Js. in Wien die Konstituierung>der Reichs

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 08.10.1921
Umfang: 10
, der auch die Zwangspensionisten zugezählt werden sollen. Die Pensio nisten werden dadurch aller Vorteile «der Besoldungsresovm teilhaft und sollen auch die Automatik in Bezug aus die Teue rungszulagen und Familienzulagen gegenüber den aktiven Beamten erlangen. Das sind die Gründe, warirm die Großdeutschen im Par lamente für lhie Bankvorlagen gestimmt haben. Die Hal- tungunsererTirolerLandesparteiistjedoch eine andere. Wir sind im Gedanken an den Anschluß an das Deutsche Reich weiter vorgeschritten, wir haben manche Vorarbeit

sind und wenn wir vor allem endlich aus innerem Drange und nicht bloß durch die Gesetze ge zwungen, mehr wirksamen Geist der Gerechtigkeit zeigen. Die bäuerliche Bevölkerung muß eiusohen, daß derjenige, welcher hat, auch geben muß und daß es nicht angeht, sich eine jüdische Praxis anzueignen, die in dem heurigen Sommer hier heimisch geworden scheint. Unser früherer Landeshaupt mann, der Führer des Tiroler Bauernbundes Schraffl, hat heute in einem Aufrufe zum Anschluß an das Deutsche Reich aufgesordert. Möge erst dafür gesorgt

werden, daß die K l u f t zwischen Stadt und Land, zwischen Konsu menten und Produzenten nicht so groß sei, damit wir Arm in Arm hin übergehen können durch das eingebrochene Tor ins Deutsche Reich! Wir Tiroler sind der Meinung, es ist bester, die Kata ste o p h e k o m m t f r ü h e r. Je länger wir zuwarten, desto eher könnte auch bei uns die legrtimistische Bewegung, die von außen ins Land getragen wird, erstarken. Im Wege von Verhandlungen kommen wir nichts um Deut schen R ei ch, denn n ut int W eg e e i n e r Ka t a - strop

h e können wir zu Deutschland gelangen. Auf diesem Wege sollen die Tiroler die Wegweiser für das übrige Deutschösterreich sein. Sie sollen vorangehen, als Führer in das große Deutsche Reich; 'das soll unsere Losung sein! Wir können auf die Dauer nicht verelenden. Wir müssen durch die Not gelungen, wahrscheinlich unsere eigenen Wege gehen. Ausgabe der Tiroler Regierung wird es sein, all das zu sichern was die Existenz jedes Einzelnen erfordert. Wenn die Tiroler Negierung so weit ist und uns ruft: Nunmehr aus ins Deutsche

die Besucher kaum zu fasten. Diese politische Aussprache in bewegter Zeit war außerordent lich reich an Eindrücken über die Lage im Allgemeinen. Rechtsanwalt Dr. Friedrich Frank, der Obmann -der Groß deutschen Volkspartei in Tirol, eröffnete sie und begrüßte insbesondere Frau Dr. Matz, Mitglied «des Deutschen Reichs tages (Deutsche Volkspartei), welche in «der Versammlung das Wort ergriff. Abg. Dr. Straff ners Ausführungen 'bringen wir eben so wie die am Schluß der Versammlung geiaßen Ent- Schließung

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 24.05.1907
Umfang: 20
.) Redaktionsschl. Mittw. Manuskripte werde« nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif be- rechnet u. nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus^entgegen. Geldsendungen (Be stellungen) u. Leitungs reklamationen,sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren: „Tiroler ~", Innsbruck, Post- Nummer 21. Innsbruck, Freitag, 24. Mai 1907. 6. Jahrgang Das große Sterben! Der 14. Mai sollte Antwort geben auf die Frage: Wie denkt das Volk in Oester reich in politischer Beziehung? Wel chen Parteien

(Frei-Alldeutsche und All deutsche) hatten im alten Hause 25 Abgeord nete; am 14. Mai konnten nur mehr drei ihr Mandat retten. Der Polenklub sank von 64 Mitgliedern nach den bis heute be- kannt gewordenen Wahlresultaten auf sechs Mandate. Alle diese Ziffern beweisen, daß jene Parteien, die im alten Par lamente alle Fragen ausschließlich nur durch die nationale Brille an gesehen haben, das große Sterben er griffen hat. Weiter sehen wir, daß alle jene bürger lichen Parteien, die ihr Parteiprogramm

nicht frei von jüdischem Geiste gehalten haben, ebenfalls ganz bedeutende Einbußen erlitten haben. So sanken die Slov enisch- liberalen von sechs auf vier Mandate und die Deutsche Volkspartei, der auch der Abgeordnete der Stadt Bozen, Dr. Pera- thoner angehörte, die am Ende oer letzten Parlamentstage noch 45 Abgeordnete hatte, gar auf fünf Mandate herab! Wir behaupten, daß, wenn die Deutsche VolkLpartei ihre Ideale — die ihr bei der Gründung vorgeschwebt haben — im Ver laufe ihrer Entwickelung

hochgehalten hätte, sie bei den Wahlen am 14. Mai nicht so elend und schandooll verkracht wäre! Diese Partei gab aber um das Linsengericht der Regierungs gunst und der „schönen" Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere preis. Den Antisemitismus steckte die Deutsche Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläufer aus dem judenliberalen Lager in ihrem Klub lokal begrüßen zu können; den Schutz des Kaufmanns- und Gewerbestandes hat sie ver gessen, damit die Mitglieder ihrer Partei fett

hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit den Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale" Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Staatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei es als ihr besonderes Verdienst betrachtet, die Deutschen Oesterreichs von dem bitteren Brot der Opposition zu den Fleischtöpfen der Regierung geführt zu haben, so hat ihr der 14. Mai

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 14.03.1930
Umfang: 16
seine Ablehnung des Boungplanes anzusehen. Die Krise wird dadurch verschärft, daß die Zentrumssraktion des Reichs ages am Junktim zwischen Finanzprogramm und Youngplan festhält. Das Zentrum verlangt die Ordnung der Reichsfinanzen und die Regelung des Finanz, ausgleiches, bevor über die Annahme oder Ablehnung des Poungplanes entschieden werden soll. Dr. Luther — Reichsba,'kpräside,it Der Generalrat der Reichsbank hat Dr. Luther zum Reichsbankprästdenten gewählt. Entspannung im Reich

zu einer Blamage Moskaus. Indien. Antwort an Ghandi. Die Antwort des britischen Vizekönigs von Indien an Ghandi ist von lakonischer Kürze: „Zu meinen Bedauern vernehme ick, daß Sie eine Aktionsmethode ins Auge fasten, die in klarer Weise eine Verletzung des Gesetzes und eine Gefahr für den öffentlichen Frieden in sich schließt". Was kann der deutsche Bauer für das deutsche Volk tun? Nur das eine Kapitel will ich her ausgreisen: Auch! das deutsche Volk ist leider sch>on von der Seuche der Kinderbeschränkung

ergriffen, von jener Seuche, die die größten Völker dem Niedergang bestimmte. Mussolini hat erklärt: Die Weltgeltung eines Volkes stütze sich> aus die oahl seiner Köpfe.. Das deutsche Volk ist zwar eines der zahlreichsten aus der Erde. Wenn aber das deutsche Volk den Weg weiter geht, den es die letzten Dezenten beschritten, dann wird es von seinen Nachbarn, die kulturell weiter unter ihm stehen, in abseh barer Beit überflügelt werden. Wir dürfen daher unserer Pflichten als Deutsche und unserer Pflichten

als Katholiken nicht vergessen. Und darum laßt euch! von dieser Seuche, von diesem Uebel der Beit nicht erfassen! Wenn das Bau erntum von dieser Seuche sich ergreifen läßt, dann geht es mit unserem Volke abwärts. Sorgt dafür, daß der Jungbrunnen der Erneue rung der Menschheit nicht versiegt, dann wird das deutsche Volk von keinem andern Volk der Erde überflügelt werden! Ihr werdet sagein, jetzt hat er uns eine Art Christenlehre gehalten. Nicht zu Beloben und Betbrüdern will ich! euch! erziehen. Wir sehen

beiseite schieben. Man muh alles selber durchmachen, um die nötige Erfahrung im späteren Leben zu besitzen. Es sind zwei agrarische Parteien in Oester reich. Wenn wir uns zu einer Partei bekennen wollen, zu welcher ratest du uns? Warum ausgerechnet zur christlichsozialen? Wir gehören alle zusammen in diesem Staate, warum müs sen wir uns immer besetzen, nichts ist pein licher, als wenn irgendeine Versammlung in Streit ausartet. Ich bedaure nur, daß zwei agrarische Parteien nebeneinander

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 05.07.1928
Umfang: 4
werde, als sie die kleine floweüische Minderheit in Kärnten besitzt. Bundeskanzler Dr. S e ip el erklärte, die Bemerkungen der drei Ententemini- ster stimmen vollständig in der großen Energie überein, mit Der diese Staatsmänner gegen den Anschluß Oester reichs an das Deutsche Reich gesprochen haben. Doktor Seipel hebt hervor, daß der füdsläwische Außenminister im Gegensatz zu seinen tschechischen und rumänischen Kollegen bemerkt habe, daß die Gegnerschaft gegen den Anschluß keine prinzipielle, soüdern

durch die tatsächliche Lage geboten sei. Diese Aeußernngen beweisen übrigens die fortschreitende Er kenntnis von der Unzulänglichkeit des allgemeinen europäischen Wirtschastssystems von heute. Die österreichische Außenpolitik habe b'isher 'das Prinzip vertreten, sich von allen Bindungen sreizuhälten. Ein Aeüderung werde ohne das Deutsche Reich Nicht möglich sein. Oesterreich lehne es ab, sich politisch der Kleinen Entente anzuschließen, aber auch für eine bloß wirt schaftliche Einschließung bestehe

. Die E l 's ä ff ff i s ch e V o l k s u n i o n hat eine Kundgebung für die Enthafftung der Autonomisteniführer evlassen. In Griechenland ist Venizelos mit der Bildung einer neuen Regierung betraut worden. Am 3. d. M. hat im Deutschen Reichstag Reichskanzler Müller die programmatische Regierungserklärung abgege ben, in welcher es u. a. heißt: „Beim St ras rechts refo vm bestre ben reichen sich zum ersten Mal seit langer Zeit Oester reich Md Deutlschland die Hand zu gemeinsamer Gösetzesarbeit, die uns den ersten großen Schritt zur Rechts

des ungarischen Auslieiserungsbegehrens be stimmend wa.r. Der Inhalt des Aussatzes selbst mußte in dieser Meinung noch bestärken, denn sein.erster Anssatz lautet: „Dem ungarischen Ersuchen um Auslieferung Bella Kuns ’totrib nicht entsprochen werden, obwohl die Gevichtsinfftanzen Woehenrundfchau Deutsches Reich. Das Uebergangskabinett gebildet. Mchdem Schwarz und Rot übeveingelkommen, erfolgte die Bildung des sogenannten Käbinettes der „Persönlichkeiten", ckn Uebergangskabinett, das im Herbste zur „Großen

!Vertvanens- und Mißtrauensvoten da- d>urch in keiner Weise gebunden ist und insbesondleve von dem Inhalt der RegievungseÄkl-ärnng albhängäg sein wird." Wöchentlich 20 bis 25 Deutsche für die Fremdenlegion. Die 'Fvemidenlegffonswerbung in hier Pfalz hält noch immer an. Amtliche Feststellnniglen haben ergeben, daß allein in der Pfalz an der elsäsfischen Grenze in den Monaten September 1927 >bis Jänner 1928 rund 550 dleutsche Legionsanwärter von deutschen Gendarm-eriebeamten am Uebevschreiten der Grenze

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 24.11.1920
Umfang: 4
: . Die Parteileitung erblickt sowohl in der Rede des deutschen Außenministers Simons über Deutschsüdtirol, als auch im Vorgehen des deutschen Botschafters in Rom, Beerenberg-Goßler, eine schwere Schädigung der deutschen Interessen. Für uns ist das Schicksal Deutschsüdtirols eine völkische Angelegenheit, in der es kein Wanken und Weichen gibt. Unverzüglich fordern wir die Wiederherstellung der zerrissenen Landeseinheit und erwarten hierin die kräftigste Unterstützung durch das Deutsche Reich. Die deutsche

Diplomatie muß in der Führung ihrer Geschäfte auch den Gefühlen des Volkes Rechnung tragen. Im vorliegenden Falle aber geschah dies nicht und dadurch wird der Gedanke des Anschlusses an das Deutsche Reich aufs schwerste ge schädigt. In keiner Stunde dürfen wir die gewaltsam losgetrennten Brüder vergessen und niemals darf in ihnen das Gefühl aufkommen, daß sie von uns oder vom Deutschen Reiche verlassen sind. In Fragen der Nation gibt es für uns keine Kompromisse. Wir hoffen bestimmt, daß die deutsche

entstanden wegen der Bestrafung lieferungsunwilliger Bauern Unruhen. Etwa 2000 mit Sensen und Knüt teln bewaffnete Bauern marschierten in Bludenz auf und erzwangen trotz des Gendarmerieaufgebotes die Freilassung der Inhaftierten. Die Landesregierung verhängte über den nachgiebigen Bludenzer Bezirks hauptmann eine Disziplinaruntersuchung. M. N. N. Gegen deutsche Diplomaten. Innsbruck, 19. Nov. Die Landesparteileitung der Großdeutschen Volkspartei für Tirol hat folgende Entschließung gefaßt

einen Steuer- streik erklärten. ; Prag, 20. Nov. Der deutsche parlamentarische Verband hat wegen der deutschfeindlichen'Ausschreitun gen beim Ministerpräsidenten interveniert und die Zu sicherung erhalten, daß Vorkehrungen für das Wicder- erscheinen der deutschen Blätter, für die Sicherheit des neuen deutschen Theaters, für die Räumung des deut schen Hauses und den übrigen widerrechtlich beschlag nahmten Baulichkeiten getroffen worden seien. Wien. 20. Nov. In einer Versammlung der deutschen Hörerschaft

Hartmann, brachte eine Kund gebung für den Anschlußgedanken. In der am 19. Nov. abgehaltenen Schlußsitzung der interalliierten Kommission wurde die Uebergabe der Verwaltung der ehemaligen Südzone an Oester reich formell beendet. Eine Kundgebung der Abstim- mungskommiffion erklärt mit heutigem Tage ihre Auf gabe erfüllt.

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 20.11.1918
Umfang: 4
, 18. November. Hier wird nun der Befehl des italienischen Besetzungskommandos >n Süd- iirol bekannt, der die Evakuierung und Aushebung der MilitäiPflichtigen mwrdnet. In der Einleitung sind auch die Gründe bekanntgegeben, warum d;e Ita liener diese harten Maßregeln anordneten. Nach diesen erfolgt die Gefangennahme der 19-bis 50jährigen Wehr pflichtigen in Südiirol „in Anbetracht des Umstendes, daß das Deutsche Reich infolge des Einmarsches bayerischer Truppen die österreichische Regierung in eine Lage

des verstorbenen Staatssebetärs Dr. Viktor Aoler den Unterstaatssekretär Dr. Otto Bauer m>t der Leitung des Staaissekretariats des Aeußern betraut Nach einer Berliner Meldung steht die Entsendung eines deutschösterreichischeu Vertreters bei der deutschen Regierung bevor, der die vorbereitenden Schritte für die Angtiederung Deutschösterreichs an das Deutsche Reich unternehmen wird. Ausrufung der Republik Ungarn. Budapest, 17. Nov. Der gestrige Tag war der Geburtstag des neuen Ungarn; in der Nationalver sammlung

deutschland angeschlossen werden kann, so begrüßen wir diese Vereinigung aus nationalen Gründen auf das herzlichste. Würde uns jedoch wegen unseres Anschlusses an die Deutsche Republik Deutsch Südtirol genommen wer den, so wollen wir dieses Land für uns retten, und wir sind der innersten Ueberzeugung, daß es in diesem Falle für die westlichen Aipenlünder besser ist, ihre eigenen Wege zu geuen und gegebenenfalls einen selbst ständigen neutralen lebensfähigen Staat anzustreben, Kommt es jedoch zum Anschluß

des deutschen Volk s in Oesterreich nach Anschluß an die deutsche Republik zu unterstützen, in Verhandlungen über einen Präliminarfrieden einzu- treten und die Sendung von Lcbensmilttln zu be- schleunigen. Die Nationalversammlung hat die Vorlagen über Umfang, Grenzen und Beziehungen Deutschösterreich- an den Ausschuß rückverwiesen, die Vorlagen belr ff- i>d d'e Uebernahme der Staatsgewalt in den Ländern und betreffend die Amnestie angenommen. Der dtUtschösterreichische Staatsrat hat an Stelle

und die Selbst ständigkeit Bayerns anzutasten. Gleichzeitig fand am 16. Nov. in München die Gründung einer „Deutschen Volkspartei in Bayern" statt, die sich aus den Liberalen zusammen setzt. Das Programm derselben besagt u. a. folgendes: Wir hoffen, unsere deutschösterreichischen Brüder im Reich willkommen heißen zu können Wir heißen die Frauen als gleichberechtigte Mit arbeiterinnen in den öffentlichen Körperschaften wie im politischen Leben willkommen. Wir werden nach wie vor die Freiheit des Wirt schaftslebens

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 10.06.1926
Umfang: 8
beisammen waren, welche mit York an der Spitze die Grundlage der deutschen Wehrmacht schufen und so die deutschen Freiheits kämpfe einleiteten. Tirol und Ostpreußen haben beide große Blutopfer bringen müssen. Beide Länder sind durch die Friedensverträge zerrissen worden. Wir glauben in Ostpreußen fest, daß wir wieder an das Deutsche Reich auf das engste an- geschlossen werden. — Dynastien ko mm en und vergehen, was a b e r b l e i b t, das ist das Volkstum. Wir rufen darum: Gott, er löse

eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. I Jahrgang Innsbruck, Donnerstag, öen 10. 1926 §olge 23 Der grWeutsche Reichsparteitag. Tie Sitzungen der Reichsparteileitung, des Reichs-Frauen- und Finanzausschusses. Freitag, den 4. Juni, fand der 7. Reichspartei- tag der Großdeutschen Volkspartei mit den Sit zungen der Reichsparteileitung, dbs Reichsfinanz- liusschusfes sowie einer Sitzung des Reich sfrauen- liusschuffes seinen Anfang. Rach Abwicklung ver schiedener interner

, der einen sehr schönen Verlauf genommen hat. Aus allen deutschen Gauen waren Vertreter er schienen. Selbst der ferne Rordosten, Königsberg in Ostpreußen, hatte in der Person des preußischen Landtagsabgeordneten Kenkel (dtschnat. Volks partei) einen Vertreter entsendet. Aus Sudeten deutschland war Abg. Kali na aus Karlsbad erschienen. Erschienen waren ferner der Reichs parteiobmann Dr. Wotawa, der Präsident des österreichischen Rationalrates, Dr. Dinghofer, der deutsche Reichstagsabgeordnete Dr. v. Lin

) und für den Reichsfrauenausschuß Frau Oberst H e i n i s ch und viele andere. Bezirksparteiobmann S w i e n t y begrüßte die Gäste mit einer herzlichen, von völkischem Geiste durchwehten Ansprache, ebenso Frau Gemeindbrat Marianne S chneider im Namen der Tiroler Frauenorganisation. Namens der Reichspartei leitung entbot Dr. W a g n e r aus Wien den Gästen aus dem Deutschen Reich in begeisternden Worten herzlichen Willkommengruß, ebenso der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol. Bürger meister Dr. Eder begrüßte die lieben Gäste

, ergriff nun der Vertreter der Sudetendeutschen und des Egerlan- des Abg. Kalina das Wort. Cr überbrachte die Grüße des dortigen deutschen 3l4-Millionen- volkes und hob hervor, daß die Sudetendeutschen österreichisch und großdeutsch fühlen. Auch sie seien Vorkämpfer des großdeutschen Gedankens, der nach dem Zusammenschluß aller Deutschen Mitteleuropas abziele. „Auf uns", sagte Redner, „lastet die Faust des sogenannten Siegers härtbr denn je, aber mürbe machen lassen wir uns nicht. Daß heute deutsche

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 11.02.1933
Umfang: 6
ausgeschrieben werden sollen. Als Tag der Wahlausschreibung gilt der 11;, Februar 1933. Oesterreich verlangt das Milizsyftem Der Führer der österreichischen Delegation, Sektions chef Dr. Hecht, hat in der Generalkommission der Ab rüstungskonferenz eine vielbeachtete Rede gehalten, in der er unter anderm ausführte: Die bisherigen Arbei ten der Konferenz eröffnen die Aussicht, daß Oester reich von dem unserer Bevölkerung doch wesensfrem den Söldnersystem abgehen und das Milizsystem ein- ftihrm könne

und Angehörigen des Bundes heeres im Präsenzdienst das ihnen bisher zugestandene aktive und passive Wahlrecht entzogen werden. Das zweite Gesetz will Heeresangehörigen verbieten, politi sche Versammlungen zu besuchen und politischen Ver einen anzugehören. EnWffe im Reich Bei einem Feuergefecht in Dortmund wurden vier Reichsbannerleute sowie drei Nationalsozialisten schwer und zahlreiche Beteiligte leichter verletzt. — In Düs seldorf kam es zu Ausschreitungen Zwischen Kommu nisten und Nationalsozialisten. Zwei

sehr bedeutsame Verhandlungen über die Bildung eines christlichnatio nalen Wahlblocks stattgefunden!. Diese Verhandlungen zielen, wie die „Deutsche Allgemeine Zeitung" mel det, darauf ab, alle Rechtsgruppen mit Ausnahme der Nationalsozialisten organisatorisch zusammcnzufas- sen. Diese Bestrebungen, bei denen Vizekanzler v. Pa- pen entsprechend seiner .früheren Haltung eine maß- gebeude Rolle spielt, dürften in der Bildung eines christlichnationalen Wahlblocks , gipfeln, welcher die Deutschnationalen

, die deutsche Volkspartei, die Christ lichsozialen, die deutsche Bauernpartei, das Landvolk und dm Stahlhelm umfassen würde. ReWtWMhl m 5. Mörz Nach Verordnung des Herm Reichspräsidenten von Hindenburg über Aenderung des Reichswahlgesetzes vom 2. Februar 1933 können deutsche Reichsangehörige, die im Ausland ihren Wohnsitz oder ständigen Aufenthalt habm, künftig im Deutschen Reiche wählen!. Voraus setzung für die Ausübung des Stimmrechts für die Reichstagswahl am 5. März ist der Besitz eines Stimm schein

es. Stimmscheine stellt für die Reichsangehöri gen in Tirol und Vorarlberg das Deutsche Konsulat in Innsbruck aus. Die Antragsteller haben sich über ihre Berechtigung, den Antrag zu stellen und den Stimmschein in Empfang zu Nehmen, durch einen Reisepaß auszuweisen. Beamte, Angestellte oder Ar beiter des Deutschen Reiches, eines deutschen Landes oder der Deutschen Reichsbahngesellschaft, die in Ti rol oder Vorarlberg wohnen, können sieh durch Paß oder einen Dienstausweis oder eine Besch inigung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.08.1932
Umfang: 16
Standpunkte aus kann man auch dafür ein- treten, daß alle Deutschen in einem Staatsgebilde ver- einigt fein sollen, ohne mit dieser Forderung mit der staatspolitischen Vernunft in Widerspruch zu kommen. Wir verstehen daher vollkommen die Bestrebungen der jenigen, welche dafür eintreten, daß Oesterreich an das Deutsche Reich angeschlossen werden solle, weil wir in diesem Bestreben die Sehnsucht nach einem vom Stand punkte der nationalen Zusammengehörigkeit aus gerecht fertigten Ideal erblicken

haben, um nicht mit den folgenden Ausführungen mißverstanden zu werden. Die ganze deutsche Geschichte ist mehr weniger eine Geschichte der einzelnen deutschen Stämme und Länder. Das ist umso verständlicher, als 'ja das deutsche Volk aus verschiedenen Stämmen zusammengesetzt ist, die sich durch Sitte und Sprache (Dialekte) voneinander unterscheiden. Die deutsche Kultur ist daher auch eine Stammeskultur und je blühender diese Stammeskultur ist, desto wert voller ist auch der betreffende Stamm für das Gesamt volk. Das Gesamtvolk

hat sicher keinen Vorteil davon, wenn ein Stamm oder Zweig desselben morsch und faul ist, wenn er kein ausgesprochenes Eigenwesen hat, weil gerade durch die Vielgestaltigkeit und bewußte Pflege desselben unter den einzelnen Zweigen eines Volkes ein gesunder Wettstreit wachgerufen wird, der wieder dem Gesamtvolke zugute kommt. Es ist daher eine Sünde am deutschen Volke, wenn man, auf die ganze Entwicklung desselben vergessend, daran arbeitet, das deutsche Volk zu uniformieren und ohne Rücksicht

. In Vorarlberg und teilweise auch in Tirol sind Alemannen, im übrigen Tirol und anderen Ländern sind die Bajuwaren und je weiter wir gegen Osten kommen, desto mehr treffen wir auf eine Mischung zwischen Deutschen und Slawen, die unter dem Einflüsse der vorherrschenden Deutschen deutsche Sprache und Sitte übernommen haben, woraus eine Kultur geschaffen wurde, die man als ö st e r r e i ch i f ch e bezeichnet. Ge rade der Umstand, daß Oesterreich von einer deutschen Dynastie regiert wurde, hat dem Deutschtum

seine Vor herrschaft gesichert und einer Völkermischung eine aus gesprochen deutsche Kultur und die deutsche Sprache ein geimpft. In Oesterreich ist deutsche Sprache und Sitte schon zu einer Zeit gehegt und gepflegt worden, als in Preußen noch lange die slawischen Wenden herrschten. Das österreichische Volk ist so zu einem eigenen Volke ge worden, mit eigener Kultur, eigenen Stammessitten und es darf ohne Ueberheblichkeit sagen, daß es einer der besten Zweige am Baume des deutschen Volkes darstellt. Mit Recht darf

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Seite 1 von 14
Datum: 26.11.1920
Umfang: 14
. Es ist vielleicht gerade für gewisse Wiener Kreise, die heute sich nicht darin genug tun können, auf Grund deS Vorkommnisses „den Tirolern einen schwarz-gelben Grün* dungsprospekt zur Zeichnung zu empfehlen", lehrreich, daß' die demokratische „Vossische Zeitung" über die Tiroler Frage vollkommen richtig urteilt: „Es muß den lieben Landsleuten und MammeÄbrudeM in München und Wien einmal mit aller Deutlichkeit gesagt werden daß nur das Deutsche Reich die Zukunft der Trroler Deutschen deutsch gestalten

in Südtirol als irredentistische Gefahr anzusehen. Die „Maultaschen" in München und Men, dft von oer Wiederaufrichtung der Grafschaft Tirol sprechen, scheinen sich nicht recht klar darüber zn sein, waS sie mit ihren Morischeu Reminiszenzen anrichten. Im Deutschland des 30. Jahrhunderts ist weder Platz für bayerische noch für österreichische Politik, sondern nur für »ine deutsche Reichspolitik und nur das Deutsche Reich vermag den Deut schen in Oesterreich im Salzkammevgut und in Tirol ihr Deutschtum

der tschechischen Presse ging, ist gar trau riger. Art. Die tschechischen Blätter geben heute selbst zu. basi sich Dr. Renner am Schicksale der im der Tschechoslowakei ^geschlossenen Deutschen uninteressiert, völlig uninteressiert erklärt Hades in unsere Sprache übersetzt: daß er sie ver taten hat, ebenso wie er die Deutschsudtiroler verraten bat, als er in Rom von der Wunde sprach, die die Zeit tei len werde. Wenn in den lebten Wochen in Prag Deutsche blutig geschlagen worden sind, wenn deutsche Denkmäler

in dm Kot der Straße gestürzt und zertrümmert wurden, wenn deutsche Käufer geplündert, wenn deirtsche Firmenschilder don den Häusern herabgerissen ^ und zertreten wurden, so Jim) das alles mehr oder weniger folgen jener unseligen Politik Dr. Renners, die als Leitmotiv nicht den nationalen Gedanken, nicht das Bestreben hatte, für das eigene Volk zu sorgen, sondern nur donauföderalistischen Idolen nachhiag. Durch die Politik, die Dr. Nenner der Prager Regierung gmennber befolgt^ Haft und unsere

, daß ich eS für notwendig halte. Ihnen einige we sentliche Fragen unseres polnischen Lebens zn beantworten. Das Rätsel, warum in Oester-reich und auch in Deutschland eine so viel fach irrige Meinung über Ungarn herrscht, ist dadurch leicht gelöst, wenn man bedenkt, daß die ungarischen Berichterstatter der deut- scheu Blätter fast ausschließlich Juden sind, die dem national-ma gyarischen Gedanken genau so feindselig gegenüberstehen, wie dem national-deutschen und sich, nach den gemachten Erfahrungen ist dies begreiflich

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Alpenland
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Seite 1 von 2
Datum: 06.06.1920
Umfang: 2
und mit Sralstn MS- ImSe pflegen werde. Am Wahltag. Von Dr. Schultze-Falz er, Berlin. Der heutige Tag wird für Deutschland ein Schicksals lag erster Ordnung werden, denn von dem Ausfall der ersten verfassungsmäßigen ReichsLag'swahlen am 6. Juni wird das Wohl und Wehe der deutschen Zukunft für die nächsten Jahre zum großen Teile abhängig sein. Die bisher die deutsche Souveränität darstellende, verfas sunggebende Nationalversammlung ist unmittelbar aus der Revolvt'on hervorgegangen, die Ausschreibung

völlig chaoti schen Verhältnisse war der Wahlkampf insbesondere für die bürgerlichen Parteien damals sehr erschwert, und die außerordentliche Zahl sozialistischer Stimmen war eine Folge des plötzlich ganz auf den Kopf gestellten Staatsbetriebes. Fünf Vierteljahre hat dann die deutsche Nationalversammlung ihres Amtes gewaltet und eine in der Geschichte des Parlamentarismus geradezu bei spiellose Fülle von nerren Gesetzen geschaffen. Aber nicht die Quantität der Gesetzesmacherei ist für die Verwal tung

eines Landes en'sche'dend, sondern die Qualität, Md diese ließ bei der Arbeit der Nationalversammlung außerordentlich viel zu wünschen übrig. Mag die nach vielen Mühen zustandegekommene deutsche Reichsver- fassung auch in vielen wichtigen Stücken ein recht feh lerhaftes Werk sein,- sie stellt zweifellos noch die gelun genste Leistung der Nationalversammlung dar, während die Steuerreform und die neuen Organisationen der in neren Verwaltung sowie die Sozialisierungsgesetze fast je den Wertes entbehren

noch an Moralischem und materiellem Kre dit im Auslände besaß, verdankte chas Reich noch jxn. asten Leistungen des vorrevolutionären Deutschland. A-ro wenn der bjsherg-n deutschen Parlamentsreg'erung aus einzelnen Gebieten auch hier und da ein Erfolg beschieden war, so lag das an de§ selbstlosen Mitarbeit unpolitischer Sachverständiger und an der allmählich im ^Ausland durchdringenden Einsicht, daß ohne die Ge sundung des Deutschen Reiches die Neuaufrichtüng eines friedlichen und glücklichen Europas unmöglich

war. Sowohl die bürgerliche wie die sozialistische Demokratie hat d'e politischen Interessen arg zugunsten einer internationalen Ideologie vernach lässigt und auch in den Wirtschaftsfragen leeren Atopien nachgejagt. Das äußerst wandlungsfähige Zentrum hat sein Mäntelchen stets nach dem Wind gehängt und die Planlosigkeit und Schwäche innerhalb der Regierungs koalition dadurch nur vergrößert. Es bleibt also nur die Mtttelpartei des freiheitlichen Bürgertums übrig, die Deutsche Vülkspartei, die den Ausgleich

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 16.04.1921
Umfang: 10
nur bei erfolgter Nachzahlung eingehakten. Blatt 31 Wirksames Ankündigunsblatt zufolge starker Verbreitung. Anzeigen werden zu den festgesetzten Preisen berechnet. — - ^ Unsere Verwaltung und jedes Anzeigengeschäft des Jn° und Auslandes übernehmen Aufträge. — Postzeitungsliste Nr. 495. — Erscheinungstage jeden Mittwoch und Samstag. — Huf ruf« Hie Zeit, in welchir Tirols Schicksal entschieden Kn soll, rückt immer näher heran. - Am 24. April gilt es zu zeigen, daß wir den An- pifs an das Deutsche Reich einmütig

dieses den kulschen niemals verwehrt werden. Wir wollen keine Kaden der anderen Völker sein, sondern ein freies lolf, würdig unseres großen Vorkämpfers Andreas chr. Wir können keine andere Wahl treffen, als den Muß an das Deutsche Reich, und zwar aus natio- «Im. geographischen und handelspolitischen Gründen. Zeder Eigennutz eines Einzelnen muß im Interesse ! Großen wegbleiben. Unsere Nachkommen werden i l erst recht dankbar sein, wenn wir ihnen eine blei- !ü deutsche Scholle geschaffen

irr KNfstsrrr. ■ck- Zu einet großen Anschlußkundgebung hatte die ^deutsche Volkspartei aufgeruftn und eine Versamm- ®8 auf Donnerstag Abend im Egger-Saale anbe- At. Diese war sehr zahlreich besucht und wurde «i Vorsitzenden Postamtsdirektor Kemter eröffnet und leitet. Leider war der angesagte Hauptredner NR. k. Schmidt dmch eine dringende Reise nach Wien i Erscheinen verhindert. Dafür trat Landtagsabg illersberger in einer großangelegten Rede auf den Ml. Er betonte, daß der 24. April

verfinken, müssen wir nach Rettung su- tt! ' unserer Vergangenheit würdig eine neue Existenz gründen. In der Donaukonsöderation können ^ nicht das Heil finden, daher bleibe uns nichts anderes übrig, als uns an das deutsche Mutterland anzuschließm. An der Seite unseres deutschen Bru dervolkes werden wir unsere Tiroler nationalen Eigen heiten nicht verlieren und auch nicht in der Kultm- entwicklung beeinträchtigt werden. Der Redner wider legt die verschiedenen Einwendungen gegen den An schluß

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 06.10.1905
Umfang: 16
1809 auch wieder alles ein fetzen werden, wenn es gilt, für Land und Reich ein- zurreten." — Mit einem stürmisch aufgenommenen Hoch auf Papst und Kaiser schloß der Vorsitzende die Versammlung, worauf aus der Mitte der Ver sammlung auf die Redner ein Hoch ausgebracht wurde. Es dunkelte schon, als die Versammlung beendet ward. Trotz des mitunter eintretenden Re gens hielten die Teilnehmer wacker aus. Hernach fand man sich noch zu einem labenden Trunk im gut geleiteten Gasthaus „Zum Neuwirt

" ein. Ein guter Tropfen stärkte die vom Unterinntal gekom menen Redner für den Weg, den sie unter strömen dem Regen zurücklegen mußten. Das „Airoker Uagökatt" und die Airsgkeichskrise. Das Innsbrucker Organ der Partei, die in einem Anfalle von Größenwahn sich den Namen „Deutsche Volkspartei" beigelegt hat, kennt sich nimmer aus. Gerade so konfus geht es in der Re daktion zu, wie in der Partei, welche es vertritt. Insofern ist es also das richtige Partei-Organ. Was aber die Lösung der Ausgleichsfrage

freut es uns, daß das „ Tagbla tt" an unserer Idee etwas „Gottvolles" gefunden hat, die Dummheit kann es ruhig für sich behalten und somit wären wir Handeleins. Die „Jene« Firoker Stimmen" und Dr. Lueger. Das Organ für die Interessen der Verwaltungs räte und konservative „Ehrlichkeit" behauptet zwar, daß es gegen die Christlichsozialen in Niederöster reich nicbts einzuwenoen habe; wenn cs aber ver meint, dem Führer der auch vom Protektionskind der „N. T. St." als „Ziel" angegebenen Partei eins

, die sie sich schicken lassen, stammen aus sehr trüber Quelle. Denn betreffs des Wahlrechtes bat Dr. Lueger im Wiener Gemeinderate ganz dasselbe wie im Par lamente gesagt. Aber das ist eben „ehrliche" Kampfes weise nach konservativen Begriffen, das man etwas als Voraussetzung nimmt, was gar nicht wahr ist und daraus dann die Schlüsse zieht. Das wird aber die Nachbeter der „N. T. St." nicht hindern, Stein und Bein auf die Weisheit, Ehrlichkeit und die Wahr heit der „N. T. St." auch fernerhin zu schwören. Der deutsche

Aehnliches geplant und wenn es uns gelungen ist, die Gefährdung des deutschen Besitzstandes in Tirol abzuwälzen, so danken wir das der nationalen Soli darität der Deutschen, der Unterstützung unserer Stammesbrüder in Süd und Nord, in Ost und West. Die Deutschen sind es, die den Staat Oester reich geschaffen, mit ihrem Blute gekittet und auf die gegenwärtige hohe Kulturstufe gehoben haben. Wenn die Deutschen heute kämpfen müssen zur Er haltung ihres nationalen Besitzstandes, müssen wir die Ursache

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Tiroler Post
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Seite 1 von 16
Datum: 07.07.1905
Umfang: 16
, daß davon uichts mehr übrig blieb als jene deutsche Volkspartei, die aus Politikern mit baby lonischer Verwirrung besteht, und die Frak- nönchen des verfassungstreuen Großgrund besitzes und der böhmischen Fortschrittspartei, vre weder tun, noch wissen, was sie wollen. Die Aufgabe, die der sächsische Baron hatte, war zweifellos eine schwierige, aber er löste sie nach dem bewährten Rezept: Divi de et impera, d. h. Teile und herrsche! Diese Trennung der Parteien bewirkten außer dem Liberalismus

vor allem der Föderalismus. Julius Andrassy und die anderen hervorragen den Führer des neuen ungarischen Staates hatten den Gedanken, daß in den Erblanden, wenn auch lockerer in der Fügung, so doch im wesentlichen, wie in Ungarn der magyarische, dort der deutsche Zentralismus die Bildung einer geschlossenen politischen Nation schaffen solle und dazu liehen die ungarischen Macht haber ihre Hand. Die Deutschliberalen mußten, wenn sie nicht blind und dumm auf den Liberalismus geschworen hätten, wenn sie nicht gehofft

Mittel, das ihm die Krone zur Verfügung stellte, nämlich den Großgrundbesitz in den Sudeten ländern. Die Krone befahl und der Groß grundbesitz wählte deutschliberal. Mit einem solchen Instrument in der Hand läßt sich die Verfassung heute als das Wichtigste für Reich und Volk erklären, morgen dagegen als ein Uebel und ein Hemmnis für beide deklarieren. Mit solchen Mitteln siegte Ungarn, siegte Beust, siegte der Libera lismus, siegte scheinbar die Krone, in Wirk lichkeit aber verlor das Reich

und das Budgetprooisorium an. — Dieser Tage hat die Deutsche Volkspartei wieder zwei Reichsratsabgeordnere durch den Tod verloren: Tscharre in Kärnten und Pemscl in Mähren. — Am 26. Juni hielt der Alldeutsche Verband für die ! Ostmark in Prag eine Los von Rom-Versammlung , üb, die besonders stark von Stuoenten besucht war. Einige derselben ließen sich auch zum Abfall vom Glauben verleiden, wenn sie überhaupt noch einen hatten. — Seit der Zeit, da der deutsche Kaiser im Frühjahre in Marokko geweilt, herrscht

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1919
Umfang: 8
einmaliger Postzustellung '/«jährig K 2.40, '/»jährig K 4.60. '/.jährig K 9.-. . Bezugspreis für das Deutsche Reich lährig M 8. für *>xc übrigen Länder des Weltpostvereines K 14.—. Nummer 5. Schwaz, Samstag, 1. Februar 1919. 24. Jahrgang. Das „Note Meer" in Deutschland. Was damit gemeint sein soll, dürften die Leser leicht erraten. Das Ergebnis der Natio nalratswahlen, in Zahlen zur Darstellung ge bracht. läßt das „Rote Meer" fast mit Händen greifen. Wurden doch im ehemaligen Königreich Sachsen

viel mehr Stimmen im Verhältnis zur Wählerzahl erhielt als in Gebieten mit katholischer Mehrheit. Das endgültige Gesamtergeb nis der Wahlen zur Deutschen Nationalversammlung zeigt fol gendes Bild: Von den in 37 Stimmkreisen zu wählenden 421 Abgeordneten entfallen auf: Deutschnationale Volkspartei (kons.) 34 Zentrum 88 Deutsche Volkspartei (Natlib.) 23 Deutsche Demokratische Partei 77 Sozialdemokratische Partei 164 Unabhängige sozialdemokr. Partei 24 Ferner sind gewählt worden 4 Welfen, 1 Ver treter

und hörte noch mehr, wie die obern Zehntausende ein Prasserleben führten, dazu zumeist sich um keinen Herrgott und keine Religion kümmerten, wäh rend sie darben mußte und schlecht wohnen. Die liberale Presie goß Hohn und Spott in reich lichem Maße über Kirche und Christentum. Diese Presie und liberale Hochschulprofessoren predig ten von der Torheit des Glaubens. Das börte die Arbeiterschaft, die sich ganz folgerichtig dachte: Gibts kein Jenseits, keine Vergeltung, dann wol len wir wie die obern

: „Das rote Sachsen" geprägt. .Heute kann man von einem „roten Deutschen Reich" reden. Der Zentrumsturm hielt der roten Sturmflut auch diesmal Stand. In der Tiroler Landesversammlung gab es in den letzten Tagen heiße Kämpfe zwi schen den Anhängern der. kathol. Volkspartei einerseits und den Freisinnigen und Sozialdemo kraten anderseits, und Kvar betreffs Schulfragen und der Wahlpflicht. Tie Sozialdemokraten machten Obstruktion, die sie, scheints, dem alten österreichischen Parlament abgeguckt haben. Wenns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.07.1928
Umfang: 8
am heutigen Tage überall im ganzen Reich die Mitglieder des Reichsbanners zu Kundgebungen für das Gesetz über den Nationalfeiertag auf. 183 Sozialdemokraten im Deutsche» Reichstag. Die Sozialdemokraten erhalten noch ein Mandat, gewinnen also im ganzen 22. Berlin, 9. Juli. Der hundertdreiundfünfzigste so zialdemokratische Reichstagsabgeordnete wird in der näch sten Zeit in den Reichstag einziehen. Im Wahlkreis Ost preußen wurden durch ein Versehen beim Addieren die Stimmen aus einer größeren Zahl

. Reichsinnenminister S e v e r i n g begründete den Ge setzentwurf und erklärte, mit dem vorliegenden Gesetzent wurf soll eigentlich nur die bestehende Uebung von Berfas- sungsfeiern gesetzlich sanktioniert werden. Der 11. August habe den Rechtsboden geschaffen, auf dem heute im Sinne be§ Fortschrittes auf politischem, sozialem und kulturellem Gebiete weiter gearbeitet werden kann. Auch die Tatsache, daß sich das deutsche Volk diese Verfassung selbst gegeben habe, rechtfertige seine Erhebung zum Nationalfeiertag

, ebenso, daß mit der Weimarer Verfassung die Einführung allgemeinen Wahlrechtes für Reich, Länder und Ge meinden gegeben wurde, die ein einigendes Band um alle Schichten des deutschen Volkes geschlungen habe. Den Tag der endgültigen Rheinlandräumung als Nationalfeiertag einzusetzen, lehnte der Minister ab, desgleichen die Wahl des 18. Jänner. Abg. S o l l m a n n (Soz.) erklärte, den 18. Jänner oder den 1. Mai zum Feiertag zu machen, sei unmöglich und würde der geschichtlichen Logik widersprechen

. Redner be tonte zum Schluß die großen, gemeinsamen Gedanken, an denen sich das Volk am Berfassungstage erheben könne: Die Reichseinheit, das kommende Reich von Aachen bis Wien. Die Deutschnationalen unentwegte Monarchisten. Abg. Schlange (deutschnat.) erklärte, solange uns das Selbstbestimmungsrecht vorenthalten ist, wäre es an gebracht, statt eines Feiertages einen nationalen Trauertag zn begehen unter dem Motto: „Was wir verloren haben, soll nicht verloren sein." Redner trat für den 18. Jänner

. Wenn ' s deutsche Volk die schweren Erschütterungen der letzten Jahre überwunden habe, so nicht wegen der Weimarer Ver fastung. Gerettet haben Deutschland nach dem Umsturz die alten Frontsoldaten, die Reichswehr und das alte Berufs beamtentum. Wir wollen mit dem Nationalfeiertag war ten, bis Deutschland befreit ist und bis wir als freies Volk unsere Freiheit feiern können. Abg. Dr. Bell (Zentrum) präzisierte den Standpunkt der Zentrumsfraktion dahin: Wir stimmen grundsätzlich dem Gedanken des Nationalfeiertages

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.11.1920
Umfang: 4
aber wird davon abhängig sein, ob die Nationalstaaten gewillt sind, bei der bevorstehenden Wirtschaftskonferenz ihre Politik der Drosselung Oesterreichs aufzugeben. Engländern sagte Mensdorff, O e st e r r e i ch h a v e 8e n Krieg nicht gewollt, sondern das Deutsche Reich. (Lebhafte Entrüstung auf allen Bänken! Wagner ruft: Wenn das wahr ist, ist er ein Schuft!) Von diesem Vorwurf — fuhr Bauer fort — ist Meus dorfs nicht gereinigt. Solange dies nicht der FM ist, ist er als Vertreter

zuLresfen. nach denen der deutsche Bot schafter in Rom in einem Briese an den Gouverneur der italienischen Regierung in Trient die Lage der „Ita liener deutscher Nationalität in Süö- tirol" als „glänze n ö" bezeichnet und der deutsche Außenminister in seiner letzten Rede im Reichstage über die staatliche Stellung der Südtiroler die Angelegenheit eine „sentimentale A e n ß e r u ng" genannt habe. Die Anfrage wird morgen Freitag in schriftlicher Weise beantwortet werden. Das „Berliner Tageblatt

Verurteilung finden. An die Tiroler can-erregkernng. Der Hilfsbund für Deutsch-Südtirol in Deutschland hat folgende telegraphische Kundgebung an die Tiroler Landesregierung in Innsbruck ge richtet: In diesen Tagen gemeinsamer Erregung ist eS ans Herzerrsbedürfnis, unseren Brüdern in Tirol erneut unsere unwandelbare Treue zu versichern. Ueber allen enttäuschenden Mißverständnissen steht die uralte Ge meinschaft des Blutes und der Kultus und unverrückbar bleibt unser gemeinsames Ziel: Das deutsche

und geeinte Tirol! Der Vorsitzende des Htlfsbundes für Dorttsch-Südtrwl. Reicke. ' . - Die Angriffe auf Dr. Simons. Das „Neue Wiener DaMM" berichtest bezüglich der Süötiroler Frage und der Anschuldigungen gegen Doktor Simons aus Berlin: Die Aeußerungen, die Dr. Simons über Deutsch- s ü d t i r o l und die Erklärungen, die der deutsche Bot schafter in Rom im Anschlüsse daran abgegeben hat, bilden den Ausgangspunkt eines ungewöhnlich massiven Angriffes von Wien aus gegen Simons und seine auswärtige Politik

, baß der deutsche Botschafter Lichnowsky in seinem Buch über die Tage des Kriegsausbruches u. a. eine Szene schildert, die sich in der Viktoriastation in London zugetragen habe, als er am 5. August nach der Kriegserklärung aus London ab- gereist sei. Mensdorff sei vergnügt gewesen und"habe Lich- nomsky zu verstehen gegeben, daß er in England bleibe. Die „München-Augsburger Alben dzkg." schreibt dazu: „In der Tat müßte, wenn die Angabe Lichnvwskys sich bewahrheitet, die Ernennung des Grasen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 27.11.1904
Umfang: 16
Kaiserstaat wie für das Deutsche Reich verhängnisvoll werden können? Die Taufe des italienischen Kronprinzen. Die Taufe des Kronprinzen Humbert findet am 4. Dezember im Quirinal statt. Taufpate wird der deutsche Kaiser sein; Prinz Albrecht von Preußen wird ihn vertreten. Jrreventistische Kundgebungen. I» Italien hält die Erregung über die Vorgänge in Innsbruck noch immer an. Wie aus Rom gemeldet wird, haben kürzlich abends auf der Piazza Colonna, wo eine Militärmusik spielte, abermals Kundgebungen

die völlige Ratlosigkeit der Regierung, die sich augenscheinlich nicht mehr zu helfen weiß. Statt daß nun Herr v. Koerber den billigen Forderungen der deutschen Parteien Rechnung zu tragen und sich deren Arbeitswilligkeit zu sichern versucht, erweist er sich ihnen gegenüber unzugänglich. Die Folge davon ist, daß auch sie die Geduld verlieren und von weiteren Verhandlungen mit der Regierung nichts mehr wissen wollen. Insbesondere die Deutsche Volkspartei drängt nach einer endlichen Entscheidung

, die uns Reichs deutsche erregt: Die italienische Schießerei hat wenige Meilen von der Grenze des Deutschen Reiches stattgefunden! Was soll daraus werden, wenn Oesterreich so fortfährt, sein wichtigstes Staatsinteresse — den Zusammenhalt durch deutsche Sprache und Kultur — zu vernachlässigen? Wenn es fortfährt, für je vierzig romanische oder slavische Bamßen eine fremdsprachige Schule inmitte deutscher Bevölkerung zu errichten? Wenn es fortfährt, die Grenzlande einer Bureau- kratie preiszugeben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.12.1924
Umfang: 8
ist damit begründet, daß die Aus lassung des Bezirksgerichtes Hopfgarten nicht allein für den Markt Hopsgarten eine wirt schaftliche Schädigung, sondern auch eine Er schwernis für alle Gemeinden, deren Gerichts stand jetzt das Bezirksgericht Hopfgarten war. bedeute. Es sei zwar zugeben, daß die Be wohner der Gemeinde Kirchberg leichter das Die deutsche Regierungsbildung. Berlin, 15. Dez. Jn der Frage der Re gierungsbildung tritt allmählich eine Klärung ein. Das Zentrum wird sich an einer Rechts koalition

zwar nicht beteiligen, aber nicht ge gen eine Rechtsregierung stimmen. Die neue Koalition wird sich also lediglich aus der Deut schen Volkspartei, den Deutschnationalen und vielleicht auch aus der Bayrischen Volkspartei und den kleineren Parteien zusammensetzen und wieder eine Minderheitsregierung sein. Im Reiche beanspruchen die Deutsch natio nalen nicht den Kanzlerposten, dagegen fordern sie unter allen Umständen die Uebertragung der wichtigsten Ministerposten in Preußen. Der deutsche Reichstag dürfte im alten

Jahr nicht mehr zusammentreten. Vorderhand fin den nur Parteienverhandlungen statt. Berlin, 15. Dez. Das deutsche Reichska binett ist heute formell zurück getreten. Abschluß der Völkerbundtagung in Rom. Rom, 14. Dez. Der Präsident des Völker bundrates würdigte in seiner Schlußansprache die Arbeiten dieser Tagung, wobei er auch die neuen Vorschläge betr. das Kontrollrecht des Völkerbundes über den Stand der Rüstun gen in Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Bulgarien erwähnte, und bezügl. des Genfer

Uacgrlcgtcrn. Trotz verschärfter Opposition der Sozialde mokraten wird Heeresminister Dr. Vau- goin auf seinem Posten beharren. Die Geltungsdauer des Abbaugesetzes er lischt mit Ende dieses Jahres. Nach r^m Ent würfe, der den Organisationen übermittelt wurde, soll der Abbautermin bis Ende 1925 erstreckt werden. Der aus dem aktiven Dienste scheidende Ge neraldirektor der österr. Bundesbahnen, Ing. Hans Siegmund, hat sich von dem Per sonal der Bundesbahnen mit einem Schreiben verabschiedet. Der deutsche

Reichswehrminister Geßler er klärte, was über angebliche Rüstungen Deutschlands verbreitet wurde, gehöre in da- Reich der Fabel. Nicht einmal der Soll-Bestand der Reichswehr von 100.000 Mann sei jemals erreicht worden. Die angeblichen Beziehungen zwischen Polizei und Heer seien nicht vorhan den. Pressemeldungen zufolge ist eine Neigung der englischen Regierung, Italien in ein Ab kommen zur Sicherung der neuen Grenzen ein zubeziehen, nicht feststellbar. Jn der öffentli chen Meinung Englands erkläre man offen

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