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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.08.1898
Umfang: 10
war sogar Präsidialmacht; das heißt sein Gesandter sührte in der Bundesversamm lung in Frankreich am Main den Vorsitz. Die „deutsche Frage' war damals nichts Anderes, als aus den 33 „Staaten', die den „Bund' ausmachten, ein modernes, die wirth schaftliche Entwicklung ermöglichendes Reich zu gestalten. Oesterreich machte zweimal Vorschläge zur Bundesreform. Im Jahre 1862 trat das Wiener Kabinet, an ^ dessen Spitze der österreichische Bismarck, nämlich Herr v. Schmerling stand, an den Frankfur ter

, und noch weniger, wie sich die weitere Entwicklung vollzog; das gehört der Geschichte an ; was aber heute noch lehrreich ist, das ist der Unterschied, wie Oesterreich die deutsche Frage lösen, Deutschland begründen wollte, und wie esBismarck gethan. Oe st erreichwollte ein blut loses, schatten haftesSch ein- parlament; Bismarck begründete das Reich, indem er ihm ein Parla ment aus allgemeinen, gleichen und direkten Wahlen zum Kern gab. Oesterreich ist immer Oesterreich geblieben, ein Land der Halbheit

? Nun, es kam die Auflösung des Gemeinde rathes der steirischen Landeshauptstadt Graz, aus allen Theilen Deutschösterreichs wurden Entrüstungskundgebungen laut, der „Deutsche Volksverein für Tirol' — rührte sich nicht; es kam der Bannfluch des Trientner Bischofs gegen die „Bozner Zeitung' und der „Deutsche Volksverein für Tirol' — er rührte sich wieder nicht; es kam endlich der Tod des Altreichskanzlers des Deutschen Reiches, Fürsten Bismarck, und man hat bis heute noch nicht vernommen

, daß sich der „Deutsche Volksverein für Tirol' zu einer Kundgebung aufgeschwungen hätte. Was nützt also ein Verein, der ein solch beschaulich Dasein fristet, was nützt eine Or ganisation, die nur auf dem Papiere besteht? Und was die Angelegenheit Trientner Bischof und „Bozner Zeitung' betrifft, so ist dies unserer Meinung nicht so sehr eine Angelegen heit des Herausgebers, als eine Angelegenheit der gesammten Partei im Lande, sie ist zu eng mit dem allgemeinen Interesse des Landes verknüpft, so daß es politisch

-moralische Verpflichtung gewesen wäre, daß diege- sammte deutschfortschrittliche Partei in Tirol, gegen die ja eigentlich, wenn auch indirekt, der Schlag gerichtet war, daß auch der „Deutsche Volksverein für Tirol' hiezu Stellung genommen hätte. Nicht etwa für das Blatt sollte er eintreten, sondern für die gemeinsamen Interessen. Und wenn das Verbot ein anderes der in Tirol erscheinenden deutschfreiheitlichen Blätter getroffen, dann hätte dasselbe geschehen müssen. Wir unserer seits wären in diesem Falle

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1899
Umfang: 8
reich zurückgibt, näherzurücken. Die Sterne, die den schwarzbewölkten Himmel durchbrechen, ich habe sie Ihnen gezeigt; mehren Sie dieselben, verdoppeln Sie die Scharen, die unsere Waffen tragen. Je mehr und je tapferer Sie diese Waffen gebrauchen, umsoeher werden Sie aus den Wolken hervorbrechen sehen: die «Ltslla inatutiiia!' Sie wird uns begrüßen und die Morgenröthe des nahenden Tages verkünden. — Vergessen wir jedoch nicht, dass jede That, die zum Siege führen soll, in der moralischen Kraft

für Oester reich und sein Kaiserhaus gebetet. Jetzt haben wir den schmerzhaften Rosenkranz erreicht. Die höllischen Scharen, sie stürmen von allen Seiten. Dem Namen Christi tönt durch den Ruf: „Los von Rom!' gewissermaßen wieder das dämonische Geschrei entgegen: Ans Kreuz mit ihm! Werden wir siegen, werden wir unterliegen? Meine Herren, es liegt an uns — fahren wir fort, den Rosenkranz zu beten, und auch der glorreiche Theil wird sich unserem Vaterlande offenbaren. Wer mit moralischen Waffen gesiegt

aus dem Regno eingewanderter Italiener! Die Lage der Stadt Bozen aber wird bald der von Cilli gleich sein, das eine deutsche Sprachinsel ist, umflutet von feindlichem Volksthum.' Wenn das Deutschthum in Brixen dem Herrn Tränkel durch den Vorsteher von Lüsen gefährdet scheint, dann kann er sich vollkommen beruhigen, von dieser Seite wenigstens droht keine Gefahr. „Der Kampf gegen das Wälschthum ist wirksam nur auf wirtschaftlichem Gebiete auszu- fechten; da sind wir die Starken. Eine Haupt forderung

ist, dass im deutschsüdtirolischen Ge biete nur deutsche Arbeitskräfte heranzuziehen sind, eine zweite die, dass jeder zu den Seinen stehe und nur deutsche Gewerbs- und Handelsleute unterstütze. Das allerwichtigste aber ist die Er haltung von Grund und Boden in deutschen Händen und die Wiedergewinnung des unseren Volksgenossen verloren gegangenen. Hier wäre eine große und schöne nationale Aufgabe für die deutschen Sparkassen.' Herr Tränkel muss nicht viel mit der Be schaffung von Arbeitskräften zuthun

gehabt haben, sonst würde er wissen, dass deutsche Kräfte mit unter einfach nicht zu haben sind und in manchen Branchen gerade von den Italienern weit über troffen werden. Es hat eben jede Nation auch ihre Lichtseiten. Redner kam dann auf die Ver handlungen der Regierung mit den Italienern, zu sprechen und nannte dieselben einen »politischen Kuhhandel'; und doch rühmt der Berichterstatter des radikalen „Tiroler Tgbl.' dem Redner be sonders „elegante Form' nach! Nach ihm kam Herr Georg Buchauer (Ebbs

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 18.01.1899
Umfang: 12
Seite 2 Werauer Zeitung. Air. 8 legt. Bezeichnend ist es, daß der deutsche Schulderem von deutsch-klerikaler Seite die größte Anfeindung, der tschechische Schulverein aber von den tschechi schen Klerikalen die größte Förderung erfährt. Bezeichnend ist es auch, daß in Böhmen die tschechi schen Klerikalen sich ungescheut an der wirthschaft lichen Versehmung der Deutschen betheiligen. Der „Katholische Volksverein für Böhmen' hat kürzlich einen Aufruf erlassen, worin er erklärt, mit aller Schärfe

der katholischen Vereine predigt den wirthschaftlichen Bürgerkrieg gegen die Deutschen. Es bedarf kaum der Erwähnung, daß man nicht zwischen katholischen Organisationen mit tschechischer und mit deutscher Sprache unterscheiden kann, laufen doch alle zusammen unter der Leitung jenes Erz- bischoss von Prag, der sich seinerzeit zur Empörung seiner deutschen Gläubigen bei seinem Amtsantritt ausschließlich der tschechischen Sprache bediente. Die Thatsache, daß der Klerikalismus in Oester reich das Deutschthum

bekämpft, würde man nicht zu leugnen versuchen, wenn sie sich vor den deutschen Katholiken und vor der bäuerlichen Wählerschaft in irgend einer Weise rechtfertigen ließe. Aber es gibt keine Rechtfertigung für die gegenwärtige klerikale Politik und für das Verhalten der „katholischen Volkspartei', eS gibt dafür nur eine Erklärung, welche man öffentlich nicht eingestehen kann. Seit dem Regime Taaffe hat der Klerikalismus in Oester reich auf eine selbständige Politik ganz verzichtet und sich damit begnügt

der Adels partei. Sie hat früher unter Kommando von Hohenwart für ihre Wähler niemals praktische Er gehandelt zu haben. Das „Fremdenblatt' schreibt in einer Besprechung der Jubiläumsfeier des preußi schen Kaiser-Franz-Garde-RegimentS: „In dem schönen Verhältnisse zwischen beiden Kaisern sym bolisiert sich das innige Verhältniß zwischen dem Deutschen Reich und unserer Monarchie, die beide in unlöslichem Bund zusammenstehen.' Bei der Wählerversammlung am 13. ds. in Spital wurde mit 10V gegen 6 Stimmen

', das Hauptblatt der deutschen Klerikalen, hat nun diesen slovenisch-nationalen Verein mit folgenden begeisterten Worten begrüßt: „Der Verein stra?a' in- volviert eine g r o ß angelegte kulturelle und soziale Organisation der Slovenen und istrifchen Kroaten . . . Richtig geleitet, kann dieser neue Verein ein dem slovenischen und istrisch-kroa- tischen Volke zu großem Segen gereichen.' Gegen deutsche Schutzvereine maßlos zu Hetzen, einen slovenischen Kampfverein aber als „groß angelegte kulturelle und soziale

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.06.1878
Umfang: 8
Gränjen der ersten Reiche Europa'S publizirt werden, nur dem Titel nach sich zu merken. Und doch — sonderbar! — kommt es gar nicht selten vor, daß ungeachtet dieser Unmasse von Gesetzen und Verordnungen, die Jahraus Jahr ein erscheinen, in der Praxis bald da, bald dort ge wisse Lücken sich zeigen, wofür man nicht sogleich einen passenden Paragraphen zur Hand hat, um sie zu verstopfen. Als nach endlosen Debatten der deutsche Reichstag die neuen Gesetzbücher für das neue deutsche Reich zu Stande

werden aber Manche in jüngster Zeit gehört haben, daß nach dem ersten Attentat auf Kaiser Wilhelm am 11. Mai wieder ein neues, eigenes „Attentatsgesetz' Nothwendig schien, als ob gegen Menschen, die aus ihren Umsturzplänen und staats gefährlichen Zielen durchaus kein Hehl machen, noch besondere Maßregeln erforderlich seien, die nicht schon in den Strafgesetzbüchern aller civilisirten Nationen klar und bestimmt ausgesprochen, sein müssen. Wenn die Verfasser der neuen Gesetze für das neue deutsche Reich

gebracht hatte, mochten wohl Manche glauben, eS könne nichts Vollkommeneres unter der Sonne mehr geben, als diese mit Hilfe der ersten Juristen Deutschlands fertiggewordenen legislatorischen Erzeugnisseaber siehe da! eS verging nur kurze Zeit, und man sah sich genöthigt, daran Allerlei zu ändern, auszubessern, hinzuzuflicken, einzuschalten, und sonstige Correcturen vorzunehmen. Man denke z. B. an den Fall Arnim, welcher den preußischen Richtern so viel Kopfzerbrechen verursachte, weil der neue deutsche

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Bozner Zeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 26.11.1908
Umfang: 14
drastische Urteile weiß:'Damit'wollen wir es für hellte genug sein lassen. AM* Entschließungen des Deutschen Bolksvereins für Südtirol. Der Ausschuß. des Deutschen Volksver eins für Südtirol hat in seiner gestrigen Sitzung folgende Entschließung gefaßt: „Der Deutsche Volksverein für Südtirol empfindet die Vorfälle vom 23. d. M. auf der Wiener. Universität, bei welchen italienische Studenten gegen ihre deutschen Kommilitonen mit Revolvern meuchlings vorgin gen, als eine unerhörte Schmach. Er spricht

über diesen feigen und heimtückischen Ueberfall, durch welchen die welschen Studenten ihr Verlangen yach einer italienischen Universität ertrotzen zn können glauben, seine tiefste Entrüstnng aus und versichert die deutschen Studenten Wiens für ihre wackere Haltung seiner vollsten Anerkennung. Der Deutsche Volksverein gibt der Erwartung Aus druck, daß die Regierung gegen die Schuldtragen den mit aller Schärfe vorgehen, aber auch zur Ver meidung ähnlicher Vorgänge die Frage der italie nischen Universität endlich

und erwartet zuversichtlich von der dyrtigen deutschen Studentenschaft, daß sie auch weiterhin auf keines ihrer durch mehrhnndertjäh^ rige^.Uebung erworbenen Rechte verzichte. Ter Deutsche Volksverein für Südtirol weiß den Kampf der deutschen Studenten in Prag um ihr Volkstum lind ihre Rechte um so besser zu wür digen, als er, selbst an der Sprachgrenze tätig, sich mitten im schärfsten nationalen Kampse be findet. Die deutsche Studentenschaft Prags darf in ihrem unter den schwierigsten Verhältnissen

tinopel, Graf Pallavicini, einen kurzen Urlaub nehmen werde, wenn die Pforte nicht bis längstens 2. Dezember in Verhandlungen wegen der Anne xion mit Oesterreich eintritt, scheint zu beweise», daß das Zustandekommen einer Batkankonserenz sür dienlichste Zeit nicht zu erwarten ist. Oester reich wird nnter allen Umständen aus dem einmal- bekannt gegebenen Standpunkt festhalten, daß. eins Erörterung der Annexion durch die .Wnserenz und irgend welche territoriale Entschädigungen für Serbien nnd Montenegro

nicht zuzulassen sind. Der Zusammentritt der Konferenz wird davon ab hängen, ob die Türkei sich entschließt, mit Oester reich in direkte Verhandlungen einzutreten und sie bis zu einem llebereinkonuileu durchznj uhren. Das serbisch-montenegrinische Bündnis. Paris, 26. November. Der Lsenpester Korre spondent des ..Echo de Paris' erklärt, in der Lage zu sein, die Grundzüge des Inhalts des serbisch- montenegrinischen Bündnisses zn veröffentlichen. Alis Grund dieses llebereinkoinmens verpflichte sich Serbien

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 03.10.1908
Umfang: 12
liegt der Fahrplan der Strecke Kusstein — Ala und Ala—Kufstein, Franzensfeste—Marburg und Marburg—Franzens feste und der Strecke Bozen—Mendel und Mendel— Bozen bei. Die Deutschfreiheitlichen Tirols. Die deutschnationale Landespartei von Tirol hielt Diens tag abends eine Parteisitzung ab. Als Obmann wurde an Stelle des Abg. Dr. Tschan Dr. Mager gewählt. Hierauf brachte der deutsche Volksverein Innsbrucks den Antrag ein, die auf das deutsch freiheitliche Programm gewählten Abgeordneten

find 31 Theologen, darunter 7 Deutsche. Die Ge samtzahl der Theologen beträgt 110, davon 25 Deutsche. Im vierten Kurs sind 9 Deutschtheologen. Diözese Srire«. (Ernennungen.) Herr Peter Hammer, Kooperator in Neustift (Stubai), wurde zum Provisor alldort und Herr Franz Krepaz zum Provisor des Benefiziums in Ornella ernannt. — (Versetzungen.) Herr Leopold Eisendle, Koo perator in St. Magdalena in Gfies, als dritter Kooperator nach Lienz; Herr Karl Engl, Kooperator in Pfunders

. Nach Walter Scotts Quontin Durward frei bear beitet. Mit 6 Einschaltbildern. Eine geschichtliche Erzählung aus einer unsicheren Zeitperiode des 15. Jahrhunderts, in der inmitten überall lauern den Verrats ein junger Schotte durch Geradheit, Treue und Unerschrockenst sich auszeichnet, da durch selbst den finsteren französischen König für sich gewinnt. Ohne ungesunde Phantastik ist die Erzählung reich an mannigfaltigen Abenteuern des romantischen Ritterwesens. — Nr. 19/20: Das Glöcklein von Abendreute

j ausgezeichnete Zugendschrift „Efeuranken' (illustrierte Zeitschrift für die Jugend. Redigiert von Josef Segerer, kgl. JnstitutSinfpektor. Jahres-Abonnementspreis nur Mk. 3 60 für 12 reich illustrierte, je 32 Seiten starke Hefte. Regensburg, Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz) nur angelegentlichst empfehlen. Dieses Jugendblatt vereinigt in sich alle Vorzüge einer für das allen Einflüssen so leicht zugängliche Herz der Jugend passenden Lektüre. Die Kritik hat sich über die bisher veröffentlichten 18 Jahrgänge

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 18.02.1911
Umfang: 12
des katholischen Programmes für Land und Reich und Zuflucht zu den Bischöfen von Seite der Christlich-Sozialen. Bei der letzten Generaloersammlung des christ lich-sozialen Vereines hat Dr. Schöpser den Aus spruch getan: „Auch diejenigen Elemente muffen be kämpft werden, welche unbedingt und durch aus den Frieden im Lande verhindern wollen.- Man weiß, wer mit diesen Worten ge- meint ist, nicht diejenigen, welche den Unfrieden an gefangen haben, sondern die Konservativen. Es ist traurig, daß Professor Schöpfer

, daß er sich in die Partei leitung wählen ließ, in welcher lauter Gegner eines katholisches Programmes für Land und Reich sitzen. Wäre er ein Anhänger eines solchen Pro grammes, so wäre er sicher nicht in die Zentral leitung hineingekommen, um nicht den Frieden zu stören. Wir wissen es aber ganz positiv, daß Dekan Wegscheidel ein Gegner eines katholischen Pro grammes sür Land und Reich ist. Er hat die An sicht, daß man da bevor man diese Forderung auf stellte, den Landeshauptmann Hauser von Ober österreich und Baron

gegründet haben, und jetzt möchte man die konservative Presse mund tot machen, damit die Wahrheit nicht mehr aus kommt. Ferners meint Herr Dekan Wegscheider, daß man außer Tirol sagt, „die Tiroler wollen immer eine Extrawurst haben.' Wir lassen es dahingestellt, ob es geschmackvoll ist, die Forderung eines katho lischen Programmes sür Land und Reich mit einer „W u r st' zu vergleichen, wir bringen nur in Erinnerung, daß unsere Väter vor hundert Jahren mit dem Wahlspruch: „Für Gott, Kaiser und Vater land

aber meint Herr Dekan Wegscheider, in einer so wichtigen Frage, ob man sür Land und Reich ein katholisches Programm fordern soll, hätte man doch die Landes bischöfe fragen sollen. Diesen Rat, in wichtigen Fragen, welche die Religion und den Frieden im Lande betreffen, die Bischöfe zu sragen und den Bischöfen zu folgen, hätte er schon lange den Christlich-Sozialen geben sollen, dann wäre nicht soviel Unheil und Unfriede im Lande entstanden. Aber dieser dritte Moment der Situation, die Zn- flncht

nach einem katholischen Programme erheben dürfen oder nicht. Wir sprechen nicht im Namen der Parteileitung, aber wir kennen die Grundsätze und Traditionen unserer Partei und sagen daher: Wenn unsere Landes bischöse einstimmig erklären und fordern, wir sollen das katholische Pro gramm sür Land und Reich fallen lassen, so werden mir folgen. Wir stellen aber die ernst liche Gegenfrage, werden aber auch die Christli ch- Sozialen solgen und die bischöfliche Ent scheidung anerkennen, wenn die Landes- bischöse

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 25.11.1880
Umfang: 8
, an ihrem Vermögen ' geschädigt. Wer in Deutschösterreich, diesem, «schien Bauernlande, nicht gleich, mit dem Bauer ,fühlt, von ihm nicht getragen und gehalten wird, der vertritt nicht das deutsche Volk. Die Konservativen woller ' - ^ s> ,te Oesterreicher wünschen muß: ein .—»eich und ein starkes Deutschland für immer mit einander verbündet. Oesterreich. ist Deutschlands Vormauer an der östlichen Sprachgränze und beide Staaten sind auf einander angewiesen. Die Konservativen wollen aber nicht bloZ das deutsche

Bündniß, son dern auch ein stär?es Oesterreich. In der Mäßigung und Selbstbeherrschung, in der Billigkeit und Ge rechtigkeit seiner Deutschen liegt für Oesterreich die einzige Garantie dafür, daß es in die Bahnen einer richtigen Politik einlenke., Die Deutschen müssen rückhaltlos und vorurtheilssrei das autonomistische Prinzip annehmen, dürfen sich in Oesterreich kein Privilegium anmaßen, müssen als Gleiche unter Gleichen mit den Slaven lebm wollen. „Wir deutsche Konservative — schloß deL Redner

, nicht aber auf dem der Zwangsgesetz? zur Geltung bringt, dg- her auch im Bunde mit den Konservativen, Ver änderen österreichischen Nationalitäten jeder VHlker- verhetzung und Völkerbedrückung entgentritt. < - ^ ,v. Der deutsch-konservative Parteitag erklärt, daß die konservative Partei.sich gesetzestreu auf verfas sungsmäßigem. Boden bewegt, den -konservativen Grundsätzen huldigt, mit der Treue, gegefl Kaiser und Reich? auch die Treue gegen das ganze Äplk und dessen geistige i und . materielle Interessen ver bindet

Parteitage zu Wien am 14. .November 1380 beschlossenen Re solution: es hätte das deutsche Volk in all?n. Gauen Oesterreichs eine tiefem.Beunruhigung ergrif fen, > es wäre., die parlamentarische Majorität dem DeMchtHum. der Reichseinheit und/ den freiheitli chen Verfassungsgrundlagen feindlich und es wäre das Endziel der Bestrebungen der Autonomistenpar- tei, die fälschlich die sörderalistische genannt wird, die Zerreißung des.die Deutschen in Oesterreich um-' schließenden, grundgesetzlichen Verbandes

sei uoch eiu Ueberbleibsel der gleichgesiuntcu Ministerium uud dauu zu erwarten ' alten liberalen Aera. Dort stehe» sei, wenn die konservative Partei ihr Ziel ohne Ueberstürzung iu maßvollem, aber auch konsequentem Fortschreiten austrebt, uicht blos die Interessen ein zelner Stände oder Klassen des Volkes, sonderu die Interesse» aller Volksklasscn mit gleicher Sorgfalt fördert, bei voller uud treuer Pflege der eigene» deutsche» Nationalität die Rechte der andere» öster reichische» Nationalitäten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.06.1866
Umfang: 6
seine Hoffnungen eines erfprieß- RefultateS der Bundesreform-Bewegung aus und er- klärt den Gotha'schen Phrasen gegenüber, die man von Römer zu hören bekommen: Römer habe von einem gewissen Maß von Selbstständigkeit Württem bergs unter Preußen gesprochen. Dagegen müsse er entschieden auftreten- Er wolle sich nicht als Vasall von den Herren ay der Spree diktiren lassen. Für diese deutsche Einheit danke er. Da wärAes ihm lieber, Deutschland würde von Preußen erobert, als daß die Süddeutschen Deutsche

nur durch zwei seiner Landtagsabgeordneten betheiligte. Frankfurt, 9. Juni. Aus guter Quelle vernehmen wir, daß !in dem betreffenden Ausschuß der österrei chische Antrag, gegen Preußen die Bundesexekution auszusprechen, keine Stimmenmehrheit hat finden kön nen; man vermuthet, daß auch die Buudesversamm» lnng selbst diesen Antrag nicht zum Beschluß erheben wird. Die beabsichtigte Truppensendung von Seiten Oesterreichs nach Holstein ist unterblieben, weil Oester reich sowohl in Kassel als in Hannover

weiter wie je zu verschlagen droht, und die Einmischung des Auslandes in innere deutsche Angelegenheiten in Aus sicht stellt und dadurch werthvolle deutsche Grenzlän der zu gefährden droht. 2) Gibt er den festen Entschluß kund, trotz der Ge fahr feindlicher Ueberziehung keinen Augenblick den Kampf um Recht und Verfassung aufzugeben, vielmehr die Beseitigung des gegenwärtigen Regierungssystems energischer wie je anzustreben, da nur der Wechsel in den leitenden Personen und die gänzliche Umkehr von den bisher befolgten

Bedürfnissen, wie den Rechten des Landes widerstrei tenden Regiments in den Stand setzt. Weiter heißt es: So sehr wir auch überzeugt sind, daß das deutsche Parlament der erste unerläßliche ^Schritt zur deutschen Einheit ist, so wissen wir doch, daß dasselbe mit Er folg nur von einer solchen Regierung in Preußen vor geschlagen werden kann, welche durch Achtung der Rechte des eigenen Volkes wie der übrigen deutschen Stämme sich das allgemeine Vertrauen erworben hat und auf die Hingebung der gefammten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 30.09.1908
Umfang: 16
, d. h. wiederum auf Kosten der Deutscheu, halten Und hat den Minister Praschek nach'Prag entsendet, damit dieser ihm die Möglichkeit einer Aussprache mit den wieder einmal tief entrüsteten Tschechen er wirke. Mit der Bestellung des deutschen Vorlese beamten im böhmischen Landtage, der Umstel lung der Tagesordnung nach dem Wunsche der Deutschen, einigen leeren Zusagen an die Deut schen und minder leeren an die Tschechen soll alles wieder ins Gleiche gebracht, der deutsche Verband

. An dieser Zurückdrängung machen sich alle mitschuldig, die sich von dieser Regierung, in der Prade allein das deutsche Interesse vertritt, beschwichtigen lassen. Herr v. Beck schreckt die Koalitionsabge ordneten mit der Drohung, Franz Thun werde wieder kommen und intriguiere gegen ihn. Das mag sein. Vieles spricht dafür. Allein schlechter als Unter dieser Koalition, kann es uuter dem Grafen Thun auch nicht werden, der wenigstens klare Verhältnisse schassen würde und nicht das Glück hätte, Deutsche zu Mitarbeitern

gegen das Deutschtum zu gewinnen. Man ist schon ein mal mit dem Grafen fertig geworden und das allgemeine Stimmrecht ist. wahrlich keine Auf munterung für feudale Politik. Herr v.. Beck sieht eben den Boden uuter den Füßen schwin den und hat kein anderes Argument mehr für sich und sein System, ,g.ls das, daß ein noch schlechteres kommt. politische Nachrichten. Meran, 2S. September. Gegen die Exzesse in Bergreichenstein und Laibach. Aus Innsbruck schreibt man Uns: Der Deutsche Volksverein für Tirol hatte für Mon

tag Abend in den Gasthof „zum grauen Bären' eine öffentliche Versammlung eiuberuseu, in der gegen die Skandale der Nord- und Südslaven, welche diese in den letzten Tagen in Böhmen und Kram gegen Deutsche verübten, Protest er' hoben wurde. Der Versammlung wohnten auch die Landtagsabgeordneten Dr. Christomannos, Dr. v. Walther, Bürgermeister Greil, Dr. Wenin und kaiserl. Rat Tr. Köster bei. Nach einem Referate des Obmanns des einberufenden Ver eines, Tr. Röhn, gelangte einstimmig eine Pro

an den steilen Abhängen des Jsartales -in diesem Sinne neues Le^n zU schenken. Solche Stimmung kommt den zoologischen Unternehmern auf der Festwiese trefflich zu statten. Und es ist Nur zu bedauern, daß von Unseren nächsten „Verwandten' in Gottes Tier reich, vom Orang-Utan, der in z »r»ei feinfühligen Exemplaren hierher gereist war, die eine zartere Hälfte am Münchener Frühherbstklima verstorben ist. Und dies, obwohl das Oktoberfest! diesmal (in den Nachmittagsstuitden) von Anfang an den herrlichsten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.04.1918
Umfang: 8
. — wird sort-^ '^er deutsche Volksverein sür Karinen ist setzen müssen. c Ueberzengung, daß die Deutschen in Oester^ Arbeiierkundgebung sür die Wahlreform in ! reich unter den gegenwärtigen unhaltbaren Angarn. k Verhältnissen nur ihr eigenes 5>ius zu de Aus Budapest wird vom 22. ds. berichtet:! stellen, die Sorge sür den von inneren Feinden DieArbeiterschaft rüstet für heute zu einer groß-! bedrohten Staat aber der Regierung zu über- zügigen Massenkundgebung für das Wahlrecht.' lassen

und Frankreich im Zu sammenhange mit der Defensive Reibungen Seite A Aeußern zum Rücktritt veranlassen nutzten, den Kriegswillen unserer unversöhnlichen Feinde auss neue gestärkt und das 'Ansehen der Monarchie vor der ganzen Welr schwer ge^ schädigt, gleichzeitig aber das Vertraue,! in den 'Herzen der Deutschösterreicher erschüttert »halien, weshalb eine völlige Reuorientterung ! der deutschen Politik gegenüber Staat und Re- ? gierung unbedingt geVoten erscheint. I Der Deutsche Volksoerein für Kärnten weist

bewiiszt uiid verinag die Der Deutsche Volksverem für Kärnten m neuerlichen Opfer, die sie im Interesse der Ali Klagenfurt hat m einer durch Vertrauens- 'gemeinheit der Landwirtschaft auferlegen muf;. manner aus allen Berufskreisen verstärkten in ihrer ganzen Schwere zu erinesseii. Vorstandsttzung unter dem Vorsitze des Ob-! Sie weiß aber auch, daß die an die Land mannes ^andesausschusses Hönlmger und m nnitte ergehende Aufforderung, die ihnen noch Anwesenheit

des Relchsratsabgeordneten Do- ^r Verfügung stehenden Nahrungsniittel niit bernig emstlmmig folgende Entschließung, die ihren bedrängten Mitbürgern in den Studie ! wir mit den zensurierten weißen Flecken dem ^ teilen, nicht vergeblich sein wird, zumal e> „Grazer Tagblatt entnehmen, gefaßt: sich ja nur um eine vorläufige, leihweise Uebec- «Der Deutsche Volksverein für Kärnten lassung von Vorräten handelt, welche von oen spricht sein tiefstes Bedauern über den Rücktritt Selbstversorgern erst für eine spätere Zeit des Außenministers Grafen

einen ehrenvollen nnd dauernden Frie den zu erkämpfen. (konfisziert) ge hemmt wurde. Der Deutsche Volksverein für Kärnten stellt weiters die traurige Tatsache fest, daß (konfisziert) Feinde aus dem Gelingen des mit aller Sch.ivie gegen uns geführten Wirtschaftskrieges: !>.! dem patriotischen Sinn der gesamten Vevülke rung nnd der Opferfreudigst der Landwirr schast,.ist dieser Plan bisher gescheiter?. Die Regierung ist daher über'.eugi, diß di.> gesamte Landwirtschaft auch dem neuerlichen Rufe Folge leisten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 25.11.1909
Umfang: 10
, welcher Parlament und Reich zu zertrümmern droht. Abg. Kramarsch habe iu sehr geschick ter «Weise den Versuch gemacht, eine Spal tung in die deu tscheu Reihen hinein zubringen und eine Unterscheidung zwischen den Wiener christlichsozialen und den anderen deut schen Abgeordneten einerseits und den bösen Deutschböhmen andererseits zu machen. Obwohl wir Deutsche nicht eine einheitliche Partei sind, sind »vir glücklicherweise in dem Punkte des Schutzes und der Erhaltung uu- serer Nationalität uud im Hinarbeiten

auf geordnete Verhältnisse in Reich nnd Land so einig wie eine Partei. !Da werden i e uus niemals ausein anderbringen, diese Brunne »Vergif tung wird Ihnen nichts nützen. Er schließt mit dem Wunsche, daß auf tschechischer Seite sich uicht der Geist, wie er in der heu tigen Verhandlung sich gezeigt habe, sondern das Bedürfnis nach Einkehr nnd Frieden gel tend mache. (Lebhafter Beifall). Tie Verhandlung wnrde dann abgebrochen. In der gestrigen Sitzung wurden 104 I n- terpellationen überreicht. Nächste Sitzuug

worden sein. Die Nachricht trifft uicht zu. Das Kreuz befiudet sich im Besitze des Landes nnd ist dermalen in der Landhauskapelle, bis es an der historischen Stätte der Heldenkämpfe von 1809, am Berg Jsel, in eigener Kapelle aufgestellt wird. — .Die Stadtgemeinde Hall uud die Schießstands- vorstehnng in Bozen haben für die Kapelle je 50 Kronen gespendet. (Der Deutsche Volksverein in Inns bruck) hielt gesteru abends eine Versammlung ab, in der die Fleimstalbahn- und die Mitten- walderbahnfrage

zur Erörterung kam. Über erstere referierte Handelskammersekretär Dr. Friedrich Mader und die Versammlung nahm einstimmig eine Resolution an, in welcher sie sich gegen das Kompromiß als eiue Preisgabe der deutsche« Interessen und einen vergeblichen Versuch, die Italiener zn versöhnen, verwahrt und von der Regierung die ungesäumte Kon- zessionserteilung uur für das Neumarkter Pro jekt verlangt. ! Bezüglich der Mittenwalderbahn teilte Dr. Erl er mit, daß die Zeitungsnotizen über den endgültigen Abschluß

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1908
Umfang: 8
meuchlings vorgin gen. als eine unerhörte Schmach. Er spricht über diesen seigen und heimtückischen Ueberfall. durch welchen die welschen Studenten ihr Verlangen noch einer italienischen Universität ertrotzen können glauben, seine tiefste Entrüstung aus und versichert die deutschen Studenten Wiens sür ihre wackere Haltung seiner vollsten Anerkennung. Der Deutsche Volksverein gibt der Erwartung Aus druck, daß die Regierung gegen die Schuldtragen den mit aller Schärfe vorgehen, aber auch zur Ver meidung

verfolgt mit leb haftem Interesse und großer Besorgnis die Vor gänge in Prag und erwartet zuversichtlich von der dortigen deutschen Studentenschaft, daß sie auch weiterhin auf keines ihrer durch niehrhuudertjäb rige ttebung erworbenen Rechte verzichte. Der Deutsche Pvlksverein für «üdtirol weiß den Komps der deutschen Studenten in Prag um ibr Vollst»»! und ihre Rechte um so besser zu wür digen. als er. selbst an der Sprachgrenze tätig, sich mitten im schärssten nationalen Kampfe be findet. Die deutsche

Urlaub nehmen werde, wenn die Pforte nicht bis längstens 2. Dezember in Verhandlungen wegen der Anne xion mit Oesterreich eintritt, scheint zn beweisen, daß das Zustandekommen einer Balkankonferenz für dienächste Zeit nicht zn erwarte» ist. Oester reich wird unter allen Umständen auf den« einmal bekannt gegebenen Standpunkt festhallen, daß eine Erörterung der Annexion durch die Konferenz im) irgend welche territoriale Entschädigungen für Serbien und Montenegro nicht zuzulassen sind. Der Zusammentritt

der Koiiscrcnz wird davon ab hängen, ob die Türkei sich entschließt, mit Lestor reich in direkte Verhandlungen einzutreten und sie bis zu einein llebereinkoiuiuen durclMsiihren. Das serbisch-montenegrinische Bündnis. Paris, 2V. November. Ter Ojenpester Korre spondent des »Echo de Paris' erklärt, in der Lage zu sein, die Grnudzüge des ^nhnlts des serbisch- inontencgrinischeu Biindnisirs zn verössentlichen. Ans Grund dieses Uebereinkoinuieus verpslichte sich Serbien im Fall eines glücklichen FeldzngeZ

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 19.03.1898
Umfang: 14
Josef und an die März-Ereignisse des Jahres 1848. Es wurden unzählige begeisterte uud begeisternde Reden aus gebracht. So sprach der Obmann Dr. Erlerauf die Anwesenden und das deutsche Volk in Oester reich, Bürgermeister W. Gr eil auf den neuen po litischen Verein und die Einigung der deutschen fortschrittlichen Parteien, ermunterte zu ausdauern dem Kampfe, treuem und festem Halt an unser angestammtes Herrscherhaus. Weiter brachte Dr. Drexel treu-deutschen Gruß aus dem Schwaben land; Dr. Vittorelli

, daß die Regierung nichts gegen die Deutschen und nichts gegen die Verfassung zn uuteruchmen gewillt sei. Sie sei ferner fest entschlossen, an die Lösnng der Sprachenfrage im Gesetz gebungswege zu schreiten; es sei jedoch noth wendig, der Regierung ein gewisses Nespirium einzuräumen. Die Eröffnungssitzung des Herr en- h a u s e s ist für den 2 l . März um 2 Uhr nachmittags einbe'.ufcn. Der deutsche Volksverein in Tirol ist am 13. ds. M. in den Stadtsälen in Jinisbrnck in's Leben getreten. Es hatten sich 127

der Deutschen voll und ganz er füllt sind, sowie die Einbringung der Ministeran klage gegen das Ministerium Gautsch verlangt. Ferner wird an alle deutschen Abgeordneten das Ersuchen gestellt, dahin zn wirken, daß die deutsche Sprache als Staatssprache anerkannt werde, end lich wird das Vorgehen des verfassungstreuen Groß grundbesitzes vernrtheilt. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Landtagsabgeordneter uud Landesausschußmitglied Professor Payr ver las sodann ein Schreiben des Abg. Dr. v. Grab

» m ayr. worin dieser sich gegen den Eintritt Baern reithers in das Kabuil't erklärt und n. a. schreibt: „Im ernsten Momente werde ich aus der neuen Situation die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Ich trenne mich unter keinen Umständen von den deutschen Volksparteien.' Mit einem Danke Er lers für das Erscheinen und einem dreifachen Hoch anf das deutsche Volk in Oesterreich wurde die Versammlung geschlossen. Nach Schluß derselben koustituirte sich der Vorstand und wählte aus sei ner Mitte folgende

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.07.1903
Umfang: 12
des Handels vertrages in engere Fühlung getreten. Ob Oester reich-Ungarn in absehbarer Zeit in der Lage sein wird, mit Italien wegen der Aenderung der Wein- zollklausel zu unterhandeln, hängt von der Zustim» mung des ungarischen Parlaments zu dem vom Grafen Khuen angekündigten Ermächtigungsgesetze ab. Es bestand die Absicht, dem österreichisch-unga rischen Botschafter in Nom wenigstens zwei handels politische Fachmänner für die Vorverhandlungen mit Italien an die Seite zu stellen, allein

in Niederösterreich zu leiden. Wiener Blätter er halten hierüber aus Krems folgende Nachrichten: „Infolge der ganz enormen Erhöhung der Personal- einkommenstcuer durch den neuen Steuer-Oberin spektor Dr. Schlinger hielt der Deutsche Volksverein eine Sitzung ab, wobei einstimmig beschlossen wurde, gegen diesen rücksichtslosen Vorgang der Steuerbe hörde mit allen zu Gebote stehenden Mitteln ener gisch Stellung zu nehmen. In einer allgemein zu gängliche» Versammlung, zu der auch der Steuer- Oberinspektor

Dr. Schlinger eingeladen wird, soll gegen dieses willkürliche Vorgehen öffentlich Stellung genommen werden. Ferner beabsichtigt Abg. Klee- wein das Vorgehen des Steuer-Oberinspektors Dr. Schlinger im NeichSrate zur Sprache zu bringen, und eine Abordnung von Steuerträgern wird beim Bezirkshauptmanne Hufnagel Beschwerde führen. Endlich werden die Gemeindevertretungen von Krems und Stein ersucht.werden, sich einem Proteste der Steuerträger an den Finanzminister anzuschließen. Der Deutsche Volksoerein hofft

, selbst das Piano und Forte kommt vollstän dig zur Geltung. Das Klavier, dessen Mechanik un abhängig von dem Apparat ist, kann, wie jedes andere, auch mit der Hand gespielt werden, jedoch müßte es sicher ein gewandter Pianist sein, der der Arbeit des elektrischen Funkens inbezug auf Exakt heit Konkurrenz bieten könnte. Das elektrische Piano, welches von dem hiesigen Uhrmacher, Herrn Hans Reich, aufgestellt wurde, ist deutsches Fabrikat und, so viel wir wissen, das erste in Tirol selbstspielende Klavier. Herr

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Volksblatt
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Seite 7 von 12
Datum: 30.10.1901
Umfang: 12
Vollbart. Die „Vossische Zeitung' bestätigt, dass der deutsche Kaiser geäußert hat: „Die Handelsver träge müssen durchgehen, sonst schlage ich Alles kurz und klein.' Die Enquete über die Corrnption in Neapel ist soehen erschienen und erregt unbe schreibliches Aufsehen, weil durch sie einige 5er be kanntesten Personen heillos bloßgestellt erscheinen, so der Bürgermeister Summonte Scarsoglio, der Director des ..Mattino' und dessen Frau, die Schriftstellerin Mathilde Serao. Trotz des Widerspruches

dieser denkwürdigen Ver sammlung! Jeutschnoven, 27. October. (Empfang.) Unser Herr Pfarrer ist nachmittags, den 26. d. M. um 1 Uhr glücklich von Jerusalem angekommen und wurde dort vom Fractionsvorsteher Anton Völser, und von den Fractionsvertretern, Gemeinde arzt Dr. Raffeiner. Dr. Zelger und Schulkindern feierlich empfangen. Der Aufzug zum Widum ge schah unter Musik, Pöllerknall und Glockengeläute. Das ganze Dorf war reich beflaggt; abends fand Feuerwerk statt mit sröhlicher Musik unter der schneidigen Leitung

mit sinnigen Versen bedacht, wurde er unter Vorantritt der strammen Schützencolonne mit Sang und Klang durch das reich beflaggte Dorf zur Kirche geleitet. Eine Dankandacht mit einer begeisterten Anrede, schloss die denkwürdige Feier. Auch auswärts wurde man an diese Feier gemahnt, da die Pöller es den ganzen Abend den Eisack auf und ab mit ehernem Munde Verlautbarten: „So ehren die Teiser ihren Cürat und Ehrenbürger.' Moruz, 25. October. (Conferenz.) Gestern nachmittags fand programmäßig die Lehrer

, wo ihn der Stadtarzt Dr. Knabl in ärzt liche Behandlung nahm. Morcrn, 28. October. (Eine große Rau ferei), der bereits ein Menschenleben zum Opfer iel, gab es gestern abends in dem „Hasenbuschen' in Algund. Italienische Arbeiter, unter denen sich auch einige Deutsche befanden, geriethen in Streit und griffen nach Nationalsitte zum Messer. Dem Mathias Zipperle, verheirateten Kellerarbeiter, wurde der Bauch aufgeschlitzt, so dass die Gedärme heraushiengen, ein italienischer Taglöhner, namens Larcher, erhielt

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.11.1898
Umfang: 8
Nr. 250 »S^ozner Heilung' (Südtnoler Tagblatt) Donnerstag, den 3. November 1898. deutsche Volk nicht in der Tasche; und wir hoffen, es werde sich ein Sturm erheben, der alle die zum Verstummen bringen werde, die es schnöde getäuscht haben. Wo ist der deutsche Volksverein für Süd tirol? Fühlt der kein Bedürfnis, seinerseits die Rolle deS Anklägers zu übernehmen, aber nicht gegen die deutsche Volkspartei, sondern gegen die Partei der privilegierten Volks- preisgeber? Die deutsche Gemeinbürgschaft

im Parlamente ist todt, es lebe die deutsche Gemeinbürgschaft im Vol ke, zu dem die-Großrundbesitzer je denfalls nicht gehören! Um pMschl» Zchiilplchr. Der deutsche Kaiser in Jerusalem. Auf die Ansprache des Kultusministers Dr. Bosse bei der Besichtigung der Erlöser kirche erwiderte Kaiser Wilhelm mit aufrich tigem Danke und sagte, er freue sich, die Einweihung der Erlöserkirche der evangelischen Gemeinde feiern zu können. Er verdanke dies der wohlwollenden Gesinnung deS Sultans, seinem hochseligen

. Pariser Leben wirkt auf das Gemüth, Die Einweihungsrede hielt Lizenziat Weser aus Berlin, der Schriftführer des Jerusalem vereins. Nach der Einweihungsfeier begab sich die Kaiserin nach Betlehem zurück, wo in der evangelischen Kirche ein Gottesdienst abgehalten wurde, welchem daS Kaiserpaar beiwohnte. — Am Eingange der evangelischen Kirche in Betlehem wurde das deutsche Kaiser paar vom Grafen Ziethen - Schwerin im Namen des Jerusalemvereins begrüßt, welcher das Herrscherpaar willkommen hieß

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 06.09.1905
Umfang: 12
und der Christlichsozialen, welche die „St. Pölrener deutsche Bolkßztg.' vorge schlagen hat, wird vom christlichsozialen „Deutschen Volksblatt' begrüßt unter der Voraussetzung, daß der- Besitzstand der Christlichsozialrn dadurch nicht geschmälert werde und die deutsche Volkspartei Taten ihre» Entgegenkommen» zeige. Schraffl hat in Jmst eln Änbot freudig angenommen und die „Tir. Post' hat auch nach dem HinauSsurf durch das „Tiroler Tagblatt' sich für die Annäherung ausgesprochen. Da» „Tagbl.' warnt oeudervin.g

» vor dem „kuriosen Vorschlag' und zwar deswegen, weil ia Niedcröster- reich zu den Chnstlichsozialeu auch Elemente gehören, die in Tirol zar konservativen (aha!) Partei zähle-«. Diesen ntederösterreichischeu Kollegen gegen über seien die Schraffl-L: te Loch „hochanständige Leute'. Da» Geständnis dr» radikalen „Tagbl.', daß ihm die Schrafft-Leute sympalischer sind a!» der katholische Flügel der niederösterreichischen Christ- lichsozialeu, ist sehr bezeichnend, aber nicht über raschend für den, der die Schraffi

-Lruie näher kennt. Der soziale Bolksverein für die Katho liken Italiens betitelt sich ein rnteressanter, aber optimistisch gehaltener Nttttel von Pros. Touiolo in Pisa ia der Rivista Intern azionale für soziale Wissenschaften, worin der Berfaffer den Weg angibt, wie sich jene große, durch die Enzyklika vom 11. Juni d. I. angeregte O rganisation zu gestalten habe, um — nach seiner Meinung — für Jtalreu segens reich wirken zu können. Daß da» Unternehmen auch ia Anbetracht der speziellen italtenischen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 23.01.1904
Umfang: 12
im Vergleiche zur deutschen Staatssprache gegangen ist und noch weiter geht. Diese bis zum Äußersten ge triebene Begünstigung der tlichtdeutschen Sprache hatte das Überhandnehmen der Tschechen in allen staatlichen Ämtern' und die Zurückdrängung der Deutschen zur Folge-, der Reservaterlaß des Kriegs ministers wird genau dasselbe i-w absehbarer Zeit beim Heere zur Folge haben. Bisher war das deutsche Element im Offiziers stande in einem hervorragenden Maße vertreten. Damit hat es nun ein Errde. Genau

ihre Angelegenheiten nicht m Ordiulng zu bringen vermögen, so kommen auch die Reichsangelegenhsiten in Unordnung. Die langjährige parlamentarische Krise in Oesterreich hat nicht so verderbliche, die Machtstellung der Monarchie so tief gefährdende Resultate gezeitigt, wie die einjährige Krise in Ungarn. Herr Ugron obstruiert nicht nur das ungarische Parlament» sondern die ganze Monarchie. Ungünstiger könnte das totale Versagen der Vertretungskörper auf das ganze Reich nicht mehr wirken, als gerade

rechnete damit, daß Oester reich iin Interesse seiner Industrie darauf angewie sen sei, das gemeinsame Zollgebiet aufrecht zu er halten und niit dem Auslande neue langfristige Handelsverträge zu schließen. Darum setzte man als Preis für den Beginn der Vertragsverhandlun gen mit den auswärtigen Staaten die Revision des Zolltarifes, der im Sinne der früheren Vereinba- rungen ganz unverändert geblieben wäre, wenn Oesterreich sich geweigert hätte, auf seine Abände- rnng einzugehen

Lereiubarun- geil von christlichsozialer Seite nicht erfolgt sei. Mit Bedauern wurde von den Treibereien Akt ge nommen, welche von einigen konservativen Partei» Häuptern im Gegensatz zu der Friedensbereitschaflt der Wählerschaft in Südtirol unternpmnien wnr- den, und man sprach sich dahin aus. daß die baldige Herstellung der Partoidisziplin im konservativen Lager für die weitere Möglichkeit des Friedens, den die Christlichsozialen durchaus wünschen, die Voraussetzung bUde. Der Deutsche Volksverein

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.07.1902
Umfang: 8
» Schauplätze. Inland. Der Deutsche Volksverein für Vor arlberg hielt in GoetziS eine sehr gut besuchte Versammlung ab. Der Obmann Abg. Drexel be gründete in der Eröffnungsrede die Notwendigkeit einer strammen deutschfreiheitlichen Organisation. Dr. A. Ritter leitete dann die freie Besprechung über die kommenden Landtagswahlen ein. Die Er» örterung gestaltete sich sehr lebhaft. Besonders wir kungsvoll waren die Ausführungen des Abg. Dr. Herburger und des Fabrikanten Reis. In einer Entschließung wurde

der StaatSeisenbahn- gesellschast nicht abzuweisen, denn die Oesterreichisch- Ungarische StaatSbahn ist mit ihren Tarifen sür die Ausfuhr der ungarischen Erzeugnisse nach Oester reich (Ofen-Pest, Wien, Brünn bis Bodenbach!) von außerordentlicher Wichtigkeit. Wer die Tarispolitik der Oesterreichisch-Ungarischen Staatsbahn macht, beherrscht auch den größten Teil der ungarischen Einfuhr nach Oesterreich. Darum wäre die Ver staatlichung dieser Bahnstrecken nur zu wünschen. Alles kommt vorläufig auf den Preis

an, den Herr — Taussig fordert. Tschechisches. Der Landtagsabgeordnete Do» lezal hatte dem agrarischen Abg. Emanuel Hruby vorgeworfen, daß er sich von verschiedenen Kartellen bestechen ließ und danach als Abgeordneter und Leiter seines Blattes handle. Hruby schickte dem Dolezal seine Zeugen. Dotezal erklärte, seine Be hauptungen aufrecht zu erhalten und überlasse es den Wählern Hrubys, gegen ihn vorzugehen. Hruby hat nun den Rechtsweg-'betreten» Der Nationalit-ätenhader in Oester reich-Ungarn verscharst

einer Anzahl von Bulgaren wird augenblicklich in Athen mit ganz besonderem Eiser besprochen, weil griechische, aus Makedonien stammende Studenten diesmal bei der Polizei die Angeber gespielt haben. Sie denunzierten verschie dene Bulgaren, die Waffenschmuggel trieben, und eine daraufhin sofort vorgenommene Haussuchung führte zur Entdeckung interessanter Schriftstücke. In Trikkela, Larissa und Volo gingen die Betreffen den blind in die von der Polizei gestellte Falle. Deutsche, Verlanget überall in Tirsl

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