. So sind die anonymen Briefschreiber eigentlich armse lige Tröpfe, die ihr Gift verspritzen, ohne daß es jemand schaden könnte. Gemein und schmutzig sind diese Zeitgenossen erst dann, wenn sie an Stelle ihres eigenen Namens den Namen eines anderen, oder, wie es jetzt in Lienz geschah, den Namen eines Un teroffiziers der Wehrmacht angeben. Wenn ein solcher Schinierfink darüber hinaus noch mißbräuchlich die deutsche Feldpost benützt und eine Reihe von Form-, Stil- und Recht schreibfehlern macht, dann handelt
' ge meint sei. Unter dem Fortschrittsglauben des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff der Kul tur vollkommen veräußerlicht. Rein tech nische Errungenschaften galten als Aus druck der Kultur, und die Kulturhöhe eines Volkes wurde gemessen nach der Zahl der Telephonanschlüsse, der Autos, und nach dem Weltkrieg an der Zahl der Rundfunk geräte. Man verwechselte Kultur m t Zivili sation, vor allem unter dem Einfluß des Westens, denn in Frankreich wird das Wort Zivilisation für das gebraucht, was der Deutsche
es nicht auf die Äußerlichkeiten des Lebens an. Das eben gilt es dem liberalistischen Kultur begriff gegenüber festzustellen: der deutsche Bauer, der keinen Rundfunk hört, kein Auto besitzt und kein Buch liest, aber zuhinterst in seinem Tal seine Arbeit macht, wie es Sie Mend musiziert wieder Sie Musikschule für Jugend und Volk tien; im neuen Mbeitsjakr Limz, 20. Oktober Unsere Musikschule, die nach wie vor von der NSG. „Kraft durch Freude' mit der finanziellen Förderung der Stadtgemeinde Lienz verwaltet wird, konnte
und in der Dorsgemeinschaft seine Feste feiert — dieser deutsche Bauer kann mehr Kultur haben und hat sie auch, als irgendein amerikanischer Großunter nehmer, der jährlich einige hunderttausend Dollar für eine Hochfchule spendet, seine Arbeiter aber daneben hungern läßt. Nicht von der Zahl der Fernsprechanschlüsse und der Dichte des Eisenbahnnetzes ist die Kul tur eines Volkes abhängig, sondern von der inneren Einheit und Geschlossenheit der Lebensweise eines Volkes wird sie bestimmt. Die Großleistungen der deutschen
die große Aufgabe ein, die unser Volk in der heutigen Zeit hat. Man hat jahrelang alles getan, um deutsche Kunst und Kultur, deutschen Geist und deutsche Sitte zu vernichten. Die Gegner wußten, daß nicht Kriege den Untergang eines Volkes bedeuten, sondern daß ein Volk in seinen innersten Wurzeln getrossen werden muß — das aber ist die Kultur, die aus der Rasse gewachsen ist. Wer das Volk rassisch zerstört und die Kultur dieses Volkes vernichtet, der hat es so getrossen, daß es sich nie mehr erheben