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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.07.1852
Umfang: 8
es das überwiegend wicltigste Mit glied des Bundes, Oesterreich, das die deutsche Fahne ans tausend Schlachtfeldern trug, auS, arbeitete so hln geradezu an einer Zertrümmern»!? Deutschsands nnd an einer Spaltung zwischen Süd lind Nord, die, wenn getrennt, von vorhinein sich feindlich ge genüber stehen, und zerstörende Kriege znm Nutzen nnd Frommen des Auslandes nothwendig im Gefolge haben nnißten. Die Uebertraguug der deutsche» Kaiserkrone an Preußen und die versuchte AuS- schließnng Oesterreichs war in der That

ein Akt. durch de« sich die Majorität des dentschen Parla mentes das sprechendste Zeugniß des Mangels an politischem Verstände und Voraussicht ausstellte, und der Angesichts der vier Stimmen Mehrheit, durch welche die monströse (?el'nrt zn Tage gefördert ward, geradezu lächerlich wurde. uns waS soll denn vom VaterlandSsinne einer Versammknng, von ihrer Gluth für deutsche Größe e.edalten w-rden, wenn sie i'cues Vundköglied, das Weltstellnng, intensive Macht, Einfluß, eine glorreiche Vergangenheit, nnd

erst dann eine festere Gestaltung, als Oester reich nach glücklicher Beendigung äußerer u. ittuerer Kämpfe wilder mit Kraft auf selbe eingreifen konnte. Nnr ein erreichbares Ziel in'S Auge fassend/ dem selben aber mit eben so großer Konsequenz als Festig keit zustrebend, gelang es seinem Kabinette, trotz Preußens Sträuben nnd Widerharrigkeit, den deut schen Aiigelegenheiien anf dein Dresdner Tage auf Grnnd deS bestehenden und von Europa anerkannteu Bundksrechtes wieder eine sichere VasiS

-Ansfchllsscs. Oesterreich hat durch die Idee der österreichisch- dcntfchen Zolleinigung daS Banner aufgestellt. Unter dessen Schatten das deutsche Volk eiuer dauerhaften Einigung nnd ungeahnter Größe entgegenzligehen bestimmt ist. Möge dieses Streben gelingen! ES wird gelingen, wenn der Geist der Versöhnung, Mäßigung und der Unterordnnng des Einzelnen unter daS große Ganze in die Kabinette, so wie in die Volksstämine dringt, und die Lehren der Geschichte nicht vergessen werden. (Fortsetzung folgt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.11.1857
Umfang: 6
und der Wissen schaft, waren die einflußreichsten Männer anö den Krei sen deS Handels- und FabriköstandeS zugegen. Kernige, bedeutungsvolle Anreden wurden in französischer und deutscher Sprache von den Herren Baron Rothschild, von LessepS, Minister v. Toggenburg, Gras Seczen, Graf Breda und Baron Brück geHallen. Der Souve räne, welche dem großen Unternehmen ihre Zuneigung und Unterstützung bethätigt haben, wurde mit ehrfurchts vollem Danke gedacht, vor Allen aber des Monarchen, dessen Reich schon

keiner anderen Beweise mehr.— Die , besten Wünsche begleiten Hrn. v. LessepS ans seinem inWege nach Konstantinopel, wo ein/ erleuchteter, von kundigen Räthen umgebener Monarch im Begriff ist, durch seine Zustimmung dem großartigsten, hoffnungs vollsten und segensreichsten Unternehmen der Gegen wart die Sicherung baldiger Ausführung zu gewähren. Wien. Die dänisch-deutsche Frage tritt seit der am 5. d. MtS. erfolgten Eonstituirung eineS Ausschusses im Schooße deS Bundes bedeutend in den Vordergrund der politischen

, Frankreichs und Rußlands ihre Vermittlung (Iion oflices) angetragen haben. Sollte dies wirklich der Fall gewesen sein, so dürfte darauf wohl kein anderer Bescheid, als ein ablehnender erfolgt fein, da vermuthlich die hohe Bundesversammlung die von den Kabineten von Wien und Berlin bereits, früher grundsätzlich festgesetzte Ansicht, daß die holsteinische An gelegenheit eine rein deutsche sei, auch zu der ihrigen gemacht hat. (Dschld.) — Se. königl. Hoheit der Graf von Flandern, welcher auf der Durchreife

sein-zu einer Einmischung in diese deutsche Frage, die man wo mög lich vor einen europäischen Kongreß, etwa in Paris, bringen, möchte. Wir haben unsere Meinung über diese Angelegenheit so oft ausgesprochen, daß eö kaum nöthig ist, sie zu.wiederholen. Nähme Deutschland, . — wir hoffen, eS wird nicht geschehen — nähme Deutschland die ebenso überflüssige als unberechtigte Einmischung der anderen Mächte in diese rein deutsche Frage an, so ist daS Ende klar genug vorherzusehen. Es wäre aber freilich besser

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1858
Umfang: 8
Pf. St. zur voll ständigen Restauration des DichterhauseS in Stratsord- on-Ayon angewiesen. Außerdem eine jährlich- Nevenue von L0 Pf. St. auf ewige Zeiten, um das HauS in gutem Stand zu erhallen. — Gestern wurden eine Reihe von Depeschen, deren Gegenstand die deutsche Legion am Cap ist, veröffentlicht. Der Capgouverneur, Sir G. Grey, spricht sich darin über die Legion und über die Abdankung des Baron Stutlerheim aus (von der bisher blos gerüchtweise die Rede gewesen war). So sagt er in einer Depesche

könnte. Rußland hat in letzter Zeit wieder Kehrt Euch gemacht. Der Beistand, den ihm Frank reich geleistet hatte, war Ursache, daß Herr v. Boutenieff unvorsichtig geworden war und mit seinen Plänen zu vorschnell herausrückte. Er trat zuerst mit einer Note deS Fürsten Gortschakoff hervor, worin dieser die Sou- veränetät Montenegro'S als Basis der Unterhandlungen forderte. Ehe er jedoch diese Note dem Großvezier überreichte, theilte er dieselbe den Gesandten Frankreichs und Preußens mit. Der Letztere erklärte

mit den MoSkowS unser schönes Reich nnd paradiesisches Jstamdnl theilen wollen. Allein deshalb fürchten wir uns doch nicht, wissen wir ja, daß die NemfiS über mehr als eine Million Bayonnette verfügen und dieselben jetzt unsere Freunde sind. Ich erwähne dieses unbedeutenden UmstandeS nur, weil er zeigt, wie weit man selbst von Seite der hiesigen Be völkerung die Lage der Dinge zu beurtheilen weiß. In der That haben die Türken erkannt, daß sie an Oester reich einen weit treueren und sichereren Freund

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.11.1859
Umfang: 6
Denke» und Fühlen die Richtung des eigenen Geistes erkennt, da ist des Deutsche» Vaterland. Deiilschland ist sonach groß, ja größer als unS Bücher und Karte» sagen. Selbst solche Deutsche, die das Geschick in fremde Länder verpflanzt hat, bekenne» sich noch zum Mutterland? und theilen feinen Jubel. Sie sind die Zweige der teutschen Eiche, die zwar in frem des Gebiet hinüberragcn. aber doch noch immer von, Stamme, der auf vaterländischem Boden wurzelt. Nahrung erhalten. Die Antwort überholt fegar

des Deutschen Mannes Wort für Oesterreichs Recht und seine Ehre. Freudig ward für uus zum Schwerte gegriffen. Uud wie milde sorgten deutsche Frauen für unsere verwundeten Krieger. Alle diese Fäden, die unS knüpfen, man webe sie zum festen Bande. Au unS ist eS, an dem Werke deS Bundes zu belfe». Jeder trage seinen Stein zu dein Bau. Und allen Jenen, die thätig sein werden, daß der mächtige innige Bmid entstehe, sei ein Hoch gebracht. Darum Oesterreichs Söhne, Deutschlands Söhne, sie lebe» hoch

beider großen Männer von hohem Werthe sind. Während sich die Humbolvt'sche, Bibliothek besonders durch Schriften neuerer Zeit, und zwar in kostbaren Exemplaren, die ihm von den Ver fassern verehrt wurden, auszeichnet, ist die Rilter'fche reich an geographischer Literatur von der ältesten Zeit an bis auf unsere Tage, und waS die Kartensammlung desselben betrifft, so dürfte sie an Umfang und an Werth schwerlich von einer zweiten übertroffen werden. Posen, 12. Nov. AuS sicherer Quelle vernehmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.04.1859
Umfang: 6
dem wackeren preußischen Volk, seinem trefflicben König und seinen hochherzigen Staatsmännern die Palme dafür gebührt, die Initiative der BefreiungSthat er griffen zu haben, während eS heute Oesterreich beschieten ist, in erster Linie der fränkischen Vergewaltigung entgegenzutreten. lSlZ war eS Preußen, das die Erhebung Deutschlands gegen die knechtende Fremdherrschaft ermöglichte und mit sei nem Leib deckte, das zuerst einstand für die große deutsche Sacke, und deren Triumph zumeist mit dem Blut

ge, macht. Was Preußen betrifft, so ist die Negierung ent- schlössen, nnter Anwendung aller erforderlichen Vorsichtsmaß regeln. eine defensiv-abwarlence Haltung zu beobachten. Der deutsche Zollverein hat zwar glücklicherweise ein Pserde- AuSfuhrverbot erlassen, allein Schleswig-Holstein, Mecklen burg. Lauenburg und das Hamburgischc Gebiet, gerade die Gegenden Norddeulschlants, m denen die Pferdezucht am größten ist, sind leider nicht davon mit betroffen worden. So kaufen denn fremde Händler

. . - , Wie die »Gazette du Midi» schreibt , bietet das Lager des zweiten Regimentes, der Fremdenlegion am Bahnhof zu Mar. seille einen sehr malerischen'(aber für einen Deutschen träU- rissen)' Anblick. Die Soldaten - sind meistentheils sehr schölte Leute.: Belgier. Italiener . Deutsche, und - darunter - ehemalige österreichische Soldaten, die nach Frankreich flüchteten. , DaS Rekrutirungsbureau in der Straße -Ckerche.Midi- zu Paris ist. wie die »Presse- sagt, seit zwei Tagen immer an gefüllt von jungen Leuten

im Schloß und in der Porta Tosa zurückbleiben würden. stark genug um die Stadt in Respekt zu halten. England darf sich Glück wünschen, daß die groß? Nebelsion in seinem asiatischen Reich nicht mit der jetzigen europäischen Verwickelung zusammentraf. und andererseits mag der Mann in Paris in den Jahren 1857 und ,858 manchmal seinen -«lern- angeklagt haben, daß die italienische Birne nichf schon damals reif war. Wenigstens bat die französische Presse in ihrer Schaden freude über den indischen Aufstand

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1852
Umfang: 6
dereinst in sich auf zunehmen. Wenn Deutschland in eine möglichst innige und dauernde Zoll- nnd Handelsverbindung mit Oester reich in seinem wohlverstandenen Interesse getreten sein wird, und die deutsche Auswanderung »ach Un garn, Siebenbürgn ^l. s. w., sowie jetzt beinahe ausschließlich »ach Ameiika ihren Zng nimmt, dann geht weder das Kapital noch die Arbeitskraft der Auswanderer für Deutschland verloren, dann wird idm Beides durch den ungehemmten, wechselseitigen Verkehr reichlich ersetzt

. II e l> e r s i ch t. Deutsche Auswanderung. Amtliche«. Innsbruck, Schneefchaustung.— Klause», Berichtigung we^en der fliegenden Ameisen. — Weißendach, Wassergefahr. Wien, Reise Sr. Maf. nach Kroatien und durch Steier- mark. Privilegiengesetz. ZeitnngSrerbot. Dkrurthei- lungen. Vereinfachungen im Militär-Rechnungswesen. D>:S Marine,SchiffbaukorxS. Graz ein eigenthümlicher Necktsfall.— Trieft, Näh maschine. — K lag e n f» rt , AM. Nadetzko.— Caltaro. Verheerungen durch einen Woikenbru-d.— Verona, Justiz-OrganisirunA im lomb

, Kaminereröffnling. Verhaegen ministerieller PräsidentschastSkandidat. Haag, die Session der Generalstalten pro !85Z eröffnet.. London, Hardinge zum Generalissimus ernannt. Die Leichenfeier Wellington« auf den November verschoben. Rom. — Neapel. — Catanea. St. Petersburg, Graf Ndlerberg a» die Stelle des Fürsten WvlchonSki ernannt. Feuil leton. Beiträge zur Geschichte des tirolischen De fensionswesens. (Forts.) Deutsche Nllswlinderunn Die Auswanderung ans Deutschland nach anderen Weltteilen ist eine Erscheinung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 31.12.1852
Umfang: 4
. Wir wissen jetzt, waS Revolutionen kosten; wir wissen aber auch und werden eö immer mehr inne werden, waS me einseitige sogenannte „Pflege der materiellen Jnteres- N . einträgt. Alle Staaten Europas leben heut zu Tage von Anttckpatronen, d. h. von Schulden, die sie auf die Nachwelt wäl zen , und können schon jetzt nicht mehr die Last ihrer Interessen tragen. Auf diesem Wege dürfte endlich die Zeit herannahen, wo öottlrche Weisheit des Spruches erkennen wird: „Suchet zuerst das Reich Gottes

und seine Gerechtigkeit, alles Uebrige ffjj ? u $ tottWben werden. Denn nur, weil man das Reich ‘ü- ^^r^lken verwiesen und ganz andere Dinge gesucht fdislO*»?- k- e Gerechtigkeit, sind wir in diese unselige Wirth- JSJ* V^erathen. DaS Uebermaß des Uebels muß und wird aefip» * ur *?, e ^ un 9 führen. Man wird das Vielregieren auf- eben' .wussen, weil eS nachgerade unerschwinglich wird. Man wird ßjpshm! • den moralischen Triebfedern wieder eine größere rn-fm Ü , un & ^ en verschiedenen Standen und BerusS- nefatt

kann; sie soll, und will nur zur Uebersicht, und Orientirung m dem bunten Gewirre der Tagesneuigkeiten beitragen: darum haben wir den Preis des Blattes so wohlfeil als möglich gestellt, damit auch der in seinen Mitteln noch so Beschränkte es als Neben- lecture neben anderen Tageblättern zu halten im Stande sei. Wer sich weiter, umständlicher, aus dem katholischen.Standpunkt und über Alles, was die katholische Gesinnung interessirt, belehren will, dem empfehlen wir die in Köln erscheinende Deutsche Volks halle, das Organ des katholischen

PreßvereineS, und daS in Stuttgart erscheinende Deutsche Volksblatt. Letzteres vorzüg lich seiner frischen Haltung und seiner großen Wohlfeilheit wegen; denn es kostet ganzjährig nur 7 Gulden rheinisch.*) Wir scheiden hiermit vom alten Jahre, uns wohl bewußt, daß wir manchen Fehler begangen haben und daß unS auch in der Folge nicht die Gabe der Unfehlbarkeit zur Seite stehen wird; aber voll guten Willens für das Land, dem wir seit 1848 unsere Dienste gewidmet haben, und voll Zuversicht, daß, besonders

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1859
Umfang: 6
, auch nur als Unterrichtssprache, nicht die Rede sein. Wenn bi'S heute die deutsche Sprache zumeist als Vortragssprache diente — viele Fächer werden abwechsel id auch in ungarischer Sprache gelehrt — so sei daS nicht in dem Umstand begründet gewesen, daß ein Theil der Bevölkerung Ungarns der deutschen Nation angehörte, sondern darin, daß die gebildete Mehrzahl der anderen Nationalitäten fast ausnahmslos dcr deutschen Sprache mächtig ist, und daß die deutsche Sprache als Medium des einheitlichen Staats in Bezug

auf seine be hördliche Verwaltung und Gesetzgebung dient, daher auch in dem Erlaß vom 8. August die bisher bestandene Anordnung ausrecht erkalten blieb, daß die-Kenntniß der deutschen Sprache und die Fertigkeit im korrekten Gebrauch derselben bei der schriftlichen und mündlichen Maturitätsprüfung mit allem Ernst gefordert werde. Ein junger Mann in Ungarn, der die Universität bezieht, müsse also im Besitz der Kenntniß der deutsche» Sprache sei», er sei daher vollkommen befähigt Vor- träge iu deutscher Sprache

, in der die größten Schätze menschlichen Willens niedergelegt wurden. Indem aber die Regierung die Wahl der Unterrichtssprache in dcn Gymnasien überall den Umständen und den NalionalitätSverhältnissen an gemessen zu treffen verordnete, habe sie wohl am gründlichsten den Vorwurf behoben, als ob man die deutsche aller Welt aufdringen, als ob man germanifiren wolle. Die kaiserliche Regierung habe dadurch, daß sie an Gym nasien in Gegenden, deren Bevölkerung überwiegend einer andere» als der deutschen Sprache

angehört, von der im kai serlichen Handschreiben vom S. Dezember 1824 ausgesprochenen allgemeinen Regel. der zufolge die Unterrichtssprache in ten höheren Klasse» der Gymnasien überall vorherrschend di? Deutsche sein soll, Umgang nahm, gerade bewiesen, wie sehr sie, weit entfernt der Ausbildung irgend einer nationalen Sprache im Kaiserstaar und dem angeniessenen Gebrauch der selben beim Unterricht entgegenzuwirken, die nationale Ent wicklung auch in Bezug auf die Sprache fördern und Schritt sür Schritt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 29.03.1859
Umfang: 6
über die italienische Frage zuzulassen, angenom men. DaS offiziöse Blatt hofft, auch daS Berliner Ka binet werde dieser Proposition zustimmen, und Oester reich werde die Wünsche der anderen Mächte nicht zu rückweisen können. Paris, 26. März. Dem Bernehmen nach dürfte Baden-Baden zum Kongreßorte gewählt werden und der Kongreß nach Beendigung der Pariser-Konferenz Ende April beginnen. London, 26. März. DaS „Court Journal' mel det, Lord MalmeSbmy sei alS Gesandter Englands am Kongresse bestimmt; andere Blätter glauben

erschö pfenden Leiden — feine Schüler, seine Kollegen, seine Freunde und ehrenwertheste Theilnehmer aller Stände zur Bestattung in die geweihte Allmutter-Erde begleiteten. .War der verblichene, verläßliche treue Freund, der biedere Deutsche, der theure Dahingeschiedene auch mehr zugethan stillem, nützlichem Wirken, ohne Ansprüche auf laute Anerkennung, wie eS ihm Näherstehende sehr wohl wissen, so dürste dennoch Einiges aus dem Leben dieses vom Geschicke vielgeprüften, gemüthlichen

der vorgesetzten Behörden, so daß er von der Wiener Universität zum Ehren-Doktor der Chi rurgie und von Sr. apostol. Majestät unserm allergnä- digsten Kaiser zum kaiserlichen Rath zur Auszeichnung ernannt wurde. Die Instrumenten- und Bandagen- Sammlung an unserer Universität, durch ihn zu Stande gebracht, wird in ihrer Nettheil, ja Eleganz und Reich thum der vielseitigen Lehrbehelfe nicht leicht von irgend einer im österreichischen Kaiserstaate übertroffen, da wäh lend 3 Dezennien seine ununterbrochene

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 16.10.1850
Umfang: 6
, und zwar in der deutschen Allein- u. i» dci iiiagyarisch-kroatisch- (illirisch-) und serbisch- tillirisch-) und romanisch-deutschen Doppcl- Ausgabe ausgegeben und versendet worden. Am I4teu Oktober I8ö0 erscheint von diesem Stücke die böhmisch deutsche Doppelausgabc. Dasselbe enthält unter Nr. 330. Den Erlaß des Ministeriums deS Kultus »nd Unterrichts vom 4. Okt. 18S0, womit die mit a. h. Entschließung vom 29. Sept. I8S0 genehmigte proviso rische Vorschrift über die Rechtsakademien in Ungarn kundgemacht wird. Nr. 331

Stück des allgemeinen NeichSgesetz» und Regierungs blattes, welches am 26. Zlpril >850 vorläufig blos in der deutschen Allein- und magyarisch-deutschen Doppel- Ausgabe erschienen war, in kroatisch- (illirisch-l serbisch- (.illirisch-1 und ronianisch-tcutscher Doppel'AuSgabe aus gegeben und versendet. Am 14. Okt. 1850 erscheint von diesem Stücke die böhmisch-deutsche Dyppel-Ausgabe. Dasselbe enthält unter Rr. 144. Den Erlaß deck Ministers des KultnS «nd Unterrichts vom 29. März 185», wodurch

zu einer reich licheren Verwendung deS SalzeS für dir Viehzucht und Dünqerberri'tung ,u bieten, bat das k. k. Finanzministe rium beschlossen, in allen Kronländern eigens zu diesem Zwecke bereitete Salzgattungen unterder Benennung von „Vieh- und Dnngsalz' »m besonders mäßige Preise in Verschleiß z» setzen. Die Bereitung dieser Salzgattun gen geschieht durch Vcrnieuguiig des reinen Kochsalzes mit Stoffen, welche dasselbe zwar zum menschlichen Ge nusse ungeeignet machen, jedoch der Verwendung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.12.1850
Umfang: 6
beschuldigt vor dem diesigen Schwurgerichte stand, ist entschieden. Die Geschwornen haben das „Schuldig' gesprochen, und PimiShofer wurde vom Gerichtshöfe zu 8 Jahren Gefängniß vcrurtkeilt. Prag, 8. Dez Ein Gerücht will wissen, daß die deutsche Ztg. a. B. am lS. d. bereits wieder erscheinen werde. — Das Agiotiren mit Silber« und Kupferscheidemünze ist heute durch einen Erlaß der böhmischen Finanz-Lan- des-Direktion anch für dieses Kronlaud strengsten« verbo ten worden. — In der Gewehrfabrik des Hrn

. Lebeda ist in letz ter Zeit ein Prachtgewehr für den ferb. Fürsten Aleran- der Kara-GevrgevichS vollendet worden. .Dasselbe ent hält sinnreiche Symbole und Allegorien aus der ferb. Mythe, Jagdscenen u. s. «. und wird demnächst an den Ort seiner Bestimmung abgeben. G r a z, 7. Dez Die dritte, allgemeine Versammlung de« geognostisch-montanistischen Vereine« für Juneröster- reich und da« Land ob der Snn« sand am 0. Dezember l. I. statt. Der wichtigste' der von ihr gefaßten Be schlüsse ist folgender

. Er komme denn wieder zu unö; Steiermark empfängt einen war men Patrioten mehr, in dem die Wiener Universität ei nes idrer höchst aufstrebenden Talente vrrloren hat. Triest, 7. Dez. Nach mehrtägiger Bora haben wir jetzt ein schönes, heiteres Herbstweltcr, und sahen Handelsschiffe aus allen Richtungen mit vollen Segeln stattlich in uiiscre Rhede einlaufen. Auf unserer Börse herrscht wieder eine ruhige, be sonnene Stimmung. ES wird wohl allgemeine Bewunderung erregen, daß das neue deutsche Blatt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.06.1860
Umfang: 6
Post bezogen 2 sl. 70 kr. österr. Währung. 127. Innsbruck, Montag den 4. Juni 1860. Uebersicht. Vmllilver Tbei!. VkiebtamrlilderTbeil. Volitisrde Uebersicht. Korrespondenz. Wien, die Eröffnung des verstärkten NeichsratliS. Oeutschlant. Berlin. Hantsldreiocn des König« von Baiern an deti. Prinz-Regenten. Der Prinj-Negent in Saar- ^ brücken. Note teS StaatSanzcigerS. Frankreich. Pari», tie franzöflsche Besatzung in Rom. Großbritannien. London. Verhandlungen zwischen Frank reich und England

auch die Herren Feldmarschall- Lieutenants Grafen v. Degenfeld und Ritter v. Lang zu porträtiren. !!? Florenz, 29. Mai. Wenn eine deutsche Vir tuosin bei dieser Stimmung gegen AlleS, waS deutsch ist, sich den ungetbeilten Beifall und die Anerkennung der Kunstkenner erwirb», so ist dieö wohl daS sprechendste Zeugniß ihreS Talents. Fräulein Fritfche aus Wien ist eS, welcher als Primadonna im Theater »lvlla ?er- gola, wo gegenwärtig ,,1-a l'ravilila' gegeben wiro, durch ihre melodische Stimme, ihren hinreißenden

Regie rung droht man »nS damit! — Wie wir-, nun Nie, mont feine Schuld an ToScana abtragen? Das werden wir in einem andern Artikel prüfen; einstweilen bereite sich To^cana vor, sagt,,Lontc:mporaneo' in seiner letz ten Nummer. — Wir haben Berichte? auS dem Römi schen vor uns, nach welchen von oen lombardisch - pie montesischen Grenadieren, die unlängst hier in Garnison lagen, nicht wenige auf päpstliches Gebiet flüchteten und an die Behörden die Bitte richten, sie wieder an Oester- reich auszuliefern

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 04.09.1851
Umfang: 6
über den At-meidan spazierte, bemerkt,n wir zahl reich karrende Volksgruppen i» den Höfen und vor den Pforten der großen A-kimet-Moschee. Türkiscle Weiber in weißer Kopfhülle, Monsselinehoseu und gelben Pantoffeln, die auf den Treppenstufen oder an der Hofmaurr kauerten, innren darunter in be trächtlicher Mehrzahl. Schaulust und Nengierde sind auch in der Türkei vorherrschender beim schönen Ge schlecht, als bei dein starken. Auch sind sie mächti ger als daS Gebot weiblicher Zurückgezogenheit uud alS die mn»nlirl

bequemt, die arme Knnst der Aerzte zu unterstützen. Damals ater sah der junge Sultan, wie cin leib haftiger Kandidat des Hospitales, fast Mitleid er. regend auS, und glich der Schilderung, welche nus der deutsche Bildhauer Streichenberg von ihm machte. Derselbe bat aber den Sultan jedenfalls näher und genauer betrachtet, als der Fragwentist. denn er war ja berufen, das Bildnifi des Padischa in Elfenbein zu schnitzen. Herr Streichenberg war alS Künstler nilit eben erbaut von dem schlaffen Körper

, dessen persönliche Bekanntsliiast ick drei Jahre später ans eine ganz ek.-itnthiiinlichc Wcise niachtc, dirigirte ganz allein die hohe Politik im osmauischeu Reich, nnd dcr alte lahme Großvezir, Nanf-Pascha, war eine Marionette, die nach den, Takte tanzte, den Niza-anschlng. Dn,i Niza-Pafchn, der damals noch kein eigentlicher Größwürdeuträgcr, sondern nur ein facher Serail-Intendant war, in dieser Eigenschast aber den Vortheil hatte, im großherrlirlien Palast zu wohnen, und den Zugang zu den Ohren deS SnltauS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 24.10.1850
Umfang: 4
und faßte viermal mehr Taback alS gewöhnliche Pfeifen. Auch in Böhmen ist unlängst ein Bauernknabe in Folge starken TabackranchenS gestorben. Die deutsche periodische Presse in der öster- reichischen Monarchie. Die Gegner deS DeutschthumS mögen die Nothwendig, keit deutscher Bildung immerhin mit allem Aufwand ihres WitzeS bekämpfen und die russische Sprache dafür zu empfehlen suchen, die Thatsache werden sie wenigstens nie ,'n Abrede stellen, daß deutsch? Journake vorzugs weise Bildung und Kenntnisse

Abnehmer, dürste aber bald beim Publikum be liebter werden. Der Oesterr. Korrespondent fristet feine stille Existenz mit etwa 400 Eremplare». Die verdieust- volle »Austrla' druckt öVV. Aller Deklamationen des Hrn. Hawlitschek ungeachtet ist Böhmen für deutsche Journale eine ergiebige Quelle. DaS Eonstitulionelle Blatt auS Böhmen erscheint in einer Auslage von 3 bis imacher. — Druck der Wagner'schen Buchdruckerei 4000, da« Organ der tschechischen Partei, die Unk»» i'tt Ivoo, die Deutsche Zeitung

au« Böhmen in lvoo, die Prager Zeitung in lSk>l> und die Bohemia >'» 4000 Erem plare». Ueberdieß erscheinen in Böhme» noch einige deutsche Lokalblätter mit niehr oder minder großer Ver breitung. In Mähren haben wir die in bOIZi) Erem- plaren verbreitete „Presse-- und die ln 1800 Srempkaren besonders in Galizien stark' gelesene »Neue Zeit' und die offizielle Brünner Zeitung mit 1000 Abonnenten. Steiermark wird durch die in 2000 Eremplare» ver breitete Grazer Zeitung vertreten. Unter den bekannte sten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.08.1860
Umfang: 6
und Dar stellung der österr. Zollgesetze 2 St. — Prof. Freiherr V. Moy: Deutsche Reichs, und RechlSgcfchi'chte 5 St. Kanonisches Recht 5 St. — Prof. Maaßen: Geschichte und Institutionen des römischen Rechts 3 St. — Prof. Pfaundler: Oesterreichisches allgemeines Civilrecht 3 St. — Prof. Kleinschrov: Eraminatorium und Repetitorium der Pandekten 3 St. Oestirreichische Gerichtsverfassung und österr. ordentl. CivilpröZiß 3 St. — Prof. Geyer: Geschichte und System der Rechtsphilosophie

: Praktische Philosophie S St. Ueber akad. Leben und Studium 2 St. pudl. — Prof. Zingerle: Deutsche Mythologie 3 St. Ueber Göibe'S Faust 1 St. Er klärung der Gudrun 2 St. publ. — Pios. Pichler als Supplent: Mineralogie 5 St. Geognosie 2 St. — Privatdozent Huber: Römische Geschichte 4 St. Uebun gen aus dem Gebiete Ver alten Geschichte, <ür Lehramts- Kandidaten 1 St. — Außerordentl. öffentl. Lehrer Billaudet: Französische Sprache 4 St. — Prov. Turn lehrer Tdurner: Turnkunst 3 St. IV. Pharmaceutischer Kurs

Weise Nachrichten von einem Kongreß zur endlichen Regelung der italienische» Angelegenheiten auf. Früher ivurde Oester reich als die Macbt bezeichnet, von irclcher dies Projekt ausgegangen sei, jetzt beißt eS, England beabsichtige, wenn die neapolitanische Frage erst ipre Lösung gefunden habe, einen Kongreß zu veraiisassen. Wie irenig Posi tives auch an diesen Nachrichten sein »lag, so deuten sie doch darauf hin, daß die Diplomatie mehr und mehr ihre Thätigkeit entfaltet, »m die italienische

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.12.1857
Umfang: 8
, als hier die deutsche RechtSgeschichte zum ersten Male den übrigen PrüfungSgegenständen zugewachsen sei. Trieft, 11. Dez. Der zum Direktor der hiesigen Handels- und nautischen Akademie ernannte Fregatten- Kapitän v. Littrow ist der zweite Sohn- deS berühmten Astronomen I. I. v. Littrow. Während seiner Dienst leistung in der Kriegsmarine erwarb er sich das Mili- tärverdicnstkreuz und mehreie andere Auszeichnungen. Er förderte das Werk der Einführung deö deutschen Kommandos und der deutschen Dienstsprache

in der österr. Marine durch seinen Unterricht der deutschen Schiffejungen, den er zuerst begann und der jetzt so eifrig betrieben wird, durch ssin deutsches Wörterbuch der Marine, die deutsche Signaltaklik unv das telegra- phische Wörterbuch,.'dieZusammenstellung der praktischen SchissSmanöver und durch das „Handbuch der See- mannschast.' Die Aufmeiksanikeit und Sorgfalt, welche man dieser höchst, ivichtlgen Pflanzschule schenkt, weiden einst dem Staate die kostbarsten Früchte tragen. — Welcher Wassermangel

von 153,000 fl.^ ^ Koburg, 12. Dez. Die Union mit Gotha ist vom hiesigen Landtag in heutiger Sitzung abermals mit S gegen 5 Stimmen abgelehnt worden.' B er l in, 1^. Dez. Die „Börsenhalle' bringt die Nachricht, daß Frankreich in einer nach Wien gelangten Depesche daS Bedauern ausgedrückt habe, daß Oester reich und Preußen die ' holsteinische Angelegenheit aus den Händen gegeben habe, und an die Bundesver sammlung gelangen lasse, wo sie auf neue Hindernisse und Verzögerungen stoßen könnte, bei deren

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.09.1857
Umfang: 6
der Anstoß gegeben werden. Der Antragsteller wünscht, die Statistik möge ein Gemeingut der Nationen werden, darum möge , sie nach Verallgemeinerung streben. Bei allen Vielgestaltuiigen deS deutschen NationallcbenS gebe eS doch auf einem Gebiete eine geeinigte deutsche Groß macht, deren Herrschaft von der Ostsee bis zur Ädria reicht, den deutschen Geist; leuchte doch ein Gestirn vom Niesengebirge bis zum TaunuS, > vom Harz bis zu den Alpen: die deutsche Forschung ; wird doch an einem Dome in Göttingen

wie in Graz, in Königsberg wie in Heidel berg gebaut, und dieser sei die deutsche Wissenschaft. Professor WolowSki (.Paris), ließ den Motiren deS deutschen Antragstellers Gerechtigkeit widerfahren, wider setzte sich aber der Annahme deS Antrages, weil derselbe nicht mit dem internationalen Charakter der Versamm lung in Einklang stehe. Prof. Schillert pflichtete dem Antrag mit warmen Worten bei. Mi'm'kerialrath Herr mann meinte, derGedanke fei nicht neu; Freiherr v. Reden habe bereits 2 Jahre lang

eine Zeitschrift für deutsche Statistik herausgegeben und das Unternehmen wieder fallen lassen; er lasse dahingestellt sein, ob der gegen wärtige Zeitpunkt der geeignete zur Wiederaufnahme sei. Der Vorsitzende endlich sprach die Meinung auS, daß der Antrag besser außerhalb deS CongresseS zur Gellung gebracht werden könne, und stellte daher dem Antrag steller anheim, seinen Antrag zurückzuziehen. Dr. Kreutz berg bestand aber auf der Beschlußfassung, und die darauf vorgenommene Abstimmung

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1852
Umfang: 4
Preuße und noch mehr als ein Mann, der enge Verbindungen zu Berlin und Potsdam unterhält, wenig geeignet scheinen dürfte, in München als Rathgeber zu dienen. Der baierische Hof befolgte bekanntlich unmittelbar nach den Wirren deS Jahres 1848 die durch die Umstände nahegelegte Po litik, das Waagezünglein zwischen Oesterreich und Preußen zu bil den, oder als dritte deutsche Großmacht aufzutreten. Eigentlicher Schöpfer dieses Gedankens war Hr. v. d. Pfordten, in dessen Haupte auch die bekannte

hat eine deutsche Verfassungögeschichte geschrieben, in welcher Leser der ver schiedensten Richtungen, Liberale, Demagogen, Philosophen, Roman tiker, Lichtfreunde, Hasser des Adels, Aristokraten, Bewunderer der Gewalt, Deutschthümler gleichmäßig ihre Rechnung finden. Ja, so weit geht die Vielseitigkeit des Hrn. Georg Waitz, daß er, ob gleich entschiedener Protestant und im Lichte ächt protestirender Ge sinnung schon das 6., 7. und 8. Jahrhundert christlicher Zeitrech nung mit vorgreifender Geisteskraft

Reichstags den thätigsten Antheil an den Bestrebungen der Partei Dahlmann nahm, welche bekanntlich Himmel und Erde in Bewegung setzte, um die deutsche Kaiserkrone an das Haus Hohenzollern zu bringen. Ohne Frage war Georg Wattz der talentvollste, geistreichste, rührigste unter den jüngeren Genossen jener ruhmvollen Gilde, und wenn auch Dahlmann selbst wie Einige behaupten, eine gewisse Eifersucht gegen den Göttingec Historiker verrieth, so kam dieß nicht etwa vom Mangel aufrichtiger Hingebung

an daS deutsche Volksblatt zeichnen. Also durch den thörichten und vorurtheilsvollen Widerspruch von Leuten, die nicht auf der Höhe heutiger Wissenschaft und Staatskunst stehen, wurden bis jetzt die Bemühungen deS Herrn Dönniges vereitelt, jene große Lehrkraft auS Göttingen für unsere hi.sige Hochschule zu gewinnen. Schon triumphirten seine geheimen Gegner und gaben sich der Hoffnung hin, daß sein Einfluß wanke, weil er nicht mehr die Berufung eines Professors durchzusetzen vermöge, was doch kein großes Ding

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