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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 17.03.1938
Umfang: 16
Gebet zu 'gedenken. Noch während feines Aufenthaltes in Linz erließ die österreichische Regierung das Bundesverfassungsgesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit- dem Deutschen Reich, dessen Wortlaut wir an anderer Stelle bringen. Der Führer und Reichskanzler und die deutsche Neichsreaierung hüben dieses Gesetz zum deutschen Reichsgesetz erklärt. Hjomit ist auf verfasinnasrecktlich unanfechtbare Weise der Anschluß Deutschösterreichs i an das. große Mutterreich Vollzogen. , •; Das Volk

, daß eine andere Lösung als der Anschluß an das große Deutsche Reich für unsere Heimat nie mals in Frage kommen kann. Zu diesen Einsichtigen ge hörte bekanntlich in erster Linie auch der Gründer des Tiroler Bauernbundes Josef Schraffl, der. diese Ansicht, wohlbenründet durch seine wirtschaftlichen Erfah- timqen, mehr als einmal unzweideutig geäußert hat. Seit damals ist aber noch dazugekommen, daß das Deutsche Reich seit den fünf Jahren nationalsozialistischer Regierung einen politischen, kulturellen

werden kann und außerdemim schnellsten Tempo durchaekührt werden muß, hat Bundes kanzler Seyß-Inquart außerdem den Führer und Reichs kanzler gebeten, zur Sicherung der Ruhe und Herstellung der neuen Ordnung deutsche Trupven nach Oesterreich zu senden. Diesem Ersuchen hat der Führer entsprochen und seit Sonntag früh ziehen über alle Straßen unserer'öster reichischen Heimat die prachtvollen Soldaten der, neuen deutschen Wehrmacht, wöhrend in den Lüften die deutschen Fluazeuae ihre Kreise ziehen. Wer etwa

und wirtschaftlichen Auf schwung genommen hat, wie man es in der Geschichte aller Völker und Zeiten ein ziveitesmal nicht finden kann. Josef Schraffl hat schon den Anschluß an ein wirtschaftlich sehr schlecht stehendes Reich für richtig - gehalten: um wieviel mehr müssen wir es daher als das größte Glück bezeichnen, daß uns nunmehr das er^arkte, von aller Welt wieder geachtete und auf allen Gebieten wunderbar geordnete D"'tte Reick Mlers als lonn-we^^'-me. entrechtete un* darb-nhe Brüder aukn'mmt

, um u n s einer g lück lichen Zukunft entgegenzuführen.. . Bor der altefjromrbigen 3nne* bruckrer Hofburg marschiert die junge Nation. (Ptzot. Grrii.) t : ; Tirols Landhaus erwartet Gäste aus dem geeinten Reich aller . , Deutschen. (Phst. Srrtl.j Sturmangriff der Begeisterung! fPhs t. Gr all.) Unsere Bilder können natürlich nur einen unvollstän digen Eindruck von dem Leben und Treiben, von der freu digen Erregung und herzensfrohen Stimmung vermitteln, die in diesen-Tagen das ganze liebe Heimatland beherrscht

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 12.10.1923
Umfang: 20
werden können. SmierWgsversHe m DtNWlmS. Das Deutsche Reich gehörte vor dem Kriege zu den reichsten Ländern der Welt. Der mit jeden; Jahre ge waltig zrmchmende Reichtum des d.attschen Volles ist ja eure 'Hauptursache des Weltkrieges dadurch geworden, daß die Engländer und Amerikaner eine geschäftliche Ueberflügellmg von Seite Deutschlands befürchteter; und bcmim auf die Einkreisung Deutschlands rmd auf den Vernichtungskrieg hiuarbeit-cten. Durch den vierjährigen Kriege und durck) den Gewaltfrieden von Versailles

Deutschlands habe;; auch ohne Zweifel die Ha;rd im Spiele, daß das Deutsche Reich seit dem Kriege nicht mehr zur Ruhe und zu innerer Festigung kommen kann. Biele Anzeichen sprechen dafür, daß England u;rd Frankreich es nicht bloß sehr gerne sehe;;, sondern auch nach Möglichkeit nachdrücklich unterstützen, daß in Deutsch land Kommunisten und Sozialisten wahre Parteiorgien aufführe;;. Und daß sich in den Rheinsande;; und in Bayern Loslösungsbestvebungen immer stärker geltend

und eine maßge bende Beeinflussung seines SanierunKswerkes von Seite der Sozialdemokraten abgelehnt. Ganz die gleichen Er fahrungen machte man mit der; Sozialdenrokraten in Deutschland. Auch dort wußte sich die sozialistische Partei nach dem Zusamnienbruch waWebenden Einfllrß auf die Regierung des Reiches u;rd der Länder zu verschafferu Und ivo immer dieser sozialistische Einfluß sich geltend machte, ist es mit dem BolkslvoWand rasend schnell ab wärts ajogangen. Die ans das Deutsche Reich einstürmen

in Berlin gemacht hat. ES ist aber sehr unwahrscheinlich, daß der deutsche Reichskanzler in einem Momente, wo das deutsche Reich in seinen Grundfesten wankt, Lust und Zeit haben sott zu einem bloßen Höflichkeitsbesuch, den seine Vorgänger über das Jahr haben ausstehen lassen. Wer;;; Dr. Stresemam; mit unserem Dr. Seipel tat sächlich nächstens znsan;mentrefsei; sollte, so geschieht es ganz gewiß aus einem anderen Grunde, als bloße Höflichkeiten auszurauschen. Und es dürsten jene Stimmen recht behalten

dieser Schuldlüge vom deutschen Volle voller Er satz aller Kriegßfchäden verlangt wurde. Absichtlich wurde von den Gegnern die Höhe der unter dem Titel der Wiedergutmachung von Deutschland M znlMid-en Srrmnre in; Frieveirsvertrag nicht festgesetzt, umaufidiese Weise noch ans sehr lairge! Zeit hinaus ein Mittel in der Hand zu haben, das deutsche Volk nicht bloß zu peinigen und zu demütigen, sondern einer; wider Ettvarten etwa neuerdings ausblülM- m PeutjchW MchGWd Mhald wMr M uMchrückei;., Die Feirrde

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 27.04.1938
Umfang: 20
, wirtschaftlichen und kulturellen Wiedereingliederung Oesterreichs in das Deutsche Reich zu sorgen, er hat seinen Dienstsitz in Wien und untersteht unmittelbar dem Führer und Reichskanzler. Die Erfüllung feiner Aufgabe hat nach den Weisungen des Führers und Reichskanzlers zu erfolgen und muß bis 1. Mai 1939 beendet fein. Der Reichskommiffar ist befugt, den Dienststellen des Reiches im Lande Oesterreich, den Dienststellen des Landes Oesterreich und der ehemaligen österreichischen Bundes länder, sowie

den Dienststellen der NSDAP., ihrer Gliede rungen und der ihr angeschlossenen Verbände im Lande Oesterreich Weisungen zu erteilen. Er kann die Aufsicht über die öffentlich-rechtlichen Körperschaften und Anstalten im Lande Oesterreich ausüben. Durch diese Verfügung des Führers und Reichskanz lers ist die gesamte umfangreiche Arbeit der Wiederein gliederung Oesterreichs in bas Deutsche Reich in einer Hand vereinigt. Gauleiter Josef Vürckel, der schon bei der Rückführung des Saargcbietes ins Deutsche Reich Außer

alles heraus- zuholen, was überhaupt herauszuholen ist. Die Ernährung des Volkes ist die vordringlichste Aufgabe, die gelöst werden muß. Wenn der Bauernstand versagt, dann nützen alle übrigen Maßnahmen nichts, die für die Hebung der anderen Wirtschaftszweige getroffen werden. So hat ja schon der Führer einmal gesagt: „Deutschland wird ein Vauernreich sein, oder es wird überhaupt nicht sein!" Darum zählt der Führer und das ganze deutsche Volk auf die Bauernschaft und auf alle jene, die dem Bauern

als Mitarbeiter — sei es als Knecht oder als Dirn — zur Seite stehen. Die Landflucht ist heute nicht mehr eine Ange legenheit, dke nur mehr den einzelnen Landarbeiter, den einzelnen Bauern oder auch die Bauernschaft in ihrer Ge samtheit angeht, sie ist eine Erscheinung, an der das Ge sa mtvolf das denkbar größte Interesse hat, denn sie schädigt nicht nur den Nährstand allein, sondern siege fährdet auch die Ernährungsgrundlage des G e f a m t v o l k e s. Welcher deutsche Tiroler Land arbeiter möchte

aber heute als Schädling am Volk betrachtet werden? Das deutsche Tirol hat ja schon so oft den Beweis geliefert, daß seine Bauern und seine Arbeiter Mann für Mann bereitstehen, wenn es das Wohl des Volkes verlangt. So wie einst in den Schlachten des Weltkrieges Tiroler Bauern und Vauernknechte mit der Waffe in d'er Hand ihre schwere Pflicht um Volk und Vaterland gemeinsam er füllt haben, so werden sie auch heute, wenn sie zur großen Erzeugungsschlacht für das deutsche Volk aufgerufen wer

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Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 17.04.1921
Umfang: 8
Putsch, daß die neue Ordnung Süveuropas im Zeichen der Kleinen Entente ohne oder gar gegen Deutschland nicht aufrecht er halten Wird und daß auch die deutsche Politik das ihre tun müsse, daß in ihr die Verbindung Deutschösterreichs mit dem Reich «nd die Verständigung zwischen diesem und den Staa ten der Kleinen Entente erwachse." In ausführlicher Weife macht der Leiter der demokratischen „Dossischen Z e i t u n g" auf! die Notwendigkeit diploma tischer Aktivität für den Anschluß aufmerksam

vom deutschen Volke nicht ab und gab dafür sein Leben hin. Auch wir wollen dahin, weil unsere Herzen in erster Linie sich dar nach sehnen. Aber auch andere.Interessen fordern es, daß wir in unserem Entschlüsse nicht wankend werden. . . Aus das Beispiel im Norden hinweisend^ sagte Redner, daß auch uns niemand das Recht absprechen könne, nach unserem Ermessen zu stimmen. Wir wollen nichts anderes, als aller Wett kün den, daß wir Deutsche bleiben! Daß wir zusammen ein Deut sches Reich bilden wollen. Lieber

gegen die Bildung einer DoNaufödsration wen det, so bedeutet das eigentlich indirekt die Notwendigkeit deS Anschlusses." Dies mögen nur Randbemerkungen zur Be hauptung sein, daß eine deutsche Politik aufhören würde deutsch zu sein, wenn sie nicht an die Freigabe des Selbst bestimmungsrechteS für Deutschösterreich ebenso den ken würde, wie an jenes für Posen und Eu pen-Mal- medh. Der Widerhall nun, den die Nachricht von dem Ent schlüsse der Tiroler Landesregierung, am 24. April das Volk zu befragen

, ob der Anschluß gefordert werde, ergibt sich ohne weiteres aus dem Gesagten: „In der Neberzeugung, daß die Feststellung des Anschlußwillens in Form einer Abstim- mvng auf Grund keines Paragraphen von St. Gernrain ver hindert werden kann, daß das Ergebnis des 24. April un widerlegbarer Zahlensprache ein mächtiges Bekenntnis gemeinsamen Deutschtums, gemeinsamen Strebens gerade in jenen Tagen weithin verkünden wird, in denen das Reich vor schicksalsschweren Entscheidungen steht," fand die Nach- icht

, dann werden wir über diese Bekundung groß- deutscher Gesinnung uns so im Herzen freuen und dieser Freude auch äußerlich so erfrischenden Ausdruck gebe» können wie Tirol es durch Beflaggen seiner Städte getan hat, als die Kunde von dem Siege in Oberschlesien nach Tirol gedrungen war." Dies ist die Stimmung — das Echo im Reich für die Tiroler Abstimmung! Es wird wohl keinen Tiroler gegeben haben, der. als er die Verlautbarung der Landesregierung üver die Abstimmung gelesen, dachte, man würde eben am 24. April zum Wahl lokal wandern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.05.1920
Umfang: 12
Namen der englischen Negierung, m a n m ü s s e mit der Möglichkeit rechnen, daß Deutsch«- öst er reich der südlichste Teil Deutsche lands werden körne Viele seien dafür. Der Anschluß könne mit Zustimmung des Völkerbundes geschehen. Es sei daher der Anschluß in naher Zukunft wo hl denkbar. Wre der Schiffbrüchige aus hoher See mit brennenden Augen, Hof end und zagend begrüßen wir die Botschaft. Wir sind überzeugt, der Anschluß an Deutschland ist unsere Rettung. Im deutschen Wirtschafts

Mann, für den Anschluß an das Reich unserer Brüder südlich der Zugspitze. Die seither eingetretenen Ereignisse haben den Tiroler Bauern recht gegeben. Kaum sechs Wochen ist es her seit dieser Generalversamm lung und schon haben die Länder Vorarlberg, Salzburg und Steiermark ähnliche Be sch l ü sse g e f a ß t w i e d i e T i r o l e r B a ue r n. Aber auch in Tirol ist die Erkenntnis, daß nur der Anschluß an Deutschland uns aus dem gegen wärtigen Elend herausführen kann, eine allge meine. Wer

'können die Tiroler und werden die Ttroler inchu. ruhig sein. Möge es die ganze Welt wissen, wir Tiroler können so nicht leven und wir wollen nicht verhungern, da wir nachts verbrochen haben was eine fobche Strafe recht,errigen würde. Nach langen bitteren Monawn >älck erunicij in öit Stoujjt unpres Werners eia ^oßnangs strahl. Etn warmer Freund Tirols im eng lischen Oblrbans, Biscount Bryce, har rü dem für uns wichtigsten Parla mente auf die unerträglichen Lagen aufmerrsam gemacht, dte per reich

- und Zollverbande finden wir was uns fehlt. Auf viele Schultern verteiltes Leid ist halbes Leid. Deutschland kann uns die uns fehlen den Rohprodukte liefern. Deutschland grenzt ans Meer. Deutschlands Wäh rung hat in einem Riesenreiche volle Kaufkraft. Deutschlands unverwüstliche Arbeitskraft, seine Kultur, die hohe sitt lichen n verbrauchte Urkraftdes christ lichen deutschen. Volkes wird uns ein voller Ersatz sein für das, was wir durch den Zerfall des alten Oester reich verloren haben. Der Tiroler Bauernbund

ist darum, nach meiner vollen Ueberzeugung, auf dem rechten Wege, wenn derselbe alles tut, was geeignet .ist, den Anschluß an das deutsche Mutterland zu fördern mrd dadurch den grenzenlosen Jammer der gegen wärtigen Zeit so schnell als möglich zu beseitigen. politische Ausschau. „Oer Aainpf in die Tiroler Veeresver- waltungskonrnrifsion ist noch nicht beendet", schreibt die „Volks- zeitung". In dieser Frage fanden un er In tervention des Vizekanzlers Fink und des Staatssekretärs Dr. Deutsch

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1932
Umfang: 8
liegen, käme als hauptsächlichstes Absatzgebiet das Deutsche Reich in Frage. Gleichzeitig aber mühten diese Staaten Abnehmer deutscher Industrieware sein. Nur so käme wieder Belebung in die darniederliegende Wirtschaft. Nichts liegt näher, als ein neues wirtschaftliches Gebiet mit all' diesen Staaten unter Einbeziehung des Deut schen Reiches zu errichten. Entgegen aber aller wirt schaftlichen Vernunft sträubt sich Frankreich dagegen. Der Tardieu-Plan sieht vor, dah die fünf Staaten Rumänien

, Südslawien, Ungarn, die Tschechoslowakische Republik und Oesterreich sich gegenseitig Vorzugszölle gewähren. Ab gesehen davon, dah die österr. Landwirtschaft zusammen brechen würde, hätte aber die deutsche Industrie auf einem wichtigen Absatzmärkte in der tschechoslowakischen einen äuherst gefährlichen Konkurrenten, denn diese hätten die Begünstigung des Vorzugszolles, nicht aber das Deutsche Reich. Andererseits sollen die Grohstaaten der Aus fuhr dieser Staaten auch wieder Vorzugszölle

ohne Ge genseitigkeit gewähren. Auf diese Weise soll Absatz ge schaffen werden für das überflüssige Getreide. Das Deutsche Reich soll gezwungen werden, nachdem es in die sen Gebieten den Industriemarkt verloren hätte, weitere Opfer zu bringen durch Verzicht auf die bisherigen Zoll einnahmen. Die Selbsterhaltung des deutschen Volkes zwingt es, einen solchen Plan abzulehnen. Der Plan ist ein wirtschaftlicher Unsinn. Dah die Franzosen Oester reich und das deutsche Volk schädigen, wenn sich eine Gelegenheit dazu bietet

in Flammen" drehte, be reitet einen neuen Bergfilm vor, der eines der größten Kapitel Tiroler Geschichte lebendig machen will: die Tiroler Volks erhebung 1809. Die Aufnahmen werden in der Umgebung von Innsbruck, im Karwendel und in den Dolomiten gedreht. Urlaubskarten der Deutschen Reichsbahnen nach Öster reich. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft teilt mit, daß in dem demnächst erscheinenden Tarife die Ausgabe er mäßigter Sommerurlaubskarten nach deutschen Bahnhöfen auf ausländischem Gebiete

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1935
Umfang: 8
sein, damit in Zukunft Oesterreich sagen kann: Das Oesterreichcrtum hat das Deutsche Reich wie der aufgebaut und erneuert. (Nicht endenwollender Bei fall.) Nach dem Marsch „O du mein Oesterreich" dankte Herr Bezirksführer Jnsp. K e ch t mit beredten Wor- ten dem Redner für seine glänzenden Ausführungen und gab die Versicherung, daß wir in Treue auf Grenzwacht stehen und unser Siegesruf nie verstum men wird: O e st e r r e i ch über alles! Die Bundeshymne, die von den Anwesenden ste hend mitgesungen wurde, beendete

zwang und so die gesamt deutsche Kultur vor dem Niedergang bewahrte, un- ier österreichischer Führung durch Füllst Schwarzen berg in erster Linie eine 'österreichische Tat darstellte." Der Oesterreicher ist gewohnt, sein Deutschtum durch die Tat zu zeigen und nicht viel davon zu schwätzen. Diese Grundprinzipien hat das neue Oesterreich wie- der zu Ehren gebracht; ihm verbleibt der Vollzug der kulturellen Sendung im Donauraume, denn das heu tige Deutschland verkennt den Begriff des Deutsch- timrs

durch den verpönten Karl den Großen im Zuge der Christiani sierung der germanischen Stämme bekannt wurde. Erst das Christentum wob das einigende Band um das zersplitterte deutsche Volk. Die Preußen haben immer versucht mit einem ge wissen Ausmaß von Gewalt die „deutsche" Kultur den Nachbarvölkern aufzuzwingen — siehe die Er folge im Osten — während Oestererich den Grenzvöl kern die Möglichkeit erschlossen hat, seine Kultur auf- zunehmcn und die deutsche Sprache als völkerverbin dendes Element zu erlernen. Hierin

ersieht Oester reich feine Mission im Donauraum, die weiter zu führen das neue Oesterreich als eine seiner hervor ragendsten Aufgaben betrachtet. Kultur ist vor allem auch ein sittlicher Begriff, der dem Hitlerdeutschtum gänzlich verlorengegangen ist. Davon zeugen der 30. Juni und der 25. Juli 1934. (Reicher Beifall.) Es hat mit sittlichem Rechtsbegriff nichts mehr zu tun, wenn man die furcbtbaren Verbrechen des 30. Juni einfach durch Ministerratsbeschluß legalisiert und zu „Recht" erhebt

. Mit dieser Art Rechtsauffas- sung wird der Nationalsozialismus das deutsche Volk nicht gewinnen können. Für uns ist dagegen der Rechts begriff etwas Uebernatürliches, Göttliches. Im Na turrecht und der Stimme des Gewissens liegt un sere Auffassung von Recht und Gerechtigkeit begrün det. — Wird über Oesterreichs Aufgabe im Donauraume ge sprochen, so drängt sich die Frage auf, tvaö es denn als armer Kleinstaat überhaupt machen kann? Glicht die Bevölkerungsziffer, nicht die Quadratkilometer, nicht die Anzahl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.07.1924
Umfang: 16
, sondern in kurzer Z eit den ganzen Gold ström , aus Deutschland zum Versiegen bringt. Nun will man es auf eine andere Weise versuchen. Die Deutschen ün Reiche draußen, noch immer 60 Millionen stark, sollen knapp zu leben haben, aber jeder irgendwie erzielbare Ueberschuß soll an die Gegner abgeführt werden müssen. Der ungeheure Haß, welcher über das deutsche Volk den Weltkrieg und den nachfolgenden Gewaltfrieden ge bracht, bestes noch immer nngemindert fort. Weder bei den Amerikanern noch bei den Engländern

und Ita lienern und erst recht nicht be: den Franzosen ist eine /Umkehr zu bemerken. Man will das deutsche Volk un bedingt nicht mehr hoch kommen lassen. Ein sicheres Mittel hiezu sieht man m der bleibenden Verarmung der Deutschen. Sie sollen arbeiten und verdienen, aber Echt für sich, sondern für ihre Gegner. Nnd das heißt man ans Grund der Kriegsschuldluge Wiedergutmachung! gleichzeitig will man aber dem deutschen Volk "auch lebe Wehrhaftigkeit nehmen. Um dies zn recht- sertigen

, und nicht wie Frankreich vor den Deutschen. Denn Deutschland sei ja heute wehrlos gemacht, während Frankreich die größte Armee der Welt besehe! Aber trotz Triefet unbestreitbaren Mißverhältnisses wird die Welt fortgesetzt mit der Klage belästigt, Frank reich könne sich vor den bösen Deutschen nicht sicher fühlen, und darum müsse Deutschland noch gründlicher entwaffnet werden und die halbe Welt müsse mit Frank reich ein Schutzbündnis eingehen gegen die Angriffslust der Deutschen. Um einem derart läppischen Gerede mehr

dieses Polkes. beim Friedensschluß gezwungen, aber daß Man die von den Gegnern er fundene Schuldlüge auch noch selber glauben soll, ist eine unverschämte und unerträgliche ZunMtmrg, zu wel cher sich das deutsche Volk niemals verstehen wird. Wenn die Gegner in der fortwährend steigenden Entschiedenheit, womit die Kriegsschuldlüge ab gelehnt wird, Kriegswillen und Kriegsrüstungen sehen, so ist dies eine bewußte Unterstellung und eine böswillige Fälschung Die treibende Kraft zu all diesen Machen schoflen

nrüfsen, um den gefesselten, deutschen Löwen zu bewachen. Die verschiedenen Gegner; zittert: vor dem Gedanken, daß doch einmal eine Zell kommen könnte, wo ein richtiger Zusammenhalt zwischen ihnen nicht mehr möglich ist und wo dann der ge fesselte deutsche Riese die Ketten Mengen und gegen einzelne aus ihnen zur verdrenten Abrechnung cmshvlen könnte. Die Franzosen wißen, wie sie fell ihrer Nieder-, läge in den Jahren '1870 und 18ss1 in unarrfhörlkcher Rachsucht gelebt und wre sie bis 'zun: Weltkrieg

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 19.03.1920
Umfang: 16
, und zwar die große Mehr heit derselben, die einzige Rettung des Lan des, in der sofortigen Einleitung von Ver handlungen zum Zwecke des wirtschaftlichen Anschlusses an das Deutsche Reich. Ein gro ßer Teil der Bevölkerung verlangt auch den sofortigen politischen und wirtschaftlichen An schluß an dasselbe. Damit ist die Exi stenz- und Lebensfrage Tirols aufgerollt. Wir sind überzeugt, daß diese Frage nichtmehr zu rRu he kom men wird, bis der Anschluß an Deutschland vollzogen ist, oder bis die heute bestehenden

gerichtet fein, dem Lande Tirol den wirtschaftlichen Anschluß an das Deutsche Reich vorzubereiten, damit dasselbe in dem Moment erfolgen kann, in dem ein solcher Anschluß praktisch möglich ist. Bis dahin verlangen wir von unseren Vertretern im Nationalrat, daß dieselben mit allen Mitteln dahin streben, daß die bisherige maßlose Verschwendung im Reiche und die alles Zerstörende Defizitwirtschaft endlich beseitigt wird. Was wir in Tirol haben müssen, um existieren zu können, ist ein k a u f k r ä f- tiges

zu suchen. Was immer auch kommen möge, mit fol genden Tatsachen muß jeder Tiroler und die ganze Welt rechnen: Wir Tiroler sind Deutsche, fühlen deutsch und werden durch unser Blut und unser Herz zum deutschen Volke hrirgezoaen. Unsere wirtschaftliche Lage ist durch die Zerreißung des Landes so gestaltet worden, daß Tirol ohne den wirtschaftlichen Anschluß an das deutsche Nachbarreich wirtschaftlich einfach nicht mehr existieren kann. Die heute durch Tirol brausende Bewegung, die ohne Rücksicht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 01.01.1915
Umfang: 16
Feinde sind an Zahl-mächtig, mit ihrem Gelde einflußreich. Würde es nur auf die Zahl der Soldaten und ihrer Geschütze und die Größe der Wdsäckc ankommen, Deutschland und Oester- ieich würden mit mathematischer Sicherheit schon besiegt sein. Was erleben aber unsere Gegner? Schlappe aus Schlappe. Rußland, das, gering gerechnet, fünf Millionen Soldaten besitzt, hat in Frank reich nicht den Einzug deutscher Truppen und in Serbien nicht den Einzug österreichischer Truppen hindern können. Unsere

ebenso herzlich danken für die treue Erhaltung ihrer Standesorganisation, wie wir ihnen dankerfüllten Herzens für die auf opferungsvolle Verteidigung der Heimat, der Grenzen des Vaterlandes und dem neugewonne nen Ruhm unserer Waffen die Hände zum Willkommen schütteln werden. ' Das walte Gott! Der Riesenkampf in Europa. Die russischen Heere in Polen und Galizien geschlagen. — Deutsche Flugschiffe in Ruß land. — 1100 Personen tot und verwundet. Der französische Angriff zusammengebrochen. Die deutsche

ist. Am schlechtesten ist, abgesehen von Belgien, Frank reich daran, das dank seiner sittlichen Zer- fallenheit schwer an Truppenmangel leidet und sicherlich widerwillig und nur über Befehl Eng lands wilde Volksstämme in fein Gebiet zur Hilfeleistung einmarschieren lassen mußte. Aber auch Rußland hat bei diesem Kriege, wie Fachleute schreiben, seine gesamten Truppen ins Feld gestellt, was wohl noch niemals der Fall gewesen ist. Die Gesamtstärke der in Europa im Kampfe stehenden Heere wird auf 20 Mil lionen

werden kann. In Ruß land ist man verstimmt, daß die Franzosen in den Schützengräben liegen, anstatt die Deutschen anzugreifen; in Frankreich wartet man mit einem allgemeinen Angriff, bis es den Russen gelungen ist, in Deutschland einzudringen. Anders ist es bei den östereichischen und deutschen Truppen. Diese kämpfen nicht nur Schulter an Schulter, sondern Hand in Hand. Oesterreichische Truppenteile kämpfen unter deut schem Kommando und deutsche Truppen unter öster reichischein Kommando. Wenn auch zwei Staaten

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 8
Datum: 30.09.1920
Umfang: 8
eingelöst werden. Wir im zertrümmerten Nordtirol können unseren Brüdern nicht besser bei stehen, als daß wir einmütig ohne Unterschied der Partei nun unermüdlich darauf hinarbei ten, daß der Anschluß an das Deutsche Reich schließlich 'doch verwirklicht wird. Durch den einmütigen Willen aller Deutschen muß der Widerstand der Franzosen gegen den An schluß doch gebrochen werden. Dieser An schluß bietet ja auch die einzige Möglichkeit, das deutsche Südtirol wieder zu gewinnen. Davon scheinen nachgerae

. Aus Rom kam nämlich dir Kunde von der bevorstehenden Annexion Deutschsüd tirols. Wenn damit auch in Ausführung des Schandfriedens von St. Germain schon längst gerechnet werden mußte, sv erfüllt doch diese Kunde alle 'deutschen Herzen mit tiefster Trauer. Einstweilen gibt es jedoch kein an deres Mittel als die alte, deutsche Zuversicht, das Vertrauen aus unseren Herrgott und auf die Gerechtigkeit unserer Sache. 250.000 s Deutsche können unmöglich durch irgend eine! königliche Urkunde entnationaiistert

die Wahlarbeit überhaupt verleidet werden könnte, daß er aber trotzdem mit Rücksicht aus seine Weltanschauung nach wie vor christ lich wählen werde. Diese vernünftige Hal tung möchten wir übrigens auch allen anderen empfehlen. Dr. Cberle hat nicht ganz unrecht, wenn er im „Neuen Reich" ebenfalls die An sicht vertritt, daß die christlichen Wähler nicht so sehr der Nationalversammlung wegen, als vielmehr mit Rücksicht auf ihre Weltanschau ung am Wahltag ihre Pflicht erfüllen sollen. Durch die obigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 03.05.1938
Umfang: 12
Neuösterreichs, das unter dem hem menden Einflüsse noch immer unzuläng.iäM Bergsteiger besuches aus denr Deutschen Reiäe und im Zeichen des Mißtrauens der seit fünf Jahren leid r wesentlich gegen das Deutsche Reich, den deutschen Haupt- und Kernstaat, gerich teten neuösterreichischen Staatsregierung stand, bemühte sich der Zweig Innsbruck, das größte alpenländische Glied des reit 1869 in Oesterreich gemeinnützig lvirkenden D. u. Oe. Alpenvereins, die vielseitigen Arbeitsau'gaben dieser für die geistige

Seite 10 Deutsche Dolkszeitung Dienstag. den 3. Mai 1935 Nr. 102 Aufbauarbeit in den Alpen Vom Deutschen Alpenverein ln Innsbruck f- Innsbruck, 2. Mai. Kürzlich war im Gasthof Brcinößl bei reger Anteil nahme der Bergsteigerkreise Innsbrucks die Jahreshaupt versammlung des Zweiges Innsbruck des Deutschen Alpen vereins. Dem einleitenden Ge'amtbericht des Zw.igvorst.an- des Dr. Karl Forcher-Mayr entnehmen wir folgendes: Auch in seinem 68. Vereinslahr 1937, un letzten Jahre der Eigenstaatlichkeit

von volksdeutsch denkenden Männern ge leitet, denen das deutsche Volk als wesentlicher, wichtiger, dauerhafter, bleibender galt, als die von Zeitumständen ab hängige, von dynastischen Sippenvorteilen beeinflußte, ver änderliche Staatsgestaltung; deren Vaterlandsbegrisf weit größer war als das vor 19 Jahren von den Feinden des Deutschtums zu dessen Schwächung lebensunfähig zugeschnit tene Neuösterreich: — „soweit die deutsche Zunge klingt"; die schon längst den im B„ergführer-Lehvbuch" des Alpen vereins 1930

ausgesprochenen Leitgedanken: „Eine Schrift sprache (bei vielen Mundarten), ein Volk, ein Reich (bei strenger Wahrung von Religion und Brauchtum)", als na turrechtliche, gottgewollte Lo'ung zur Lösung der „deutschen Frage" betrachteten. Sie suchten die gründungsmäßige Einheitlichkeit des Alpenvereins trotz staatlicher Sonderung zu wahren, Par- teienpvlitik sernzuhalten und den Gedanken der deutschen Volksgemeinschaft durch Heranziehung aller Volkskreise zur ! Mitgliedschaft und Leitung zu verwirklichen

unserer Gäste in dieser Saison aus dem Alt reich kommen wird, verlangt es doch der Ruf Innsbrucks als internationale Fremdenvevkehrsstadt, daß jeder Frem denführer nach Möglichkeit auch mindestens eine Fremd sprache beherrscht. Auch in den Fremdenverkehrs orten Ti rols außerhalb Innsbrucks wird der zu erwartende Frem denverkehr konzessionierte und vorgebildete Fremdenführer erfordern. Entfall der Sprechstunden bei Landescat Linert. Die Sprechstunden des SS-Hauptsturmführers Landssrat Linert entfallenn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 48
Datum: 25.05.1938
Umfang: 48
III, die die Marktregelung durchzuführen bezw. zu überwachen bat. An der Spitze einer jeden Hauptabteilung steht ein Bauer als ehrenamtlicher Leiter, dem die ein zelnen Hauptamtmitarbeiter unterstellt sind. An der Spitze des gesamten Reich s n ähr st a n d e s steht der Reichsbauernführer. Ihm unterstehen die einzelnen Landesbauernführer, deren es im ganzen Reichsgebiet einschließlich Oesterreich gegenwärtig 21 gibt. Die Landesbauernschaften zerfallen wieder in Kreis bauernschaften

melden. In erster Linie werden Ingenieure, Techniker, Hand werker, Bauern, Soldaten, Kaufleute, Musiker und auch Schüler für die Eingliederung in das untere und mittlere Führerkorps des RAD. gesucht. Aber auch alle anderen Be rufe können sich melden. Jeder junge Deutsche vom 17. bis zum 30. Lebensjahre und darüber hinaus kann sich sofort für die Einstellung in den Reichsarbeitsdienst (Innsbruck, Landhaus, Zimmer 42), in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr bewerben. Um allen Volksgenossen

im Altreich. Tausend österreichische Arbeitskameraden, und zwar Landarbeiter aus allen Gebieten des Landes, sind vom Reichsbauernführer auf acht Tage ins Altreich eingeladen worden. Dort werden sie sich von dem großen Ausbauwerk im Dritten Reich überzeugen können, werden in die Ausge staltung der deutschen Landwirtschaft Einblick nehmen und die herzliche Gastfreundschaft der Bauern im Reiche genießen können. Unter diesen Arbeitskameraden befinden sich auch sechzig Mann aus Tirol. Mit einem am Freitag

zu den Reiseteil- nehmern Worte des Abschiedes, die SA.-Kapelle sorgte durch ihre ausgezeichneten Darbietungen für Unterhaltung. Nach einigen in Fröhlichkeit und schöner Kameradschaft verbrachten Stunden traten die Arbeitskameraden ihre Reise nach dem Reich an, auf der sie gewiß viel Schönes und Lehrreiches sehen und hören werden. — Die Tiroler kommen am 30. Mai nach Innsbruck zurück und begeben sich von hier aus am 31. Mai an ihre Heimatorte. Drbeitereinftellungen nur durch das Arbeitsamt!

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 11.04.1931
Umfang: 8
, wenn die Zollgrenze so fort bestehen bleibt wie bisher. Es ist ja richtig, daß wir keine nennens werten Vorräte an recht notwendigen Boden schätzen, wie Kohle, Erzen und natürlich vor kommenden Chemikalien, haben. Das wurde auch bei den Handelsvertrags-Verhandlungen weidlich ausgenützt. Bei der Zollunion mit Deutschland kommen uns aber auch dessen große Bodenschätze zugute, wodurch volkswirtschaftliche Verluste in Weg fall kommen oder bedeutend gemildert werden. Reich sind wir infolge unserer bisher unausge

- nützten geographischen Lage. Die großen Hän de l s w e g e von West nach Südost, von Nord nach Süd kreuzen sich in Oesterreich. Die zollfreie Benützung dieser Handelswegs in Oesterreich ist ins- besonders für die westliche Industrie Deutschlands von ungeheurem Wert. Nicht nur wir brauchen J Deutschland und haben Vorteile, sondern auch Deutschland braucht uns als den vorgeschobenen . östlichsten Posten für seine Wirtschaft. Es ist da wohl selbstverständlich, daß die deutsche Wirtschaft

alles daransetzen wird, daß der organisatorisch-wirt schaftliche Aufbau Oesterreichs auf das sorgfäl tigste durchgeführt wird. Gerade unsere Indu strie und unser Gewerbe werden dadurch die größte Förderung genießen, denn auf den schon bestehenden Betrieben wird sich der Aufbau voll- s ziehen. Deutschland hat gar kein Interesse an dem Niederkonkurrieren unserer Betriebe, sondern die deutsche Wirtschaft wird danach trachten müssen, durch großzügige Beteiligungen und Finanzierungen die schon bestehenden

werden und auch die künftige Wirtschaftspolitik.genau die sen Weg einhält, daß die deutsche Wirtschaft unserer Wirtschaft nicht die schwerste Konkurrenz mache, sondern die österreichische Wirtschaft als Vorposten gegen den Osten ausgebaut werde. 8. Die deutsch-österr. Zollunionspläne haben laut „Münchener Zeitung" zunächst eine sehr ungün stige Wirkung gehabt. In der völlig irrigen Annahme, daß die Verwirklichung der Zollunion nur eine Frage von Wochen sei, sollen deutsche Bestellungen in Oesterreich in recht

be trächtlichem Umfange zurückgezogen bezw. un terlassen worden sein. * Deutschlands Wirtschaftsvereinigung mit Oester reich verstößt, wie Lloyd George in einer Un terredung erklärte, nicht gegen den Versailler Ver trag. Die Liberalen müßten Macdonald warnen, sich in die ausschließliche Interessensphäre Frank reichs zu begeben. «ezirkS-Anreiger. Die ArbeitsleMrU im Bezirke Kufstein. Weiteres Ansteigen! Der derzeitige Stand der Arbeitslosigkeit im Bezirke Kufstein beträgt 1985 Personen, u. zw. 1634 Männer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 24.03.1920
Umfang: 4
durch eure Revision des Friedens von St. Germain zu erreichen und dadurch die Ausübung des Selbftbestimmungsrechtes für ganz Tirol zu ermöglichen. Bei weiterer Vorenthaltung der politischen und wirt schaftlichen Vereinigung mit dem Deutschen Reiche können gewissenhafte Männer eine Verantwortung nicht länger tragen und müßten die Verwaltung jenen über laffen, die durch das Festhalten am Anschlußverbot unserem Volke die Lebensmöglichkeit nehmen." Die freiwillige Volksabstimmung für den Anschluß an das Deutsche

Reich hat bereits jetzt über 100.000 Zustimmungen und damit mehr als ein Drittel der gesamten Bevölkerung Nordtirols ergeben. Der Tiroler Bauernbund und die Verfassungsfrage. Innsbruck, 20. März. Bei dem hier abge haltenen Tiroler Bauerntag, der bekanntlich einstimmig den Anschluß Tirols an Deutschland forderte, wurde auf Vorschlag des Bundesobmannes Schraffl folgende Resolution angenommen: „Der Tiroler Bauernbund fordert die Landesregie rung auf, sofort eine Landesverfaffung vorzubereiten

ist. Die neue Regierung Kapp, die den Umsturz beaing, ist kläglich zusammengedrochen. Im ganzen Reich aber, besonders im Ruhrgebiet unb im nördlichen Bayern, gab es blutige Zusammenstöße, in Leipzig namentlich bei dem Sturm der Truppen auf das Volkshaus, das in Brand geschossen sein soll. Man spricht von mehreren hundert Toten und einer großen Anzahl von Verwundeten. Eine außerordentlich optimistische Schätzung von amtlicher Seite spricht von mindestens 2000 Toten und einer entsprechenden Anzahl

beginnt das Sprachengesetz bereits zu wirken. Sie dürfen telephonische Verbindungen nicht mehr deutsch verlangen. Die Beamtinnen der Prager Telephonzentrale erklären, daß sie den Befehl erhielten, deutsche Anrufe nicht mehr zu beachten, weil wir in einem tschechischen Staat leben und die tschechi sche Sprache die Amtssprache ist. Das Ministerium habe dm Befehl herausgegeben, jeder Deutsche solle tschechisch lernen. Kurze Nachrichten. Das tschechische Staatsbudget für das heurige Jahr weist bisher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 13.08.1920
Umfang: 12
die Wahl freigeben, für ihre Selbstversorgung durch den Anschluß an das deutsche Reich Schritte zu unternehmen. Nach einhelliger Annahme dieser Entschließung erhielt Landesrat Gebhart als dritter Redner das Wort. Einleitend besprach derselbe den Wert und die Bede»ttung der bäuerlichen Or ganisation und ging dann über zu einem ausführ lichen Referate über die letzte Tagung des Landtages und das Verhalte»» der sozialdeinokratischen Ver treter derselben. Tie Ausführungen der Redner fanden wiederholte

übrig geblieben ist. In Bayern scheint die Vernunft wieder festen Fuß zu fassen und das wahnsinnige Lizitieren knieschlotternder Abgeordneter um die Gunst des souveränen or ganisierten Arbeiters allmählich abzuflauen. Wir »vollen nicht untersuchen, inwieweit zu dieser Aen- derung in Bayern das religiöse Innenleben der katholischen Bayern oder der kluge deutsche Rechner beigetragen hat. Tatsache ist, daß der bayerische Ministerpräsident v. Kahr in seiner Antrittsrede die Worte gebraucht

im lokalen und allgemeinen wirtschaftlichen Interesse der Bau ernschaft. Landeshauptmann Schrafsl als zwei ter Redner schilderte die andauernd schweren Be mühungen im Interesse der Ernährung des Landes, erwähnte diesbezügliche Besprechungen verschiedener lei maßgebenden Persönlichkeiten und beantragte am Schlüsse eine Entschließung, nach welcher die Landes- und Reichsregieiung ansgefordert wird, mit aller Entschiedenheit zu begehren, daß die Sieger Land und Reich entweder selbst ernähren oder den selben

haben sich, solvohl die Führer der Einwohnerwehren in Bayern, wie auch die Führer der Heimatwehren itt Tirol und in den anderen Ländern veranlaßt gefühlt, sich einmal klare»» Wein über diese Sache selbst gegenseitig einzuschenken uitö eine Aussprache zu pflegen. An» 25. Juli find in München die Vertreter sämtlicher Heimatwehren von ganz Deutschöster- reich und die Vertreter der Einwohnerwehren von Bayern zusammengekommen und haben dort eine gemeinsame Aussprache gepflogen, u»n die genauen Ziele zu erkunden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 06.07.1923
Umfang: 16
volkswirtschaftlichen Erwägungeit zulassen könnte. Aber em rasches Steigen unserer Krone würde mindestens ebeitfo viele Leute der Armut überantworten, vls dies beim raschen Fallen der Krone leider geschehen ist. Es hat den Anschein, als ob die Rachsucht der Fran zosen, welche durchaus das Deutsche Reich zertrümmern Und das deutsche Volk für alle absehbaren Zeiten der gänzlichen Verarmung überantworten wolleit, von Seite Englands endlich doch ein entschiedenes „Hält" geboten wich. Es wäre aber ganz- irrig, wenn man etwa

, Andreas v. 5Rinn; Freitag. 13. Anottet, Margarete. kkk Umschllll in der Wer hätte vor einem und zwei Jahren jemals ge ahnt, daß unsere Krone höher au Wert stehen würde, als die deutsche' Reichsmark. Und doch ist es Tatsache, daß eine Krone zeitweilig dem Werte von zwei deutschen -Reichsmar-? gleichgelommen ist. Tie Klitsche Reichsmark, sowohl als auch die österreichische Krone hätten in Wirk lichkeit einen viel höheren Wert, als sie heute in der Handelswelt genommen werden. Man wollte eben

, nach dem man den Krieg militärisch gewonnen hatte, unsere Niederlage durch Fortsetzung des wirtschaftlichen Krieges Zu einer vollkommenen machen und das deutsche Volk für lange Zeiten der gänzlichen Verarmung überantworten. Was im besonderen die deutsche Reichsmark betrifft, so ist deren unglaublich rascher und tiefer Sturz nur dar aus zu erklären, daß die großen Geldmänner in Europa und^ Amerika auf die deutsche Währung deshalb' gar kein Vertraueir mehr setzen wollten, weil sie seit Monaten gesehen

haben, daß die Franzosen mit den Deutschen machen können, was sie wollen, und dadurch bei ihrem fanatischen Hasse gegen alles Deutsche sich in der Mög lichkeit befinden, den Wohlstand des deutschen Volkes voll- Kändig zu untergraben. Wer keilten festen Besitz mehr hat, hat auch keinen gesicherten Kredit. Und so lange die Franzosen gegenüber Deutschland tun können, was sie wollen, und" wegnehmelt können, was ihnen beliebt, haben die Deutscheit keinen gesicherten Besitz mehr und darum auch keinen Kredit in der Welt

. Sollte, wie es den Anschein hat, durch das Dazwischen treten Englands Frankreich gezwungen werden, die den Deutschen anf- -erlegte Kriegsentschädigung endlich zifsermäßig festzustel len und dieselbe in erschwingliche Grenzen zurückzuführen, Hann wird die deutsche Reichsmark voraussichtlich ebenso rasch steigen, als sie gefallen ist. 'Denn im Deutschen Reiche lvohrrt eine überaus arbeitsame und intelligente Be völkerung von 60 Millionelt Menschen, welche eine fast unbegrenzte Verdienstmöglichkett darstellen. Ein Volk

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1950
Umfang: 8
bleiben. Einstellung der saarländischen Regierung Der Frankreich hörige Ministerpräsident des Saarlandes, Johannes Hoffmann, bezeichnete als Ziel seiner Regierung die politische Autonomie und das wirtschaftliche Gedeihen des Saarlandes. „Man muß vor allem daran denken, daß wir zwar Deutsche sind, uns aber nicht als deutsches Staatswesen betrachten.“ Schärf nahm er gegen die Erklärung Dr. Adenauers Stellung, daß Frank reich kein Recht habe, mit dem Saarland ein Ab kommen über eine 50jährige Verpachtung

tung der Saargruben durch Frankreich auf 50 Jahre könne die künftige Friedensregelung nicht beeinträchtigen. Deutsche Opposition Der Bundeskanzler des westdeutschen Bundes staates, Dr. Adenauer, erklärte, daß er die An sprüche Deutschlands auf das Saargebiet aufrecht erhalte und keinem Abkommen zustimmen werde, durch das die Saar noch mehr von der deutschen Bundesrepublik abgedrängt oder die Saargruben der deutschen Rechtshoheit entzogen werden soll - ten. Die Zulassung Deutschlands zum Europarat

würde er nicht befürworten, wenn das Saargebiet dort gleichzeitig vertreten sein sollte. Dr. Aden auer erklärte ferner, daß eine Aufgabe der deut schen Interessen an der Saar das Spiel der Kom munisten und Rußlands fördern würde. In einem vom westdeutschen Ministerium für gesamt deutsche Angelegenheiten ausgearbeiteten Memo randum über die Saarfrage wird die Einbeziehung des Saarländes als zwölftes Bundesland in die westdeutsche Bundesrepublik gefordert. Wirt schaftlich soll das Saargebiet eng mit Frankreich verbunden

. Im Mittel punkt der Tagung stand das Schicksal der 300.000 heimatvertriebenen Volksdeutschen in Öster reich. Das Flüchtlingsproblem soll einer weit gehenden Lösung auf internationaler Basis zu geführt werden. Es nahmen daran teil: Fürsterz bischof Dr. Rohracher, der Bischof der evan gelischen Kirche in Österreich, Dr. May, der Landeshauptmann von Salzburg, Dr. Klaus, zahl reiche Delegierte aus allen Ländern der Erde, Vertreter des christlichen Hilfswerkes, der Mili tärregierungen und der internationalen

Schreibmaschinendiebstähle. Man darf wirklich gespannt sein, was dieser Ver brecher noch alles auf dem Gewissen hat. Aus Südtirol Der Südtiroler Abgeordnete in der römischen Kammer, Dr. Otto Guggenberg, nahm aus führlich zu den von dem antiautonomistischen Blatt „Der Standpunkt“ gegen Südtirol und Öster reich erhobenen Anschuldigungen Stellung. Die Äußerungen Dr. von Guggenbergs, der gleichzei tig Generalsekretär der SVP. ist, müssen als offi zielle Meinung der Partei gewertet werden. Dok tor von Guggenberg erklärte darin

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 01.07.1937
Umfang: 16
dürften. Auch aus Wien erwarten wir in Tirol Gäste, zumal dann, wenn die Schulen einmal geschlossen sind. Stark verbilligte Bahntarife sollen zum Besuch entfernterer Zonen besonders anregen. Und wie ist es nun heuer mit den Gästen aus dem Reich? Rach dem Wirtschaftsabkommen zwischen Oesterreich und Deutschland vom 27. Jänner 1937 haben sich die Hoffnungen vergrößert, da ausdrück lich vereinbart wurde, daß die deutsche Negierung für den Fremdenverkehr 20 Millionen Schilling aussetzt. In früheren Zeiten

etlicher Fremdenwirte und Hotels, sondern es sind an ihm das Bauernvolk und das Gewerbe in hohem Maß interessiert. In den Fremdenlisten früherer Jahre scheinen als Besucher Tirols vor allem Gäste aus dem Reich, aus Wien, sowie Engländer, Holländer und Franzosen auf. Andere Nationen sind nur so schwach ver treten-, daß man sie nicht gesondert anzuführen braucht. Engländer, Holländer und Franzosen suchen in der Regel die mit größerem Komfort, wie man es heißt, versehenen Städte und Hauptplätze

auf. Sie wirken nicht durch die Masse, sie sind die Gäste der Hotels. Für die Gäste aus Wien ist es vielfach zu weit, als daß sie in ganz großen Massen nach Tirol kommen könnten, zumal in Bergtäler, die von der Bahn ziemlich entlegen sind. Auch sind sie mehr an Kärnten usw. gewöhnt. Das eigentliche Stamm publikum waren für uns von allem Anfang an die Gäste aus dem Reich. Die geographische Lage bedingt es, daß für viele Fremde aus dem Reich der Reiseweg nach Tirol weniger umständlich und beschwerlich

in der Hauptsache lediglich die Zahl der Auto- und Hüttengäste aus dem Reich. Die Automo bile und Autobusse besuchen uns aber durchschnittlich nur! für ganz kurze Zeih meist bloß über den Sonntag oder' Feiertag. Auch da sagen uns die Gäste, daß es sehr schwer sei, Devisen für einen längeren Aufenthalt zu bekommen. Selbstverständlich begeben sich diese Gäste für ihre Ein tagsbesuche fast durchwegs in bie. Stadt. Darob will un seren ländlichen Wirten, dem übrigen Landgewerbe und den Bauern die Hoffnung schwinden

, die sie auf das Wirt schaftsabkommen und auf die 20 Millionen gesetzt hatten. Mit den aus früheren Zeiten gewohnten Scharen und Auf enthalten dürfte nach den bisherigen Anzeichen und Er fahrungen auch nicht annähernd zu rechnen sein. Das Reich hat an Devisen keinen Ueberfluß und sucht die Urlauber möglichst innerhalb der Grenzen zu halten. Dazu kommt das Drängen der reichsdeutschen Fremdenwirte, die in den letzten Jahren sehr viel investiert haben. In den oberbaye rischen Fremdenorten sind sie in den letzten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1935
Umfang: 8
Hilferding sowie hauptsächlich marxistische Schriftstel ler. Die Ausbürgerung erfolgt mit der Begründung, daß die Genannten durch ein Verhalten, das gegen Reich und Volk verstößt, die deutschen Belange ge schädigt haben. Aufnahmesperre bei der Henleir,Partei. Wie aus Prag berichtet wird, hat die bei den letz ten Wahlen in der Tschechoslowakei siegreiche sudeten deutsche Partei Henleins bekanntgegeben, daß sie mit dem 1. Juli eine vorläufige Aufnahmesperre verfügt Hat. Die Anmeldungen hätten

damit, daß ein Abkommen getroffen wird, wonach die Tonnage der deutschen Flotte auf 35 Pro- ze»it der englischen Flotte festgelegt werden dürfte. Aberkennung der Staatsbürgerschaft. Der Reichsinnenminister hat auf Grund des Ge setzes auf Widerruf von Einbürgerungen und die Ab erkennung der deutschen Staatsangehörigkeit im Ein vernehmen mit dem Reichsminister des Auswärtigen einer Reihe von Personen die deutsche Staats bürgerschaft aberkannt. Auf der Liste findet man den ehemaligen sozialdemokratischen Finanzminister

, und wir werden sie regeln. Wir, werden keinesfalls darauf achten, was man Hiezu jenseits der Grenze sagen könnte, denn wir sind die Richter über unsere Interessen und die Garanten unserer Zukunft, nur wir und nicht andere! Wir ähneln hie rin genau jenen, die uns heute belehren wok- len. Sie haben gezeigt, daß sie, als es sich darum gehandelt hat, ein Reich zu schaffen und es zu ver teidigen, n i e auf die Weltmeinung Rücksicht nahmen. Wenn das Regime der Schwarzhemden die Jugend Italiens zu den Waffen ruft, so tut

sie es, weil sie einer höchsten Notwendigkeit gegenübersteht. Das ganze italienische Volk ist bereit, sich wie ein Mann zu er heben, wenn es sich um die Macht und den Ruhm des Vaterlandes handelt." Tagung des Tiroler Bauern bundes in Kitzbühel. Der Tiroler Bauernbund hielt am Pfingstmontag in Kitzbühel seine General'versantmlu,ng ab. Die Stadt stand ganz im Zeichen dieser bedeutungs vollen Tagung und war reich beflaggt. Aus allen Ge genden des Landes waren die Versammlungsteilnehmer mit Bahn und Omnibus in Kitzbühel

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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 13.10.1923
Umfang: 8
Hochfinanz über lieferte. Diesem wüsten Treiben wurde in Oester- reich aber glücklicherweise durch die zielbewußre Po. litik der Großdeutschen in Verwindung mit den Christlichfoziaien noch im letzten Augenvlicre Ein halt geboren. Das Sanierungswerk, das in Gens seine sichere Grundlage erhielt, sei heute gleichzu werten mit einer Revision des Vertrages vvn Samt Germain, gegen dessen Unterzeichnung oekanntiich die Großdeutschen gestimmt haben. Das Werk fei heute noch nicht beendet und müsse im begonnenen

Volksgemeinschaft spre chen. Deutsche Innsbrucks, erschemt vollzählig! helft dm SAiftjteSer« traft Kimftlem im Reiche. Geist von unserem Geiste, Blut von unserem Blut ist in tiefster Not! Deutsche Gelehrte, deutsche Schriftsteller und Künstler hungern. Zu versiegen droht die Quelle jener kostbaren und reichen Gaben des deutschen Genius, die uns das Leben schön und lebenswert machen. Wir, ein Zweig des deutschen Volkes, dessen Wirtschaftslage heute besser steht als die im Reiche, haben die Pflicht

euch so oft Erhebung, Beseligung und Freude bereiteten. Ihr helft nicht nur ihnen, sondern unserer ganzen deut schen Nation. Bundesminister für Handel Dr. S ch ü r f f hat folgenden Ausruf erlassen: Deutschlands große Not ist auch in die Arbeits zimmer der deutschen Schriftsteller und Künstler eingekehrt und bedroht das geistige Leben, das Schaffen der Phantasie, die starken und freien Ge danken, die aus der Welt der Not und Sorge mit immer mehr ermattendem Flügelschlag ins Reich der Ideale fliegen

der Sorgen Deutschlands geistige Kraft zusammenbräche. ,Jeder, der dem deutschen Schriftsteller und Künstler Dank schuldet — und wer wäre das nicht? — muß jetzt seinen Beitrag leisten, um diesen wertvollen geistigen Arbeitern aus unse rem Blute zu helfen. Es handelt sich nicht um Almosen. Es handelt sich darum, Dankbarkeit zu bezeugen! Wir rufen die Schriftsteller Oesterreichs, denen das klassische und moderne deutsche Schrifttum Vorbild war. Wir rufen die Künstler Oester reichs, die durch deutsches

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