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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1923
Umfang: 4
seist, daß sich Itcckilen lim Fasse ein«? Herabsetzung der deutschen WiederMtmachungs- summe nicht mehr mW Äen sÄtnerz^t festsetz ten 10 Prozent >cm denisölben begMgien könne, somdevn einen bedeutend yöhoren Prozentsatz oerlanaen müsse. Wähivend anwn sich nun noch hermnstrel^telt, rvle man dem Nackten wohl die Dchchen wnweniden kiwne, Uat nach den letzten Meldungen di!e deutsche ReichsrSiBenung, Ihre diplomatischen Vertreter lUm Auslanidie beauf- trviF«, den betreffenden RegiienmUen die Zah

uniier der BemMteriun« list einsach ent- sehvich. Me erste Klasse der Voltsischule konnte oishsr den UrMrvichd niicht <ijufncthimen, geradeso wie alle italienischen, Schulen des Oberieffch, da «ven dils «Emenllmng vier italienischen Lchrer so- mohl Kr die iiMbettiiMen Sichiulen aüs auch für Vte «vste KlWe der deutschen WolksfchuSen noch wW «-folgen tonnte. Mso das >WÜN«e, was em« «MonaSe MiMsrheH an KuLtimMtern be^ I>MN bann, ssdne Schule, das Wen wir Deutsche mm tatsächlich veMsven. Bei dckn

zurZahlung derDezugsgebühr 55. Jahrgang Derlln. 22. Okt. (Ag. Br.) Es kursieren hier alle möglichen und unmöglichen Gerüchte über die Lage Deutschlands, sowie jene zwischen Reich und Bayern, die eine unheimlich« allgemeine Nervosität bestätigen, bei denen man aber da» latsäcyllche von Erfundenem kaum ?u unter scheiden vermag. Trient, 21. Okt. Die „Liberia' glaubt zu wissen, bah Deutschland den Reichsbanke- rott erklärt habe. (Uns Hing bis zur Stunde M? Dmltschlsnd keüne diesbezügliche MeMmg zu. D. Sch

al» gegen die Reichs- oorschrelbung verstobend fest, es sei bedauerlich, daß die Landesregierung in dieser Zeil schwer ster außenpolitischer Not Sonderinter- essen gegenüber den Reich» ialeresjen verteidigen zu müssen glaube. Gestern Äjends farjd eine außerordentliche Ministerrats-Sihung statt, die sich mit der Lage in Bayern und dem Reiche befaßte. Der Ober- kommandant der deutschen Heeresleitung, Gene ral v. S e e k t hat an das Heer einen Befehl er lassen, worin er das Vorgehen Bayerns in der Reichswehrfrage

der Sicherheit, bei dessen Lösung nie mand Frankreich etwa» dreinzureden habe ll). „Das allem Reich muh uns troh erhalten bleiben!' München, ZZ. Oktober. (Ag. Br.) In einer Red« erklärte «stern Ministerpräsident von Knilllng. daß Bayern dl« Treue mm Reich halte. Bayerns Tun und Lassen richte sich Immer nach dün Wort: «Das Reich muß uns troh allem erhalten bleiibenl' Die Wahlen in Oesterreich Vier». 22. Oktober. (Ag. Br.) Gestern fan- den im Reiche die Wahlen in den Nationalrat und in Wien gleichzeitig

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.03.1920
Umfang: 8
5T Mittwock, den IS. Mär; 1920 54. Iakrgang We MIWWMIIS W iie» M- WO AM m »uz IMe W. Innsbruck, 7. März. Die Ueberzeugung, daß die Rettung aus dem Elend unserer Tage aus keinem anSeren Wege, als dem des Anschlusses an das Deutsche Reich erzielt werden kann, ist Gemeingut aller deutschen Tiroler, sie ist in den Köpfen und in den Herzen so tief verankert, daß sie nicht mehr ausgerottet werden kann. Ueber den besten ,und gangbarsten Weg, nicht über die Tatsache selbst, bestehen allerdings einige Mei

gegen den Anschluß Tirols an das Deutsche Reich nicht zu rechnen, wie dies etwa in Vorarlberg gegenüber der Schweiz geschehen ist und unbe dingt auch in Zukunft, und zwar in noch schär ferer Form als bisher, geschehen wird. Die Voraussetzungen und Begleitumstände liegen hier wesentlich anders. Im illirigen kann darauf hingewiesen werden, daß man in Tirol schon vor dem Kriege starke Sehnsucht nach einer innigeren Verbindung mit dem Norden hegte, wenn dies auch aus erklärlichen Grün den nicht scharf genug

nicht genügend Eindruck gemacht i haben, und so soll durch eine Willensäußerung. Ederen Echtheit nicht angezweifelt werden kann, Zvor aller Welt der unbeugsamen Entschlossen heit. den Anschluß an das Deutsche Reich bin- Znen kürzester Frist zu erreichen, Ausdruck ver- ! liehen werden. Als Aussluß dieser Stimmung zhaben die deutschdemokratische Gefinnungs- Hgemeinschast in Tirol und die „Jnnsbrucker j Nachrichten' eine Aktion veranlaßt, die die ^Tiroler Landesregierung bestimmen soll, an zeinem Sonntag

an das Deutsche Reich eingetreten sind. Unverkennbar ist durch dieses Ereignis die Tiroler Anschlußfrage in ein neues Stadium getreten, zumal es ausgeschlossen ist, daß etwa die Wiener Regierung der Durchführung der ^Volksabstimmung Hindernisse bereiten könnte s— nachdem sie sogar die Abstimmung in Vor arlberg, die die Loslösung eines deutschen Landes aus dem deutschen Jnteresssnkreise be zweckte. vor sich gehen ließ. Und schließlich — die Wiener Regierung hätte gar nicht die Macht mittel, die Volksabstimmung

zu verhindern. Was die Entente anbelangt, so hat sie zwar seinerzeit — in, Zusammenhang mit den Vor arlberger und Salzburger Loslösungsbeschlüs sen auch den Beschluß des Tiroler Landtages auf Angliederung an das Deutsche Reich in den Papierkorb geworfen, allein damals herrschte noch der Diktator Clemenceau, wogegen heute der Gedanke einer Revision der Frie densverträge bei den alliierten und assoziierten Mächten ununterbrochen an Anhang gewinnt. Die Kundgebung des Tirdler Volkes, ausgebaut

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 12.06.1930
Umfang: 12
werden soll, angesichts der bereits be« oenklich überdrehten Steuerschraube, ist äußerst schwer zu sagen. Zu diesem Defizit im Reich gesellen sich dann noch die. In den.Landeru. von den Deutschen beschossen wurd«, «nd daß der erschossene polnische Kommissär Leskiewicz deutscherseits in den Hinterhalt gelockt worden sei. Der deutsche Bericht führt aus, daß der polnische Spionagedienst sich eines in Polen lebenden Deutschen, namens Fude, dem die polnische Staatsbürgerschaft versprochen wurde, bedient

, werden in Inner-Oester reich alle Formationen zumeist bei festlichen An lässen und unter dem militärischen Befehl „3»« Schwören', auf das Gelöbnis festgelegt. > Die politischen Parteien befinden sich in einer peinlichen Lage. Die Sozialdemokraten, die auf die praktische Gestaltung der öster reichischen Politik keinen Einfluh mehr cms- üben, weil der Bürgerblock endlich den Mut ge funden hat, seine knappe Mehrheit nach Gut dünken auszunützen, find praktisch völlig aus- « et. Von den bürgerlichen Parteien

habe, der mit deutschen Kriminalpoli- zisten in Verbindung getreten sei. um ihnen militärisches Geheimmaterial abzukaufen. Die deutschen Beamten seien zum Schein auf das Angebot eingangen, es wurde» Grenz- zusammenkünfte verabredet, zugleich aber auch die deutschen Vorgesetzten informiert. Die deutsche Erenzbehörde hat dann selbständig die Vor bereitungen für die Festnahme der Pole» in dem Zollhäugchen von Neuhöfen getroffen. Die deutsche Regierung ist nach Prüfung des deutschen wie des polnischen Gutachtens

und nach nochmaliger eigener Untersuchung zu der Ueber- zeugung gekommen, datz das deutsche Gutachter, den Tatbestand richtig darstelle. Sie hält für erwiesen, datz polnische Erenzschutzbeamte versucht haben, deutsche Grenzbeamte zur Aushändigung des geheimen Materials zu verleiten. Es sei auch richtig, datz die beiden Polen mit Revolvern ucw Handgranaten die deutsche Grenze überschritten und gegen ihre Verhaftung mit der Waffe in der Hand Widerstand geleistet hätten. Auch die pol nische Grenzwache habe deutsche

, habe durch die Untersuchung ihr« völlige Rechtfertt- mmg gefunden. Darüber hinaus habe dt« deutsche Regierung jetzt in Warschau ihrerseits Protest gegen das Verhalten der polnischen Beamten er hoben; sie erwartet, daß die schuldigen Beamten zur Rechenschaft gezogen werden und datz Maß nahmen gegen Wiederholungen ähnlicher Fälle getroffen werden. 1 100 Passagiere ertrunken. Newyork, 10. Jurck. Rach einer Meldung der Mssoziated Preß' aus Schanghai ist der chinesische Dampfer „Litung' in der Mündung des Pangtfeauf

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1921
Umfang: 8
•SfiMirolcc canderzeltnngE. Mittwoch, den IS. November 1921. Grit« 2 würde, oder weiterhin mit Japan zu gehen» vielleicht Frank reich als dritten hinzuzuziehen. um sich das Absatzgebiet im Osten besser sichen; zu können und dafür die eigene Wirtschaft unter dem Drucke jZer Kriegslasten fortzuführen. Von der Stellungnahme Englands wird es abhüngen, wie die Auseinandersetzung zwischen Japan und Amerika endig.. Doch wäre es verfehlt, daraus etwa den Schluß zu ziehen, Eng land hätte in Washington

freudige Festesstimmung zur Feier der dreijährigen Republik verlangen. Es wäre indessen ungerecht, gerade der neuen Staatsform die gesamte Schuld an den bestehenden Wirtschaftsverhältnissen zuzuschieben. Es ist gewiß vielmehr richtig, daß auch eine Mon archie unter den gegebenen Verhältnissen nicht viel besser be stehen könnte, als die armselige Republik: denn die Schuld an all den Leiden, die wir heute ertragen müssen, tragen die Friedensverträge, die unser altes Reich zerstörten, ohne dem jungen

ünterdas Wohl der Gesamtheit der wahre Begriff demokratischer Lebensauf fassung gelegen ist. Man müßte vielmehr darangehen, das Volk an feine Pflichten zu mahnen, als ihm Rechte vorgaukeln, non denen es nicht satt wird. Arbeit ist die einzige Losung, die noch helfen könnte; aber man muß in Oester- reich leider befürchten, daß man diese über dem langen Dispu tieren über verschiedene politische Probleme, wie es die Staats form ist, leider vergißt. Politische Übersicht. Die Grenzziehung in Oberschlesten

und Revisionsgevsde' sofort zur Besetzung bes Ruhrgebietes und Pfändung ber deutschen Staatswerte gegriffen werden soll. England und das Wiesbadener Abkommen. In einer Rode auf dem demokratischen Parteitag in Bre men teilte der frühere deutsche Wioderaufbauininister Rathenau zun; Wiesbadener Abkomnren mit, er habe England immer in voller Kenntnis ber Vorgänge gehalten. England billigte die Abmachungen und hatte in ber Reparationskommission ent schiedenen Einfluß auf bie Gestaltung. Bradury Halle

den ein geschlagenen Weg für richtig gehalten und habe ihn, Rathencru, autorisiert, biss dsm Parteitag mLzuteLan, Die zweite deutsche Gegenliste. Die englischen Kriegsverbrecher. Vor einiger Zell hatten wir Gelegenheit, auf die Kultur und den Charakter der kriegführenden Westmächte hinzuweisen. Es war damals, als in Deutschland die erste Gegenliste erschien. In der „Geg«nrech;rung' waren hauptsächlich die Verbrecher der westlich ronmnifchen Nation berücksichtigt. Nun erschien in Deutschland „Die zweite deutsche

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 15.05.1918
Umfang: 12
den letzten Anstoß zur Männ'ertagung in Sterzing, wo die deutschen Tiroler in eindringlichster Weise einmal ihr Recht verlangen, zugleich ^aber beraten woll ten, wie sie sich selbst helfen und den deutschen Besitzstand und die deutsche Eigenart des Lan des erhalten könnten. Fast alle Stände des Landes waren bei, der Versammlung vertre ten, Bürger, Bauern^ Gewerbetreibende, auch zahlreiche Abgeordnete, Universitätsprofesso ren, Geistliche usw. waren erschienen. Sehr heiß, ja beinahe überreizt

der Deutschtiroler und Ländtagsabgeordneter Pfarrer Steck von Grifsian über die Neugestaltung der Dinge in Südtirol. Als erste Frucht der Tagung^ er stand der „Deutsche Volksrat in Tirol', der nach der Rede des Professors Edgar Meyer gegründet wurde. Er besteht aus einer Ver einigung von Männern, die alle nationalen (völkischen) Angelegenheiten der Deutschtiro ler kräftig in die Hand nehmen, wahren und fördern soll. Das beste und treffendste Wort unter allen Rednern hat wohl Prof. Edgar Meyer ausge sprochen

, der sonst der freisinnigen Richtung angehört. Er .sagte unter anderem: „Sollten wir taub sein, wenn unsere Kinder flehentlich um Brot, Milch bitten, während Tschechen und durch Wucher reich gewordene Juden prassen? Auf der einen Seite der Hun ger, das Elend, auf der anderen Seite eine Ueppigkeit, ein Luxus, der wahre Orgien (ausgelassenstes Treiben) feiert! Die Juden. Für die Juden, diese Parasiten (Schmarot zer) und Volksschädlinge gibt es nur ein Ziel: den Mammon (Geld) und den Genuß auf Ko sten des hungernden Volkes

, die Jahr aus, Jahr ein alles in den Schmutz zieht, was uns heilig ist. Jeder christliche Deutsche sollte sich schämen, so ein Iudenblatt zu halten und soll sich die Hände waschen» wenn er eins in der Hand hielt. Für diese Parasiten ist alles lächerlich; wahre Religion^ Vaterländs liebe. Liebe zum eigenen Volke, Pflichtgefühl —lächerlich, denn es trägt keine Wucherzin- . sen. So wird auch unser Volk vergiftet und der größere Feind als alle äußeren Feinde schleicht durch unsere Reihen. Ungleichheit

werden wir zu einem ehrenvollen Frieden' kommen. Ein möglichst baldiger ehrenvoller Frieden ist für das ganze deutsche Volk, diesseits und jen seits der Grenze, das, was wir besonders anstreben müssen; denn durch die Verlänge rung des Krieges, nur um ein halbes Jahr; gehen mehr deutsche Volksgüter, gsistige und' materielle (wirtschaftliche), zugrunde, als. ziemlich ausgedehnte Landgebiete wert sind. Die Uneinigkeit im Innern unserer-Monarchie verlängert aber den Krieg. Darum sollten die Deutschen Oesterreichs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 23.04.1920
Umfang: 12
sich wieder, was der deutsche Kauf mann und der deutsche Fremde in Italien und für Italien war. Wir waren ein Teil des ar men Oesterreich, das an seiner Vielsprachig st zugrunde ging. Tirol und die Tiroler ge - hörten zu den Besten dieses Landes und keine Macht der Welt kann dieses deutsche Bergvolk beugen. Oesterreich fiel durch sein Unglück - liches Rassen- und Sprachengemische: das gro ße römische Reich, das bis zum Schein reichte, kiel durch die Aufstände der unterjochten Ger manen. Die Stärke aller Staaten

mit einem Personalaufwande von 15 Milliarden zu rechnen. Dr. Dinghofer, Großdeutsch, betont neuerlich die Lebensunfähigkeit Oester reichs. Im übrigen spricht er sich gegen den län- derweisen Anschluß an Deutschland aus. Hin sichtlich der Romreise des Kanzlers bemerkt der Redner: Wir find der Ueberzeugung. daß die ita lienischen und österreichischen Interessen pa rallel laufen, aber wir können nicht verstehen, daß der Staatskanzler weder die Südtiroler Frage noch den Anschluß an das Deutsche Reich geklärt

. Wir erhalten nachstehende Zuschrift aus dem Leserkreise, die so recht die Stimmung un serer Landsleute wiedergibt: In den letzten Wochen ist vielfach ein tie feres Interesse für Südtirol in den En tenteländern aufgekommen. In England und Amerika haben wir viele Freunde, die unser Alpenland kennen und lieben. In Italien wurden die freundschaftlichen Beziehungen zur deutschösterreichischen Republik besiegelt und das deutsche Volt im allgemeinen erfreut sich der wärmsten Sympathien der Italiener. Man erinnert

ist und war seit alten Asten die nationale Einheit. Eine Sprache und ein Herz macht ein Volk stark wie Erz. Der Schmmhfrieden von Versailles und vt. Germain bringt Deutsche unter fremdes Loch. Italien, das eine rein nationale Ein- xit war, !Ärd in Zukunft 240.000 Deutschsüd- Mler und 600.000 Slaven in seinen Staats- Pttband aufnehmen, was eine dauernde Ver- Mvnung nach Norden und Osten bedeutet und scher den Frieden der Welt nicht fördert. Die hochtönenden Phrasen der Völkeroersöhnung

.Paris, 20. April. Der von England vorgeschlagene Schritt, um Deutschland vor den Folgen zu warnen, die die Einsetzung et- ner der Durchführung des Friedensverträge» feindlichen Regierung für seine Verpflegung haben würde, ist gestern bei der deutschen Re gierung erfolgt. Eine identische Note ist von den Vertretern der Alliierten dem Staatsse kretär des Auswärtigen überreicht worden. Eine Note der deutschen R««ierung. Mailand. 21. April. Die deutsche R»» g?erung richtete an die Entente eine Note

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.05.1935
Umfang: 12
unmöglich, nach Genf zurückzukehren, ehe nicht Boraussetzungen für gleiche Rechtslage aller Teil nehmer geschaffen find (die Genfer Entschließung enthielt den bekannte» Tadel gegen Deutschland wegen der Einführung der allgemeinen Wehr pflicht). 2. Die deutsche Reichsregierung hat sich wegen Nichterfüllung der Abrüstungsverpflichtungen der anderen losgesagt von den Artikeln, die infolge einseitiger vertragswidriger Belastung eine Dis kriminierung Deutschlands für unbegrenzte Zeit darstellen

ist. 6. Die deutsche Reichsregiemng ist grundsätzlich bereit, Nichtangrlffspalto mit Nachbarstaaten abzuschliehen und diese durch Bestimmungen zu ergänzen, die auf Isolierung der Kriegführenden und Lolalisterung der Kriegsherde abglelen. 7. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, einem Lustlocarno beizutreten. 8. Deutschland hat das Ausmaß seiner Wieder aufrüstung bekanntgegeben und wird davon nicht abgehen, weder zu Land, noch zur Lust, noch zur Lee. Darin liegt keine Bedrohung anderer Na tionen. Deutschland

ist bereit, der Waffen- rllstung jene Begrenzungen zu geben, die von den anderen ebenfalls übernommen werden. Deutsch land will und kann nicht in eine neue Flotten rivalität eintreten. Es erkennt die Lebenswich- . tigkelt einer großen Flotte für das britische Welt reich an. 9. Die Reichsregierung ist bereit, sich an allen Bestrebungen aktiv zu beteiligen, die praktische Rüstungsbegrenzungen herbeifllhren können. Sie steht den Weg hierzu in der Rückkehr zu den Ge dankengängen der einstigen Genfer

Verfemung des Bombenabwurfes fortgesetzt werden. Die Reichsregierung ist bereit, einer Beschrän kung zuzustimmen, die zur Beseitigung der schwersten Artillerie und der Tanks führt. 11. Deutschland ist bereit zu «tue« Kaliber- begronzung der Artillerie der Schlachtschiffe, der Kreuzer und Torpedoboote. 12. Die deutsche Reichsregierung ist der An sicht, daß alle Versuche durch internationale 3tt» kommen zu einer Entspannung zu gelangen, er folglos sein werden, solange nicht die öffentliche

Bmunenvergiftung durch unverantwortliche Ele mente unmöglich gemacht wird. 13. Die deutsche Reichsregiemng ist bereit, eine intemational« Konvention anzunehmen, die effektiv alle Versuche einer ausländischen Ein mischung in die Angelegenheiten anderer Staaten verhindert. Zum Schlüsse seiner Erklärungen sagte Hitler, daß alle Völker de« Frieden wollen und äußerte den Wunsch, daß es den Regierenden ge lingen möge, de« Frieden zu erhalten. Er fei der Ansicht, daß die Wiederaufltellung der deut schen Wehrmacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1907
Umfang: 8
die Sozialdemokralen zur größten ParlamentLpartei würden, hingegen bildet es eine Genugtuung für daS christliche wie für das deutsche Bewußtsein, daß eine christliche und einheitlich deutsche Partei der aus allen Nationen zusammengesetzten Sozialdemokratie doch noch über ist. Vor diesen und ähnlichen Erwägungen mußte jedes Bedenken zurücktreten, das etwa mit Rücksicht auf die besonderen Grundsätze des Zentrums für die Fortdauer der bisherigen Absonderung sprechen mochte. DaS einige, geschlossene Aus treten

. Z)ie deutschfreiheittichen Schwerenöter. Daß eine einheitliche Deutsche Partei im Parlament nicht gebildet werde, ist nach dem jüdischen Hauptorgan, der ,N. Fr. Pr.', nun mehr zweifellos. Es würden sich einzelne deutsche Klubs bilden, so die Deutsche Fortschrittspartei, die Deutsche VolkLpartei, die Deutschen Agrarier und die Deutschradikale Partei. Für ein Zu sammengehen in den nationalen Fragen werde eine Organisation geschaffen, ähnlich den deutschen Vollzugsausschüssen des früheren Abgeordneten hauses

, welche auch die Fortschrittspartei und die Wiener freisinnigen Abgeordneten auf nehmen würde. — Am 4 Juni versammelten sich die Deutsche Fortschrittspartei, die Deutschen Agrarier, Deutsche VolkSpartei und die Deutsch- radikalen zu einer Beratung. Es waren an 60 Abgeordnete erschienen, darunter Doktor o. Derschatta. Abg. Wolf erklärte sich gegen die Aufnahme der freisinnigen Abgeordneten Wiens und gab der Meinung Ausdruck, daß durch die Ausnahme jüdischer Abgeordneten der Radikalismus der Deutschen könnte zurück- gedrängt

werden. Nach dem Abg. Wolf ergriff Professor Bcndel das Won und sprach sich für die Aufnahme der Juden aus: die Deutsche Fortschrittspartei könne auf keinen Fall von ihren Prinzipien abgehen. Hierauf wandte sich Abg. Peschka besonders gegen die Aufnahme des BaronS Hock, welcher in einer Wahlrede erklärt hätte, auch die Deutschen Agrarier be kämpfen zu wollen; neben einem solchen Manne könne man nicht fitzen. Abg. Pergelt warnte angesichts einer stärken christlichsozialen und sozialdemokratischen Partei

scheinlich, daß in nächster Zeit eine Deputation der Getreuen deS Hauses Braganza in Oester reich eintreffen wird, um mit dem Prinzen zu verhandeln. Machnchten aus Stadt und Land. Landwirtschaftliche Aezirksgeuosseuschaft Wozeu-Amgebnug. Am SamStag den 8. Juni um 1 Uhr nachmittags findet im Gasthofe Stiegl in Zwölfmalgreien eine Generalver sammlung der landwirtschaftlichen Bezirksge- nossenschaft Bozen-Umgebung statt. Wegen Be ratung wichtiger Gegenstände ?c, werden die Mitglieder zu zahlreichem

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.11.1930
Umfang: 12
und nicht gleich auch für Deutschland da» Recht zur Auf rüstung verlangte. Aber man darf stch über die Stimmung in Deutschland nicht tauschen. Die einseitige Abrüstung wird immer mehr al« un erträglich empfunden. Me die radikalistische Welle aus Deutschland in Frankreich verstimmend wirkt, so hat die langjährige Verschleppung der Abrüstung der Siegermächte aufreizend auf die deutschen Gemüter eingewirkt. E» laßt tief blicken, daß unlängst ein Mann wie General oberst v. Seeckt »Yen die deutsche Aufrüstung

mit dem Jungdeutschen Orden und einigen Jungliberalen zur Deutschen Staatspartei zusammengeschlossen. Die formelle Auflösung der Demokratischen Partei Deutsch- land» und deren Verschmelzung mit der Deutschen Staatspartei erfolgte aber erst am 8. ds. auf dem demokratischen Reichsvarteitag zu Hanno ver. auf dem folgende Beschlüsse gefaßt wurden: 1. Die Demokratische Partei Deutschlands wird aufgelöst; 2. da» Vermögen wird als Ganzes auf die Deutsche Staatspartei übertragen; S. den Organisationen wird empfohlen, flch

der Wirtschaftsnot müsse eins doch höher gestellt «erben: die deutsche Ehr«. (Beifall.) Darum müfie di« Staatspartei an die Spitze ihres Programms einen zielbewußten Kampf für die offizielle Zurücknahme der Lüge von der Alleinschuld Deutschland» am Weltkrieg stellen. Richr Deutschland trage die Schuld am Ausgange des Krieges, sondern die Gesamtheit der abend ländischen Großmächte und das fie damals be herrschende politisch-wirtschaftliche System. Auf die gleiche Stufe mit der Krieasschuldlüge sei die Mär

Abrüstung »der für eine den geopolitischen Gegebenheiten Deutschlands entsprechende deutsche Rüstung», fretheit, grundsätzlich« Beseitigung jedweder Reparationsverpslichtung und dafür Aufteilung der an Amerika zu zahlenden Kriegsschuld unter alle am -Weltkrieg beteiligten Staaten, ent» sprechend ihrer Bevölkerungszabl und wirt. Wattlichen Leistungsfähigkeit. Weiter verlangt« Obst die Rückgabe des Weichselkorridors, des > Memelgebietes und dt« endgilltge Festlegung Hannover der Grün en Staatspartei

. Der )ietrich wurde zum Mttttich hat «MW In Osstereich waren am S. ds. die all gemeinen Wahlen in den Rationalrat. Rach den Ermittlungen der Hauptwahlbehörde stellt stch das Endergebnis der Rationalratswahlen folgendermaßen dar: Die Sozialdemokraten er halten 72 (früher hatten st« 71) Mandate, die Christlichsozialen 66 (früher 73) einschließlich eines Teiles der Heimwehr, der Rationale Wirtschaftsblock und Landbund (sogenannter Schober-Block) der in der Hauptsache die Groß deutsche Partei.und den Landbund

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 20.08.1919
Umfang: 16
will, ist nicht die Liebe zv uns oder etwa gar zum Hause Habsburg, sondern die Ein ficht, daß man Oesterreich gegenüber zu viel gesiegt. Man wollte uns niederzwingen, und zwar als Bunde s g e n o f s e n De u t s ch- l a n d s, nicht aber das Reich gänzlich zerstör ren. Ferners die weitere Einsicht, daß die früher zu Oesterreich gichöril,en Völker in sfonderten Staaten nicht lel et. können; sie ^sind '.Wirtschaft'ich und velmfch aufeinander »angewiesen. Man ',?eht es ja. Bis zur !Stunde sind die Kampfe -»vischen

und dergleichen. Was mag nun an der Sache sein? Rußland ist ein ungeheures Reich oder, besser gesagt, ein Gebiet von un geheurer Ausdehnung, denn von einem rus sischen Reiche kann man heutzutage wohl kaum reden. Infolge seiner Ausdehnung ist es sehr schwer/ die eingelangten Nachrichten auf ihre Nichtigkeit zu prüfen; immerhin mag man Berichten aus englischer Quelle gegen über sehr vorsichtig sein, denn vielfach sind sie nicht bloß übertrieben, sondern direkt und absichtlich erfunden und gefälscht. England

ist hierin bekanntlich Meister. ^ Das hat man be sonders in den ersten Kriegsmonaten des Jahres 1914 gesehen. Dazumal hat England derartige Siegesnachrichten in die Welt hin- ausposaunt, daß es schon fast zum Greisen war. Wie viel hunderttausend Feinde (Deutsche) wurden dazumal nicht Woche für Woche gefangen und getötet, wie oft haben die deutschen Truppen gemeutert, wie oft hat sich der deutsche Kronprinz erschossen und wie oftmals wurde der Deutsche Kaiser wahnsin nig und wie oft standen die Russen

'-. Die russische Erde ist reich an Schätzen, reich an Rohstoffen. Durch die Revolution kam d'u Industrie in Rußland fast ganz auf Hund, wurde das Kapital verschleudert, al'o eine bequeme Gelegenheit zum Geschäft machen und höchste Zeit, ehe sich Deutschland erholt und den Engländern zuvorkommt Zweitens wäre England zu Tode froh, wenn der Bolschewismus in England abhauscn würde, wegen seiner eigenen Leute. Es ist eine unleugbare Tatsache, daß die bolschewistische kommunistischen Iden, trotzdem, daß man m Ungarn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.05.1918
Umfang: 8
E. Donnerstag 9. ßhr. Kimmelf. DienStag 7. Stanislaus. »lüülles Sie »Wii? Wer zur Zeit die Politik der Deutschen Oesterreichs verfolgt, der weiß eigentlich nicht, was sie wollen und anstreben und welches ihr gemeinsames jZiel ist. Die einen sind für eine Kronländerteilung, andere wieder wehren sich dagegen aus allen Leibeskräften, die einen stel len diese Forderungen auf, andere oerlangen wieder das gerade Gegenteil. Wollen nun die Deutschen ihren Einfluß im Reich wahren, so müssen sie endlich

einmal über die zukünftige Politik sich klar werden und ein gemeinsames Mindestprogramm und Ziel sich setzen. Auf zwei Hochzeiten kann das-deutsche Volk in Oe sterreich nicht zugleich tanzen. Entweder sehen die Deutschen nur mehr in der Umwandlung der österreichischen Erbländer in einen Bundes statt des Deutschen Reiches die Rettung und das Heil, oder sie wollen an dem Staate Oesterreich festhalten und im Anschluß an den osterreichi- ichen-Staatsgedanken und an^dis Dynastie.ihre- Zukunft sicherstellen. Im letzteren

Falle muß aber auch das deutsche Volk sich über die Mit - tel und über das Ziel klar werden und alle Kräfte zur Erreichung desselben zusammen lassen. In dem allgemeinen österreichischen Volks rat wäre eine über den politischen Parteien stehende Organisation geschaffen, es handelt sich nur darum, alle deutschen Parteien dazu zu ge winnen und sich auf ein Mindestprogramm zu einigen, das von allen vertreten werden kann. Daß der jetzige Zustand kein befriedigender ist und die Unklarheit

sind, nicht schwer fallen, ein solches zu finden. Im allgemeinen kann man lagen, daß alle Häuser, wo Engländer sich auf halten, gut. aber nicht billig sind. Die Englän der und Amerikaner sind als Gäste sehr ange - neyme Leute, dem: sie zahlen, wenn sie gut de ment werden, gerne, was von ihnen verlangt und fragen nicht viel nach den Preisen: viele von ihnen sind nämlich so reich, daß das weis keine Rolle spielt, aber auch die minder Alchen zahlen freigebig, schon aus dem Grun as, Weil sie in ihrem eigenen Lande

österreichische auszugeben, kann ein deutscher, dem die Landeseinheit über alles geht, sich als Wortführer der deutschen Nation ausspielen? Wie kann man von einer „deutschen Gemein - «MyssenNMsche. lv«Äeo« wenn die Deutschen in Tirol, Mähren, Schle - sien, Steiermark, Kärnten, unterstützt von vie len, aber nicht allen Deutschen in den Donau - Provinzen und in Salzburg, gerade das als schwerste völkische Bedrohung empfinden, was zahlreiche Deutsche Böhmens als einzige völki sche Retwng ansehen? Abg. Jesser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1920
Umfang: 8
nicht gar eine schlimmere Absicht da hinter steckt, wie man sie aus einem Leitartikel de? offiziösen „Deutschen Allgemeinen Zeitung' fast entnehmen möchte. Darin wurde nämlich zum allge meinen Erstaunen auseinandergesetzt, daß Frank reich sozusagen ein Recht auf den Einmarsch habe, wenn Bayern nicht nachgebe. Unerhört, eine dsrar» tige Politik! An sie reiht sich würdig der Ausspruch an, der dieser Tage in einer Unterredung des Au ßenministers o. Simons mit einem rheinischen Pu blizisten gefallen

bei der politischen Debatte im Reichstag. Insbesondere de! Behandlung der Südtiroler Frage, ein unglaubli cher Fehltritt, denen Folgen kaum wieder gutzu machen sind, so hat sich unsere» Erachtens der deutsche Botschafter in Rom. Herr von Beerenberg, alz Deutscher wie als Vertreter des Deutschen Rei ches unmöglich gemacht durch seine Lobsprilche. die er der italienischen Regierung ob der „guten Be handlung' der widei » annektierten Deutschen in Südtirol gemacht hat. Namentlich in Süddcutschland wird die Entrüstung

der deutschen Südtiroler, die in einer geharnischten Protester klärung des Andreas-Hoser-Bundes überzeugenden Ausdruck findet, auf volles Verständnis stoßen, da man hier ous nächster Nähe die ^ ^ Be handlung unserer Stammesbrüder kennt. Die neuen Reaente-i Teutschlands scheinen tatsächlich die poli tischen Kinderschuhe immer noch nicht ausgetreten zu haben. Ist dies betrübend, weil das deutsche Volk den Schaden davon hat. so wirkt es dagegen lächerlich, wenn sich nun auch die württembergische Regie rung

, der sich eine bessere Zukunft davon erhoffen, daß d',H Industriegebiete zu einer Art eines Belgien K, Kleinen, das an wirtschaftlicben Kräften aller So reich wäre, zusammengeschlossen werden. Dies« neue Staat könnte die Bedürfnisse der Entente l» friedigen und infolge des Ueberrelchtums an KM eine unbeschränkte Prosperität entfalten.' Em« andern französischen Persönlichkeit gegenüber jagt« derselbe Rathenau, der sicher als eingeweiht gegen kann: „Den Kohlenbaronen würde die Besetzung des Ruhrgebietes keineswegs

mißfallen. Angsnon» men sie kommt. Was ist die Folge davon? NH Ueberwindung einiger Streiks, die höchstens di«i bis vier Wochen andauern könnten, würde dies«, klein« Belgien herrlich florieren. Aber nun kommt die Kehrseite der Medaille. In Deutschland wind« ein entsetzlicher Niedsrbruch erfolgen. Die Enieni» würden Kohlen in Meng« erhalten, aber nichts a» deres, denn das Reich würde in einen Zustand k» Anarchie verfallen, von dem man sich nicht leicht ein« Vorstellung machen kann. Cs gäbe

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 09.11.1944
Umfang: 4
der Sturmgeschiitze den Widerstand des Feindes bricht- PK-Kriegberichter Christoferitsch (Sch) Das Beispiel von Brixen Von Alfred Strobel Der 9. November 1918 war ein dü sterer Tag für das ganze deutsche Volk. An ihm entschied sich das Schicksal aller deutsche^ Stämme, gleichgültig, öb sie damals im Verbän de des Deutschen Reiches oder außer halb seiner Grenzen lebten. Er war die Wurzel alles Uebels, aller Nöt und alles Leides, die in der Folgezeit un ser Reich und unsere engere Heimat heimsuchten

verstrichen sind. Diese Lokalregierung habe sich erfolg- liegt der Schutt noch ebenso unberührt reich behaupten können und die Wei- da wie Anfang September 1943, und sangen des von, Rom eingesetzten Prä- die Bevölkerung haust unter Lebens- fekten fänden keine Beachtung. gefalir in den Ruinen, die jeden Augen- Ein Mitglied der Florentiner Lokal- blickt, zusammenzustürzen drohen. Alle regierung äußerte sich dem schwedi- sittlichen Bande haben sioh gelöst, die sehen Korrespondenten gegenüber wie-Prostitution

bleibt, scheinen einstweilen die zurück- gelassenen deutschen Küstenbesatzun gen das dringendere und schwierigere Problem für de Gaulle geworden zu sein. In -einer Pressebesprechung ge stand der General, daß insbesondere die Lage an der südwestfranzösiscljen Küste — an der Girondemündung und bei-La-Röchelte — besorgniserregend sei. Auf verschiedene Standorte ver teilt befänden sich dort nach seinen Angaben 70 000 Deutsche, denen gro ßenteils nur schlecht bewaffnete Ein heiten der „Französischen

sollte. Noch war der Glaube an den deutschen Sieg uner schüttert, noch war der Wille zum Kampf ungebrochen und das deutsche Volk einig in seiner Haltung und in seinem Willen. Aber die Feinde von damals, die in den vier Jahren des Krieges keinen entscheidenden Erfolg erzielen und auch weiterhin keine militärische Ent scheidung erwarten konnten, gaben diese politische Offensive nicht auf. Von ihr allein erwarteten sie alles Heil für sich. Immer wieder, so am 11. Fe bruar, am 6. April, am 4. Juli und zuletzt

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.05.1933
Umfang: 16
' 1 * t * -' . - , F , ^ ^ ' , '„ Softe S — Nr. is „VaKfitfe' Drmnerswg, den 4. MM 1933;, et das ganze Landwirtfchastswefen, als letzterer das Jndustriewefen unter sich.. Dieselben beiden Aemter hat er im Reich bereits definitiv inne. Hugenberg, mit diesen vier Aemtern belastet, ist der am stärksten mit wirtschaftlicher Arbeit bepackte Mann. Wahrend der letzten Wochen und Monate ist er am wenigsten im Lande umher gereist und hat am seltensten öffentlich geredet. Deswegen befragt, gab er kurz

der-Weltwirtschaftskonferenz, der die eigentliche Beschlußfassung Vorbehalten bleibt, wesentlich erleichtern soll. Soweit die besonderen Verhältnisse und Beziehungen in Frage kommen, die sich zwischen den Vereinigten Staaten und dem Britischen Reich herausgebildet haben, ist diese Klärung offenbar in der glücklichsten Weise erzielt worden. Auch mit Frankreich, das den früheren Ministerpräsidenten Herriot nach Wa shington entsandt hat, scheint Präsident Roosevelt zu einer ähnlichen Verständigung gelangt zu sein. Vielleicht darf man sogar

zu fassen. Der neue Präsident hat gezeigt, daß es ihm nicht an Mut fehlt. Aber es wird nicht von ihm allein, sondem in ebenso großem Um fang auch von der französischen Politik abhän. gen, wie weit Roosevelt dem widerspenstigen Kongreß seinen Willen aufzuzwingev-vermag. . Deutsches Reich. Immer mehr tritt eine ge wisse Spannung Wischen den Rationalsmialisten und den Deutschnationalen zutage. Den letzteren ist dieser Tage dadurch Abbruch geschehen, daß Seldte, der Erste Bundesführer des Front

beschränkt werde, daß die gründliche. Ausbildung gesichert und dem Bedarf der Berufe genügt ist. Nach wie vor werden viele Hochschullehrer entlassen. In Preußen ist eine politische Geheimpolizei geschaffen worden, der bayrische Landtag be- schloß ein Ermächtigungsgesetz, welches der Landesregierung aestattu, , Bet ihrer gesetz geberischen Tätigkeit von der Verfassung abzu weichen. Am 1. Mai H in ganz Deutschland der »Tag der deutsche« Arbeit' mit der größten Feierlichkeit begangen worden

Hitler darstellen sollte. Die deutsche Regierung ließ in Stockholm und in Brüssel 3« Amsterdam haben sich am 1. Mai tätliche Ausschreitungen gegen Deutsche ereignet. ^Holland. Am 28. April wurden im ganzen Lande Wahlen zum Abgeordnetenhause abge- halten. Diese brachten beträchtliche Verluste der Sozialdemokraten. Oesterreich. I» Tirol und Niederösterreich waren am Sonntag Gemeindewahlen, bei denen sich ebenso wie kürzlich in Innsbruck ei» starkes Anwachsen der nationalsozialistischen Bewegung gezeigt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1925
Umfang: 6
Krone erhielt ihre Stabilität früher als die Mark, die unablässigen Versicherungen über das vollkom mene Gelingen des Sanierungswrekes in Oester reich schufen ein Gefühl «der Sicherheit und Un abhängigkeit, unter dem der Ruf nach Aufnahme ins deutsche Wirtschaftsgebiet vVllig verstummte. Seit den Lagen der Volksabstimmungen für d«n Anschluß hat sich auch in den Wp«nländern die Lage eini«rmaßen verändert. Di« Geschlos senheit der Bundesländer Tirol, Salzburg, Steiermark (Kärnten hat nicht abgestimmt

unter ihrem Willen, auch nach dem Abgange vr. Seipels. die finanzielle Abhängigkeit der Bundesländer schwächte die frühere Wider standskraft der Länlder geg«n DMate au» Wien. In den Ländern herrschte aber nach wie vor der Wunsch, ohne Wien den Einzug ins Deutsche Reich zu halten. Auch in der Gruppierung der Anhängerschaft, nach Politiken Parteien geordnet, ist heute aber mals zu unterscheiden: 8ie Großdeutschen find und bleiben die treibende Kraft des Anschluß- gedxmtens aus nationalen Gründen. die Sozial

demokraten haben den Anschluß aus großtatti schen Motiven zum Programmpunkt erhoben, die Chrijstlichsozialen gnwpieren sich so wie ehe dem in Freunde und <3eigner des Anchchlußge- dantens, die Zahl jener hat sich aber heute ver mehrt, die Oesterreich als sMtänldigen Staat erhalten wissen wollen. In den Bundesländern mehren sich also setzt wieder die Stimmen nach der Wiederaufnahme der Bestrebungen, mit Deutschland vereinigt zu werden, «Ist vor wenigen Tagen hat die Groß deutsche Bolkspartei

in einer Krise der Zerrüttung, er hat längst seinen Höhepunkt überschritten und geht im Äerlaüfe «iniger w«nig«r Jahr« unauf haltsam dem Z^anNne»drNch D«t uns ist di«, schon oA«vftchtlil^ wi« in v«utsch. kar», Oesterreich, Schwed«»» Rovw«MN» strant. reich und England. In diesen großen Aügen muß di« Entwicklung Europa» in dm nächstfolgend«» Jahren d«trach. t«t w«rd«n. Di« «Extrem« von Vicht, urd link, werden allmählich in «inen allgeemwen demo- kratischen Strom zusammenfließen, welcher jene arvßen volitifchen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1920
Umfang: 8
- de- E gt sich Georg Bernhard in einem Artikel mit der über« »Rom, Wien, Prag- auch mit der letzten Red« de» ler» de» Außen, Dr. Simon» über Südtirol und deren Ausnahme ln Tirol und Italien. Sr erklärt, daß Deutschland nicht daran denk«, da» Recht Südtirol» mit Gewalt von Italien zu verlangen. S» müsse den Stammesbrüdern ln München und Wien mit aller Deutlichkeit gesagt werden, daß nur da« Deutsche Reich di« Zukunft der Tiroler Deutschen ge stalten werde. Er nennt da» Unternehmen der deutschen und tiroltschen

und chauptgeschästsstelle Fernsprecher 2761. Schristleitung und Geschäftistelle Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — Drahtanschrift: Landeszeiiung Meran —— —— i I I ■ Nummer 132 Mttwoch, den 24. November 1920 l.Zahrgang Letzte Drahtnachrichten. (atfUnbctiditc bet „SübtlroUt Land«»zettung-.s Verleamderlfche Anschuldigung gegen die deutsche Regierung. Wien, 22. November. Die Wiener „Montagizeitung- be hauptet, dt« deutsch« Regierung Hab« sich in einem Geheim abkommen mit Italien zum vollständigen Desinteressement an küdtlrol

verpflichtet, wofür Italien sein« vollste Unterstützung der deutschen Snteressen bei der Volksabstimmung tn Ober- lchleflen zugesagt Hab«. Deutschland Hab« offiziell di« Erklänmg btr loyalen Anerkennung der Brennergrenz« in Rom ab gegeben. Wir können bereit» jetzt dies« Behauptungen de» Diener Blatte» als «tn« frech« Verleumdung gegen die deutsche Re gierung bezeichnen, deren Zweck nur zu durchsichtig ist. A« den deutsch-italienischen Beziehungen. Berlin, 22. November. In der „vossischen Zeitung

Patrioten zur Schaffung der alten Grafschaft Tirol «In rein habsburgische» Unternehmen und erklärt, daß lm Deutschland de» 20. Jahrhundert» kein Platz für «ln« bayrisch« oder österreichisch« Politik, sondern nur für «in« deutsch« Reich«- Italienischer Sammerberlchk. Rom, 23. Nov. Dl« gestrig« Sitzung de» italienischen Abgeordnetenhauses war sehr schwach besucht. Der Unterrichts- Minister T r o e e hielt eine mit großem Beifall ausgenommen« Rede über den Ausbau de» Bolkaschulunterrlchtes. — Am 2b. d. Mts

gemacht verletzte blieben auf der Straf. . . in Rom Protestkundgebungen der Faschisten au», die gestern abends die Straßen beherrschten. E» kam zu verschiedenen Keilereien, di« aber kein« schwereren Folgen zeitigten. Dle bulgarisch-italienischen Beziehungen. Rom, 23. November. Der neu« bulgarisch« Gesandte in Rom hat dem Üaltenischen König sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Die deutsche Studentenschaft gegen den tschechischen Terror. Wien, 22. Rov. In einer Versammlung der deutschen ch der Rektor

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.12.1919
Umfang: 8
ein deutscher Senat bei der II. und III. Instanz für die aus der Provinz Tirol anfallenden Rechtssachen geschaffen werden. X I. Schutz der Nationalität und Sprache. Der deutsche Volksstamm in Tirol wird als selständige Nationalität anerkannt. Die Sprachenfrage muß gesetzli ch geregelt wer den, wobei als erster Grundsatz zu gelten hat daß jeder Deutsche sich vor jeder Behörde in Tirol der deutschen Sprache bedienen und Erledigungen in dieser Sprache erhält. Hin sichtlich des Sprachgebrauches im äußern

ordentlich dringlich. Es muß vor allem sofort ein provisorischer Land es schul rat sür das gesamte deutsche Schulwesen^ in Deutschsüdtirol im Sinne des Schulauf- sichtsgesetzes errichtet werden. Als höhere Aufsichtsinstanz» über die Bezirksschulin spektoren ist ein Landesschulinspektor für, die deutschen Schulxn in Deutschsüdtirol zu bestellen. Der derzeitige Zustand, der man gels einer höheren Stelle kein einheitliches Vorgehen der Bezirksschulinspektoren ge währleistet. ist durchaus unhaltbar

. Des gleichen ist für Mittelschulen und Lehrerbil dungsanstalten ein Landesschulinspektor , erforderlich, ebenso für die bestehenden Fach-Gewerbeschulen, Handelsschulen usw. Bis zur endgültigen Festlegung der Pra- vinzialautonomis sind neben den fachlichen Inspektionsorganen beim Generalkommis- sariat für das gesamte deutsche Schulwesen in Deutschsüdtirol eigene Referenten für die administrative Schulangelegenheit zu be stellen. Sämtliche oben erwähnten Funk tionäre haben selbstverständlich der deut schen

verwendet werden dars. Die Höhe des Kontingentes stellt der Landtag fest. XV I. Kirchliche Angelegenheiten. Der bisherige deutsche Anteil der Diö? zese Trient ist der Diözese Brixen zuzuwei sen. Die bisherige kirchenpolitische Gesetz gebung wird in rechtlicher Beziehung der italienischen gleichgestellt, ohne die bisheri gen Vorteile zu verlieren. Die Kongrua Ht wie bisher auszuzahlen. - XVII. Staatsangehörigkeit. Die Bestimmungen des Friedensvertra ges von Saint Germain, Art. 7V kk. sind in liberalster

s i mündlich den wärmsten Dank für die Spende aus. Die Folgen des Tiroler Landtagsbeschlusses. Der Beschluß des Tiroler Landtages wegen Abschlusses eines Wirtschaftsbünd nisses mit Deutschland hat in den politischen Kreisen S a l z b u r g s einen nachhaltigen Eindruck gemacht. Salzburg und Oberöster reich wollen den Ersolg der Tiroler Kund gebung abwarten, um dann analog wie das Land Tirol vorzugehen. Oesterreich soll französisches Einflutzgebiet werden? Aus Wien wird über die Londoner Kon ferenz

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 30.06.1923
Umfang: 8
. Meuternde Franzosen. Essen, ZV. Juni. Zu Oberhausen und Langentrier haben französische Abteilungen gemeutert. Die Soldaten wurden entwaffnet und auf dem Schießplatze in Bonn inter niert. Die Rädelsführer wurden nach Frank reich abtransportiert. Neue Prozesse vor dem Kriegsgericht. Berlin, Z0. Juni. In den nächsten Tagen werden vor dem Kriegsgerichte in Werden wieder Prozesse wegen Sabotage akten gegen drei ehemalige deutsche U-Boot- kommandanten stattfinden. Nach den bis herigen Erfahrungen

reich beziehen kann, setzt Pertinax seinen aeükMgen Lesern auscknanider. vaß mir Deutschland idamit gemeint sein könne. Er freut sich, daß England in militärischen An gelegenheiten auf der Höhe sein wolle und sich gegen vre deutsche Gefahr wappne. Börsenbericht. Berlin, 30. Juni. In den letzten Taigen hat sich eine kleine Steigerung bemerkbar ge- macht. Gestern notierte die Lira 6357.5V. Lon don 708.225, Dollar 154.225. Wien 229.42 Mark. wahlsieber in Oesterreich. Die Gemeindewahlen

erwartete, wie sie einst den Harfen der Giebzigerjahre entklang, was damals übrigens bn manchem Sinne berechtigt war! heute weiß doch swes Kind, daß Vater Rhein vor «lkm als wackerere Frachtenträger, als. Puls im unermüdlichen Nehmen und Geben und Zinsenbringen geschätzt sein will: doch bleibt er nebstbei auch der alte Rhein, auch seine Burgen stehen noch immer unds eine Reben dampft noch immer die deutsche Sonne aus. Mit dieser Freude an Kraft und Werden eines großen Volkes im Herzen saß

in di: Fallen des Gewandes birgt, sich zur Seite der behäbig ungeschlachten Gemahl, Herrn Herzog Ekkehard, den Stifter. Seit Iahren hatt« ich dieses Bild in mir henuugewa^en, und immer wieder katle ich es aus dem schönen Werse „Die deutsche Plnstik des Mittelalters' hervorgeholt, dock daft seine Hei mat der Dom van Naumburg war, das hatte icb mir nicht gemerkt Nnn iiond Fr-?,: leoz!,:-n> N''5 I>ba^'^' ich sie nicht erwartet bat-te, nnn ''l'n ?'iir'' n der Inftrhun^er^e war si- i-n5!''''hrt qeb'ieben

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 31.01.1919
Umfang: 4
die Gemeindekasse geplündert. — Nach eme^ Meldung des „Echo de Paris' erhielte«' >m Saarbecken die Sozialdemokraten bei d?.i Wahlen in die deutsche Konstituante 18.009. »as Zentrum 14.400, und die Demokraten l!.M Sttmmen. Die deutsche DemobWenmg. Der Frankfurter „Lokalanzeiger meldet, batz am 18. ISnner das ganze deutsche Hee^ A Westfront in Ken Demobilisierung!»- Arten eingetroffen fet. Tdi der Ostfront, wo Besinn der DemobkWenmg 600.000 Mann stauen, befinden sich nur mehr 100.00. In de? Türkei find nicht mehr

, das die Errungenschaften der Re volution zu verstärken berufen ist. Jeder Ver such zur Rückkehr zur Vergangenheit und den Systemen der Vergangenheit wird das Signal einer neuen Revolution sein.' Die Kriegsentschädigung und die deutsche Ainanzlage. Verschiedene deutsche Finanzgrüßen haben sich über die Frage der von Deutschland zu lei stenden Kriegsentschädigung geäußert. Eduard Bernstein, Regierungskommissär beim Finanz - Ministerium m Berlin sagte: Einige Entschädi gung wird man einigen Staaten der Entente ge wiß

bis zu einem ge wissen Grade verantwortlich: nicht an Frank reich. denn dieses wird durch den Besitz von El - faß-Lothringen entschädigt. So bleibt nur Bel gien übrig, dem allerdings elne Entschädigung gebührt, aber in mäßigem Ausmaße, weil es im Kriege manches gewonnen hat und die Deut schen dort wenig zerstörten und sehr viel Neues schufen. — Luo Brantano. Professor der Na - tionaläkonomie, sogt: Wenn die Entente uns alles nehmen würde, was wir besitzen, k» wür de sie doch nur einen unbedeutenden Teil

sein, aber wir könnten leben. Der bayerische Finanzminister Jasse sagte: Die einzige ZahlungsmögUchkeit ist die Arbeit. Em Teil der Kriegsentschädigung könnte nach seiner Ansicht dadurch geleistet werden, daß deutsche Arbeiter am Wiederaufbau der verwüsteten biete mitwirken. Die Bedeutung der deutschen Wahlen. Der Umstand, daß bei den jüngsten Wah» len in Deutschland der Bolschewismus gänzlich unterlegen ist, und dagegen das deutsche Voll sich aufgerafft und auf sich selbst besonnen hat, gibt den französischen

haben gezeigt, daß wenigstens sür die unmittelbare Gegenwart die se Verteidigung gesichert ist. verschiedene Nachrichten. Deutsche und Südslaweu. In Marburg wurde eine Volksabstimmung veranstaltet, wobei sich zwei Drittel der Bevöl kerung für Deutschösterreich erklärten. Die An- Wesenheit einer amerikanischen Kommission, die die Aufgabe hat. die ethnographischen Verhält nisse in Steiermark zu untersuchen, gab den deutschen Bewohnern von Marburg Anlaß zu einem großen Umzüge. Die südslawische Besät - zung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 10.11.1920
Umfang: 4
^ Haber dieser Berichtigung j schon insoweit- Rechnung getragen,-inPem '-es erkläA,» der/ deutsche vÄußenminisier erkenne den Eintritt iSüdth^ls in das Reich Jtglie^ offen unP in der: idealsten Werfe, au und aNdeuteh daß Zr keinerlei - deutscheJrredeirtafvage schaffen wollte* Dst öffentliche MpMng/.DeutschlarM' W..das <WM ^ Paß lPie- Deutschen 'unter der italienischen Herrschaft exäfi bessere BehaMung haben als unter? den Tschechen Ker .Polen n —r. Was will « dieser Bergkeifch: auch besageni

sozialdemokratisch. Mailand, 8. Noy. Nie Sozialdemokraten er» hieltenr.bei den gestrigen Wahkerr (GientzMöe-i und Pro-, vinzwahlen) die Mehrheit. Sie vereinigten auf ihre Lffte 73.600 Sttmmen gogen- 69.360, die für die Ms des Blockes der Bürgerlichen abgegeben wurde. Die* So-paldemokraten feierten den, dadurch, daß Ke wfi>M die Ärbett km Stiche ließen und. Demow« veranstalteten. Die.Präfektur befürchtet Wie die Sozi daS deutsche Bolkim Keime mordeutvollen um deu Jüdeu Platz zu -machen. - In -Drutschkaud wte

iu Oesterreich! laufen jetzt -die . Sozialdemokraten Sturm gegen die Bestlmmungru-drs-Strasgesttzks^ wrlches die Zerstörung deS'leimende» MevscheükebkuS unter Sttafe siirllt. Die nu- abhävgigru Sozialdemokraten habiu im Deutsche» Reichstag die vollständige Aufhebung der -M 218—820 des Sttafgesetz- bücheS;-welche jene Zerstörung unreö Strafe stellen. gefordert, also kvölligr Straskoffgkeit sÜr^Ktudesmordl Dis MehrheitS- söztaltfieu! v'erlaugeu, daß obige Zerstörung »bloß' in den krstru^dret Monate» gestattet

ist; daß deutsche' BolSgenoffe», deutsche Fraura dtesm' Jude» uud Jüdlnueu. uachlanst» u»P - von de» Jude» flch auf die- volkSausrötteude^ Berbrrcherbah» - führe« lasse». Wer sich deu Sozk verschreibt, verschreibt sich dem Judentum als- Sklave und wird -zunr Mörder des etaeueu- Bolkes, um diu Juden Platz-zw mache»: 7 ,. Der Parteitag ver österreichische» Sozialöemokrate»^ . Mne-n, 8. giov. Im weitere» Verlaust Per: Dagun« beantragte Dr. Afietzrich Mler-erne Refolutstn, worin kM Mattertag an Sm StcknPpunkt

» die -ä» allen Ausnahmsgesetzen gegen, die Deutschen mitschuldig sind» als mit den unterdrückten deutschen Stammesgenvssen — Als sich die Südtirol-s» Sozialisten' am 10. Oktober tatsächlich daran erinnctten». daß- auchFie Söhne deutscher Mütter sind» und» mit den: übrigen Südtivoleru eine gemeinsame Kundgebung un» te^eichneten» bekamen sie stfort von den Tr^rtner (Star nofstn «ine gewaltige Dachtel, als'oh es ein DeübrecheN. gewesen wäre, sich- als Deutsche zu bestnnM Es- ist also fraglich, ob -und wie lange die Boznee

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.12.1920
Umfang: 8
vom Prinzen verneint. Er selbst wäre dafür, auch das heftige kleine deutsche Heer aufzulösen. weil es zy teuer sei. Diel besser wäre eine Milizarmee nach schweizerisck>ew Muster. Eine Milizarmee sei für niemand eine Bedrohung, während das jeftige Söldnerheer Deutsch land ruiniere. Deutschland braucht weder «inen neuen Krieg noch sei es imstande, einen sclchen zu führen. Die Politik des neuen monarchistischen Deutschland würde auf dem Ver sailler Vertrag basieren, obwohl gewisse Aenderunaen bean tragt

, in der als Ersatz für zwei in den Monaten Juni und Juli zerstörten Luftschiffe die Beschlagnahme der beiden Privatluftschisse..Bodensee' und „Nordstern' ausge sprochen und für die übrigen Luftschiffe Ersaft in Geld oder durch Neubauten verlangt strd. Die Antwortnote der deut schen Regierung.führt aus. die Renierung vermöge nickt an» zuerkennen, daft ihr aus der Zerstörung der Luftschiffe irgendwelche Ersaftpflicht erwachse. Die deutsche Regierung könne sich darauf berufen, daft die Cntenteregierungen

Schiffsraum an Deutschland statt- gesunden. Am 23. November hat dje Wiedergutmachungs- Kommission eins offizielle Siftung abgehalten, ln der die An gelegenheit nochmals erörtert wurde. Bet allen. Verhand lungen waren Teilnehmer der deutschen Schiffahrtsdelega tion zugegen. Die deutschen Vertreter haben in unzweifel hafter Weise ihren Standpunkt dargelrgt und eine ein gehende Begründung für die Notwendigkeit der Ueberlas- sung von Schiffsraum gegeben. Ihren Darlegungen wurde die deutsche Denkschrift

vom Mat 1020 zugrunde gelegt. Die Wiedergutmachungskommission hat zugesagt, die Entschei dung sobald wie möglich zu fällen: in welchem Sinne sie ausfallen wird, läftt sich zur Stunde nicht sagen. Gegen die Beschlagnahme von Flugmaterlal. Die deutsche Regierung bereitet eine Rote vor. worin ausgrführt werden wird, daft die Frist, innerhalb der nach Art. 202 des Fciedensvertrages der Bau von Flugzeuge:' in Deutschland verboten sein soll, abgelaufen und die in der leftten Zeit vorgekommenen zahlreichen

Kolonien in Italien, die dann plöftlich durch den Krieg vernichtet in alle Teile aufgelöst wurden, beginnen wieder kräftigen Zuzug zu er halten. Die deutsche Kolonie in Mailand zählte vor dem Kriege 60.000 Mitglieder. Rach einer uns zugekommenen Meldung befinden sich nun schon wieder 26.000 Deutsche dortsolbst. Ein erfreuliches Zeichen der Wiederaufnahme der deutsch-italienischen Beziehungen. Habsburger Propaganda. Das ..Alpenland' meldet: In der Schmelz hat bisher unter dem Namen „Agenee Centrale

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