Bittsteller haben die gnädige Zu sage der Gewährung erhalten. Gustav Diezel ist auch auf diese Erscheinungen vorbereitet gewesen; er sagt ,'n der Vorrede: „Diese Bogen werden, wenn sie überhaupt beachtet werden, vom deutschen Philistertum, den, demo kratischen wie dem konservativen, weidlich gelästert wer den. Aber von diesen tapfern Helden geschmäht zu werden, ist nicht der geringste unter den wenigen Ge nüssen, welche die deutsche Gegenwart darbietet.' Schon um dieses Gegensatzes wegen ist die Aufmerk
einzunehmen habe, hat auch die Schrift veranlaßt, denn der Verfasser hielt die orientalische Frage nicht etwa für eine, sondern für d i e deutsche, und die ganz ver schiedene Stellung, welche Preußen und die Kleinstaaten einerseits, Oesterreich und die katholische Kirche anderer seits dabei eingenommen haben, hat des Verfassers Ur theile wesentlich mitbestimmt. Die Constcllation in Deutsch land stellt sich ihm so: Die alten politischen Parteien steigen allmählig in'S Grab, erdrückt durch die Macht
verknöchert, er ist mehr als damals zersplittert und durch innere Kämpfe zerrissen; er ist nicht vertreten durch eine politische Macht (?), die ihn schützen könnte, er hat als Anhängsel jene frei geistigen Bestrebungen, die, wo einmal Kirche gegen Kirche steht, ein unzuverlässiger und gefährlicher Bundes genosse sind. Es fehlt ihm die innere Einheit uud Con- sequenz, und als äußere Garantie hat er nichts, als daö deutsche Fürstenthnm und seine Territorialstaaten, die eigent lich keine Staaten