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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 18.04.1921
Umfang: 12
wr daß Deutsche Reich kundzutun, in den Weg gestellt hatten, bis dann endlrch trotz des versuchten Verbotes von seiten der Wiener Regierung der Tiroler Landtag den denkwürdigen Entschluß faßte, die Abstimmung anzuberaumen und sich auch durch dre sofort einsetzenden Drohungen seitens der En tente nicht davon abbringen ließ. In klarer Ausführung be gründete Redner die völlig eLebenSunfähigkeit dsS StaatsgebildeS Deutschosterreich, das furch den Schandfrieden von St. Germain rin Spielball der Entente geworden

war. Alle Bemühungen der Regierungen Dr. Renner und Dr. Mayr, Ordnung in den Staat zu bringen und von unseren Gegnern Kredite zu erhalten, blieben ganz oder doch zum Großteil erfolglos, sodaß die Erkenntnis der Notwendigkeit des Anfchlustes an das Deutsche Reich bei der Bevölkerung immer elementarer zum Durchbruch kam. Zwei Ziele seien e8» die «ns dabei winken: Die Vereini gung in einem Nationalstaat und dxr An schluß an daS große deutsche Wirtschaft8- gebiet! Zielen die heute überall die Forde rung deS Tages

, rmhmrftdtm und für die Durchfüh rung der Abstimmimg tatkräftig einzutreten. Die in Inns bruck befindlichen Gewerbetreibenden, welche die Anfchlnß- lMtimmung werktättg imierstiitzen wollen, mögen ihre An schrift dem BezirksauKschusfe (Museurmftrnße 22) bekannt- aeben. Die Gewerbetreibenden Tirols werden daher ersucht, bei der am 24. d. M. stattflndenden Abstimmung über den An schluß an das große Deutsche Reich ihrem Herzenswünsche durch ein kräftiges „Ja" Ausdruck zu geben. Tiroler! Am 24. April schreitet

Wirtschaftsgebiet anfchließen und 'dieses Wirtschaftsgebiet kann nur Vas Deutsche Reich sein, denn mit Slawen und Magyaren wollen wir Deutsche in Oesterreich und insbesondere wir Tiroler uns nicht mehr vor einen Wagen sparmen lassen. Wir haben die Segnun gen dieser Genreinschast schon lange genug genossen.' Vor allem aber erhoffen' wir Tiroler durch den Anschluß an das große deutsche Muttervolk durch feierliche, friedliche Ver ständigung unseres großen 70 Mllionerv-Volkes mit Italien die Erlangung

und deßen Nie derroerfung zeigen, wessen wir uns zu versehen haben unk was Staat und Volk von uns und dem österreichischen Bun desheer erwarten. Wenn wir Nun unsere inneren Verhältnis beurteilen, wenn wir weiter blicken auf die Arbeitslust, di« Schaffenskraft des deutschen Volkes, auf den Geldwert unk endlich auf die Autorität der, von einer disziplinierten Wehr macht gestützten Negierung, so müßen wir uns sagen, daß um in engster Anlehnung an das Deutsche Reich unser Daterlan! noch gesunden kann. Hoch

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 18.05.1912
Umfang: 16
. Wenn man dazu noch die Holland und England — einen gewaltigen Sturm Daten hält, welche Prinz Ludwig Windischgrätz in gegen das Deutsche Reich erregen. Der Verfasser den ungarischen Delegationen über die ihre Spitze ; geht von der Ueberzeugung aus, daß das Deutsche gegen Oesterreich richtenden italienischen Kriegs- j Reich mit tödlicher Sicherheit in der nächsten Zeit rüstungen vorbrachte, so wird einem klar, daß es ! einen Kampf auf Tod und Leben mit England ! mur klug genannt werden muß, wenn unsere Mili- j ausfechten

- l sich das nicht machen, denn wenn das Reich zwei ziersehrenbegriff zu analysieren. Dieser Ehrbegriff ! Schiffe baute, so baue England schließlich vier oder ! sei die Voraussetzung für die hohen Leistungen der sechs. Das Deutsche Reich solle also den Mijn- - deutschen Offiziere im Kriege. Heers sagen: Entweder tritt Holland als Bundes- i staat dem Deutschen Reich bei, oder Deutschland ! In Todesangst. „Näher zu dir, mein Gott", heißt bekanntlich der evangelische Choral, den die Musikkapelle der „Titanic" auf Verlangen -der Passagiere

durch seine insulare Lage unan greifbar sei. Uebrigens glaubt der Verfasser, daß Holland im Hinblick auf solche Aussichten wohl klein beigeben und seine Aufnahme in den deutschen Staatenbund nachsuchen werde. Jetzt fühlten sich die Holländer von England abhängig, das ihm eventuell die Sundainseln abnehmen könne, aber wenn man Holland wissen ließe, daß ihm nach und nach das Wasser abgegraben würde, werde es doch dem Deutschen Reich beitreten. Ohne Rhein, Assel, Berkel und Vechte, alles ohne Ausnahme deutsche Flüsse

der neutralen Mächte und Personen im ' streites im Sommer 1911 hervorgerufen hat; denn Falle eines Landkrieges." Sämtliche Abkommen einstimmig macht die deutsche Nation die englische stammen vom 18. Oktober 1907. Vorgänge bei Politik für den ungünstigen Ausgang verantwortlich. Beginn und im Verlauf des tripolitanischen Unter- Eine Schrift, welche diese Tatsache in möglichster nehmens lassen diese Angabe entschieden glaub- Drastik beleuchtet, ist unter dem Titel: „H o l l a n d würdig erscheinen

. Auch so Wunsch- nnd ziellos deutsche rBundes st aa t", in Berlin erschienen, wie unsere öffentliche Meinung ist man in Italien Der Verfasser heißt Edmund Gr o h, ist aber kein keineswegs. Ganz abgesehen von den zahlreichen Staatsmann — sondern Regierungsbaumeister, irredentistischen Vereinen mit ihrer Preß- und Nein, ein Staatsmann ist er nicht. So offen- Flugschriften-Agitation wird ganz offiziell der herzig und keck spricht kein moderner Diplomat radikalste Jrredentismus gepflegt und gefördert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 14.05.1938
Umfang: 16
in Zukunft ^das Korps den so zialen Werken zur Verfügung stellen. Das Bild des Korps wäre nicht vollständig, würde man nicht auch noch den Ka tastrophen- und Sanitätsdienst erwähnen, deren Einsatzbe reitschaft und Schlagfertigkeit im Mtreich schon oft und oft bewiesen werden konnte. Nun wird auch die deutsche Ost mark Mitarbeiten können an dem großen Ziel des Korps, der Motorisierung des Volkes; es wird, so nne aus den ver schiedenen anderen Gebieten, nicht lange dauern, bis Oester reich

auf: ^ 1. Auf dem großen Reichstreffen will die NS-Gemein- fchaft „Kraft durch Freude" einen Ueberblick über ihr Schaffen geben. Cie will damit einmal im Jahre Freude und Schönheit als Grundlage jedes sozialistischen Schaffens bewußt in das Blickfeld des gesamten deutschen Volkes stel len. Der Höhepunkt dieser Reichstagung, der große Festzug, wird in diesem Jahre eine einzige Symphonie dieses Wol lend des neuen Deutschland sein. 2. Die Deutsche Arbeitsfront hält diese Reichstagungen alljährlich in Hamburg

ab, um damit diese Stadt zur „Kraft-durch-Freude-Stadt zu machen. Die Freude ist über all mit Großzügigkeit verbunden. Deshalb glaubten wir, als Standort unserer Reichstagungen keine bessere Stadt als Hamburg wählen zu können. Als weitere „Krast-durch-Fveude"-Stadt fti Groß deutschland wird nach der Wiedervereinigung der Ostmark mit dem Reich das alte, herrliche Wien ausgebaut werden, mmmmmamarnrnm MN damit dieser wundervollen deutschen Stadt ihre klin gende und singende Mission zurückzugeben. 3. Die Reichstagung

wir in den letzten Jahren, in denen ein volksfremdes Regime soviel Unglück und Leid über unser Volk brachte, über die Grenzen unserer Heimat hinaus ins große Bruderreich und konnten im Rahmen des gewaltigen Aufbauwerkes im Dritten Reich den ungeahnten Auf schwung des deutschen Kraftfahrsportes bewundern. Der volksschädlichen Einstellnng gegenüber dem Kraftfährsport der Systemzeit. die den Kraftwagen als einen Lnxusgcgen- ständ und somit als Vorrecht der reichen Leute betrachtete, wurden

zu machen, ist eine der wesentlichsten Ausgaben des Korps. „Der Krastsahrsport ist das Gewissen der Industrie und die hohe Schule des Mutes und der Ausdauer", mit diesem Ausspruch des Kovpsführers ist die tiefe Bedeutung des Korps kurz und klar umrifsen. Aus den Reihen des NSKK kommt auch der deutsche Rennsahvernachwuchs; welch große Möglichkeiten sich aus diesem Gebrete eröffnen, zeigt wohl am deutlichsten die Liste -er deutschen Rennsrege der letzten. Jahre. Die technische Ausbildung der NSKK-Männer Hilfsbereitschaft

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Alpenland
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Seite 4 von 16
Datum: 23.03.1920
Umfang: 16
, die das Wirtschaftsleben unserer engeren Heimat Tirol und die Frage eines separaten Anschlusses des Landes an das Deutsche Reich betreffen. Wenn wir von den Wirkungen ausgeh n, die ein even tueller Anschluß Tirols an das Reich auf das Deutsche Reich selbst ausüben würde, so steht, heute naturgemäß die Er- nährungsfrage im Vordergrund des Interest es, da der Neuzuwachs von Essern in einer Familie, d:e selbst schr sparsam Haushalten muß, nicht ohne ein leies Un behagen empfunden wird. Der Bevölkerungszuwachs ward

gestrichen. Reichs-Parteitag in Wien. 8. Wien, 22. März. (E i g e nd r a h t.) Die Groß- deutsche Partei beabsichtigt unmitelbar vor der Länderkonferenz iir Wien einen ReichZparteiLag abzuhalten. Die Länderkonferenz beginnt nach den gegen wärtigen Dispositionen am 13. April. Der Reichspartei- tag wird, wenn dieser Termin keine Verschiebung erfährt, am 10., 11. und 12. April tagen. Gegenstand dm Be ratung und des Parteitages bildet zunächst die Verfas- sungsreform, in der eine große Kundgebung geplant

feiner Politik angeben sollten. . Der staatliche Zusammenbruch der alten Doaaumonirchre, der durch den EWaltsrieden von Versailles und St. Germain zur wtr - schaftlichen Knebelung des Deutschtums seine staa sr?cht!''ch: Sanktionierung erhielt, Hai d'e innersta rtlichqn un) mtr.- schaftlich'en Verbindungsfäden Machen den Deulslen im Reich und denen des ehemaligen Hab^burgsrsta t s zer rissen. Die von Frankreich erstrebte, von Iugoslav'en und Tschechien ehoffle und von Staats Änz'er Renner geför- dcrte

Neuknüpfung der Fäden zu einem Netz, das dm Süden und Südosten des Deutschen Reiches um pannt und zugleich von Italien, das am meisten an einem geeint n wirtschaft lich und politisch starken Deutschen Reich in-eresiiert n Land, trennt, war und ist das Ziel di ses kurzsichtigen „Friedens". Bei einer derartigen Abschnürung und anormalen Ver zerrung der wiirtfchatl'ichen Lebensadern ist es nicht zu ver wundern, wenn krankhafte Neubildungen am gryzen Vo ks- körper zehren, wie sie uns im Schleichhändler

! für Teutfchösterreich kamt nur aus einer engsten wirtschaftlichen Verknüpfung mit dem Deutschen Reich und aus einer Verständigung mit Italien, das kein Interesse daran hat und auch keines daran haben kann, das zwangsweise dem Königreich einverleibte Ge biete dem wirtschaftlichen Absterben preiszugebeN. In anderem Zusammenhänge werden wir auf die ver schiedenen Beziehungen Wüschen dem Wirtschaftsleben im Reiche und in Deutschöfterreich eingehend zurückkommen. Hier, seien nur kurz einzelne Punkte angeschnitten

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 15.01.1932
Umfang: 8
M Deutsche == Ladiner UW ' Staffeltet Kordtkrol o. VMeol bei Österreich LSdtkrol von Statten geraubt Folge 2 V.b.»* Mitteilungen für Freunde Südtirols Bestellungen au DerwaÜg. ». SchrifUeitg. des Blatter. Erscheint MN 1. ttttb 15. Bezugspreis ganzjährig u. im voraus zahlbar: Österreich Innsbruck. Postfach 116. — Nicht ab bestellte Bezüge 8 5; Deutschland 6 Kbl; Schweiz. 9 Fr; Amerika (USA} gelten als erneuert Abbestellungen nur quartalsweise. 2D; Jugoslavien^lOO D; übriges Ausland 9 SAw

. Fn Etnzahluugsstellen: Postsparkaffenkonto Wien 146.688, Eß«telpN«l» dos Blattes Murin Österreich undDeutschland viertelfähr« Postscheckamt München Nr. 59.999 („Der Südtiroler") 48 Groschen licher Bezug möglich, Preis: 2.508 bezw. 1.80KK4) ZmsdrM. is.3ii«ker 1832 9. Jahrgang Deutsche und Italiener in Südtirot. Seit 13 Jahren müht sich Italien, ans den Snd- tirolern Italiener zu ma-chen. Seit 13 Jahren ist diese Liebesmüh vergebens. Es ist weder dem liberalen noch dem faschistischen Italien geglückt, die Herzen

der Deutschen in Südtirol zu wandeln, ersterm nicht mit Schmeichelei, dem letzteren noch weniger mit Gewalt. Wenn wir uns nach den Ursachen dieses Mißlingens fragen, so werden wir sie in der Wesensart der beiden l Völker suchen müssen, die eben ganz verschieden ist. So wie ! Feuer und Wasser sich niemals vereinigen können, so i wird auch die deutsche Seele nicht in der italienischen auf- j gehen. Seit 13 Jahren kennt Südtirol die Wesensart der ! Italiener. Es kennt diese Wesensart in ihrer guten

über ihn heretnbricht, dann wird der Italiener das Leben früher wegwerfen, als der zum Ernst' und zur Schwermut neigende Tiroler, der Schicksalsschlägen gegenüber viel ausdauernder ist. Das eigentümlich Deutsche in der Musik, der Baukunst, der Philosophie, der deutsche Erziehungsroman, die deutsche Romantik, die Idee der Liebe bei den Deutschen: all das untersteht nicht nur dem Prinzip des Werdens, sondern dem des Wachsens über sich selbst hinaus. Dante will nicht wie Faust in die anderen Reiche gelangen

: er wird dahin geführt und weiß, daß er nicht in einer, sondern in der Welt anderer sich befindet. Während Faust sich selbst nicht genügend, in immer neue Sphären eintritt, bis er endlich sogar das Sein der Erde und des Meeres zu ver ändern strebt, wandert Dante voller Furcht von Reich zu Reich. Und nur sein Wissen und seine Liebe halten ihm den Mut des Glaubens aufrecht. j Die Tragödie und der Roman ist in der italienischen ! Literatur nicht häufig, weil beide Dichtungsgattungen das ? Werden des Menschen

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 06.02.1935
Umfang: 10
über die finsteren siegen und dann das neue Reich aufrichten werden, das Reich der Freude, des Friedens und der Freiheit. So unvergeß lich, unauslöschlich, unsterblich ist dieser uralte deutsche Traum." üPtolilils «ler Wocfie Die ASlste des Seif ist um Als Hitler am 30. Jänner vor zwei Jahren die Macht in Deutschland ergriff, betonte er, daß er bin nen vier Jahren den Neubau des nationalsozialistischen Dritten Reiches vollendet haben werde. Vor allem werde es chm bis dahin auch gelingen, dem letzten Arbeitslosen

Hohenstaufen, sie hat die Habsburger beseelt, und was immer durch Deutsche Großes geschah, jede wahrhaft deutsche Tat trägt die karolingische Spur, und selbst in dem heute lebenden, der Vergangenheit untreuen, an den Gelderwerb veratenen Geschlecht klingt die noch immer wache Sage nach, daß der alte Kaiser Karl immer wieder feine Raben aus dem Untersberg schickt, ihm zu melden, ob es denn noch nicht Zeit für ihn, wie derzukommen und die letzte Schlacht zu schlagen, in der die lichten Menschen

wieder Verdienst zu schaffen. Nun ist die Hälfte der Zeit vorüber. Im großen und ganzen ist auch in Deutschland selbst eine große Ernüchterung eingetreten. Der heurige Jahrestag, der Staatsfeier tag ist, wurde nicht mehr festlich begangen. Noch im mer sind über zwei Millionen Arbeitslose. Die deutsche Ausfuhr ist ungeheuer zurückgegangen, die Not an Devisen hat zur Rohstoffknappheit und damit fast zum Kartensystem der Kriegszeit geführt. Die Wirt schaft befindet sich also in keinem blühenden Zustand

. Schwerbeladene Bombenflugzeuge önnen heute in einem Umkreis von 3009 Kilometern arbeiten, Haben eine Stundengeschwindigkeit von 350 Kilometern. Nun ist aber Englands ganzes industriel les Leben im Süden der Insel auf ein Quadrat von 200 Kilometer Länge und Breite verteilt. Hier sind die Hafen- und Werftanlagen, die Munitionswerke, die größten Lager- und Industriewerke, das Herz des ganzen britischen Weltreiches. Kein Land außer Frank reich besitzt eine starke und mächtige Luftflotte wie England. Beide

Vereinbarungen über den Nichteinmischungsvertrag und ein gegenseitiges Ein verständnis und die gegenseitige Hilfeleistung der Großmächte im Falle der Bedrohung der österreichi schen Selbständigkeit ohne Vorbehalte beigetreten ist. Ein Wink mit dem Zaunpfahl für Deutschland ist es in diesem Zusammenhänge auch, daß der englische Kronprinz dieser Tage nach Tirol kommt. Deutlicher können die Beweise der Huld Englands für Oester reich nicht mehr geoffenbart werden. Weiters beziehen sich die englisch-sranzösischen

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 02.12.1922
Umfang: 8
im Hotel „Goldener Greif" ein Partei abend statt, bei welchem über die jüngsten Er eignisse im Bundes- und Nationälrat Mitteilungen gemacht werden. Alle Parteimitglieder sind hiezu eingeladen. Landesparteileitung. Die für Samstag, den 2. De zember, 3 Uhr nachmittags einberufene Sitzung der Landes parteileitung ist abgesagt. A«r dem Matt: Tirak und das Deutsche Reich in alter Zeit. Zündstoff in Lausanne. Deutsche Hochschulen in Gefahr. Geschichtsunterricht und Politik. Bilder ans der Geschichte

, wenn ihr nur ein gehöriger Schreck vor den bekann ten französischen Gewaltplänen eingejagt werde. Womit droht man uns ? Die „sachverständigen" Berater, die zu dem französischen.Kabinettsrät zugezogen worden sind, lassen schon ahnen, was geschehen soll. Abgesehen von meh reren Generälen hat man auch den Generalinspektor der französischen Bergwerke hinzugezogen. Der Marsch ins Tirol and das Deutsche Reich in alter Zeit Von Dr. Otto Stolz. Seit der Besetzung Rhätiens durch die Bajuvaren (um 550 n. CH.) gehörte das Gebiet

Oessentlich- keit soll aus schwerwiegende außenpolitische Schritte vorbe reitet, die öffentliche Meinung in den Ententeländern bei zeiten unterrichtet und Denschland geschreckt werden. Auch hier hat man durch den viel zitierten Bericht des Berliner Vertreters des „Journal" schon etwas vorgearbeitet. Man scheint sich der Hoffnung und der Erwartung hinzugeben, daß die neue deutsche Regierung jede erdenkliche Anstrengung prachen werde, um Goldmilliarden für Frankreich aufzu bringen

Folge -des „Alpenland -nitteilten. , x w . Ä Im Zeitraum von 1410 bis 1430, unter der Regierung yerzog $übemnj\t mit der leeren ^-a^che, tvcx Xitel von he^-» ; trgen mneren Bewegungen erfüllt. Der Adel wollte die Macht de Landessürsten stürzen, und das Land in kleine feudale Herrschafte auslösen. Der damalige deutsche Kaiser, Sigismund, war geneigt dies aus Gegnerschaft gegen die Habsburger zu unterstützen. Au ornem Briese, den damals ein Bintschgauer Edelmann einer Standesgenossen geschrieben

z u h e m Reich g e h ören und noch gern d a b e ° ßjn. Dre Gefahr, durch eine politische Verbaudelung mi welschen Staaten dom Deutschen Reiche entfremdet zr, werden, ob siegte selbst über dre gewiß sehr eindringliche Stimme des Standes Interesses. % Zugehörigkeit zum Reiche und zur Grafschaf Trrol als selbstverstandlrche gegenseitige Ergänzung aufsaßte, zeig auch dre Urkunde, mrt der der Landeshauptmann, Ulrich vor Matsch, rm Jahre 1435 die Besetzung dev "Stadt Trient rechtfertigte Werl dre Burger chm

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 02.04.1933
Umfang: 20
über das ganze Reich übergeben, gut, so ist das ihre Sache, sie sollen sehen, wie sie damit fahren. Wir wünschen ihnen alles Gute, Wohlergehen und wirtschaftlichen Auf schwung, der Deutschland ebenso not tut wie uns, wenn nicht noch mehr. Wenn sich Deutschland von den drük- kenden Friedensbedingungen losmachen kann, gut, wir wünschen es ihnen von Herzen. Wenn das deutsche Volk die Fesseln abschüttelt, in die sie der Bolschewis mus und Sozialismus zu schlagen droht, gut, wir sehen nichts lieber

land eine Beute der Türken geworden. Ohne Habsburg wäre im 18. und 19. Jahrhundert Deutschland unter der Herrschast Frankreichs ge kommen. Napoleon hat seine Niederlage Oester reich zu verdanken. Besonders schamlos wird über Kaiser Karl, Kaiserin Zita und Otto geschmäht und auch gelogen. Uebrigens ist die Hetze gegen Kaiser Karl nicht neu, sondern wurde schon im Frühjahr 1918 von Deutschland aus entfacht. Was hat das alles für einen Sinn und Zweck? Keinen anderen, als Oesterreich soll sturmreif

Hinhalten. Aus diesem Grunde soll Oesterreich als selbständiger Staat verschwinden, aus diesem Grunde die Hetze gegen Habsburg. Es soll der Gefahr vorgebeugt werden, daß Otto aus den Thron kommt und diese Geschichte nicht mitmacht, gerade wie Kaiser Karl dem Blutvergießen 1917 ein Ende machen wollte. Wir Oesterreicher mischen uns weder in die inneren noch äußeren Verhältnisse Deutschlands. Wenn das deutsche Volk für Hitler ist, gut, das ist seine Sache, sie sollen ihn haben. Wenn sie ihm die Vollgewalt

als das, daß diese beiden unheimlichen Ge walten an Einfluß verlieren, dann würden auch unsere Sozialisten dasiger werden, zumal bei uns ja ebenso energisch, aber weniger gewalttätig zugegriffen wird. Wenn Deutschland sich aus dem Sumpfe der immer stärker um sich greifenden Glaubenslosigkeit und Un- srttllchkeit emporarbeitet, so begrüßen wir das von Herzen, wir sind ja auch ein Teil des deutschen Volkes und sehen nichts lieber, als wenn das deutsche Volk wieder jene Höhe erklimmt, auf der es im Mittelalter stand

nicht wesentlich anders geredet als etwa seinerzeit Dr. Brüning. Deutschland — so sagte er — will nichts anderes als gleiche Lebensrechte und gleiche Freiheit. Für diesen Geist des Freiheitswillens^ aller dings wird die nationale Regierung das deutsche Volk erziehen. Die Ehre der Nation, die Ehre unterer Ar mee, das Ideal der Freiheit, sie müssen dem deutschen Volke heilig werden. Das deutsche Volk will mit der Welt in Frieden leben. Die Not der Welt kann nur behoben werden, wenn die Völker untereinander

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1931
Umfang: 4
ihrer deutschsprechenden Stam mesbrüder sind italienische Untertanen geworden. Die Be wohner des Trentino sind zwar Italiener, aber die Süd tiroler aus der Bozner, Meraner und Brixner Gegend sind immer reine Deutsche gewesen, und ihre Behandlung in St. Gennain wurde später von den drei bedeutendsten Verfassern des Friedensvertrages — Wilson, Clemenceau und Balfour — als eine beklagenswerte Verletzung natio naler Rechte anerkennt und bedauert." Noch eindringlicher kommt einem der Verlust Südtirols zum Bewußtsein

hielte, da bei einfach die Worte „Jrredenta" durch „Südtirol", „Oester reich" durch „das faschistische Italien" ersetzte. E. W. Stolz unsere Heimat und bitten euch nur: lernt sie auch wirklich kennend Vom Stammschloß der Tiroler Grasen erhielt sie ihren Namen. Das liegt im Herzen des Landes, dort, wo Tirol in seiner höchsten Schönheit prangt, wo der kräftigste und selbstbewußteste Schlag deutscher Tiroler Bauern lebt, von wo aus 1809 die Tiroler bewiesen haben, daß sie Tiroler bleiben

oder süd lich des Brenners daheim sind. Noch mehr: jeder Tiroler ist nur im ganzen ungeteilten Tirol zuhause. Es geht auch nicht „nur" um 250.000 Deutsche. Es geht um das schönste Land deutscher Zunge. Ich sage es ruhig, denn diese Verbindung von mächtigem Gebirge und fvucht- barem Tal, von Nord und Süd hat kein deutsches Gebiet! Die Welt kennt die Namen: Bozen, Meran, Dolomiten und Ortler. Wer Südtirol nur nach seiner Einwohnerzahl wägt, begeht denselben Fehler wie der, welcher danach die Bedeu tung

von Bozen und Meran beurteilen wollte! Das, deutsche Landsleute, sollt ihr in Innsbruck lernen und in eurer Heimat verbreiten. Südtirol ist ein Edelstein, klein, aber kostbar; die Glut des Südens verquickt mit dem Deutschen gibt ihm sein Feuer und seinen Glanz. Und wenn Südtirol verloren bleibt, dann ist Tirol verloren: das Jnn- tal allein trägt den Namen Tirol zu Unrecht; es ist nur ein Teil, wie Osttirol ein Teil ist. Auch wir Nordtiroler wer den dann heimatlos. Zu dem Rälttritt des Görzer Erzbischofs

im Verlage der deutschen Schülerbibliothek-Berlin-Tempelhot Albionstraße 130, Heftchen heraus, die das Auslandsdeutfchmm kurz und übersichtlich be handeln. Bisher sind 4 Heftchen erschienen und es ist in ihnen folgendes enthalten: Heft 1: Deutsche Brüder im Auslande; Heft 2: Deutsche in Uebersee; Heft 3: Deutsche Arbeit in den Vereinigten Staaten; Heft 4: Deutsche Brüder im Osten. In diesen Volksheften, die das Material volkstümlich behandeln, wird nur das Wesentliche einer Schilderung unterzogen. Beson

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 05.04.1938
Umfang: 16
Seite 16 Deutsche Dolkszeftuug Dienstag, den 5. April 1§38 Nr. 78 Fahnen heraus? Heute abends kommt unser Führer! Er hat das Elend der Nachkriegsjahre zum größten Sieg unseres Volkes ge wandt, er hat den uralten Traum vom einigen Reich aller Deutschen ersüllt und die deutschen Stämme und Stände zur kraftvollen Volksgemeinschaft zusammenges hweißt. In höchster Not rettete er uns vor dem drohenden Bürgerkrieg. Schmückt eure Häuser mit Tannengrün und zeigt die Fahnen des neuen Deutschland! Laßt

auch durch alle Buchhandlungen bezogen wer- den. Die Firma Leonhard Lang, Papiergroßhandlung (In haber Kommerzialrat Josef Födifch und Leonhard Lang) hat anläßlich der Rückkehr Oesterreichs ins große Deutsche Reich ihren Angestellten und Arbeitern durchschnittlich einen halben Monatsgehalt, bezw. Wochenlvhn als Ge schenk auötzezahlt. s Berkehesmchrichten Der Kraftpostwagenverkehr. Ueber verkehrspolizeiliche Maßnah men aus Anlaß des Führerbesuches in Innsbruck teilt das Landes- Verkehrsamt für Tirol, Kraftpostabteilung

: Heute geschloffen. Zentral-Tonkino: Heute geschloffen. Sängerbund „Harmonie". Mittwoch, den 6. April, 8 Uhr abends, Probe im Gasthaus „Engel", Jnnstraße 22. ! VORARLBERG Die finanziellen Verflechtungen zwischen Vorarlberg und dem benachbarten schw-eiz^rischen Rheintal. Aus Bre genz berichtet man uns: Jnföljge der grundlegenden Aen- derung der Verhältnisse in Oesterreich durch den Anschluß an das Deutsche Reich wird auch der finanzielle Vevkelhr zwi schen Vorarlberg un-d dem benachbarten

, den 2. d. M., wurden an der hiesigen Universität promoviert zu Doktoren der Medi zin: Fräulein Jngdborg Bauer aus Kufstein, Herr Fried rich Miller aus Innsbruck und Herr Rupert Trapp aus Pola in Istrien. Wahllokale für Reichsdeutsche. Das Gaupreffeamt teilt von der Kreisleitung Innsbruck-Land mit, daß für Reichs deutsche Wahllokale in folgenden Orten errichtet sind: Hall, Steinach, Hötting, TelsS und Seeseld. Selbständige Trafiken, das sind solche, die keinen wei teren Geschäftsbetrieb haben, dürfen heute

10 8. Im Namen der armen Blinden recht herzlichen Dank. „Das deutsche Papier- und Metallgeld." Soeben ist die vierte Auflage der vom Bankenverband im Einvernehmen mit dem Si. cherheitsbüro der Polizeidirektion in Wien herausgegebenen Bro schüre „Das deutsche Papier- und Metallgeld" erschienen, in der sämtliche umlaufenden deutschen Banknoten und Münzen beschrie ben und abgebildet sind. Die Broschüre kostet RM. 1.— ist gleich 8 1.50 und kann durch den Bankenverband. Wien. 1. Bezirk, Nockhgaffe 4, sowie

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 09.02.1922
Umfang: 10
will, die ein Staat von der Größe Jugoflawiens erreichen muß. Die hiefür nötigen WertqueNen müssen jedoch znm größten Teil erst erschlossen werden. Hiebei sollen nun deutsche geistige und technische Arbeitskräfte mithelsen. Für beide Kontrahen ten gilt es also, nun in der Folgezeit wegen der gegen die Vorkriegszeit gänzlich veränderten Valuten- und Geldbe stände neue Wege zu finden und zu beschretten, um den ge- gegenseitigen Handel zur Entfaltung zu bringen. Den Auftakt hiezu bildet der jetzt abgeschlosiene

Handelsvertrag, der für das Reich eine Etappe zur Lockerung der Kriegseinkreisung bedeutet — und dies ist der politische Wert des abge schloffenen Vertrage?. Das Ende des Msbahnerstreiks. Dle Arbeit teilweise bereits Wieder aMmommerr. TU, Berlin. 8. Februar. Eigendraht. Ber Berliner Eisenbahnverkehr hat heute vormittags wie der eine erfreuliche Besserung zu verzeichnen gehabt. Durch Ausbau des Vorortsverkehrs gelang es. die Zugsfolge zu ver mehren, so daß sämtliche Berliner Vororte in ziemlich regel mäßigen

Neuaustellungen von Arbeitern statt. Die ehemali gen Arbeiter, die sich im Lause des heutigen Tages oder mor gen mMren. können nur augestellt werden, soweit die Plätze noch frei sind. Deutschl«mds regelmShige Goldzahlunge». Paris, 8. Februar. (Havas.) Wie der „Temps" meldet, hat die deutsche Negierung gestern eine Zahlung von 31 Mil lionen Goldmark geleistet, wie sie sie alle 10 Tage auf Grund der Entschließung der Reparationskommission in Cannes vom 31. Jänner während des vorläufigen Zahlungsauf schubes

hat am 24. April 1921 den Anschluß an das Reich gefordert; das heißt unzweideutig: Tirol lvill Neichsbundesland des ganzen Reiches werden und dies dann bleiben ! Diese geradezu einhellige Volkskundgebung hatte zwei Voraussetzungen: Tirol will keinesfalls den Schwindel eines „alte n. guten großdeutschen Gedankens" 'wieder beleben, der stch in den Worten „römisch deutsches Reich" und „Großösterreich" ausdrückt, weil der Tiroler seit 1918 eben lediglich Deutscher und Tiroler wurde, sich daher weder als „römisch

. Ver- suche, die freilich dem „Allgemeine" Tirnra-x Anzeiaer" ae- läufig sind, weil eben, je nachdem Herr Schoepfer oder Da- ron Geher die geistige Oberaufsicht. Herr Klotz oder Herr Wetzler die Hauvtschriktleitung führt, bald „Donauködera. tion", bald „süddeutscher Staat" dominieren — reich?- gegnerisch ist der Knrs öuf alle Fälle auch dann, wenn vorgegeben wird, Bayern muffe vor Verdächti gungen geschützt werden, die nimand aus Bayern verallge meinert, weil man zu genau weiß, daß mit Ausnahme

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 4
Datum: 26.01.1935
Umfang: 4
erwiesen, daß der Marxismus in der ganzen Welt im Absterben begrif fen ist und daß der Dr. Bauer und der Dr. Deutsch, wenn sie nicht früher aus Wut über ihr Mißgeschick zerspringen, in Öster reich nicht mehr „auffeuern" werden. Umso schwerer drückt jedoch die feind selige Haltung der herrschenden Partei Deutschlands auf uns! Gewitz, unsere Re gierung ist stark genug, um jeder Möglich keit die Stirne zu bieten, und sie unterläßt, nichts, um ihre Machtmittel täglich zu ver mehren. Aber wir müssen

Soir" machte. Hier nach der Pressestelle der VF. einige Krätze daraus: „Ich weiß nicht, ob wir nicht da bei eines Tages vor Hunger sterbem . . . Zu essen haben wir weniger als für die schlanke Linie gut ist. . . . Schauen Sie um sich. Sie sehen da Leute, die sich den Gür tel immer enger schnallen müssen. Ich bei zahle meinen Arbeitern einen mittleren Stund enlohn von 1 Mark bezw. 60 bis 75 Pfennig für weibliche Arbeitskräfte. Sie können damit kaum wirtschaften. Ich bin si cher, daß eine deutsche

Familie mit einem Drittel von dem das Auslangen finden muß, was ein französischer Arbeiter im Gasthause für sein Essen ausgibt. . . . Wir haben in Deutschland einen guten Ausdruck, um zu erklären, wie wir jetzt leben: Von der Hand in den Mund." Wir kennen das Verhältnis zwischen Mark und Ware im Reich nicht aus Erfahrung, glauben aber, daß ein mittlerer Stundenlohn von 1 Mark und 60 bis 75 Pfennig für weibliche Ar beitskräfte nicht zum Hungertode führen. Sicher ist jedoch, daß man dabei außer

zeigen. Ob irgend ein territorialer Zuwachs so viel wert ist, daß man eine Jahrhunderte hindurch emporgewachsene Kultur wie die deutsche zerstört, lassen wir dahingestellt sein. Si cher ist aber, daß solche Absichtenn ganz Euro pa bedrohen würden. Können die Männer des heutigen Deutschland die Folgen ver antworten? Glauben sie an einen Erfolg? Fürchten sie nicht, daß das arme deutsche Volk dem gemeinsamen Verteidigungskampf Europas erliegen müßte? Sein Vaterland unter Einsatz des Lebens verteidigen

" an, als ob es sich um eine Bagatelle handeln würde. Uns interessieren die Vorgänge im Reich insoweit, als sie auf Österreich rück- wirken. Der diplomatische Hochbetrieb drau ßen deutet darauf hin, daß die Entscheidung im Saargebiet nicht befriedigt und be ruhigt, sondern die Eßlust gesteigert hat. Ein deutsches Reich mit Österreich, Sude tenland und Schweiz, vielleicht sogar mit dem deutschen Westungarn und mit Südti rol vergrößert — ein schöner Traum! Österreich aber will von Einmischung und Zugriffen verschont bleiben

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1933
Umfang: 8
viertelsShr« Postscheckamt München Nr. 59.999 („Der Sübtiroier*) 40 Geosche« licher Bezug möglich, Preis: 2.505 bezw. 1.80 RM) Deutsche. Ladiner Ätalteuer KordKrol u. Dsttiroi hei Österreich LÜdtlroi von ÄtaUm geraudt Folge 8 Imsdruch, 1. Mai 1833 18. Jahrgang Dollfutz und Mussolini. helft mit bei der Maifammluag! Der Verein für das Deutschtum im Auslände (in Oester reich der Deutsche Schulverein Südmark) hält im Mai die „Werbewoche" (Sammlung) für das Auslandsdeutschtum ab. Er fragt nicht nach Partei

oder an das Landesamt für Fremdenverkehr in Kärnten, Klagenfurt, Burg. Deutsche Volksgenosse«! Erscheint zahl reich bei der Pfingsttagnag in Klagenfurt! >,Die Botschaft hör ich wohl, Allein mir fehlt der Glaube." Die politischen Ostern in Rom /sind vorüber. Die deutschen Staatsmänner haben sich mit Mussolini ausge sprochen. Sie haben von ihm — wie dies bei jedem Besuch der Fall ist — den Eindruck eines bedeutenden Staatsmannes nach Hause genommen. Der Bundeskanzler Oesterreichs hat Mussolini und Italien eine hohes

und Stand in seinem Kampf um deutsches DoÄsrecht. Er hilft es wahren urch Hallen. Dies kann er tun, weil Millionen deutscher Volksgenossen ihm im Mai stets die Treue gehalten haben. Diese Millionen rufen wir auch heute zur Pflicht. In dieser Sturmzeit ist das deutsche Volk auf sich allein angewiesen. Es möge auch Heuer wieder zeigen, daß es -er Volksgenossen in fremden Staats gebieten nie vergessen wird! B.D.A.-Tagurrg in Klagensurr. Zu Pfingsten hält der Verein für das Deutschtum im Aus land

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 12.11.1925
Umfang: 8
: die Schulung und Erziehung des Volkes eignet sich sehr wenig für eine Bevormundung durch den Staat; schon gar in unseren Zeiten, wo das Deutsche Reich ein Spielball in den Händen der Parteien uind mehr noch in den Händen unserer Feistoe ist. Alles, was in solchen Zeiten des Staates rst, wird mitgetroffen, ethisch und finanziell. Aus dem Schoße -es Volkes mutz die Volkes-Schule aufkeimen, als durchaus selbständiger und riesen großer Bau, größer noch als das Deutsche Reich selbst. Ans den ungeheuren Geld

- und Geistesmitteln der Deutschen aus der Erde läßt sich in kurzer Zeit dieser Bau auMihren, der von anderen Völkern imchgeahmt, zuerst -das deutsche Volk und daun die anderen! Nationen zu nmen Menschheitshähen füh- ven wird. Darum erschalle in allen Landen, wo Deutsche wohnen, der Ruf: Aus zur Gründung einer öffent lich rechtlichen Körperschaft, genannt: „Deutsche Schule"! Europäische Tagung der Verbandes für Zusammenarbeit iu Mailand. Ans Mailand wird uns geschrieben: Der Verband für kulturelle Zusammenarbeit

. Es sei daher für Weihnachtsgeschenke besonders empfohlen. Die Absetzung der Bürgermeister in Südtirol. Die Vorgänge im Regno üben auch ihre Wirkung aus das 'deutsche Gebiet in «Süditibök aus. Nach, den DmugsMierungeu «der deuffchen Presse, wekche män ganz zu unterdrücken sucht, trachtet man mm auch das Leben dev Gemeinden ganz unter safchiftischen Hochdruck zu stellen. Zu diesem Zwecke hat die Re gierung jmm die Absetzung aller Bürgerineffker in Deutlschsüdkiröl verfügt. Das Land seufzt imker

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 03.12.1916
Umfang: 16
. Wir, die wir einer jüngeren Generation ang« hören, waren gewohnt, in der ehrwürdigen Gestalt d« Heimgegangenen Monarchen ein Vo r b i! d s ch ö n st e Herrschertugenden und wahrhaft königlich, | Pflichterfüllung zu erblicken. Das Deutsche Reich vei liert in Ihm einen treuen Bundesgenosse« Ich persönlch einen väterlichen, hochverehr len Freund. Mitten im größten Weltkrieg hat (Bot. tes unerforschlicher Wille Ihn. treu bis zum letzte«. Atemzuge an der Seite seiner Verbündeten steheM dahin genommen und Ihm nicht mehr

er im Namen von ganz Tirol sagt' „Es drängt den Landesausschutz der Gesurfte- ten Grafschaft Tirol, dem neuen Herrscher aus Habsburgs Tl)rone die Huldigung des Landes darzu bringen und damit den Ausdruck der tief sten Vmehrung, der opferfreudigen Hingabe, kindlicher Anhänglichkeit und aufrichtigen Ver trauens im Namen des Landes und seiner kaiser treuen Bewohner dem Allerhöchsten Herrn zu Füßen zu legen. In diesen Zeiten schwerer Not haben die Tiroler ihre Liebe zu Kaiser und Reich mit tief ins Blut

getauchten eisernen Griffel aus allen Schlachtfeldern des weiten Kriegsschau platzes und l^sonders auf den zum Himmel auf ragenden südlichen Grenzgebirgen ihres Landes zum einigen Gedächtnis eingszeichnet. Diese Liebe zürn Vaterland, diese Hingabe an Kaiser und Reich, diesen durch rrichts bezwingbaren Opfermut wird das Tiroler Volk auch Kaiser Karl entgegenbringen, und der Lan- des-Ausschuß kann den unbeugsamen Entschluß der Tiroler verbürgen, mit ihren: Kaiser den Kampf durchzukämpsen

Die ner, unser Kaiser Karl, der durch Deine Gnade die Legierung des Reiches übernommen hat, auch in allen Tugenden Wmhme. auf Laß cf "tritt solcher: wohl geziert, die Greuel der Sünden ver meiden, die Feinde überwinden und zu Dir, der Du der Weg. die Wahrheit und das Leben bist» reich an Gnade gelangen möge!" * # • Noch Im Laufe der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 22. Nov., versammelten sich in der klei nen Halle von Schönbrunn Hof-, Staats- u. mili tärische hohe Würdenträger, der Wiener Staüt

Weltkriege felsenfest stand, s» soll es für Uns bleiben, indem das leuchtend» Andenken und der Segen des Verewigten Uns gslei« ten mögen auf der gemeinsamen Bahn zum ehrenvollen Erfolge Unsere gerechten Sache. Das walte Gott! Ja treuer Freundschaft drückt innig Dein« Hand Karl." Auch die beiden Kaiserinnen, die deutsche und unsere, ivechselten herzliche Telegramme. Lebenslauf unseres neuen Kaiferpcmres. Als ältester Sohn des Erzherzogs Otto (eines Neffen Kaiser Franz Josefs) und der Erzherzo gin Maria

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 15.03.1921
Umfang: 12
hat in seiner Sitzung vom 25. Fe- j bruar d. I., in Wiederholung seines früheren Beschlusses vom ! 20. Jänner d. I. beschlossen, das Volk zu befragen, ob es den; Anschluß an das Deutsche Reich wünscht. Die Bundesregierung hat nun laut Mitteilung des Vundes- kanzleratmes vom 9. März d. I. die Durchführung der Volks- Mimmrmg über die Frage des Anschlußes an das Deutsche Aeich mit folgender Begründung als unzulässig erklärt: Die geplante Volksabstimmung soll über die Frage des Anschlusses der Republik Oesterreich

gemein samen Interesse des Bundes und der Länder gelegen und geboten ist." Die Stellungnahme der Landesregierung hiezu ist fol gende: „Die Landesregierung .vermag diese Begründung nicht als stichhaltig anzusehen. Es wird ohneweiters zugegeben, daß jede aus den Anschluß an daS Deutsche Reich abzielende Maßnahme als eine äußere Angelegenheit gemäß Artikel 10 der Bundesverfassung eine Bundesangelegenheit und somit der Kompetenz des Landtages entrückt ist. Im gegenwärtigen Zeitpunkte handelt

abzuhalten oder zur Umkehr zu bewegen. Ebenso ist die von dem Organ Korfantps, der „Oberschles y schon Grenzzeitu n g" veröffentlichte Meldung, daß in O'berglogau 26 deutsche Frauen, mit Revolvern be waffn et, unter den Emigranten ksstgestellt worden seien, er funden. Dagegen sei zur Warnung mitgeteilt, daß auf den! Schlesischen Bahnhof in Berlin am 11. März fünf Bolen wegen Aufkaufs von Fahrscheinen, zwei weitere Personen wegen Verwendung gefälschter Ausweise des Schutzbundes verhaftet worden

sind. Einige bedauerlicherweise wieder vorgekomimene Fälle ver anlassen uns, auf folgendes erneut hinzuweisen: Die Polen sandten an die Mehrzahl der in Deutschland wohnenden Abstimmungsberechtiqten unter der Maske eines Verwandten oder Freundes Briefe, in Venen. die Abstiminler vor -der Fahrt gewarnt und benachrichtigt werden-, daß in Oberschlesien große Unsicherheit herrsche ,und kein Deutscher mehr seines Lebens sicher sei. Für besonders ge währleistet halten sie ihren Erfolg dadurch, daß sie sich als deutsche. im Abstimn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 19.09.1919
Umfang: 12
die Fehler des alten Oesterreich zusam men mit unserem gegenwärtigen Elend ver ewigen und Tirol wie das ganze Deuffch- österreich dem Slawentum auslie- fern. Die alte Doppelmonarchie, bei allen Fehlern, die sie hatte, bei allen Kämpfen, die sie den Deutschösterreichern aufnötigte, war immerhin aus deuffcher Wurzel entstanden, vom Saft deuffcher Kultur durchströmt. So hastete ihr naturgemäß noch manches Deutsche an: Sprache, Wohlstand, das Bündnis zum Deutschen Reich usw. Aber selbst in diesem alten Staat

verkaufen, wenn sich irgendwo Kauflustige finden, die noch düm mer sind als wir . . ." Und zu einer Zeit, wo eine heiße Welle des Mitempfindens für uns das deutsche Bruder volk durchflutet, wo Millionen deutscher Augen trotz eigener Sorgen auf uns und die grausame Zerreißung unseres Landes gerich tet sind, wo der Wille, Tirols Landeseinheir wieder herzustellen, Gemeingut des ganzen deutschen Volkes geworden ist, verhöhnt der genannte „Tiroler Volksbote" das deutsche Volk: „Vergeblich versuche

der „Volksbote "nicht die ganze Würdelosig keit, die darin liegt, wenn er das deutsche Volk, das in seiner Gesamtheit ähnlich Un recht, Schmach und Schmerz erlitten hat, wie die deutschösterreichischen Bruderstämme und Tirol, verspottet wie einen Schulbuben, der dem ftanzösischen Lehrer nicht parieren wolle. Der „Tiroler Volksbote" weiß wohl selber nicht recht, was er schreibt. Zwischen zwei Stühle setzt sich nach allgemeiner Auffassung doch der, der gleichzeitig zwei Herren dienen will, der es mit zwei

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 15.08.1930
Umfang: 8
-russischen, als auch mit den italienisch-russischen Beziehungen befassen. * Vor ungefähr drei Wochen brachte das „Neue Wiener Journal" einen Aufsatz des Berliner Umversitätsprosessors Freiherrn Dr. Axel Freytag-Loringhoven, betitelt: „Deutsch- lands Weg: West oder Ost?" Darin wird festgestelft, daß das deutsche Reich in absehbarer Zeit vor die Alternative gestellt werden dürfte, sich für Westeuropa oder für Rußland zu entscheiden. Frankreich, das sozusagen, die Führung des Antirevisionismus übernommen

habe, bringe dadurch Deutschland in die Gefahr — nach dem Osten abgedrängt zu werden: Ueber Gens und Locarno führt sein Weg an dererseits nach Rapallo. Der genannte Autor rät derzeit noch strengste Neutralität, die deutsche Politik müsse sich zu wartend verhaften und bei der Wahl des Weges sich aus schließlich von Vorteilen, die sich daraus für das Reich er geben könnten, leiten lassen.. . „Der große Trumps der deutschen Außenpolitik wird es sein," schreibt der bekannte deutsche Politiker

, ob wir Bordeauxweine trinken oder ob wir uroler Burgunder, Kälterer See-Leitenwein, oder — eine ™ Tirols — Lagrein, den deutschen Minnewein trinken? ist ein alter Spruch, daß Wein eingefangener Sonnen- W ist. Was gibt uns denn dann Deutsch-Südtiroler Wein? Ewiger Gletscher Frische Deutschen Bodens Würze Milder Sonne Glut- Wirs find uns wohl alle eins in der Antwort. Wir Ren unseren Stammesbrüdern helfen, daß sie ausharren auf ihrer Väter Scholle. Wir Deutsche können und Wu das tun. Wir brauchen nicht innere

>. 'R>e; 'vom „Bozner .-Leitenwein, Terlaner, Traminer" M -Lpur. * aber praktische Hilfe schaffen kann, zeigt folgende. 4' Verlegung: Wenn 100.000 Deutsche nur jeden - eine Masche Tiroler Fachmarkenweine trinken würden, u y das im Jahr 5,200.000 Flaschen oder rund 40.000 WS öu§- Das ist ein Absatz für viele Ortschaften.. vüse bedeutet der Absatz von 10 Prozent der durchfchnitt- W Rdtiroler Weinfechsung. Sie ist im Verhältnis zum llis„^.Weinverbrauch und der sonstigen Einfuhr keine Be- lJ' 7 beträgt nur wenig mehr

als 1 Prozent des Wein- Deutschland. Also Effekt zehn Mal größer als ^ "He Veränderung in der Handelsbilanz. aber diese Rechnung Wirklichkeit werden könnte — sftel . . Deutschen mithelfen, bis an den Belt — dann alle in Deutschland und Oesterreich etwas „ge- »20.000' %te Daten feuern immer zur Nachahmung an. Deutsche Seelen in Tirol warten darauf. Also. Südtiroler Obst, verlangt Südtiroler Wein mit ^niarke. Ms Rezept ein alter Bozner Trinkspruch: Des Morgens schmeckt der Rote gut, Desgleichen des Mittage

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 15.07.1933
Umfang: 8
Seite 8. Folge 14. nigsgrätz als Kampfpreis Venetien unverdient in den Schoß, nicht aber, wie ersehnt, Welschitirol und das deutsche Tirol bis zur „von Gott gezeichneten" Alpengrenze Mazzims! Dadurch sind bereits die nächsten Ziele der italienischen Po litik gegeben,- auch sie werden nicht aus den Augen gelassen, wenn auch der Kampf um Tunis und um die Allein herrschaft in der Adria eine BeteMigung an der gegen Frankreich gerichteten reichsdeutsch-österreichischen Front im Dreibund (1883

mit Frankreich 1902, mit Rußland 1909 praktisch den Westmächten zugewandt hat. Der Wellkrieg erst schafft klare Fronten: Italien, zunächst noch in Verhandlungen mit dem Reich und Oesterreich, die ihm zur Wahrung der Neu tralität anfänglich Welschtirol, zuletzt sogar deutsches Land bis Klausen hinauf anbieten, tritt am 24. Mai 1915 endlich offiziell auf die Seite der Westmächte, welche chm im Lon doner Vertrag alle seine Forderungen hinsichtlich der Bren nergrenze und Triest zu erfüllen versprechen

und verhelfen durch ihren Sieg dem überall besiegten italienischen Volke zur unverdienten Erreichung seiner Forderungen: W e l s ch t i r o l wird italienisch, darüber hinaus das deutsche Tirol bis pm Alpenkamm mit 230.000 deutschen Menschen; das flovenische Istrien wird gegen seinen Willen mit Triest dem italienischen Staatsverbande einver leibt; durch einen Handstreich Gabriele d'Annunzios fällt der Freihafen Fiume in italienische Hände. Aber der unersättliche Hunger Italiens ist damit noch lange

nicht gestillt — und der Gegner heißt diesmal Frank reich! Frankreich trägt die Schuld an der „ungerechten" Verteilung der Kolonien; Frankreich ist verant wortlich für die ungenügende Erfüllung der italienischen Wünsche an der Adria zugunsten Jugoslawiens, das als französischer Trabant die italienische Vorherrschaft in der Adria zu konkurrenzieren hat; Frankreich regiert über Mil lionen „unerlöster" Italiener in Nizza und im übrigen französischen Süden. Heute gilt es für Italien vielerlei: es gilt einerseits

den Besitz der Nordgrenze am Brenner zu 'sichern, andererseits aber die Herrschaft im Osten (mare nostro) und Süden (Afrika) auszudehnen. Das italienische Volk hat auf der Halbinsel nicht mehr Raum genug. Für seine Pläne braucht Italien Bundesgenossen, daher fein Lieoeswerben um das deutsche Volk, daher seine Revisions politik, die im Viermächtepakt am Widerstande Frankreichs vorläufig freilich zerschellt ist. Italien hat es stets verstanden, seine Bundesgenossen für die eigenen Zwecke auszunützen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 12.06.1935
Umfang: 10
Oesterreicher in des Wortes feinster Mittlerbedeutung. Weitere 30 Jahre später gründete K a r l IV. in P r a g die e r st e deutsche Universität, 450 Jahre, bevor Berlin eine erhielt. 1358—1365 regierte Rudolf IV. der Stifter, der 1363 Tirol erwarb, 1365 Wien eine Uni versität schenkte, den Grund zum Stephansturm legte, soziale Gesetze ersten Ranges erließ, die Erwerbung von Görz, Triest usw. vorbereitete. 1375 zieht Al- brecht III. mit einer für die damaligen Zeiten starken Armee von 62 Rittern und 2000

diese Länder an das Haus Habsburg und damit an das Reich bringt. , .,, v 1519—1556 Kaiser Karl V., unter chm reicht des schwarzgelben Doppeladlers Machtbereich nach Oester reich, Ungarn, Böhmen, Deutschland, Belgien, Holland, Spanien, Mailand. Neapel, Sizilien, Marokko, Tunis, Mexiko, Peru, Kalifornien, La Plata, Antillen. Er schlägt die in Rebellion gegen das Reich umschlagende Reformation. Unter den kommenden Habsburgern geht der gewaltige Kamps der Geister und Waffen um ein christliches Europa

ohne Schwierigkeiten eingebürgert wurden, während das angestammte ein gebürgerte deutsche Geschlecht der Habsburger regel recht ausgebürgert, delogiert und sogar landesverwie- sen wurde. Eine Wiedergutmachung dieses Unrechts hat wieder nichts mit Legitimismus oder mit Anti semitismus zu tun. Es ist nichts anderes, als ein Wey- räumen des Revolutionsschuttes, den Fremdlinge, bte 1934 im Februar feige geflohen sind, anaehäuft haben. Und dann — die ganzen Februar- und Julirebellen des Jahres 1934, Kanzlermörder

friedlicke Dinge von ganz anderen weniger friedlichen Leuten, als es wir Oesterreicher sind, hingenommen, Dinge, die ge fährlich sein oder werden können. In Frankreich, irn republikanischen Frankreich, dürfen Nachkommen der Bourbonen als Privatleute leben, im Invalidendom liegt Napoleon begraben. Warum soll da nicht in Oesterreich jener ruhen, der mit der Treue die Frie densliebe verband? Warum sollen da nicht jene Besitz haben dürfen, wie beispielsweise im Deutschen Reich die Mitglieder der einzelnen

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 20.05.1921
Umfang: 12
Ziel ist der Anschluß an daS Deutsche Reich. Das schönste wirtschaftliche Programm nützt nichts, n-enn uns der An schluß an das Deutsche Mutterland nickst gelingt. Die Tartet beküuchst die Auswüchse des Kapitalismus, der Bör sen und der Banken geradeso wie extreme Umgestaltungen im ökonomischen Leben des Staates, wie sie die Sozial demokratie unter dem Zeichen der Sozialisierung erstrebt, 'die Partei tritt ein für die Hebt mg unseres Gewerbestan- des, der Surrst orgauisations

offenkundig. Sollten die Schlußworte Lloyd Georges als Berechtigung der Deutschen auszufasten sein, bewaffnet in Oberschlesten einzudringen, so widerspreche diese Interpretation dem Versailler Vertrage. Soeben habe die polnische Negierung seitens der franzö sischen die Zusicherung erhalten, daß sie niemals zulasten werde, daß deutsche Truppen und Munition über die schle sische Grenze gelangen und daß sie den Versailler Vertrag als bindend anerkenne. Ich erkläre nochmals, schloß der Mini sterpräsident

, die Regierung steht aus dem Boden des Ver sailler Vertrages. Sie verlangt nur seine Verwirklichung und wird auf diesem Standpunkte verharren. England weicht Mt jwifl. Paris, 19. Mai. (Wolffbüro.) Wie .Journal" mitteilt, soll der britische Geschäftsträger am Qai d'Orsay mit einem gewisten Nachdruck gefragt haben, wie Frank reich sich verhalten würde, wenn organisierte deut sche Abteilungen in das strittige Gebiet Obers chlesiens eindrängen. Die britische Regie rung habe vor allem zu erfahren gewünscht

, schlesien überhaupt keine anderen Reichswehrtruppen als diejenigen, welche dort garnisonrert sind. Dentschlavds EvüvaWlmg. TU. Berlin, 19. Mai. EigerrdrahL Wie das ^Berliner Tagblatt" erfährt, beschäftigt sich das Reichskabinett mit der Ausarbeitung der Antwort auf die gestrige Note des Generals Nollet, in der, wie gemeldet, die Auflösung der Freiwilligensvrmationen in Oberschlesten ver langt wird. In ihrer Antwortnote wird die deutsche Regie rung erklären, daß von ihr umgehend die notwendiges Maßnahmen

mit dem Ministerium des Innern be handelt. Es sind mit den zuständigen Stellen in Bayern Be sprechungen gepflogen worden und die Reichsregierung hofft bestimmt, daß die Angelegenheit zu einem guten Ende ge bracht werden kann, umsomehr als auch in Bayern volles Verständnis für die durch die Entwaffnungsforderungen der Entente für das Reich geschaffene Lage vorhanden ist. TU. Paris, 19. Mai. Etgendrahl. Bei einem Besuch des deutschen Votschasteres in Paris bei Briand, teilte Dr. Mayr Briand mit, daß Deutschland ent

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