Oesterreicher in des Wortes feinster Mittlerbedeutung. Weitere 30 Jahre später gründete K a r l IV. in P r a g die e r st e deutsche Universität, 450 Jahre, bevor Berlin eine erhielt. 1358—1365 regierte Rudolf IV. der Stifter, der 1363 Tirol erwarb, 1365 Wien eine Uni versität schenkte, den Grund zum Stephansturm legte, soziale Gesetze ersten Ranges erließ, die Erwerbung von Görz, Triest usw. vorbereitete. 1375 zieht Al- brecht III. mit einer für die damaligen Zeiten starken Armee von 62 Rittern und 2000
diese Länder an das Haus Habsburg und damit an das Reich bringt. , .,, v 1519—1556 Kaiser Karl V., unter chm reicht des schwarzgelben Doppeladlers Machtbereich nach Oester reich, Ungarn, Böhmen, Deutschland, Belgien, Holland, Spanien, Mailand. Neapel, Sizilien, Marokko, Tunis, Mexiko, Peru, Kalifornien, La Plata, Antillen. Er schlägt die in Rebellion gegen das Reich umschlagende Reformation. Unter den kommenden Habsburgern geht der gewaltige Kamps der Geister und Waffen um ein christliches Europa
ohne Schwierigkeiten eingebürgert wurden, während das angestammte ein gebürgerte deutsche Geschlecht der Habsburger regel recht ausgebürgert, delogiert und sogar landesverwie- sen wurde. Eine Wiedergutmachung dieses Unrechts hat wieder nichts mit Legitimismus oder mit Anti semitismus zu tun. Es ist nichts anderes, als ein Wey- räumen des Revolutionsschuttes, den Fremdlinge, bte 1934 im Februar feige geflohen sind, anaehäuft haben. Und dann — die ganzen Februar- und Julirebellen des Jahres 1934, Kanzlermörder
friedlicke Dinge von ganz anderen weniger friedlichen Leuten, als es wir Oesterreicher sind, hingenommen, Dinge, die ge fährlich sein oder werden können. In Frankreich, irn republikanischen Frankreich, dürfen Nachkommen der Bourbonen als Privatleute leben, im Invalidendom liegt Napoleon begraben. Warum soll da nicht in Oesterreich jener ruhen, der mit der Treue die Frie densliebe verband? Warum sollen da nicht jene Besitz haben dürfen, wie beispielsweise im Deutschen Reich die Mitglieder der einzelnen