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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 6
Datum: 15.08.1927
Umfang: 6
: „Diese Zustimmung darf nicht versagt werden, sobald Oester reich Kugestimmt haben wird, Italien das lombardove- netianisch: Königreich (le royaume lvmbard-venetien) und Preußen. hinsichtlich der Bevölkerung gleichwertige öster reichische Gebiete abzutreten..' Vom deutschen Südtirol oder auch nur vom Trentino ist hier so wenig wie fonltwo die Rede. Hiernach wäre 1836 Ungesichert, nur die damalige österreichische Provinz! Venetien, nicht dagegen das Land südlich des Brenners. Wer das Gegenteil behauptet

nicht nur die ehemalige österreichische Provinz Venetien umfaßt, son dern bis zürn Brenner reicht. Eben deshalb wurde ganz i. S. Tolomeis und des Vereins Dante Alighieri das deutsche Südtirol mit dem Trentino zunächst zur Provinz „VenHtia Tridentina' vereinigt, aus welcher Verbindung es erst zu Ende des vorigen Jahres und auch nur zum Teile. (Provinz Bozen) gelöst wurde. So gesehen, legte man also den Bündnisvertrag von 1866 ex post in der bekannten Manier aus', für welche der nationalistisch- faschistische

, und je eher man in Deutschland begreife, daß e3' keine Südtiroler Frage gebe, um so eher werde es auf die italienische Unterstützung in einer Deutschland viel mehr interessieren den Frage — gemeint ist offenbar der AnWuß Deutsch österreichs an das Reich — zu rechnen haben. Je nun, wir im: Reich glauben es den Italienern gern, daß sie aus dem Südtiroler Abenteuer heraus und zu einer Verständigung mit Deutschland kommen möchten. .Aber dazu wird man andere Wege gehen müssen

eines solchen Sonderfalles der Literaturwissenschaft einzutreten, ein bis her weniger beachtetes Bild von der deutschen Volkskultur Deutschsüdtirols hier zu entrollen. Da Dr. Dörrer selbst den Ausbau der ältesten deutschen Bauernspiele von Erl 1912/22 durchgeführt hat, konnte er aus einer Fülle eige ner Forschungen und Erfahrungen schöpfen. Das deutsche Südtirol hat durch zwei Jahrhunderte, ungefähr von 1380 bis 1580, eine einzigartige Blüte von altdeutschen Passionsspielen im Anschluß an den Kult der Karwoche entfaltet

verknüpft. Wir finden unter den vielen hundert Teilnehmern nur alteingesessene, deutsche Bürger, keinen einzigen fremden Handelsmann, auch keinew Italiener. Manche alte angesehene Familie verblutete sich an dem hiebei zur Schau getragenen Luxus, bis die Auf klärung unter Maria Theresia und Josef II. alle biefe Vorstellungen unterband und schließlich ganz einstellte. Sie hatten selbst in Welschtirol, so in Cles am Nonsberg, Nach ahmung gefunden, wogegen eine Beeinflussung der deutsch- tirolischen

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.09.1936
Umfang: 8
Wochen nach der Beschießung Blindgänger finden kann» so z. B. auf dem stark begangenen Wege, der von der Hoch- alm zur Franz-Josefs-Höhe führt. Auch in den Wäldern findet man große Sprengstücke, ein Zeichen dafür, daß auch beforstete Gebiete nicht verschont werden. Verschiedenes. Deutsche Eüdttroler als „italienische' Sportler bezeichnet. In Südtirol wurde es, insbesondere bei der Sportjugend, übel vermerkt, daß der Bozner Karl Dibiasi, der beim Turmspringen der Männer bei der Berliner Olympiade

zehnter wurde, in den Zeitungen als Carlo di Biasi-Jtalien angeführt worden ist. Wir haben bereits in der letzten Folge darauf verwiesen, daß die Italiener schon wiederholt die deutschen Südtiroler als Italiener ausgaben, selbst wenn diese durch ihren deutschen Familiennamen ohne werteres als Deutsche erkenntlich waren. Um für Italien sportliche Erfolge zu erringen, sind schließlich die deutschen Südti- roler ja gut genug. Sprache der AuteridMeiN zu achicH... Vizekönig Gra- ziani empfing am 10. August

und in jeder Hinsicht einwand freie Lehrer und Lehrerinnen gibt. Einige Typen seien hier wiedergegeben: Lehrer Zucchi. Avviamento-Schule (höhere Lehranstalt) Meran. Die Schüler werden sehr häufig „porchi tedeschi' (deutsche Schweine) genannt, ebenso „porchi meranesi, figli della bestia (Söhne von Bestien) figli della putana' (Huren söhne). Sein gebräuchlichstes Fluchwort ist porco dio! (Dio- Gott). Die Schüler nennen ihn wegen fernes Aussehens den „Totenkopf'. Die deutschen Bewohner Merans nennt er „dickbauchige

es, über die deut schen Priester loszuziehen. Alle Deutschen sind bei ihm „pan- germanisti'. Gegen die deutschen Katecheten hetzt er die Schüler ununterbrochen auf und sucht sie vom Besuche des deutschen Religionsunterrichtes abzuhalten. Er frägt die Knaben einzeln, wer die deutsche Pfarrschule besuche und nennt sie „fezzi'. Die anderen liebkost er. reicht ihnen die Hand und sagt „bravi'. Kindern, die von den Eltern kein Geld zur Begleichung der Trssera (Beitrag für die Balilla) erhalten, rät er, den Eltern

Balilla und fordert die Kinder auf, dessen Beispiel nachzuahmen, falls einmal deutsche Feinde ins Land kämen. Die Schülerin Martha Pranter, die den „pic- cole italiane' nicht angehört, wird gezwungen, einen Aufsatz ins Schulheft zu schreiben, in welchem sie ihr Bedauern do- - rüber ausdrückt, dieser Organisation nicht angehöven zu dürfen. Es versteht sich, daß man solche Streiflichter aus allen Schulen Südtirols veröffentlichen könnte. Dieser kurze Aus schnitt soll nur zeigen, in welchem Geiste

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.09.1924
Umfang: 8
. Hier Feindseligkeiten Deutschlands gegen den alten Doppelstaat herauslesen zu wollen, dazu gehöre eine besonders gefärbte Brille. Lützow fährt dann weiter: Während das Deutsche Reich erstarkte, minderte der Nationali tätenhader den Habsburgischen Staat zu einem

mit dem amerikanischen Nepa- rationsausseher Owen Aoung. Danach gedenkt Aoung während der Übergangsperiode, in der der Sachverständigenplan in Gang gebracht werden soll, in Berlin zu weilen. Diese Periode dauere von dem Tage, an dem der Wiederherstellungsausschuß die gesetzgeberischen Bedingungen als erfüllt erklärt habe, bis zu dem Tage, an dem der Ausschuß erklä ren werde, daß die vom Reich angenommenen Ge setze tatsächlich in Anwendung gebracht und der Sachverständigenplan ausgeführt werde. Während dieser Periode

, die voraussichtlich nicht länger als fünf Wochen dauern werde, wolle Doung die Zah lungen in Empfang nehmen, die das Reich alle zehn Tage für die im Sachverständigenplan vor gesehenen Sachlieferungen leisten müsse. Nach sei nem Aufenthalt in Berlin werde Aoung sich nach Paris begeben und mit den Kommissären der Gold bank, der Eisenbahnen nnv der verpfändeten Staatseinkünfte beraten. In enger Fühlung mit dem Wiederherstellungsausschuß werde dann ein ge meinsames Arbeitsprogramm ausgearbeitet für die dauernde

und anderen Anrainerstaaten zwecks Sicherung des Anteiles beim Zerfalle der Monarchie, Förderung des deutschen Irredentis- mus bei den deutschen Untertanen Oesterreichs, Unterstützung der magyarischen Sonderbestre bungen, Verhinderung der Angliederung Bos niens und der Herzegowina, rückhaltloses Fal lenlassen Oesterreich-Ungarns, um den Rückver- sicherungsvertrag mit Rußland aufrechterhalten zu können. Eine solche Politik hätte spätestens 1908 die Monarchie ins Grab gebracht. Die deutsche Politik i>at das Gegenteil getan

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 10.09.1924
Umfang: 10
zu können. Eine solche Politik hätte spätestens 1908 die Monarchie ins Grab gebracht. Die deutsche Politik hat das Gegenteil getan. Hier Fein^jeligkeiten Deutschlands gegen den alten ^Ippelsiaat herauslesen zu wollen, dazu gehöre I eine besonders gefärbte Brille. Lützow fährt dann weiter: Während das Deutsche Reich erstarkte, minderte der Nattonalr- tätenhader den Habsburgischen Staat zu einem

des Pariser ..Erzelsior' hatte eine Unterredung mit dem amerikanischen Repa- rationsanfseher Owen Z) o u n g. Danach gedenkt Ioung während der Uebergangsperiode, in der der Sachverständigenplan in Gang gebracht werden soll, in Berlin zu weilen. Diese Periode dauere von dem Tage, an dem der Wiederherstellungsausschuß die gesetzgeberischen Bedingungen als erfüllt erklärt habe, bis zu dem Tage, an dem der' Ausschuß erklä ren werde, daß die vom Reich angenommenen Ge setze tatsächlich in Anwendung gebracht

und der Sachverständigenplan ausgeführt werde. Während dieser Periode, die voraussichtlich nicht länger als fünf Wochen dauern werde, wolle Poung die Zah lungen in Empfang nehmen, die das Reich alle z eh n T a g e für die im Sachverständigenplan vor gesehenen Sachlieferungen leisten müsse. Nach sei nem Aufenthalt in Berlin werde Poung sich nach Paris begeben und mit den Kommissären der Gold bank, der Eisenbahnen und der verpfändeten Staatseinkünfte beraten. In enger Fühlunp

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 01.04.1925
Umfang: 4
. Und Venedig und Verona und sonst noch allerlei, das gehörte damals zu Oesterreich. Und „Italien' war nicht da.' Auch die „Deutsche Tageszeitung' vom 2. März 1925 bringt einen längeren Artikel über die „deutsche Not' in Südtirol'» der die Reihe von Versprechungen zitiert, mit denen anfangs die Südtiroler kaptiviert werden sollten, und zeigt in der Folge, wie nichts von all den Versprechungen gehalten worden ist^ „ Ä v Es ist jedenfalls erfreulich, daß die Presse Deutschlands nunmehr so eifrig Südtirols

italienischer Hoch- und Fachschulen zu zwingen und dadurch ihrem Volke und der deutschen Kultur zu entfremden. Gehen sie trotzdem an deutsche Schulen» so ist ihnen nach deren Absolvierung die Ausübung ihres Berufes in der Heimat unmöglich gemacht, und damit wird für Italiener Platz. Also planmäßige Ver drängung des Deutschtums. Ein besonderer Dorn im Auge sind den Italienern natürlich alle deutschen Organisationen, welcher Art immer, weil sie durch ihren Bestand allein schon

das Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen stärken und so den Absichten der Wälschen im Wege stehen. Gegen sie wendet sich der italienische Terror daher in erster Linie. Das neueste Opfer ist der Deutsche Bauernbund in Bozen, eine rein wirtschaftliche Organisation, gegen die man nun eine Untersuchung eingeleitet hat, mit dem offenkundigen Zweck, Vorwände zu konstruieren, um ihr den Garaus zu machen. Angesichts dieser fortgesetzten Verfolgungen wird man sich bei uns im Deutschen Reiche endlich einmal ernst lich mit der Frage

beschäftigen müssen, wie den deutschen Brüdern in Südtirol zu helfen wäre. Am empfindlichsten sind die Italiener in wirtschaftlichen Fragen, und dort muß man sie zu packen suchen. Millionen und Abermillionen werden durch deutsche Jtalienreisende alljährlich ins Wälschland ge tragen. Wie wäre es, wenn sich die Deutschen derartige Reisen nach Italien, nicht nach Deutschsüdtirol natürlich, bis auf weiteres versagten — bis auf weiteres, das heißt so lange, bis die Behandlung der Deutschen in Südtirol

, aber nicht restlos deutscher Boden war, gleichviel, ob die dort lebende anderssprachige Bevölkerung für uns die wärmsten Sympathien, hegte und den lebhaftesten Wunsch hatte, weiter mit uns politisch verbunden zu bleiben. Dem gegenüber möchte man fragen: Haben die Franzosen je einen Augenblick nach 1870 auf das deutsche Elsaß und die deut schen Teile Lothringens verzichtet, Gebiete, die sie dem Deutschen Reiche seinerzeit mit Waffengewalt geraubt hatten? Nein! Sie haben immer und immer wieder gesagt, daß Elsaß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 18.06.1920
Umfang: 8
Freitag, den 18. Äunl IVA. »Der Tiroler' Flora auf, die Herr Dr. Max Flora kaum reich haltiger und geschmackvoller hätte machen können. Abends Schlag neun Uhr war auf dem Postplatze Konzert mit geradezu feenhafter Häuserbeleuchtung, während auf den umliegenden Bergen die Höhen» fever angezündet wurden. Es mögen vom Tal» kes'cl aus gesehen, bei 3V gewesen sein. Respekt vrr den Laatschern mit ihrem riesengroßen flam menden Herz Jesu, das wohl eine halbe Stunde lang die ganze Gegend in staunende

der edle Gedanke zur Geltung, mit tmiüdertätinem M-ircken-nnber das Ringen sittlicher Ge gensätze zu beleuchten, Liebe gegen den Haß, Vergebung gegen die Rache und Gnade gegen die Schuld ins Treffen -u führen. Die entzückende Musik, die Mozart hiezu schrieb, ist von unwiderstehlicher Gewalt und so wird auch diese unübertroffene, deutsche Meisteroper unserem Overnpubli- kum einen unverci?»l?st'en vermitteln. Ans dem Berewsleben. ffnstballriege des Bozner Turnverein». Heute, den 17. Juni, findet im Hotel

. Skeumarkt. Bericht kommt. Wir bitten um Geduld. vrZSnertal. Sonnenwende. Wir nehmen grundsätzlich keine Gedichte in unser Blatt auf. Deshalb haben wir Ihre geschätzte Zuschrift der „Brixner Chronik* zur Ver fügung gestellt. Züricher Knrfe vom IS. Juni. In Zürich zahlt man in Franken iiir 100 deutsche Mark 13.15 I 100 belgische Z5rank» IM Ssterr. gest. Kronen 3.75 IM , äugest. „ — IM Lire S1.S5 1 Dollar 5.52 I engl. Pfund Sterling Ll 7S IM franz. Franks 43,05 IM svinlsche Peso? IM tichech. Kronen

IM südslaw Krone« IM ungar. Kronen IM polnische Kronen IM polnisch« Mark ISSN 6LS S.1S s!io Wiener Devisenkurse vom IS. Juni. In Wien zablt mau in Kronen skr IM deutsche Mark 4L3 — IM schweiz. Franken 2770 IM Lire 87» IM franz. Franken 117Z 1 engl. Pfund Sterling SM 1 Dollar I4S Wiener Kurse im freien Berkehr vom IS. Juni. In Wie» zahlt man im Handel mit Ssterr. Kronen für ungestempelte —SS IM tscheck. Kronen 355—377 Fünftausend«! 357—382 kleinere Noten 3Ü7—332 IM polnische Mark SS-1V0 IM IMlaw Kr. 1SZ

-1S4 IM neue Dinar-N. — IM ungar. Kronen 87—SS Postsparkasseng. — gestempelte 87—S3 Kurse in Rom vom IS. Juni. Ja Rom zahlt man in Lire für IM franz. Franks 134.77 l 1 engl. Pfund Sterl. 691Z IM schweiz. Franks 316.14 > 1 Dollar 17.48 Italienische Rente und Gold vom IS. Juni. Rom: 2V»'/a Rente 77.S1, Tonsolidiert« SS.3S, M>/. Reute Sold L74 09. Ma iland: S»/,«/, Rente 78.3V, Consolidlerte 82.20. Mailänder Kurse vom IS. Juni. In Mailand zahlt mm in Lire für IM deutsche Mark 43.K0 100 Ssterr. Krone

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 20.06.1923
Umfang: 8
Um berto in Rom zwei Straßenmusik anten aus und - spielten dort vor den Gästen, die an den Tischen im Freien saßen. Zufällig waren unter diesen drei Deittsche, die aus der Musik erkannten, daß die Musikanten auch Deutsche sein müßten. Nr. 138 - ^ Sie riefen sie zu sich und beauftragten sie das Deuffchlandlied zu fpielen. Einige Italiener er kannten die Melodie und ^verboten den Musi kanten diese weiterzuspielen. Die drei deut schen Gäste nahmen für die Musikanten Par tei. Die Carabinieri traten

Halbmesser um sein Nest suchen müsse. Diese Beobachtung des Forschers wurde im ver gangenen Jahre anlaßlich des Massenauftretens des Buchenspinners in Thüringen wieder be stätigt. Der Seebacher Forst wurde von den Schädlingen verschont. Freiherr von Berlepsch, der den 500 Morgen großen Wald sehr reich lich mit Nisthöhlen ausgestattet hat, von denen im vorigen Sommer fast alle besiedelt waren, hat an der Kammersorster Grenze die äußersten Nisthöhlen in einer Entfernung von 50 Meter von der Grenze

, mit welcher die ganze Sache in Szene gesetzt wird, und die es verbietet, umfassendere Vorkehrungen zu treffen. „Für ein Luftschi ff von ausreichender Große würde das Amundsensche Projekt unvergleichlich mehr Aussicht auf Erfolg haben, zum mindesten das Leben der Beteiligten zu retten.' Eine Havasmeldung aus Ehristiania meldet, datz Amundsen sein Flugprojekt für jetzt doch aufgegeben habe, weil die Flugversuche nicht befriedigten^ Me' deutsche Warnung scheint auch mitgewirkt zu haben. Me MWNl zum Mafchinenreinigen

der deutsche Flug- Kapitän Bohkow aus: „Wenn es richtig ist, daß Amundsens Flugzeug ein älterer Junkerstyp aus dem Jahre 1919 und sein Motor ebenfalls älteren Datums ist, so bedeutet die zurückzulegende Strecke allein schon beinahe einen Rekord. Amundsen soll für 22 Flugstunden Betriebsstoff mithaben und außerdem nichts: keine sunkentelegraphische Einrich tung, weder Schneeschuhe noch hinreichend Proviant. Der Betriebsstoff reicht gerade hin, daß Amundsen unter glücklichen Umständen im graben Fluge Spitz

zwischen Pol und Spitzbergen notlanden, dann hängen seine Aussichten, von der Sucherpedition gefunden zu wer den, lediglich davon ab, daß er sich in möglichster Nähe der projektierten Route befindet; denn nur diese und die nähere Umgebung kann mit einiger maßen Aussicht aus Erfolg abgesucht werden. Neben der Motor- und Brennstoffrage ist es in erster Linie ! eine Steuerungsfrage, und ich fürchte, daß Amund sen dafür nicht genügend ausgerüstet ist. Das deutsche Sucherflugzeug dürfte für seinen

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 15.02.1925
Umfang: 4
Seite 4. Nr. 4 Nicht nur die deutschen Schulen und die deutsche Presse werden systematisch unterdrückt. Alle deutschen Orte bis herunter zum einzelnen Gehöft werden ihres alten deutschen Namens entkleidet, um dadurch bei den Heranwachsenden Generationen die Erinnerung an die Deutschstämmigkeit zu ertöten. Beson ders ist der Landesnamen Südtirol strengstens verpönt. Es darf als Ehrenpflicht Münchens bezeichnet werden, auf dem angeregten Wege die Erinnerung an das deutsche Südtirol wachzuhalten

, die noch nicht einmal eine deutsche Schule haben. „Kein Deutscher irgendwo in feindlichen Staaten darf vergessen werden, wenn man von der Hilfe für die die deutschen Brüder spricht. Dem namenlosen Lande aber gilt das Hauptinteresse. Namenlos, ja, denn der Name Südtirol wird von den italienischen Herren nicht geduldet. Seit 1400 Jahren ist das Land deutsch. Nun soll es auf einmal vollständig italienisiert werden. In der brutalsten Weise macht man das. Schon in den untersten Schulklassen hat man italienische Lehrer, Lehrer

, die sich nicht einmal mit den Kindern verständigen können. Nicht nur das, man unterdrückt die Schulbildung überhaupt. Dummheit des Volkes ist das Ziel der Eroberer. Dann läßt sich leicht herr schen. Steuerdruck der schwersten Art soll das deutsche Gut entwerten. Dann kann der Fremde kommen und es zum Spottpreis kaufen. Wozu all die Bilder kleiner und großer Rohheiten und Schikanen? Eins mag hier genügen. Zu den einsamen Höfen im Gebirge kommt der Carabinieri — und verlangt, daß der deutsche Namen des Gehöftes getilgt

werde- Im italienischen Lande soll kein deutscher Hofname mehr sein! So sind die Prediger der Jrredenta! Deutsche, vergesst nie eure Jrredenta. Große heilige Pflichten hat hier das deutsche Volk. Allen soll es eingehämmert werden, wo und wie ihre Brüder leiden. Jedes Mittel dazu ist nötig. Warum auch nicht, beim Abschluß der deutsch-italienischen Handelsverträge, an denen Italien so sehr gelegen ist, einen gewissen Druck auszuüben, im Interesse der bedrängten Volksgenossen? Jrre denta ist und wird den Deutschen

das Land des Andreas Hofer bleiben.' Im Erinnerungslied an den getreuen Hofer klangen die zündenden Worte des Redners aus. Uur Kleinigkeiten. * Faschisteuterror. Vor kurzer Zeit wurde in Meran ein gemeiner Faschistenterror verübt. Mehrere Faschisten kamen in die Brauerei Forst bei Meran und zwangen ohne Grund und Ursache fünf deutsche Brauereigehilfen zur Auswanderung. Sie wurden über Nacht in den Arrest gesteckt und am nächsten Tage zwei (Bayern) bis auf den Brenner, die anderen (Oester reicher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 05.03.1925
Umfang: 8
Schwierigkeiten der deutsch-italienischen Handelsvertragsver handlungen hingewiesen. Da der neue deutsche Zolltarif noch nicht Gesetz ist. kann naturge mäß ein definitiver Handelsvertrag vorher nicht ordentlich Zustandekommen. Das am 10. Jänner 192S abgeschlossene Handelspnz- visarium wäre am 30. März abgelaufen. Nun wird es wegen Unmöglichkeit des Abschlusses des definitiven Handelsvertrages oerlänger:, jedoch vorher noch abgeändert, da es insbe sondere von der italienischen Industrie als schädlich

nach europäischen Staa ten (Frankreich 231.000: Schweiz 14.000: Belgien 10.000: Tunis 3000: Nachfolgestaa ten 2000): diese Auswanderer rekrutieren sich hauptsächlich aus Venetien- (90.000), Piemont (40.000) und Lombardei (40.000). Die Aus wanderung nach den Vereinigten Staaten wird aber Heuer infolge des amerikanischen Aussperrgesetzes auf Ä00 Personen zurück gehen. Kursberichte. vom 4. März. In Zürich zahlte man in Franken für: 3. März t. März IVO deutsche Mark 123.90 123.80 100 Schilling 73.35 73.35 100 Lire

20.77 20.80 100 Dollar 520.25 520.- 1 engl. Pfund Sterling 24.77 24.78 100 franz. Franken 26.35 26.42 100 belgische Franken 26.07 26.20 100 tschechische Kronen 15.45 15.445 IVO Dinar 8.35 8.33 1000 ungarische Kronen —.072 —.072 100 polnische Mark 100.25 100.25 100 holländische Gulden 207.50 207.50 vom 5. März. In Bozen zahlte man heute vormittags 10 Uhr in Lire für: Kauf Berkaus 100 deutsche Mark 5.85 5.S5 1W Schilling 349.65 ZSt.SV 100 lschschische Kronen 73.— 74.— 100 Schweizer Franken 476.— 48V

. — Am 4 Mg»» oerfchi«i> Johorm Simon!, im Aldvr oon P Jahren. Beerdigung am S. Mär? um S^tS IHr abends — In Ienesien verschied da» N Mo» mu« alte Töchterchen Marie de» Johann Reich- Halter. Notsteiner, an Grippe. Theater in Bozen« Stadttheater Bozen. Wiener OperettenIestspiele oom 14. März bis 13. April 1925. Von der Direktion wi-rÄ Mitgeteilt, itch morgen Freitag, den 6. März 1SÄ, d« Vor verkauf für die Wiener Operettensestfpiele für die 1. bis lv. Vorstellung an der Theater- Kassa täglich oon 10 bis 1 Uhr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1920
Umfang: 8
Donnerstag, den 12. Fever 1920. '' Kurze Meldungen. „Der Tlroker* !i ! : Nach dem „Aoanti' verlangt Italien von Ungarn die Auslieferung des Erzherzogs Jo ses und des Admirals Horthy. s : Der deutsche Geschäftsträger in Paris Z?r. Maqer. der sich in den letzten Tagen in Berlin befand, ist am Dienstag wieder nach Pa ris gereist. : Der deutsche Beamtenbund erläßt an sei-! ne Mitglieder einen Ausruf, in dein er sie auf fordert, den vollen Achtstundentag durchzufüh ren. : In der Rheinpfalz sind neue

Verstär kungen der Franzosen eingerückt. ! : Der von den Fiumaner Freiwilligen gefangen genommene General Nigra wurde nunmehr wieder in Freiheit gesetzt. : Poincare erklärte in einer Rede, Deutschland müsse den Friedensoertrug aus führen. Gegenwärtig sei der Vertrag Gegen stand einer seltsamen und unzulässigen Diskus sion gewesen. : Der drohende Eisenbahnerstreik in Frank reich wurde durch volles Nachgeben der Regie rung gegenüber den Eisenbahnern beigelegt. : Nach Meldungen Präger Blätter

und Freiheit der Verwaltung (Autonomie). Als Obmann der neuen Ortsgruppe wurde gewählt Thaler Ed.. als Stellvertreter Werth Johann, als Schrift führer Bologna Franz, als Kassier Bologna Lodert, lauter jungs frische Kräfte; denn mit ^atkrast und Begeisterung sollen die edlen Bestrebungen der Tiroler Volkspartei zum sele geführt werden. Wie jetzt der Frühling «er Ortsgruppe Tramin verheißungsvoll ange brochen ist. so möge sie weiterblühen und Früch te bringen für das geliebte deutsche, katholische

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1923
Umfang: 8
eines früheren deutschen Gesandten mit: General T. war ein äußerst geistreicher und schlagfertiger Herr. Eines Abends hatte er die Gattin eines sehr im eng lischen Fahrwasser segelnden Gesandten, des Grafen ?G., zur Tischdame. Ihr in allen Äußerlichkeiten- stark den Engländer kopierender Gatte — zu mehr langte es nicht — war herzlich unbedeutend und hatte als Gesandter bereits mehr Unheil angerichtet, alA Gutes gestiftet. Seine Gattin, die Gräfin, war zwar als gute Deutsche geboren, Pflegte

aber an ihrem Va terlande selten ein gutes Haar zu lassen. Dabei kam sie nun allerdings bei General T., der ein warmher ziger Deutscher war, an die richtige Adresse. Das Tischgespräch kommt auf die deutsche Sprache, und die Dame zieht gegen die Unklarheit, Undeutlichkeit und Weitschweifigkeit ihrer Heimatsprache scharf zu Felde. Sie hält sich darüber auf, daß die deutsche Sprache so viel überflüssiges Zeug enthielte, viele Worte — im Gegensätze zum Beispiel zu der knap- !pen englischen Sprache —, die sich durchaus

. Auch unter Schulkindern sei das Laster verbreitet und in den Gefängnissen treiben die Sträflinge einen starken Handel mit Betäubungsmitten, v. Die ältesten Brote. Wenn auch der „Mu- mienweizen', der in den Pharaonengräbecn gesunden werden soll und wieder neue Fruch^ trägt, in das Reich des Schwindels gehört, so hat man doch in letzter Zeit Brot ausgegraben, das 2500 Jahre alt sein soll. Die Entdeckung wurde nach dem Bericht einer englischen Zeitschrift von einem Archäologen in Syrien gemacht, nach des sen Schätzung

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1936
Umfang: 8
. Regie Michael Curtiz. Die Erlebnisse des jungen Doktors Blood, eines Iren, dev aus politischen Gründen .verurteilt, schließlich auf einen der zahl reichen Sklavemnärkte kani, die im 18 . Jahrhundert noch üblich waren. Er wurde als Sklave an den Oberst Biskop in Jamaika verkauft, durch dessen Grausamkeit er zur Verzweiflung getrieben wllrde. Er ergreift die Flucht. Nach mannigfache» Aben teuern wird er der Kapitän eines Piratenschiffes. Als solcher nimmt er Teil an dem Kriege zwischen Frank reich

vor der Vollendung. Einfach und doch wuchtig ist die Linienführung und schon beginnt der Bau in seiner edlen vornehmen Form im Innern zu wirken. In freudigem Opfermute hat die Be völkerung von Maia bassa beigetragen, was sie konnte, um dem Orte ein neues, würdiges Gotteshaus an Stelle des alten, unzureichen den zu geben. Ob reich, ob arm, fast alle haben ihr Scherflein beigesteuert. Nicht alles jedoch konnte durch diese freudige Mithilfe ge» deckt werden. Das Erträgnis der Samm lungen, die zahlreichen Spenden

hochherziger Wohltäter waren nicht ausreichend, die ge samten Spesen zu begleichen. Deshalb ver anstaltet das Kirchenbaukomitee von Maia morgen nachmittags im großen Widumanger ein Frühlingsfest, dessen Erträgnis dazu dienen soll, die leere Kasse des Kirchenbau- fondes wieder etwas aufzufüllen. Das rührige Organisationskomitee hat den Fest teilnehmern das Schenken leicht gemacht. Ein abwechslungsreiches Programm, ein reich ausgestatteter Glückstopf, verschiedene Be- S ingen und das Konzert zweier Musik

en werden keinen Mangel an Unter haltungsstoff aufkommen lassen. Daß für Stärkung in flüssiger und fester Form reich lich und bestens Vorsorge getroffen wurde, ist selbstverständlich. Also auf, morgen in den Maiser Widumsanger, damit der gute Zweck, der mit der Veranstaltung verbunden ist, in seinem vollen Ausmaße erfüllt wird. Das Fest beginnt um 2 Uhr nachmittags. Wie schon erwähnt, ist die Kirche durch zwei Stunden der Besichtigung geöffnet. Die Zu gänge sind von der Romstraße zwischen dem nuen Widum

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.08.1916
Umfang: 6
nicht nieyr so außerordentlich reiche wie man nach dem Aeußeren hätte annehmen sollen; aygeolich, weil die Verhältnisse des Sohnes des alten, reich gewordenen Oppen« heimer nicht mehr so glänzend waren, wie die des Baters. Die englische Flagge wehte bis. zum Ausbruch des Krieges über dem Gebäude, denn Sir Francis Oppenheimer bekleidet« jahrelang das Amt eines englischen General» konsulS in Franksurt, das er so Hehr zur Zu, friedenheit der englischen Regierung versah« daß er wenige Jahre vor dem Krieg

meldet, eine Mutter ihre vier Kinder erhängt; dann erhängte die Frau sich selbst. Was die Frau zu der Tat getrieben hat, ist nicht be kannt. (45.000 deutsche Hochschüler im Felde.) Nach den nunmehr erfolgten Zusam menstellungen stehen von allen 22 Universi täten des deutschen Reiches ae. 46.000 deutsche Hochschüler im Felde. Bor Kriegsausbruch wa ren an diesen Hochschulen etwa 53.000 reichs- angehörige Männer vorhanden. (DieGattindesKapitänsKAntg eine Engländerin.) Die „Daily Mail' veröffentlicht

eine UnterrÄung mit der Gattin des Kapitäns König, der das deutsche Handels- tau,chboot „Deutschland' führte Frau König lebt zurzeit in einer Vorstadt Londons. Sie ist eine Engländerin und lernte KDitän König als OMier eines DanchferS des Nordd. Uoyo aNsäUich einer Neberfahrk nach Amerika ken- nen. Als der Krieg MffbrM» erklärte Farn Nr. ISO. Seite S König ihrem Manne, daß sie in ihr Heimat land zurückkehren möchte, um in Seinen Ge wissenskonflikt zu geraten.. Kapitän König Pflichtete seiner Gattin durchaus

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.12.1934
Umfang: 8
Südliroler* Der deutsche Privatunterricht darf nur iu italieuischer Sprache erteilt werden. Reichlich spät sind nun doch drei der Gesuche um Bewil ligung deutschen Privatunterrichts im Sinne der bekannten Maiverordnung im günstigen Sinne erledigt worden Mit Dekret vom 24. November wurde nämlich den Englischen Fräulein in Brixen gestattet, eine Schule für deutschen Sprachunterricht für Kinder der Volksschulklassen zu er öffnen. Eine gleiche Erlaubnis erhielten die Terziarschwe- stern in Bozen

und ein Fräulein Fink in Bozen. Aber was haben die Unterbehörden aus diesem „Gnaden akte Mussolinis' geinacht. Mit dem Dekrete der Bewilli gung erging gleichzeitig die Verfügung, daß die Unterrichts sprache — italienisch sein mutz. Etwas Lächerlicheres und Groteskeres kann man sich kaum vorstellen. Die deutsche Lehrerin muß das deutsche Kind> in italienischer Sprache dir deutsche Mutter sprache lehren! So was kann nur der verbohrteste nationale Fanatismus ersinnen! Die moderne Pädagogik lehrt Spra chen

. Nicht nur, daß alle Häuser, gleichförmige scheckige Würfel sind, die Verwendung von Säulen, Loggien, in rein italienischer Art, stören das alte deutsche Stadtbild, dazu kommen noch die Kolosse, wie die prunkvolle überladene Villa reale und das neue Armee kommando. das ungeheuerlich Patzig in Gries sich, erhebt. In all diesM Bauten liegt Ziel und Absicht. Das alte; Schlachthaus an der Talferbrücke und das danebenliegende Zollhäuschen sind nunmehr vollständig abgebrochen worden. Und nun beginnt man mit dem Bau der neuen

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 6
Datum: 15.12.1927
Umfang: 6
Jahren zahlbar. Schnüffeleien der Amtsorga»» im Pustertale. In St. Jakob im Ahrntale nahmen Finantzieri im Pfarrhofe, während sich der Pfarrer selbst in der Schule befand, eine Hausdurchsuchung vor, die ergebnislos Ver lief. Als sie den Pfarrhof verließen, gaben sie der Widümsschafserin gegenüber ihrem Unmute Ausbruch daß der Pfarrer nur deutsche Bücher besitze und seine Predigten stenographisch verfasse, die daher nicht lesbar seien. In Bintl erhielt der Pfarrer gleichfalls Besuch

. Bekannttich ist in Italien die Trennung von Kirche und Staat durchgeführt, so daß dein Amts bürgermeister die Führung der Matriken (Zivilstandes listen), die im Sinne der Sprachenverordnung des Jah res 1923 italienisch geführt werden, obliegt. Die staat liche« Behörden haben demnach keinerlei Berechtigung auf die Sprache, in der rein katholische und private Auf zeichnungen verfaßt werden, irgend einen Einfluß aus- zuüben, geschweige denn, irgendwelche Vorschriften zu er lassen. Der deutsche Klerus

und gerade wollen wir uns begrüßen am Tage der Befteiung. Tiroler Aar, wir hören Flügel- schilag! Bald wirst Du Deine Fittiche H. ein einig Land, über das Heilige Land Tirol! Treudeutschen Gruß entbieten Euch die Köln, im November 1927. Rheinländer. Dieser innige Rheinlandsgruß hat auf die deutsche Bevölkerung Südtirols einen tiefen Eindruck gemacht und trotz der neunjahrelangen schweren und auch für die Ju- tunfr noch unabsehbaren Leidenszeit, manch gesunkene voslnung neu belebt. Tenn kaum ein deutsches

Land kann die Seelen-, Leibes- und Geistesnot der Deutschen Südtirols so innerlich erfassen und miterleben, wie ge rade das Rl>einland, das selbst durch Jahre unter Fremd herrschaft schmachtete und auch heute noch, wenn au h in gemilderten Fornren, diese ertragen muß. Die faschistische Bilderftürmerei. Selbst die alte Marmortafel bei der Bezirkshailpd man'.lschast in 'W er an: „Erbaut 1903', mußte dem Ver tilgungslvahn der Faschisten, aus die ja jedes deutsche Wort wie das rote Tuch auf den Stier

. Diese österreichische .Amtsstelle trägt bezeichnenderweise nur rein italienische Aufschrif ten. Einem Drucke der Deutschen nachgebend, wurde neben der italienischen Aufschriftsb^eichnung eine deutsche Auf schriststafel angebracht, die nunmehr über Auftrag der Italiener entfernt werden mußte. Abg. Dr. Grailer ist im Außenamte und bei der Generaldirektion der öster reichischen Bundesbahnen wegen dieses Vorfalles vorstel lig geworden. Faschistisch» Ueberwachung des deutschen Klerus. Vom Schulamte in Trient

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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 15.05.1930
Umfang: 12
befinden soll. Man hört, daß ; Haller zwar eine Karte letzthin aus Oester reich geschickt habe. Es dürfte sich hiebei aber aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Mysti- ] fikation handeln, um sein dunkles Treiben j hier unter besserer Deckung und dafür unge- ;! störter weiter treiben zu können, v Auch im Pfarrhof von Lagundo soll, wie !> wir noch in letzter Minute erfahren, ein Ein- f bruchsdiebstahl verübt und ein Fahrrad ge- stöhlen worden sein. j Kat man die Nichtigen? | Kampf

, P. Schönegger S. I., vor. Hochw. Attklio Pormiolli, Organist an der Domkirche in Trento, begleitete die kirchliche Feier mit seinem schönen Spiel. Gottes reich ster Segen begleite das Hochzeitspaar in alle Zukunft! o Unglück bei der Arbeit. Am 13. Mai waren die beiden Maurer Giuseppe Baldo und Giuseppe Ceschi in S. Giorgio bei Rove- reto mit Dauarbeiten im oberen Stock eines Hauses beschäftigt. Als beide unvorsichtiger- wesse auf ein eben frisch gemauertes Bogen stück traten, um von hier aus weitere

ist. Kursberichtd vom 14. Mai 1930: (Ohne Gewähr.) In Bolzano zahlt, man in Lire für: kauf Verlaut 100 deutsche Mark 100 Schilling 100 Schweizer Frcmkm 1 Dollar 1 englisches Pfund Sterling 100 französische Franke» 100 Belga 100 tschechische Krone» 100 Dinar 100 Pengö 100 polnische Zloty 100 holländische Gulden 100 dänische Kronen 100 schwedische Kronm 100 norwegische Kronm Züricher Kn» 454.— 268.50 358.50 19.05 92Ü0 74.50 265.— 56.40 83.50 882.— 210.- 764.- 508.- 510.- 510.- Mailand Brüssel Newyork Kopenhagen

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 10.05.1924
Umfang: 10
eingesangen, und eine aus der Tasche gezo gene Photographie ihm dasselbe bestätigte, Netz er Kofler, ohne sein Versehen zu entschuldigen, stehen und ging davon. Kofler ist nicht der erste, der für Dirler angesehen wurde. OhneMenschen- und Sprachkenntnis werden solche Versehen noch öfters Vorkommen. w. Die Bayerische Bolksparlei verlangt die bayerischen Bahnen vom Reich, zurück. Der Wirt schaftsbeirat der Bayerischen Volkspartei hat zur Behandlung der Eisenbahnsrage im Sach verständigengutachten folgende

Entschliehung angenommen: „Nach dem Vorschlag der Sachver ständigen sollen die deutschen Reichseisenbahnen in eine Aktiengesellschaft unter fremden Einflutz umgewandelt werden. Damit werden alle Vor aussetzungen und Sicherungen hinfällig, unter denen der bayerische Staat im Jahre 1920 seine Eisenbahnen an das Reich übertragen hat. Die Bestimmungen der.Reichsversaffung sind nicht mehr zutreffend, denn es ist nicht mehr das Reich, das die Bahnen in sein Eigentum und in seine Verwaltung nehmen

soll, sondern eine Ak tiengesellschaft ' mit internationalem Einflutz. Das Reich stellt sich sohin mit der Unterwerfung unter die Bedingungen des Sachverständigen gutachtens außerhalb des Staatsvertrages. Der Wirtschastsbeirat erachtete es bei der gegebenen Rechts- und Sachlage als Recht und Pflicht der bayerischen Staatsregierung, die bayerischen Bahnen fiir Bayern zurückzusordern und ryieder selbst zu betreiben. Das hindert nicfjt, datz auch Bayern die Lasten, die für Zwecke der Repara tionen auf die deutschen Eisenbahnen gelegt

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.03.1935
Umfang: 8
»vurden iu den Kerker nach Brixeil gebracht. Die Bauem hatten nicht die Möglichkerb, sich für die meist kalte Ge- fangenenzelle »värmer anznkleidsn, ein Bauer lvnrde sogar in .Hemdärmeln nach Brixan geschafft. Kampsspiele. In Merg» lvnrde bei deir vormilitärischen Kitrsen jüngst citt, Tauziehen veranstaltet. Gleich viele deutsche und gleich viele italienische Burschen mußten dabei gegeneinander an- treten. Jedes Anseueru durch Zunife wap vorher unterfagt worden. Einige Zeit schwankte der Sieg. Daun

Dr. von Schusch nigg eine Rede, in der er unter anderem sagte: „Das Ueber- einkommen ist eine bewußte: Verbeugung vor der Supre matie des Geistes. die wir uns gegenseitig machen.' Die faschistische „Alpenzeitung' hat diesen Satz umgeformt unid schrieb in Fettdruck: „Das Uebereinkomme» ist eine bewußte Verbeugung vor der Suprematie des Geistes, die Oester reich gegenüber dem großen benachbarten Königreiche Ita lien macht' usw. Wir sehen erneut, ivie wenig objektiv und gewissenhaft die Presse Italiens

ist und wie dort alles ansgenützt wird, um die Stimmung in Südtirol zu beein- . flussen. Bozner Fasching. . Im heurigen Fasching waren in Bozen alle nicht ausge sprochen italienischen öffentlichen Bälle untersagt!,. so daß sich das deutsche Faschingsvergnügen in einigen. kleinen Hausunterhaltungen auswirken mußte. Es ist klar, daß sich diese Methode am allerwenigsten eignet, zufriedene Staatsbürger zu erziehen. Denn derlei Dinge treffen auch viele, ganz unpolitische Menschen, die für Volkstumskampf nicht viel übrig

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