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Tiroler Post
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Seite 5 von 14
Datum: 08.07.1899
Umfang: 14
konnte seine Sputabilität Hrn. Dekan Dr. Schäfer, die Herren Professoren Dr. Ehrhardt, Dr. Gitl- bauer und Dr. Swoboda, Rath Lieb begrüßen; der alte Herrenzirkel der „Austria" war zahl reich vertreten. Begrüßungsschreiben und -Tele gramme waren in großer Anzahl angekommen, von „Tirolia" in Innsbruck und zahlreichen Verbindungen Deutschlands. Die Festrede hielt Ehrenphilister Johann Schroeder v. Gernot I. und schloss dieselbe mit den Worten, die be geisternden Beifall fanden: „Alles für Gott

jene Leute, welche für Kaiser und Vaterland eintreten, nicht mehr ihres Lebens sicher sind, und ein so elendes Gesindel, wie die Sozialdemokraten, wird ge schützt? Es gehört nicht viel Muth dazu, um diesen Leuten den Herrn zu zeigen. Aber dieser Muth fehlt. Es ist dies umso trauriger, weil ich die Ueberzeugung habe, dass die wirklichen Arbeiter in Oesterreich ebenso treu zu Kaiser und Reich halten, wie wir. Nur einzelne judenliberale Haderlumpen sind diejenigen, welche die Arbeiter verführen

wir uns vor ihnen nicht fürchten. (Stürmischer Beifall.) Wir sind die jenigen, welche die Majorität haben und wir sind diejenigen, welche dieses elende Diebsgesindel in Scherben hauen werden. (Stürmischer Beifall.) — Natürlich sind diese scharfen, in der Erregung über die rothen Schandtaten gesprochenen Worte neues Agitationsmaterial für die „Arbeiterztg.". Sie fordert alle ihre Pülcher, Thunichtgute und Jungens auf, Donnerstag einen Demonstrations spaziergang zu machen. Aus aller Welt. Der allgemeine deutsche Journalistentag

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 22.07.1921
Umfang: 4
in unserem Tale, eröffner. (Eine deutsche Rekordernte.) An den zustän digen Stellen wird die bisherige 'deutsche Ernte kn Wei zen und Roggen als eine Rekordernte bezeichnet. Dies gilt für das ganze Deutsche Reich. . öWeniger erBebig ist die Ernte in Hafer. Die. «diesjährige Ernte ist die beste seit etwa, zehn Jahren. Der Ertrag, der Ernte von 1921 wird durchschnittlich mitlü bis 14 ZentnÄr pro Morgen, stellenweise sogar bis 20 Zentner geschätzt. k Kirchliches. Sottrsdirustr ia der Staütpfarrktrchr

tCt *t met l: b. halb 6 und 7 Uhr. um halb 8 Uhr Ke 4 hl. Evangelien, daun Hinge dauern, datz «man in der Schweiz nur mehr nnt Predigt und hl. Amt. Mark« rechne! Was soll das heitzen, wenn Deutsche in « Rqchmlltag «m 2 Ubr Rosenkranz und Litanei.' Holl and sagten, «eis bedürfe nur einer Handbewegung.« Dienstag. 26. Jul«, St. Aura: Um */«7 Uhr die 4 hl. Evan- «m Lolland in die Taschs zu stecken, oder wenn Deutsche.und das hl. Amt für d-n Sr°mnb>.nd. , Eu ^ b ^teir reich tzichts Besseres zu tun

dem Kriege waren die reich-deutschen Reisenden da-' -3« de- Kap-ll- der Salvatartau-rlnnen in Obermai« Nr Übel bekannt, datz sie über alles, was sie nichtverstanden.! N'Lit SSB ^ ^ W ^ E anb was anders war als „b«ei Muttern', ihre oft üblen' An Werktagen um 6 Uhr und um 7 Uhr hl. Messe. Witze rissein und leider vielfach 'mit einer Arro-! An Werktagen abcuds 6 Uhr, an Soun- und Feiertage» ganz auftraten, die uns angesessene Deutsche empörte.« abends 5 Uhr Rosenkranz nud Segen. ^ uns Deutsche (Silbernes

-75, deutsche Mark 29'—» schwelz. FL 369'—» Holland. Gulden 710—, tschech. Kronen 29-13. Sri 3010» Dollar 22 50,österr. Kronen —. Kammerberkcht. ' Rom, 22. Juli. (Eigenb.) Dies Verhandlung über die Regierungserklärung wird fortgesetzt.Abg. Terzari be zweifelt, datz die- Regierung einen starken Einslutz aus- ^ üben werde; es seien zu viel Popolarr darin. Abgeord neter Matt eotti verlangt den Schützt der Arüeibrr Ausbeutung und ist geigen die Abänderung des Gesetzes über diel Einziehung, der Kriegsgewinne

. Er will aus politischen Gründen gehandelt haben, weil die Kommunisten den Minister für die antibolschewistischen Maßregeln Verantivortlich ma chen. ... Französische Spione überall. Berlin, 22. Juuli. (Eigenb.) Zweifelfrei hat sich nutt herausgestettt, daß französische Geheimagenten sich in die deutsche Schutzpolizei, besonders in Düsseldorf, eingeschli chen haben. (Einfuhr von Waren, die der Luxnssteuer! unterliegen.) Unter Bezugnahme auf die letzthin un-. I ter obigem Titel erschienene Notiz macht die Handels

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Dolomiten
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Seite 13 von 16
Datum: 19.06.1937
Umfang: 16
mit voller Kraft bei der Sach« sein. llebrigenS haben einig« Spieler, di« in die Auswahlelf zuerst berufen waren, schon abgesagt. So haben die Spieler Adamek Rausch, Sindelar. Pue und wahrscheinlich auch Planten gebeten, man möge von ihrer Aufstellung avsehen. So kommt e». dah tatsächlich nicht die stärkte Garnitur ins Feld gestellt werden kann. Zwar ist Mitteleuropa, da» sa die großen Fußballmachte Italien, Oester reich. Ungarn und Tschechoslowakei «nt. hält, noch immer stark genug, um gegen Westeuropa

—Westeuropa verschoben wer- So können mrr Spiele jener Mmurschaftei» den. stattfinden. das , deren Verein« keine Spieler für groß« 7luSwahlspiel avzugeben brauchen. Auf diese Weise kommen morgen nur drei Rückspiele zur Aus tragung. und zwar: In Belgrad: GrabjanSkl—Genua. In Proßnitz: Prostesov—GraShopperS. In Bnbapeft: Ujpest—BemiS. Die leichteste Aufgabe hat allerdings Ujpest, die schon In Bukarest mit zwei Treffern Borsprung sieg reich blieb und nun zu Lause diesen Erfolg leicht wiederholen kam

». Spannend werde» die beiden Kämpfe In Belgrad und Proßnitz verlaufen, denn sowohl Genua als auch GraShopperS batten mir relativ knappe Siege zu Lause erreicht, die int Rück spiel leicht aufgcüolt werden lärntcn, zumal Genua ersahgeschwächt antreten muß. Die übrigen Spiele werden teil» im Verlaufe dieser Woche und am teils mn nächsten Somttag. dm 27. Juni, auLgetragen. Das Lndfptel um die deutsche Auhball- Meisterschaft. „(Bni* und ^tuappeu' die Qkffitts. Da» prächtig« Olhmpia-Stabion in Berlin erlebt

morgen wieder einmal «inm großm Tag. Da» End spiel um die .Deutsche' geht tn diesem Prachtbau vor stch, zu welchem sich dt« beidm stärksten deutschen Vereine: der l. F.C. Nürnberg u. Schalke Ol durchgerungen haben. Beide Matmschaften sind de» höchsten Titels würdig imd gehen gut auSgeruht und wohlvorbereitet tn den Kampf. Bernd Rosemeyer fuhr Weltrekord Nm« Klassenvestkelstungm »md einen absoluten Weltrekord schuf der Auto Union-Fahrer Bernd Rosemeyer kürzlich »nit seinem 500 PS-Strom- linienwaam

. wehrte sich der Eng- länder durch blitzschnelle Schläge, wodurch er die rung, hatte aber wenig Glück damit; denn Faar überließ Neufel die KampfeSführims. sammelte aber eifrig Punkte. . ^ In d« driften Runde, ver einem Angriff Neufel». amwortete Faar »nit einem RechtS-Links-Kont« »md traf dabei Neusels Kinn. Der Deutsche ging zu Boden. Nach 1:59 Minuten d« dritten Runde wurde er auSgezählt. Vor einem WeltmeisterschaftSkampf Gchmelina—Faar? Nach dem überraschenden Sieg de» englischen

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Alpenland
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Seite 7 von 14
Datum: 04.10.1920
Umfang: 14
daß die in den letzten Tagen ans Rom zurückgekehrte deutsche Deputation von der Regierung wichtige Zusagen in * ^^I^der Einlösung der Kriegsanleihen und hinsichtlich der Miliüirdrenstleistung der Südtiroler erhalten habe. Maischepreise in Sndtirol. Südtirol zahlt man durch- schnrttlich 140 bis 160 Lire für den Hektoliter Maische. Voraussichtliche Freigabe des Zuckers. Einem Vrrvatbe- rrchte aus Rom zufolge gedenkt der italieniche Derpflegs- kemmlssär Soleri. schon denmächst den Zucker dem freien Handel

an dos Generalkommiffariat in Trient rrsit der Bitte ge wendet. zu veranlaffen. daß die Staatsverwalttng der Stet tiner Dienststelle zur Beteiluna der aus dem Gebiete südlich des Brenners stammenden Heimkehrer die nowendigsten Mit tel m derselben Weise zur Verfügung stelle, wie dies feiten" der anderen Regierungen für den gleichen Zweck der Fall 'st. Auch der Deutsche Verband fft beim Generalkommis sarrat in derselben Angelegenheit in dringlicher Weise vor stellig geworden. KEppeMrsorge in £!roI

. 3n der Zeit vom 1. bis 3. September 1930 tagte in Berlin der Kongreß filr Krüppelfürforge. Wir entnehmen dem Sltznngsberlcht mit Gemlatnung. daß Herr Professor Dr. Spitzly als Vertteter des österreichischen Gesundheitsamtes eine gesetzliche Regelung dieser auch bei uns m Tirol längst brennend gsrvorv denen Frage in Aussicht stellte und so steht zu hoffen, daß auch AE der Segnungen eines Krüppelgesetzes teilhaftig werden. Wre rückständig in Behandlung dieser Frage das alte Oester!- reich-Angarn

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 07.08.1901
Umfang: 14
- l o l b an, der angeblich recht gläubig sei. Der selbe Dr. ^ Eisenkolb hat, unlängst erklärt, man müsse romfrei werden, um für den Anschluss an das deutsche Reich reif zu sein — also ein „tiefreligiöse-' Moment für denUebertritt, oder nicht? Der zweite Ztüge der „Kreuzzeitüng' ist. Herr Wolf, von: dem daS Wort stammt, die Politik ist vergänglich, das Evangelium ewig. Trotzdem aber arrangiert Herr Wolf zu Ehren WüotanS allerhaüd Sonnwendfeiern. Wenn darum die „Kreüzzeitung' für den vermeintlichen religiösen Charakter

der „N. Tir. St.' veröffentlichten Artikel „Nochmals Grabmayr und das Anto- nomicproject'. In diesem Auszugc heißt es: Wenn Grabmayr im Namen des liberalen Groß grundbesitzes redet, hat er, in soweit er damit deutsche Mitglieder meint, nur vier Mann (Baron Eyrl, v. Hellrigl, Baron Longo und R- v. Widmann) hinter sich- Diese Behauptung ist, soweit sie meine Person betrifft, unrichtig. Die Wähler des deutschen liberalen Großgrundbesitzes hatten bisher keine Gelegenheit, zum Autonomieproject, das wohl

der Lö« von Rom-Be wegung keine kefferen Bürgen hat, dann befindet, auch sie sich, trotz ihrer Nüchternheit, auf einem' Holzwege und der '„große Apparat der Hilfe leistung' wird auch nach dseftr Richtung nur Enttäuschung bringen'. Die Allderrtsetzen tmfe da« irerre deutsche S»Ut«rif. Trotz der offen kundigen schweren Schädigung, von der unsere Landwirtschaft betroffen würde, wenn der deutsche Zolltarifentwurf zur That würde, versucht die alldeutsche Presse für diesen Tarif in Oesterreich Stimmung

zu machen und begeistert sich für denselben, unbekümmert darum, dass beim Jns- lebentreten dieses Tarifes ganze Zweige unserer Landwirtschaft zugrunde gerichtet werden können. Die „Ostdeutsche Rundschau' versteigt sich soweit, „den Beweis erbringen zu wollen, dass durch die Erhöhung der deutschen Getreidezölle Oester reich-Ungarn gar nicht berührt wird, dass folg lich zu einer Aufregung für uns absolut gar keine Ursache vorhanden ist.' Die Haltung der Alldeutschen in dieser für die österreichische Pro- duction

so ungeheuer wichtigen Frage de» deutschen Zolltarife- beweist wiederum so recht, wie un fähig sie zur Vertretung der wirtschaftlichen Interessen der deutschen Wählerschaft sind, und wie sie gerne bereit wären, unseren österreichischen Bauernstand dem preußischen Agrarierthum zu opfern. Relisichtt ve« rlttderrtscHeir. Das radical-demsche Lehrerblatt „Freie deutsche Schule' schreibt: „Wenn wir vom deutschen Volksglauben sprechen, meinen wir niemals den dem deutschen Volke mit Gewalt (!) aufgezwungenen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 16.08.1899
Umfang: 10
es nach Mitternacht gleichfalls; zu einer Blutthat. Der Deutsche Julius Grabner j wurde vom Slovenen Voucha, Schreiber beim; Dr. Decko, aus einem Revolver angefchoffen \ und an der Brust und am Kinn bedenklich ver- j wundet. Gellende Rufe durchschwirrten die Straße.‘ Man schrie: „Mord! Mord! Blut fordert Rache! Nieder mit Euch!' Die Lage wurde immer' bedenklicher. Der Bürgermeister Stiger, der; Statthaltereirath Graf Atlems und der Wach- \ kommandant Fürstbauer begaben sich zum „Na-* rodni Dum' und richteten

Cilli verlassen. Der Bizebürgermeister' Rakusch begab sich zum Gasthause zum Engel, ; um die dort versammelten Deutschen zu be-' ruhigen; rr betonte, daß es bis zur Stunde ! nicht nöthig gewesen sei, Gendarmerie aufzubieten. Die Polizei und das Militär hätten sich im Laufe der Nacht musterhaft benommen. Nun fei aber die Sachlage eine andere geworden. Deutsche Bewohner Cillis wurden zusammenge- schoffen. Die Bevölkerung müsse vor Mord ge schützt werden, deshalb werde nun Gendarmerie aufgeboten

hätte. Bon einem solchen ist aber nichts bekannt; denn die Haager Konferenz z. B. ist doch kein so welthistorische» Ereignis und kein Werk de» Grafen Münster. Die Besse rung der Beziehungen Deutschlands zu Frank reich mag Thatsache und erfreulich sein, ist aber nicht die Wirkung einer auffallenden diplomati schen Leistung des Botschafters. So begnügt man sich denn, da man hinter die Coulissen, wo sich möglicherweise wichtige Vorgänge abgespielt haben, nicht sehen kann, mit der Erklärung

, die Auszeichnung sei im Hinblick auf die gesammte Thätigkeit des Grasen Münster erfolgt und weise darauf hin, daß es dem Botschafter nicht blos gelungen sei, während seiner amtlichen Thätig keit in der französischen Hauptstadt das gute Ver hältnis zwischen Deutschland und Frankreich auf recht zu erhalten, sondern diese Beziehungen unter schwierigen Berhältniffen noch zu verbessern. Auch wird hervorgehoben, daß auf der Friedens konferenz im Haag der deutsche Botschafter alle Friktionen zwischen den deutschen

und den fran zösischen Delegirten zu verhüten vermocht hat. liebe« Mc Entstehung des . Bsrdevsnn, als dessen Verfasser Kapitän ; Dreyfu» verurteilt und auf die TeufelSinsel ver- : bannt wurde, äußerte sich Major Esterhazy in einer Zuschrift an den RegierungSkommiffär Carriere in RenanS unter Anderem: Im Laufe des Jahres 1893 waren aus den Bureaux des Generalstabs wiederholt wichtige Aktenstücke ab handen gekommen, und durch französische Agenten in ; Berlin war gemeldet worden, daß der deutsche General

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 06.12.1921
Umfang: 6
« i Bevölkerung mit den andern durch de» Krieg erlittenen ■ Einbußen zusammen, so ergibt sich, datz das Deutsche - Reich bis Ende 1920 etwa 11 Millionen Menschen v«r- ^ loren hat. Wälirend es bei normaler Wetterentwicklung Ende 1920 etwa »9 MMonm Einwohner hätte haben . müssen, ist die Zahl aut etwa 6'2 Millionen znscmunenge- ' schmolzen. i lE i n s o z i n t ü e in o k» a l 11 ch e r 9t» n > »f e r a l a iZuckerschie.be r'?» Der mecklrndiurgische Schriftsteller ^ Wrndc tume gegen den sozialdemokratischen

Ber- hältinsse zieht Regierungsrat Dr. Burgdorfer in einem Aufsatz der „Münchner Medizstrischen Wochenschrift', der sich auf di« jüngsten Zusammenstellungen des Statistisch«» Reichsamtes in Berlin über die Bevölkerungsbewegung in den beiden Nachkrftgsjaltten 1010 und 1920 stützt. Die Bevölkerungsentwicklung vor dem Kriege rourb« auch in Deutschland durch den Geburtenrückgang bestimmt, der um die Jahrhundertwende besonders deutlich eingejetzt hatte. Die deutsche Fruchtbarkeitsziffer war unr

die Jahrhuuderr- wrnde noch um 32 Prozent, also um fast ein Trirtcl. grötzer, als unmittelbar vor dem Kriege. Trotz dieses raschen Geburtenrückganges hatte aber di? deutsche Bevöl kerung infolge des starken Rückganges der Sterblichkeit und besonders der Säuglingssterblichkeit ein« starke, na türlich« Zunahme. Der Ucberschutz der Geborenen tibor di« Gestorbenen betrug auch nock? in den letzten Friedens- lahren über 800.60!» Seelen. Der Weltkrieg aber ha: auf di« Beoölrcrungseitt'wicklüng einen geradem oerher

oeranttvortlich zu machen sei. (Tie Kap -Kair»-Bahn.- Bei der Zerschlagirng i Deutsch - Ostaftikas hock Belgien das Sultanat Ruandä ! zwischen Tanganyka. Kiwukee und Viktoria-Nyanza als i Mandat zugewiesen bekommen. Diese Landschaft, di« meh- ! rere Millionen Einwohner zählt, stellt nach Abessinien ! das mächtigste einhmnisthe Reich auf dem schwarzen Erd- ! teil dar. Es haben sich nun Uttzulräglichkeften dadurch i herausgestellt, datz das Reich des Sultans Mufmga von i Ruanda zur Hälft« der englischen 'Zone

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 13.07.1901
Umfang: 16
der Fall war, hat reich-deutsche Blätter veranlas-t, das Wort von einem „Syndikat zur Verleumdung Deutsch lands' zu sprechen. Die „Köln. Volküztg.' meint nun, das» die officiellen Kreise Deutschland- dem „Syndikate' wenig Stoss bieten. „Weit leichter wird es dem „Syndikat der Verleumdung' — so fährt das Centrumsblatt fort — „durch die oft genug gekennzeichnete Agitation der All deutschen und die protestantisch-theologische Polemik zu Gunsten der „Lo- von Rom'-Bewegung ge macht, seinen Anklagen

» über den katholischen Schulverein hielt, ist von zahlreichen reich-deutschen Blättern in einer für den späteren Kaiser von Oesterreich s o schwer beleidigenden Weise erörtert worden, wie sie mit den politischen Beziehungen zu dem verbündeten Kaiserstaate sicherlich unvereinbar ist. Wa» würde man sagen, wenn der deutsche Kronprinz bei seinem ersten politischen Aus treten von der Wiener- und Pester Presse in so flegelhafter Weise heruntergerissen würde! Und Oesterreich-Ungarn, dar doch kein Basal> lenstaat

frucht bringenden Schaffen empfangen hat, er und alle die, deren Pflicht es ist, ein solches Werk zu stützen und zu fördern. Jener Theil der reich-deutschen Presse, der unaus gesetzt über Oesterreich und die katholische Kirche lästert, ist überaus empfindlich dagegen, wenn die auswärtige Presse gewissen Unter- und Ober strömungen in Deutschland ihre kritische Auf merksamkeit widmet. Der Umstand, das- dies in jüngster Zeit insbesonder- in französischen, rus sischen und englischen Zeitschriften

» bis an die Memel; ebenso geht e» >ei extravaganten Aeußerunger kleiner polnischer Blättchen. WaS aber die Polenfreffer täglich legen die Polen loslassen, das wird fein säuber- ich verschwiegen und die vielfachen frechen Ver leumdungen der Polen, ihrer Geistlichkeit und ihre» ErzbischofS findet man ganz in der Ord nung, denn dergleichen geschieht „im Interesse der nationalen Sache.' Sicherlich wird von der deutschen Presse weit mehr gegen Oester reich-Ungarn gesündigt, al« umgekehrt. Nun leben

.' — Da» Alles wird freilich die gewissen reich» >eutschen Blätter nicht daran hindern, ihren er bitterten Kampf gegen da» eingebildete „Syndikat der Verleumdung' mit ungemilderter Leidenschaft lichkeit weiterzusühren. Ausland. D»rrtsehl«ird. Große» Aufsehen erregt in Berlin die Nichtbefiätigung der Wahl des Stadtrathes und RechtSanwalte» Kauffmann zum Bürgermeister der Hauptstadt. Der Minister der Innern, Baron Hammerstein, soll im Civil- cabinet die Bestätigung beantragt, daS ganze Staatsministerium sich dafür erklärt

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 25.05.1907
Umfang: 16
des Kurggrafier. Reichsratswahlen. Innsbruck, 24. Mai. Dr. Erler erhielt 2917, Holzhammer 1561 Stimmen. In Innsbruck I ist sohin Erler (Deutsche Volkspartei) gewählt. — In Innsbruck II erhielt Abram 2128, Deutsch- mann 1521. Gewählt Abram (Sozialist). — In Trient erhielt Avancini 2140, Conci 1271 Stimmen. Gewählt Anancini (Sozialist). — In Rovereto wurde der Liberale Malfatti gewählt. Wien, 24. Mai. Don den 33 Wiener Wahl kreisen blieben am 14. ds. 6 Wahlkreise unentschieden. Die gestrigen Stichwahlen ergaben

2 Christlichsoziale, 2 Sozialdemokraten und 2 Deutschfreisinnige. Hock und Ofner sind gewählt. Der langjährige christlich, soziale Abg. Schneider unterlag gegen den Sozial demokraten. Ergebnisse in den einzelnen Kronländern: Tirol. (25 Abgeordnete.) 13 Christlichsoziale, 7 Italienischklerikale, 1 Jtalienischliberaler, 2 Deutsche Volkspartei, 2 Sozialdemokraten. Kärnten (10 Abgeordnete): Deutsche Volkspartei 6, Sozialdemokraten 2, kath. Zentrum 1, Slovenisch- liberaler 1. Salzburg (7): 3 Deutsche Volkspartei

, 4 ka tholisches Zentrum. Steiermark. (30 Abg., 29 Resultate bekannt): 9 katholisches Zentrum, 6 Sozialdemokraten, drei Deutsche Dolkspartei, 3 Christlichsoziale, 1 Alldeutscher, 1 Deutschradikaler, 3 klerikale Slovenen, 3 liberale Slooenen. Ausständige Stichwahl zwischen einem Slooenischklerikalen und einem Slovenischliberalen. Oberösterreich (22): 17 kath. Zentrum, 2 Deutsche Volkspartei, 3 Sozialdemokraten. Riederösterreich (64): 44 Christlichsoziale, 16 Sozialdemokraten, 3 Deutschfreisinnige, 1 Deutsche

Dolkspartei. Böhmen. (130): 33 Sozialdemokraten, (17 tschechische, 16 deutsche), ferner 15 Iungtschechen, 2 Alttschechen, 23 böhmische Agrarier, 7 tschechische Christlichsoziale, 10 radikale Tschechen verschiedener Schattierungen, 1 selbständiger Tscheche (Sternberg), 6 Deutsche Fortschrittspartei, 3 deutsche Volkspartei, 3 Alldeutsche, 11 Freialldeutsche, 14 deutsche Agra rier, 1 deutscher Christlichsozialer, 1 deutscher freier Sozialist. Mähren. (49): 10 klerikale Tschechen, 3 Alt- tschechen

, 4 böhmische Agrarier, 7 Iungtschechen, 1 wilder Tscheche, 10 Deutschsorlschrittliche, 4 Deutsche Volkspartei, 1 Freialldeutscher, 1 Christlichjozialer, 8 Sozialdemokraten. Schlesien. (15): 2 Deutsche Volkspartei, 6 So- zialdemoraten, 2 Deutschfortschrittliche, 1 Freiall deutscher, 2 deutsche Agrarier, 1 böhmischer Agrarier, 1 Pole. Kraiu (12 Abgeordnete): 10 Slovenischklerikale, 1 Slovenischliberaler, 1 deutscher Agrarier. Triest, Görz, Gradiska und Istrien (17): 4 Sozialdemokraten, 3 Italienischliberale

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1920
Umfang: 4
legenheiten müssen deshalb tu christlicher Weis: geführt werden, wenn sie gesunden wollen. Das gilt für Juueu- wie für Außenpolitik. Auch der Völkerbund hat Fundament und Krönung in Christi Gebot von der Bruderliebe. Tritt das Deutsche Reich in den Völkerbund ein, so muß es als Mkt- ftited den Heiligen Vater mltnehmeu, der als Oberhirt der Katholiken der ganzen Welt nach einem päpststlichen Breve aus dem lö^Jahrhuudcrt die Eigenschaften aller Zonen und aller in ihnen lebenden Völker mit väterlicher

Tugenden verherrlichte Brutus preßt Reich- tümer aus seinen Schuldnern in den Provinzen. Jmprimts venrrare deos (bje Götter verehren) empfiehlt der Prophet des Heldentums dem Landmanu. Die Gottheiten sind ihm dauernde StaatSeiurkchlungeu im Gegensätze zu den wechseln den Menschen. Wir sind im Christentum ausgewachsen, dessen Lust wir atmen. Das Wort des Herrn: Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, gilt wie für den einzelnen so auch für die Völkergesammthelreu. Die öffentlichen Ange

Berücksichtigung In den Kreis seiner Erwägungen zieht uud nach dem Heile jedes einzelnen strebt und trachtet. Unberührt von eigenen irttschen Interessen gibt er.die Garantie der Unparteilichkeit uud die Wahrscheinlichkeit dasrr, daß nicht In Europa das alte Spiel der Geheimdlplomatte uod der Souderabkommen wetter- gesptelt wird. Beuddikt XV. insbesondere hat die Völkrrver- sähuuug angestrebt, wo immer sich Ihm Gelegenheit bot, zu letzt noch zu Pfingsten In der Erzyklika Pacrm Del. Das Reich muß Oidnung in fein

Arbeitsamts geführt, bevor wir als Mitglied des Völkerbundes ausgenommen sind. Wir werden unsere Sozialpolitik weiter verfolgen. Die Reich- tumsquellen eines Volkes sind Kapital und Arbeit, sie sind nicht Gegensätze, beide gehören zusammen und hängen von einander ab. Die Katastrophe ist gleich, wenn das Kapital die A, beiter ausbeutet, wie wenn das Kapital zum Versiegen gebracht wird, um die Arbeit zu schonen. Infolge der Welr- krtsis des Wirt chasislebens drohen Arbeilslosigkelt und Lohn- kämpfe. Ordnung

Ernährung gebührt. Das ist um so bedauerlicher, als vom Beginn der Geschichte das Getreide mit besonderer Ehrfurcht gewürdigt worden ist. Im Schweiße deines Aogestchls sollst du dein Brot verdienen, lautet Gottes Anordnung für die Menschheit, und die gesamte Christenheit betet: unser tägliches Brot gib uns heute. DaS Reich muß Getretdepoliltk treiben, damit durch das Zusammen wirken mit Erzeuger und Verbraucher Brot aus inländischem Getreide uns zu gerechtem Preise zuteil wird. Wir fühlen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 01.12.1921
Umfang: 6
^runn sim, sondern mau soll 160—180 ®Wnicrbeti für das laufende Rechnungsjahr^dem ^^tche Macht, daß eine bürgerliche Regierung auch nichr * i2Rtn«arben Gmnaljmen n^enttbcr — abei ., men £ fltl bestellen kmm. wenn wir beschließen, sie zu stür- rmrd der ungedeckte Betrag von 110 -130 Milliarden mit:, ------ Reichsverfassung zu autonomen Ländern tz.rabgedrückt hatte, die Steuerhoheit und mackste das Reich zum ersten, auf allen Steuexgebicten bevorrechteten Steuecgläubiger. Ein zunächst allerdings

. Unter den hier veranschlagten 26.6 Milliarden sind lediglich 11,6 Milliarden für Ariegsemschädigung vor gesehen. Tatsächlich belaufen sich die im Rechnungsjahr 1921 zu leistenden Betrüge auf folgende Summen: 1. Am 31. August 1921 war die 1. Halbjah^esrate der festen 2 Milliardenjahresli-istung zu entrichten. Bon der Gesamtkriegsenjfchädigung von 132 Milliarden Göld- mark wurden bekanntlich 30 MWarden oorweggenommcn. für die das Reich Schuldverschreibungen — 'Serie A und B — begeben mußte. Di: Verzinsung und Tilgung

verschiebt sich somit etwas: gen über gemeinsame Verhandlungen und Besprechungen Es sind 5 Italiener und 2 Deutsche im Ausschuß. 5 , zwischen Engländern und Deutschen. Die hervorragenv- Jtaliener und 2 Deutsche im Ersatz. 'Allerdings bleibt - sten Vertreter der deutschen WittschastSpolitik waren in die Tatsache aufrecht, daß diese Verbesserung noch immer letzter Feit in London, wo sie mit der englischen m'cht den Deutschen die berechtigte Mandatszahl bringt i strie in Beziehungen traten: Stinnes

, Reichsbankpräsi- und daß den Wünschen des Deutschen Verbmites in° j^enr Havensteiu. Rathenau usw. Aber auch die englischen soferne nicht Rechnung gettagen wurd.-. als lec vom Blätter bringen Tag um Tag Mahnun'KM, daß Das' Verbände vorgefchlagene Vertreter der Deutsch,r-ih-i.lachen -deutsche Wirtschastsprobtzm für England von Lebensbe» (G. v. Tschurtschenthaler) nicht akzepttect worden ist. j geutung ist. Ohne ein gesundes, finanzkräftiges Deutsch. .Wie sich der Deutsche Verband bezw. die Deutschster- ' land

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 29.04.1891
Umfang: 12
Abg. Baron Dipauli vertheidigt den Referenten im Ackerbauministerium gegen die vom Vorredner erhobenen An griffe und weist darauf hin, daß auch das ungarische Ministerium auf demselben Standpunkte stehe und daß auch in Frank reich die Widerstandsfähigkeit der ameri kanischen Reben durchaus nicht als fest stehend anerkannt werde. Redner erklärt sich nichtsdestoweniger für die Einfuhr der amerikanischen Reben, wünscht jedoch an dererseits, daß für die von der Reblaus noch unberührten Gegenden

Nachricht, der „große Schlachtendenker', der 1866 Oester reich aus Deutschland hinaus- und Frank reich 1870/1 niederwarf, sei plötzlich an einem Herzschlage verschieden. Hellmuth v. Moltke wurde am 26. Okt. 1800 zu Parchim in Mecklenburg-Schwerin als Sohn des dänischen Generallieutenants Viktor v. Moltke geboren, trat 1812 in dänische Dienste, aber schon 1822 in die preußische Armee als Jnfanterielieutenant über. 1832 wurde der junge Offizier bereits in den preußischen Generalstab aufgenommen und schon

1868 trat der geniale Stratege an die Spitze des Gene ralstabes der preußischen Armee und wurde 1869 zum Generallieuteuant befördert. Gerade in dieser Stellung war Moltke bahnbrechend, bildete die preußischen Offi ziere kriegstüchttg aus und ihm gebührt das Hauptverdienst an den ruhmreichen Waffenthaten, welche die preußische bezw. deutsche Armee vornehmlich in den Feld zügen der Jahre 1866 und 1870/71 voll führte. Sein Hauptgrundsatz war: „Ge trennt marschiren und vereint schlagen.' Zahlreich

sind seine strategischen Schriften und sein Name wird in der Welt- und Kriegsgeschichte der mittleren Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts zu allen Zeiten au erster Stelle genannt werden. Der große deutsche Krieger wurde denn auch von seinem höchsten Kriegsherrn mit den höch sten Titeln, Würden und Orden ausge zeichnet. Die deutsche Nation kann und wird den Namen Moltke stets mit Stolz nennen und sein langjähriges umfaffendes Wirken wird in der deutschen Armee von nachhalttgen ruhmbedeckten Erfolgen be gleitet

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 22.01.1896
Umfang: 14
, um so in gemeinsamer Arbeit die Größe und das Glück des geliebten Vaterlandes zu fördern. Geschieht dies, so wird, das hoffen wir zu versichtlich, auch ferner der Segen des Himmels uns nicht fehlen, Dann werden wir, wie in jener großen Zeit, geeint und fest allen Angriffen a>lf innere Un abhängigkeit begegnen und ungestört der Pflege unserer eigenen Interessen uns hingeben können. Das deutsche Reich aber wird, weit entfernt davon, eine Gefahr für andere Staaten zu sein, begleitet von der Achtung und dem Vertrauen

Wohnung in der Himbergerstraße. Er empfing daselbst keine Besuche und verließ die Wohnung nur, um in der Südbahnrestau ration zu speisen. Er erkrankte an einer Lun genentzündung, der er nach drei Tagen erlag. Sein Leichenbegängnis fand in der einfachsten Weise statt, wie er eS selbst in einem hinter- laffenen letzten Willen angeordnet hatte. Ausland. 25 Jahre protestantisches Kaiserthum. Am 18. d. M. feierte das neue deutsche Kaiserreich daS silberne Jubiläum seines Bestandes. Aus diesem Anlasie

und niemandem zu Leide im Rathe der Völker feine Stimme zu Gunsten des Friedens zu erheben, hat das junge Reich sich un gestört dem Ausbau seiner inneren Einrichtungen über lassen können. .In freudiger Begeisterung über die heiß er! ehnte und schwererrungene Einheit und Machtstellung, in 'festem Vertrauen auf die Führung des großen Kaisers und auf den Rath bewährter Staatsmänner, insonderheit seines Kanzlers, des Fürsten von Bismarck, stellten sich die werkthätigen Kräfte der Nation rückhalt los

in den Dienst der gemeinsamen Arbeit; verständnis voll und opferbereit bethätigte das Reich seinen Willen, das Erworbene festzuhalten und zu sichern, die Schäden des wirthschaftlichen Lebens zu heilen und bahnbrechend den Weg zur Förderung der Zufriedenheit der ver schiedenen Klassen der Bevölkerung vorzuzeichnen- Was in dieser Beziehung gesckiehen und geschaffen ist, dessen wollen wir uns freuen. Neben der Ausbildung unserer Wehrkraft, welche zum Schutze der Unabhängigkeit Unseres Vaterlandes auf der Höhe

zur Gottesfurcht und Treue gegen daS Vater land, das sind die Ziele, welche das Reich unablässig erstrebt hat- So werthvoll aber die bisher erreichten Erfolge auch sein mögen, nicht müde werden wollen wir bei der Fortsetzung des uns vorgezeickneten Weges. Der weitere Ausbau der Reichseinrichtungen, die Festigung des Bandes, welches die deutschen Stämme umschlingt, die nothwendige Abwehr der mancherlei Gefahren, denen wir ausgesetzt sind, erfordert neben den Ansprüchen einer schnell voranschreitenden Ent

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1926
Umfang: 8
verändert wäre. Frank reich hätte nicht, wie jede andere Macht, eine, sondern zuvor Stiminen. Damit Härte der ohnehin problematische Lo- carnevert'eaq für Deutschland nicht nur jeden Wert verlo ren, sondern wäre geradezu zu einer Waffe Frankreichs gegen Deutschland geworden. Alben Drohungen zum Trotz hatte die deutsche Delega tion an dem Standpunkt festzuhalten: nicht nur keine Er- weirernng. sondern auch kerne Wesensveränderungen des Rates. An der verlangten Aenderuug ist dir Genfer Tagung verkracht

gewesen sein, um den Zusammenbruch hervor- zurufeu. Auch die „Times' gehen zu. daß die Ursachen für den Zusammenbruch anderswo zu fucheit sind. Der deutsche Standpunkt. Deutschland ist nach Genf gegangen, um seinen Ein- tritt in den Völkerbund zu vollziehen und die in Locarno ihm versprochene Ratsstelle zu übernehmen. Darum hat Deutschland verlangt, daß oer Rat nicht erweitert wird und mit derselben Entschiedenheit, daß er auch nicht in ei ner Weise verändert werde, die den gegebenen Zusagen stracks zuwiderläufr. Deutschland

. Was Luther hätte tun sollen. Als sich die Dinge 'in Genf spießten, erklärte die deutsche Reichspresse, es lväro Zeit für die deutschen Vertreter, heimzugehen und die anderen die Seid)»- unter sich ausma chen zu lassen. Deutschland sei nach Genf gegangen, um den Eintritt in den Völkerbund zu vollziehen> wenn die Zeit hicfiir nicht reif ist, so warten wir. Luther und Strrzeminn haben das nicht getan, „mn die Verständigung nicht zu erschweren'. Das sei falsch gewesen. „Man muß fragen,' schrieb am Dienstag

ein großes dentschnattonales Blatt, was der deutsche Reichskanzler noch in Gens will. Er hat sich vom Mittwoch cms Donners tag. vom Donnerstag auf Frejtga, vom Freitag aus Samstag auf erneu noch unbekannten Termin verbrösten lassen. Und nicht nur das. Während dieser Zeit hat es die deutsche Delegation zugelassen, daß ihre ursprünglich un angreifbare Rechtsposition durch eine systematische Hetz» Propaganda nnterminiert wurde. Das alles hätte vermieden werden können, die Politik die Deutschen

wieder einmal zum internationalen »Kar« nickel. das angefaiigen hat,' zu machen, wäre durchkreuz worden, wenn Dr. Luther in einent Augenblick abgerch» N'äre, da das deutsche Recht von alle» wohl oder übel noI anerkannt ivar n. die Jufamkerungspropaganda der Frcm. zafen und Polen noch keine Erfolg: gezeifigt hätte, wbO :vtt sie heute sehen. Am Frvirag, spätestens am Samstag» ivar es ZeP für Dr. Luther Gens zu verlassen. Dr. Stresemmm könnt» ja noch bleiben und abwarren» eine Rolle, di: übrigens, auch ein Botschaftsrat hätte

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 12.12.1921
Umfang: 4
) präsidiert. Außer den Ztommissio»s--Mtt- vorhandenen mehr großagrarifchcn und nationalistischer, gliedern waren noch die Abg. Reut-Nioolussi und Dr. „Agrarierpartei' durch ihren kleinbürgerlichen und wetze! Dem „Temps' zufolge soll 'die nächste deutsche Bar zahlung in der Höhe von 2 Milliarden Goldmark aus» schliesslich für Belgien verwendet werden. Dies erfüllt den ..Tenws' mit Bedauern, er hofft jedoch, daß Frank reich nicht leer ausgetzt. Änzl, als Vertreter der Wähler Dr. Ikgger anwesend

die Gefangenen sehr teall Mall Gazette' hatte bereits davon gesprochen, Mi-: IKcht betzanlstt werden, und es wurde verlangt, eine ' ' ^ ' Untersuchung ernzuleiten. Der dcuitche Justizinimster Rad- Bayern die Ucberttagung der Rechtspflege an das Deutsche Reich verlangt. Dagegen protestierte .Abgeordneten liegt hi der Tatsache, datz Missiano Drser- . . ^ .. umermmun« t tcur ist. Nachdem ihm dreimal sein Gesuch um Berlec-! ”ist« Rathenau we^e nach Berlm die BerslHrung mit- ^ E^)”chu'« ' kung des Offiziersgrades

euren ganz hervorragenden Vorkämpfer für absttmmung frühestens am 20. ds. M. ttattsinden. fein Recht und seine Zukunst. -- Die deutsche ReparationSfraae. Uebtt die fälligen ZaVuNge» Deutschsin.ds. die «der, &Ä *“ der «qmr-8-n-frag-n Md-n. ,-»,-n Lok Hauspväsidenten'De Nicola vorgesprochen und er klärt. doch sie das Erscheinen dieses Abgeordneten im Par- ßamenk auf keinen Fall dulden werde. De Nicola ging damals auf s die Sache nicht weiter rin. Und nun er- fcheint auf einmal Missiano in der Kammer

(ß%). driand beabsichtigt am 10. oder 20 bj. des Reichskanzlers Dr. Wrrth eine Besprechung statt, an l'ch M't Louch^p nach London zu begeben. Die Reise d« Reichswirtschaftsminister Robert Schmidt, Reichs-Fi- erfolgt, um mit Lloyd George zu verhandeln. Dabei mxb nanzminister Dr. Hermes und Reichsbankpräsident Haven- ^ Wiederaufbau Europas besprochen werden, stein tellnahmen. Der deutsche Botschafter in Paris. Dr.: * Großes Erdbeb-en in Japan. S«j»: May«, der gestern früh zu mehrtägigem Aufenthalte in hing

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 15.12.1921
Umfang: 4
werden^ Wir hakten auf ewige Zeiten fest am Rur wenn der, iMarkkurs den Wert eines amerikanischen: Deutschen Reich ^tter überschreiten würde, soll diese Erleichlecung autzer ; und wokicu von einer Losreihung rhüm'scher Gebiete nichts 5rrast treten. ^ wissen. Das ist die innerste Ueberzeugung und der ern- Die Reyarationskommiksio» wird den Gedanken einer! fchkosiene politische Wille de: Rheinländer. Zwangstzypothri auf das deutsche Staatseigentum fallen lassen, um rs 'Deutschland zu ermöglichen, eine inter

. In parlamentarischen Kreisen verlaulrt. trag englische Kreise nicht abgeneigt seien, uns für die nächsten beider Raten einen Kredit zur Verfügung s» stellen, der aber nur kurzfristig tön würde. Helfen könvUn nur langfristige KreÄte. Die diktterende ReparativnSkvwmWon. Berlin. 16. De;. (Ekg.) Die ReparalronsLrmmission hat in einer scharfen Note an die deutsche Regierung das Verbot jeglicher Kshlenausfuhr in das neutrale Aus land verlangt. Die Reparationen. Brüssel. 15. Dez. (Ekg.) Jaspar hat sich gestern abends

und verschiedene Ter- Mine für die Vorlagen der GeneralfinanOrmmission für — . . ^ ^ • den Staatshaushalt pro 1920/21 festgesetzt. In der Sit- ^wn ^s Rhemlandes: Zenttumsoartei. ^aldemo. zung kav: es mehrmals zu sehr heftigen Debarnr. «er ^E^Drrte,. Deiche VolkspMer. ^Deusichnatronale «bgeordnete Acerbo verlangte die Systemisierung der In- d^olkspcntn und Deutsche Demottatisihe Parte, emen Auf validen 'und für die Familien von Gefallenen. Bereits tn * vcschlmfen. cs u. a - im Juli sei die Regierung cingelatten

unlsslich veroun^ Das deutsche Zahlungsproblem. Kredite oder Moratorium? Der „Temps' veröffentlicht einen Leitartikel, in wei den. Es ist ein Irrwahn, zu glauben, daß eine selbständige rheinische Republik oder ein annektiertes Rheinland went- ger an Reparation^kssten und Steuern zu tragen haben «fern'« ÖSE 1 m j «*^1 das übrige .D-tttschband. oder daß die Last und 1823 nur die Zahlung der festen Jahresraten von, *** ^latzuirg gerrngec }em würde. 2 Milliarden Goldmark von Deutschland sordeku

zu haben, was den Bankerott verhüten und ein weiteres Anken der Marl Hintanhalten wird. — Die Unabhängige sozialdemokratische Partei hat es zwar abgelehnt, den vorstehenden Aufruf mit zu unter zeichnen. jedoch auch rhcerssits in einer Erklärung zum Ausdruck gebracht, daß sie alle auf Loslösung der Rhein- lande vom übrigen Reich abzielenden Bestrebungen nach wie vor aufs äußerste bekämpfen werde. Eins Märchenzerstörung. Am 12. Dezember 1921 fanden vor dem Schöffen gericht in der Au in München zwei politische Prozesie

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 07.07.1900
Umfang: 8
» der Mitte kommt. Ganz Deutschland wird die Kunde von dem Schicksal de» Gesandten mit dem Gefühl größter Theil nahme und Trauer, aber auch mit tiefer Em pörung aufnehmen.' — Wird da» deutsche Reich die Ermordung seiner Gesandten ungerächt lassen? Es kommt darauf an, in wie weit die Regierung eine Mitschuld trifft, zudem hat nicht Deutschland allein die Entscheidung, sondern die Mächte. StaatSsecretär Bülow kam am Sonnabend, seinen Urlaub unterbrechend, nach Berlin zurück und fuhr in der Nacht

aus eigenem besoldet. Ausland. :£*ntfd&i<*n^ Die zweite badische Kam mer nahm den Antrag Wacker auf directe Wahl des Landtag» nach dem Proportionalsystem mit 38 gegen 22 Stimmen an. 2>*e in «Ltzin«. Zur Er mordung der deutschen Consuls schreibt die „Nordd. Allg. Ztg.' : ..Nach einer Zeitspanne langen Zweifels und sich widersprenden Nach richten kam endlich die traurige Aufklärung: Der deutsche Gesandte Freiherr v. Ketteler wurde nach den vorliegenden Nachrichten, während er mit einem Dolmetscher

mit den Unglückrdepeschen so fort zum Kaiser nach Kiel. Noch ist darüber nichts beschloffen, ob etwa den chinesischen Ge sandten in Berlin die Päffe zugestellt werden sollen, denn nähere Berichte über das Verhalten der Pekinger Regierung fehlen. Als der deutsche Consul in Salonichi ermordet wurde, hat des halb Fürst Bismarck noch nicht einen Krieg gegen die Türkei empfohlen, sondern Genugthuung verlangt. Ein solche» Verfahren dürfte auch diesmal eingehalten werden und erst infolge von Verweigerung einer Genugthuung

quittiert hatte, bei der Gesandtschaft als Dol- metjchereleve eingetreten. Der Getödtete war mit einer Nordamerikanerin verheirathet. — Kaiser Wilhelm hat am 3. ds. im Wilhclmshasen in einer Anrede an die nach China abgehenden Seebataillone erklärt, die deutsche Fahne ist be leidigt, das verlang: exemplarische Bestrafung und Rache. Die schwere Ausgabe könne nur durch geschlossene Truppenkörper aller civilisierten Staaten gelöst werden. „Ich werde nicht eher ruhen, als bis die deutsche Fahne vereint

, die Feindseligkeiten gegen die Fremden zu eröffnen. — — Berlin, 3. Juli. Der deutsche Consul in Tschifu telegraphiert unterm 2. ds.: Einer Depesche des Prooicars Freinadenetz aus Jentschoufu zufolge wurde der dortige Missionär durch die Behörden vertrieben und sofort mit dem Zerstörungswerk begonnen. Tschili sei in größter Gefahr. Der Gouverneur und die Be hörden fordern zur sofortigen Abreise auf. Ohne raschen Schutz sei ein fernerer Aufenthalt un möglich. Der Gouverneur in Tschili telegra phierte dem deutschen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1926
Umfang: 8
. Die Italiener werden einmütig unsere Lira verteidigen, indem sie nach den Staatsfinanzen auch die allgemeine Finanzlage der Bevölkerung fellist in Ordnung bringen werden. Die Wertung unseres Volksvermögens brauchen nicht die anderen zu machen, die machen und werden wir machen. Und wir haben — mit Stolz — Berech tigung zur Annahme, daß wir noch hinlänglich reich und gut gerüstet sind, um dem Druck von Seite der jenigen, die uns in ihrer Währungsmathematik zu wirtschaftlichen und damit auch zu politischen

eine Gefahrenquelle sein, da sie womöglich die Neutralität dieser Enklave gegen eine England unter Umständen feindlich gesinnte Macht nicht auf rechterhalten könne. Aber auch Frankreich komme der spanische Anspruch äußerst ungelegen. Anschei nend seien die französisch-spanischen Beziehungen doch nicht ganz so herzlich, als^es an der Oberfläche scheine. Der Sultan von Marokko verschaffe Frank reich eine ausgesprochene Vorherrschaft in Tanger. Gerade dies sei, was Spanien vor allem stöxe. Auch Italien fei

Eugens und Malmedys ge führt wurden, sind an dem Widerstand Poincares ge, scheitert. Von belgischer Seite war an diesen Bespre chungen vor allem der belgische Vertreter in der Repara- tionskommission, Delacroix, beteiligt. Der deutsche Un terhändler, Reichsbankpräsident Dr. Schacht,, handelte natürlich im Einverständnis mit dem Auswärtigen Amte und dem Reichskanzler. Die „Vossifche Zeitung' behauptet nun, daß diese Verhandlungen, deren offiziellen Charakter der bel gische Premierminister Jaspar

des Völkerbundrates zu Fall zu bringen. Außer dem. habe Poincarö in Brüssel einen solchen Druck aus geübt, daß der belgische Ministerpräsident eine Erklä- rung abgab, die gleichbedeutend mit dem Scheitern der Verhandlungen war. Offiziöse deutsche Erklärung. Berlin, 22. August. Selbstverständlich hat die Reichsregierung von den Unterhandlungen Kenntnis ge nommen. Dieser Haltung der Reichsregierung den Vor wurf einer Erpresserpolitik zu machen, wie es franzö sische Zeitungen tun, kann angesichts des geschilderten

Sachverhaltes ohne weiteres als widersinnig bezeichnet werden. Wenn, was die deutsche Regierung nicht weiß, die Idee einer solchen Verständigung ihre aktuelle Be deutung dadurch verloren haben sollte, daß dritte Mächte sich ihrer Verwirklichung widersetzen, so wäre das ein gefährlicher Versuch, in die friedliche und den wahren Interessen zweier Nachbarländer versprechende Ent wicklung mit den Mitteln machtpolitischen Druckes ein zugreifen. Es wäre ein Versuch, der einen um so be dauerlicheren politischen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 01.09.1894
Umfang: 16
der christlich-konservative Kandidat Peitler über den deutschnationalen Kandidaten Winkler. Peitler «hielt in Spital 47 und in Hermagor 80, also im Ganzen 77 Stimmen, während sein Gegenkandidat in Spital 49 und in Hermagor 20, also nur 69 aus sich vereinte. Natürlich großes Jammergeschrei im liberalen Lager. — In Unterkärnten wurde der deutschnationale Joh. Tschernigg mit 161 von 165 Stimmen in den Reichsrath gewählt. Ausland. Der deutsche Kaiser Wilhelm hat in den kriegsgerichtlichen Akten

) auch seinen 50. Geburtstag bei unS feiern (lebhafter Beifall). Meisterhaft sang nun der „Kölner Liederkranz' Mendelssohns: ..Der frohe WanderSmann' und Langes „üraltarit eor wemu'. Oberbürgermeister Becker begrüßte die Versammlung unter lebhaftestem Beifall. Noch immer, sagte er, zeichnet sich die Bürger- schaft dieser Stadt aus durch wahre Frömmig keit, durch treue Liebe zu ihrer Kirche und durch feste Anhänglichkeit an Kaiser und Reich, durch den echten katholischen Geist, der die Liebe zum Vaterlande zu vereinigen

von keiner Partei in der ganzen Welt übertreffen, aber die Pflicht zwischen Reich und ReichSbürger beruhe auf Gegenseitigkeit: die Katholiken dürfen vom Reich nicht zu Bürgern zweiter Klaffe herabgedrückt werden. In der ersten geschloffenen Versammlung wurde Rektor Dr. Orterer als Präsident, Frhr. v. Korf aus Osnabrück und AmtSgerichtSrath Betocha aus Berlin als erster und zweiter Vizepräsident, Dr. August Reichen sperger als Ehrenpräsident, erkoren. Dieser ver dankte die Ehre und brachte unter stürmischem

dieses Jahrhunderts mit sehr bestimmten Worten an. ! Die evangelische« Kandier au Kis ; marck. Nach der Versammlung des „Evan- ' gelischen BundeS' in Bochum fand ein Festeffen statt, von dem aus an den Fürsten Bismarck ge drahtet wurde. Man pries den gewesenen Reichs kanzler als „Christ', der die Kraft zu seinen ; Thaten „auS dem Glauben zog'. Hiezu bemerkt die „Deutsche BolkSztg.': „Diese widerliche Der- . herrlichung eines Mannes, der ganz Europa in . ein Kriegslager verwandelt, der Kirche unheilbare ' Wunden

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1921
Umfang: 4
so weit verschlechtert, daß wir heute beinahe machtlos dem Einfluß des italienische» Kapitals gegenübmstehen. Die Filialen der iialienischea Banken verstanden es gaing vortrefflich, die rollende« Velber einzusammeln und' liefern alle ueberschüffe Äs Reich hinunter. Auf diese Weise wird schließlich unser Geld noch unser Gegner und zwar der erbittertste und gefährlichste. Zudem krankt das heute politisch und National so einig dastehende Südtiwl an der mangelhaften Organisation ber nationalen

Kräfte d.s Landes zu gemeinsamer, wirkungsreicher Arbeit vereinigen? Reißt' einmal bas italienische Kapital eine Lücke in de» jetzt noch glücklicherweise abgeschlossene,, Erundbe- sitz, dann wird das Deutschtum bald ausgelebt hoben, denn der Deutsche kann sich, weil anspruchsvoller, mich' «eben dem italienischen Arbeiter und Kleinpächter halten. Vielleicht in den Hochtälern werden sich die bedüifnisarmo» Treitag, den II. Tebruar 1921 Tschurtschenbauern zu halten vermöge», als ein Mhprogra phisches

Kronen) würden in Lester- , reich,. das einen monatlichen Abgang von MMar- | den Kwnen hat» höchstens für ei» Vierteljahr ausreiches. Was bann? Dann ist Oesterreich dort, wo es vor der ! Gründung dieser Rettungsgesellschaft war. Weiters wiro ; diese Gesellschaft für Oesterreich nicht mft Verlust ar- ! betten, sie wird Bedingungen stelle» u»d Bürgschaften i fordern. Vor allem soll die FinanzkontroHlle Äs ! Leben treten. Die Durchsetzung der Finanzbmtrolle ist i iwohl überhaupt das Ziel

der Ententemächte und: die . „Oesterreichäsche Gesellschaft' nur das' Mittel, sie zu er reichen und das Gehässige der Finanzkontrolle vor der ! Welt etwas zu verschleiern. Denn wenn die Mächte ,*«i« | ber für ihre sett Jahr und Tag hundertmal versprochen- ! Hllfe die Kuratel über ei» europäisches KulNcvelk sor» berten^ wurden sie in den Auge» der Welt als Unterdrücke! ! und Ausbeuter dastehen, dies umfo mehr, als sie Oester» ^reich gegenüber keine solchen EutmachungsforderMgr» stellen können wie gege

Gesellschaft' zumuten, geht aus der amv- lichen Mitteilung ber Pariser Konferenz über den Plan der „Oesterreich. Gesellschaft' hervor, wo es heißt: man werde trachten» die Folgeär der Ueexbevölkerung für i Oesterreich zu mildern. Das heißt doch ins gewöhnliche ! Deutsch übersetzt: Die Gesellschaft hat die Aufgabe, Oester reich zu entvölkern, also einen Teil der Oesterreicher aus- zmvtten, well es der Krieg Nach zu wenig getan bat. ! Wahrscheinlich soll bas durch erzwungene Auswanderung ' Zwangsausweisung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1920
Umfang: 8
, wo nur gegeu Vorwetö der Fahrkarte der Eintritt gestattet wird. Vor dem Geoeral- kommissarlat ist eine stärkere miltlärische Wache. Der Bahn-, Post- und Telrgraphruverkrhr hat bisher keine Siö.uag erlitten. Die italieuische Minifterkrise — Giolitti Rom. 11. Juni. Der gcstr'g- Tag war reich au polt- tischeu Audteuzeu. Der Köata empfiag zuerst Nitti, weicher den Abg. Giolitti als Nachfolger vorschlug. Hieraus wurde Giolitti in über rtustüudtgkr Unterredung empfangen. Giolitti selbst wurde in seinem Heim

und Nordtirol ganz aus die Zuschübe aus Bayern angew'escn sei. Abg. Butz beantrag», daß dte Regierung mit der schweize rischen Bundesregierung tu Verhandlung trete, wegen Erklä rung Vorarlbergs als Zollausschlußgebiet und wegen des Anschlusses an das deutsche oder schweizerische Wirt schaftsgebiet. Bride Ealschlteßuugrn wurden, da die bürger lichen Abgeordneten nur tu geringer Zahl anwesend waren, mit den Sttmmeu der Sozialdemokraten abgelehnt. Der neue deutsche Reichstag. Die Anzahl der Mandate

der Abgeordneten der Abftkmmungs- gebiete ergibt sich, daß der neue Reichstag insgesamt 460 Abgeordurte zählen wird. Die Maudatsverteilung ergibt mit dieser Zurechnung folgendes Bild der Sitze: Sozialdemokraten 110 Zentrum 67 Demokraten 45 Chrtstllch-fördcrallstische Liste 21 Deutschnationale VolkSp. Deutsche VolkSpartrt USP. Kommunisten Bayerische Bauernbund Deutsch-Hauuovcrauer Bei deu letzten Wahlen für die 65 61 80 2 4 5 verfassunggebende Deutsche gkattoualvüsamwluug vom 10. Januar 1919 bestanden

Jesu-Sonotag kommt dle historische Herz Jesn-Festmrffr von G. Mitterer zur Auffüdruna. Dte Aufnahmsprüfuugeu für den ersten Jahrgang der Lehrerdtldullgsanstalt tn Bozen finden im Sommertermtu 1920 am 30. Juni um 8 Uhr früh statt. Gesuche (wenn schriftlich, mit 2 Lire gestempelt) mit den nötigen Belegen müssen dis spätestens Montag, den 28. Juni, bet der Dtrek- tioa ctygelangt sein. Zu Beginn des nächsten Schuljahres findet nochmals eine Ausuahmsprüsung statt. Promenadefest. Der Christlich-deutsche

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