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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 04.04.1938
Umfang: 4
hat. So wie die 68 Millionen im alten Reich sich glücklich fühlen, so werdet es auch ihr. Kein anderes System war imstande, die den Deutschen gestellte Auf gabe zu lösen. Demokratie, Diktatur, beide waren falsch, brachten sie nur Unglück unter die Völker. Da kam Adolf Hitler, der unserem Volke das langersehnte Glück und Segen gebracht hat. Im Lande Bayern, das ungefähr so groß wie Oester reich ist, waren auch die Schwierigkeiten, Not und Elend, unermeßlich, zehn Prozent der Bevölkerung arbeitslos

. Jetzt ist das alles hinter uns. Die Menschen haben das Lachen wieder gelernt. Niemand wünscht sich mehr, daß die alten Zustände wiederkommen. Sollte einer sein, der dies wünschen könnte, so ist er bestimmt kein wahr haftiger Deutscher. Und so wird es nun auch bei euch. Deutsche Männer und Frauen, ihr seid nicht mehr allein, hinter euch steht nunmehr das gesamte 75- Millionen-Volk der Deutschen! Eure Not ist unsere Not. Wenn wir sie alle gemeinsam tragen, werden wir jede Aufgabe meistern. Unser Volk ist stark. Mit allen seinen Kräften

wird es imstande sein, mit allem fertig zu werden, was das Schicksal uns bringen wird. Wir sind nicht mehr der Spielball fremder Mächte. Für uns alle hat Adolf Hitler das deutsche Schwert geschmie det. (Großer Beifall.) Dieses schützt uns, es steht rings um Großdeutschlands Grenzen. Mächtig ist das Ansehen unseres Volkes in der Welt geworden. Schuschnigg hat sein Schicksal, das ihm geworden, verdient. Wenn er lausend Iahre alt würde, könnte er das Leid nicht mehr gutmachen, das er über das deutsche Volk

in diesem Lande gebracht hat. Der Führer mußte schnell und gründlich handeln. Und die Welt muß das Handeln des Führers anerkennen, das geboren ist aus dem eisernen Muß | der Pflichterfüllung. Das Ausland konnte Schuschniggs Wunsch, französische oder englische Kräfte herzuschicken, nicht mehr folgen. (Heftige Pfui-Rufe.- Die Zukunft ist gekommen in Gestalt Adolf Hitlers, mit ihm die große deutsche Armee.) (Lebhafte Sieg-Heil-Rufe.) Wir wollen nun das gemeinsame Bekenntnis ablegen

, Wir gehören dir! Ein Volk, ein Reich, ein Führer! (Unbeschreiblicher Jubel.) Von Kufstein wollen wir dem Führer unseren Gruß senden: Adolf Hitler, Deutschland Sieg-Heil! (Die riesige Menge bricht begeistert in das Sieg-Heil aus.) Der ganze Platz ist erfüllt vom Beifallssturm, der sich erhebt, als Gauleiter Wagner geendet hatte. Die Kundgebung, einer der gewaltigsten, wie wir sie seit langem hier erlebten, wurde im Rundfunk über tragen. Ein eigener Wagen ist hiezu aus München ge kommen. Zwanzig Minuten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1938
Umfang: 4
Volk! Der Führer hat die deutsche Nation in ihrer Gesamtheit zum 10. April zum Bekenntnis aufgerufen. Es gilt, ein feierliches Ja-Wort abzulegen zu der geschichtlichen Tat der Wiederangliederung Oesterreichs an das Deutsche Reich, aber zugleich auch zu dem grandiosen Werk, das der Führer in fünf Jahren nationalsozialistischer Aufbau arbeit eingeleitet und durchgeführt hat. Damit erhält diese Wahl eine wahrhaft historische Bedeutung. Ueber Klassen, Stände, Berufe und Konfessionen hinweg schließt

. Um 20 Uhr richtet der Führer von Wien aus seine letzte große Ansprache an die gesamte deutsche Nation. Keiner im ganzen Reich, der nicht in dieser geschichtlichen Stunde mitten im Volke Zeuge dieses Eeneralappels der Nation sein wollte! Nach der Rede des Führers wird von Wien aus das Niederländische Dankgebet angestimmt, das jm ganzen Reich auf allen Plätzen, in allen Sälen, in Lokalen und Privatwohnungen feierlich mitgesungen wird. Von den Türmen unserer Kirchen werden die Glocken ihre ehernen Stimmen

unseres Volkes, von der Macht unseres Reiches und von der Größe unserer Nation. Deutsche in Stadt und Land! Rüstet für diesen letz ten großen Generalappell unseres Volkes am Samstag, dem 9. April, dem Tag des Großdeutschen Reiches! Es lebe der Führer! Es lebe unser Volk und unser Reich! Berlin, den 5. April 1938. Der Minister für Volks aufklärung und Propaganda: gez. Dr. Goebbels. Tiroler Jugend rnarfthiert in Morgl. 2>lrve»ters«Haft yört 4$al5ur von @tg»irat&. Am Montag, 4. April, hatte Wörgl

mit seiner Begleitung, in der sich Reichsminister Doktor Frank und Reichsführer SS. Himmler befinden, das Landhaus verläßt, schlägt ihm eine neue Welle der Liebe und Begeisterung der Massen entgegen. Die jubelnden Kundgebungen wiederholen sich immer aufs neue auf der langen Fahrt zur Ausstellungs halle. Zag des Großdeutschen Reiche?. De. Göbbels ruft zum 9 . April auf. Berlin, 5. April 1938. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda, Dr. Goebbels, hat folgenden Aufruf erlassen: An das ganze deutsche

sich das ganze deutsche Volk zu einer 75-Millionen? Gemeinschaft zusammen, um vor sich selbst und der Welt Zeugnis abzulegen und feierlich zu bekennen, daß die Schaffung des neuen, größeren Deutschlands eine un widerrufliche historische Tatsache ist, vom Führer voll zogen und von der ganzen Nation nicht nur gebilligt, sondern mit tiefer Bewunderung und Freude begrüßt. Der 10. April 1938 wird damit unauslöschlich in die Geschichte unseres Volkes übergehen. Heute stellt das ganze deutsche Volk

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1932
Umfang: 8
liegen, käme als hauptsächlichstes Absatzgebiet das Deutsche Reich in Frage. Gleichzeitig aber mühten diese Staaten Abnehmer deutscher Industrieware sein. Nur so käme wieder Belebung in die darniederliegende Wirtschaft. Nichts liegt näher, als ein neues wirtschaftliches Gebiet mit all' diesen Staaten unter Einbeziehung des Deut schen Reiches zu errichten. Entgegen aber aller wirt schaftlichen Vernunft sträubt sich Frankreich dagegen. Der Tardieu-Plan sieht vor, dah die fünf Staaten Rumänien

, Südslawien, Ungarn, die Tschechoslowakische Republik und Oesterreich sich gegenseitig Vorzugszölle gewähren. Ab gesehen davon, dah die österr. Landwirtschaft zusammen brechen würde, hätte aber die deutsche Industrie auf einem wichtigen Absatzmärkte in der tschechoslowakischen einen äuherst gefährlichen Konkurrenten, denn diese hätten die Begünstigung des Vorzugszolles, nicht aber das Deutsche Reich. Andererseits sollen die Grohstaaten der Aus fuhr dieser Staaten auch wieder Vorzugszölle

ohne Ge genseitigkeit gewähren. Auf diese Weise soll Absatz ge schaffen werden für das überflüssige Getreide. Das Deutsche Reich soll gezwungen werden, nachdem es in die sen Gebieten den Industriemarkt verloren hätte, weitere Opfer zu bringen durch Verzicht auf die bisherigen Zoll einnahmen. Die Selbsterhaltung des deutschen Volkes zwingt es, einen solchen Plan abzulehnen. Der Plan ist ein wirtschaftlicher Unsinn. Dah die Franzosen Oester reich und das deutsche Volk schädigen, wenn sich eine Gelegenheit dazu bietet

in Flammen" drehte, be reitet einen neuen Bergfilm vor, der eines der größten Kapitel Tiroler Geschichte lebendig machen will: die Tiroler Volks erhebung 1809. Die Aufnahmen werden in der Umgebung von Innsbruck, im Karwendel und in den Dolomiten gedreht. Urlaubskarten der Deutschen Reichsbahnen nach Öster reich. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft teilt mit, daß in dem demnächst erscheinenden Tarife die Ausgabe er mäßigter Sommerurlaubskarten nach deutschen Bahnhöfen auf ausländischem Gebiete

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 25.08.1927
Umfang: 4
ein Einsehen haben, er hat damit aber noch immer das eigentliche „Problem Österreich" nicht berührt. Mit kleinlichen Hausmitteln, wie mit einer neuen Anleihe oder mit der Vermehrung der Zahl unserer Bajonette kann die öster reichische Frage nicht gelöst werden. Oesterreich kann nur durch den Anschluß an das Deutsche Reich geholfen werden. Dieser Gedanke ist heute Gemeingut aller ehrlichen und einsichtigen Oesterreicher. Daran.können auch die Aeußerungen ganz rechts- oder linksstehender österreichischer

diente auch der von ihm angestistete Weltkrieg gegen die Deutschen. Der ganze Weltkrieg wurde eigentlich für England geführt, sowohl von den Deutschen wie von ihren Gegnern. Was für Reibungsflächen hätte das Deutsche Reich im Grunde mit Rußland gehabt, wenn dieses nicht von einer Gruppe verbre cherischer Spekulanten in die panslawistische Narretei hinein gejagt worden wäre? — In Asien standen dagegen seit Jahr zehnten russische und englische Vorposten kampfbereit einander gegenüber. Indem Deutschland

Einschaltungen, für welche die Schriftleitung keine Verantwor tung übernimmt. Von Kufstein — bis zur Salurner Klause, Ist deutsch Tirol von Haus zu Hause! 50. Geburtstag. Am 29. d. M. feiert Oberrechnungsrat und Direktor Friedrich Zederfeld seinen 50. Geburtstag. Herr Zederfeld ist infolge seiner Tüchtigkeit und Liebenswürdigkeit deutsche Volk in Oesterreich vor drohendem Unheil zu be wahren. Durch den Sieg des freiheitlichen und nationalen Ge dankens müssen alle Anschläge der schwarz-roten Internationale

gegen das deutsche Volk zuschanden werden. Gegen das sozialdemokratische Freibeutertum bei den öfter. Bundesbahnen. Wie die Blätter berichteten, hat eine g rofi tz e u t s ch e Führerbesprechung Obersteiermarks in einer Ent schließung an die Regierung und die Abgeordneten die For derung gestellt, mit allen Mitteln eine Bestrafung der ver brecherischen Aufwiegler und Mordbrenner, der Lahmleger der öffentlichen Verkehrsmittel zum Zwecke der politischen De monstration und politischen Brunnenvergifter durchzusetzen

geregelt sein würde. Vorläufig sei der Beitritt neuer Gruppen nicht mög lich, womit zugegeben ist, daß einstweilen die Aufnahme dieser Gruppen aufgeschoben ist. Es handelt sich im ganzen um fol gende Gruppen: Weißrussen in Litauen und Polen, Friesen in Deutschland, Bulgaren in Der Deutsche im Weltbild. Von Otto Hornung. 2. Die angelsächsische Weltpolitik. Aus dem Verlaufe des Krieges ging immer klarer hervor, daß England und Amerika ihre europäischen Verbündeten und die Mittelmächte in den Weltkrieg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1930
Umfang: 8
, auf die sich dieses feudale Herrschaftssystem un bedingt stützen konnte. Die Einigung der deutschen Staa- ten zum Reich ist durch Blut und Eisen, durch die «Revolu tion von oben", vollzogen worden. Der deutsche Durch schnittsbürger verließ sich daraus, daß eine kleine Kaste der „oberen Zehntausend" sein Schicksal lenkte; er war zu frieden, daß er der Mühe enthoben war, sich außer mit Stammtischsorgen auch mit Politik abzuquälen. Diese herrschende Kaste, die im Volke, soferne es nicht sozialdemo kratisch eingestellt

war, den falschen Glauben zu erwecken verstand, daß sie Deutschlands Macht, Größe und Reichtum begründet habe, war es auch, die das deutsche Volk in den Krieg führte. Erst die Enttäuschung der Bevölkerung durch die Niederlage an den Fronten hat die halbabsolutistische Monarchie hinweggefegt und das Reich in eine demokratische Republik umgewandelt. Die Volksherrschaft war aber nicht in der Lage, die Sünden des alten, des kaiserlich-reaktionären Deutschlands gutzumachen. Weder politisch noch wirtschaftlich. Wohl

von rechts und links auf Kosten der meisten staatsbejahenden Parteien be günstigten. Und da kommt man zu allerlei interessanten, geschichtlich begründeten Schlüssen. Während in England und in Frankreich seit jeher die Völker nach demokratischen Grundsätzen ihr staatliches Leben selbst bestimmten, ist das deutsche Volk bis 1918 von einer feudalen Klasie, von Für sten, Junkern, Schlotbaronen und adeligen Bürokraten, regiert worden. Polizeigeist und Militarismus waren die Gewalten

Friedens schluß schmählich versagt. Sie hat nicht die Großmut des Siegers gezeigt, die insbesondere das deutsche Proletariat von ihr erwartet hatte. Sie hat vielmehr dem deutschen Volke einen demütigenden Frieden diktiert. Es war ein Friedensdiktat, das eingegeben ward von den Gefühlen der Rache und von dem Wunsche, Deutschland dauernd nieder zuhalten. Die Sieger haben das deutsche Volk gedemütigt, es jahrelang vom Völkerbund ausgeschlossen, aber >das schlimmste war: Sie haben ihm ganz unerträgliche

Repara tionslasten auferlegt. Und darin liegt die Wurzel des Uebels. Die deutsche Demokratie trifft keine Schuld an dieser verhängnisvollen Entwicklung der Dinge. Aber die geringe realpolitische Bildung weiter, insbesondere kleinbürgerlicher Kreise des deutschen Volkes, hat es mit sich gebracht, daß man nicht in den Verbrechen der monarchistisch-adeligen Vor kriegspolitiker die Ursache sah, sondern in jenen, welche in der Erfüllung jener Verpflichtungen, die Deutschland ausge- Feuilleton

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 19.01.1957
Umfang: 12
und Oesterreich werden am Start sein. Die wichtigsten Start nummern: 1 Talianow (Rußland), 2 Simond (Frankreich), 3 Mark (Oesterreich), 4 Schranz (Oesterreich), 5 Behr (Deutsche Bundesre publik), 6 Staub (Schweiz), 7 Suter (Schweiz), 8 Bonlieu (Frankreich), 9 Zimmermann (Oesterreich), 10 Hinterseer (Oesterreich), weiter 13 Rieder, 14 Molterer, 15 Leitner (alle Oesterreich), 17 Bozon (Frankreich), 19 Hill brand, 20 Sailer (beide Oesterreich), 21 Bläsi (Schweiz), 30 Gramshammer, 32 Gamon (beide Oesterreich

45 Läuferinnen aus Kanada, Frank reich, Schweiz, CSR, Polen, Rußland, Deutschland und Oesterreich werden starten. Die wichtigsten Startnummern: 1 Sperl (Deutschland), 2 Klecker (Oesterreich), 3 Artemenko (Rußland), 4 Daniel (Polen), 5 Wieder einmal: „Filmstar“ Toni Sailer Eine französische Agentur (AFP) weiß aus München zu berichten: „Toni Sailer hat be schlossen, in die Filmbranche hinüberzuwech seln. Er Unterzeichnete einen langfristigen Vertrag mit der ..Bavaria“ und wird in seinem ersten Film die Rolle

eines Sportlers — jedoch keines Skifahrers — spielen. Vor seinem ersten Film wird Sailer, noch einen Schau- spielkurs absolvieren.“ Dazu erklärte Toni Sailer unserem in Kitz bühel weilenden Si-Sportredakteur: „Es ist richtig, daß sich der deutsche Film weiterhin für mich interessiert, abgeschlossen’ ist jedoch gar nichts. Möglich allerdings ist, daß ich frü her oder später vorübergehend filme. Vorerst will ich aber nichts als Ski laufen und dazu brauche ich Ruhe. Im März fahre ich mit ,Ändert* nach Amerika

werden mußten. zeichnet. Im Lorlauf kamen vier Oesterrei ch r unter die ersten zehn Konkurrenten, in der alpinen Kombination belegte Pepi Stieg- ler (Oesterreich) (gemeinsam mit dem Ita liener Pedroncelll den ersten Platz. Das Länderklassement gewann Italien knapp vor Oesterreich. An der Slalomkonkurrenz be teiligten sich 54 Läufer aus Oesterreich, Ita lien, der Schweiz, Deutschland und Frank reich. Ergebnisse: Torlauf: 1. Picchiottino (Italien) 166.8 Sekunden; 2. Pedroncelll (Italien) 169.8; 3. Franz

Aigner (Oesterreich) 171.2; 4. Fompanin (Italien) 172.1; 5. Stiegler (Oesterreich) 173.6. — Alpine Kombination: 1. ex aequo Stiegler (Oesterreich) und Pe droncelll (Italien) je 1.36; 3. Pompanin 2.78; 4. David (Italien) 2.87; 5 Tritscher (Oester, reich) 3.36; 6. Schemmel (Oesterreich) 4.43; 8. Aigner 5.51. — Länderklassement: 1. Ita lien 6.91 vor Oesterreich 9.15, Schweiz 50.76, Frankreich 56.36 und Deutschland 57.0. Bezirksjugendmeisterschaft. Die Auffahrt der Teilnehmer erfolgt, Sonntag, 8.30

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 04.04.1933
Umfang: 6
, hat den Wehrsport im Deutschen Reich zu einem sehr bedeutsamen Faktor der Leibesübungen gemacht. Der Wehrsport ist, das wollen wir feschalten, eine hervorragend geeignete Schulung des Körpers und des Geistes zur späteren Ausübung eines militärischen Dienstes. Deshalb aber ist Wehrsport nicht gleichzusetzen mit militärischer Ausbildung, die im großen zu organisieren ja dem Deutschen Reich ebenso wie uns durch die Friedensverträge verboten ist. Der junge Deutsche, der sich wehr sportlich betätigt

„Neueste Zeitung' Nr. 78. Seite 5. Sarnen c*»ct md Spiel Was ist Wehrsport? Draußen im Reich enthält der Ausdruck „Wehrsport" für jedermann einen ganz bestimmten eindeutigen Begriff. Uns in Tirol stellt dieses neue Wort etwas dar, was durchaus nicht so eindeutig desiniert ist. Da aber für viele Tausende national denkender Männer im Reich der Wehrsport eine Tätigkeit bedeutet, die mit großer Begeisterung und selbstloser Hingabe in der Richtung auf große Ziele verbunden ist, eine Tätigkeit

. Im Berichte der „Neue sten Sportzeitung" über die Alpenländermeisterschaften im Ringen sind durch einen Irrtum die Sieger im Mittelgewicht weggeblieben. In dieser Klasse hegten: 1. Tom Schmid, Polizeisportvereinigung Linz; 2. David Mathis, Heeressport Bregenz; 3. Fritz Antlinger, Innsbrucker Stemmklub. Turner-Bahnlauf am Patfcherkofel. Der Deutsche Turngau Tirol veranstaltet am Sonntag, den 9. d. M., am Patscher- k o s e l einen B a h n l a u s (Slalomlauf). Startberechtigt sind Tur ner und Turnerinnen

des Tiroler Sängerbuirdes. dessen Erwecker Mef Pembaur war. Es ist die Abtragung einer Dankesschuld, der der Tiroler Sängerbund mit der Erstellung dieser Tafel mchkommt. Mit einem Gelöbnis an Iofef Pemüaur, deutsche Kultur zu wahren, deutsche Musik zu pflegen, das Dr. Strele nicht nur für sich, sondern für alle seine Tiroler Sangesbrüder Mgte. schloß die Rede. Ein Chor Josef Pembaurs, vom Tiroler Sängerbund unter der Leitung Toni Fischers vorgetragen, schloß sich an die Rede. Daraus nahm Senatspräsident

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.03.1933
Umfang: 8
der Freiheit des Wortes darstellt. Gerade wir, die wir an der Grenze Deutschlands leben, jenes Deutschlands von heute, in dem sich das werktätige Volk unter dem blutigen Terror des braunen Defpotentums windet, haben alle Ur sache und die nationale Pflicht, die deutsche Freiheit deut scher Menschen und deutschen Wortes zu bewahren. Jni nachstehenden veröffentlichen wir den konfiszier ten Leitartikel, der durch die Einbringung der Interpella tion im Landtage immunisiert erscheint, damit das Volk in Tirol

. Die gewerkschaftliche Bedeutung liegt darin, daß die Eisenbahnerschaft sich auflehnen mußte gegen den Ver such, daß einfach in diktatorischer Art über Lohnfragen entschieden wird, ohne mit den Vertretern der Eisen bahner darüber verhandelt zu haben. Ließe sich das die Eisenbahnerschaft nur einmal gefallen, so würde es ihr bei den Regirrungsn, mit denen wir in Oester reich beglückt zu werden pflegen, sehr leicht passieren, daß bei jeder Gelegenheit, wo sich im Staate finanzielle Schwierigkeiten ergeben, das ohnehin

der Eisenbahnerschaft selbst ein lebenswichtiges und existenzielles Interesse haben. Darüber hinaus erhält der heutige Streik, der in mei sterhafter Disziplin durchgrsührt würde, mit Rücksicht auf die furchtbaren Verhältnisse, in die das deutsche Proletariat geraten ist, eine allgemein proleta rische Bedeutung. Der heutige Streik hat gezeigt, daß die Werktätigen stark und unbesiegbar sind, wenn sie das Primat jeder Kampfstrategie Hochhalten, einig und geschlossen in den Kampf zu ziehen und diesen Kampf

einig und geschlossen auszusühren. Das alte Marx wort, daß die Proletarier sich vereinigen sollen, hat auch bei diesem Demonstrationsstreik seine Gültigkeit gezeigt. Und weil die Eisenbahnerschaft in ihrer Ge samtheit, weil die Freie Eisenbahnergewerkschaft, die christliche Eisenbahnergewerkschaft und die Deutsche Verkehrsgewerkschaft der Marxschen Mahnung gerecht wurden, darum hat die Eisenbahnerschaft einen so gro ßen Erfolg zu erringen vermocht. Der heutige Demonstrationsstreik hat mit Beziehung auf die Lage

in Deutschland geradezu h i st o r is che Maße. Im Reiche wütet der Faschismus. Braune Terrorbanden durchrasen die Straßen der deutschen Städte und schlagen deutsche Arbeiter nieder, wo sie ihrer ansichtig werden. Der gesamten proletarischen Presie wurde das Erscheinen eingestellt. ^Wer es wagt, über diese Zustände zu klagen, dem droht nach der neuesten Standrechtsverordnung die Gefahr, in das Zuchthaus geworfen zu werden. Deutsche Bürger, die es wagen sollten, sich gegen das furchtbare Unrecht

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.06.1933
Umfang: 16
, hat am 29. Mai den Vertretern der deut schen Auslandsgläubiger erklärt, daß die deutsche Währung vor dem Zusammenbruch steht. Er flehte diese Leute an, sie mochten mit ihren Forderungen zuwarten, sonst sei es mit der Mark überhaupt zu Ende. Während Deutschland andere Mächte um Gnade und Barmherzigkeit bittet, will es uns den Strick um den Hals legen! Und das nennt sich „Bruder"! Diese Erpressung wird kein Glück haben. Sicher ist der Fremdenverkehr eine wichtige Stütze unserer Wirtschaft. Niemand verkennt

, daß durch die deutsche Reisesperre den westlichen Alpenlän dern — Innerösterreich und Wien hat nur zum Teil deutsches Fremdenpublikum — ein außeror dentlich schwerer Schaden Zugefügt wird. Die Re gierung ist jedoch — und zwar nicht erst jetzt — bemüht, hiefür einen Ersatz zu schaffen. Das ist nach zwei Richtungen hin möglich. Einerseits wer den Fremde aus anderen Ländern geworben. Noch erfolgversprechender ist das Bestreben, den Wie nern den Besuch der westlichen Alpenländer zu er möglichen. Vor dem Kriege weilten

Innsbruck, Anichstraße Nr. 3 Alan beachte nun wohl, daß seit einigen Wochen ein allgemeiner Boykott gegen die deutsche Indu strie eingesetzt hat. Ein ausländisches Blatt schrieb jüngst: „Seit mehreren Wochen bekommt die deut sche Industrie sozusagen keine Bestellungen mehr. Die Post bringt den Direktoren täglich nichts als die Aufhebung von Aufträgen. Die Lage ist so ernst, daß die Regierung und einige große Kon zerne eigene Sondergesandte nach den europäi schen Hauptstädten entsandt

haben, die die Auf gabe haben, beruhigend zu wirken, den deutschen Friedenswillen zu beteuern und um jeden Preis Aufträge für die deutsche Industrie und womöglich Kredite hereinzubringen." Bei einer solchen Lage spielt es schon auch für Deutschland eine Rolle, ob Oesterreich bei ihm Be stellungen macht oder nicht. Die Regierung hat daher Maßnahmen getroffen, um die Einfuhr aus Deutschland möglichst zu be schränken. Mit der Ausreisesperre sind nicht nur die österreichischen Fremdenverkehrsinteressenten ge troffen

. Auch dre italienischen Fremdenoerkehrs interessenten fühlen sich verletzt. Diese sind der ge wiß nicht unberechtigten Meinung, daß die Ver fügung der deutschen Regierung, welche nicht nur die Einreise, sondern auch die Durchreise durch Oesterreich — nur Geschäftsreisen sind ausgenom men — unterbindet, viele Deutsche vom Besuche Italiens abhält, da der Weg über die Schweiz nach Italien viel teurer ist als die Fahrt über Kufstein. Die italienische Fremdenindustrie hat bereits Pro test erhoben. Dazu kommt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 10.06.1933
Umfang: 16
haben, daß man nicht nur den Organisationen der Arbeiter schaft, sondern auch denjenigen des Unternehmertums die ^öitb der „Nationalen Revolution" spüren laste? Es ge- !nügt das Aufwerfen allein dieser Frage, um die ganze Un gewißheit zu illustrieren, die heute über dem Dritten Reich fliegt. Das Behagen über die angeblich verwirklichte Volks gemeinschaft ist eben nicht so ungeteilt wie bei Hitler und -'Göbbels, die keine Gelegenheit verstreichen lassen, um ihren Hut mit dieser Feder zu zieren. Es sind ihrer nicht wenige, die fürchten

! Es ist auch gar nicht wahr, daß — wie Wagner und Pöbbels behaupten — es sich hierbei in erster Linie um ; erst vor kurzem zur Nazipartei gestoßene Leute oder gar ^um Provokateure handle, die sich zu solchen, an hohen '.Stellen heute unbeliebten Handlungen hinreißen lasten, Dielmehr sind es durchwegs Leut« aus der Gründungszeit des Nationalsozialismus. Der Zweck der Uebung ist somit ! durchsichtig: denen, die heute im Dritten Reich oben sind, ist das Vorwärtsdringen aus dem Gebiet des Sozialen heute fatal

^„Volksgemeinschaft" ist bisher gefunden, wie auch nur die proletarischen Ausdrucksmittel des Klaffenkampfes vernichtet sind. Die sozialenGegensätze bestehen im Mitten Reich unverändert weiter, weil ja auch sein eigentlicher Inhalt unverändert geblieben ist. Mehr noch: die Gegensätze sind größer als zu irgend einer Zeit, weil jetzt auch bisher ruhige Schichten an ihnen beteiligt sind. Ds ist wohl falsch, von einer „getarnten Kommune" zu -sprechen. Der rote Inhalt, den man fürchtet, ist nur eine Dynamik

, die, wie in jeder Massenbewegung, so auch in der des Nationalsozialismus steckt. Von dem Grad ihrer /Heftigkeit wird es auch abhängen, wohindasAePfel- Sr-EMS"««- 1 Wer hat die SA. subventioniert? Peinliche Fragen der französischen Gläubiger Deutschlands an die Regierung Hitler Paris, 8. Juni. (-) Zur Frage der Weigerung Deutsch lands, seine auswärtigen Schulden zu bezahlen, fordern in einem offenbar offiziösen Artikel die „Paris-Telegrammes", man müsse, bevor man zu den Plänen des Herrn Schacht sich äußert, die deutsche

Regierung als den Bankerotteur zu nächst einmal zwingen, zu folgenden Punkten eine klare und eindeutige Antwort zu geben: 1. Aus welchen stattlichen Fonds wird die ungeheure „Braune Armee" bezahlt? 2. Sind vor dem Regierungsantritt des Herrn Hitler der nationalsozialistischen Partei staatliche Mittel zum Aufbau der SA. zugeflosten? Aus welchen Fonds? In welcher Höhe? 3. In den letzten anderthalb Jahren ist das deutsche Eisenbahn- und Straßennetz in gewaltigem Umfange aus gebaut worden; hierbei handelt

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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 20.05.1933
Umfang: 4
, die wie alle Wirtschafts zweige in Tirol, auf Gedeih und Verderb mit dem Fremdenver kehr verbunden sind, wissen, daß mit dem Ausbleiben der reichs- deutschen Sommergäste, die am Fremdenverkehr den weitaus größten Anteil haben, die Wirtschaft des ganzen Landes vernichtet würde. Die namhaften Opfer für Fremdenverkehrsförderung sind umsonst, wenn durch politische Taktlosigkeiten die blutsverwandten Gäste aus dem Deutschen Reich abgehalten würden, unser Land aufzusuchen. Die Tiroler Wirtschaftszweige haben das größte

Handel und Gewerbe von allen Behörden in dieser Richtung t a k t v o l l e s V o r g e h e n, von der Regierung aber eine Politik, die die freundn achbarlichen Bezie hungen mit dem Reich voll aufrecht erhält und zugleich auf die Bevölkerung beruhigend einwirkt." Im Laufe der Versammlung wurde über Antrag des Herrn Unterberger auch dem Abgeordneten Werner mit einer Gegenstimme sür seine Haltung in der Lausanner Anleihefrage das Mißtrauen ausgedrückt. Verein für das Deutschtum im Auslande

oder Erkennungskarten des Iugend-Wanderungs- amtes eine Ermäßigung von 60 Prozent. An alle Iugend- gruppen des Vereines und Bünde ist eine genaue Verstän digung hinausgegangen. Außerdem führt der Deutsche Schulverein Südmark min destens einen Sonderzug für Erwachsene und Jugendliche, der Freitag Abend (2. Juni) von Wien abgeht und Dienstag Vormittag (6. Juni) von Klagenfurt aus zurückläuft. Die Teilnehmer an diesem Sonderzug erhalten eine Ermäßigung von 60 Prozent. Rascheste Anmeldung ist notwendig. Die Mensrage

beantwortete Frage." Eugen Dühring. „Sache, Leben und Feinde". S. 403—405. Seit Eugen Dühring obiges geschrieben, hat sich viel in der Welt zugetragen. Der deutsche Denker hat mit wahrem Seherblick auf die furchtbaren Gefahren, die den Völkern durch das Judentum drohen, hingewiesen, u. zw. zu einer Zeit, als noch niemand daran gedacht hat. Der Weltkrieg, ein Werk der jüdisch-jesuitische« Internationale, mit seinen verderblichen Folgen für die gesamt Kulturwelt, mag nunmehr viele sehend gemacht

sind der heutigen Wirtschaft läge entsprechend bedeutend reduzi {t Möbelhaus I. Tischler-Produktiv seh preiswerter, viel besser, günstiger und kulanter be dient Sie das Genossenschaft Universitätsstrasse Nr. 3 9 Neben den StadtsäW den die scha 3un übe Herausgeber, Eigentümer, Druck und Verlag: Deutsche Buchdruckerei Ges. m. b. H., Innsbruck, Museumstraße 22. — Für die S chriftleitung verantwortlich: Sepp Oppenauer, Mühlau. j ;

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.04.1949
Umfang: 4
in dem Gespräch mit den Journa listen die bedeutenden Fortschritte im Wiederauf bau der Stadt Wien hervor. Er habe in Oester reich den Eindruck von Ordnung und Arbeit ge wonnen, die das Schicksal des Landes in der Zu kunft günstig beeinflussen werden. Zu den Erklärungen, welche der amerikanische Sonderbeauftragte über den Staatsvertrag abge geben hat, führte Berthelot aus. dah die franzö sische Regierung das Prinzip vertrete, es müsse die volle wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit Oesterreichs

wiederhergestellt werden. Nach der Auffassung der französischen Regierung fei dies doch der Zweck des Vertrages. Die Westmächte haben die jugoslawischen For derungen, die sie für ungerechtfertigt halten, ein mütig abgelehnt. Nach französischer Ansicht sei auch die kleinste Veränderung der österreichischen Grenze von 1937 untragbar. Zum Deutschen Eigentum habe sich ebenfalls bereits R e b e r ausführlich geäußert. Die ge meinsame Erklärung der Westmächte, daß sie auf daS ihnen zustehende Deutsche Eigentum

täre über ihre Arbeit in den Bundesländern und insbesondere über den Stand der Wahlvorberei tungen ausführlich berichteten. Au§ allen Berichten ging hervor, daß die So zialistische Partei für die kommende große Aus- einandersehung wohl vorbereitet ist. bedeutet einen bedingungslosen Verzicht dieser Staaten, aber auch die Zurückweisung aller An sprüche, die von anderer Seite auf dieses Deutsche Eigentum in Oesterreich geltend ge macht werden könnten. Nach dem Inkrafttreten des Staatsvertrages

werden die Westmächte das gesamte Deutsche Eigentum ohne Einschrän kung, ohne Vorbehalt' und ohne Entschädigung Oesterreich übergeben. Die Westmächte haben ihre Haltung eindeutig dargelegt. Das Wort habe nun ihr Gegenpart, der sich in den Verhandlungen bisher eine ziemlich starke Reserve auferlegt habe. Berthelot gab seiner Ueberzeugung Aus druck. daß kein unüberwindliches Hindernis dem Abschluß des Staatsbertrages im Wege stehe. Er selbst wolle sich weder zu einem übertriebenen Op timismus noch zu einem schwarzen

der anderen westeuropäi schen Industriestaaten, denen die Jnvestitionska- pitalin aus dem Marshallplan zugesagt habem Die Konkurrenz auf den internationalen Märkten nimmt zu, die Schweiz ist keineswegs mehr das einzige Land, das neben den USA über eine in takte. leistungsfähige Industrie verfügt. Frank- reich, die Beneluxstaaten, England — und dann vor allem auch Deutschland, stehen wieder da und bieten billiger an. Da muß die Schweiz entweder einen Rückgang ihres Exportes und damit ein Abflauen der Kon junktur

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 09.01.1926
Umfang: 16
mußte. Die Börse hatte „an Stelle der wilden Geldfpekulattou und Bauern wieder Geld zn billigen Z i n s e u b e k o m m e n k ö n u e u*. Die Arbeitgeber wollen „den Ar beiter alsMenschen nnd Christen behandeln". „das Reich Gottes nicht... politische Herrschaft ist, fondern Gerechtigkeit, Friede". „Die Besitzenden" sahen ein, daß fie sich die Sicherung der Arbeits Möglichkeit des arbeitende» Volkes" gesetzt. i h m „gerechten Lohugcben" nnd ihn ,a l s „imGenu ß des Rei chtnms Cinschrankn«. gen

ein Mitglied 'der Deut schen Verkehrsgeu-erkschaft einen Streich, welcher gegen die gesetzlichen Bestimmungen verstoßt, vollführt, findet es diese Gewerkschaft für notwendig, einen unserer Genossen zu ver leumden, um durch diese Methode die Schandtaten der eige nen Mitglieder zu verdecken. Die Deutsche Verkehr sgewerk- schaft hat in der letzten Nummer des „Deutschen Eisenbah ner" unter großer Aufmachung einen Artikel über die Zu stände im Bahnmeisterbezirk Bruck a. M. gebracht, der ganz nichtssagend

abgenommen. Daß dies eine treu-deutsche Handlungs weise war, wird wohl von den Mitgliedern dieser Gewerk schaft niemand bestreiten. Die Deutsche Perkehrsgewerkschast könnte nun ganz leicht in ihrem Fachblatt den jedesmal er scheinenden Ausruf: „Mitglieder, kaust nicht bei Juden, son dern kaust bei Ariern!" in den Aufruf umwandeln: „Kaust nicht bei Ariern, sondern stehlt bei Juden!" Interessant ist auch die Haltung der österreichischen Gerichte in den ver schiedenen Ländern. In Tirol, Salzburg

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Der Oberländer
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1932
Umfang: 8
Sozial- Ministers wird Minister a. D. Dr. Äichard Schmitz genannt. Der Konflikt in der Studentenschaft. Der Austritt der katholischen Studenten aus der Deutschen Studentenschaft hat zu einem hef tigen Meinungsstreit darüber geführt, ob die Deutsche D' Buabeprördig. Wia der NLchdär Mätz, der Lite Uns t)ät Buabepröidig g'bLlie, Häb wer d' Köpf in d' Öchsle duckt, Weil üns hält hät 's Gwisse druckt. Dear hLt Alle Buabesünde Völlig blinter gwüßt zun finde; Daß mer hLbe gmuant voazua Car sei fall sou

i önk d'Oahre aus'n Grint. Seit dört häb mer üns vo weite Voar'n Mätz verdruckt, beizeite; Denn auf sou a Pröidig, schau, Göibe Buabe decht nicht drau. Und huolig hat i de Mätz gmögt fräge, Ob ear it salt hat müaße säge, Daß d'Gwagsne ou it onderscht tia Süscht brauchte se nimme beichte z'giah. % Kopp. Studentenschaft nun aufgehört habe zu bestehen oder nicht. Die katholische Studentenschaft vertritt den Standpunkt, daß eine Deutsche Studentenschaft in Oesterreich nicht mehr existiere

, während der Waffen ring und der Nationalsozialistische deutsche Studen tenbund der Auffassung find, daß durch das Aus scheiden einer Minderheit eine Korporation nicht gesprengt werden könne. Da der zurzeit in Äom weilende Nnterrichtsminister Dr. Dintelen in seinem Liessort vom Justizminister Dr. Schusch nigg vertreten wird, glaubt man in katholischen Studentenkreisen eine behördliche Auflösung erwarten zu können. Wie aber jetzt bekannt wird, soll Mi nister Dr. Liintelen auf dem Drahtwege in be stimmtester Form

die Meinung vertreten haben, die Deutsche Studentenschaft unter allen Amständen aufrecht zu erhalten. Auch bei den übrigen christ lichsozialen Ministern soll neuerdings die Meinung vorherrschen, daß es am besten wäre, den Konflikt in der Deutschen Studentenschaft möglichst bald auf gütlichem Wege beizulegen. Vorerst wurden die Amtsräume der Deutschen Studentenschaft auf Veranlassung der katholischen Studenten vom Liektor geschlossen. Gleichberechtigung und Abrüstung. Die fünf Großmächte in Genf, England

, Frank reich, Deutschland, Italien und Japan, einigten sich, daß nun endlich auch den besiegten Staaten Deutsch land. Oesterreich, Ungarn, Bulgarien die Gleich berechtigung mit den anderen Staaten in gewissem Sinne zuzugestehen sei und hofften aus diese Weise auch das Problem der geplanten Abrüstung oder wenigstens Einschränkung der Rüstungen leichter lösen zu können. )m deutschen Reichstag wurde ein Gesetz über die Stellvertretung des Reichspräsidenten mit Zweidrittelmehrheit ange nommen, ebenso

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 11.07.1931
Umfang: 16
um 15 Proz. gekürzt wer den, und 3. eine Kürzung sämtlicher Nebenbezüge ab 1. Au gust d. I. um 15 Proz. erfolgen. Die Deutsche Verkehrsge werkschaft hat gegen alle drei Dienstanweisungen ge stimmt. Diese Stellungnahme der Deutschen Verkehrs gewerkschaft, die geeignet erscheint, die Taktik der freien Ge werkschaft als irrig darzustellen, erfordert eine eingehende Betrachtung des Ganges dieser Lohnverhandlungen. Die Freie Gewerkschaft hat die Verhandlungen mit der Generaldirektion zeitgerecht ausgenommen

. Auch zu dem Zeitpunkte, als dafür eine Kürzung der Nebengebühren, der Bediensteten um 15 Proz.. als Voraussetzung der Erfüllung der erhobenen Forderung nach Auszählung von 50 Proz. des 13. Monatsbezuges ver langt wurde, blieb die einheitliche Front noch aufrecht. Als es nun aber im Zentralausschuß zur Abstimmung über die diesbezüglich von der Generaldirektion vorgelegten Dienstanweisungen kam, stimmte die Deutsche Verkehrs- gewerkschast gegen alle drei Dienstanweisungen — also auch gegen die Auszahlung

bei den höheren Beamten, die Mitglieder der Deutschen Ver- kehrsgewerkschaft sind, auswirkt. Sie wollten wie immer dafür eintreten, daß den unteren Bediensteten etwas genom- wivd und dadurch die oberen Bediensteten verschont bleiben. Wie üblich, hat sofort die Deutsche Verkehrsgewerk schaft die Parole zum Streik ausgegeben — den sie mit 15. Juli ankündigt — und die oberste Zentralleitung als Hauptstreikleitung eingesetzt. Der Unterhändler und Vor- sitzende der Hauptstreikleitung, Kamerad

Mitglieder aus der Gruppe der Krankenkassemitglieder des Dienststandes in den Ver treterausschuß der Krankenkasse ergab bei folgendem Stim menverhältnis (Freie Gewerkschaft 9, Deutsche Verkehrsge- werkschast 2 und Christliche Gewerkschaft 1) die Wahl der Genosien Dr. Wodicka Leopold, Matzke Josef, Brei tenberger Max, H a ck l Karl, Weiß Engelbert und Harold Alois (Deutsche Verkehrsgewerkschaft). Zum Obmannstellvertreter des Krankenkassenvertretung-Ausfchus- ses wurde wiederum Gen. Dr. Leppold Wodicka

oder in die Ferienfreiheit. Ein Tag der Freude für die Jugend, der nur dadurch oft ge trübt wird, daß die Schule ihm dazu auch ein Zeugnis mit gibt, das nun nicht immer den gehegten Erwartungen ent spricht. Dieser Tag des Gerichts der Jüngsten ist manchmal peinlich reich an Ueberraschungen. Und bei vielen Zeugnis- besitzern ist der Weg in die Ferien mit Tränen benetzt. Die schwersten Enttäuschungen im Kinderleben. Eltern tun gut daran, ihrer allfälligen Enttäuschung über das Zeugnis ihres Kindes nicht allzu tragisch

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 05.03.1937
Umfang: 8
werden. Im Kriegsfälle hat sowohl das Deutsche Reich als auch Italien das Recht, von der Schweizer Eidgenossenschaft zu verlangen, daß sie das Land besetze. Damit genießt das Land denselben 'inter nationalen Schutz wie die Schweiz. Heute ist Italien der Freund und Gönner Oesterreichs, heute ist Italien.der Bundesgenosse Deutschlands. Der Gegner einer Lösung der Südtiroler Frage, wie sie im vorstehenden Vorschläge in Aussicht genommen wurde, war damals der italienische Generalstab. Könnte nicht erneut ein Appell

zur Saluruer Klause bleibt ein Teil Deutsch-Oesterreichs. Es wird jedoch militärisch neu tralisiert durch folgende Bestimmungen: Deutsch-Oester reich verpflichtet sich, in Deutsch-Südtirol weder Festun gen zu errichten noch Garnisonen zu ^halten. Im. Lande werden nur Truppen stehen, die aus Landeskindern be stehen und nur in solcher Zahl, als sie zur Aufrechterhal tung der Sicherheit und Ordnung erforderlich find. Das Land ist neutrales Gebiet, kann also von Truppen keiner Macht betreten

weitergehen. Deutsch südtirol bis zur Salurner Klause wird an Oesterreich Zurückgegliedert. Die gesamte Zivil- und Kulturverwal tung (Schule, Rechtspflege usw.) geht wieder an Oester reich über. Italien aber behält das Recht, seine dort befindlichen Garnisonen aufrecht zu erhalten. Damit ist dem strategischen Bedenken der Boden entzogen. Das deutsch; Volkstum Südtirols aber ist seiner Freiheit, seiner kulturellen Entwicklung wieder zurückgegeben." Soweit die „Oesterreichische Korrespondenz für Volks

deutsche Arbeit", deren gute Beziehungen zu politischen Kreisen Wiens bekannt sind. Die Lösung der Südtiroler Frage ist ein dringendes europäisches Bedürfnis. Die Südtiroler haben im Jahre 1918 wie ein Mann gegen die Angliederung ihres Landes an "das Königreich Italien feierlich protestieri. Man hat sie nicht gehört. Wird man heute darauf .hören? Wer vermöchte daran zu glauben nach dem, was geschehen ist! Wozu dienen Maggis Rindsuppe-Würfel? Um auf einfachste Weise, ohne Mühe und Zeitaufwand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 09.12.1932
Umfang: 10
und unsanft über die Stiege befördert. Er trug bei dieser bösen Verwechflung Verletzungen an der linken Gesichtshälfte und am Hinterkopse davon. Die Rettungs- gesellfchaft hat den Verletzten in die chirurgische Klinik überführt. Lichtbildervortrag in Mühlau. Die Bildungsftelle bringt am Samstag, den 10. Dezember, um 20 Uhr, im Gasthaus Badhaus den Lichtbildervortrag „Der große deutsche Bauernkrieg" zum Vortrag. Die Parteimitglieder werden ersucht, diesen äußerst interessanten, mit mehr als hundert Bildern

erhielt zwei Stiche in den Rücken und einen am Kopse. Resch verantwortet sich mit Notwehr. Lichtbildervortrag in Kirchbichl. In der Lokalorgani sation Kirchbichl wird am Sonntag, den 11. Dezember, 19 Uhr, im Gasthaus Oberländer von der Bildungsftelle der Lichtbildervortrag „Der große deutsche Bauernkrieg" ge halten. Der Vortrag zählt über hundert schöne Bilder. Die Parteimitglieder werden ersucht, zahlreich am Vortrag teil- zunehmen. Vorher wird die Genossin G a st l aus Häring ein kurzes politisches

die Fremdenverkehrsziffern von ganz Osttirol vor. Zum ersten mal während der letzten Jahre zeigt sich ein Sinken der Uebernüchtungszisfer, während die Anzahl der Gäste gegen über dem Vorjahre etwas zugenommen hat. Gegenüber dem Jahre 1929/30 zeigt sich aber in beiden Ziffern ein Rückgang. Die Zahl der Gäste Osttirols verteilt sich aus folgende Gebiete: Wien 14.590 (14.509), übriges Oester reich 13.120 (12.749); Deutsches Reich 6908 (5786); Schweiz 168 (114); Italien 646 (940); Jugoslawien 334 (417); Tsche- choflowakei 2120 (1769

); Ungarn 520 (754); Polen und Baltikum 114 (102); Skandinavien und Dänemark 64 (174); Niederlande, Belgien und Luxemburg 200 (144); europ. Großbritannien 220 (179); Frankreich 152 (126); Vereinigte Staaten 81. Einen geradezu internationalen Fremdenver kehr weift das kleine Glocknerdorf Kals aus. Es weilten dort: 1020 Wiener, 726 sonstige Oesterreicher, 1366 Reichs deutsche; 36 Schweizer; 52 aus Italien; 132 aus Jugo slawien; 174 aus Ungarn; 70 aus Rumänien; 472 aus der Tschechei; 35 aus Polen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 07.07.1934
Umfang: 12
, dann verweisen sie auf das deutsche „Radio". Wir können nur immer wieder betonen, wie wir dies auch schon aus die vielen telephonischen Nachfragen getan haben, daß an dem Gerücht kein wahres Wort ist. Erkun digungen an amtlicher deutscher Stelle in Wien haben ergeben, daß auch der „deutsche Radio" keine solche Nachricht verbreitet hat. s. Reifeprüfung am Oefsentlrchen Gymnasium der Franziskaner in Hall. Bei den unter dem Vorsitze des Hofrates Direktor Bergmeister abgehaltenen Reifeprüfungen erhielten

sein. Da die Schnek- kenmast hier fast noch unbekannt ist, in ganz Oester reich jedoch ausgezeichnete Vorbedindungen dafür vor handen find, ist es ganz begreiflich, daß gegen oben erwähnte Mißstände ein Verbot für die Ausfuhr un verdeckelter Schnecken erlassen wird, auch zum Schutz der inländischen Mäster (Kleinbauern und Arbeitslose mit kleinem Grundbesitz), gegen ausländische Aufkäu fer und Zwischenhändler, die mit ihren Raubbaumetho den nicht nur unseren Tierbestand gefährden, sondern auch unsere

Volkswirtschaft schädigen. Wir sind auch schon ohne fremde „Hilfeleistung" im stande, die Schneckenmast in ganz Oesterreich erfolg reich durchzuführen. Bei wirklich fachmännischem Be trieb kann sie ein nennenswerter Posten im österreichischen Außenhandel werden und hunderten Kleinbauern- und Arbeitslosenfamilien eine ansehnliche Einnahmsquelle, also Arbeit und Brot ver schaffen, da im Inland bedeutende Aufbringungs- und im Auslande unbegrenzte Absatzmöglichkeiten vorhan den sind. Nach zwei bis drei Jahren

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 14.09.1933
Umfang: 16
von einstigen Sommerfrischlern, der folgende Ergüsse enthält. „Leider hat es Ihre Regie rung unmöglich gemacht zu kommen, dadurch, daß diese merkwürdige Regierung unsere deutschen Brüder in Oester reich so schrecklich behandelt, weil sie Anhänger unseres Was hindert den andern- so herzhaft zu lachen ? Vielleicht geht es Ihm wie vielen. Erst als die Gesundheit seiner Zähne ernst* lieh bedroht war, erkannte er die große Bedeutung richtiger Zahnpflege. Seien Sie klüger: Hüten Sie Ihre Zähne, be wahren

wird, absichtlich so geschrieben worden ist, damit der Schreiber nicht in Verdacht kommt, kein Freund Hitlers zu sein und eher vor dem Konzentrationslager sicher ist. Sollte aber dem Schreiber wirklich dabei ernst gewesen sein, so muß man ihn doch fragen: Was würden Hitler- Anhänger in Deutschland sagen, wenn man von Oester reich aus so gegen die Hitler-Regierung sich auslassen würde? Der Schreiber scheint zu glauben, daß die 1000- Mark-Sperre Dollfuß erlassen hat und nicht Hitler. Solche wirklich blöden Sachen

will man den Leuten vormachen. Sind wirklich nur jene gute Deutsche, die Anhänger Hitlers sind? Wenn ja, dann ist das ganze Deutschtum erst sehr jungen Datums. Haben nicht die Aesterreicher mehr getan für das deutsche. Volk als die aus dem Norden? Wo waren die Norddeutschen am 12. September 1683? Vor Wien sicher nicht. Haben nicht die Oesterreicher auch für die Deutschen im Weltkrieg geblutet? Zum Tragen des Hitler- Abzeichens und zum Hitlergruß muß man doch auch fragen: Was würde man in Deutschland tun

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 23.05.1936
Umfang: 8
, sich auch in Zukunft rege am Clubleben zu in teressieren, uns beizustehen, daß wir die auf uns war- tenfom großen' Aufgaben auch richttg und korrekt durch führen können zum Wöhle unserer geliebten Bergstadt und unserer Heimat! Skiclub Kitzbühel. Die Kleinsiedlungen in Deutschland. BBK. Nach den neuen Bestimmungen haben im Deutschen' Reich Kleinsiedlungen mindestens tausend Quadratmeter Nutzland zu umfassen, um dem Sied ler neben seinein sonstigen Einkommen noch einen ge wissen Zusatzertrag zu sichern

. Die Baukosten einer Siedlungsstelle dürfen im allgemeinen höchstens 4000 Reichsmark betragen. Die Finanzierung erfolgt: 1. durch Eigenmittel des Siedlers in Höhe von 20 Pro zent der Bau- und Bodenkosten (ber kinderreichen Sied lern 15 Prozent); 2. durch unverzinsliche Fremdmit tel, die notfalls auch letztrangig sichergestellt werden können. Für jenen Teil dieser Fremdmittel, die über den Rahmen einer erststelligen Hypothek hinausgehen, übernimmt das Reich die Bürgschaft, und 3. durch ein Reichsdarlehen

Sicherheitsdirektoren füv Oberösterreich, Tirol und Salzburg angewiesen wür- den, den Faltbootverkehr auf dem Inn und der Salz ach für Mitglieder des Oesterv. Kajakverbandes unter gewissen Voraussetzungen und Bedingungen wieder zu zulassen. Der Zeitpunkt der Zulassung dieses Verkehrs hängt nur nrehr von dem Zeitraum ab, der den Si- cherheitsdirektoren zur Einrichtung einer entsprechen den Kontrolle eingeräumt werden must" — O l y m p i a p v st w e r t z e i ch e n. Zu den Olym pischen Spielen gibt die Deutsche

sind auch im Aus landsverkehr zugelassen. Als Freigebühr gilt nur dev Nennwert der Wertzeichen, das ist die auf den Frei marken und Postkarten größer dargestellte Wertzif fer. Die kleinere Wertziffer bezeichnet nur den Zü schlag. Die Deutsche Reichspost wird dafür sorgen, daß die Olmypia-Marken besonders deutlich und sau ber äbgestempelt werden. — Paßerleichterungen für Olympia besucher. Die deutschen Sichtvermerkbehörden im Auslande haben Anweisung erhalten, den niit Iden titätskarten versehenen Amtspersonen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 27.05.1933
Umfang: 16
nach Oesterreich zu verhindern. Dazu sind einige Feststellungen notwendig: Der österreichische Fremdenverkehr hängt, soweit der Besuch Reichsdeutscher in Oesterreich in Frage kommt, auf das engste mit der deutschen Warenausfuhr nach Oester reich zusammen. Die deutsche Handelsstatistik hat das Aktivum der deutschen Handelsbilanz gegenüber Oesterreich mit 92 Millionen Mark angegeben. In diesen 92 Millionen Mark stecken, gering gerechnet, 55 bis 60 Millionen Mark Arbeitslöhne. Das bedeutet den Lohn von 30.000

bis 35.000 Arbeitern. Wenn man nun annimmt, daß ein deutscher Urlauber in Oesterreich ungefähr das Doppelte eines monatlichen Durchschnittseinkommens eines Arbeiters oder Angestellten verzehrt, so kommt man darauf, daß eine Mehrbeschäftigung von 30.000 bis 35.000 deutschen Ar beitern dank der Aufnahmsfähigkeit Oesterreichs für deutsche Waren ungefähr 200.000 deutschen Urlaubern ent spricht, unter der Voraussetzung, daß sich diese durchschnitt lich drei bis vier Wochen in Oesterreich aufhalten. Die nackte

Kompensation bedeutet daher, daß 200.000 Deutsche in Oesterreich ihren Sommer verbringen müßten, damit 30.000 bis 35.000 deutsche Arbeiter ihre Dauerexistenz während eines Jahres behaupten können. Wenn Deutsch land den Fremdenverkehr nach Oesterreich sabotiert, so muß Oesterreich auf Ausbalancierung seiner Handelsbilanz mit Deutschland bedacht sein, das heißt, es kann von Deuffchland nicht mehr abkaufen, als Deutschland ihm ab nimmt. Damit würden 30.000 bis 35.000 deutsche Arbeiter ihre Stellung verlieren

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