2.718 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1925/14_11_1925/TIGBO_1925_11_14_1_object_7747055.png
Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1925
Umfang: 12
auf die Rampe und verkündet Wien und dem gesamten jungen Staatswesen den einstimmigen Beschluß des Nationalrates: Oesterreich ist ein Bestandteil der deutschen Republik! Jubel folgt diesen Worten des Staatskanzlers Dr. Renner, in allen Herzen ergießt sich ein Strom von Befriedigung und Stär kung. Das, was das deutsche Volk Oesterreichs durch Jahrzehnte in sich getragen hatte, der Wunsch nach I m Heimkehr ins Reich, der im Verlaufe der im- er schwieriger werdenden „Ausgleiche" mit dem igarischen Partner

in allererster Linie der Beutegier der Feinde ausgesetzt war. Mit vereinten Kräften, in Anlehnung an „den größeren Bruder Preußen" lverde sich vieles machen lassen, eins im Willen und eins in der Tat, würde sich das deutsche Volk, das dem Zusammenbruch wenigstens seine Eini gung verdankte, sich das neue Reich schon aufbauen zum Nutzen und Frommen aller deutschen Stämme bon der Etsch bis zum Belt. So dachte man da mals. ! Es kamen dann die Tage des vergeblichen Har rens auf die Antwort aus dem Deutschen

und der immer stärker zum usdrucke gelangenden An- und Uebergriffe der Zwischen Staatsgenossen dem deutschen Besitz- mde und den deutschen Belangen gegenüber sich in Jahr zu Jahr vertieft hatte, sollte nun in rfüllung gehen. War das Reich noch so ge- jwächt, seine Lage unsicher und trübe, ein Ge- iiühl des Geborgenseins überkam doch bei der Aus rufung des Anschlusses den südlichen Splitter des deutschen Volkes, der solange den Ansturm der Gegner seiner Nation allein aufgehalten hatte und mnmehr

frühere so reiche Beziehungen zu literarisch bedeutungsvoll hervor- tretenden Männern auch für Adolf Pichler zeit- ^bens ein fruchtbarer Boden und Lebensquells 'eines Schaffens wurde. Von hier aus trug er «j der Dichtergruppe „Jungtirol" die bewegenden >!deen des poetischen und des nationalen Deutsch- I land in die Täler seiner Heimat bis hinab nach Bo zen, wo seiner Ahnen deutsches Geschlecht seit Jahr hunderten ansässig war. Dieser heißumstrittene uralte deutsche Volksboden

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/11_10_1951/TIRVO_1951_10_11_5_object_7681278.png
Seite 5 von 6
Datum: 11.10.1951
Umfang: 6
. In der Folge gab es Positionskämpfe, einige be stechende Sprints, bei denen Kübler seine enormen Spurtqualitäten unter Beweis stellte. Ergebnisse 120 Runden 1, Kohlet (Schweiz) 36 Punkte, 1:48.21; 2. Kübler (Schweiz) 54 Punkte, 1 Runde zurück; 3. Rigioni (Italien) 15 Punkte; 4. Yalenta (Oester reich) 10 Punkte; 6. Schiebt (Oesterreich) 7 Punkte; 7. Kain (Oesterreich). Einzelzeitfahren um den Suwe.Preis mit Bie tendem Start: 1. Valenta (Oesterreich) 52.8; 2. tazi (Italien) 58.0; 3. Kain (Oesterreich) 54.0

solche taktische Besprechungen unbedingt erforderlich mach ten. Zum ersten Male wird man diesen Be schluß vor dem Länderspiel gegen Oester reich in die Tat Umsetzern Ungefähr 18 Spie ler werden an einem Ort zusammengezogen, der der Mehrzahl von ihnen genehm ist. Vor aussichtlich wird dieser dreitägige Unter richt am 1. November beginnen. Die Spieler werden mit Teammanager Walter Winter hotton und dem Vorsitzenden des Selektions ausschusses, Arthur Drewry, die taktischen fragen dieses Länderspieles diskutieren

. Skijugend muß geholfen weiden! j„ ^ nn vür in Tirol noch immer dominierend _ 1 bkilauf sind, so haben wir dies nur dem un- schöpflchen Reservoir jugendlicher Skiläufer zu «ruanken. Jedoch ist es bei der wirtschaftlichen j° unserer Skivareine — die Totoausschüt- ,?? bedenkt den Skisport bekanntlich überaus lichw ~ nic ht mehr möglich, den jugend- ,jj e e . n Nachwuchssport gerecht auszurüsten. Da reich' 11 ^ ie ^ z * en wahren von seiten des öster- hänrii v 11 Sportartikelerzeuger- und Sportartikel

, daß Frankreich auf den 9. Posten gelandet sei. „Sicherlich“, so schreibt der Italiener, „gefällt diese Aufstellung nur den Engländern und keinem anderen". Aber das Interessanteste ist, daß ein französischer Journalist in dem gleichen Pariser Blatt eine Aufstellung wiederga'b, in der Frank reich auf Nr. 1 lag und die Italiener unter „Ferner Tiefen . . erschienen. Daß Deutschland auf Nr. 13 abgerutscht ist, liegt dem Italiener nicht recht, er gibt es indis kret durch seine Kritik an dem Wiener Spiel

zu verstehen. Die Italiener haben am Himmelfahrts tag 1951 vergeblich auf die deutsche Elf gewar tet und sie hoffen, sie im Jahre 1952 bestimmt sehen zu können. Aber auch nach dem Wiener Sieg halten sie die Deutschen nicht für sehr stark, obwohl sie vor den Oesterreichern ihren gewohnheitsgemäßen Nachkriegsrespekt nicht ver loren haben. Das Wiener Ergebnis, so sagt der Verfasser, sei die „größte Ueberraschung gewesen, der er sich erinnern könne", Die deutsche Mann schaft habe die österreichische glatt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/19_11_1925/ZDB-3059538-1_1925_11_19_4_object_8090612.png
Seite 4 von 8
Datum: 19.11.1925
Umfang: 8
bestätigte^ in- denr ven dem Schlagworte Wilsons von dem Selbst bestimmungsrechte Gebrauch gemacht werde. Gegen diesen und den parallelen Beschluß der deutschen Volksvertretung, der Deutschösterreich die Aus nahme in den Deutschen Staätsderband zufichert. erhob die Entente am 10. September 1925 Protest. Oesterreich gehorchte und wurde aus Befehl „unab- hängig", das deutsche Reich reagierte anders. Es nahm -dHs Verbot 'des- Anschlußes nur zur Kenrpnis, ohne dasselbe gesetzmäßig sestzuliegen. Der Druck

, soll der Rücktritt Tr. Matajas in Bälde erfolgen. Nachfolger soll kein Parlamentarier sein. Genannt wird u. a. Legaltnossekretär Dr. Pflügt. Die deutsche Reichsregierung eröffnet zu Beginn -des kommenden Jahres in Klagen- surt ein Konsulat. Kimge aus DeutlihSüdtiroi. Jnnichen 1918. Das war ein Tag der Trauer, Den Tag vergeh ich nie. Ms kam einst von den Wälschen. Die erste Kompagnie. Vom Kveuzberg an wie Sieger In raschem Tritt und Schritt, Und Stoih in Blick und Haltung, Voran der Hauptmaun ritt

gestellt ist, ist allgemein gewor den. Die Frage der Sanierung der Wirtschaft aber ist ein Produktionsproblemj, und der Kern dieses wieder die Frage des LlbsatzeS; es ist also Aar, welch wichtige Ausgabe der Handelspolitik in Oesterreich gestellt ist. Die Fesseln des Friedensvertrages stan den dem Abschluß günstiger Handelsverträge lange Zeit hinderlich im Wege. Erst im Jahve 1923 ge lang es mit Italien, und bald daraus mit Frank' reich eigentliche Zolltariferträge zu schließen, durch die Oesterreich

- Entwicklung »es Anschluß- gedankens. Montag, den 9. ds., begami der bekannte Natio nalökonom Prof. Günther eine Vortragsreihe über die wirtschaftliche und soziale Seite, des An schlusses. Der sympathische Redner verstand es, seiner sehr zahlreichen Zuhörerschaft diesen an und fiir sich trockenen Gegenstand in fesselnder Weise sozusagen ab ovo zu entwickeln. Der Anschluß, unter dem man im heutigen Sprachgebrauch nur den Anschluß au das große deutsche Wirtschaftsgebiet verstehe, sei eigentlich

- rffch-politffche Jndividuailität im großen Rahmen -des Deutschen Volkstums führt, hat gerade jetzt einen besonderen Anlaß derjenigen dankbar zu ge denken, und sie auch der Jugend näherzubringen weiche diese t ir olifch - deutsche»/Ei gen art verkörperten und welche Tirol unld dem deutschen Volke geistige Werte vermachten, welche KuWur sind im besten Sinne des Wortes. Wenn auch dort, wo das wirtschaftliche, das po litische, das geistige Leben des Landes» verdichtet ist, andere Sorgen vorherrschen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/15_04_1938/TIGBO_1938_04_15_5_object_7755075.png
Seite 5 von 12
Datum: 15.04.1938
Umfang: 12
so viel Obstbäume besitzt wie das Deutsche Reich in seinen alten Grenzen, das nur 123 Millionen Obstbäume aus- weisen konnte. Einer deutschen Kern- und Steinobsternte von rund 2,23 Millionen Tonnen stand bisher eine öster reichische Ernte von 375 000 Tonnen Stein- und Kern obst gegenüber. Im alten deutschen Reich entfielen 35 Kilogramm, in Oesterreich 55 Kilogramm Stein- und Kernobst auf jeden Einwohner des Landes. Eine Uebersicht über die Anzahl der ertragsfähigen Obstbäume ergab für Oesterreich bisher

dem Alpenverein anzuschließen, und hat diesen Entschluß bereits dem Verwaltungsausschuß in Stuttgart bekanntgegeben. — Auch die wenigen noch übrigen alpinen Gesellschaften stehen in Verhandlungen, die ebenfalls den Eintritt in den Alpenverein zum Ziele haben. o 109.00) gebührenfreie Rundfunkempfänger in Oester reich. Um auch den österr. Volkgenossen in weit größe rem Umfang als bisher die Teilnahme am Rundfunk zu ermöglichen, werden in Oesterreich etwa 100.000 Gebüh renbefreiungen für Minderbemittelte

hat der Schauplatz des winterlichen Tirols rund um Kitz bühel und weiters eine Anzahl ausgezeichneter schauspiele rischer Kräfte, wie Heli Finkenzeller, Hans Holt und Fritz Kanrpers und schließlich eine geschickt aufgebaute nette Filmhandlung. Mithin ein recht gelungener Film, der jedem Freude bereitet. Auf das Sonderbeiprogramm „Der deutsche Rennwagen in Front", ein aktueller Be richt über die unerhörten Leistungen der Deutschen im Autosport, sei noch besonders verwiesen. 632 „Gasparone", die glanzvolle

. Vorläufig bleibt der Dienstweg in der Organisation des Landes-Schützenbundes derselbe. Sämtliche Anfragen und Einsendungen sind Zu richten an das Sekretariat des Tiroler Landes-Schützenbundes in Innsbruck, Landhaus, Zimmer 29. Im Donaustädtchen Deggendorf findet das erste Oester- reich-Heimkehr-Schießen bereits am 17. bis 23. April 1938 statt. Es sei auch schon jetzt auf das Konstanzer 500jähr. Iubiläumsschießen (Feuer und Kleinkaliber) im Laufe des heurigen Sommers hingewiesen. Der kommissarische

folgendes Bild: Aepfel 12 Millionen Bäume, Birnen 6,6, Kirschen 1,3, Zwetschken 5,1, Aprikosen und Pfirsiche 1,1 und Wal nüsse 0,5 Millionen Bäume. In Prozenten des Gesamt obstbaumbestandes entfallen in Oesterreich auf Aepfel 45 o/o (im alten Deutschen Reich 43 o/o), Birnen 25 °/o (18 °/o), Kirschen 5 °/o (12 %), Zwetschken 19 % (34 °/o), Aprikosen und Pfirsiche 4 o/o (2 o/ 0 ) und Walnüsse 2 °/o (1 %). Dazu kommen noch große Mengen von Veerenobst, die in Oesterreich alljährlich geerntet

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1935/01_03_1935/DERSU_1935_03_01_7_object_7916156.png
Seite 7 von 8
Datum: 01.03.1935
Umfang: 8
Nachträge zur Saarabstimmung. In Kaltern wurden 12 Burschen verhaftet, die sich all zulaut über die Saarbesreiung freuten. Vier davon wurden am 18. Jänner entlassen, die übrigen wurden am 21. in das Bozner Gefängnis gebracht. * In Brixen sind zwischen dem 20. und 26. Jänner ver schiedenen Trägern weißer Wadenstutzen diese herunter gerissen worden. * In Overmais machten 36 deutsche Südtiroler in weißen Wadenstutzen einen Umzug; mehrere von diesen Burschen wurden tags daraus eingesperrt, darunter

, wobei etwa 12 Faschisten den Revolver zogen und damit einige Deutsche (wir haben die Namen in Folge 3 ver öffentlicht) verwundeten. Der Faschistenführer Monom wur de früher wegen politischer Umtriebe von den Italienern verbannt und nun will er durchs Scharfmacherei wieder deren Gnade erringen. * Beim Spotgeschäft des Toni Wallnöfer-Meran wurde der Auslagkasten, in welchem stets auch weihe Maden stutzen ausgestellt waren, zertrümmert. •f: In Klausen sah man am Abstimmungstage abends ein Auto voll

Burschen mit weißen Wadenstrümpfen zum Kerker fahren; durch die Aussage eines italienischen Beam ten wurde bekannt, daß die ganze Hetze anläßlich der Saar- befreiung vom Präfekten und dem Provinzsekretär Tallarigo ausgegangen ist. Den Geheimerlaß Tallarigos haben wir bereits in Folge 3 veröffentlicht. In Klausen wurde ein Deutscher und eine Deutsche von 15 Italienern, die mit Gummiknüppeln und Ochsenziemern versehen waren, von rückwärts angegriffen. Der Deutsche wurde geprügelt, bis er besinnungslos

Italien dem Staate Oesterreich in absehbarer Zeit das zu rückgebe, was über ein halbes Jahrtausend zu Oester reich gehörte, nämlich Südtirol. Dieser Teil Tirols schloß sich mit dem übrigen Lande vor 572 Jahren, 1363, frei willig an Oesterreich an und gehörte seither 555 Jahre freiwillig zu Oesterreich, mit einer einzigen achtjährigen Unterbrechung von 1805 bis 1813. Wie die Bevölkerung Südtirols diese Unterbrechung der Vereinigung mit Oester reich empfand, bewiesen die Südtiroler Blutzeugen

, na mentlich Peter Siegmair, Tharerwirt von Mit!ter-Olang, für den Ostflügel Südtirols; Peter Mayr vom Ritten, Wirt an der Mahr bei Brixen für die Mitte; Andreas Hofer,, der Sandwirt von Passeier, für den Westen, die sämtliche vor 125 Jahren von den Franzosen erschossen wurden-. Für die Großmacht Italien ist Südtirol ganz unwesentlich, für den unabhängigen christlichen deutschen Kleinste at Oester reich. besonders aber für Tirol, lebensnotwendig; ohne Südtirol mit dem Schlosse Tirol kein richtiges Tirol

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1923/30_06_1923/ZDB-3059538-1_1923_06_30_2_object_8089635.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.06.1923
Umfang: 8
in scheinheiliger Unschuld, froh darüber, daß ein anderer seinem gefürchteten Gefchästskon- kurrenten aus dem Auslande den Garaus macht. Darüber müssen wir uns klar sein und wir dürfen es nicht vergessen, daß Englands Rolle in der Tragödie, die da „Deutschland" heißt, die eines p e r f i d e n I n t r i g a n t e n ist. Das ist es, denn ganz ergötzlich zu sehen, wie England manchmal einen scheelen Blick aus Frank reich, sein Mordinstrument, wirst, das durch seine eigene Beihilfe übermächtig

gegen ein angeblich noch außerordent lich gefährliches Deutschland (siehe seine vorge schützte Verbindung mit Rußland!) verbirgt. Im merhin sind solche Symptome von aufsteigender Furcht und ernstlichem Argwohn für uns Deutsche schon beachtenswert, erscheinen sie doch wie Blitz lichter, die in die Zukunft weisen, in der uns doch auf irgend eine Weise Rettung und Erlösung kom men, muß. Zer Fuchs-Machtzarrs-Brozeb und seine Lehren. In voriger Woche fand vorderhand in München ein Prozeß seinen Abschluß

Haselwanter, seit 1848 Staatsanwalt in Innsbruck <1867 Landeshauptmann von Tirol) und der nachmalige Freiherr Andreas von Gredler in Wien gehörten. Sie sangen deutsche Lieder, tra ten mit deutschen, ja sogar italienischen Universitä ten in Verbindung, bis sie ein pflichteifriger Poli zeikommissär ausspürte. Verhaftungen fanden statt, die jedoch zu keinem Ergebnis führten, doch verließen manche das Rechtsstudium, weil sie be fürchteten, in Oesterreich keine Anstllung zu erhal ten. Ihr Fechtmeister

bedeutungsvollem Augenausschlag viel- oder besser nichtssagende, mystische Andeutungen machen, hie sich vor Wichtigtuerei, vor Spitzelei und Gegen spitzelei in dem Gewirr der Fäden, die sie zu mei stern vorgeben, selbst nicht mehr auskennen, sie sind womöglich kalt zu stellen und unschädlich zu machen, denn von ihrem Treiben gehen Sumpfmi asmen aus, die unser öffentliches Leben verpesten und die ganze deutsche Zukunft in schwerste Ge fahr bringen können. Das richterliche Urteil im Prozeß Fuchs-Machaus

und Machaus im Herbst 1922 den Entschluß faßten, Bayern ge waltsam vom Reiche loszureitzen und eine poli tische und wirtschaftliche Annäherung an Frank reich sowie an die Tschechoslowakei zu suchen; es sollte ein mit diktatorischen Befugnissen ausgestat teter Regentschaftsrat geschaffen werden, der äußerstenfalls, aber nur um der Mentalität des bayerischen Volkes entgegenzukommen, und durch die Volksstimmung gezwungen, die Umstellung der republikanischen Verfassung in eine monarchische herbeizuführen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1926/03_02_1926/TIGBO_1926_02_03_2_object_7747222.png
Seite 2 von 4
Datum: 03.02.1926
Umfang: 4
ist Gemeinschaftsbahnhof, in dem die Deutsche Reichsbahn den Verkehr aus und nach Deutschland zu besorgen hat. Darnach ist die Deutsche Reichs bahn mit der Sorge für die Durchführung des Neu- aufgabÄierkehrs aus Italien nach Deutschland be lastet. Dieser Neuaufgabeverkehr hat namentlich in den Jahren 1920 und 1921 zu wiederholten, er heblichen Störungen geführt, sodaß die Deutsche Reichsbahn gezwungen war, über ein Jahr lang den Bahnhof für die Neuaufgabe zu sperren. Da mals war die Reichsbahn sehr froh

, die in München neu aufgegeben werden, so berechnet werden, als mären sie mit direkten Frachtbriefen ab Kufstein abgefertigt. Diese Maßnahme war zunächst eine interne deutsche: sie soll in Zukunft in den kom menden deutsch-italienischen Gütertarif übernom men werden. Es wird nun von Kuffteiner Spedi teuren gefordert, daß diese frachtliche Begünstigung auch für Kufftein gegeben werden soll. In Zu kunft wird die Frachtregulierung bei der Reex- Pedition dadurch eine größere Bedeutung gewin nen

, als die Wettbewerbslage die Deutsche Eisen bahn zu gewissen Regulierungen ihrer Frachten nach den Frachten der Nachbarländer zwingt. Die Sachlage ist also die, daß die Deutsche Reichsbahn aus ihrer Tasche auf wesentliche Einnahmen ver zichten soll, damit in Kufftein die Neuaufgabe be günstigt werde. Dagegen hat die Deutsche Reichs bahn bisher sich sehr entschieden gewehrt, u. zw. mit sehr guten Gründen. Es ist in eingehenden Perhandlungen zwischen den beteiligten deutschen und außerdeutschen Verwaltungen

an sich ge rissen haben. Es ist bekannt, daß die eigentliche Triebfeder jene italienische Speditionsfirma ist, die aus der einen Seite der Stadt Frankfurt (Main) großartige Versprechungen über die Schaffung eines umfangreichen Umschlages gegeben, anderer seits mit einem Münchener Spediteur einen Ver trag geschlossen hat, den ganzen Umschlag in Mün chen zu vollziehen, wenn die Firma die Amts spedition in der Großmarkthalle erhält, und die endlich auch noch in Wien die Forderung gestellt hat, auf die Deutsche

Reichsbahn zu drücken- daß sie ihre Vergünstigungen auch für den Umschlag in Kufstein gibt, bann würde sie den ganzen ita lienischen Lebensmittelverkehr über Kufftein füh ren." DieM. N. N." ft'chrenaus, daß der Umbau des Münchener Hauptbahnhofes in großzügiger Weise in Angriff genommen werde; diese Anlagen wer den nach dem Urteil Sachverständiger ohne Ver gleich in Deutschland und im Auslande fein und deshalb sei auch zu erwarten, daß die Deutsche Reichsbahn „das höchst sonderbare Verlangen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1940/31_05_1940/TIGBO_1940_05_31_4_object_7756866.png
Seite 4 von 8
Datum: 31.05.1940
Umfang: 8
. Die Hilfsbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes setzt aber auch die Hilfsbereitschaft des ganzen deutschen Vol kes voraus. Die großen, vielseitigen Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes werden nur dann restlos ge löst, wenn die Opfergemeinschaft des deutschen Volkes sich nach wie vor bewährt. Auch die Heimat bringt deshalb gerne ihr Opfer, wenn zum „Spendentag" am 1. und 2. Juni anläßlich der 3. Haussammlung des Kriegshilfswerks für das Deutsche Rote Kreuz an sie herangetreten wird. * Eine Arbeitstagung

über die militärische und wirt schaftliche Lage der Länder Holland, Belgien und Skandi navien, die jetzt im Vordergrund der Ereignisse stehen. Der Vortragende verstand es, den Zuhörern, die zahl reich erschienen waren, durch seine fesselnden zeitgemäßen Ausführungen ein übersichtliches Bild zu geben. „Raubstaat England." Um diese Ausstellung weiteren Kreisen der Bevölkerung zugänglich zu machen, wurden die Vilddokumente vervielfältigt und können in den Schulen des Kreises zu einem bekanntgegebenen Zeitpunkt

auf Antrag von der Arbeit vollends entbunden werden. Die neue Wochenschau. In einer Sondervorführung hatte die deutsche Presse Gelegenheit, die neue Wochen schau zu sehen, die am kommenden Sonntag in den The atern des Reiches anläuft und dem ganzen Volke erneut vor Augen führen wird, wie unsere Truppen marschieren, kämpfen und siegen. Die deutschen Kriegsberichtrr, Män ner der Propaganda-Kompanien, scheuen nicht den letzten Einsatz, um die Heimat teilhaben zu lassen an den fern sten Ereignissen

. Ein erlesener musikalischer Genuß steht allen Freunden wertvoller Musik bevor. Das Violinkonzert wird von der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" veranstaltet. Das Ernährungshilfswerk. Die politische und wirt schaftliche Notwendigkeit, das deutsche Volk auf dem Gebiete der Ernährung so unabhängig wie möglich zu machen, bestimmt den Vierjahresplan. Diese Notwen digkeit erfordert größte Sparsamkeit auff jedem Ge biet. Genau so, wie das Altpapier und Altmetall ge sammelt wird, ist es Pflicht

Mark zu opfern bereit war, oft mit einem kleinen Kapital, und nicht selten ist es ein Frontsoldat, dem das Glück mit ernster Miene hold war Gemüse rollt an. Die Eemüsemärkte sind jetzt reich licher beschickt. Es gibt augenblicklich Rhabarber, Spinat, Salat, Radieschen, Zwiebeln in reichlicheren Mengen. Auch neue Kartoffeln sind schon zu haben. Bei den Frühgemüsen, z. B. Rhabarber und Spinat, handelt es sich überwiegend um Freilandgemüse. Auch bei Kopf salat sind die aus den Treibhäusern stammenden

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1924/08_11_1924/ZDB-3059538-1_1924_11_08_2_object_8090192.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1924
Umfang: 8
(.Wodimmndsdiau . Deutsche Länder. Deutschland. Finanzminister Dr. Luther über dre Wirtschaftslage. Meichffnanzmmister Dr. Luther hielt letzhin in dnmilbmit] 'mnif Einladung des Nebersee-Kl-ubs einen Vortrag über das Thenra „Die finanzielle Lage Deutschlands »ach den: Dawes-4lbkommrnEr be tonte zunächst, daß Das Lv-n«don!er Abkommen, so sehr es einen iFortsMiikt gegenüber Den WillMrlichkeiteu dtzs Versailler Vertrages Dar stelle, noch im nun- eine unendlich schwere Laist «für -dass deutsche

«durch;»führen. Man Dürfe aber nicht Dinge «von uns verlangen, die außerhalb unserer Leistungsfähigkeit liegen. Eines möchte er mit aller Bestimmtheit betonen, «daß Deutschland sich aus keinen Fall 31t der verlangten Leistungsfühig- keit entwickeln kann, wenn es mcht in den freien WÄtverkckhr wieder eiNgereiht werde. Eine gelähmte Deutsche Kvaft könne die verlangten Leistungen kei neswegs vollbringen? — Ja. das sind alles die üblen Folgen der Verräter- tevtait der Jesuiten- und Jnldenlnechte Erzberger

, R-athenmi und Scheidemann, welche «das deutsche Volk Nach Versailles gebracht halben. Alles völkische Ungemach stammt von dort her. Tr,otzDe«m läuft man Jetsillrteu- unid Iuiden Noch immerfort nach - Im übvigMr venveisen Mir ans unseren heutigen Leit- a«l. Allgemeine Lutherische Konferenz. Wie die Berliner ..Welt-Rundschau" berichtet, tagte am 21. und 22. Oktober in Magdeburg die all genreine lutherische Konferenz, zu der nicht nur Die lutherischen Landeskirchen Sachsens. Bayerns. Vieck- kenbnrgs

für Deutsche erhöht worben sind. Die Erhöhung be trägt zum Teil den dreifachen Betrag der bisher ' verlangten Summe. Diese Erhöhung der Paßgebüh ren wird um so mehr bedauert, als Oesterreich mit fast allen europäischen Ländern Verträge abgeschloj- \ sen hat. durch welche die Paßgebühren hepabgeüetz worden find. Die Verhandlungen sinD lediglich « scheitert gwischen- Oesterreich laittf Der einen Seite mit \ ans Der anjderen Seite Amerika, einigen östlichen Randstaaten u«üd Deutschland. Wie die „Vossisch

Zeitung" fest stellt, liegt es offenbar an «der Haltung des Berliner Auswärtigen Amtes, daß gerade die Verhandlungen mit Dentschlano sehlgeschlagen smdZ Der östevreichilsche GesanDte in Berlin hat bereitz vvr drei Wochen Schritte beim Auswärtigen Amt nnkernloinMen. um eine Ermäßigung der deutsche« Paßgebnhren für Oesterreicher dnrchznsetzen. Diese« Sclri-tte blieben -erfolglos. Die Verhanidlungen sinb gescheitert, weil in Oesterreich und in Deutschland l eine verschieden-L Ansfassnag

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1928/14_06_1928/ZDB-3059538-1_1928_06_14_3_object_8091337.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.06.1928
Umfang: 4
. Selbst das regierungstreue Blakt 'BeNkov" muß feststellen, daß die Handelsbezichungen der Tschechoslowakei zu Frankreich „im ganz umgekehrten Ber- Wtms zu den politischen BeziehnngE stehen" und 'Daß die französische Wirtschaftspolitik „nicht nur dem Geist der Genfer Beschlüsse, sondern auch der .Tradition der tschechisch-fvanzö- Ncken Freundschaft geradezu widerspricht". Den größten Teil der tschechoslowakischen Ausfuhr nehmen das Deutsche Reich und Oesterreich ans, also jene zwei Staaten, gegen die sich die Politik

des Dr. Benesch teils offiziell, noch mehr aber inoffiziell trotz mancher gegenteiliger Versicherungen richtet; denn zum Handelsaktivum der Tschechoslowakei im c^hre 1927 von 3197 Millionen hat das Deutsche Reich allein 1275 Kronen ibeigetragen. W. M. Der 6. österreichische Kaufmannstag in Inns bruck. Ende voriger Woche fand in Innsbruck der sechste ordentliche Berbandstag des Hanvtveribandes der österreichischen Kauf mannschaft unter außerordentlich starker Beteiligung von De legierten aus Men Bundesländern

Ma d e r und dessen Stellvertreter Regierungsrat Dr. Egert; das Deutsche Konsulat durch Ge- hgimrat Saller. Ferner waren noch die Vertreter anderer Behörden und Genossenschaften anwesend. Weiters waren die Mitglieder des Nationalrates Dr. St r af f ne r, Dr. Kolb, Dr. Schuf ch ni g, Minister a. D. K oll mann und Kam- mevrat S t-e i ne r erschienen. Die Verhandlungen wurden vom Präsidenten Vinzl geleitet. HanDelsministsr Dr. S ch ü r f f sprach über die Bedeutung des Handels in der Bo-lksw-irtschast. Bürgermeister Dr. Eder

für Kausleute, dier Detailsektion des Verbandes der Tuch- und Kleiderstoffhändler über den un befugten Hausierhandel, weiter über die Rechtshilfe in den Nachbarstaaten und mit dem Antrag -des Zentralverbandes der Abensmitelhänd-ler über die einheitliche Fachausbildung im LeörusmitteHaudel. Kameraden! Am 12. November 1928 fährt sich zum zehnten Male der Tag, an dem das deutsche Volk zusammenbrach. Der marxistischen W ü r d e l o s i g k e i t war es Vorbehal ten, diesen Tag ungeheuren nationalen Un glücks

2. Landessührerstellvertreter: Franz Fischer Unterricht in einer Fremdsprache an den Hauptschulen erteilt werden soll. Die Eiuladu'ngen siiNd ergangien an di>e Mitglieder der LaNd-esvegierNug, des Landesschulrates, an die d>eutschvöl- kifche Arbeitsgemeinschaft, -an die deutsche Akademie, an den Androas-HoföribUlNÄ, -an den Deutlichen 'Schulversin iSüdmarik, an die Heimatw>chr, an die Landsmaunschaft, an den Heimat- schutzverein, an bk d!eu>tsche Studentenschaft, an den Provikar, an den 'Rektor der Universität

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1935/15_11_1935/TIGBO_1935_11_15_3_object_7753988.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.11.1935
Umfang: 8
zu deu ten. Wer Oesterreich verstehen will, muß sich in seinen Werdegang hineindenken. Die geographische Lage habe Oesterreich besondere Aufgaben gewiesen, die vor Allem darin bestehen, der Vorposten der deutschen Kul tur in Südosteuropa zu sein. Diese Aufgabe hat Oester reich in der Vergangenheit immer bestens erfüllt, und fie kann in der Gegenwart und 'Zukunft nur bann ge leistet werden, wenn Oesterreich seine 'Selbständigkeit und Eigenart wahrt. Dadurch werden auch dem Gesamt deutschtum

habe in der Folge trotzdem die Bundesgenossenschaft treu bewahrt. Redner kam auf die Lage und Ereignisse im heutigen Deutschen Reich zu sprechen und verglich damit die Lage in Oester reich, wobei sein Vergleich in jeder Beziehung zugunsten Oesterreichs und seiner Führung ausfiel. Er betonte aber auch, daß ein freimütiger Meinungsaustausch und eine offene Kritik dem gegenwärtigen, im Wiederaufbau be griffenen Oesterreich durchaus nicht schaden, sondern nur befruchtend wirken würde. Ob Oesterreich im Donau raume

auf Erden", eine Verwechslungskomödie aus dem Salzkammergut nach dem gleichnamigen Theater stück von Iul. Horst, ist der Film der großen Komiker. Sieben bewährte und anerkannte deutsche Filmkünstler treten in den Wettstreit, und jeder einzelne übertrifft sich selbst. Es sind Attacken des Frohsinns, der in diesem Film von Hans Moser, Rühmann, Adele Sandrock, Theo Lingen, Hermann Thimig, Rudolf Karl und Lizzi Holzschuh geritten werden. Der Film ist eine Kette von Witz und Laune, von Einfall

wieder auf. Unter dieser Aufschrift erschien in der Beilage des „Tiroler Erenzboten" Nr. 88, 1935, „Heimat glocke" Nr. 9, ein Aufsatz. Es soll im zweiten Absatz anstatt: „So von Kaiser Heinrich I. 779" usw. richtig heißen: „So war Kaiser Heinrich II., 979" usw. — Statt „Die reduzierten Gewerbe" soll es heißen: „Die radizierten Gewerbe". — Schließlich sei ver merkt, daß die darin vorkommenden geschichtlichen Daten auf Hinweisen in Mäschers: „Das deutsche Eewerbewesen", Potsdam 1866, beruhen. Innsbruck. In der Dunkelheit

11
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1943/17_02_1943/NEUEZ_1943_02_17_4_object_8178113.png
Seite 4 von 4
Datum: 17.02.1943
Umfang: 4
! Sie sahen die deutsche Einheit vor sich. Sie alle wollten ja Deutschland groß und frei machen. Die deutschen Fürsten einen. Aber unter Habs- burgs Krone einen. Auch in Wien träumten sie von der deutschen Einheit. Ihr größter Schmerz war, daß man draußen in den deutschen Lan den das Reich wollte unter dem Ausschluß Oesterreichs. Das konnte der Bergrat Pichler den Preußen nicht verzeihen. „Die Entscheidung über die Führung Deutsch lands wird nicht am grünen Tisch fallen, Herr Bergrat", fuhr Vogel fort

erlauben, daß ich Ihrer Mamsell Tochter meine Aufwartung mache." „Meine Mamsell Tochter wird in zehn Minu ten den Wagen besteigen", sagte der Herr Berg rat Pichler schroff. „Ich glaube, daß ich vorhin deutlich genug war. Oder sollten Sie in Preu ßen eine andere Sprache gelernt haben?" „Nein, Herr Bergrat", erwiderte Vogel. Er stand noch immer stramm. „Sie sprechen in Preußen dieselbe gute deutsche Sprüche wie überall in deutschen Landen. Und die Liebe fragt nicht nach den Grenzen kleiner Winkel staaten

auf und ab, den klei nen Kopf mit dem Knebelbart zwischen die hohen Vatermörder zurückgezogen. „Aber schützen Sie denn unseren Kaufmann, unseren Beamten? Sie dienen Preußen!" „Ich diene Preußen, weil ich glaube, daß Preußen der deutschen Einheit dient", entgeg- nete Vogel. „Sind Sie gegen die deutsche Ein heit?" „Ich bin nicht gegen die deutsche Einheit", schrie der Bergrat Pichler. „Ich lebe für die deutsche Einheit, ich kämpfe für sie. Aber die Wege, die zur deutschen Einheit führen, können verschieden

sein. Ihr droben im Norden wollt die deutsche Einheit ohne Oesterreich." „Das ist nicht wahr", widersprach Vogel er regt. „Deutschland würde arm sein, wenn es all die Kraft des Geistes und Gemüts entbehren müßte, die im deutschen Oesterreich erblüht." Der Bergrat Pichler verbarg unter seinem grimmigen Zorne, wie sein Herz schlug. Auch in seinem Herzen hatte der Traum der deutschen Einheit geblüht. Er war gegen Napoleon zu Felde gezogen, unter dem Feldmarschall Grafen Gyulay. Wohin waren sie damals gestürmt

-5 Lieber Postbezieher! Wenn Sie Ihre Wohnung wechseln oder wenn Sie verreisen, dann vergessen Sie bitte nicht, Ihre Zeitung immer bei dem für Sie zuständigen Postamt recht zeitig umzubestellen. Postsparen macht unabhängig Wo Sie sich auch aufhalten, überall steht Ihnen die Postsparkasse zur Verfügung. Viele Millionen Postsparer gibt es schon heute. Gehen Sie sofort zu Ihrem Postamt und lassen Sie sich ein Postsparbuch aushändigen. DEUTSCHE^ REICHSPOST Niedür£*f? ICO H LENKLAU ringt vergeblich nach Ulft

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1909/28_05_1909/TIPOS_1909_05_28_12_object_8202177.png
Seite 12 von 40
Datum: 28.05.1909
Umfang: 40
nach wie vor für Gott, Kaiser und Vaterland! „Treue ist Tiroler Brauch!" Länder viel hat Oester reich, aber alle reichen sie die Palme der Treue, er- probt im Kampfe, Tirol! (Beifall.) Das ist die Gesinnung und Herzensverfassung der Tiroler von anno Neun. Ist es nicht ein herr licher Anblick, wenn wir sehen, wie das Tiroler Volk, Geistliche, Bürger, Edelleute und Bauern, Männer und Frauen, Deutsche, Italiener und Ladiner, er glühen für die heiligsten Ideale, erglühen in Gottes liebe, Nächstenliebe, Feindesliebe

, die hungern nach Hohem, Wahrem, Schönem. Jungtirol muß heranwachsen in Begeisterung für die alttirolische Devise: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Der Tiroler Heldenkampf ist wegen.seines idealen Charakters nicht bloß für unser Land von unermeß lichem Werte, er hat auch mächtige und segensvolle Wirkung nach außen. An den Früchten erkennt man den Baum, an den Wirkungen zeigt sich's, ob gut oder schlimme Mächte tätig gewesen. Wie schlimme Früchte hat die französische Revolution gebracht für Frank reich

und für Europa. Im Rausche der Begeisterung für Freiheit und Gleichheit begonnen, endet sie mit der blutigsten Gewaltherrschaft, die es je gegeben, mit der der Jakobiner. Mehr Blut floß damals in Paris allein, als 1809 in den Tiroler Bergen. Das Ende ist wirtschaftlicher und geistiger Ruin. Napoleon, der aus dem Chaos der Anarchie geborene Titan, bringt Schmach und Knechtschaft über halb Europa, Schmach und Knechtschaft vor allem über Deutschland. Deutsche Fürsten tragen willig, ja freudig seine Ketten

Genius nahm das heilige Banner dem sterbenden Hofer aus der Hand, tauchte es tief in den heiligen Bronnen, der aus den Todeswunden tirolischer Helden gequollen, und trug's hinaus aus den Bergen, hin übers deutsche Land und die heiligen Tropfen, glühend heiß fielen sie in deutscher Männer Herzen. Tirols Heldenkampf hat Deutschland aufgerüttelt aus der Knechtschaft Schlaf. Am Beispiele Andreas Hofers und der Helden von anno Neun richten sich die Besten von Deutschland» I Männern auf und gehen daran

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1900/27_01_1900/TIPOS_1900_01_27_10_object_7987987.png
Seite 10 von 10
Datum: 27.01.1900
Umfang: 10
übergeben. Der deutsche Kaiser hat die von ihm für die deutschen Katholiken erworbene heilige Stätte der Dormition de la Vierge in Jerusalem zur immerwährenden Hut und Pflege der Venedictiner-Congregation von Beuron übergeben. Diese Congregation, welche sich der besonderen Gunst des Kaisers erfreut und von ihm bereits die groß artige Abteikirche von Maria-Laach zum Geschenke erhalten hat, wird Mönche aus ihrem Stammkloster Beuron, einer alten Stiftung der Hohenzollern, und aus Maria- Laach

begieng. Die Bilder aus Frankreich von Dr. Weckerle, ein Artikel über Eupen von I. A. und eine anschauliche Schilderung von „Schein und Wirklichkeit am Himmelszelt," von Dr. Warnatsch, beschließen die Reihe der instruktiv gehaltenen Beiträge. Reich illustriert wie gewöhnlich sind wieder die verschiedenen Beilagen, namentlich bietet die Frauenbei lage m Bild und Text reiche Abwechslung. Nahezu 50 Illustrationen schmücken das Heft, unter ihnen ist ein Originalholzschnitt nach dem Bilde Meister Glötzles

und in die Herbergen des Mittelalters. Ls ist ein buntes, sonderbares Bild, das wir sehen, so sehr verschieden von dem, was wir heute im Zeitalter des Dampfes und der Llektricität tagtäglich vor Augen haben. Suppantfchitfch fetzt feine Plaudereien über den Briefmarkensammelsport fort, die selbst für einen Nicht sammler sehr interessant sind. Lin kleiner, reich illu strierter Aufsatz macht uns mit sonderbaren Meeres- bewohnern, den Polypen näher bekannt. Auch die Mandlnngen der letzten Jahre im deutschen Episkopat

werden gebürend gewürdigt. Außer den technischen Plaudereien und einem reich illustrierten Allerlei ent- hält das ffeft noch die stehenden illustrierten Bei lagen ; „Für die Frauen und Rinder" und eine Monatsrundschan. Ein gutes Hausmittel. Unter allen Haus mitteln, die als schmerzstillende und ableitende Einreibungen bei Erkältungen ». s. w. ange wendet zu werden pflegen, nimmt das in dem Laboratorium der Richter'schen Apothe zu Prag erzeugte Inrümont. Ouspici comp, die erste Stelle ein. Der Preis ist billig

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/06_09_1919/TIGBO_1919_09_06_1_object_7743309.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.09.1919
Umfang: 8
der Kundmachung im Staatsgesetzblatt an „Oester reich" heißen. Was die Grenzbestimniungen anlangt, so wurde den nachdrücklichen Gegenvorstellun gen der Friedensdelegation nicht Rechnung getragen. Eine Aenderung wurde nur insoferne zugestanden, als die Stadt Radkersburg und die am linken Murufer gelegenen Gemeinden Steiermarks bei Deutfchösterreich bleiben. Westungarn bleibt ohne eine Volksabstimmung in der schon bekannten Abgrenzung Deutfchösterreich zugefprochen. Das Kapitel über den Winor ilärensckul

der deutschen Kriegs gefangenen. Berlin, 3. Sept. Die deutsche Zentralstelle für Kriegs- und Zivilgesangene gibt bekannt, daß der Abtransport deutscher Kriegs- und Zivilgefangener aus englischer Hand in Frankreich nunmehr begonnen hat. Es wurden in den letzten drei Tagen täglich 1000 Mann übernommen. Bon heute an werden voraussichtlich täglich 2000 Mann über Köln eintreffen. Me JIcJolf=Pfc!)ier°Teier. Schlicht und prunklos, wie jener zu sein liebte, dem dieser Ehrentag galt, feierte die Bevölkerung

Kufstein, die Alpenvereinssektion und der Deutsche Schulverein hatten Vertreter gesandt. Das-Geburtshaus Pichlers mit der Gedenktafel war mit Girlanden geschmückt und vom Hause selbst flatterte eine rot-weiße Fahne fröhlich im W.nde. In einer die Persönlichkeit Pichlers trefflich würdi gende Ansprache feierte der verdiente Biograph des großen Toten, Herr Prof. Dr. S. M. Prem, die Bedeutung dieses Tages. Er erinnerte an jene denk würdige Stunde, da die Alprnvereinssektion Kufstein

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1925/05_09_1925/TIGBO_1925_09_05_5_object_7746929.png
Seite 5 von 8
Datum: 05.09.1925
Umfang: 8
Schwebebahn haben sich zwei Jn- teressentengruppen bemüht, und zwar zuerst Herr Kommerzialrat Herold-Jng. Posch und Hahnelt und die Fa. Fabbak in Wien. Erstere Gesellschaft hatte einen Vorsprung von zirka zwei Monaten und vertritt das deutsche System Bleichert. Die Stadtgemeinde Kitzbühel kam derselben entgegen, faßte jedoch dann den Beschluß, derjenigen Gruppe den Platz und die übrigen vereinbarten Zugeständ nisse zuzusprechen, .die den Bau ehestens verwirk licht. . Der Znteressentengruppe Herold wurde

. t Kitzbühel. (Unser Turnverein) hat nun wieder den Normalbetrieb ausgenommen. Turnzeiten sind aus den Maueranlchlägen ersichtlich. Mitbürger, unterstützet das deutsche Turnen und schicket eure Jugend zu den Jugendriegen. — Vergangenen Sonntag wurden unter der Leitung des Resirksturnwarte» Z-sstnger die Leistungsprüsungen im Schwimmen durchgMhrt. Grotzdeutsche Dolkspartek Kitzbühel. Die Orts gruppenleitungen des Bezirkes werden ersucht, die Mitglieder- verzeichnisie ehestens der Bezirksleitung Kitzbühel

in Wort und Bild. Eine lustige Sportkonkurrenz bildet das reizende Titelbild der neuesten Nummer des illustrierten Familien- blaites .Wiener Bilder", die wieder in gewohnter Reich haltigkeit vor uns liegt. Die .Wiener Bilder" sind im Haupt verlag, Wien, III, Rüdengaffe 11. sowie auch in jeder Trafik und in allen Zeitnngsverschleißen erhältlich. „Unser Kind"» Monatsschrift für Eltern und Freunde der Jugend. Herausgegeben von Eltern. Lehrern und Aerzten. Zu beziehen durch die Verwaltung Leobersdorf

a. d. Südb., Niederösterreich. Preis monatlich 50 Groschen. Eine neue Zeitschrift, der gesamten Elternschaft Oesterreichs und allen Freunden der Jugend gewidmet. „Neue Frauenkleidung und Frauenkultur", Zeitschrift für persönliche, künstlerische Kleidung, Körperkultur und Kunsthandwerk. Mit Schnittmuster- bzw. Handarbeits bogen oder sonstiger Beilage. Herausgegeben von der Werbe stelle für deutsche Frauenkultur Karlsruhe. Septemberhest. Verlag G. Braun, G. m. b. H., Karlsruhe. Preis halbjährlich (6 Hefte

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/01_04_1932/TIRVO_1932_04_01_2_object_7653492.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1932
Umfang: 8
haben seine Witwe, die ehr geizige Zita, und ihre zahlreichen Kinder noch immer reich lich so viel, um sorgenlos leben zu können. Freilich nicht so viel, um neue Putsche finanzieren zu können. Und das ist gut so. Wir haben ohnehin wirklich Sorgen genug ... Ein Grund, die Familie Habsburg, die sicher auch die Sün den der Ahnen zu verantworten hat. zu bedauern, ist nicht vorhanden. Jeder Arbeitslose, der wahrlich nicht mit der Schuld Zrtas beladen ist, würde sich glücklich schätzen, wenn er in der Lage wäre

gegen das Veitscher Magnesitwerk ausgerückt war und die ses stundenlang unter Feuer genommen hatte. Obgleich das Dach des Betriebsgebäudes zahlreiche Einschüsse aufwies und jedermann die Maschinengewehrschützen und ihre Kommandanten kennt, ist den Verbrechern nicht das geringste bis jetzt geschehen. Als einige Tage nach dem Putsch der Arbeiter E i s e reich vor Zeugen den berüchtigten grünweißen Postver walter W u n d s a m mit einem Taschenfeuerzeug scherzhaft mit dem Erschießen bedrohte, schritt die Gendar

merie gegen den „Attentäter" sofort ein und Eisenreich wurde verurteilt. Der ehrenwerte Postverwalter aber, der am 13. September alle Po st wagen und Autos i den Putschisten zur Verfügung stellte, steht vor der wohlvevdienten Rangerhöhung. Das alles ist eben stoansteirische Gerechtigkeit, wie über haupt in Oesterreich das Recht für alle angeblich gleich ist. Heinrich Manns Mahnung. Der große deutsche Dichter Heinrich Mann hat an die deutschen Arbeiter folgende zeitgemäße Mahnung ge richtet: Warum

sie Kommunismus. Deutsche Arbeiter haben mit der von ihnen erkämpften Demokratie zu rechnen, genau so, wie die Nuffen mit dem Kommunismus, und sie haben dafür zu sorgen, daß die Demokratie besser, klarer den Interessen aller Arbeitenden gemäßer wird, als sie es jetzt ist. Das ist ihre, von den Tatsachen und der Geschichte bestimmte; Pflicht — nicht aber der Umsturz des Staates, wodurch nur ihre alleräußersten Feinde die Macht bekämen, ihnen alles zu nehmen. Die verbündeten Arbeiterparteien könn? ten

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1952/29_09_1952/TIRVO_1952_09_29_4_object_7681858.png
Seite 4 von 4
Datum: 29.09.1952
Umfang: 4
regelt ein in de- letzten Zeit ergangener Erlaß des Bundesministeriums für Ar beit die Gewährung von Versorgung, soferne be stimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Deutsche, die im Ausland, also auch Deutsche, die in Oesterreich leben, nur dann an spruchsberechtigt nach dem Bundesversorgungs gesetz und obigem Erlaß sind, wenn sie vor der Verlegung ihres Wohnsitzes ins Ausland (Oester reich) ihren Wohnsitz im Gebiet der Westdeut schen Bundesrepublik

Fahrzeuge aus Oesterreich, Deutschland und Italien teilnahmen und die ganz ausge zeichnete Leistungen brachte, hatte in den beiden Bergwertungen Innsbruck—Igls (3.8 Kilometer) und Zirler Berg (5 km) ihre Höhe punkte. Erstmals hatte man an Stelle einer Be schleunigungsprüfung eine zweite Bergprü fung eingebaut, die auch die Entscheidung brachte. Bei der ersten Bergwertung auf der Strecke Innsbruck—Igls (3,8 km) war der Deutsche Hans Fuchs auf BMW 500 mit 2:50,8 Minuten der schnellste in der Kategorie

und C. Rößler. — Der Kartenvorver kauf hat bereits begonnen. Breinößl-ßiitine Montag, 29. September, 20 Uhr, Der Btappenhaa”. immer besser werdenden SAK mit 11:6 (3:4) Toren. Mit 13:6 mußte in Salzburg die ISG die Ueberlegenhejt der dortigen Austria an erkennen und der SC Oenipontana kam gegen den Union HC gar mit 20:9 unter die Räder. In der Tischtennis-Alpenliga behielt der ESV Innsbruck in der Mozartstadt gegen den ESV I — SSK Salzburg und den ITC Merkur mit jeweils 6:0 die Oberhand. Der deutsche Läufer

oder in Berlin-West hat ten. Deutsche, die vor ihrer Umsiedlung ins Aus land ihren Wohnsitz in den abgetrennten Ostge bieten oder in der jetzigen Ostzone Deutschlands hatten, haben keinen Anspruch auf Versorgung nach dem Bundesversorgungsgesetz. In anderen als hier angeführten, besonders begründeten Fäl len kann der Bundesminister für Arbeit mit Zustimmung des Bundesministers für Finanzen und des Auswärtigen Amtes Versorgung gewäh ren. Ob und inwieweit diese Möglichkeit für in Oesterreich lebende deutsche

20
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1931/10_10_1931/ZDB-3062661-4_1931_10_10_1_object_8235797.png
Seite 1 von 4
Datum: 10.10.1931
Umfang: 4
Meister „Innsbrucker Athletik-Club" und dem F. C. Hall statt. Es dürfte dieses Spiel, das gleichzeitig eines der letzten des F. C. Hall auf der Lend ist, eines der spannend sten der Saison werden. Der F. C. Hall wird sein Allerletztes hergeben, um gegen die Meistermannschaft ehrenvoll abzuschneiden, und hofft, daß das Publikum ebenso zahl reich erscheint, wie bei den früheren Wett spielen. * Katholischer Arbeiterverein. Sonn tag den 11. Oktober 8 Uhr abends Mo natsversammlung. Thema: Winterarbeit

der Monatsdietabend für Turnerinnen statt. Cs wird die Frage be handelt: „Warum braucht die christlich- deutsche Turnerschaft klare Begriffe über Kultur und Geschichte?" Die Turnschwe- stern werden ersucht, recht pünktlich und zahlreich zu erscheinen und das Verbands liederbuch mitzubringen. * Lichtbildervortrag. Beim Sprech abend der nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei in Hall am Donnerstag den 15. Oktober um Vs9 Uhr spricht Berg rat Reinl an Hand von Lichtbildern über die Rassenkunde des deutschen

. Was suchet ihr in jenem fremden Lande, Wo losgelöst sind des Gesetzes Bande Und das Verbrechen straflos streift umher? O wäret doch zuhause ihr geblieben, Zu Haus bei euren Freunden, euren Lieben! Denn mochten karg auch sein der Heimat Gaben, , r t Doch hätt die Heimat weicher euch begraben. Wer sich in der Geschichte der deut schen Ansiedlungen in den Unionsstaaten ein wenig umsieht und sich über die Schick sale jener Europamüden genauer informiert, die deutsche Erde, deutschen Boden verlas sen

, um in fremden Landen eine neue Hei mat sich zu gründen, der wird unter anderen rühmlichen Namen auch auf den des Ro- med Lucas treffen, eines deutschen Südti rolers. Es war in der Zeit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts (1851—1854), wo der deutsche Schriftstel ler und Forschungsreisende Friedrich Strub berg (bekannt unter seinem Dichternamen Armand) im Auftrag des „Mainzer Adels vereines" deutsche Auswanderer aus West- phalen, Schwaben und Tirol in die noch unbesiedelten Gegenden von Texas

! Da wurden dann bei Zither klang und Lautenschlag deutsche Lieder ge sungen und besonders der junge Adolf Pichler und Ludwig v. Schnell und der Dok tor Streiter ließen lustige Schnaderhüpfel los und neckten damit des Lucas Gattin Kathi (eine geborene Gherster), wenn sie aus der Küche zu den Gästen in die Laube kam, wo bei Mondenschein und Sternen glanz oft bis über Mitternacht hinaus mu siziert und gesungen und gejodelt wurde. Das waren,dann traute Stunden und Ta ge. Bis diese schönen Zeiten ein Ende

21