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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 12.03.1938
Umfang: 4
, war immer mächtiger geworden. Nur Wahnwitzige konnten glauben, daß ein Volk auf die Dauer unterdrückt werden könnte. Mit immer größerem Fanatismus wurde diese Unterdrückung betrieben. Für eine große Nation war es unmöglich und unwürdig, zu sehen, wie Menschen gleicher Volkszugehörig keit weaen ihrer Verbundenheit mit der Gesamtnation unterdrückt, verfolgt und eingekerkert wurden. Ueber 40.000 'Flüchtlinge hat allein das Deutsche Reich aus genommen. Mehr als 10,.000 sind in Oesterreich durch Gefängnisse

. Wenn das Regime es wieder versuchen sollte, die Erhebung niederzuschlagen, konnte nur ein neuer Bürgerkrieg die Folge sein. Das Deutsche Reich duldet es aber nicht mehr, daß von jetzt an noch Deutsche wegen ihrer Zugehörigkeit zur deutschen Nation verfolgt werden! Es will Ruhe und Ordnung. Ich habe mich entschlossen. Oesterreich nunmehr die Hilfe des Reiches zur Verfügung zu stellen. Seit heute früh marschieren die Kolonnen der deutschen Panzertruppen und Infanterie in Oesterreich, die Luftwaffe im blauen

Volk in Oesterreich Stunden seligster Freude und Er griffenheit erlebt. Es sieht im zuhilfekommenden Bruder den Retter aus tiefster Not. Es lebe das nationalsozia listische Deutsche Reich! Es lebe das nationalsozialistische deutsche Oesterreich! Adolf Hitler. Die Fahnen hatten sich entrollt, Lakenkreuzfahnen ne ben den Tiroler Fahnen. Mit Jubel wurde es begrüßt, als mit Rathaus die Hakenkreuzfahne gehißt wurde. Eine begeisterte Menge begleitete den Fackelzug mit brandenden Heilrufen

Der Führer an Oesterreich. Am 12 . März in der Mittagsstunde verkündete Reichs minister Dr. Göbbels durch den Reichssender die Bot schaft, die der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler an das Deutsche Volk richtete. Der Führer und Reichskanzler führte u. a. aus: Als in Deutschland wieder der Weg zum Selbstbewußt- sein eines großen Volkes beschritten wurde, begann in Oesterreich eine neue Leidenszeit. Ein Regime, dem jeder legitime Auftrag fehlte, versuchte durch brutalste Mittel des Terrors

sich aufrecht zu erhalten. So konnten wir es erleben, daß ein großes Volk von 6 V 2 Millionen von einer kleinen Minorität unterdrückt wurde, die es verstanden hat, sich die Machtmittel dazu zu verschaffen. Politische Entrechtung und ein beispielloser wirtschaft licher Verfall stehen recht im Gegensatz zur neuen Blüte, die Deutschland erlebte. Die Blicke der Deutschöster reicher waren sehnsüchtig nach dem Reich gerichtet, mit dem sie immer innerlich verbunden waren. Der Wille» die Unterdrückung zu beseitigen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 17.03.1938
Umfang: 16
sein. Das Deutsche Reich duldet es aber nicht, daß in diesem Gebiet von jetzt an noch Deutsche verfolgt werden wegen ihrer Angehörigkeit zu unserer Nation oder ihrem Bekcntnis zu bestimmten Auffassungen. Es will Ruhe und Ordnung. 3ch habe mich daher entschloffen, den Millionen Deutschen in Oesterreich nunmehr die Hilfe des Reiches zur Verfügung zu stellen. Seit heute morgens marschieren über alle Grenzen Deutsch österreichs die Soldaten der deutschen Wehrmacht. Panzertruppen, Infanteriedivisionen

des deutschen Volkes werde glücklich sein, nunmehr wieder als deutscherund freier Bürger jenes Land betreten zu können, das auch meine Heimat ist. ! Die Welt soll sich aber überzeugen, ! daß das deutsche Volk in Oesterreich in ! diesen Tagen Stunden seligster Freude und Ergriffenheit erlebt. Es sieht in den zu Hilfe gekommenen Brüdern die Retter aus tiefster Not. Cs lebe das nationalsozialistische Deutsche Reich! Es lebe das nationasozialistische Deutschöster reich ! Berlin, den 12. März 1938. Adolf Hitler

Am 12. Marz 1938 hat Rsichsmiurster Dr. 3ofef G ö b b e l s über alle deutscheu uud deutschosterrei- scheu Eerider die nachstehende Proklamation des Führers uud Reichskanzlers verlesen: mt tiefem Schmerz haben wir seit Jahren das Schick sal unserer Volksgenossen in Oesterreich erlebt. Eine ewige geschichtliche Verbundenheit, die erst durch das Jahr 1866 gelöst wurde, im Weltkrieg aber eine neue Besiegelung erfuhr, fügte Oesterreich seit jeher ein in die deutsche Dolks

. Der politischen Entrechtung und Knebelung entsprach ein wirtschaftlicher Verfall, der in furcht barem Gegensatz stand zur Blüte des neuen Lebens in Deutschland. Wer konnte es diesen unglücklichen Volksgenossen verdenken, daß sie ihre Blicke sehnsüchtig nach dem Reich richteten, nach jenem Deutschland, mit dem ihre Vorfahren durch so viele Jahr hunderte verbunden waren, mit dem sie selbst einst im schwersten Krieg aller Zeiten Schulter an Schulter fochten, dessen Kultur ihre Kultur

war, zu der sie selbst aus so vielen Gebieten höchste eigene Werte beigesteuert hatten. Diese Gesinnung unterdrücken hieß nichts anderes als Hundert- tausende von Menschen zu tiefstem Seelenleid verdammen. Allein, wenn vor Jahren dieses Leid noch geduldig ertragen wurde, dann war mit dem steigenden Ansehen des Reiches der Wille, die Unterdrückung zu beseitigen, immer heftiger geworden. Deutsche! Ich habe in den letzten Jahren versucht, die früheren Machthaber in Oesterreich vor diesem ihrem Wege zu warnen. Nur ein Wahnwitziger

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.08.1934
Umfang: 8
, die dieses Land in der heutigen schweren Ze t beim Gesamtdeutschtum zu geben vermag, auszusprechen. -Bekanntlich wurde vor dem Weltkriege in Europa dem Staatsgedanken vor dem des Volkstums der Vorrang gege ben. Begriffe wie „Deutschland" und „Deutsches Reich" wurden zeitweilig gleichgesetzt, auch Angehörige fremder Na tionen, die in einer deutschen Landschaft heimalberechtigt waren, kurzweg als Deutsche bezeichnet. Das großdeutsche Zusammengehörigkeitsgefühl, das in der Frankfurter Nationalversammlung

haben das Deutsche Reich, Oesters reich und Danzig den Willen zur deutschen Volksgenieinschaft; diese drei Staaten nehmen an Vorgängen, die sich innerhalb des deutschen Volkes abspielen, bedeutenden Anteil, wäh rend die Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein sich in Fragen des Volkstums doch auf ihr engeres Staatsgebiet beschränken. Das Saargebiet, das sich im nächsten Jahre für die Rückkehr ins Deutsche Reich entscheiden wird, nimmt heute eine Son derstellung ein. Neben diesem Binnendeutschtum findet

Seite 8. Folge 15. Der Südtiroler" Innsbruck. 1. August 1934, Einige Betrachlungen über die heutige SleUung Deulschsii-tirols zum Gesaml-enychtum. In den ersten Abschnitten wird das geschlossene deutsche Siedlungsgebiet in Europa besprochen, um ein Verhältnis zum Gesamtdeutschtum zu gewinnen. Dann wird auf das Wesen des Grenzlanddentschen schlechthin eingegangen. Südtirol ist nicht von einer wissenschaftlichen Seite aus gesehen; hier soll bloß der Versuch gemacht werden," Gedanken über Werte

, das instinktmäßige Zusammengehörigkeitsge fühl weiterhin zu bewahren. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl wurde erst dann richtig erfaßt, als man daran ging, bedrohtes deutsches Dolkstum zu schützen. Dies war in den deutschen Grenzländern vor allem Oesterreichs der Fall, wo große völkische Organisati onen, wie der „Deutsche Schulverein" diese Aufgabe über-' nahmen. Die Erfassung des Volkstums führte zu dem Be griffe der Volksgemeinschaft, der zwei Komponenten aufweift, eine horizontale

zu einer tieferen Auffassung zu gelangen. Heute fußt die gesamtdeutsche Idee auf dem Bewußtsein der Einheit deutschen Volkstums und nicht so sehr auf dem Willen zum staatlichen Zusammenschluß. Eine richtige Auffassung des Volkstums kann auch nicht im Gegensatz zur Kirche, in diesem Fälle zur übernationalen katholischen Kirche stehen, insbesondere dann nicht, wenn der Deutsche sich trotz aller Bedrückungen seiner inneren Stärke fremden Völkern gegenüber bewußt ist, die ihm besonders in früheren Zeiten eigen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 22.04.1921
Umfang: 12
- und Getreidezüge gesehen, die von Deutschland nach Deutschostcrreich gesendet wurden. Am Schlüsse seiner Ausführungen befürwortete Oberst Emer son in warmen Worten den Anschluß an das Deutsche Reich und forderte die Anwesenden auf. der Tiroler Art treu zu bleiben und nicht nachzulaßen im Kampfe um die Freiheit der Heimat. Herr Geiser zeigte in eindringlichen Worten die Unmög- lichkeit der Dvnauföderation auf. die verheerenden Folgen, die sie für unser Volkstum haben müsse und wandte sich be sonders

an das Deutsche Reich statt, wobei Herr Kastian Greiderer von Schwaz der hiesigen Landbevölkerung die Vorteile, die ihr durch den Anschluß erwachsen, klarzulegen versuchte. Die Versammlung war vollauf besetzt und hat unter der Bevölkerung allge meines Jntereste erregt und kann wohl auf das Zillertal, Ge- meinden Stumm und Umgebung schon jetzt gebürgt werden, daß ein allseitigeS »Ja" zur Abstimmung gegeben wird. Silz. Heute fand hier eine glänzend besuchte Versammlung für die Volksabstimmung statt

über den AnsMußwillen Tirols an Deutschland. Die einzige Hoffnung unseres Tiroler Volkes, aus der verzweifelten wirtschaftlichen Lage befreit zu werden, weist unS den Weg nach Norden zu unseren Stammesbrüdern! Von Frank reich, dessen Vertreter (Cl-mcnceau) erklärte, daß noch um 20 Millionen Deutsche zu vtel leben, können wir die Er- reitung vom Hungertode nicht erhoffen. Wir wollen in LuLL. und Frieden unter Sckickial klbli ÄestimmLU und er blicken hiezu die Volksabstimmung über den Anschluß Tirols an Deutschland

ausschuß für die Anschlußabstimmung mit: Anläßlich der Volksabstimmung am 24. April wird in der Nacht vom 2.8. zum 24. April in der Strecke Bregenz- Innsbruck der Per sonenzug 12 in Verkehr gesetzt. Bregenz ab 10 Uhr 45 nachts, Bludenz ab 1 Uhr 20 früh, Innsbruck an 6 Uhr 46 stütz. Was Tirol bei feiner AWmamng Wer de« AnWutz erhofft. Tirol gibt der Welt seinen Willen kund. Tirol sagt klar und deutlich, es will den Anschluß an das Deutsche Reich. Endgültig überzeugt, daß der von den Alliierten

Landkartenzeichners begangenen Fehlers nicht mög lich. Doch, daß das Deutsche Reich Verständnis habe für die Notwendigkeit dieser Berichtigung, daß Deutschland den Ti- roler Schmerz zu seinem eigenen Schmerz mache: das ist dre tiesinnerste Hoffnung, mit der wir hier zur Anschlußabstim- mung schreiten. Fort mit den widernatürlichen Grenzpfählen, sowohl ber neu, die bei Kufstein stehen, als auch am Brenner! Andreas Hofer-Vund für Tirol, Innsbruck, Av Ae Mitglieder des Nerbandes der mumm Angefteffte«. Die Leitung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 13.05.1933
Umfang: 16
und Ungarn von dem alten Reiche absielen und Deutsch österreich, der Grundlagen seines wirtschaftlichen Daseins beraubt und von schwersten Gefahren bedroht, allein zurück- blieb, hat die Sozialdemokratie dem deutschösterreichischen Volke den Anschluß an das Deutsche Reich als Ziel gesetzt. Diesem Ziele treu, haben wir in unserem Programm fest- gestellt: „Die Sozialdemokratie erstrebt mit friedlichen Mitteln den Anschluß an die Deutsche Republik." Wir haben den Anschluß an die Deutsche Republik

— Srsterreich muß wieder ein demokratischer Staat und ein Hort deutscher Freiheit werden Angesichts der Erörterungen über die staatliche Zukunft ‘ Oesterreichs und über das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Reich haben sich die Parteivertretung der deutsch österreichischen Sozialdemokratie und der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten und Bundesräte zu 'einer gemeinsamen Sitzung versammelt und folgende pro grammatische Erklärung beschlossen: 1. Als im Oktober 1918 Tschechen. Jugoslawen. Polen

, damit Deutschösterreich seine Mission für das gesamte deutsche Volk erfülle. Wir wollen, daß Teutschösterreich der deut schen Freiheit, der deutschen Demokratie, der freien Entwicklung deutschen Schriftums und deutscher Kul tur, vor allem auch der deutschen Arbeiterbewegung und dem deutschen Sozialismus ein Asyl sei — solange, bis das ganze große Deutschland wieder frei wird. Wenn auch Oesterreich dem Faschismus verfiele, sei es auch nicht dem deutschen, sondern einem partikularistischen, legi- timistrschen

, fchwarzgelben Faschismus, dann allerdings hätte Oesterreichs Selbständigkeit keinen Sinn und keine Be deutung für die deutsche Nation. Die Selbständigkeit eines demokratischen Oesterreichs wird die österreichische Arbeiter klasse zu verteidigen bereit sein, die Selbständigkeit eines kle- riko-faschistischen Oesterreichs nicht. 3. Wünschen wir, daß Oesterreich dem faschistischen Deutschland gegenüber seine Selbständigkeit bewahre, so fordern wir erst recht Oesterreichs Selbständigkeit gegen Italien

Reiches verwan deln würde, bekämpfen wir den Klerikosaschismns, dessen letztes Ziel es ist, unter Italiens Schutz Oester reich und Ungarn unter Habsburgs Zepter zu ver einigen. Nationalfaschismus und Klerikofaschismus sind gleich ge fährlich sowohl für die Freiheit des österreichischen Volkes, als auch für den Frieden Europas. 4. Soll Oesterreich seine Freiheit gegen die Bündnis systeme, die aus dem Festlande miteinander ringen, — gegen den faschistischen Block Deutschlands, Italiens und Ungarns

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.10.1926
Umfang: 8
der Unterdrückten und ihrer heiligsten Natur- und Grund rechte Beraubten kann eine Aendecung des Loses der Deutsch-Südtiroler bringen. Das Deutsche Reich als Schützer des deutschen Volkes überall muß Mussolinis nackte Gewaltanwendung gegen Südtirols Deutsche zum Stehen bringen und Briand beim Worte nehmen, als er gegen rohe Gewaltanwendung zwischen den Völkern sagte: „Hinfort soll der Richter Recht schaffen!" Unvergessenes Land. Reiseeindrücke aus Tirol van Paul Faak-Czychen. Der „Olehkoer Zeitung" (Kreis

, nun auch noch die deutschen z Familiennamen zu verwälschen. In Eile fetzt Italien j sein Jtalianisierungsprogramm fest, um in möglichst ? kurzer Zeit ' sein Ziel tunlichst ganz zu erreichen, be- ! vor noch! das mächtige Reich des Nordens seinen \ Fragenkomplex mit Frankreich ganz bereinigt hat und j Zeit findet, sich der Äermsten aller Unterdrückter an- j zunehmen. Während die 'Italiener Altösterreichs, wie Eesare Battisti, Wälschsüdtirol bis zur Salurner Grenze mit Italien vereinigt wissen wollten, ging das offizielle

von den damaligen Alliierten noch mehr und zwar die Grenze am Brenner versprechen. Trotzdem Wilson beim Eintritt Amerikas in den Krieg die Erklärung abgab, daß die Vereinigten Staaten die Bedingungen der Geheimverträge nicht anerkennen und Punkt 9 der „berühmten" Wilsonschen 1.4 Punkte die Berich tigung der italienischen Grenze nach klar erkennbar-n Linien der Nationalität festlegte, gab Wilson der For derung Orlandos nach der Brennergrenze, wodurch 230.000 Deutsche schwerster Vergewaltigung ausgeliefert wurden

, bereitwillig nach. Seine spätere angebliche ! Reue war nur Komödie. Er wollte gerne deutsche j Volksgenossen Italien überlassen, um dafür Fiume für Jugoslawien zu retten. Italien nahm sich die Brenner grenze und besetzte auch zeitweilig Nordtirol. Wäre schon damals der Faschismus am Ruder gewesen, er hätte seine Truppen nicht freiwillig auf den Brenner zurückgezogen. „Beim Esfen kommt der Appetit" sagt ein altes Sprichwort und Mussolinis Rede vom 6. Februar 1926, in der er versicherte

", welcher im Oktober 1926 offen schrieb, daß der „Gedanke einer Eingliederung Oesterreichs in Italien im italienischen Volke Wurzel faßt!" Diese Aeußerungen ergänzt Italien durch stets neue Rüstungen, Schaffung einer riesigen Luftflotte, Verstärkung seiner Garnisonen an der Grenze unseres fast wehrlosen Staates. Italien bedroht den Frieden Europas, indem es sich das unverteidigte kleine Oester reich als Ziel seiner Expansionsgelüste gesetzt hat und uns allen gerne das dem armen Deutschsüdtirolern gewordene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 08.09.1927
Umfang: 8
LolkS.Zeitung Donnerstag den 8. September 1987 Nr. 206 Ansländische Gerstenankäufe in Oesterreich. Wien, 7. Sept. Die hohe Qualität der österreichischen Gerstenernte hat, wie die „Neue Freie Presse" erfährt, zu bedeutenden Käufen für englische Brauereien Anlaß ge geben. Auch sonst sind große ausländische Gerstenkäufe'in Oester reich vorgenommen worden. Kursberichte vom 7. September 1827. Wiener Valuten Sdiillinge Züricher Devisen Pranken Amerikanische ... Deutsche. . . . . Englische

er gaben insgesamt 43.000 nationale Stimmen.) Die dem Bund angehörenden neun Gewerkschaften (fast nur Ange stellte und Beamte) und eine Jugendorganisation zählen folgende Mitgliederzahlen: 1. Deutsche Verkehrsgewerkschaft 23.508; 2. Deutscher Handels- und Jndustrieangestelltenoerband 7817; 3. Ver band deutscher weiblicher Angestellten 2353; 4. Gewerkschaft deutschvölkischer Post-, Telegraphen- und Fernsprechange stellten 6382; 5. Pharmazeutischer Reichsverband für Oester reich 1015; 6. Deutsche

Arbeitergewerkschaft 1557; 7. Deutsche Sozialversicherungsgewerkschast 146; 8. Deutsche Soldaten gewerkschäft 825; ^ 9. Deutscher Beamtenverband 3289; 10. Bereinigung der nationalsozialistischen deutschen Arbei terjugend 3966. Die Mitglieder der freien Gewerkschaften können jetzt ermessen, wie es mit den Gelben und Schwarzen in Oester reich bestellt ist. Die freien Gewerkschaften verfügen über 800.000 Mitglieder, die vereinigten schwarzen und gelben kaum über 100.000. Allerdings,' wenn man sie so schreien hört

auf Steuervorschreibung ungesetzlich war. Gewerkschaftsbewegung. Ser nationale Gewerlschastsembryo ln Lester reich. Wir haben gestern Wer die christlichen Miniaturgewerk- schaften in Oesterreich berichtet, die es trotz ihrer Schwindel- Manieren in der Erhöhung ihrer Mitgliederzahlen nicht ge- wagt haben, ihren Stand höher als mit 76.000 anzugeben. Heute können wir der Arbeiterschaft Tirols den Stand der sogenannten nationalen Gewerkschaften Oesterreichs be kanntgeben, deren Zahl im Gegenhalt zu ihrem Maulhelden tum

in einem diametralen Gegensatz stehen. Die wenigen -deutschnationalen Gewerkschaften, die es in Oesterreich gibt, führen ein kümmerliches Leben und halten ihre Mitglieder zahlen geheim. Sie haben dazu guten Grund. Sind doch diese Zahlen zu bescheiden, um das Licht der Oefsentlichkeit zu ertragen und glaubt doch außerdem kein Mensch an deren Richtigkeit. ! Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Oesterreich zählt nach den letzten Errechnungen (wann, unbekannt!) 50.858 Mitglieder. (Die jüngsten Kammerwahlen in Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 18
Datum: 19.12.1931
Umfang: 18
Jas deutsche NnifomverW. /: Die Frage, welche Organisationen unter das in der letzten Notverordnung verfügte Uniformverbot fallen, er fährt, wie aus Berlin verlautet, ihre Klärung durch eine Äste, die auf Grund des 8 36 des Wehrgesetzes, nach dem Soldaten der Wehrmacht die Zugehörigkeit zu politischen Vereinigungen verboten ist, vor längerer Zeit vom Reichs wehrministerium aufgestellt wurde. Danach sind als politische Parteien anzufchen sämt liche Organisationen der politischen Par teien

, sowohl die Zentralvevbände, wie die Landes- und Ortsgruppen, alle Gewerkschaften, ferner der „Reichsverband Vaterländischer Arbeiter- und Werkver eine", alle Landbünde, der Nationalverband deutscher Offi ziere und der Verband nationalgesinnter Soldaten. Weiter hin der Alldeutsche Verband, die Deutsche Friedensgesell- fcha'ft. der Bund der Aufrechten, der Deutsch-völkische Schutz- und Trutzbund, der Deutsche Musikerverband, die 'Deutsche Werkgemeinschaft Augsburg, der Landesjägerver- band

, der Reichsbürgerrat, die Vereinigten Vaterländi schen Verbände Bayerns, die Bi'smarckjugend. das Politi sche Kolleg, der Bund Reichsflagge, der Bund Bayern und /Reich, der Stahlhelm. Bund der Frontsoldaten, Jungdeut- i'cher Orden, Werwolf, Vereinigte Vaterländische Verbände, Deutscher Republikanischer Reichsbund, Reichsbanner Schwarz - Rot - Gold, Frontring München, Front- bann-München, Frontkriegerbund München, Frontjugend München, Reichsbund der Kriegsbeschädig te n. Wikingbund, Verband für Freidenkertum llknd

Feuerbestattung, Deutschvölkischer Offiziers- Vünd, Deutsche Adelsgenossenschaft, Nationaler Deutscher Automobil-Club, Reichsverband der Baltikum-Kämpfer, Arbeiter-Flugsportverband. „SturmvogeI", Flugver band der Werktätigen, Zentralkommission für A r beiter- i p o r t- u n d K ö r p e r p f l e g e und die ihr angeschlos- senen Verbände. Deutschlandbund sowie schließlich zwei -Offiziersvereinigungen, die Ofsiziersvereinigung des ehe maligen Leib-Grenadier-Regiments Nr. 8 und der Verein der Offiziere

des ehemaligen Leib-Garde-Husaren-Regi- ments. Die Ueberwachung des Uniformverbotes wird bei die sem Gewimmel von Organisationen keine leichte Aufgabe -Hin, Aber die deutsche „Gründlichkeit" wird es schaffen. iloira. Sankt Bürokratius vor eineinhalb Jahrtausenden. In dem vor kurzem erschienenen interessanten Buch ,) Lou-lan. China, Indien und Rom im Lichte der Ausgra bungen am Lobnor" berichtet der Berliner Sinologe Dr. .Herrmann, wie Sven Hedin am 28. März 1900 die Ueber- röste der chinesischen Garnison Lou

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1933
Umfang: 6
, daß unser Nationallied dieses Deutschland umgrenzt zwischen Maas und Memel, zwischen Belt und Etsch! Warum läßt man sich immer wieder diese Gleichsetzung von Deutschland und Deutschem Reich gefallen? Wie ist es möglich, daß reichsdeutsche Badeorte aus dürftigem Geschäftsneid davor warnen können, in die „tschechischen" Bäder Karlsbad usw. zu reisen, die rein deutsche Bäder im hart umstrittenen Grenz gebiet der Tschechoslowakei sind? Wie ist es möglich, daß die aus dem Reich kommenden Postsendungen immer

es keinen Rangunterschied, sondern nur noch Unterschiede der Funk tionen. Jede deutsche Volksgruppe in der Welt wird künftig aus ihrem Eigenleben, aus ihrer besonderen geographischen und kulturellen Lage heraus an einer gemeinsamen euro päischen und an einer Weltaufgabe des Deutschtums mit- zuarbeiten haben. Diese Funktionen werden sehr verschieden sein. An der einen Stelle werden die deutschen Volksgruppen und deutschen Staaten Wall sein müssen gegen die fremden Ansprüche, an anderer Stelle werden sie Brücken

und an drit ter Stelle Bündnisfaktor sein. Ihre Existenz und ihr Kampf haben nichts zu tun mit irgendeinem Imperialismus des Kern staates, sondern ruhen auf den Lebensrechten der deutschen Nation, in deren Dienst aber auch der Kernstaat steht. Kern staat und deutsche Nation werden sich niemals decken können. Dies ist von schicksalhafter Bedeutung. Auch wenn wir unsere Grenzen weit verschieben, so werden wir doch immer deutsche Volksgruppen vor den Grenzen haben und wir werden fremde Volkstumsgruppen

des deutschen Volkes gefährlich werden, solange man sie nicht erkannte und nicht sah. Der neue Staat wird diese Problematik der deutschen "lautlichen Gestaltung nicht überdecken, sondern sie zu gestalten unternehmen. Diese Aufgabe ist dann keine rein deutsche mehr, sondern sie wird gemeinhin zu einer schöpferischen Neuordnung von Europa. Im Geiste dieser neuen, volksgebundenen deutschen Sen dung rufen wir das ganze Volk, rufen wir vor allem die junge Generation zum Kampf. Das deutsche Volk in aller Welt

Lebens. Die bisherige „Volksdeutsche Arbeit" ist häufig unbefriedigend geblieben. Man redet, man wandert, inan schafft sich „volksdeutsches Erlebnis" im Reden und im auslanddeutschen Spezialistentum einerseits, in Fahrten und vielfältigem Sehen anderseits. So wird die Volksdeutsche Ver pflichtung nicht erfüllt. Einige Beispiele: die Belgier wiesen vor einiger Zeit Deutsche aus Eupen-Malmedy aus und veranstal teten gleichzeitig eine belgische Kunstausstellung in Berlin! Durste man das dulden

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Alpenland
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Seite 13 von 14
Datum: 11.10.1920
Umfang: 14
oder Flugschriften hobt» dieselben oon der Geschäftsstelle der Grotzdeutschen Volks« psrtei, Innsbruck, Museumstr.2Z. Fernruf 160» an. Anschluß und Wahl! Mer Lag bringt andere französische ZeitungssLimmen über den Beschluß der deutschösterreichischen Nationalver sammlung, der verlangt, daß innerhalb sechs Monaten eine Volksabstimmung über den Anschluß Deutschösterreichs an das Deutsche Reich anzuordnen sei. Für Abwechslung ist also gesorgt. Auch für erfreuliche. Wenn heute schon zahlreiche französische Zeitungen

von St. Gerwain die Zustimmung des Rates und des Völkerbundes für den Anschluß Deutschöster- rcichs an das Deutsche Reich zu gewinnen. Die Volksabstim mung über den Anschluß bat den Ziveck, dieser aktiven Än schlußpolitik der öeutschösterreichischen Regierungen den Nachdruck zu verleihen, der darin liegt, daß sich die überwie gende Mehrheit der deutschösterreichischen stimmberechtigten Bevölkerung für den Anschluß an das Deutsche Reich ausge sprochen hat. , Von diesem Gesichtspunkte aus werden sich die Wähler

beabsichtigt. Diese Partei ist heute die Größdeutsche Volkspartei. Man wag sich zu ihren programmatischen Anschauungen. wie immer stellen, darin kann nirgend ein Zweifel bestehen, daß die Groß-- deutsche Volkspartei bereit'lein wird, unter allen Umstanden dgtür zu wirken, daß die Regierungen Deutschösierreichs den Weg der aktiven Änschlußpolitik beschreiten, der unter den ge gebenen außenpolitischen Machtverhaltnissett kein anderes Ziel zeigen kann, als das, im Sinne des Artikels 88 de? Friedensvertrages

, ihnen die von uns angeführten Tatsachm Unter die Nase Zu halten. — — Daraus ist aber auch die nützliche Lehre zu ziehen, daß nur im Zusammenarbeiten aller Stände '(wodurch zugleich eine Kontrolle gegeben ist'», nur in der Volksgemeinschaft eine Gewicht zur Verhinderung derartiger Vorfälle zu suchen ist! Deutsche Arbeitnehmer! Wählet die Partei der Volksgemeinschaft die „Größdeutsche Volkspartei"! KanMateMe m An Wahlkreis NsMirol. 1. Natforralrat Dr. Sepp Strafftrer, St.-B.'Ratz Innsbruck. ' 2. Ingenieur Dr. Friedrich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.08.1933
Umfang: 8
" heute abends in seinem Leit artikel: Die österreichisch-deutsche Spannung hat die Re gierungen der Signatarmächte des Viermächtepaktes dazu bestimmt, eine Demarche in Berlin zu unternehmen. Die Bedeutung dieses Schrittes ist um so größer, als das Reich sich über alle Warnungen hinwegzusetzen scheint. Im Hin blick auf den rein konsultativen Charakter des Viermächte paktes haben die drei Großmächte in Berlin nicht einen gleichzeitigen Protest erhoben, aber ihre Botschafter haben der Wilhelmstraße

, betreffend das Abwer fen nationalsozialistischer Flugschriften durch deutsche Flug zeuge über Oesterreich, sowie betreffend die Verbreitung von Reden im deutschen Rundfunk, die zunl Sturz der gegenwär tigen Negierung in Oesterreich auffordern. Die „Agence Hadas" meldet aus London: Nachdem Italien in der Angelegenheit des UebersHegens österreichi schen Gebietes durch Flugzeuge, die feindliche Flugschriften gegen die gegenwärtige Wiener Regierung abwerfen, bereits einen Schritt in Berlin unternommen

worden. Paris, 6. August. (AR.) Der Generalsekretär für aus wärtige Angelegenheiten Leger hat gestern nachmittags den deutschen Botschafter Roland K ö st e r empfangen. Die Unterredung bezog sich, wie in diplomatischen Kreisen ver lautet, aus die Demarche der Großmächte in Berlin wegen der Ueberfliegung österreichischen Gebietes durch deutsche Flugzeuge sowie aus gewisse mit der Abrüstung zusammen hängende Fragen. Die Haltung Italiens Rom, 6. August. (AR.) Die offizielle italienische

Nach richtenagentur Stesani stellt die von einer ausländischen Agentur veröffentlichte Meldung in Abrede, derzufolge Julien in Berlin eine Demarche wegen der Ueberfliegung österreichischer Gebiete durch deutsche Flugzeuge unternom men hätte. Wie die Wiener Amtliche Nachrichtenstelle hiezu erfährt, ist diese Feststellung der amtlichen italienischen Nachrichtenagentur so zu verstehen, daß Italien schon seit einiger Zeit in diesen Fragen in freundschaftlicher Konver sation mit der deutschen Reichsregierung steht

. Die De marche wegen des Uebersliegens österreichischen Gebietes durch deutsche Flugzeuge scheint aber auf die Prestigepolitik, die die Reichsregierung verfolgt, keinen Einfluß zu haben. Die braunen Minister waren bereits bestimmt... Wien, 5. August. (-) Wie die Mittagsblätter berichten, hat die Sichtung des von der Staatspolizei bei der natio nalsozialistischen Geheimzentrale im ersten Bezirk, Brand stätte 4. gefundenen Materials sensationelle Ergebnisse ge zeitigt. Es wurde unter anderem auch eine fertige

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 4
Datum: 25.07.1919
Umfang: 4
machen. Bekanntlich haben sich drei Groß mächte zu einem Sonderbunde zusammengeschlos sen, sie haben sozusagen die maurerische Weltherr schaft angetreten, und diese drei Mächte sind Frank reich, England und die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Alle übrigen Völker sollen mit Hilfe des famosen Völkerbundes in gehorsamer Abhän gigkeit und Lohnsklaverei erhalten werden. Einige Völker müssen ganz besonders niedergehalten wer den, so am meisten das deutsche Volk, welches mit schweren eisernen Sklavenketten

an den Triumph wagen der internationalen „völkerbündlerischen" Freimaurerei gefesselt werden muß. Nicht minder Italien, welchem man jedoch goldene Ketten an legt. Warum das? Der Grund ist einfach und klar. Die drei Verbündeten Mächte haben eben die Herrschaft über die Welt derart geteilt, daß Frank reich die unumschränkte Oberherrschaft in Europa erhalt, während England und die Union die übrige Welt einstecken wollen. Zunächst betrachten wir Einmal die französische Republik. Frankreich findet

bei seinen Unterjochungsplänen Europas nur drei gefährliche Gegner vor, das sind das deutsche Volk als gefährlichster Feind, fferner die lateinische Schwester Italien, welche Lei französischer Vorherrschaft naturnotwendig un- ier die Räder kommen muß und endlich das Sla de n t u m, welches aber noch nicht völlig erwacht ist. Gegen Deutschland muß Frankreich die brutal sten Mittel anwenden und hat es auch schon getan durch den Raub rein deutscher Gebiete wie Elsaß- Lothringen und das Saargebiet, ferner durch den Kolonialraub

die Brennergrenze rmd so erhalten sie Wer französischen Wunsch eine erbitterte Jrredenta. Dasselbe gilt von der adriatischen Stellung. Italien möchte um jeden Preis die Vorherrschaft im östlichen Mittelmeerbecken. Das kann Frank reich nicht brauchen. Darum gibt es Italien Görz- Gradiska, ausgerechnet das z u m g r ö ß t e n T e i l Don Slovenen bewohnte Görz-Gradiska, ebenso das kroatische Istrien und Teile des kern- Lroatischen Dalmatiens. Wohl weisen einzelne Kü stengebiete, nämlich die Küstenstädte

eigenen deutschen Stam- j mesbrüder und wahrscheinlich gleichzeitig ge- : gen Italien, welches gezwungen sein wird, sich auf ! Seiten Deutschlands zu stellen. Uns, Deutsche — soweit nämlich wir und die Ungarn in der Zwi schenzeit nicht slavisiert sein werden — wird man natürlich schlauerweise nur gegen Italien verwen den, und damit wir mit desto größerer Begeiste rung gegen die Welschen kämpfen, sollen wir unse res deutschen Südtirol beraubt sein. Wir und die Serbokroaten zusammen werden schon den Wel

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 15.05.1921
Umfang: 12
Standpunktes auch einer Auffor derung im Sinnckdes Artikels 88 des Staatsver- trages von St. Germain, beim Rate des Völker bundes um die Zustimmung einzuschreiten, daß sich die Republik Oesterreich an das Deutsche Reich anschließen dürfe, nicht entsprechen könnte, solange die gegenwärtig laufenden Kreditver handlungen nicht erledigt sind und sie dies auch nicht ohne weiteres tun könnte, wenn eine aus reichende Kredithilse tatsächlich gewährt werden sollte." Die Entente hat also neuerdings ernstlich vot

zum Ausdruck bringen, daß' es weder i m p o l i t i f ch e n. n o ch i m w i r t- f ch a f t licke n Interesse unseres Volkes ge legen sein Karin, Anschlußaktionen irgendwelcher Art zu vollziehen, solange die im Zuge befindlichen Verhandlungen über die Hilfsaktion für Oester reich nickt abgeschlossen sind. Sie mußte sich des halb auch schon gegen die unzeitgemäße' Volksab- stcknnrung in einem einzelnen Lande (Tirol) aus- ' sprechen. . Daß ihre Befürchtungen in diesem Falle gerechtfertigt waren, beweisen

ernstlich die Frage vorlegen, ob nicht aus solchen derzeit ge wiß verfehlten Kundgebungen die entsprechen den Folgerungen gezogen werden müßten. Dazu tritt der sicherlich nicht, belanglose Umffanb, daß im gegenwärtigen Zeitpunkte alle Anschlußabstim- mungen und Kundgebungen auch dem augenblick lich so schwer bedrängten Deutschen Reich nur Ver legenheit und Nachteile schasst. Was die Volksbe fragung anbelangt, so muß ich erklären, daß die Regierung in klarer Verfolgung ihres bisher fest- gehaltenen

nach wie vor bei Ungarn. Wir sind nun der Meinung, daß das ganz das gleiche Unrecht ist, das man damit Ungarn antut, wie man es uns angetan hat, indem mau uns das deutsche Südtirol nahm. Mir waren von jeher der Meinung, daß wir diesen Teil Ungarns nur neh men sollten dem Zwange gehorchend unter Wah rung unseres grundsätzlichen Standpunktes der freien Selbstbestimmung, auf dem wir den Waf fenstillstand abgeschlossen haben. Unsere nationa- len Kreise können sich nun bekanntlich nicht ge nug tun, um die endgültige

der Uebergabe des Burgenlandes an Oesterreich nebst anderen Um stünden auch die Tiroler Volksabstim mung schuld trage. Frankreich ist wie der Hahn im Korbe der Entente und die Folge dtzr Tiroler Volksabstimmung ist, daß diese auch noch schärfer gegen Deutschland vorgeht. Die neuerliche Knechtung Deutschlands haben ihm jene Kreise eingebrockt, die, wie man sagt, mit Geld in Oester reich für den Anschluß arbeiten, die aber auf jeden Fall ihre Geschäfte machen." So Dr. Ierzabek. Uebersehen darf man dabei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 01.04.1938
Umfang: 10
von deutschem Kämp ferblut ist, daß deutsche Tiroler Turner durch Kerker und Schmach gegangen sind und dennoch festgchalten haben an der Treue fürs deutsche Vaterland. Die endliche Heimkehr ins Reich habe es ihnen nun ermöglicht, Turnen und Sport im Sinne Altvater Jahns wieder zu betreiben. | Stürmisch begrüßt trat nun der Reichssportführer ans Rednerpult und erinnerte die Versammelten daran, daß vor genau drei Wochen in diesem Saale ein österreichischer Staatsmann gesprochen habe. (Heiterkeit

der dienstrechtlichen Verhält nisse für jene Volksgenossen, die über die Tage des Umbru ches hinaus zufolge ihrer Zugehörigkeit zur SS. oder SA. weiterhin Dienst machen und daher ihrer Arbeitsstätte fern- bleiben, erfolgen noch besondere Weisungen. z«r Wahl komme« ««»landÄSmtfche Der Beauftragte des Führers für die Volksabstimmung erläßt einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: Deutsche Volksgenossen in Oesterreich! Für die große Maste der zum 10. April 1938 ins Reich und besonders nach Oesterreich kommenden

zu leiten und zu gleichem Ergebnis zu führen, sei der Anlaß, weshalb er mit den Vesten der Besten, der deutschen Olympia- Nationalmannschaft durch Oesterreichs Gaue ziehe, nicht um Wahlpropaganda zu machen, sondern um zu zei gen, was deutsche Manneszucht und echt deutscher Wille zur Vollendung der Tat zu leisten imstande sind. Im Jahre 1983 habe er im Aufträge des Führers die Zu- sarmnenschlichung der Deutschen m den Rei chsbu n d für Leibesübungen in Angriff genommen. Große Schwierigkeiten

für diese Auszeichnung. Mit der Aufforderung, alles zu tun, was zum Aufbau des neuen Deutschland noch notwendig sei, und so dem Führer für fein unvergleichliches Wevk zu danken, schloß der Reichsführer fein« mit stürmischem Beifall und Sieg- heilrusen ausgenommen« Rede. Nachdem der Reichssportführer die 16 Mann starke deutsche Nationalmannschaft der Versammlung einzeln vorgestellt hatte, begannen die turnerischen Vorführungen dieser Deutschlandriege, die nicht ihresgleichen auszuweisen hat. Erregten schon

Volksgenossen und Volksgenofsinnen ist der Weg zur Wahl mit Opfern an Zeit und Geld ver bunden. Sie werden freudig gebracht aus jenem wunderbaren! Glauben heraus an das Neue Reich und seine Sendung. An euch ist es, diese Opfer zu vergelten, indem ihr den Brüdern und Schwestern von draußen einen Empfang bereitet, der ihnen den kurzen Aufenthalt in der Heimat zu einem tiefen Erleben gestaltet. Diese Eindrücke nehmen sie mit hinaus an die auslandsdeutsche Front, sie geben ihnen Halt und Hilfe, wenn fern

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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 27.04.1934
Umfang: 4
sollten mehr als in einem Sinne bei diesem redlichen und lebens tüchtigen deutschen Volk in die Schule gehen. Es wird der Tag kommen, da große und kleine Nationen ihren Ton gegenüber dem Reich in der Mitte ändern werden. Jeder Nacht folgt ein Tag." Zur Iudenfrage. Ueberall in der Welt, wo Juden auftauchen, gibt es eine Iudenfrage. Dieser Sah hat längst seine geschichtliche Vestäti- gung gefunden. Das liebte bei der Iudenfrage ist weniger der leibhaftige Jude selbst, sondern der Geist

eine wissenschaftliche noch religiöse Angelegenheit, sondern nur eine politische Aktion sei. Run hat aber der von den Jesuiten verschwiegene große deutsche Denker Eugen Dühring in seiner berühmten Schrift „Die Iudenfrage* als Frage und Kultur der Völker" die Angelegenheit in streng wissen schaftlicher Weise behandelt und der Welt damit das ganze Wesen der Iudenfrage klargelegt. Was Dühring da geschaffen, läßt sich durch Verdrehungen nicht mehr wegschaffen. Er ist ja der Vater des Rassenproblems. Vor dem Er scheinen

der ersten Auflage der Dühring'schen „Iudenfrage" (1877) war in der Welt der Rassenantisemitismus ganz un bekannt. Die ersten Antisemiten in Deutschland wie in Oester reich standen auf dem Boden des Rassenantisemitismus. Die Bewegung wurde dann von klerikaler Seite her verfälscht, weil dem Klerikalismus die Raffenfrage wider den Strich ging. Die christlichen Religionsgenossenschasten schützten so die Juden und das war auch die Ursache, daß trotz der judengegnerischen Gesinnung des Volkes die Verjudung

sehr folge- richtig, daß sie den Einfluß des Judentums weitmöglichst ein zudämmen trachtete. Der Weg muß aber weiter beschritten werden und sein Ziel hat die v o l l st ä n d i g e Ausschei dung alles Iudengeist es aus dem deutschen V o l k s l e b e n zu sein. Das edlere deutsche Gemüt darf nicht länger mit minderwertigem Asiatismus verdunkelt werden, wenn deutsche Kraft sich zum Heile des Volkes entfalten soll. M. Ioksch. Helft den Arbeitslosen! Stellen suchen: Büropraktikantin, Maschinschreiben

— aber noch mehr! Das deutsche Rachschlagewerk von heute, wie wir es wohl am vollendetsten im „Großen Vrockhaus" finden, zeigt ein ganz anderes Gesicht, als wir dies von ehedem gewohnt waren. Schon rein äußer- lich kündet sich dies an: eine verschwenderische Fülle von Karten und Bildern, bunten und einfarbigen, in den mannigfachsten Druck verfahren hergestellt, unterstützt heute das Wort in eindringlicher Weise. Die Art und Weise, wie er das gesamte deutsche Geistesgut unserer Zeit uns zugänglich macht, läßt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 28.10.1946
Umfang: 4
Nr. 41, 42. 43, 45. 47, 49. 51, 53, 55, 57, 59, 61, 63, 65, 67. 69, 71, 73, 75. 77, 79. 81, 83. 85. 87. 31. Oktober: Riedgasse Nr. 89. 91. 93. 97. 99. — Nageletal Nr. 1. 2. 3. 4. 6. — Jagdgasse Nr. 2, 4. 6, 8. — Schlerngasse Nr. 1. 2, 3, 5, 7, 8. — Höhen straße Nr. 1. 3, 5. 11. 13, 15, 15a, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29. 31. 33. 35. 35a. 35b, 35c, 35d, 37. 39. 41, 43, 43a. 43b. 45. 45a. anmisIcSMng Forderungen, Verpachtungen und Ersatzforderungen der österreichischen Vereine Zum Zwecke einer bevorstehenden Abrech nung gegen das Deutsche Reich sind die Forderun gen, Verpflichtungen und Ersatzforderungen

der Oesten eichischen Vereine die sie .gegen das Deutsche Reich besitzen, fest- z us teilen. Die finanzielle und wirtschaftliche Auseinan dersetzung soll alle Forderungen und Verp flieh- mögen umfassen, dde sich bis 30. April 1945 er geben haben. Es wird dabei von einer territoria len Trennung des österreichischen und deutschen Wirtschaftsgebietes unter Zugrundelegung der Grenzen vom 31. Dezember 1937 ausgegangen. Ueber den Angaben, betreffend die finanzielle und wirtschaftliche Auseinandersetzung

, sind auch die österreichische Schadenersatzforderun gen (Wiedergutmachung) anzuführen, die ihre Ur sachen in folgenden Schadens quellen haben: a) Maßnahmen und zwangsläufige Ergebnisse der 1. politischen Durchdringung Oesterreichs durch das Deutsche Reich, 2. wirtschaftlichen Durchdringung Oester reichs durch das Deutsche Reich. b) Maßnahmen zur Durchführung des totalen Krieges. c) Kriegshandlangen. d) Requisition durch Besatzungsmächte e) Beschlagnahmen durch die Besetzangsmächte. f) Besetzungsschäden. Als Stichtag

1939 unter Angabe der perzentueilen Absatz quote zurückzuführen ist. Die in Betracht kommenden Vereine haben daher ihre Forderungen (Ersatzforderungen) und Verpflichtungen gegenüber dem Deutschen Reich bis zum 5. November 1946 anzumelden, eine spä tere Meldung gilt als nicht erstattet. Anmeldestellen sind: Die Bezirkshauptmann schaft beziehungsweise in Innsbruck die Bundes polizeidirektion. Bei diesen Behörden sind auch die Anmeldeformulare zu beheben. Der Sicherheitsdirektor i. A.: Dr. Pecho

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.03.1938
Umfang: 10
vor allem den? Kame raden der SA. und SS. In dieser Stunde gedenken wir in tiefer Dankbarkeit imii> Liebe unseres Führers Adolf Hitler. Nun weht die Hakenkreuzfahne siegreich, über feiner Hei mat. In 'Ehrfurcht und Danbarkeit gedenken wir der Toten der Bewegung, die im Kampfe um Oesterreich fielen. Ihr Opier findet nun höchste Erfüllung. An euch, deutsche, Volksgenossen, aber ergeht mein Ruf: An die Arbeit! ! Unser Ziel ist erreicht! Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Heil unserem Führer, Heil Hitler! Tirol grüßt

Seite 2 Samstag, den 12. März 19-88 Nr -9 Arbeit u d Brot für alle Bolksgenosien! Wien, 12. März. Der Führer der österreichischen Na tionalsozialisten, Major Klausner, hielt in den ersten Mor genstunden folgende Ansprache an das deutsche Voll von Oesterr ich: Zn tiefer lBeweyuntz verkünde ii), in dieser feier lichen Stunde: Lesterreich ist frei geworden, Oesterreich ist nati0nalsvziälistisch. Durch das Vertrauen des ganzen Volkes' em'porgetragen, ist eine neue Regierung geibildet worden

Landeshauptmann von Tirol Edmund Christoph. An die SA! Anläßlich der Machtübernahme der NSDAP, in Ocher- reich spricht der Führer der Tiroler und Vorarlberger M den SA-Kameraden, die durch ihren einzigartigen, drsstpij- nierten und opferbereiten' Einsatz «nicht nur tu den schwe ren Kampffahren der Illegalität, sondern auch durch entschlossenes,, mitreißendes Marschierten bis zur 'Stunde « des Sieges den großen Erfolg ermöglicht! haben, Tank und Anerkennung aus. Im freudigen Bewußtsein der dollsten

einen solchen Be geisterungssturm erlebt wie heute. Die Machtergreifung des Nationalsozialismus, die wir bisher nur erträumt haben, ist Tatsache geworden. Vom heutigen Tag au beginnt in Oesterreich eine neue Zeit, die Zeit der deutschen Schicksals- gemein'chaft. Es lebe das Deutliche Reich! Heil Hitler! Die Machtergreifung iu Sesterreich Der Gauleiter und kommissarische Landeshauptmann von Tirol: Edmund Christoph. An Bundeskanzler Seyß Zoquart Wien, 1., Bundeskanzleramt. Wir Tiroler NationalsoziaWen danken Ihnen, Herr

scheidung ist geisallen. Das deutsche «Volk in Oesterreich hat sich im Nati0nalsoziälismus wiedergesunden. Die Opfer, die «wir in langen Jahren um die Freiheit Oesterreichs gebracht haben, sind nicht umsonst gewesen. «Unsere nationalsoziali stischen Kämpfer, die für Oesterreich ihr Blut und Leben hingegeben haben, finden «jetzt ihre Rechte. Wir gedenken ihrer in tiefster Treue. Der HÄdenge- dächtnistag am 1 « 3 . März 1938 «erhält nicht nur für uns österreichische Nationalsozialisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1933
Umfang: 8
mit den Gegenmaßnahmen befassen, die durch die Boykottverhängung notwendig geworden sind. Die zustän digen Stellen sind bereits mit der Ausarbeitung entspre chender Vorschläge befaßt. zug «m zog Die geplanten Maßnahmen werden sich nach zwei Rich tungen erstrecken. Die eine Gruppe wird auf das Deutsche Reich direkt Bezug haben. Sie wird vor allem die Einfuhr deutscher Erzeugnisse neu regeln. Wie zahlenmäßig nach gewiesen wurde, übertrifft die deutsche Einfuhr Oesterreichs die Ausfuhr nach Deutschland in ihrem Werte

um min destens 150 Millionen Schilling. Diese Ungleichheit zugunsten Deutschlands wird beseitigt werden. Die neue Parole wird lauten: Zug um Zug. So viele deutsche Produkte herein kommen, ebenso viel österreichische müssen nach Deutschland gehen. Ausreisegebfthr nach Deutschland Da die Hitler-Negierung eine Ausreisetaxe nach Oester reich. und zwar 1000 Mark für den Kopf, festgesetzt hat, wird die österreichische Regierung eine ähnliche Ausreisetaxe mit Bezug auf Deutschland in Wirksamkeit setzen

und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Rentlgasse 12. Für die Redaktion verantwortlich: GR. Fingert Jakob, Innsbruck, Pradlerstrahe 51 Vr. 125 gnusbruck. Mittwoch den 31. Mai 18L3 41. Zchrgang Cs ist vollbracht... Sie deutsche Nazi-Regierung bat die IMMark-Berorduung gegen Sesterreich erlassen Berlin, 30. Mai. (AN.) Im Reichsgesetzblatt von heute erscheint ein Gesetz der Reichsregierung über die Beschrän kung der Reisen nach der Republik Oesterreich, ferner eine hiezu

. Es besteht übrigens keine Gefahr, daß sich Oesterreicher zu Reisen nach Deutschland drängen. Eine Reihe abgesagter Sonderzüge, für die sich nicht genügend Fahrtteilnehmer gefunden haben, sind Beweis dafür, daß das österreichische Reisepublikum absolut keine Sehnsucht nach „Gleichschaltung" verspürt. Was die österreichischen Nationalsozialisten betrifft, werden sie sich einen Ausflug in ihr gelobtes Drittes Reich eben etwas kosten lassen müssen. Verbot der Hakenkreuzpartei? Wie wir weiter erfahren

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Alpenland
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Seite 4 von 4
Datum: 15.07.1933
Umfang: 4
, seinen industriellen Absatz dorthin zu erhöhen; hiezu scheint gegenwärtig keine andere Möglichkeit vorzuliegen, als daß es gegen Begünstigungen auf industriell. Gebiete, Begün stigungen aus agrarischem Gebiete enthält, die von der Meist begünstigung, auch gegenüber dem Deutschen Reiche und Italien, ausgeschlossen sind. Wenn daher das Deutsche Reich und Italien nicht aus wirtschaftlichen, sondern aus politischen Rücksichten dem osteuropäischen Agrarblock durch Begünsti gung der Einfuhr agrarischer Produkte

4. Seite, Folge 28 V. „Alpenland Samstag, den 15. Juli 1933 gegenüber der Tschechoslowakei der Einfuhranteil bei gleich- bleibender Ausfuhrquote zurückging, gegenüber Italien Aus- und Cinfuhranteil rückläufig waren und sich gegenüber den restlichen europäischen Staaten, mit Ausnahme von Deutsch land, und gegenüber Außereuropa keine wesentlichen Aende- rungen ergaben. Nur im Verkehr mit dem Deutschen Reich nahm der Anteil sowohl in der Einfuhr als auch in der Aus fuhr zu, aber in der Einfuhr

mehr als in der Ausfuhr. Hier aus ergeben sich folgende zwingenden Schlüsse: 1. Abgesehen von der Tschechoslowakei konzentriert sich das handelspolitische Interesse Oesterreichs im Verhältnis zu Deutschland und zum östlichen Agrarblock; 2. die Schrumpfung des Ausfuhranteiles gegenüber dem Agrarblock ist außerordentlich besorgniserregend; 3. trotz der deutlichen Aufwärtsentwicklung beider Anteile im Verkehr mit dem Deutschen Reich erhöht sich zuungunsten Oesterreichs der Cinfuhranteil rascher

als der Ausfuhranteil. Gegenüber Westeuropa, England, Skandinavien und Außereuropa sind die Interessen des Deutschen Reiches, Ita liens und Oesterreichs gleichlaufend. Gemeinsame Grundlage ihrer Handelspolitik muß im Verhältnis zu diesen Länder gruppen weitestgehende Liberalität sein, tragendes Prinzip der Vertragspolitik die Meistbegünstigung. Für das Verhält nis der drei Staaten untereinander ergibt sich eine über das normale Ausmaß nicht hinausgehende Verbundenheit zwischen dem Deutschen Reich einerseits

hiefür in ei» längeren Aussatz wertvolles Material. Die österreichischen Zustäck behandelt ein Aufsatz Bä Tenningers „Der Kreditanstalt-Sk! H. Ball „Volk in Fesseln" gibt einen Ausschnitt der AußenpoN Außerdem weitere politische und rechtliche Aufsätze. Das neue Nertel- jahr beginnt mit einem inhaltsreichen und alle Gebiete unserer poli tischen Sorgen erfassenden Hefr. „Kaiser Joseph, der Deutsche". Bon M. I. Krück von Poturzy Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart. — Ein liebenswürdiger, gesc' voller

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.02.1934
Umfang: 8
„das Land im Gebirge" zerrissen, wurden mitten auf vieb- begangenen Straßen Schlagbäume errichtet und die fremde Fahne aufgezogen. Erst von diesem Zeitpunkt an gibt es ein Südtiro,ler Volk als Gregzvolk. Vordem war dieses Be wußtsein nur in seltenen Fällen lebendig geworden, so nahe man auch stets der Volksgrenze wohnte. Das mag merkwür dig erscheinen, denn auf Südtiroler Boden steht doch die Wie ge der deutschen Schutzvereine. Aber der Deutsche Schulderem nahm seinen Anfang nicht von Bozen und Meran

seines Amtes als deutscher Seelsorger in so vorbildlicher Weife waltete und sich im Dienste seines Volkes aufgeopfert hat. Stehen diese Dörfer wie Truden und Altrei gegen das Fleimstal noch in ur\S= mittelbarem räumlichen Zusammenhang mit dem geschlosse nen deutschen Volksboden, so stellen die Gemeinden im Fer sental und auf den Höhen der „Sieben Gemeinden" Sprach inseln dar, Reste eines größeren Verbreitungsgebietes.,, das aber doch stets getrennt war von dem geschlossenen deutschen Sprachboden. Deutsche

Bergbauern, Holzknechte und Berg leute des Mittelalters sind es gewesen, die in Welschtirol den Boden gerodet und deutsche Siedlungen geschaffen hat ten. Nicht Ueberreste der Ostgoten und Langobarden sind hier zu suchen, so wenig wie in Gossensaß (von Gozzo) oder im Sarntal. Dagegen spricht allein schon der mundartliche Befund, der die „Zimbrer" dem oberdeutschen Sprachgebiet zuweist. Zählten diese Gemeinden in Welschtirol vor dem Kriege noch an die 10.000 Deutsche, so ist deren Zahl heute auf wenige

, das über Nacht Grenzland geworden war,, wo es sich doch stets als ein sicherer und selbstverständlicher und nicht als der schlechteste Teil Deutschlands gefühlt hatte. War doch dieses deutsche Südtirol nicht erst burd)' eine späte Kolonisation entstanden, es reicht sein deutsches Leben vielmehr bis in die Völkerwanderungszeit zurück, in die Zeit der frühesten deutschen Landnahme. Bereits um das Jahr 600 hören wir von einem bayerischen Grafen im Boz- ner Land und die Etsch trennte ursprünglich bajuwarisches

Rechts- und Herrschaftsgebiet vom langobardischen. Wie am Rhein sind wir in Südtirol nicht in einem Grenzland, son dern in einem Herzland deutschen Lebens, das um viele Jahrhunderte älter ist als an der D o - nau bei Wien oder an der Spree und Havel bet Berlin. In friedlicher Auseinandersetzung mit der schwachen rätoromanischen Vorbevölkerung war Südtirol deutsches Land geworden. Der deutsche Kulturboden wurde durch die Rodungsarbeit des Mittelalters erweitert, durch die Errich tung zahlloser

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