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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 18.11.1926
Umfang: 4
das hohe Haus, auch für unsere Anträge zu stimmen, die wir uns im Interesse von Handel, Gewerbe und In dustrie zu stellen verpflichtet fühlen. Cs wäre aber vollkommen falsch, wenn wir nach An nahme der nunmehr alle Produktionszweige umfassenden Anträge glauben würden, daß nunmehr die Tiroler Pro duktion in einen sicheren Hafen gebracht worden wäre, wo sich die einzelnen Zweige derselben erholen können, bis wir reich an materiellen und geistigen- Gütern ins deutsche Vaterhaus einziehen

werden. Meine Herren! Wenn Sie den Anjchlud velterreich; an da; Deutsche Reich davon abhängig machen, daß wir uns wirtschaftlich auf derselben Höhe befinden wie die reichsdeutsche Wirtschaft, dann erklären Sie lieber, Sie verzichten auf die Einglie derung in das große deutsche Wirtschaftsgebiet, denn alle unsere Produktionszweigs ,m^it sie nicht überhaupt still gelegt sind, leben vom Kapital. Es ist heute an den Fin gern abzuzählen, wann dieses Kapital ausgebraucht sein wird. Wenn es demnach nach den Plänen

des Bauern bundes gehen würde, wäre der Anschluß überhaupt aus ge-- schlossen. Wir sind vielmehr der Meinung, daß unsere Wirtschaft und die Wirtschaft Deutschösterreichs nur durch den raschesten Anschluß an das Deutsche Reich saniert wer- den kann. c Wodieniundsdmu . Deutsche Länder. Deutsche; Reich Preußen für Anleihen zum Wohnungsbau. Im preußischen Land tage wies Volkswohlfahrtsminister Hirtsiefer darauf hin, daß in diesem Jahre voraussichtlich rund hundertswanzigtausend Wohnun gen in Preußen

ihre Auswirkung gezeigt. In Bozen sind die Kanzleien der deutschen Vereine einer hochnotpein lichen Untersuchung unterzogen worden, die sich zugleich auch aus die dort anwesenden Personen erstreckte. Verdächtiges wurde dort zwar nichts gefunden. Das hatten die Fanghunde der faschistischen Dik tatur auch nicht erwartet. Trotzdem wurden die Tiroler Volkspartei, der Deutsche Verband und der Deutsche Turnverein ausgelöst. Das gleiche Schicksal dürften binnen kurzem alle übrigen Vereine Süd tirols erfahren

des Atmens. Das deutsche Eigentum in Südtirol. Vor einigen Tagen ist nach langwierigen Verhandlungen eine deutsch-italienische Vereinbarung über die Ablösung des deutschen Eigentums in Südtirol zustande gekommen. Das deutsche Eigentum, das schon in dritte Hand über gegangen ist, wird von Italien mit einer Pauschalsumme von 50 Millionen Lire abgelöst. Ferner wird eine größere Anzahl von deut schen Besitzungen zurückgegeben werden, bei denen die Bedürftigkeit des früheren Eigentümers unfr seine Unfähigkeit

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1911
Umfang: 12
äußern dürfen, im Grund gibt es kaum eiu nationalistischeres (wÄscheres) Element in Italien als gerade den Kle rus." Bismarck hat einmal gesagt: „Die Liebe des ultramontanen Klerus für das Deutsche Reich ist vor übergehender und opportunistischer Natur. Tie Füh rung des Zentrums ist berechnet aus die Zerstörung des unbequemen,(55'ebilbeg eines deutschen Reiches mit evangelischem Kaisertume, einig mit allen Reichsfein den in der Feindschaft gegen das Reich und seine! Dynastie". Und unser großer

neuerdings weniger enge gewor den". ‘ (Aussatz: „Politische Parteien".) Staatsanwalt Spatz in Guesen schreibt gegen über dem deutschen Zentrumssührer Erz.bergger in der Wochenschrift „Das deutsche Volk": „Die pol nischen Katholiken gelten ihm als Freunde und ge treue Nachbarn der Deutschen. Weiß er aber nicht, daß die polnischen Absonderungs- und Boykottierungsbe strebungen, weil sie rein nationaler Art sind, sich ebenso gegen katholische wie evangelische Deutsche rich ten? Und daß der nationale

des römischen Kardinals, als er Luther erblickte: „Ich kann diese deutsche Bestie nicht leiden, denn sie hat so tiefe Augen und so wunder liche Spekulationen im Kopfe". Es ist der tausend jährige Römerhaß gegen das Volk Armins und Lu thers, das dem Römertume von allen Völkern die schwersten Wunden geschlagen hat. Es ist jener Haß, der in den Worten eines Grasen Galen auf dem Wiener Katholikentage emporloderte: „Wir werden der Reichs deutschen den Appetit nach den deutschen Ländern Oesterreichs verderben

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 01.04.1926
Umfang: 8
S t e l l u n g n e h m e n und kann sich dabei auf die in Tirol sehr beifällig aufgenommenen Worte des deutschen Außenministers S t r e s e m a n n stützen, der die deutsche Kult Urgemeinschaft mit Sttdtirol in seiner Rede im deutschen Reichstage! besonders unterstrichen hat. Herrn Mussolini wird daher wohl die, wie verlautet, durch Drohungen erpreßte Erklärung des Bundeskanzlers Ramek vom sogenannten „Desin teressement" an Südtirol wenig nützen, da die maß gebenden Kreise in Tirol und der berufenste An walt-Her deutschen Minderheiten

die K u l L u r l o s i g k e i t und Gemeingefähr lichkeit des f a s ch i st i s ch e n I t a l i e n erken nen läßt, kann und wird der von Cäsarenwahn trunkene Diktator, dessen wildbewegte Vergangen heit Stoff für einige Detektivromane böte/ strau cheln, wenn deutscherseits in würdiger, aber fester Weise der Kampf für deutsche Art durchge führt wird. Denn die w i r k s a m st e n Waffen sind in deutschen Händen. Vorerst gilt es eine lük- kenlose wirtschaftliche Abschnürung des Staates, der seine Deutschfeindlichkeit of fen auf seine Fahnen

nach Deutschland ist auch be reits deutlich wahrnehmbar. Daß auch die Rei sen nach Italien aufhören, dafür sorgen die Ita- liener selbst. Denn an vielen Orten, so in Rom, Neapel, Mailand, Catania, Bari ist es zu erreg ten deutschfeindlichen Kundgebungen gekommen; Rom war die deutsche Botschaft Gegenstand eines ernstlichen Angriffs, an anderen Orten waren die Konsulate gefährdet. Seinen Höhepunkt erreichte das deutschfeindliche Treiben im römischen Parla ment selbst, wo unter dem Jubel der Abgeordneten Herr

Mussolini eine wütende Rede gegen Deutsch land hielt, die in eine unverhüllte Kriegsdrohung ausklang. Welcher Deutsche möchte unter diesen Umständen nach Italien reisen und sich dort den Wutausbrüchen der kochenden Volksseele ausset- zen! Uebrigens hat das amtliche Deutschland Herrn Mussolini auch nicht den geringsten Anlaß zur Veschwede gegeben. Unsere so korrekte Re gierung hat die Voykottbewegung in keiner Weise ermutigt, viel eher sie nach Kräften gehemmt. Aber das steht nicht in der Macht

, die selbst deutsche Minderheiten unterjochen, seinem Mitgefühl für das unterdrückte Volk der Tiroler offenen Ausdruck gibt. Namentlich die Rede Mus- solinis hat die Gemüter draußen aufgerüttelt und „Alpenland" Donnerstag, den 1. April 1925 das Schicksal Südtirols zum Gegenstand ftrnipa* 1 thischer Betrachtungen in der ganzen Welt ge macht, die wohl nicht ohne Auswirkung bleiben werden. Wir wollen also auf dem beschrittenen Wege fortfahren und wiederholen unsere Mah nung: Kollegen, reist nicht nach Italien

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
zeitigen Aktion auf dem Balkan her vor, welche — so erklärt der französische Generalissimus — in entscheidender Wei se die Wirtschaftliche Abwürgung des Reiches hätte verstärken können. Gamelin berechnet hier, daß Südslawien, Rumä nien, Griechenland und die Türkei hun dert Divisionen aufbringen könnten, zu denen seitens Schwöens und Norwegens weitere zehn Divisionen kommen würden, eine imponierende Gesamtzahl — schreibt Gamelin — welche das Deutsche Reich zwingen würde, eine große Menge

und diesbezüglich das Gutachten amerikanischer Ingenieure eingeholt hat ten. Letztere hatten geantwortet, es wür de Monate brauchen, um die von den Bomben hervorgerufenen Brände zu lö schen. Der türkische Außenminister Sarad- schoglu machte dem Botschafter Mossigli zu wissen, daß man türke ri scher sei ts der Ueberfliegung des türkischen Gebietes keine Schwierigkeiten bereiten würde. Dokument Nr. 3 ist ein Promemo ria von Gamelin und fixiert folgende Punkte: 1. Das Deutsche Reich hat ein Interesse daran

, Belgien und Hol land zu schonen, insofern als ihm diese Länder den Erhalt von Lieferungen er möglichen und es ihm erlauben, in umfas sendem Maße die Wirkungen der Blok- kade aufzuheben. Es ist klar, daß eine ;u trenge alliierte Kontingentierung der ausländischen Einfuhr nach Belgien und Holland das erwähnte deutsche Interesse hinfällig machen und das Reich dazu ver anlassen könnte, in diese zwei Länder ein zudringen. 2. Sehr verschieden ist hin gegen die Stellung Skandinaviens. Es ist unerläßlich

, die schwedischen Erzlieserun- gen an das Reich zu verhindern. Eine einfache Methode wäre die Erklärung, daß diese Lieferungen eine Neutralitäts- verletzung sind und zu Repressalien be richtigten. Beugen sich Schweden und Norwegen, dann ist alles gut und recht, andernfalls wäre es notwendig, ihren Seeverkehr zu blockieren. Voraussichtlich würde in diesem Falle das Deutsche Reich durch eine Besetzung Schwedens reagie ren. Das müßte uns vorbereitet finden. In Frankreich und England müßte näm lich ein erstes

Kontingent von Streitkräf ten zur Entsendung nach Skandinavien bereit stehen, sei es behufs Reaktion auf das deutsche Vorgehen, sei es zu Vorbeu gungszwecken. 3. Dem Deutschen Reich die russischen Petroleumlieferungen aus dem Kaukasus abzuschneiden, bedeutet die Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes mit Rußland. Außerdem bleibt das Pro blem der Mitwirkung und Zustimmung der Türkei und schließlich darf man nicht die Reaktion Italiens vergessen. — Von diesen Prämissen aus gelangt Gene ral Gamelin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 20 von 24
Datum: 14.12.1912
Umfang: 24
sämtliche Werke, 12 Bände. Iw 4 Bänden gebunden statt X 7.20 nur 4.80 Heines sämtliche Werke in 4 Rotl.-Bd., statt X 12.—nur 9.60 Heines sämtliche Werke in 6 Großoktavprachtbänden, reich illustriert, statt K 79.80 nur 24.— Ibsens dramat. Meisterwerke, biegsamer Leinenband, statt K 3.60 nur 2.40 Ibsens Werke, Meistcrdramcn, mit 2 Bildern des Dichters, 2 Leinenbände nur X 5.— Kleist, Der zerbrochene Krug, illustr. Prachtausgabe, statt X 3.— nur 2.10 Kleists Werke, herausg. von Baader, 1 Gr. 8° Leinenband

. Hiezu 11 Photographien nach Gemälden und Aquarellen. Berlin. Großquarl. Statt K 14.40 nur 4.80 Wolffs Poetischer Hausschay. Vollstand. Auswahl deutscher Dichtungen von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Herausg. von R. Zoozmann. Statt X 14.40 nur 6.— Allsteins Meisterbücher ä K 3.60: Erfinder und Erfindungen von Dr. Neuburger Das deutsche Heer von M. v. Schreibershofen Goethe von Ludwig Geiger Unsere Kolonien von E. Znnmermann Welt der Pflanze von R. H. France Riesen der Tierwelt von Dr. Zell

Aus fernen Welten von Br. H. Bürgel Eroberung der Erde von C. Alberti Meisterbuch der Kunst von M. Osborn Deutsche Literaturgeschichte von E. Arnold Meisterbuch der Erzählungen von L. Orbing Schatzkammer von N. Falk Meisterbuch der Göttersagen von G. Schalk Meifterbuch des Humors von 9t. Falk Das Buch des Lachens von N. Falk Das deutsche Lied von E. Urban Ich kann kochen Ich kann schneidern Ich kann wirtschaften Pracht- und Geschenkwerke: Gelegenhettskäufe zu meist bedeutend herabgesetzten Preisen

Trompeter von Säkkingen. Ein Sang vom Ober- rhem. Mit vielen Illustrationen und Holzschnitt. 2. Aus lage. Original-Prachtbd. 40 , statt 28.80 nur 9.— Parcival, eine Heldensage in 12 Bildern nach dem un schloß Neuschwanstein befindlichen Gemälden von August Splep. Text von L. v. Kobell, 2. Auflage, 4°, statt K 18.— nur 7.20 Familien-Chronik: Mein Lebenslauf; Ein Dokument für die deutsche Familie. Folio, Prachtbd., statt X 4.80 nur 2.40 Die Gestalt des Menschen und ihre Schönheit. Vorlagen zum Studium

in Ganzleinen gebunden mit mehrfarbigem Bild aufd ruck X 24.— Denkschrift der Tiroler Laudes-Jahrhundertfeier in Inns bruck. Verfaßt und zusammengestellt i. A. d. Landes Tirol von L.-O.-Eomm. I. E. Bauer. Mit 44 meist farbigen Tafeln und vielen Texlbildern. Innsbruck 1910. Quer quart, steif, broschiert, statt X 15.— nur 10.— Jagdbilder, 24 Blätter in Lichtdruck, Folioleinenmappe statt X 21.6 nur 6 Conring, Das deutsche Militär in der Karrikatur. Mit 482 Textlllustrationen und 72 färb. Kunstblättern

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.05.1933
Umfang: 6
, 17. Mai. (Priv.) Der diplomatische Konflikt zwischen Berlin und Wien wegen der unhöflichen Behandlung des deutschen Reichs- justizkommifsärs Dr. Frank scheint nunmehr allgemein etwas ruhiger aufgefaßt zu werden. Der deutsche Gesandte in Wien, Herr von Rieth, wurde zur Berichterstattung nach Berlin berufen und auch der öster reichische Gesandte in Berlin, Ing. Tauschitz, wurde zu einer mündlichen Aussprache nach Wien berufen. Mit Rücksicht darauf, daß, wie gemeldet, gestern die Rund funkrede Dr. Franks

. heute, Mittwoch, um 1 Uhr mittags, gingen zwei nationale Hochschüler auf der Maria - Theresien - Straße an zwei Heimatwehrleuten vorüber, ohne sie zu beachten. Als sie aber die zweifellos ihnen geltenden Ausrufe „Heil Starhemberg!" hörten, drehten sie sich um und es entspann sich ein kleiner Wortwechsel, in dessen Verlauf der eine Heimatwehrmann sagte: „Hier herrscht Starhemberg und nicht Hitler." Auf die Entgegnung des einen Hochschülers: „Also dann Heil Frank reich!" erklärte der Heimatwehrmann

mit schönem Freimut: ,Ja, uns sind die Franzosen noch immer lie ber als die deutsche Brut!" Als ihm der Hochschüler barauf eine wohlverdiente Ohrfeige gab, stießen gleich noch einige Heimatwehrleute ' dazu und begannen mit Gummi knütteln auf die beiden Hochschüler einzuschlagen. Die Polizei machte dem Wirbel rasch ein Ende und führte die Beteiligten auf die Wachstube. Dort steckte der eine heimatwehrmann seinen Gummiknüppel mit folgenden Mor ien in die Brusttasche: „Der bleibt bei mir, den werdet

. Die Deutsche Studentenschaft gibt folgende Erklärung heraus: Der Verband der deutschen Hochschulen ist mit einem Aufruf an die Oeffentlichkeit ge treten, in dem er sich in versteckten Angriffen gegen den Nationalsozialismus und in Sonderheit gegen die Deutsche Studentenschaft ergeht. Es wird angekündigt, den Kampf aufzunehmen gegen Schädigung des Volkes durch Lüge, Ge wissensdruck und ungeistige Art. Die Deutsche Studentenschaft erklärt, daß sie den Verband der deutschen Hochschulen so lange nich

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1939
Umfang: 8
lebt oder daher stammt und derzeit die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, sich aber als zum deutschen Volke gehörig betrachtet, mutz sich bis zum 31. Dezember 1939-XVül enkschei- den. ob er italienischer Staatsbürger bleiben oder die deutsche Staatsbürgerschaft erwer- ben und mithin ins Deutsche Reich abwan. dern will. Diese Entscheidung mutz frei und ohne irgendeine Beeinflussung gefällt werden. Mer sich für die Beibeholtünq der italie nischen Staatsbürgerschaft entschlietzt und dadurch

beweist, datz er sich als Italiener fühlt und für immer ein treuer Bürger des Königreiches fein will, wird in seinem Ge- burts- und Wohnort bleiben können und ohne jede Einschränkung die vollen Rechte der italienischen Staatsbürgerschaft genießen. wer indes als überzeugter Angehöriger des deutschen Volkes für die deutsche Staats bürgerschaft optiert, wird die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben und ins Deutsche Reich abwandern müssen. 3. Die Slbwanderung geschieht nach An weisung

haben, noch italienische Staatsbürger und unterstehen als solche den italienischen Gesetzen. Auch nach Erhalt der deutschen Staats- bürgerschast sind die ilattcnischen Gesetze bis zur Abwanderung ins Deutsche Reich genau zu beachten. Alle haben dazu mitzuwlrken. datz sich die Abwanderung in Ruhe und Ordnung vollzieht. 5. Die Volksdeutschen, die sich autzerhalb des Königreiches Italien aufhalten, und jene, die infolge nachweislicher höherer Gewalt ihre Erklärung nicht bis zum 31. Dezember 1939-XVIIT abgehen

moralische oder wirtschaftliche Behelligungen mit Bezug oder infolge der gefällten oder zu fällenden Entscheidung über die Abwanderung ins Deutsche Reich oder die Beibehaltung der italienischen Staatsbürgerschaft erfolgen. Die llebertrekec werden streng bestraft. 9. Alle am 23. Juni 1939-XVI7 gültigen Lizenzen bleiben zu Gunsten des derzeitigen Inhabers bis zum Tage der Abmeldung der Gewsrbeausübung oder der Abtretung des Betriebes bestehen. 16. Die Volksdeutschen Beamten, die für die deutsche

ins Deutsche Reich (Formular 1. 2. 3) unterfertigt hak. erhält keine Empfangs- bcscheiniqung. Jedenfalls hak der Volksdeutsche, der die Option für den Erwerb der deutschen Staaksangehoriakeit (rotes Formular) aus- geübt bat. ehestens bei dem Amte, bei dem ec die Option vorgenommen hak. den Antrag auf Erwerb der deutschen Staaksangebörig- keik und Abmand-'-ung ins Reich zu stellen (Formular 1, 2. 3). 13. Bestimmungen über die Anszahlung des transferierten Vermögens im Reiche sind in den Richtlinien

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 12.08.1939
Umfang: 10
durch diese willkürliche Handlung auf das rücksichtsloseste mit Füßen getreten. 4. Die seit der Abtrennung vergangenen Jahre haben den unwiderleglichen Beweis erbracht, daß Danz.'g und seine Be- Bevölkerung wirtschaftliche und kulturelle Schädigungen aller Art erlitten haben. 5. Diese fortwährenden Schikanierungen der Danziger durch Polen auk,allen Gebieten des öffentlichen Lebens und der Uml- stand, daß Danzig ohne Befragen seiner Bevölkerung vom Reich abgetrennt wurde, ist seit 20 Jahren für älle Danziger

Veranlassung zu dem Ruf: „Wir wollen zurück zum Reich !" 6. Die Danziger Bevölkerung ist sich heute vollständig dar über im Klären und glaubt felsenfest, daß die Stunde der Befreiung kommt, da. h. daß Danzig wieder zum Deutschen Reich zurückkehrt. 7. Die Danziger schauen in seltener Geschlossenheit und mit besonderer Liebe und Verehrung auf ihren Führer Adolf Hitler, von dem sie überzeugt sind, daß er ihren Wunsch nach Heimkehr ins Reich erfüllt und damit dem Selbstbestim mungsrecht der Danziger

wieder. Geltung verschafft,. Möge der Tag nicht mehr fern sein, an dem wir wiederum hier Zusammenkommen, nicht mehr zu einer Protestkund gebung, sondern zur Feier der Wiederverein'gung Danzigs mit dem Grvßdeutschen Reich. Kurznachrichten '— Deutsch-italienis ch es Außen ministertref fen. Die beiden Außenminister von Deutschland und Italien werden sich in dieser» Tagen in Salzburg treffen, um zu sammen die Frager» der gemeinsamen Politik zu prüfen. — Dc r F ü h rer t n Salzb u rg. Am Mittrvoch Abeird besuchte

der Führer zrrm ersterrmal die Salzburger Festspiele und wohnte der Aufführung vor» Mozarts „Dorr Giovanni" bei. Als der Führer überraschend in Salzburg erntraf, wurde er wn der Merrscherrmenge, die alltäglich die Änfahrtsstraßen zrirn Festspielhaus umsäumt, jubelrrd begrüßt. Arrch bei der Rückfahrt nach Berchtesgaderr wurden dem Führer stürmische Kuudgeburrgerr dargebrächt. — G l o ck rr e r re rr rr e n. Vergarrgenen Sonntag wurde arrf der Großglocknerstraße das Renne»» rrrrr die deutsche

unter Lo tung von Kapellmeister Andrä Kraus am Sasn»!stag, 12. August 1939: 1. „Florentiner^ Marsch von Fucik 2. „Ballsirencn", Walzer von Franz Lehar 3. „Andreas Hofer", Ouvertüre von Schmutzer 4. „Des deutsche»» Sängers Traum", Potpourri v. Gleißnsk 5. „Die Mühle irn Schwarzwald", Idyll v. Eckenberg 6. „Doppeladler^^ Marsch von Wagner

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 13.11.1939
Umfang: 4
hatte sich an der Ausschreibung der Protektoratseisenbahnen auf Lieferung von 600.000 Schwellen im Werte von 28,8 Millionen Kronen be teiligt. Nun erhielten die slowakischen Exporteure die Mit teilung, daß ihr Angebot angenommen wurde, so daß bereits in nächster Zeit mit der Lieferung begonnen werden wird. Weiter sollen von der Slowakei in das Deutsche Reich 500.000 Schwellen für die Deutsche Reichsbahn im Werte von 26 Millionen Kronen und Schnittholz für 5 Millionen Kronen geliefert werden. Die jugoslawisch-schweizerischen

!B‘utdec schaß dcei lote füt Deutschland In zwölf Minuten 3:0-Führung für Böhmen-Mähren — Großer Kampfgeist der deutschen Elf Wie bereits kurz berichtet, erkämpfte die deutsche Fußballelf im Ländertreffen gegen das Protektorat Böhmen-Mähren in Breslau ein ehrenvolles Unentschieden mit 4:4. Ueber den Spielverlauf brin gen wir nachstehende Schilderung: Der deutsche Anstoß wird sofort von den Tschechen abgefangen und durch Riha aur ersten Ecke ausgenützt. Unsere Elf macht einen depri mierten

körperlichen Einsatz und die feine Balltechnik des Wiener Mittelstürmers in der 30. und 35. Minute unter dem Jubel der mitgehenden Zuschauer zu zwei Gegen- toren führen. Die deutsche Elf ist dem Ausgleich nahe, aber in der 40. Minute ist es wieder Bican, der auf Vorlage von Ludl ein viertes Tor für das Protektorat erzielt. Bei emem Eckenverhältnis von 4:3 für die Gäste geht es in die Pause. Die z w e i t e Halbzeit beginnt recht vielversprechend für die deutsche Elf. Rach schönen und schnellen

August Bur gers; diesen Gegensatz gründlich hervorzuheben, wird auch in ausreichendem Maße besorgt. Eine glänzende komische französische Alte gibt Lisa O r b a n, und schließlich sei auch verwandelt. Der Kampf steht in der 52. Minute 4:3 für die Protek torats-Mannschaft. Die deutsche Elf kommt nun ganz groß in Fahrt. Unsere Spieler sind schneller und wendiger und kämpferisch starker, zeigen erstaunliche Balltechnik und verblüffende Zusammenarbeit. Das große Spiel der deutschen Elf nach der Pause

für jeden fein, der diese Hilfe annehmen will. Im ganzen Reich werden die Sing- und Musikgemeinschaften der NSG. „Kraft durch Freude" aus dem Liederblatt singen und musi zieren, gemäß ihrer besonderen Aufgabe in dieser Zeit den Tag der deutschen Hausmusik dazu zu benutzen, in den Lazaretten, Soldaten unterkünften und Flüchtlingsheimen Freude zu bereiten.

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Tiroler Wastl
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Seite 15 von 16
Datum: 30.06.1922
Umfang: 16
haben bereits Seltenheitswert und werden überzahlt. Strauß, Schalk, Reinhardt und Hoffmannsthal sind allerdings Namen, die für den glänzendsten Verlauf der Festspielwochen Gewähr leisten. Hauptmann-Festspiele. Der Ehrenausschuß für die Gerhart Hauptmann-Festspiele, dem mit dem Reichspräsidenten und Reichskanzler viele führende Persönlichkeiten des geistigen, po litischen und wirtschaftlichen Deutschlands angehören, erläßt einen Aufruf, der Hauptmanns Werk in seiner Bedeutung für das deutsche Volk

und darüber hinaus für die gesamte Kultur welt würdigt. Weiter heißt es darin: „Wir rufen das deutsche Volk auf. mit dem Dichter anläßlich seines 60. Geburtstages zurückzublicken auf fein Werk. Die Gabe, die ihm geboten wer den soll, ist nur sein eigenes Geschenk an die Kulturwelt. Seine hervorragendsten Werke sollen in der Hauptstadt seiner engeren Heimat, in Breslau, von den besten Künstlern Deurschlands unter der Führung der ersten Spielleiter dargestellt werden. Die Gerhart Hauptmann-Festspiele finden

für Prag. Den Josef gab der russische Tänzer Leontjew, die Rolle der Potiphar Frau Salmonowa-Wegener. Die Einstudierung des Werkes hatte Heinrich Kroeller übernommen. Die Aufführung gestaltete sich nicht bloß zu einem Triumph für die Darsteller, sondern für die geamte deutsche Musik. Als Richard Strauß inmitten der Künst ler auf der Bühne erschien, feierte ihn ein wahrer Beifallsorkan. Das Ballettensemble des Nationaltheaters bot Hervorragendes, auch die Inszenierung war von erlesenem Geschmack

interessanten Auf sätzen und Bildern und einer reich illustrierten. „Sport-Echo" benannten, 20 Seiten starken Sportbeilage.

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.12.1917
Umfang: 4
Kjellsn das unbestrittene Ansehen, wohl der geistvollste und eindringlichste Kommentator des Welt krieges in geschichtlicher und politischer Beziehung zu sein. Die „München-Augsburger Abendzeitung" veröffentlichte in einer ihrer letzten Nummern eine besonders wertvolle Arbeit Kjelläns: er untersucht vom Standpunkte unan tastbarer Neutralität aus die Kriegskarte und Kriegslage. Kjetkün schreibt: Zn einem Artikel in seiner Zeitschrift „Deutsche Politik" hat Professor Iäckh am 10. August 1917 die Frage

für Deutschland ausscheiden und Zusammenlegen; dann bleiben für Oester- reich-Ungarns Rechnung 100.000 Quadratkilometer von Rumänien und ebensoviel von Serbien und Montenegro, sowie 20.000 Quadratkilometer von Albanien und schließ lich das neu erworbene Stück von Italien, das nach einer Berechnung in der „R. Allg. Ztg." 12.500 Quadratkilo meter (12.200 östlich vom Piave und 800 bei Asiago) aus macht. Alles zusammen also nicht weniger als 232.500 Quadratkilometer. Auf Deutschlands Rechnung kommen demnach

ein Abzug zu beachten, der jedoch nur 900 Quadratkilometer beträgt. Aber zugleich erblicken wir die ganze deutsche Kolonialmacht in fremden Händen — wenn wir nun auch Ost-Afrika als nerloren annehmen müsien — was ziffernmäßig nicht weniger als 2 , 952.000 Ötroöraiffto» Meter ausmacht. Das deutsche Geschäft ist somit viel komplizierter als das der Verbündeten. Während die letzteren reine Gewinn- und Verlustkonti aufzuweisen haben, kommt Deutschland mit beiden. Die Gewinne der ganzen Gruppe

entwickelt hat: kleine Gewinne (Frank reich im Elsaß und der deutschen Kolonialmacht, Italien in Valona und Ianina) stehen großen Opfern am eigenen Fleische gegenüber (für Frankreich 19.000 Quadratkilo meter im Nordosten, für Italien ^12.500 Quadratkilometer im Nordosten, sowie einiges in den libyschen Kolonien durch Aufruhrbewegung dortselbst). Uebrig bleiben auf dieser Seite nur Japan und Eng land und hier erblicken wir eitel Gewinüe ohne Abzug. Japans Anteil, begründet durch den Abstand und den gün

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1931
Umfang: 8
und reich wird er einmal werden. Er wird es zum Herrscher seines Vater landes bringen und diesem auch noch andere Länder an gliedern. Diese Prophezeiung wurde mit großer Heiterkeit ausgenommen und der Mann versprach sich meiner zu erinnern, wenn ihm einmal im Leben etwas Gutes pas sieren sollte. Zwölf Jahre waren vergangen. Ich dachte längst nicht mehr an dieses Kindheitsabenteuer, als ich in Rom war und sich zu einer meiner Konsultationen ein Soldat im Schwarze Hemd meldete, der über die linke Seite

." Die Hellseherin wurde von den Vertretern vieler großer Wiener Blätter interviewt und hat auch über die Zukunft Oesterreichs bemerkenswerte Aeußerungen getan. „Oester reich wird noch in diesem Jahre einen Diktator bekommen. Zuvor gibt es aber noch einen kleinen Krach mit Deutsch land. Italien wird nämlich gegen die Mitte des Jahres in einen Konflikt mit Frankreich geraten. Oesterreich wird brav sein und sich hübsch neutral verhalten. Zur Beloh nung für diese Ausführung wird Oesterreich auf Grund

machen mußten, waren ge wiß alles eher als erfreulich: Tenn selbst Vorstellungen, die mit großem Geldaufwand veranstaltet und künstler sch als ein wandfrei bezeichnet werden mußten, blieben von den Deutschen fast unbesucht, wohingegen deutsche Theateworstellungen, und bereits in seinem Auflösungsstadium, und wenn es cmg iwch eine kleine Weile dauern wird, bis er in Oefterre^ der Vergangenheit angehört, so darf man doch mit gute« Gewissen Voraussagen: die Beziehungen zwischen Christeri und Juden

» mit den feierlichen Versprechungen über die Achtung der deutsche» Kultur, welche Italien den Südtirolern seinerzeit so frei.» gebig verabfolgte, in Widerspruch steht, muß eine so bin» tale Kulturunterdrückung doch nur die Empörung des uitto drückten Kulturvolkes auslösen, ohne daß damit der beabsichtigtt Zweck erreicht werden kann. Tenn die Italiener werden bo<t selbst nicht glauben wollen, daß jetzt die deutschen Südtirolki in Hellen Scharen den welschen Theateraufführungen zustÄ men werden und sie dürften wohl

reitenden oder teils vollzogenen Kurswechsel. Heute sehen w klar, wozu der Faschismus Italiens fähig ist und alle Nachbeiv dieses Systems deutscher Kulturzertrümmerung werden doch ciö lich aus diesen Tatsachen zum Nachdenken über ihre ejM unzweckmäßige Einstellung zu diesem Lande des Kulturterrori gezwungen werden. Mit einem Staate, der solche Barbarei» gut heißt, ja selbst anordnet, gibt es auf deutscher Seite leint Gemeinschaft. Dazu muß sich das deutsche Volk mit seim hochstehenden Kultur zu gut

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 08.05.1927
Umfang: 16
, Ave, ewig-schöne. Holde, heil'ge Gottesbraut! S. A. Aus längstvergangemn Lagen. Die Früchte der Politik Preußens. Die Folgen der preußischen Machenschaften gegen Oesterreich und das katholische Haus Habsburg find eigentlich erst seit dem Ansgang des Weltkrieges, seit 1918, sichtbar geworden. Sie entwickelten sich langsam aiber sicher und verderblich, verderblich auch für das von Oesterreich losgerissene Deutsche Reich. — Er wägen wir zunächst die Lage d-er Politik in Oesterreich von 1866

an. Früher war ganz Oesterreich gewisser maßen ein beträchtlicher Teil des Deutschen Reiches, vor 1804 vor allem dadurch, daß die österreichischen Herrscher die deutsche Kaiserkrone inne hatten, wenn auch das Untertanenverhältnis der verschiedenen deut schen Fürsten ein sehr loses war; nach 1804 war Oester reich wenigstens Glied des „deutschen Landes", ja das hervorragendste Glied des Bundes, die anderen Natio nalitäten Oesterreichs fanden sich mit dem deutschen Oesterreich, mit dem ausgesprochen

deutschen Herrscher haus und der deutschen ReichsShauptstadt Wien ab, so gut es ging, man war es so gewohnt. Ganjz anders stand das Verhältnis nach 1866, nachdem Oesterreich aus dem Deutschen Bunde gewaltsam entfernt wurde. Die Monarchie stand als Großmacht da, allerdings, aber in ganz Oesterreich-Ungarn lebten nur 24 Prozent Deutsche» 76 Prozent gehörten anderen Nationen an. Diese anderen Nationalitäten wollten sich die Vor herrschaft der 24 Prozent nicht mehr gefallen lassen, es entwickelten

mit Italien aus- und nie derwogten, hat der deutsche Gesandte Fürst Bülow den Italienern ohne Zaudern Südttrol bis zum Brenner und Triest angeboten, d. h. er versprach im Namen seiner Regierung und im Namen seines Kaisers Wil helm II., es werde erreicht, erzwungen werden, daß Oesterreich diese Gebiete an Italien abtrete. 2. Bild. Im Jahre 1917 war der Krieg für Oesterreich wie für Deutschland bereits aussichtslos. Kaiser Karl war nur zu gut unterrichtet, daß auch Frankreich den Krieg gern eitden

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.09.1917
Umfang: 4
Gelte 4 „ZS tttt s b ru cf e r Neueste* Sr - sei Wannigkalliges. Deutsche Kaiserworte. Düsseldorf, 21. September. Der Bismarck-Dichter Max B e m e r berichtet im „Düffeld. Generalanz." von einem Besuch im Großen Hauptquartier, wo er zur Kaiserlichen Tafel als Gast geladen war. Der Kaiser unterhielt sich mit ihm über verschiedene schwebende politische Fragen. So erzählt Bemer, daß der Kaiser in be zug auf Helgoland, an das Wort vom Tausch eines Hosen knopfes mit einem ganzen Anzug anknüpfend

er den Wotan, Ludendorff den Siegfried unserer Zeit. Von Hindenburg ging der Kaiser in wärmster Anerkennung zu den Helden in. Ostafrika über, wo sich v. Lettow-Vorberg ruhmvoll des Burengenerals Smuts erwehrt hat. „Das deutsche Schwert wird seine Achtung in der ganzen Welt wiedergewinnen. In Frankreich verschwindet allmählich das abscheuliche Wort: „Boche", es wird immer seltener." Der Kaiser rief schließlich zuversichtlich: „Abwarten! Es wird schon anders werden. Das Schwert verschafft uns Respekt

„Hötzendorf“ Leopoldstraße Nr. 24 Vorzügliche kalte und warme Getränke, sowie Wein Zwei Billards Zeitungen. Um zahlreichen Zuspruch bitten Gebhard und Maria Ellensohn. „Der Völkerkrieg- (Herausgeber Dr. C. H. Daer, Verlag Julius Hoffmann, Stuttgart). Heft 139 schildert mit, dem ebenfalls erschiene nen Heft 140 die Kämpfe an der Somme und bei Verdun im Juli 1916 und gibt in trefflichen, sachkundigen Aufsätzen Zusammenfaffen- des über deutsche und feindliche Fürsten und Heerführer, über die Technik

, tiefem Ate«. „Mso du wirst vernünftig sein, Kind," schloß sie. derartige Partie bietet sich dir nur ermncck im Leben, von Klingen ist reich, sehr reich, darum braucht er auf M nicht zu sehen. Wie eine Keine Fürstin wirst du lebe« können. Alles, was das Leben Schönes bieten W steht dir zur Verfügung, wenn du seine Frau wirst. dann ist er ein Mann, auf den du stolz sein kannst. EN versprochen, morgen wieder zu kommen. Tann wirst recht nett und lieb zu chm sein, das versprichst du m doch, nicht wahr

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 15.10.1933
Umfang: 8
Paffe und Klausen als natürliche Grenzen Betrachtet man eine politische Karte der Alpen aus der Vorkriegszeit, so findet man, daß in den seltensten Fällen der Hauptwall der Alpen gleichzeitig auch Staatengrenze ist. Paßstaaten umklammern die Hauptwasserscheide, grei sen über Berge und Täler weit nach Norden und Süden, Menschen verschiedenen Volkstums in ihre Grenzen einschlie- tzend, so die historischen Staaten Savoyen und Pie mont: Italiener und Franzosen, die Schweiz: Deutsche, Ladiner

, Franzosen, Italiener, Tirol: Deutsche, Ladiner, Italiener. Die einende, verbindende Krast der Pässe läßt sie auch heute noch zusammenwohnen, wie es seit Jahrhunderten gewesen ist. Die Ursachen sind weniger historischer als viel mehr geographischer Art. Denn die Pässe ziehen den Verkehr in ihren Bann, legen ihn auf vorgezeichnete Linien fest und bringen auseinandergelegene Talschaften in wechselseitige Be ziehungen, dies umsomehr und umso stärker, als die klima tische und gebirgige Natur des Paßgebietes

mit uns die Alpensront verteidigt, ihr Blut für ihre Heimat vergossen? Warum leuchten ihre Augen, wenn sie von verklungenen Kaiserjägertagen erzählen, wie ich >es erst in der letzten Woche erleben durfte? Sind sie „Italie ner"? Nein! Diese Antwort schleudern sie flammenden Bli ckes dem Fragenden ins Gesicht, fast unvergeßlich noch liegt mirs im Ohr; „wir sprechen heute italienisch; aber wir sind Deutsche, sind Tiroler". Was von den Forderungen der italie nischen „Jrredenta" zu halten ist, von diesen „Italienern

. Margreller: Die Li teratur über Südtirol, Wagner'sche Universitäts-Buchdruckerei Innsbruck. a) politische Schriften. Paul Herre: Die Südtirolerfrage, C. H. Beck, München. Reut-Nicolussi: Tirol unterm Best. C. H. Beck München. Athanasius: Die Seelennot eines bedrängten Volkes, Vereinsbuchhandlung Innsbruck. C. v. Erabmayr: Südttrol.Land und Leute, Ullsteinverlag, Berlin. Dr. K. Bell: Das Deutschtum im Ausland, Verlag Berger, Dresden. Mannhardt: Südtirol, ein Kampf um deutsche Volkheit, Diederichverlag

", Halbmonatsschrift. Reut-Ricolufsi: Tyrol under the Are, Verlag Allen & Unwin, London. C. Herford: The Cafe of South Tyrol, Verlag Allen & Unwin, London. b) Geschichten, Kultur. Bildwerke, Wirtschaft. Otto Stolz: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol, 4 Bände, Verlag Oldenbourg, München. H. Wopfner: Deutsche L-iedlungsarbeit in Südtirol, Verlag Bruckmann. München. A. Hoeniger: Boz- ner Bilderbuch, Verlag Auer, Bozen. Hugo Atzwanger: Um Eisack und Etsch, Verlag Vogelweider (Tyrolia), Bozen. Paul

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.12.1947
Umfang: 4
Verhand lungen über den österreichischen Staatsvertrag einzu treten, so lange in Deutschland die Gegensätze zw: sehen den großen Vier unvermindert fortbestebsn Es wäre daher verfehlt, auf die Verhandlungen der Stell vertreter der Außenminister mehr als nur die beschei- dendsten Hoffnungen zu setzen. Als Ergebnis der Londoner Konferenz und der vor- Iiergegangenen Verhandlungen der österreichischen Staatsvert.agskommission bleibt der französische Kom promißvorschlag über das Deutsche Eigentum in Oester

reich. Dieser Vorschlag besteht als Grundlage einer Einigung und ist selbst von Rußland praktisch SF «ine solche anerkannt worden. Wer immer sich in de», nächsten Monaten um das Zustandekommen eines Ver trages für Oesterreick bemühen wird, wird hier an knüpfen müssen. Zumindest diese Tür zu einer. Ver ständigung über Oesterreich ist noch offen geblieben. Mit aller Klarheit hat London aufs nene gezeigt, daß der österreichische Staatsvertrag nicht ein Problem der Stellung der großen Vier zu unserem

. Zur Behandlung gelangt die Frage des Deutschen Eigentums und eine Unter suchung der Vorschläge, die Molotow während der letzten Sitzung des Außenministerrates gemacht hatte Dieser Vorschlag bezog sich auf eine Re duktion der sowjetischen Ansprüche auf deutsche Vermögenswerte in Oesterreich. Von österreichischer Seite wird mitgeteilt, daß bisher noch keine Geschäftsordnung für die Bera tung der Stellvertreter festgelegt wurde. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Delegierten der Außen minister morgen zuerst

und Schwierigkeiten zu einem Österreich sehen Vertrag zu gelangen. In diesem Zusammenhang wird aber auch darauf verwiesen, daß der wirkliche Inhalt des von Molotow in der Frage des Deutschen Eigentums ange botenen Entgegenkommens aus den vorliegenden Be richten noch nicht eindeutig zu erkennen ist Vor allem ist es nicht bekannt, ob sich die Ein schränkung der Sowjetforderungen auf 75 Prozent auf das gesamte von ihr bisher in Anspruch genommene Deutsche Eigentum bezieht, oder nur auf die Oeiin- teressen

auf genommen hätten. Eine deutsche Initiative zur Verwirklichung eines solchen Planes sei ebenso indiskutabel, wie ein deutscher Einfluß auf die Londoner Außenmimsterkonferenz. Und dabei noch immer gewaltige Forderangen (APA) London, 16. Dezember (AFP). Im Verlauf einer der letzten Sitzungen gab Bevin be kannt, daß nach in seinem Besitz befindlichen In formationen die Höhe der Reparationen, die die Sowjetunion schon aus Ostdeutschland entnommen habe, sieben Milliarden Dollar betrage. Massenfludit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.08.1889
Umfang: 4
gemacht, noch wodurch sie gesiegt!' und sein Enkel hat diesen Spruch nicht vergessen. Als im Jahre 1870 von dem Neffen des großen Napoleon der damalige Norddeutsche Bund be droht war, da war er es, der sein Heer dem Könige von Preußen unterstellte. Damit war entschieden, daß ganz Deutschland gegen Frank reich ging. Wie dann König Wilhelm das Heer von Sieg ju Sieg geführt hat, wie ihm später derselbe König Ludwig H. im Namen der deutschen Fürsten die deutsche Kaiserkrone angetragen

hat. wie aus der Uebereinstimmung des Norddeutschen Reichstages und Bundesrathes und der süddeutschen Parlamente das Deutsche Reich entstanden ist, das wissen wir Alle noch zur Genüge. Und nun frage ich Sie, meine Herren, die Sie aus dem Deutschen Reiche sind, was ist unsere Aufgabe? Diese Aufgabe ist: Treu festzuhalten an Kaiser und Reich und einig zu bleiben. (Leb haftes Bravo!) „Treu festhalten an Kaiser und Reich', darunter verstehe ich, festhalten an dem von sämmtlichen deutschen Staaten freiwillig eingegangenen

hat, und den es nur hat erringen können und nur festhalten wird, wettn der Wett streit der deutschen Staaten in diesem edlen Sinne ausrecht erhalten bleibt. (Bravo!) Und nun, meine lieben Turner aus der befreun deten österreichisch-ungarischen Monarchie! Ihnen spreche ich meine ganz besondere Freude aus, daß durch die hochherzige Handlung des verstorbenen Kaisers Wilhelm und des noch lebenden Kaisers und Königs Franz Joseph und die Weisheit ihrer Staatsmänner es gelungen ist, nachdem Oester reich durch d:e Verhältnisse

, that kräftige. unermüdliche durch Bundestreue und Ar beiter-Freundlichkeit ausgezeichnete deutsche Kai ser ihm seinen ersten Besuch abstattete, »ach den üblichen Trinksprüchen auf beide Monarchen der Kaiser und König Franz Joseph es war, der noch einmal aufstand, das Glas erhob und trank auf die deutsche Armee, der sagte: „Unsere Kameraden (Bravo!), und der deutsche Kaiser auwortete: „Die österreichisch-ungarische Armee soll leben, unsere Kameraden!' Ich wende mich nun an alle diejenigen, die weder

zu Deutschland noch zu Oesterreich-Ungarn gehören, die aber unsere Sprache sprechen. Ich freue mich, daß nicht nur in Europa, sondern auch außerhalb unsere Sprache Geltung behalten hat und gesprochen Wird. Wir wünschest mit Allen in Frieden zu leben und freuen uns mit diesen Völ- ern im geistigen Verkehr geblieben zu sein. Das Wort von Mund zu Mund, der Klaug der Mutter- prache, die Literatur und nicht am wenigsten die Universitäten sind ein Band, das sämmtliche Deutsche umschlingt. Nun ein Wort

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
Vorahnung das Unheilt nahen, welches die Macht des Reiches brechen wird, denn allenthalben keimt Unfrieden in deutschen Landen auf und Immer wird von allen Seiten' geschürt und verschwo ren. Walther sieht tief in di«-Dinge der Menschheit, und vor allem erblickt er täglich immer mehr, daß so. wie im Reiche nunmehr gehandelt wird, das heilige Reich selbst nie und n!mn«er lange bestehen kann. Erste Ursache der damali gen Zustände aber ist der sinselige Ein fluß der Kirche auf die deutsche Politik

, daß der Vogel- weider überhaupt der erste große Dichter in der gesamten deutschen Geschichte ist. der in der Dichtkunst selbst nicht mür etwas rein Rethorisches sah. sondern sang und sagte, wie ihn im Augenblick gerade die Umstände, dazu zwangen. Der poli tische Spruch bot gewiß auch Walther ge- - genüber anfänglich die Gefahr der trocke nen, philosophischen.Auseinandersetzung, aber seine natürliche Menschlichkeit, seine Leidenschaft und Ljebr 'zum Reich- und '' »or allem seine ausgesprochen kämpseri»- lche

der Tat wie der Vogelwei- der unmöglich beiseitestehen und zeit sei nes Lebens, ja vielleicht noch als greiser Mann, süße Liebeslieder zu Ehren der holdseligen Frauen singen. In seiner Jugend sieht er dem titanischen Kampf zwischen d.em Rotbart und dem Welfen- Herzog-Heinrich dem Löwen zu, in seinem Mannesalter duchtobt das ganze Reich jener unselige Wahlstreit zwischen dem Staufen Philipp von Schwaben und dem Welfen Otto mm Braunichweig. und ' in der Reife her Jahre fühlt er in prophe tischer

, die haltlose . Anmaßung der Päpste, sich in Dinge des bteiches in der unverfroren sten Weife einmischen zu dürfen, und letztiglich auch der Drang der Kaiser nach dern Süden, ihre, langiqme Lostrennuny von deutschen Angelegenheiten, ihre 5;eer- züge nach Italien, nn jährlich das Blut des besten deutschen Rittertums in Strö men dahinfloß. Wohl war das Reich noch nie jo.mächtig dagestanden in der Geschich- te. wohl war die Herrlichkeit der Reichs idee noch nie so stark und glänzend in der Person des Kaiiers

künsUerischer Werte und Schönheiten diente er auch der Mitteilung von Neuigkeiten zu einer Zeit, da die modernen Mittel hiezu, wie Zeitungen und Rundfunk, vollkommen fehlten und dadurch die vom Mittelpunkt des Lebens an;i>en Fürstenhöfen entfernteren Orte auch von den Geschehnissen im Reich und in der damaligen Welt erfuhren. Aber nicht nur diese Tatsache befähigte Walther zur politischen Dichtung, vielmehr waren seine, persöulichr Einstellung und sein ur eigenster Charakter die Grundlage zu jener klaren

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.03.1937
Umfang: 8
einer Herkommen und erstaunt sagen: aber wie könnt ihr Bücher über Noldin schreiben und sie obenorein noch der deutschen Jugeno in die Hand geben, wo doch Freundschaft zwischen den Staaten herrscht? Gewiß, die Freundschaft hilft sogar die deutsche Jugend mitknüpfen. Ihre Fahrt zur italienischen Jugend vom September 1936 hat das unterstrichen — wie sie auch Freundschaft zur Ju gend anderer Völker anzuknüpfen bereit ist. Dieses Ver stehen von Staatsjugend zu Staatsjugend bedeutet nicht Aufgeben und Vergessen

Monatshefte, Heft 2 (Feber 1937) „Die italienischen Methoden in Südtirol, die auf eine Vernichtung der deutschen Bevölkerung in völkischer und wirtschaftlicher Hinsicht abzielen, machen der deutschen Ju gend heute eine Eheschließung und Existenzgründung immer schwerer und stellen vielleicht unter diesem Gesichtspunkt sich als gefährlicher für die Zukunft, als für die Gegenwart dar." „Deutsche Arbeit", Berlin, März 1937 „Der Andreas-Hofer-Bund" kann nur immer auf das himmelschreiende Unrecht Hinweisen

hat Südtirol nicht vergessen, sondern im Gegenteile eine für die deutsche Bevölkerung sehr wertvolle Arbeit geleistet." Im Sommer sollen Südtiroler Kinder zur Erholung bei Nordtiroler Familien untergebracht werden. H „Verschiedene Blätter." Zum neuen Enteignungsoekret. „Ein besonderer Ko- mentar zu diesem Dekret, das den grundsätzlichen tief sten Eingriff in die Eigentumsverhältnisse des Bauern standes in Südtirol und in der Julischen Mark darstellt, ist unnötig. Die klaren Bestimmungen sprechen

zwischen Italien und Oesterreich nur zwischen den Staaten, nicht aber zwischen den Völkern besteht) liegt klar zutage- die Lage, in der sich das deutsche Volk in Südtirol befinde! und die an das Herz aller Volksgenossen greift, verhin dert schlechthin diese Verständigung von Volk zu Volk." i Österreichische Wehrzeitung, Wien, 5. März 1937 1 „Ein neuer Raubzug gegen die Südtiroler vorbereitet" l so betitelt die Innsbrucker „Volkszeitung" einen Aufsatz über das neue Enteignungsgesetz und schreibt dazu: „Trotz

\* „In Südtirol ruft das Dekret (Enteignungsdekret) nicht ^ geringe Besorgnisse hervor." 1 > 1 „Neichspost, Wien, 28. Feber 1937 I ..Es bereitet sich also auf wirtschaftlichem Gebiete auM > scheinlich eine neue Entnationalisierungswelle vor. die iw m deutsche Volkstum aufs schwerste gefährdet." Wiener Neueste Nachrichten, 28. Feber 1937 j I „Theoretisch genommen, ist es auf Grund dieses Dekrete« (Enteignung) von nun an möglich, jeden Besitzer von seine! m Scholle zu vertreiben und ihn dafür mit einer Geldes

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 22.02.1935
Umfang: 6
dazu: „Die schändliche Roheit dieser Hinrichtungen hängt offenbar mit der Aufregung zu sammen, in die die nationalsozialistische Regierung durch die Enthüllung der von den Spioninnen verrate nen Geheimnisse versetzt worden ist. Wenn cs wahr ist, daß diese den Polen deutsche Pläne zum Einfall in ihr Land ausgeliefert haben, die zu der gleichen Zeit ausgearbeitet wurden, in der Hitler feine freundschaftlichen Absichten gegen Polen zu beteuern begann, so ist der Zorn des Kanzlers begreiflich." Voranzeige! Der große

Burgtheatererfolg, das Werk des Tiroler Dichters Josef Wenter, sein Schauspiel „Der Kanzler von Tirol", wird, wie bereits mehrfach angekündigt, nun auch auf der Bühne des Stadttheaters zur Aufführung gelangen. Unter der Spielleitung des Dichters find die Proben bereits in vollem Gang und es wurden die ersten Aufführungen für Dienstag, 26., Mittwoch, 27., und Donners tag. 28. ds., festgesetzt. Sport # Rodeln a. Preisrodel» in Reith bei Brixlegg. Das vom Skiklub Reich b. Brixlegg am 17. ds. durchgeführte Rodeln

hatte bei einer Beteiligung von 60 Rodlern folgendes Ergebnis: Da men: 1. Bartl Berta, Reich; 2. Vorhofer Anna, Reith; Schrepfer: Fürst Maria, Reith. — Herren: 1. Heim Joh., Reich; 2. Rendl Anton, Reith: 3. Kogler Alois, Reith; 4. Gfchöffer Andrä, Bruck; 5. Hechenblaickner Josef, Reich; 6. Hechenblaickner Stanis, Reith; 7. David Neuhauser. Reith; 8. Hechenblaickner Josef, Reith. — Altherrenpreis: Gschöfser Karl, Brixlegg.— Schüler: 1. Einberger Joh., Brixlegg; 2. Ästner Johann, Reith; 3. Wurm Alois, Bruck; Schrepfer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1928
Umfang: 8
. A b b e st e l l u n g e n nur mit Ende eines Kalenderjahres. Folge 19 €rlct>elnt am i. u. i§. jeden Monats ooOOO»« Einzelblalt 30 Groschen Innsbruck, 1. Oktober Unsere Anschristen: Schristlg. des Blattes „Der Südtiroler" in Inns bruck, Postfach Nr. 11b Verwaltung des Blattes „Der Südiiroler" in Innsbruck, Postfach Nr. 11b. Für Oesterreich Postscheckkonto Wien Nr. 146.688. Für Deutsches Reich Postscheckkonto Dr. Kans Jobst, München Nr. 22.878. Bestellungen sind nur an die Verwaltung des Blattes zu richten oder an die reichsdeutschen

mehr zurückschreckt. Die vom treubrüchigen König zur Zelt des Zusam- menbmches abgegebenen feierlichen Versprechungen hinsicht lich der Behandlung der Südtiroler haben sich als Lug und Tmg erwiesen. Und Lug und Trug waren die Zusagen aller seiner Minister. Mit blindem Haß und teuflischem Vernich tungswillen wurde das deutsche Tirolertum zertreten, um die gwße Lüge zu rechtfertigen, jene erste große Lüge, der Italien das deutsche Südland dankt. Dann folgte die Verwälschung uralter deutscher

, nachdem er bereits früher einen Versuch mit der zwangsweisen Jtalianisierung des Namens Tscholl ge macht hatte, welchen Versuch das „Weltgewissen" kaum zu registrieren für nötig fand. Man hat also begonnen, die Namens-„Rückführung" alphabetisch vorzunehmen und hat den Bozner Blättern eine Verlautbarung des Präfekten gesendet, in welcher 40 deutsche Namen zwangsweise in die italienische Form „zurückgeführt" wurden. Wir lesen die Jtalianisierung folgender Namen: Alfreider Vigil des Joachim in Alfarei

in die italienische Form gebracht: Feller Isidor in Felli; Frank Franz in Franchetti; Kofler Joses des verst. Georg in Colfiore; Penz Peter des verst. Benedikt in Penso; Stols Engelbert des Joses in Stolfi. meinernte in Südtirol. Deutsche, besuchet Sübtirot vom Brenner bis zur Saturnerklause! Im Reiche der Erlöser. Aus der Werkfiätte der Irredenta. 2. Teil Kriminalskizzen von Hofrat Jos. Erler ehem. Leiter der Staatspolizei Trient. Mit Genehmigung des Verfassers Nachdruck verboten. 14 Tod den Austriacanti! Sötlo

noch weiter schreibt, ist zu intim, als daß es dich näher interessieren könnte. Ich wills mir später zu Ge- müte führen. — Von wem hast du den Brief erhalten?" „Von Mama aus Rom. Es ist ein Jammerbrief. Sie fühlt sich ganz vereinsamt und verlassen. Umberto ist ihr heimlich entwischt und soll bei den Bersaglieri am Jsonzo kämpfen. Vom Vater hat sie Nachricht, daß man ihn in Trient verhaftete und in das barbarische deutsche Land nach Katzenau geschickt hat, wo er mit hunderten unserer Gesin nungsgenossen streng

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