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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 04.08.1932
Umfang: 16
Sette 4 - Rr. S1 .Volk sHots Donnerstag, den 4. August 1932 Rettung für Europa! Sonntagslesung von Heinrich Mohr. Heute will ich eine Geschichte aus dem Alten Testamente in der Sprache unserer Zeit erzählen, eine kleine und wenig beachtete Begebenheit, die aber auf überraschende Weise hinleitet zum neutestamentlichen Gleichnis vom barmherzigen Samaritan. Gs ist die Geschichte von David und.Abigail. Unterm Haß de« König«. Fürwahr, dem frischwangigen, blond haarigen Sohne des Jsai aus Bethlehem

erschlagen, David aber zehntausend!' Stadt für Stadt dasselbe Schauspiel! Damals hatte sich in Sauls Brust die Zuneigung zu dem jugendlichen Ueberwinder des Riesen Goliath in finstere Eifersucht umzuwandeln begonnen. Jede neue Wasfentat Davids, die ihn noch mehr zum gefeierten Liebling des Volkes machte, war Holz ins Feuer, bis Sauls Haß tödlich und unversöhnlich flammte. Fliehe, wenn dir dein Leben lieb ist! — so mahnte des Königs Speer, als er zweimal hintereinander dicht an David vorbei

, auf den er gezielt war, in das Getäfel des Saales fuhr. Jahrelang nun führte David das Leben eines gehetzten Wildes. Das Land war reich an wilden Wäldern, an unzugänglichen Fel- senklüsten, an langen und gangreichen Höh len, welche Hunderte von Menschen auf nehmen konnten. Nirgends Sicherheit! lln- abläsiig stellte Saul dem vermeintlichen Geg ner nach. Und überall lauerte Verrat. Dazu kam Hunger und Not jeglicher Art. Nur eines verließ den Verfolgten nie: der Glaube, daß er auch in den Fallen, die ihm der mäch

Verbeugung über Nabals Schwelle. Sie überbringen den Gruß ihres Anführers, erwarten aber zugleich ein ansehnliches Ge schenk. Davids Leute sollen einen frohen Tag haben — wahrlich, sie haben ihn an Nabal verdient! Der Empfang ist Übel. Denn Nabals Geiz und Roheit sind nicht geringer als sein Reich tum. Verächtlich mustert er die Boten vom Kopf bis zu den Füßen. Er tut, als hätte er zum ersten Mal den Namen David gehört. „Wer ist David? Wer der Sohn des Jsai? Heute gibt es genug Knechte, die ihrem Herrn

davonlaufen.' Das war ein Schlag ins Gesicht für David, ein Hohn und ein Undank, wie er schimpf licher nicht sein konnte. Jedermann fühlt dies. Es heißt: Wehrlos — ehrlos! Aher David ist nicht wehrlos. Gr gibt den Befehl aus: „Jeder gürte sein Schwert um!' Zwei hundert Mann bleiben zurück zum Schutze des Gepäcks. Mit der Hauptmacht stürmt David gen Karmel. Wenn morgen früh die Sonne hinter dem Berge heraufkommt, bescheint sie rauchende Trümmer, blutige Leichen. Ha, fürchterlich soll die Rache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1922
Umfang: 8
: Schlosser: Mehner, Mittcrling Appelbauer. RSc Frau Ludowikas Gedankengang wurde jäh unterbrochen. Ein rascher männlicher Schritt näherte sich ihuer Tür. Meich darauf trat Valentin ein. „Grüß Gott, Mutter! Da bin ich wieder!' „Schon? Ich erwartete dich erst morgen zurück.' Sic hatte sich überrascht erhoben und bogrühte ihn lächelnd. „Morgen mich ich bei der Subhastation des benachbarten Gutshoses sein, den ich On kel David zu erstehen riet. Wiesental wird dadurch prächtig abgerundet.' „lind du hast

den lang bei Onkel David. Was er ihm zu sagen hatte, weiß ich leider nicht, denn sie schlaft« sich ein, und Onkel David befahl Posch, dafür zu sorgen, dasz sie völlig unge stört blieben Abends war Oukel David dann sehr gedrückt und spsach kaum ein Wort. Du kannst dir denke«, wie gemütlich dies war. wo Onkel Andreas ohnehin den Mund kaum auslut.und Melanie jetzt auch den Kopf >o hängen läßt. Wie steinerne Götzen saßen wir uns bei Tisch gegenüber, und ich machte Vur, daß ich bald zu Bette kam

.' „Das ist das ganze „Neue?' „Nein. Warle nur! Heute früh, als ich m Eßzimmer gerade noch einen Blick auf den Frühstückstisch warf und dachte, die anderen schliefen noch, hörte ich plötzlich im Wohnzim mer nebenan leise Stimmen. Es waren Tan te Sabine und Onkel David, der ganz geg.n seine Gewohnheit schon aus war. Und weißt du, wovon sie sprachen?' „Nun?' „Onkel David will ein Testament errichtet, und zwar so bald als möglich. „Lluf alle Fäl le,' sagte er zu Sabine, „denn wer weiß, an lange ich noch zu leben

habe; und dann soll wenigstens alles geordnet sein.' Was Sa bine sprach, konnte ich leider nicht verstehen, aber es muß wohl ein Versuch gewesen sein, die Sache hinauszuschieben, denn David ant wortete: „Wenn dieser Fall eintritt, was ja leider jetzt kaum mehr zu hoffen ist, so kann ich meine Verfügungen immer noch ändern. Jedenfalls ist es mir eine Beruhigung, wem, ich alles meinen Wünschen gemäß geordnet habe. Du weißt, daß es noch eine zweite Li nie Drewendt gibt, und wenn wir auch längst keine Beziehungen mehr

und — gerecht testiert!' „Was verstehst Du darunter, Mutter?' „Nun, daß er Dich und Melanie zu glei chen Teilen bedenkt! „Was sonst?' „Warum sollte er das nicht tun? Ich bin immer sehr gut mit Onkel David ausgekom men, und er weiß ganz gut, daß Wiesental in meiner Hand am besten aufgehoben wäre.' ^ „Und Onkel Andreas? War der nicht in der letzten Zeit fast immer gegen Dich? Hat er nicht Einfluß auf seinen Bruder, und könnte er ihn nicht bestimmen. Melanie, die sein Liebling ist, zur Haupterbin

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 26.08.1896
Umfang: 12
hinter Euklid und Elsbeth geschloffen hatte, zögerten diese einen Augenblick, als fürchteten sie den Anblick, der sich ihnen auf dem Sterbelager bieten werde. David lag so regungslos da mit geschloffenen Augen, das Gesicht war so bleich, die Wangen so eingesunken, daß Euklid und Elsbeth meinten, der Tod habe sein Werk schon gethan. Sie faßten sich schweigend bei der Hand und wagten erst kaum, sich zu rühren. Als dann aber Elsbeth leise hinzutrat und zitternd ihre warme Hand auf die abgemagerten Finger

seiner linken Hand legte, welche ausgestreckt auf der dunkelfarbigen Decke ruhte, sah er plötzlich in ihr Gesicht. Sein Auge war matt und glanzlos, aber es verkündigte der Schwester doch ohne Wort seine ganze Liebe und seinen ganzen Schmerz. „David!' rief Elsbeth und sank neben der Pritsche auf die Kniee. „David sprich zu mir!' flehte sie, ihr Gesicht neben das feine in die Kiffen drückend. „Kleine Elsbeth,' hauchte er schwach, dann aufblickend, fügte er hinzu: „und Euklid.' Er wollte sichtlich zeigen

, daß er die Besucher erkenne und sich über ihr Kommen freue. „O lieber David!' grüßte Euklid und blickte mit unaussprechlichem Mitleid zu ihm nieder. So beruhigend wie dies eine Wort des alten Mannes - 277 — Schreiben. Diesmal kam dasselbe nicht von Elsbeth. Er las: „Lieber David! Ich bin nun Matrose und habe guten Lohn. 3sn 20 Pfund (400 M.) hab' ich mir bereits er spart. Herr Dudley sagt, wenn ich im Unterricht vollends vorwärts komme, werde ich bald Steuermann werden. Und somit hab' ich die Elsbeth gefragt

, ob sie meine Frau wer den wolle. O, David! O, David! Ich kann es keinem Menschen sagen, wie gern ich die Elsbeth habe. Wenn ich auf See bin, denk' ich Tag und Nacht an sie, und wenn ich hier bin, mein' ich, ich müßt' jeden Augenblick bei ihr sein. Sie gibt mir aber keine rechte Antwort und sagt immer: „Ich bin schon vergeben; ich gehör' dem David — der hat niemand außer mir.' Hütte sie statt dessen gesagt, sie könne keine Liebe zu mir fühlen, so würde ich dir gar nicht geschrieben haben.' Ich bitte

; ich könnte das nicht, ohne mich selber zu beschimpfen. Ich hoff' also, daß du mir nicht im Wege stehen wirst, lieber, alter David; ich verspreche dir hiermit, der Elsbeth ein guter Ehemann und dir ein guter Schwager zu sein; ihr sollt Beide nicht zu klagen haben. 69

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 31.12.1898
Umfang: 10
unter dem Vorsitze des Handels-Museums in Vorschlag bringen, welches mit der Berathung aller auf den commerciellen Dienst bezüglichen Einleitungen sich befassen soll. Das Schachergeschiist der „Reichswehr', die sich bekanntlich zur Zeit dem Grafen Badeni als officiöses Orga» verkauft hatte, ist jüngst bei einer Gerichtsverhandlung über eine Civilklage abermals in elektrische Beleuchtung gerückt worden. Bekanntlich hatte Badeni sich seinen David mit 215.000 fl. erkauft, und schließlich hatte David

unter dem Ministerium Thun noch 30.000 fl. Abfindungs geld erlangt. Das Geschäft hatte nun ein gewisser Wladimir v. Malinowski vermittelt, ein galizischer „Edelmann' und „Handelsmann' zugleich. Natürlich nicht umsonst. Er hatte sich 5°/<> Provision ausbedun gen, die ihm David zahlen musste. „Haißt ä Geschäft!' Als dem David aber um diese Perceutchen leid würde, stellte er den v. Malinowski als „Redacteur' der „Reichswehr' an mit 3000 fl. jährlichem Gehalt, so lange als David's „Verhältnis' zu Badeni dauern

ein sehr unangenehmes, weil zu rasches Ende gesunden. Und nun verklagte er seinen Redactionschef David auf die Ausbezahlung der 5°/o, d. h. abzüglich der ver schiedenen, bereits erhaltenen Summen und des „Re- dactions^-Gehaltes, auf Ausbezahlung von noch 7250 Gulden. Sein Vertreter vor Gericht war Herr Doctor Monath, der David'S Herr Dr. Pupovac. Letzterer entgegnete dem Vertreter des Klägers, dass durch das Uebereinkommen vom 16. August 1897, durch welches Malinowski zum „Redacteur' bestellt wurde, der erste

Bertrag, welcher das Provisionsübereinkommen fixierte, gegenstandslos geworden sei. So urtheilte «uch das Gericht, weil der von David als Zeuge bei der Ab- schließung des zweiten Uebereinkommens eidlich bestätigte, dass danach sämmtliche Provisionsübereinkommen auf hören sollten, während Malinowski dafür jährlich 3000 Gulden als „Redacteur' erhalten 'ftllte. Aus dem hüb schen Geschäft für Malinowski ist nM nichts geworden, aber für Badeni und David ist die Ge^.chte auch nicht gerade ehrenvoll

. Man hat nämlich ^on viel von officiöser Prefscorruption und Reptilienpres^ge lesen, aber wohl noch nie von einem so ordinären' Schachergeschäft, wie es sich in dem Verhältnis zwischen ^ dem österreichischen Ministerpräsidenten Grasen Badeni V und seinem Officiosus David abgewickelt hat, bei dem selbst das — „Schadchen' und der „ehrliche' Makler nicht gefehlt hat. Sie Heuschrecken in Südafrika. / Die in letzter Zeit wieder stark überhandnehmende X Heuschreckenplage in Südafrika macht sich jetzt nicht s allein

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.09.1929
Umfang: 6
- Maschinen hat man annähernd erschöpft. Die Sensationen der Luftangriffe, die Aufnahmen der Flüge und Luftkämpfe sind in dieser Vellen- dnng und erregendeil, eisigen Realistik noch nicht an die Öffentlichkeit gekommen. Kriegegeist! Man kämpft für Ideale! Für ritterliche Kriegs- führung in der Lust! Kurz geiagl- Ein Mon- stle-Fenerwerkl — Die Handlung gerade und dramatisch, einfach und dem Leben der seiner- zeitigen Generation abgeschaut. Jahr l917. Hier à winziger Bruchteil: Jack und David

sind Jugendfreunde. Ameri kaner. Zugleich Rivalen der Liebs, anfangs ohne es zu wissen. Später kommt es auf! Aber ihre Freundschaft geht über alles. Eines Tages kommt es jedoch — auf der Front - zn einer heftigen Auseinandersetzung, als plötzlich ein Kommando eintrifft! Luflangriffl Es ist .eins Zeit zum Streiten! Befehl: »Auf Kots 124 hat der Feind drei Fesselballons aufsteigen lassen! Ihr müßt alle drei abschießen, ehe sie unsere Stellungen erkennen.' Jack und David starten. Wie Adler bohren sich ihre Apparate

durch die Luft. Indessen versucht David seinen restliclM Ver folgern zu entfliehen. Vergebens! In der Luft umzingelt. Wie Fittiche des Todes umkreisen sie ihn! Plötzlich knickt er zusammen!. Eine feindliche Kugel! Schnell eine Notlandung! Wie ein verwundeter Adler stürzt sein Apparat auf feindliches Terrain. Er entgeht den dort statio nierten Wachen lind es gelingt ihm, auf ein durch List erobertes feindliches Flugzeug zu ent fliehen. Indessen haben ihn seine Landsleute längst für tot gehalten. Aber Jack

will seinen Freund David rächen. Neuerdings saust sein Apparat durch feindliche Linien! Da — em feindliches Flugzeug in Sicht! Soll des Freun des Tod ungesühnt bleiben? Nein! Ein grau sames Duell in den Lüften. Fechlwelibewerb der Division Brenners Das Kommando der Division Brennero teilt mit, daß in der zweiten Hälfte des Monats Oktober In Bolzano die Fechtwettbewerbe der Division für Offiziere und Unteroffiziere statt finden. Daran können sich alle Offiziere und Unter offiziere der verschiedenen

oder Autobus zugesto ßen wäre. Flugzeug von seinem Freund David geführt wird. Aber David kennt ihn! Jack! — Jack! Kennst dn mich nicht! Er richtet ahnungslos seilt Maschinengewehr auf seinen Freund, schießt ihn ab. Verwundet ihn tödlich. Erst an der Absturzstelle erkennt er, daß er seinen Freund getötet hat. Zu spät. „David, wirst Du mir verzeihen? Cr verzeiht, denn Freundschast geht ihm über alles. Ein Film des größten Ausmaßes!! Ein Film, der i>en Stil trifft, mit dem man das Publi kum von, S Erdteilen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1929
Umfang: 8
erschöpft: Die Sensationen der Luftangriffe, die Aufnahmen der Flüge und Luftkämpse sind in dieser Vollen dung und erregenden, eisigen Realistik noch nicht 'an die Öffentlichkeit gekommen. Kriegsgeistl Man kämpft für Ideale! Für ritterliche Kriegs- fiibrung in der Luft! Kurz geiagt' Ein Mon- stle-Feuerwerk! — Die Handlung gerade und duimatisch, einfach und dem Leben der seiner- zeitigen Generation abgeschaut. Jahr 1917. Hier e'ii winziger Bruchteil: Jack und David sind Jugendfreunde. Ameri kaner

. Zugleich Rivalen der Liebe. . anfangs ohne es zu wissen. Später kommt es auf! Aber ihre Freundschaft geht über alles Eines Tages kommt es jedoch — auf der Front — zu ein-' heftigen Auseinandersetzung, als plötzlich e>» Kmnmando eintrifft! Luftangriff! Es ist .eine Zeit zum Streiten! Befehl: „Auf Kote 124 hat der Feind drei Fesselballons aussteigen lassen! Ihr müßt alle drei abschießen, che sie unsere Stellungen erkennen.' Jack und David starten. Wie Adler bohren sich ihre Apparate durch die Lust

. Indessen versucht David seinen restlichen Ver folgern zu entfliehen. Vergebens! In der Luft umzingelt. Wie Fittiche des Todes nmkreüen sie ihn! Plötzlich knickt er zusammen! Eine feindliche Kugel! Schnell eine Notlandung! Wie ei,ì. verwundeter Adler stürzt sein Apparat auf feindliches Terrain. Er entgeht den dort statio nierten Wachen und es gelingt ihrm auf ein durch List erobertes feindliches Flugzeug zu ent fliehen. Indessen haben ihn seine Landsleule längst für tot gehalten. Aber Jack

will seinen Freund David rächen. Neuerdings saust lein Apparat durch feindliche Linien! Da — ein feindliches Flugzeug in Sicht! Soll des Freun des Tod ungesühnt bleiben? Nein! ..Ein grau sames Duell in den Lüsten. Er weiß nicht, daß das angeblich kà^Nche Flugzeug von seinem Freund David geführt wird. Aber David kennt ihn! Jack! — Jackl Kennst du mich nicht? Er richtet ahnungslos sein Maschinengewehr auf seinen Freund. Schießt ihn ab. Verwundet ihn tödlich. Erst an der Absturzstelle erkennt

er, daß er seinen Freund getötet hat. Zu spät. „David, wirst Du mir verzeihen? Er verzeiht, denn Freundschast geht ihm über alles. Ein Film des größten Ausmaßes! Ein Film der den Stil trifft, mit dem man das Pub kum von 5 Erdteilen umfaßt. Eine mutm». Filmtat. Vorstellungen: 2. 3.45, S.3V, 7.13. S.15. Eine Centrale. Heute der M-tro-GoiVu..i Mayer-Großfilm Nosemarie' nach der gleich namigen weltberühmten Operette von Otto Har bach und Arthur Hammerstein. Negis Luzien Hnbbard. In den Hauptrollen: James Murray Joan

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.07.1930
Umfang: 6
, wenn er wieder Gelegenheit )at jenem etwas zurückzuzahlen. Zwei junge Menschen, ^ David und Mary, bei nahe unter den Augen Rileys ausgewachsen, lie ben sich, träuMen von der Hochzeit. Wie ein gu ter Papa wacht Riley über ihnen. Streitigkeiten, keine Meinungsverschiedenhei ten sind häufig die Symptome aller Liebschaften. Mary soll eine Tante auf der Reise nach Europa begleiten. David ist dagegen. Krach! , Mary reist trotzdem. David, kaum hat er die erste Post erhalten, hält es nicht mehr aus. reist entgegen

seinen Vorsätzen nach. In seinem Amte wird ein Kaffanianko fest» gestellt, das man mit Davids Reise im Einklang bringt. Man hält seine Reise für Flucht. ' In Europa wird David verhaftet, ^iley mit .seiner Uebernahme betraut reist ebenfalls nach - Europa, übernimmt David. Von dessen Unschuld überzeugt hält er ihn nicht'wie einen Verbrecher sondern wie einen lieben Gefährten seiner Ver gnügungen. Riley vergißt Newyork ganz. Von seiner vor gesetzten Behörde aufgefordert sich sofort einzu schiffen, denkt trotzdem

nicht an Rückkehr und so kommt die Höhe der Komik: David sieht, daß Ni« ley so seine Zukunft ruiniere, und so macht nun der Gefangene den Polizisten. Es braucht viel, Riley wieder nach Amerika zu bringen, besonders will er Paris nicht mehr verlassen. > Teils mit List, teils mit Gewalt wird das Un mögliche möglich. In Amerika ist inzwischen der wahre Dieb entdeckt worden und ss nimmt die . ganze Geschichte ein gutes Ende. . Ein Film, der zu den besten zählt, und wohl die meisten Lustspielfilme weit

in Campo- Tures über. Durch Schenkungsvertrag ging das Unteà iberanwesen des Johann Rainer in Corti dì Pu nteria in den Alleinbesitz der Adoptivtochter Ma ria Huber. verehelichte Pescài-, dort. über. Im Erbschaftswege ging das Öberhuberanwe- sen der Geschwister Clara in Teodone In den Al leinbesitz des Anton Clara, dort, über. Ferners ging durch Kaufvertrag die Weide fläche Nr. 35 des Andreas Plankensteiner in Vil la Ottone, in den Besitz des David Marcher, dort das Jenneweinanwesen des Johann Vollger

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 05.08.1896
Umfang: 12
bei der dortigen Kirchen- Vorstchung auf. Anfragen sind ebendorrhin bis Anfangs Sep tember zu richten. 868 Die Kirchen-Borftehrmg St. Martin im Kofel. Pianinos bei C. Aandl. — 266 — vernahm, ergriff die Flucht und stand im Nu auf der Treppe. Elsbeth war bereits im Hause angelangt und hatte den auf der Treppe stehenden David festgehalten. r „Schnell, schnell I' rief sie ihnen zu. „Ich hab' ihn. Schnell, sonst reißt er sich loö!' Ihre Stimme war schrill und kreischend; David erkannte sie aber doch; eS war Els

beth, welche ihn mit den Kräften der Verzweiflung umklam mert hielt. Dem Tone ihrer Stimme gegenüber fühlte er sich völlig ohnmächtig. Die kleine ElS', die er so geliebt hatte, auf die er stolz gewesen, die eigene Schwester sollte ihn der Polizei überliefern! „Elsbeth', stöhnte er, „ich bin'S, der David'. Unter einem wilden Schreckensschrei fielen die Arme des Mädchens von den Schultern des Diebes herunter, dann sank eS selber zu Boden, vor David'S Füße, wie von einem tödtlichen Streiche getroffen

. Aber wenn David auch noch fliehen gewollt hätte — jetzt war's zu spät; der zu vörderst eingetretene Polizist ergriff ihn bereits am Arme und umklammerte denselben so fest, als säße er in einem Schraubstock. „Wenn ihr einen Mord verhüten wollt, dann eilt schnell die Treppe hinauf!' rief David den Schutzleuten zu. „Ihr braucht mich ja nicht loSzulaffen, aber, um Gottes Willen, verliert keinen Augenblick!' Kamen sie schon zur rechten Zeit, oder schon zu spät? . . . Euklid lag regungslos auf. dem Boden

, das verwirrte Gesicht und die grauen Haare mit Blut befleckt. Frau Linnet kniete neben ihm; sie rief ihm zu, er möge einen Laut von sich geben, zum Zeichen, daß er noch lebe, oder nur die Augen aufschlagen. DaS Fenster stand offen und wie- auf den Weg hin, den der Mörder genommen hatte. Der eine von den zwei Poli- 267 — zeileuten machte sich sofort auf die Suche nach ihm. Der zweite, welcher David nicht loslaffen durfte, sah zu, wie Frau Linnet 'sich vergeblich abmühte, den Verwundeten vom Boden aufzuheben

und wieder in sein Bett zurückzubringen. DaS ganze Zimmer in seiner völligen Unordnung ließ er kennen, wie heftig der Kampf gewesen war, der hier aus- gefochten wurde. „Ich bin David Fell', sagte der Verhaftete mit kläg licher Stimme. „Ich hab' nicht gewußt, daß es der alte Euklid sei, den wir bestehlen sollten. Ich hülle mir lieber die rechte Hand abgehauen, als das gethan. Legt mir die Füße zusammen, ich will still halten; nur seht zu, ob der alte Mann noch am Leben oder schon todt ist!' „Nein, Bürschchen, ich muß

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 12.08.1896
Umfang: 12
. durch das Bezirksg. Brixen. Bei diesen Berst. haben Hyp.-Gl. anzumelden. - 272 — an gekannt, und an ihm selber hat eS nicht gelegen, wenn nicht ein rechtschaffener Mann aus ihm geworden ist. Nach dem er aber einmal im Gefängnis geseffen, war'S mit dieser Möglichkeit vorbei; aber er ist ein Kind von guter Art ge wesen, von seiner braven Mutter her.' Die Erwähnung von seiner Mutter machte wieder einen erschütternden Eindruck auf David; sein Gesicht wurde leichen blaß und seine Lippen zuckten. ES war ihm, als höre

und nichts wußte von seiner Schuld und seiner Schande! Nachdem Euklid aus der Zeugenbank herausgetreten war, beachtete David kaum mehr, was um ihn her vorging; sein Kopf schwirrte ihm von allerhand Eindrücke», von denen keiner haftete. Er hörte wohl, daß bald dieser auf stand und redete, bald jener; der eine nur wenige Minuten, der andere länger; aber er begriff von Allem nichtS; eS war, als würde er in fremden Zungen^ verhandelt. Seine früheren Berurtheilungen waren doch so summarisch und so schnell abgemacht

— wozu jetzt so viel Umstände und so viel verwickeltes Hin- und Herverhandeln. Inmitten seiner Gedankenflucht traf noch einmal der Name seiner Mutter - 269 — Elsbeth wollte von Euklid'S Lager nicht weichen und drang darauf, daß Frau Linnet sich die nöchige Ruhe göune. Es verrann ihr Stunde auf Stunde schlaflos in einer Art von Betäubung von lauter Sorge. Konnte er denn wahr sein, daß David sich einer solchen grauenhaften, verruchten That: der tödtlichen Mißhandlung eines ihm so wohlgesinnten Mannes

, noch dazu einer wehrlosen Greises, schuldig machte? Und wenn nun Euklid wirklich starb, so war David, ihr Bruder ein Mörder! Welche Strafe mußte ihn dann treffen!? So oft sie auch die Folgenreihe von bösen Gedanken ab wehrte, sie kamen immer wieder. „Elsbeth,' lispelte da auf einmal eine schwache, kaum vernehmbare Stimme neben ihr in dem todtenstillen Zimmer. „Elsbeth, es ist unser David gewesen.' „Ja, ich weiß; leider!' versetzte sie, sich zu Euklid'S Ohr herabneigend. Die Worte: „Es ist unser David

gewesen,' waren ihr mit Schwertesschärfe durch das schwesterliche Herz gegangen. „Er hat sich wacker für mich gegen Blakett gewehrt,' fuhr Euklid fort. „Ihm hab' ich's zu danken, daß ich noch lebe; der Blakett würde mich ermordet haben.' Mit einem lauten Schrei, der aber ein Freudenschrei war, sank Elsbeth neben dem Bette in die Kniee. Gott sei Dank! David war also doch nicht so schlimm, als er ihr erschienen. Er war nicht fein Wille, was Blakett verübt und er hatte seine Hand nicht dazu geliehen, er auszuführen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1922
Umfang: 8
abgeschossen . werden darf. Der Gfchnoner Jagdaufseher ! ist ganz machtlos, da ihm im heurigen Früh- ! jähre sein Jagdgewehr, trotzdem er sich legi- ! Die Vorstellung des neuen Kammerdieners in Wiesental verlief zur allgemeinen Zufrie denheit. Baron David, der sich nach einer gut ver brachten Nacht sichtlich frischer fühlte, schien sogleich ein gewisses Zutrauen zu Ferna» zu fassen. Er sagte ihm einige freundliche Worte und meinte dann, er solle sich jetzt von Posch ein wenig unterweisen lassen

vor Glück und Seligkeit. Es schien wieder das alte herzliche Einvernehmen zwischen ihr und Baron David zu herrschen: aber auch gegen Valentin schlug sie einen unbefangen war men Ton cm, wie Holly ihn schon lange nicht gehört hatte. Später, als Valentin mit dem Baron über einige wirtschaftliche Angelegenheiten ver handelte und Baronesse Sabine sich frisches Garn zu ihrer Handarbeit holen ging, gelang es beiden, sich ein Viertelstündchen allein in der Fensternische zu unterhalten. lroler' timierte

Spekulation und Nachlässigkeit führte '.um Nuin. Das Anwesen zählt zn den schön sten Commersrischstellen mit doppeltem Gast- Haus-Betrieb und Telesonverbindung an der Plalterstrage. Die verbundene Oekonomie unterhält bei 20 Stück Rinder, eine Waren handlung. einen Mühlen- u-nd Sägebetrieb. „Ich bin so namenlos glücklich, Felix!' — flüsterte Melanie. ..Denke nur, es ist alles wieder gut. Und weißt du, wie?' „Nun?' „Durch Valentin! Er kam heute kurz vor Tisch, um nach Onkel David zu sehen, und dabei muß

wohl auch oon den gestrigen Er eignissen die Rede gewesen sein, denn Va lentin kam gleich darnach zu mir. Cr war sehr nett, sagte, daß er ja leider längst ge merkt habe, wie wenig Aussichten seine Wer bung bei mir hätte und daß er mich sicher nie aus eigenem Antrieb vor eine Entscheidung gestellt hätte. Onkel David tat dies ohne sein Wissen. Nun sollte ich ihm nicht zürnen und alles zwischen uns wieder sein lassen wie zuvor.' „Das hast du ihm natürlich versprochen?' „Selbstverständlich

! Ich war ja so froh, daß er mir zu Hilfe kam. Wir sprachen uns gründlich aus.' „Hast Du ihm etwa auch von unserer Liebe erzählt?' „Gott bewahre! Erstens Hätte ihn dies doch vielleicht jetzt noch zu schmerzlich getroffen, und dann machten wir ja auch aus, wir woll ten davon erst dann sprechen, wenn Onkel David wieder ganz wohl ist. Wir sprachen nur von unserer Angelegenheit, und er erbot sich sogleich, mich mit Onkel David auszusöh nen, was er denn nach Tisch auch tat.' »Und das gelang ihm gleich

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 15.07.1930
Umfang: 6
in einem Bezirke Newyorks. Alle sind ihm gut, nur einer seiner Gefährten Kransmeyer läßt keine Gelegenheit vorübergehen Ihm das Leben zu verbittern. Dann aber ist auch Riley glücklich, Venn er wieder Gelegenheit hat jenem etwas zurückzuzahlen. Zwei Zunge M«nschen. David und M.iry. bei nahe unter den Allgen Mleys ausgewachsen, lie ben sich, trauinen von ver Hochzeit. Wie ein gu ter Papa wacht Nipley über ihnen Streitigkeiten, keine Meinungsverschiedenhei ten sind häufig die Symptome aller Liebschaften. Marz

soll eine Tante auf der Reise nach Europa begleiten. David ist dagegen. Krach! Mary reist trotzdem. David, kaum hat er die erste Post erhallen, hälr es nicht mehr aus. reist entgegen seinen Borsätzen nach. Ju semsln Amte wird ein Kassnmanko fest gestellt. da» man mit Davids Reife im Einklang bringt Man hält feine Reise für Flucht. An Europa anrd David oerhaftet. Riley mit seiner Uebernahme betraut reist ebenfalls nach Europa, übernimmt David. Bon dessen Unschuld Äerzeugt hält «r ihn nicht wie einen Verbrecher

sondern wie einen lieben Gefährten seiner Ver gnügungen. Riley vergißt Newyork ganz. Von seiner vor gesetzten Behörde aufgefordert sich sofort einzu schiffen, denkt trotzdem nicht an Rückkehr unà so kommt die .Höhe der Komik: David sieht, daß Ri ley so seine Zukunft ruiniere, und so macht nun der Gesangene den Polizisten. Es braucht viel, Riley wieder nach Amerika zu bringen, besonders will er nicht mehr verlassen. Teils mit List, teils mit Gewalt wird das Un mögliche möglich. In Amerika ist inzwischen der lvahre Dieb

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.07.1930
Umfang: 6
: «Das schwelgende Paris', Ein heiterer Film. Zwanzig Jahre ist Riley Po lizist in einem Bezirke Newyorks. Alle sind ihm gut, nur einer seiner Gefährten Kransmeyer läßt keine Gelegenheit vorübergehen .ym das Leben zu verbittern. Dann aber ist auch Niley glücklich, wenn er wieder Gelegenheit 'zat jenem etwas zurückzuzahlen. Zwei junge Menschen, David und Mary, bei« nahe unter den Augen Nileys aufgewachsen, lie ben sich, träumen von der Hochzeit. Ms ein ga« ter Papa wacht Riley über ihnen. Streitigkeiten

, keine Meinungsverfchiedenhek ten sind häufig die Symptome aller Liebschaften. Mary soll eine Tante auf der Reise nach Furs,?a begleiten. David ist dagegen. Kracht Mary reist trotzdem. David, kaum hat er die erste Post erhalten, hält es nicht mehr m>5. reP entgegen seinen Vorsätzen nach. In seinem Amte wird ein Kassamanko fest-' gestellt, das man mit Davids Reife im Einklang bringt. Man hält seine Reise für Flucht. In Europa wird David verhaftet. Riley mit seiner Uebernahme betraut reist ebenfalls nach Europa, übernimmt David

. Von dessen Unschuld überzeugt hält er ihn nicht wie einen Verbrecher sondern wie einen lieben Gefährten seiner Ver gnügungen. Riley vergißt Newyork ganz. Von feiner vor gesetzten Behörde aufgefordert sich sofort einzu schiffen, denkt trotzdem nicht an Rückkehr und sa kommt die Höhe der Komik: David lieht, daß Rl- ley so seine Zukunft ruiniere, und so macht nun der Gefangene den Polizisten. Es braucht viel, Riley wieder nach Amerika zu bringen, besonders will er Paris nicht mehr verlassen. Teils mit List, teils

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 12.08.1896
Umfang: 12
bis zum dritten Tag. bevor Euklid seines Gedächtnisses vollständig mächtig war, und eine gerichtlich gütige Zeugenaussage machen konnte. Blakett und David wurden zur Aburtheilung vor den Zentral- kriminalhos in der alten Valley bei Newgate verwiesen. — Viktoria war inzwischen von PortSmouth eiligst zurück gekommen, um ihrem Vater beizustehen. Der gefürchtete Tag kam endlich heran, an welchem Euklid, Frau Linnet und die beklagenswerthe ElSbeth vor dem hohen Gerichtshöfe zu erscheinen hatten, um gegen Blakett

und David Zeugnis abzulegen. Herr John Dudley hatte einen Anwalt zur Vertheidigung Davids genommen, damit derselbe, was zu seinen Gunsten geltend gemacht wer den könne, vor den Richtern in die Wagschale werfen und so der RechtSspruch über den unglücklichen Jüngling mög lichst mild ausfalle. Ihn ganz frei zu bringen, war freilich nicht die mindeste Hoffnung. Als Elsbeth in die Zeugenbank aufgerufen wurde, da sah sie nur zwei Gesichter bestimmt vor sich, alle übrigen verschwammen vor ihren Augen

nach ihm aus, als möchte sie ihn um armen im Angesichte Aller, in deren Augen er doch als ein so lief Gesunkener dastand. David legte seinen Kopf auf die Schranken, vor denen er stand, und gerieth selber, trotz äußerster Anstrengung, er zurückzuhalten, in krampfhaftes Weinen. Erst als Euklid seinen Eid ablegte, schaute David wieder auf. Euklid schien seit- dem mörderischen Anfall um viele Jahre älter geworden. Das graue Haar war nun schnee weiß, die Wangen und Schläfen so eingefallen, als sei er ein Achtziger

. Er nickte David lächelnd zu in aller Freund lichkeit. WäS den Angriff auf ihn selbst betraf, setzten Euklid- Aussagen David außer alle Schuld; nur Blakett habe ihn thätlich. angegriffen und David dies mit aller Macht ab- . zuwehren gesucht. „David Fell hat keine Hand gegen mich erhoben, Herr Richter,' betheuerte er mit Wärme und Nachdruck. „Er kämpfte für mich uud ich stände jetzt nicht mehr hier ohne seine wackere Hilfe. Jch hab' den Jungen von Kindesbeinen

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 26.08.1896
Umfang: 12
es nicht bereuen. Bon deinem dich liebenden Freunde, Roger Blakett.' David faß lange Zeit regungslos, den Brief acht los zerknitternd. Zu arbeiten brauchte er ja heute auch nicht, und so hatte er Zeit zum Grübeln, mehr als gut war. Roger Blakett! Wie konnte er sich den scheuen, murr- köpfischen, ausgehungerten Jungen vorstellen, der vom frühen Morgen bis zum späten Abend keinen Augenblick davor sicher war, von seinem Bater in trunkener Wuth todt geschlagen zu werden. Und dieser armselige, schwache, müßig

- gängerrsche, von allen Kameraden geringgeschätzte Junge, der Sohn eines ausgemachten Schurken, der Bruder zweier in ganz London berüchtigten Diebe trat nun vor ihn und warb um seine Schwester! Man hatte ihn von dem Irr wege, auf den sein eigener Bater ihn verlockt, weggenommen und hingethan, -wo er was lernen konnte. Jetzt war er Seemann, auf dem Wege Steuermann, vielleicht gar Kapitän zu werden und dachte daran, zu heiraten! Roger — Kapitän Blakett! David Fell — ein vielbestrafter Züchtling

. Was aber blieb für ihn? .... ein einsames Sterben auf der Gefängnispritsche. Daß das in der That sein Endschicksal sein würde, das fühlte er nur zu bitter, während er RogerS Brief zwischen den 'Fingern zerknitterte. Der Durchgang durch'S Gefängnis zum Grabe war für David kein langer, und er war deffen zufrieden; der Tod konnte ihm nicht zu früh kommen. Am folgenden Tage empfahl ihm der Wärter, in die Krankenzelle überzusiedeln, und David that eS. Der ärztliche Beamte erkannte wohl

, daß er einen Todeskandidaten vor sich habe, aber den Sitz und die Natur des Uebels an zugeben, sah er sich außer Stande. Das Wort „Herzeleid' findet sich nicht in der Krankenliste der Aerzte in den Zuchthäusern. Frei! Roger erhielt auf seinen Brief an David keine Ant wort. Einige Tage später mußte er wieder an Bord. Bald nach seiner Abreise wurde dem alten Euklid und ElSbeth eine amtliche Erlaubnis zugestellt, ihren gefangenen Freund und Bruder zu besuchen. David Fell lag am Sterben und wünschte die Beiden

noch einmal zu sehen. Sie sollten, hieß e» in der Zuschrift, nicht säumen, wenn sie ihn noch am Leben antreffen wollten. David hatte gebeten, in seine Zelle zurückgeführt zu werden. Die Stille -und Einsamkeit sagte seiner Gemüthsstimmung besser zu, als da» Zusammenliegen mit so viel Rohheit und Schurkerei, wie sie sich in dem ge meinsamen Krankensaale fand. Ohne daß er e» verlangt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 29.05.1925
Umfang: 10
, Vi« älteste Kapelle gehe aus den Heiligen selber zurück, nicht ohnvweiters abweisen. Der hl. Roincdius, so erzählt die Logende, stammte aus dem reichen Geschlecht«: der Grosem von Dhaur. pilgerte mit seinen bei de« Genossen Abraham und David nach Rom und Uetz sich auf der Rückreise, nachdem er alle seine Güter verteilt, vom heMgen Vigilius i« seiner Diözese einen abgologonen Ort für eine E«rfiedel«i anmeisen. Vigilius wies ihn hieher in die einsame Schlucht, wo mm die drei, von dor ganzen Umgebung

hochgeehrt. GM im Frieden dienten. Als Romedius aber sein Lebensende herannahen fühlte, wollte er noch einmal seinen heiligen Foeamd in T«mt besuchen. Schon soit län gerer Zeit denützte er wogen seines hohen Alters ein kleines Pferd-, als es aber nun Bruder David für die Reise nach Trient von der Weide holen sollte, do hatte es ein Bär zerrissen «M> ausgosreffen und David brachte nur noch den übriggMielxmen Halfter. St. Romedius aber schickte den BnuSer David Meder in den Wald und trug

ihm auf, im Vertrauen ans den Mmächtigen Gott, dem auch die «Aden Tiere zu Diensten stehen, den Halfter dem Bären anzulegen, den er dort finden werde. David Hehorchte rmd eben so der Bär, der sich willig und gutmütig zum Heiligen fihven und als Reittier gebrauchen ließ. Auf dem Wege nach Trient wirkte der fromme WnsiMer manche Wundertat, hart vor der Swdi aber wollte ihm sein Besuch l<e«n vomishmen Bischof auf einmal unziem lich evscheinrn. Aber siehe, da schwirrte plötz lich eine Schar Vog.'l daher und stürzte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 10.02.1910
Umfang: 8
, 2. Pattis Eduard 34, 3. Kinigadner Roben 33, je 3 X, 4. Pattis P-ter (7) 31, 5. Steinkeller Theodor (4) 31. 6. Gasser Peler(3) 30, 7. Schaller Franz (3) Li). 3. Heufler David (7) 29, je 2 X, 9. Kohl Martin 2!>, 10. Pan Johann 26, 11. Dalpiaz Alois 25, 12. Hauck Georg (7) 24, 13. Egger Josef l ,6) 24, 14. Oberrauch Alois (2) 24, 15. Pillon Johann 22, IN, Felderer Melchior 20, je iL.— Am 30. Jänner: l. Damian Joh. 40 Kreise, 2. Plallner Anlon 35, 3. Lageder Alois 34, je 3 X, 4. Zischg Heinrich

32, 5. Hauck Georg >.?) 29, 6. Mu- melier Jgnaz (4) 29, 7. Heufler David (10) 23, Schaller Franz (S) 28, je 2 15, 9. Pillon Johann l7) 28, 10. Frank Karl (6) 28, 11 Egzer Josef (4) 2», 12. Springer Adolf (5) 27. 13. Herbst Josef (4) 27. 14. Zöschg Josef 26. 15. Dalpiaz Alois 24. 16. Obkircher Jngenum 24, je 1 X. „Bestresultal- der Altschützen zu 5 Schüssen aus der Armcescheibe Am 23. Jänner: 1. Chiochetti Josef 22 Kreise, 2. Schaller Franz 21, 3. Gaffer Anton (Verwalter) 20, je 3 I!. 4. Heufler David

Franz 22, je 3 X, 4. jlohl Martin (6) 19, 5. Gaffer Anton <4.5i 19, 6. Lageder Alois <3.4) 19, 7. Pelennaier Peter (3) 19, 3 Egger Joses (6) IS, je 2 X, 9. Kiaigadner Roberr (3) 13, 10. Dalpiaz Alois 18, II. Pillon Johann 17, 12. Heufler David 16. 13. Pohl Johann 16. 14. Toblander HanZ 13, je 1X. — Am 30. Jänner: 1. Schaller Franz (6) 23 Kreise. 2. Plattner Anlon (5) 23, 3. Springer Adolf (4) 23, je 3 X, 4. Chiochetti Joses (5) 21, 5. Zischg Heinrich (4) 21, 6. Häfele Anton (4.t) 20. 7. Saltuari

Franz (3.5) 20, 3. Lageder Alois (4) 20, je 2 X, 9. Plank Karl 18, lv. Egger Joses (4.4) 17, II. Herbst Jos.f (3,4) 17. 12. Heufler David (3) 17. 13. Frank Karl (3) 16, 14. Pircher Alois (2) 16. 15. Dalpiaz Alois (4) Ib. 16 Pittertschatscher Fritz ( i) 15, je l X, Nachleser: Pillon Johann 14. „Bestresuliate der Jungschützen zu 5 Schüssen aus der Gewehrscheibe': Am 23. Jänner: 1. Staffier Peter 26 Kreise. 3 X, 2. Trebo Anton 24. 3. Guggenberzer Josef 22, 4. Matha Josef 19, je 2 X, 5. Binager .yanS

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 14
Datum: 18.09.1895
Umfang: 14
, um ihren Inhalt in Sicherheit zu bringen. Der Polizist war jedoch fingerferiiger. Er wog die Mütze in der Hand. „Du hast auf der Straße gebettelt und dich damit einer Gesetz,soerletzung schuldig gemacht,' sagte er im vollen AmtStone. „Siehst du dorr unten das weiße HauS über der Gartenmauer?' „Ja,' stammelte David. „Du hast den alten Herrn, der dort wohnt, angebettelt. Der hat sich beschwert über diese Belästigung; dem müsse ein Ende gemacht werden, ver» langte er. Ich muß dich mitnehmen zur Bestrafung

.' David verharrte wohl eine Minute stumm und ohne sich zu regen. So aus allen Himmeln mir einemmale herausgeworfen, war er er wie vom Blitz getroffen. DaS hatte er wohl längst gewußt daß jeder Polizeidiener daS Recht habe, ihn wegen Betteln- aufzugreifen, über Nacht einzusperren und andern TagS dem Ortsrichter zur Bestrafung vorzuführen. Fast alle seine Be kannten, darunter ganz brave Kerle, hatten schon ein oder mehrere Tage im Gefängnisse geseflen, und die meisten hatten das Betteln als Grund

angegeben. Für ihn selbst wäre ein solches Schicksal also wohl auch zu übersehen gewesen, aber — die arme Mutter daheim! Wie wird die arme Frau in Schrecken und Angst sich grämen und härmen, wenn er nicht, wie er versprochen, am Samstag nach Hause zurückkehrte? Der Polizist war eben daran, das in die Faust geraffte Kupfergeld in Davids Mütze zurückzuzählen. David nahm — 107 — die Gelegenheit wahr, mit einem Satze stand er auf den Füßen und gab sich an's Laufen, als gelte es das Leben z,l retten

wäre, sein Brod zu verdienen!' „Es hat mich noch Niemand arbeiten lehren wollen,' schluchzte David, während er sich durch die um ihn her sich versammelnden Gaffer mehr verwirrt uud beschämt fühlte. „Im Gefängnis wird man dich's schon lehren, Bürsch- chen,' höhnte der Polizist, David mit sich fortführend. Der immer größer und lauter werdende Schwärm roher Lümmel folgte hinterdrein, zur nächsten Polizeistation, hinter deren Thüre der Gegenstand der traurigen Neugierde verschwand. Es wurde

eine trübselige Nacht für David. In dem ängstlichen Bestreben, so viel als möglich nach Hause zu bringen, hatte er sich seit dem Morgen keinen Bissen ge gönnt und sein ganzes Frühstück hatte nur in einem Laibchen Brod bestanden, für welches er die Ausgabe, ein paar Pfennige, nur mit innerem Widerstreben von seinem Schatze abgekürzt hatte. Etwas Warmes wollte er sich am Abende kaufen und schon hatte er überlegt, wie eö ihm wohl am

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 17.06.1896
Umfang: 14
, der sonst so manchen Abend des Sonnenunterganges über dem Flusse weg auf der „London brücke' sich erging, bedauerte es als einen bösen Zufall, daß er bei der Begegnung der Elsbeth mit David nicht in deren Nähe gekommen war, gerade an diesemAage unter so Breien hatte er geglaubt, dringlicher Obliegenheiten halber - sich die gewohnte Erholungsstunde nicht gönnen zu dürfen. So war das so lang, seit er Davids Geschichte kannte, ihm vor der Seele schwebende Ziel, des Knaben habhaft zu werden, leider unerreichbar geblieben

. Aber neue Hoffnung schöpfte er aus der Erzählung der Elsbeth doch. Es erschien ihm leichter, den schon seit Jahren berüchtigten Blakett aus findig zu machen, als den David, der die von der Polizei überwachten Wege der öffentlichen Versündigungen erst seit Kurzem betreten hatte. Der folgende Tag wurde ein Tag, welchen Viktoria und Elsbeth als einen der denkwürdigsten ihres Lebens in ihrem Kalender roth anstreichen durften. Schon seit Wochen hatten sie ihm mst gespannter Erwartung entgegengesehen. John

sein — und wandte sich zum Gehen; da legte sich eine Hand auf ihren Arm und an ihr Ohx drang von dicht neben ihr der leise Laut ihres Namens. Bei dem Namen „Elsbeth' durchfuhr sie ein Zittern der Freude und Hoffnung — das war David's Stimme! Davids Stimme, aber nicht das Bild des David, den sie nun so lange suchte, als sie ihn verloren hatte. Die froh glänzenden Augen, die zum Lächeln gelösten Lippen machten, als Elsbeth kaum den Kopf herumgewandt hatte, sofort einem andern Ausdruck Platz. Ihr David

sollte so herunter gekommen sein? In David's Gesicht dagegen zeigte sich die umgekehrte Wandlung: die harten Züge und die verbissenen aufeinander geklemmten Lippen nahmen einen weichen Aus druck an, in die gerötheten, blauumränderten Augen kehrte ein Strahl der früher dort wohnenden Zärtlichkeit gegen die Schwester zurück — die kleine Elsbeth war ja einst neben der Mutter sein Bestes gewesen. „David!' rief Elsbeth erschüttert. „Ja, der bin ich,' versetzte er. Dann trat ein peinliches Schweigen ein. Was konnten

sie sich einander sagen? Jedes der Geschwister fühlte, daß es durch einen weiten Abgrund von dem andern ge trennt sei, obgleich sie dicht neben einander standen, das eine gut und schuldlos, das andere böse, lasterhaft und schuldbeladen. „David,' unterbrach endlich Elsbeth die unheimliche 60

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.08.1874
Umfang: 8
i, 3. Anton Plattner von Jenbach, Franz Nitzl (Landes schütze) von Fügen; Schleckerbeste: 1. AloiS Bichlmayr von Jenbach, David Prem von Stumm, 3. Jakob Wiedner von Brück, 4. Johann Penz von Zell, S. Heinrich Obhol- zer von Zell, 6. Heinrich Obholzer von Zell, 7. Simon Strasser (Postmeister) von Zell; Würgbeste: 1. AloiS Bichlmayr von Jenbach, 2. Jakob Wiedner von Brück, 3. Josef Stackler von Jenbach. Auf weite Distanz. Hauptbeste: I.Georg Pinzger von Buch, 2. Jakob Wied ner von Brück

, 3. Oberschützenmeister Jakob Platzer von Zell, Anton Lackner von Zell. 5. Josef Gruber (Lan desschütze) von Zell, 6. Stefan Haller (Kaiserjäzer) von Sterzing; Schleckerbest:: 1. Rupert Bachmann von Stumm, 2. Franz Geißler von Rohrberg, 3. Franz Geißler von Rohrberg, -t. AloiS Bichlmayr von Jenbach, S. David Prem von Stumm. Stumm. Resultat vom Freischießen am 25., 26. und 27. Juli. Bestgewinner am Haupt: 1. David Prem von Stumm, 2. Josef Angerer von Jenbach, 3. Franz Nitzl von Fügen: am Würger: 1. Johann Mölk

von Stumm, 2. Jakob Wiedner von Brück; am Schlecker: 1. Johann Mölk von Stumm, 2. Jakob Wiedner von Brück, 3. David Pinzger von Buch, -t- Jakob Wiedner von Brück, 5. Stesan Haller von Sterzing, 6. Josef Zimmermann von Stumm; Prämien: 1. Johann Maurer von Fügen, 2. Franz Stei ner von Stumm, 3. David Prem von Stumm. — Der Theiler am Haupt bekommt 7Vio kr., der KreiS am Wür ger 21 kr. — Zahl der Schützen 20. Vermischtes. * Die Kaiserin von Oesterreich wird, einem Wie ner Telegram des „Standard' zufolge

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 16
Datum: 20.05.1896
Umfang: 16
und Delikoteßwarenhandlung zu billigem Preise erhältlich. E. Kraffc’s Schul-Gesellt s —» .->» ^ » Sä Hiibaburgerstr. t. empfiehlt zur Frühjalirs- saison sein reich ass*rt. Lager von lichten Ho- dosehnhen neuester Fac*os. Da» •<jO» 2 k- Besonders 7 } ^ eS ' ^ ö %a,xV*»'| soliden Kinder-^ an schuhen \ von 'l 50 kr. aufvr. \ Billigst festgesetzte Preise. m g gegei gesm Äusi siege, mini Da- ar wir! pai k. k Ä wo unl — 230 - John Dudley kam am Abend, um David zu sehen und machte sich, als er von dem neuesten Mißgeschick erfuhr, so fort

auf die Suche. ElSbeth konnte aus seinem sichtlichen Eifrr für die Sache die Beruhigung schöpfen, daß Alles ge schehen werde, um ihrem Bruder auf die Spur zu kommen. ES geschah freilich Alles — aber ohne den gewünschten Erfolg. David war in dem alten Hause gewesen. An zwei Thüren hatte er angeklopft, war aber an beiden ohne weiteres als „Dieb' und „Sträfling' abgewiesen worden. Wohin er dann gegangen sei, wußte Niemand zu sagen. John Dudley scheute nun auch vor Blaketts Thür nicht zurück

. Dieselbe war geschlossen. Blakett habe — dar war Alles, was er bei seinen weiteren Nachfragen in Erfahrung bringen konnte, — „gerade heute' seine Wohnung verlassen, ohne über den Ort, wo er sein Quartier fernerhin aufzu schlagen gedenke, das Geringste zu verrathen. Wiederholt bestraft. Die Rechnung Davids und die Rechnung des Gefängnis- registers betreffs der Anzahl der ihm zugetheilten Bestrafungen stimmten nicht miteinander. David hatte, wie wir wissen, Recht darin, daß die letztere falsch sei. Er war zweimal

haben — David saß für dieselbe That 3 Monate im Gefängnisse! Allzu viel Arbeit hatte er der irdischen Gerechtigkeitspflege mit seinem Vergehen nicht gemacht, die Sache war das erste wie daS zweitemal in je 5 Minuten abgethan. Die Polizei gerichte arbeiten schnell, denn sie arbeiten stets unter dem Drucke zahlreicher Fälle, die in bestimmter Zeit abgeurtheilt werden müssen, und ein Polizeirichter hat nicht Muße genug, alle Behauptungen der ihnen vorgeführten Knaben zu prüfen, die ja ohnehin in zehn Fällen

neunmal gelogen wird, zu dem Zwecke,-eine Bestrafung hinanzühalten. David war auf frischer That festgenommen worden, und das unbeugsame Gesetz schwemmte ihn in seinem unaufhaltsamen Gänge in den Abgrund deS Gefängnisses. Das zweite Gefängnis war nicht dasselbe, in welchem er das erstemal gebüßt, aber eS hatte doch eine Aehnlichkeit V< X 7 ( ich Mc jedi Set Ha vol Ch J. Eck glä rar we In Ha Br R.

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