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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1898
Umfang: 8
, auf Zahlung einer tz» Grafen Badeni zugelegten, von den «Glgenden Ministern aber nicht anerkannten Wntion von fl. 279.868'96. Ueber die Entstehung dieser schmutzigen Wie bringt die „Zeit' interessante Details, ich etwas erschütternd auf' die jüngsten im Wen Lger geworbenen Freunde der „Reichs- ch' wirken werden. Man lese, was die „Zeit' sM .Die drei schönen Seelen Badeni, Freiberg Ad David, einer des andern würdig, fanden H m Herbst 1896. Schwindel war ihre ge-- ichnie Devise. Graf Badeni, damals Minister

ist nur ^ - W er sich während seiner langjährigen Leitung des officiösen Pressdepartements und Verwaltung des Dispositionsfonds ein auf Hunderttausende geschätztes Vermögen „erspart' hat. — Am 25. Oktober 1896 kam zwischen den drei Kumpanen ein förmlicher schriftlicher Gesell schaftsvertrag zustande. Als Contrahenten fun gierten Herr Gustav David einerseits und „die k. k. Regierung' andererseits. Herr David ver pflichtete sich, vom 1. November 1896 ab sein militärisches Fachblatt „Reichswehr' zweimal täglich als großes politisches Tagblatt

an Stelle der gleichzeitig zum Eingehen bestimmten alten „Presse' erscheinen zu lassen (Punkt s, des Ver trages). Das Tagblatt „Reichswehr' sollte zur Hälfte Eigenthum des Herrn David, zur andern Hälfte Eigenthum der k. k. Regierung sein, welchen Eigenthumsanspruch zu vertreten der Hofrath v. Freiberg bestimmt wurde (Punkt e des Ver trages). Es sollte als „L.Mpfblatt der k. k. Re gierung' streng nach den Intentionen des Grafen Badeni, beziehungsweise eines von ihm namhaft gemachten Functionärs (Freiberg

) geleitet werden. Wenn die „Aufträge und Wünsche der Regierung' in drei aufeinanderfolgenden Fällen in der „Reichswehr' nicht ausgeführt würden, sollte der Vertrag aufgelöst und Herr David zur Rück-- zahlung aller bis dahin von der Regierung em pfangenen Gelder verpflichtet sein (Punkt F des Vertrages). Dagegen versprach die Regierung, dem Herrn David für die Zeit vom 1. November bis 31. December 1896 fl. 40.000 und für das Jahr 1897 fl. 90.000, zusammen fl. 130.0V0, als nicht verzinsliche

und als Gesellschafterin eines bestochenen Jour nalisten prostituiert. Für die Regierung war der Vertrag mitsammt dem Miteigenthum absolut wertlos, da sie keines von beiden jemals gericht lich hätte- geltend machen können, ohne sich selbst moralisch und politisch unmöglich zu machen. Von unschätzbarem außergerichtlichen Wert aber war das eompromittierende Schriftstück für Herrn David, der dadurch ein Erpressungsmittel gegen die Regierung in die Hand bekam. Am 1. November 1896 begann die „Reichs wehr' als politisches

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1872
Umfang: 6
al ?ian<zlio haben aufgehört; der Seher David Nervo aus Solagno ist in der Nacht des 26. Mai verschwunden. Dem Zulauf der Gläubigen hat jen seits der Gränze die bewaffnete Macht Einhalt ge than, und diesseits suchte die Geistlichkeit der Pfarre Grigno das Volk zu belehren und ihm das Unwahr- scheinliche dieser Erscheinungen, sei es in Betreff des Orte«, sei eS in Betreff des Individuums, nämlich de» Knechtes Nervo, begreiflich zu machen. Kurz, während der letzten Tage ging höchstens

noch mancher Neugierige an Ort und Stelle, und lachte über die Leichtgläubigkeit, welche so viele Menschen herbeilockte. Wie ist nun aber dieser Glaube ent- standen? wird Jeder sich fragen. Die Sache ging so. Nachdem David Nervo das zweite Mal in Erbezzo war, machte er dem einfältigen Dienstherr» Johann Eelli vor, die Mutter Gottes hätte ihm gr>ße Dinge geoffenbart, und daß in seinem Oekono- micgebäude Wunderbares sich zutragen werde. Durch Liebkosungen suchte er den neunjährigen Knaben Anton Eelli an sich zu ziehen

Gottes zu sehen wäre. Der Knecht David Nervo, an welchen die Frage gerichtet war, führte ihn in den Stall, machte ihn niederknieen und beten, und der Knabe erzählte dann weinend den Leuten außer- halb, daß er die Mutter Gottes mit einem goldenen Gürtel, auf welchem viele Worte und Ziffern stan den, zugleich mit dem Knechte gesehen habe, und daß sie beide über solche Herrlichkeit ganz verzückt gewesen seien. Der Knabe kehrte sogleich nach Fastro zurück, und am folgenden Tage kamen schon zahl- reiche

Wallfahrer aus Italien. Ihre Zahl wuchs von Tag zu Tag, bis die italienische Regierung einen Cordon von 50 Bewaffneten aufstellte. Nun fing dem David Nervo an, bang zu werden, und er äußerte sich zu seinem Di^nstherrn: ihr werdet sehen, daß man mich bald von hier in den Arrest führen wird, aber ich will als Märtyrer der Mutter Gottes Alles ertragen, sie wird mir schon helfen und mich erlösen. WaS David Nervo mit seinen Vorspiege lungen erzwecken wollte, konnte man nicht in Er fahrung bringen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.08.1874
Umfang: 8
i, 3. Anton Plattner von Jenbach, Franz Nitzl (Landes schütze) von Fügen; Schleckerbeste: 1. AloiS Bichlmayr von Jenbach, David Prem von Stumm, 3. Jakob Wiedner von Brück, 4. Johann Penz von Zell, S. Heinrich Obhol- zer von Zell, 6. Heinrich Obholzer von Zell, 7. Simon Strasser (Postmeister) von Zell; Würgbeste: 1. AloiS Bichlmayr von Jenbach, 2. Jakob Wiedner von Brück, 3. Josef Stackler von Jenbach. Auf weite Distanz. Hauptbeste: I.Georg Pinzger von Buch, 2. Jakob Wied ner von Brück

, 3. Oberschützenmeister Jakob Platzer von Zell, Anton Lackner von Zell. 5. Josef Gruber (Lan desschütze) von Zell, 6. Stefan Haller (Kaiserjäzer) von Sterzing; Schleckerbest:: 1. Rupert Bachmann von Stumm, 2. Franz Geißler von Rohrberg, 3. Franz Geißler von Rohrberg, -t. AloiS Bichlmayr von Jenbach, S. David Prem von Stumm. Stumm. Resultat vom Freischießen am 25., 26. und 27. Juli. Bestgewinner am Haupt: 1. David Prem von Stumm, 2. Josef Angerer von Jenbach, 3. Franz Nitzl von Fügen: am Würger: 1. Johann Mölk

von Stumm, 2. Jakob Wiedner von Brück; am Schlecker: 1. Johann Mölk von Stumm, 2. Jakob Wiedner von Brück, 3. David Pinzger von Buch, -t- Jakob Wiedner von Brück, 5. Stesan Haller von Sterzing, 6. Josef Zimmermann von Stumm; Prämien: 1. Johann Maurer von Fügen, 2. Franz Stei ner von Stumm, 3. David Prem von Stumm. — Der Theiler am Haupt bekommt 7Vio kr., der KreiS am Wür ger 21 kr. — Zahl der Schützen 20. Vermischtes. * Die Kaiserin von Oesterreich wird, einem Wie ner Telegram des „Standard' zufolge

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.08.1878
Umfang: 8
die von den geheimen Sekten und der Regierung seit mehr denn einem Men schenalter systematisch betriebene Unterdrückung der Kirche auf der einen Seite die Zahl der Verbrecher Jahr um Jahr mehren, auf der andern Seite Schwärmerei und Irrglauben hervorbringen. Ein trauriger Beweis für die letztere Thatsache ist der vor wenigen Tagen im Kampfe mit der Polizeigewalt erschossene „König David', der ein neues sozialistisches Christus-Reich begründen wollte. Das „Vater land' schreibt hierüber: Seit mehreren Jahren trieb

in den Bergen von Toscana ein Sectirer, von Haus aus ein Fuhrmann, der es aber später bequemer fand, auf anderer Leute Kosten zu leben, statt zu arbeiten, Namens David Lazzaretti, sein Unwesen. Er gab sich als nenen Messias aus, nannte sich Jesus Christus, Richter und Monarch, oberster Führer der vollständigen Erlösung, welche er durch die Ausrottung aller Priester und zweier Dritttheile des Menschen geschlechtes vollbringen wollte. Im Uebrigen predigte er auf dem Berge Monte Labro, wo feine bereits

- und Ausrottungswerk zu be ginnen. Aber der Gendarmeriecommandant an der Spitze von neun Gendarmen trat ihm entgegen und forderte ihn im Namen des Königs auf, sich zu entfernen, und seine Schaar auseinderzugehen. Allein David antwortete: „Der König bin ich! und erwiderte eine zweite Aufforderung des Gendarmeriecommandanten mit einem Keulenhieb auf dessen Kopf. Die Anhänger Lazzarettis's bewarfen die Gendarmen mit Steinen. Da machten diese von den Waffen Gebrauch und ein Schuß aus dem Carabiner eines Gendarmen

streckte den Propheten nieder, worauf sich seine Anhängermit dem zum Tode Verwundeten d» noch am selben Tage starb, zurückzogen. David hatte sich folgendes Zeichen auf die Stirn tätowiren lassen: H f 0 welches das dicken der Secte der Davidianer war. Die Kugel des Gendarmen ka! ihn gerade an der Stelle, wo er das Kreuz auf der Stirne trua * Seine angeblichen Visionen und Offenbarungen, welche er niederschrieb und nnter seine Anhänger verbreitete sind im verflossenen April von Rom auf den Index gesetzt

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