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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1886
Umfang: 8
weil sie noch arbeitsfähig sind, den jungen Leuten im Civil die besten Civil-Kanzleipoften, werden also nicht selten doppelt gezahlt! Wochenrundschau. B oz e n, 9. Jänner. Oesterreich-Ungarn. In Villach hielt der Reichs rathsabgeordnete Dr. Stcinwender einen Vortrag „lieber den Beginn der Reichsraths-Session". Dr. Steinwender legte die Ursachen der Trennung der deutschlibrralen Partei in zwei Club dar, deren Unterschied darin bestehe, daß der „Deutsche Club" vor allem das Interesse des deutschen V olkes in Oesterreich

, der „Deutschösterreichische Club" aber in erster Linie jenes des gesummten Staates sich vor Augen halte. In Fällen, bei welchen die beiderseitigen Jntcresien auseinander gehen, werde aber der „Deutsche Club", die Interessen des Volkes allen anderen voran stellen. Jnwirth- sch östlicher Hinsicht hält es der „Deut sche Club" mit den Arbeitern, über haupt mit der erwerbenden Classe, welche einer Unterstützung am meisten bedarf und es steht der Club diesbezüglich nicht auf Seite des Großkapitals. Wenn ein Jnteressenconflict

zwischen Gewerbetreibenden und Capitalisten entstehe, werde der Deutsche Club stets auf Seite der Erwerben den und nicht dort stehen, wo besessen wird. Allerlei Selbstmorde. Wegen „unglücklicher Liebe* inö Waffer zu springen oder wegen „Lebensüberdruß* Cyankali zu nehmen — das ist auf dieser besten aller Welten zu etwas so Alltäglichem ge worden, daß man sich nicht im Geringsten mehr aufregt, wenn man beim Frühstück ein Paar solcher Selbstmorde in der Zeitung liest. Aber in Graz hat sich kürzlich em achtzehnjähriger

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1886
Umfang: 8
eine bedeutende Milderung unbedingt erfahren müsse. Die fortschritt liche Partei und besonders die schneidigen Männer vom deutschen Club haben auch redlich das Ihre gethan, um die härtesten Punkte der Vorlage zu mildern, sie haben in aller Ruhe, in nur sachlicher Weise eine ganze Reihe von diesbezüglichen An trägen gebracht und dieselben auch begrün det, doch mit welchem Erfolg? Starr vor Staunen, Schreck und Ueberraschung steht das Volk vor dem Resultat der Berathung und der Abstimmungen, in welchen fort

und fort die gewiß gut gemeinten Abän- derungs-Anträge der deutschen Partei ohne viel Federlesens von der Majorität nach einander einfach niedergestiuimt wurden. Ein Redner vom deutschen Club wies darauf hin, daß der Landsturm unter Um- ständen selbst der eigenen Bevölkerung gefährlich werden könne, worauf Herr v. Zallinger eine Lobrede auf den Tiroler Landsturm hielt, für dessen Leistungen, Tapfer keit und Opfermuth natürlich auch wir nur Worte der Begeisterung, des Lobes und der Anerkennung

nochmals zu beginnen, worauf dann trotz alles Helden- muthes der Tiroler Adler doch schließlich niedersank vor der feindlichen Uebermacht. Wenn nun schon unter den kaisertreuen, ehrlich-schlichten Tiroler Bauern solche Aus schreitungen und Unbotmäßigkeiten wirklich vorkamen, was kann wohl dann erst ent stehen, wenn man mit dem Gesammtvolke auch die Tausende von armen, vielfach ausgesaugten und unterdrückten Arbeitern zum Landsturm einberuft, zittern die Fabrikanten vom deutsch-österr. Club, die Feudal

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1886
Umfang: 8
' (Begünstigungen für die Mitglieder des „österr. Touristen-Club.") Die Mitglieder des Club haben im Jahre 1886 folgende Begün stigungen: I. Auf Dampfschiffen: a. K. k. priv. Donau-Dampfschifffahrt; b. auf dem Traun-, Mond- und Wolfgangsee. dem Hallstätter - See, dem Wörther- und Attersee; e. auf den Lloyd schiffen im adriatischen Meere. —II. Auf Eisen bahnen: a. Auf der ganzen Südbahn, b. Meraner-Bahn, c. auf sämmtlichen österr. Staatsbahnen (Arlbergbahn, Giselabahn, rc., rc.) und dann noch auf verschiedenen

Lokalbahnen. Ferners Preisermäßigungen in vielen Hotels, Bädern und bei den verschiedensten anderweitigen Gelegenheiten. Endlich erhalten die Clubmitglieder diereich ausgestattete illustrirte „österr. Touristen- Zeitung" und das Jahrbuch (Chronik) des Club gratis und franko zugestellt. Die Fahr preis -Ermäßigungs-Karten für Südbahn und Meraner-Bahn sind zu den Geschäftsstunden bei Herrn Josef Peer am Obstplatz in Bozen gegen Vorweis der Mitgliedkarte zu beziehen. Anmeldungen betreffs Beitritt

zum Touristen- Club sind schriftlich oder mündlich unter ganz genauer Adreßangabe entweder an den Vorstand (Redakteur I. C. Platter, Rauschgasse Nr. 24 in Bozen) oder an Herrn Peer oder an ein anderes Ausschußmitglied zu richten; das alleinige Anschlägen eines Namens an der schwarzen Tafel im Clublokale genügt als Anmeldung nicht. Bei dieser Gelegenheit wird noch bemerkt, daß die Sektionsvorstehung mit Vertheilung der letzten Hilfsgelder für die Ueberschwemmten die Hilfsaktion zu Ende geführt und darüber

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 04.07.1886
Umfang: 8
diesbezüglich der einhellige Beschluß gefaßt, von nun an solche Zusammenkünfte zum Zwecke persönlicher Annäherung und Förderung der Club- Interessen zum mindesten in jedem dritten Jahre abzuhalten. Der Antrag des Herrn Fridolin Plant (Meran): die Tiroler Sectionen sollten für die Erhaltung der alttirolischcn Gebirgs - und Thal trachten kräftig einstehen, wurde dahin erledigt, daß ein Comite gewählt wurde, welches diese Sache zu prüfen und dafür Schritte zu machen hat; dieses Comite besteht aus den Herren

: Arzt Stad ler in Innsbruck, Redakteur I. C. Platter in Bozen, Frid. Plant in Meran (Obmann), Ignaz Knitel in Holzgau (Lechthal), Josef Stadler in Virgen, V. Fuchs in Salzburg und H. Keller in Loser. Auch das Fahrkartenwcsen und die An fertigung eines Generalstatutes für alle Sectionen des Club kamen in der Delegirten - Sitzung zur Sprache. Doch wurde in letzterer Beziehung über Einwendungen der Delegirten von Bozen und Brixen beschlossen, der löbl. Centrale blos die Revision des schon bestehenden

. Während des Festmahles wurden viele Toaste ausgebracht, so von Herrn Dr. Hain dl auf den Club-Protektor, während Delegirter I. C. Platter von Bozen aus den hochverdienten Club - Präsidenten Herrn A. Silb erhu ber toastirte, und später auch des wackeren Mitbegründers der Section Sterzing, des leider zu früh verstorbenenen Herrn Hotelbe sitzers zur alten Post: Conrad Petterßon, in warmen Worten gedachte, dessen Andenken sodann die Tafelrunde durch allgemeines Erheben von den Sitzen gebührend ehrte. — Herr

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.02.1887
Umfang: 4
in die Sachlage gebracht, als es nunmehr gewiß ist, daß der deutsche Club nach wie vor bestehen wird. Allerdings dürfte eine Anzahl von Mitgliedern desselben ausscheiden und der Club dürfte von seinen 45 solcher aufrecht bleibt und sein allseits gebilligtes Programm festgehalten werden kann, wird gewiß große deutsche Kreise mit Genugthuung erfüllen. Die Mehrheit des Clubs wird sich mit Freuden ihren eigentlichen Arbeiten widmen, wen» sie auch mit Bedauern eine Anzahl früherer Mitarbeiter vermissen muß

. Die Mehrheit des Clubs wird das Ausscheiden dieser Männer keineswegs als einen errungenen Zicg betrachten; sie wird nur die Genugthuung haben, freie Hand zu bekommen. Der deutsche Club wiro auch in Hinkunft nichr vergessen, daß die ausgetretenen Deutsche sind, deren nationale Gesinnungen vielfache Berührungs punkte mit den eigenen bietet, wenn es auch nicht ehemaligen Mitgliedern vielleicht nur dreißig möglich war und sein wird, in Allem und Jedem umfassen — was er aber an Zahl ver loren

in diesem Bestreben; sie hatte dazu nur nothwendig das vom ersten Tage des Clubbestandes angenommene Programm in den wesentlichen Punkten seims Verhältnisses zum deutsch-österreichischen Club und gegenüber den reaktionären Zeitanwandlungen, wie sie sich im Antisemitismus äußern, neuerdings zu bestätigen und zu betonen. Die Mehrheit that es in der rücksichtsvollsten Form gegenüber der Minderheit. Der deutsche Club hält somit an seinem alten Programme fest und wird nun umso thatkräftiger für die Verwirklichung

desselben eintreten können Daß die Krise im deutschen Club sich derartig entwickelt hat, daß nun sowohl der Club als mit ihnen Hand in Hand zu gehen. Der deutsche Club hat auch dem deutsch-österreichischen Club gegenüber nicht vergessen wolle», daß auch :u demselben Männer sich befinden, denen das Schicksal des deutschen Volkes nicht gl-ichgiltig ist, wenn sie auch dessen Wohlfahrt auf anderem Wege anstreben. Gerade um diese Ueberzeugung drehte sich ja die nunmehr überstanden«: Krise. Wie sollte der deutsche Club

in seiner nunmehrigen Zusammensetzung das bei seinen ehemaligen Mit gliedern übersehen wollen? So wird sich denn auch mit diesen in vielen Beziehungen ein Zn sammengeheu ermöglichen lassen. Ueber eines jedoch wird der deutsche Club sich ungemischter Freude hingeben dürfen — die aus gesprochenen Gegner des deutschen Clubs haben vergeblich gefrohlockt. „Zerrissen' — „zersprengt' -- so schallte es aus den Reihen der Narren und — der Anti semiten! Mit Wonnejauchzen wiederholte die tschechische Politik das Wort

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Volksblatt
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Seite 14 von 18
Datum: 09.05.1885
Umfang: 18
/auch jenem schlechteren Ueberein kommen ^in der damaligen-Fassung ' im Hohenwart-Club- bei gestimmt haben,- hattenslallerdings nicht nöthig, sich die An träge Schwegels weiter zu überlegen, ihnen genügte damals wie jetzt> daß; 7??, s die Regierung einverstanden. v i - Auch ein Standpunkt, aber theilen kann ich ihn nicht.! Es war. ejn ,Verdienst des Liechtenstein-Clubs, daß er gegen -daS -frühere Uebereinkommen schnell Stellung nahm und gerade die Veröffentlichung des über meinen Antrag ge faßten Beschlusses

war von guter Wirkung, wie auch in der folgenden ^Club-Sitzungl anerkannt wurde, i Wenn dieser Club sogleich- die Stellung de? Hohenwart-Clubs eingenommen hätte, würdeiMan^ die Hilse ^des linken Centrums zur Erlangung der Majorität gesucht und die Verbesserungsanträge Schwegels so willig acceptirt Habens ^ Mag man für die Verstaatlichung oder für ein Ueber einkommen sein> so muß/ doch Freund und Feind anerkennen, daß Letzteres schließlich besser wurde, .als es, srüher war; dazu hat - aber die Opposition

. . ' . Als wir die Ueberzeugung gewonnen hatten, daß wir n der Frage der Gebäudesteuer' die nöthige Unterstützung iu Hohenwart-Club nicht finden, sind Baron Di Pauli und iö aus diesem- Club (später auch Probst Wieser) ausgetreten Ich gehörte also keinem Club an zur Zeit^ als die Fikstn Liechtenstein und Genossen ebenfalls den Hohenwart-Club va ließen und den Centrums-Club gründeten. In jenem entschei denden Augenblicke waren nicht alle Tirolischen Abgeordnete, in Wim anwesend, was für mich aber ' kein Grund war diesem Club

, der auf katholischer Gründlage beruht nn die deutschen Conservativen vereinigen sollte/nicht sofort bei zutreten. Manche Abgeordnete aus Tirol' schienen selbst z fühlen/ wohin auch sie eigentlich gehörten^aber dem Grase, Hohenwart und der Regierung mußte es lieber sein, da sie im Club mit den Slovenen bleiben, was sie anc thäten) Und die „Tiroler Stimmen' sollen das damals al „staatsmännisch' bezeichnet haben, ohne '' aber später die be sonderM Erfolge dieses VerHarrens bekannt zu geben. ' Baron Di Pauli

und Probst Wieser Haben sich am dem Liechtenstein-Club ' angeschlossen, dem die' konservative Vorarlberger ebenfalls angehörten. Es war nicht zum Schaden des Landes, daß währen ein Theil der Tiroler, im Hohenwart-Club. thätig war, wi die Jnteressen z-Tirols im Liechtenstein-Club -vertreten habe und ich kann diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohr dem Fürsten Alfred zu Liechtenstein als Club-Obmann si seine so opferwillige Unterstützung derselben und meinen Clu! genossen den verbindlichsten Dank

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1891
Umfang: 8
. A n l a n d. .*5 Am Mittwoch hat sich bekanntlich der Club der Conse>vativen veS Abgeordnetenhauses con- stituiert Zum Obmann desselben wurde Graf Hohen« wart mit 43 von 49 Stimmen gewählt; zum ersten Obmann-Stellvertreter wurde Dr. Napp und zum zweiten Obmann-Stellvertreter Dr. Klaic einstimmig gewählt. Der Club der Confervativen zählt nach dem „Vaterl.' gegenwärtig 67 Mitglieder und hat den Beitritt von noch weiteren 5 Abgeordneten zu erwarten. Die Erklärung, welche die croatischen und flovenischen Abgeordneten

in der constituierenden Sitzung abgaben, lautet: „Die Vertreter deS flove nischen und croatischen Volkes im Abgeordnetenhause erklären hiemit, vorbehaltlich ihrer engeren gegenseiti gen Verbindung, in den Club der Confervativen ein zutreten in der festen Ueberzeugung, dass derselbe den auf die Erlangung der nationalen Gleichberechtigung der Slovenen und Croaten gerichteten Bestrebungen seine kräftige Unterstützung leihen, ferner in der Zu sammensetzung der Ausschüsse aus oie dem Club der Conservativen angehörigen

flovenischen und croatischen Abgeordneten gebührende Rücksicht nehmen, dieser Gruppe eine entsprechende Vertretung einräumen und derselben die Designierung der auf sie jeweilig ent fallenden AuSfchusSmitgli der überlassen w«rde.' Die Vertreter der Bukowina traten dein Club mit einer ähnlichen mündlichen Erklärung bei. In seine parla mentarische Commission entsendet der Club die Abge ordneten Graf Deym, Prinz Karl Schwarzenberg, Professor Schuklje, Baron Styrcea und Prälat Karlon. Für die zweite

Vicepräsidentenstelle des Abgeordneten hauses, deren Nominierung dem Club der Conferva tiven überlassen wurde, wurde die Candidatur deS Abgeordneten Dr. Kathrein vorgeschlagen und vom Club einstimmig genehmigt. (S.T.) Derselbe beschloss glrichzeitig,für die Wahl des Dr. Smolkazum Präsiden ten und d^s Freiherrn v. Chlunieckh zum ersten Vice« Präsidenten, für die Ordner Meißler und Dr. V .Fuchs und für die Schriftführer Lupul, Ebenhoch und Four- nier zu stimmen. Zu seinen Schriftführern b.stellte der Club die Abgg. Pabstmanu, Lupul

der Obmann Ritter v. JaivorSki über die mit r^r Vereinigten Linken, dem Club der Confervativen mid dem Coronini-Club genossene Vereinbarung, betreffend den Schlüssel für oie in die ständigen Ausschüsse zu wählenden Mit glieder. Der Club erklärte sich mit dem getroffenen Modus einverstanden und beschloss überdies, von den Mandaten, welche den Polen eingeräumt wurde», je eines den Ruthenen zu überlassen. Der Club wird weiter für Dr. Smolka als Präsidenten und für Frei herrn v. Chlunieckh als ersten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 16.04.1891
Umfang: 8
in folgende Gruppen: Bereinigte deutsche Linke, deutsche National partei, Antisemiten, linkes Centrum, Rutheueu, Jung czechen, böhmische Großgrundbesitzer, mährische Czechen, Conservative, Liechtensteiner, Polen, Wilde. Der Club der Vereinigten deutschen Linken hat seine Statuten dahin abgeändert, dass der Vorstand nur mehr aus drei Mitgliedern besteht, und zwar noch der neuesten Wahl ans den Herren Dr. v.Plener, Frhrn. v. Chlnmccky und Dr. Heilsberg. In einer der letzten Sitzungen der Vereinigten Linken

berichtete Herr von Plener über die am 25. März abends mit Herrn von Jaworski abgehaltene Besprechung, dass damals der Gesetzentwurf über die deutsche «Staatssprache nicht erwähnt wurre, ebenso wenig sei von den Vertretern rcr Partei der Wunsch ausgesprochen worden, dass die Linke nicht in die Opposition gedrängt werde. — Der Coronini- Club zählt gegenwärtig schon 13 Mit glieder und dürfte auf 18 anwachsen. — Der Ru the nenclub hat zum Obmann den Führer der ruthenischen LandtagS-Abgeordneten, Professor

Dr.Ro- nlancznk, gewählt; zum Secrelär des Clubs wurde Notar BelischowSki bestellt. In die parlamentarische Commission wurde Abgeordneter MandvczewSki ent sendet., Mit der Ausarbeitung der Statuten des Clubs wurde Abg. BelischowSki betraut, mit der Ausarbei tung des Programms Prof. Romanczuk. — Die slo- venischen und dalmatinischen Abgeord neten haben in einer gemeinsamen Konferenz be beschlossen, solidarisch vorzugehen; ihrem endgiltigen Eintritt in den Hohenwart-Club werden sie eine be sondere

Declaration vorangehen lassen. Der Schlüssel für die Vertheilung der AuSschusS- mandate wurde, wie wir zum Theile schon berichtet haben, auf Grund getroffener Vereinbarungen in fol gender Weise festgesetzt: Es erhalten für die 36er- AuSschüsse: die Vereinigte Linke 12 Mandate, der Club der Conservativen 10, der Polenclub 3, die Jnngczechen 2, die deutsche Nationalpartei 2, der Coro- nini-Club 1 und die Wilden 1 Mandat. In den 24er-Auöschüsseu erhalten die Linke 3 Mandate, der Club der Conservativen

7, die Polen 5, die Jung- czccheu 2, die deutsche Nationalpartei 1, der Horonini- Club 1 Mandat. In den 13er-AuSschüssen die Linke 6 Mandate, die Conservativen 5, die Polen 4, die Jungczechen 1, die deutsche Nationalpartei 1, der Coronini-Club 1 Mandat, endlich in den 15er-AuS- schüssen die Linke 5 Mandate, die Conservativen 4, die Polen 3, die Jungczcchen 1, die deutsche National partei 1 und der Coronini-Club 1 Mandat. Das hervorstechendste Moment dieser Auftheilung der Aus- schusss^llen besteht

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1891
Umfang: 6
, den 18. April 18V1. 25. IahlMg. Ver Mbchen-Clllb. Meran, 17. April. „Sollen's uns nachmachen!' hat der alte Hans- Jörgel-Langer gesagt, wenn er etwas echt Oesterreich isches, bei welchem das Unglaubliche Ereigniß ge worden, im Auge hatte. Graf Hohenwart kann diesen Ausspruch zu dem seinigen machen, nachdem er endlich — so gut cs halt gehen wollte — den Auftrag, der deutschen Linken auf der anderen Seite des Polenclubs ein Gegengewicht zu schaffen, aus geführt hat. Der „autonomistisch-conservative Club

' wie Hohenwart seinen Jungen, von dem man nicht sagen kann, ob er ein „gesunder' ist, getaust hat, ist der „Club der Clubs' oder der Clube, man weiß nicht, wie man sagen soll. Er besteht eigentlich aus drei Clubs und nicht aus so und so viel Mitgliedern, wie ein anderer Club, ist also ein Gebilde „höherer' Ordnung. Da aber jeder Club ein eigenes Programm hat, so ist das noch etwas „Höheres'. Freilich, wenn es sich um die Beweg lichkeit dieser Maschinerie, um ihre Brauchbarkeit im parlamentarischen Kampfe

handelt, wird sich er weisen, daß der Club minder brauchbar ist als ein anderer von nicht so merkwürdiger Gliederung. Das „Vaterland' der Clerikalen freilich ist mit diesem Club außerordentlich zufrieden und findet, daß die drei Nähte, welche sich nicht verbergen lassen, eigentlich dessen größter Vorzug sind. Der Club ist nicht nach der „liberalen Schablone' ent standen — sagt das Blatt — und es würden ihm, falls dies der Fall wäre, auch die Bedingungen danernden Bestandes und einer wirklich

volksfreund lichen Wirksamkeit fehlen. Das ist doch recht selt sam! Der Polenclub z. B., welcher sich wie aus einem Gusse darstellt, der erfüllt nach jener Theorie, daß der Mensch bucklig sein muß, um erst ganz gesund zu sein, die Bedingungen des Bestandesund der volksfreundlichen Wirksamkeit nicht so gut — als der Clübchen-Club der Conservativen. Es ist ganz unglaublich, was die Menschen für Gründe finden, wenn sie sich — trösten wollen! Auch das Schimpfen auf Andere ist ein Mittel, sich über das eigene

Ungemach zu trösten. Darum schimpft das „Vaterland', die liberalen Clubs seien eigentlich, „wenn nicht eine Art Börsen-Syndicate, so Produkte nationalistischer Speculation, angewandt auf die Politik.' Der oben erwähnte Bucklige ist eben im Stande, die Menschen mit geradem Rückgrat als „Besenstieb Menschen' herabzusetzen, denen gegenüber er selbst eigentlich den Menschen „höherer Organi sation' darstellt. Nun lassen wir den clerikalen Herren die Freude, sich mit dem Hohenwart-Club möglichst zu blähen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1886
Umfang: 8
gebildet aus 5 Mitgliedern des Czeski-Club, 5 Polen, 4 Mit gliedern des Hohenwartclub und 3 Mitgliedern des Liechten steinclub; doch war der Einfluß der Vertreter der an Zahl nicht großen Clubs ein geringer, und hatte vor züglich Graf Hohenwart mit 2 oder 3 Herren aus Böhmen und Galizien so zu sagen den Oberbefehl! — Ueber die „Action' dieses Generalstabes läßt sich nicht vielmehr berichten, als daß er seine Aufgabe vor züglich und mit Vorliebe darin suchte, Verlegenheiten von der Regierung

. Der Centrum- oder Liechtenstein-Club im österreichi schen Abgeordnetenhause hat die Wiederhestellung des christlichen Staates, die Ordnung des öffentlichen Rechtes auf christlicher Grund lage und die Organisation der Gesellschaft im Geiste des Christenthums offen auf seine Fahne geschrieben. Wir reclamiren das Recht der Kirche und der Eltern auf die confessionelle Schule, wir wollen die christlich religiöse Erziehung statt der humanistischen den positiven Glauben statt des Unglaubens

socialen Reformen zu Worte kommen lasse, bevor es zu spät ist! — Wir wollen einen starken Bauern- und einen kräftigen gewerblichen Mittelstand, den Schutz der Arbeit und der arbeitenden Hände, Ordnung im Staatshaushalte, Ersparungen, gerechtere Verkeilung der Steuern, billige Justiz u. s. w. Es mögen diese Andeutungen über die Ziele deZ Centrum-Club heute genügen, um darzuthun, daß zur Mitgliedschaft in denselben zunächst alle jene Abge ordneten berufen sind, welche auf Gruud ihres katholi schen

Programmes gewählt wurden; doch erscheinen die Nationalen in keiner Weise vom Club ausgeschlossen, vielmehr kann es nur wünjchenswerth sein, daß auch sie die Wohlfahrt des Reiches und ihr Recht auf christ lichem Boden fuchen. — Es ist bekannt, daß sowohl im Club des Grafen Hohenwart, als auf den Bänken der Böhmen und Polen aufrichtige und entschiedene katholische Männer sitzen, und es mag augenblicklich aus taktischen Gründen vielleicht sogar nützlicher sein, wenn die katholi schen Mitglieder des Czeski

- und polnischen Club in ihren nationalen Verbänden sür die katholischen Interessen thätig sind, allein im Centrum-Club des österreichischen Abgeordnetenhauses ist nach dem Vor bilde des Centrum im Deutschen Reichstage der Anfang jenes schönen Gedankens gemacht, alle Abgeordneten mit positivem christlichen Glauben zum gemeinsamen parla mentarischen Kampfe für die höchsten Güter der Mensch heit zu vereinigen. — Ueber diefen Club kann man in der vorjährigen „im Auftrage des Central-Wahl-Comit6's' in Inns bruck

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1886
Umfang: 8
Blatt. Der Club des Grafen Hohenwart und das„Exeeutw-Comit6' der Rechten. „Sie werden einen Unterschied finden zwischen einem Conservatismus, der inner lich stark genug ist, um auch den Trägem der Autorität gegenüber seine Prinzipien festzuhalten und zur Geltung zu bringen, und einem Conservatismus, der schließlich kein anderes Princip mehr hat. als das, sich zu beugen vor dem Willensausspruch der Regierung. Nun, meine Herren, eine solche Haltung, die nenne ich eine haltlose Haltung

mentarischen Feldzuges werden tragen müssen, wenn sie allein mit allzu selbstloser Hintansetzung der eigenen Wünsche zunächst nur bemüht scheinen, die gegenwärtige Regierung zu halten und zu unterstützen, obwohl dieselbe nicht conservativ ist und so manche neue Lasten der Bevölkerung brachte. — Ist das Selbstaufopferung oder politischer Selbstmord? —. Von allen Clubs der Rechten des Abgeordnetenhauses H der Hohenwart-Club, in welchem so manche wahr haft konservative Abgeordnete sitzen, doch der eigentliche

Regierungs-Club, in dem eine Auflehnung Legen die Regierung, die Abstimmung gegen einen Wunsch derselben auf gewisser Seite schon als ein Vorgehen gegen den Conservatismus erscheinen mag! — Es ist sehr begreiflich, daß man recht großen Werth darauf legte, daß das deutsche Element, die Tiroler, gerade diesem Club nicht den Rücken kehren und ihm erhalten bleiben, diesem Club, welcher mit seinen Tirolern das Wort eines Wiener Komikers in freier Anwendung auf sich also wiedergeben kann: „In der Lieb

und den Weg des Eisens gehen.' — Es mögen die Wünsche des Czeski-Club mit denen der Slovenen im Hohenwart-Club vielfach zusammen fallen. „Der Hohenwart-Club schließt sich uns am ängsten „u»d.i.MsnchtWM»a!t^ M'. Südslaven und Tiroler sind unsere verläßlichsten Bundesgenossen', sagte der böhmische Abgeordnete Iahn und am 24. Juli d. Js. vor seinen Wählern. Worin liegt aber die Garantie, daß auch die Tiroler, mit denen die Czechen jetzt so zufrieden sind, einstens der kräftigen Unterstützung der Böhmen und Slovenen

und die Aufrechthaltung dieser Regierung durch diese Majorität kann nicht dauernd der Zweck einer großen politischen Partei sein', rief der böhmische Abgeordnete Adamek am 25. Juli ds. Js. vor seinem Wählern aus und setzte bei: „Die Majorität ist nur das Mittel zur Erringung des Sieges für ein bestimmtes politisches Programm, und sie darf nicht ein Spielzeug in den Händen eigenwilliger Regierungen sein ' Ob diese Worte auch im Hohenwart-Club Beachtung finden werden? In diesem hat man es verstanden die Vorlagen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1887
Umfang: 8
stellen die Quantität von 6 Metereentnern frei bleiben solle, dass ferner die Feststellung der Vorrüthe am 1. August stattzufinden habe. — Deu hervorragend sten Gesprächsstoff in Abgeordnetenkreisen bilden die Vorgänge im Deutschen Club. Derselbe hatte' nämlich zur Erörterung seiner Stellung zum deutsch- österreichischen Club und zu den zwei kleineren Frac- tionen auf der Linken des Abgeordnetenhauses ein Comit6 eingesetzt, welches in der Sitzung am 10. ds. folgende Anträge stellte: 1. Der Deutsche

Club hält an den in seinem Programm-Ausrufe vom 23. Sep tember 1335 dargelegten Grundsätzen ungeschmälert fest. Für denselben wird deshalb die Rücksicht auf daS Wohl des deutschen Voskes in Oesterreich stets in erster Linie maßgebend bleiben. In Verfolgung dieses Zieles erscheint es dem Club ebenso nothwen dig, seine volle Selbständigkeit zu wahren, als das' von Anfang in Aussicht genommene freundschaftliche Einvernehmen mit dem Deutsch-österreichischen Club im Auge zu behalten. 2. Dem nationalen

Zuge folgend, wird er unermndet die Korruption anfs ent schiedenste bekämpfen, aber auch mit der gleichen Festigkeit Bestrebungen entgegentreten, welche diesen Kamps für gutes Recht und strenge Moral dnrch einen wüsten Classen- nnd Racenhass nnr zu trüben und schwächen geeignet sind. Mit Fraktionen, .nelche diesen Hass zum politischen Principe und zur Richt schnur ihrer öffentlichen Thätigkeit erheben, lehnt der Deutsche Club jede Gemeinschaft ab. Gegenüber dem ersten Antrage stellte Abg

. Steinwender folgenden Gegenantrag: „Der Deutsche Club hält an dem Ein vernehmen mit dem Deutsch-österreichischen Club in der bisherigen Form fest, dabei soll aber die Ver schiedenheit in den Grundanschauungen und Zielen klar zutage treten. Lediglich von der Rücksicht anf die Interessen des deutschen Volkes in Oesterreich ausgehend, erblicken wir nicht in der möglichst bal digen Gewinnung der parlamentarischen Majorität, sondern in der Dnrchdringnng unseres Volkes vom nationalen Gedanken unser Ziel nnd

die Gewähr deS endlichen Sieges der nationalen Sache.' Hierauf trat das CominZ neuerdings zusammen und stellte dessen Mehrheit folgenden Antrag: „Für den Deutschen Club wird die Rücksicht auf das Wohl der Deutschen in Oesterreich stets in erster Linie maßgebend bleiben. In Verfolgung dieses Zieles erscheint es dem Club nothwendig, seine Selbständig keit zn wahren, seine Grundanschanungen stets un verhüllt und klar zutage treten zu lassen, sowie er an dem Einvernehmen mit dem Deutsch-österreichi schen

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