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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1887
Umfang: 8
stellen die Quantität von 6 Metereentnern frei bleiben solle, dass ferner die Feststellung der Vorrüthe am 1. August stattzufinden habe. — Deu hervorragend sten Gesprächsstoff in Abgeordnetenkreisen bilden die Vorgänge im Deutschen Club. Derselbe hatte' nämlich zur Erörterung seiner Stellung zum deutsch- österreichischen Club und zu den zwei kleineren Frac- tionen auf der Linken des Abgeordnetenhauses ein Comit6 eingesetzt, welches in der Sitzung am 10. ds. folgende Anträge stellte: 1. Der Deutsche

Club hält an den in seinem Programm-Ausrufe vom 23. Sep tember 1335 dargelegten Grundsätzen ungeschmälert fest. Für denselben wird deshalb die Rücksicht auf daS Wohl des deutschen Voskes in Oesterreich stets in erster Linie maßgebend bleiben. In Verfolgung dieses Zieles erscheint es dem Club ebenso nothwen dig, seine volle Selbständigkeit zu wahren, als das' von Anfang in Aussicht genommene freundschaftliche Einvernehmen mit dem Deutsch-österreichischen Club im Auge zu behalten. 2. Dem nationalen

Zuge folgend, wird er unermndet die Korruption anfs ent schiedenste bekämpfen, aber auch mit der gleichen Festigkeit Bestrebungen entgegentreten, welche diesen Kamps für gutes Recht und strenge Moral dnrch einen wüsten Classen- nnd Racenhass nnr zu trüben und schwächen geeignet sind. Mit Fraktionen, .nelche diesen Hass zum politischen Principe und zur Richt schnur ihrer öffentlichen Thätigkeit erheben, lehnt der Deutsche Club jede Gemeinschaft ab. Gegenüber dem ersten Antrage stellte Abg

. Steinwender folgenden Gegenantrag: „Der Deutsche Club hält an dem Ein vernehmen mit dem Deutsch-österreichischen Club in der bisherigen Form fest, dabei soll aber die Ver schiedenheit in den Grundanschauungen und Zielen klar zutage treten. Lediglich von der Rücksicht anf die Interessen des deutschen Volkes in Oesterreich ausgehend, erblicken wir nicht in der möglichst bal digen Gewinnung der parlamentarischen Majorität, sondern in der Dnrchdringnng unseres Volkes vom nationalen Gedanken unser Ziel nnd

die Gewähr deS endlichen Sieges der nationalen Sache.' Hierauf trat das CominZ neuerdings zusammen und stellte dessen Mehrheit folgenden Antrag: „Für den Deutschen Club wird die Rücksicht auf das Wohl der Deutschen in Oesterreich stets in erster Linie maßgebend bleiben. In Verfolgung dieses Zieles erscheint es dem Club nothwendig, seine Selbständig keit zn wahren, seine Grundanschanungen stets un verhüllt und klar zutage treten zu lassen, sowie er an dem Einvernehmen mit dem Deutsch-österreichi schen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 15.02.1887
Umfang: 14
: .Der Deutsche Club hält Unverbrüchlich und rück haltlos an sämmtlichen Bestimmungen deS Club programms fest, jnsbesondere!'an den nachfolgen den : Wir sind nicht yur eine nationale Und social reformatische .und daher' anti-corruptio- nistische Partei, sondern wirchalten auch treu zu unseren freiheitlichen ^Idealen. > Wirsind ,in dem Bewußtsein einig, daß die Bekämpfung des gegenwärtige»» Regimes alle Fraktionen.der Op position einig finden müsse und daß wir mit oem rechten Flügel der Opposition (Deutsche

österreichischer Club) einen gemeinsamen Grund stock der Ueberzeugungen und Aufgaben theilen, und haben sofort bei Gründung des Deutschen Clubs einstimmig dem Wunsche: Ausdrucks ge geben^ .daß ew-^ freundschaftliches und -einträch tiges Zusammengehen w der ' beiden Clubs herge- stellt werde. Gleichzeitig wird der Beschluß vom Februar d. I. über daS Verhältniß des Deutschen Clubs zum Deutsch-österreichischen Club Aufgehoben und die^ Verhandlung,' betreffend 'die Freigebung der Abstimmung über eventuelle An lage

zu den bekannten Petitionen um Erlassung eines Anti-Semiten-GesetzeS wieder aufgenom men.^ Ueber diefm Antrag entspann sich nun k»ue äußerst erregte Debatte in der u. A. auch Abg. Dr. - A n g e rer in eindringlicher Rede für die Einigkeit im Deutschen Club.. und für die^Aufrechthaltung, der? liberalen, Bestrebungen in demselben eintrat. Ihm, als ' dem einzigen Abgeordneten ,ans »Tirol, welcher dem Deutschen Club angehöre, zwäre z.es unmöglich, in demselben zü verbleiben, wenn der! Club den fortschritt lichen

und freiheitlichen Ideen-entsagen sollte. Die Liberalen in Tirol müssen einig sein, um den schweren Kampf gegen die mächtige, wohl- orgünisirte ultramontane z Partei daselbst mit Erfolg führen:zu können. - WaS in Böhmen der Kamps der Deutschen gegen die Czechen, das bedente^sörVkol der Kamps der Liberalen gegen die Ultramontanen. Seine Mähler wünschen aus diesem Grunde dringend, die Aufrechthaltung der Freundschaft des Deutschen Clubs mit - dem Deutsch-österreichischen Club. „Ich halte es mit meiner Ehre

, Weitlof und Knotz) wiedergewählt wurde. Der austretenden anti. semitischen Gruppe gehören an: Steinwender, Derschatta, Bareuther, Wenz- litzke, Reicher, Foregger, Posch, Garnhast und Furtmüller.? Im Deutschen Club werden defini tiv verbleiben: Weitlof, Heilsberg, Menger. Boos, Bohaty,'Angerer, Ofner, Pickert, Jäckl, Pichler, Klinkosch. Siegl. Polak, Bendl, Äusserer, Meiß- ler^ Kirschner, Bienert,! Siegmund, Hallwich, Swoboda,^» Tausche,- Fischer, Krzepek und Dr. Roser^ Die Abgeordneten Knotz, Stingl

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1886
Umfang: 6
einer sol chen Kundgebung mit der Stellung einer parlamen tarischen Fraktion, sowie die formelle Unverträglich keit eines derartigen einseitigen Beschlusses mit den zwischen den Vorständen der beiden Club? über die gemeinsame Behandlung politischer Fragen getroffe nen Vereinbarlingen hervorzuheben, eventuell die Ueberzeugung des Vorstandes des Deutsch-österreichi schen Clubs auszusprechen, „dass bei Ausrechthaltung des bekannt gewordenen Beschlusses des Deutsche» Clubs, nach der unter den Ä»>tg!l?dern

deö Deutsch- österreichischen Clubs herrschenden Stimmung, die bisherigen engen Beziehungen beider Clubs in der selben Weise nicht sortgesetzt werden könnten.' Nach dem der Deutsche Club in der Morgensitzung des 4 ds. den Beschluss vom 1. ds. zwar nur als An regung behandelte, jedoch nach Berichterstattung seines Executivcomit^s mit Mehrheit neuerlich fasste, so hat der Deutsch'österreichische Club die nachstehende Re solution beschlossen: „Der Deutsch-österreichische Club, w.lcher

die Vertheidigung der Interessen des deut schen Volkes !n Oesterreich stets »n dte erste Reche seiner Aufgaben stellt, betrachtet diese Vertheidigung als eine durchaus interne Angelegenheit des staatli chen Lebens. Nachdem der Deutsche Clnb, entgegen den mit dem Deutsch-österreichischen Club getroffenen Vereinbarungen über die gemeinsame Behandlung politischer Fragen einseitig eine dem obigen Grund satze widerstreitende Kundgebung beschlossen und da durch eine wesentlich,.' Veränderung der bisherigen engen

Beziehungen zwischen beiden Clubs herbeige führt hat, behält sich der Deutsch-österreichische Club vor, fein künftiges Verhältnis zum Deutschen Club in weitere Erwägung zu ziehen.' 5*, Wie man aus Lemberg meldet, ist die Ab grenzung der Krakaner und Tarnower Diöcesen durch Zuweisung mehrerer Decanate der letzteren an erstere nun im Einvernehmen mit der päpstlichen Curie definitiv festgestellt und die Vollziehung dem nächst zu gewärtigen, da die Vorkehrungen seitens der Regierung und der Curie bereits

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 09.02.1886
Umfang: 6
des Referenten der Regierung zur thunlich sten Würdigung abgetreten und hierauf die Sitzung geschlossen. — Der volkswirtschaftliche Aus- schuss hat zum Obmann den Abg. v. >smarzewski, zum Obmann-Stellvertreter den Abg. Baron Schwegel gewählt. Von der Leitung des Dentschen Clubs wird folgende Erklärung Verlautbart: Die von dem Deutsch-! österreichischen Club iu seiner Sitzung am 4. ds. ge- fafsten und veröffentlichten Beschlüsse veranlassten das Executiv-Comils des Deutschen Clubs, dieselben sofort

in eingehende Erwägung zu ziehen. Hiebei wurde zunächst hervorgehoben, dass die Vertheidigung! der Interessen des deutschen Volkes in Oesterreichs auch dem Deutschen Club als eine interne Angelegen heit des staatlick'en Lebens erschien, dass derselbe aber! diesem Standpunkte durch seine Beschlussfassung voll-^ kommen Rechnung getragen hat. Allerdings kann der Deutsche Club den Begriff der internen Angelegen-! heit des staatlichen Lebens nicht so enge fassen, dass^ derselbe nur Vorkommnisse innerhalb

der österreichi-! schen Grenzen in Betrachtung zieht, sich jedoch gegen-! über Begebenheiten außerhalb Oesterreichs, die für die Verhältnisse in diesem Staate von höchster Wich tigkeit sind, vollständig verschließt. Weiter wurde hervorgehoben, dass der Vorwurf, es fei der Deutsche Club entgegen den mit dem Dentschösterrpichischeii Club getroffenen Vereinbarungen vorgegangen, in den Thatsachen keineswegs begründet erscheint. Nicht über eine gemeinsame politische Thätigkeit überhaupt, son dern

zum Deutschen Club entgegen. 5*5 Von „beachtenswerter Seite' schreibt man der „P. C.' ans Budapest, 4. Februar: ,, Die Unier handlungen zwischen den beiderseitigen Regierungen über die noch schwebenden Punkte dcs/AuLgliichs find während der letzten Minister-Berathüii^eii' in Wien so weit gediehen, dass die ungarische Regierung sich der Hoffnung hingibt, die Gesetzesvorlagen, be treffend : die Oesterreichisch-ungarische Bank, die Zucker steuer, die Verlängerung des Zollbündnisses, die Ver längerung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 25.06.1885
Umfang: 6
Club^— auf welchen Namen derselbe auch immer getauft werden möge — habe nicht Raum genug für eine Partei, welche eine ganze große Cla- viatur von Standpunkten umfasse und beispielsweise zwischen Herrn v. Chlumecki und Herrn Pickert ver mitteln soll. Borläufig habe man jede Entscheidung vertagt, weil man sich über einen Namen für die Partei nicht einigen konnte; später werde sich von selbst zeigen, dass die Ziele derselben es sind, deren Divergenz eine Einigung verhindert. Es könne

, nicht verfliege, so werde das in jener Conferenz Begonnene zum Heile der Nation auch vollendet werden. Das „Frdbl.' vermag da gegen in dem Resultat der Conferenz die Manifesta tion einer festen Einigkeit durchaus nicht zu erblicken. ES findet es begreiflich, dass infolge tactischer Er wägungen. welche einen besonderen Club für den Actionszweck der Opposition überflüssig, ja eventuell hinderlich erscheinen lassen, der Gedanke, die Einheit zu wahren, ein „wenn auch vorerst momentanes Uebergewicht' erlangen

musste. Ob derselbe auch aus den Berathungen des neugewählten Comites siegreich hervorgehen wird, das hänge wesentlich davon ab, ob die neugewählten deutschnationalen Deputierten auf jenen Deutschen Club werden verzichten wollen, den sie zu stiften ihren Wählern versprochen haben. Sollte aber auch die formelle Einheit der Opposition aus den Berathungen des neuen Comites unversehrt hervorgehen, so sei es doch sehr fraglich, ob damit auch wirklich die Einheit der politischen Grund anschauungen der deutschliberalen Vertreter gerettet

sein wird. Schon die Conferenz habe eine Verschie denheit von Auffassungen enthüllt, welche von ent scheidender Bedeutung bei der Beurtheilung der Re gierungsfähigkeit der Partei werden müsse. Zwischen dem Herrn Baron Scharschmid und den Initiatoren des Deutschen Club lasse sich unmöglich eine Identi tät der politischen Richtung annehmen. Sobald der Deutsche Club daS nationale Moment zur alleinigen Richtschnur einer positiven Action machen wollte, so «erde er an jener Gesinnung einen unerschütterlichen

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