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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.04.1891
Umfang: 12
». ^»»?»»»»»»« Nr. 82. Sonntag, den 1A. April 25. Iaijrgliug Politische Nebersicht. Meran, 11. April. Die ConstituirungdesHohenwart- clubs vollzieht sich in sehr langsamem Tempo und der Erfolg dürfte den Erwartungen der Arrangeure keineswegs entsprechen Nach einem Telegramm unserer gestrigen Nummer haben bisher 41 Abge ordnete ihren Beitritt angemeldet; das ist noch nicht einmal die Hälfte von dem, was Graf Hohenwart unter seiner Standarte vereinigen wollte. Die mährischen Czechen haben ihren eigenen Club ge bildet

und die Feudalen aus Böhmen haben sich ganz etwas Besonderes construirt: einen Sonder club innerhalb des Rahmens der Hohenwart'schen Schöpfung. Die Polen machen auch keine Miene, sich den übrigen Bestandtheilen des einstigen „eiser nen Ringes' zu nähern; der Polenclub beschloß in seiner Versammlung am 8. April vielmehr folgende Puncte: „1. DerPolenclub wird, den Prinzipien der Autonomie und des Schutzes der nationalen und ökonomischen Rechte des Landes treu bleibend, bei der Behandlung der parlamentarischen

Angelegen heiten von dem Grundsatze der Politik der freien Hand ausgehen. 2. Der Polen- Club erklärt seine Bereitwilligkeit, sich mit anderen Parteien zu verständigen oder bei einzelnen parla mentarischen Anlässen eine Verständigung zu suchen.' Mit einer neuerlichen Auflage des eisernen Ringes hat es also seine guten Wege. Im neuen Abgeordnetenhause haben sich bis jetzt folgende Clubs gebildet: 1. Polen- Club, 2. Club der Ruthenen, 3. Club der czechischen Abgeordneten aus Böhmen, 4. Club der czechischen

Abgeordneten aus Mähren, 5. Club des feudalen Großgrundbesitzes aus Böhmen, 6. die im Hohen- warlclub vereinigten Clerikalen, Südslaven und Ru mänen. (Club der konservativen.) 7. Coronini- Club. (Club des liberalen Centrums.) 3. Club der Vereinigten deutschen Linken. 9. Deutsche National- partei. Wie die Times berichtet, sind die Unterhand lungen wegen der Verlängerung des Dreibundes glücklich zu Ende gediehen. Die Verhältnisse des Dreibundes erfahren, wie das eng lische Blatt meldet, keine wesentliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1879
Umfang: 8
gleichartigen Regierungsvorlagen festgesetzt wurden. ^ In einer am 10. Abends bei dem Abgeord neten Dr. Weiß stattgehabten Versammlung von circa zwanzig Mitgliedern des ehemaligen Clubs des linken Centrums, wurde einstimmig der Bei tritt zum Club der Liberalen beschlossen. In Aus führung dieses Beschlusses erhielt am 11. ds. Vor mittags Dr. BanhanS eine Zuschrift, in welcher die Abgeordneten Baron Kielmanöegg, Baron Pirquet, Graf Kinsky, Varon Beer, Graf Zedtwitz, Baron Doblhoss, Baron Scharfchmid, Baron

Oppenheimer, Dr. Weiß, Pfeifer, Ritter v. Jakfch, v. Raab, Posselt, Barön Kotz, Ritter v. Forster, Ritter v. Edlmann, Ritter v. Kaschanowöki, Ritter v. Kallir, Baron Spenß, Altgraf Salm und Baron Suttuer ihren Beitritt zum Club der Liberalen mittheilen. Dieser Club ist, da er bereits 34 Mitglieder zählt, der stärkste des Abgeordnetenhauses. Dem Club der vereinigten Fortschrittspartei sind Montags die neun liberalen Abgeordneten Steiermarks beigetreten. Dem Club der Rechtspartei sind bisher 53 Abgeordnete

beigetreten. Darunter befinden sich aus Tirol und Vorarlberg die nachstehenden Herren: Varon Jgnaz Giovanelli, Baron Johann Givvuuelli, Baron Stern bach, Graf, Greuter, Zallinger, Varon Dipauli, Negrelli, Propst Wieser, Oelz und Thnrnher. Der Club berieth am Freitag über die Frage der Wahl des Präsidiums und beschloß den Grafen Coronini zum Präsidenten und Dr. Smvlka und Varon Gödel- Lannoy zu Vice-Präsidenten zu wählen. Der- Club- Obmann Graf Hohenwarth wird sich betreffs dieser Frage mit dem Polen-Club

und dem Czecheu-Club ins Einvernehmen setzen. Dr. Herbst und Genossen werden, wie verlautet, in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses fol genden DringlichkeitS-Antrag einbringen: „Die Thron rede Sr. k. k. apostolischen Majestät unseres aller- gnädigsten Kaisers und Herrn sei durch eine Adresse zu beaniworten und zur Berathung und Vorlage des AdreßentwurfeS eiu aus dem ganzen Hause zu wäh lender Ausschuß von . . . Mitgliedern zu berufen. Für diesen Antrag haben die. Abkürzungen des Ver fahrens

zum Ob- nianu, die Abg. Frhr. v. Scharfchmid und Dr. Franz Groß zu Obmann-Stellvertretern, die Abg. Dr. Nitfche und Dr. R. v. Jalsch zu ^Schriftführern und Abg. Dr. Stöhr zum Ordner gewählt wurden. Der Club faßte dann den Beschluß, dem Abg. Dr. Granitsch zu gestatten, einen Antrag wegen Behebung deö Le- galisirungözwangeS für Urkunden bis zum Betrage von 500 fl. und einen die Verfälschung des Weines betreffenden Antrag im Hause einzubringen. — Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mini ster Frhr

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 25.11.1893
Umfang: 10
. Universitätsprofessoren Dr. Joseph Hirn und Dr. Joseph Wackernell zu ihren Correspondenten ernannt. Ei« heftige« Unwetter hat in den letzten Tagen über ganz Mitteleuropa gehaust. In Beyreuth wurde die Telephonleitung zerstört. Aus allen Häfen an der Nord- und Ostsee werden heftige Verheerungen und Stürme gemeldet. In Calais wurde ein Leuchtthurm fortgerissen. Die Verluste an der englischen Küste allein werden auf 200 Menschenleben angegeben. Nachtrag. Wie«, 22. Nov. Im Club der deutschen Linken erschienen heute Finanzminister

, entschiedene Abwehr aller den Frieden des Staates und di? allgemeine Wohlfahrt störenden Elemente — das sind die Gesichtspunkte, von welchen die Regie rung sich leiten lassen wird und wofür sie die Unter? stützung aller Wohldenkenden erhofft, denen das An sehen Oesterreichs theuer ist. (Langanhaltenoer stürmischer Beifall.) . ^ Von jungczechischer Seite wurde der Antrag gestellt, über diese Erklärung sofort die Debatte zu eröffnen. Dieser Antrag wurde jedoch mit großer Majorität ab gelehnt. - - - Im Club

wird fMgeschHMRDerungsvörlageund die Initiativanträge werden dem Wahlreformaus- schusse zugewiesen, sodmm die Regierungsvorlage auf Abänderung desdiePrivilegien behandeln den ArtikeU Zoll.im Handelsbündniß mit Un garn angenommen, Pracak beantragt die Ab änderung der StrMrozeßordnung dahin, daß bei der Confiscation von Druckschristen der Grund der Confiscation sofort bekanntgegeben Werde. Wohanka interpellirte, was die Regier ung gegen .die Erbebung der Zölle in Gold seitens Italiens zu thun gedenke. Nächste Sitzung Wien, 24, Nov. Im Club

der Conserva tiven theilte der Obmann Hohenwart mit, dass die Abgeordneten Klaic, Borcic, Bula, Supuk, Ferjancic, Knsar, ' Gregorec, Alfred, Coro- nini, Gregorcic, und Nabergoy, sowie Zallinger ihm brieflich ankündigten, dass sie mit Rück sicht auf die politische.Lage aus dem conserva tiven Club austreten. Der Club nahm ein stimmig die Resolution Dipauli's an, wonach der Club an allen seinen religiösen, politischen, nationalen und wirtschaftlichen Grundsätzen un entwegt festhalte, nur in diesem Sinne sei

er bereit, die Regierung zu unterstützen; sowie die Resolution Suklje's, u.wonach der Club fest ent schlossen ist an dem. Grundsatze der Gleichbe- rechtigung aller österr. Volksstämme festzuhalten und ihn- zum Durchbruche zu verhelfen. Der Club der vereinigten deutschen Linken nach Kenntnisnahme der Erklärung des Ministeriums sprach einstimmig die Bereitwilligkeit aus, selbes zu unterstützen. Er wählte Kuenburg, Heilsberg, Dumreicher, Ruß und Widmann als Vorstand und beschloss den Coroniniclnb

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 21.11.1881
Umfang: 8
tischt seinen Lesern wieder die alte Geschichte auf, dass im Club des rechten Centrums eine Spaltung bestehe, und dass die „rein clericale Fraction des Clubs' beabsichtrge,- einen besondern katholischen Club ins Leben zu rufen- Ohne mir den Anschein geben zu wollen, in die Pläne und Absichten der betreffenden Abge ordneten im Besondern eingeweiht zu sein, glaube ich doch mit gutem Grund die Richtigkeit der frag lichen Meldung anzweifeln zu dürfen. Ich will da- mit keineswegs sagen, dass

Im übrigen möchte ich bemerken, da>s der Club des rechten Centrums gestern abends eine Sitzung hielt, in welcher die heulige Tagesordnung besprochen und das Bureau des Clubs neu gewählt wurde, wobei Gras Hohenwart als Obmann und die Abgeordneten Lienbacher und Dr. Klaic als dessen Stellvertreter bestätigt worden sind. Außerdem hat dieser Club, sowie die beiden anderen Clubs der Rechten gestern die Neuwahl des parlamentarischen Executiv- comitäs vorgenommen, dabei wurden sämmtliche bisherigen. Mitglieder

dieses Comitös neugewählt. Dasselbe ist demnach wie . folgt zusammengesetzt: De legierte des rechten Centrums: Graf Hohenwart, Lienbacher, Baron Jgnaz Giovanelli, Dr. Klaic und Fürst AloiS Liechtenstein; der Czechen: Dr. Rieger, Dr. Schrom, Graf Heinrich Clam Martinitz, Zeithammer und Trojan; der Polen: Frhr. von Baum, v. GrocholSki, SmarzewSki, Dr. Eusebius Czerkawski und Fürst Czartory-ki. — Der Polen club wählte gestern den Abg. v. GrocholSki zum Obmann und die Abgeordneten Frhrn. v. Baum und Fürsten

stein ist heute zum' erstenmale im Abgeordneten- Hause erschienen, hat auf der Linken Platz genommen und ist dem Club der Liberalen beigetreten.' Die beiden Clubs der.Linken des Abgeord netenhauses haben, sich am Samstag zu einem par lamentarischen. Club, welcher den Namen: „Ber<« einrgte Linke' führt, ralliiert. Das dem Club in seiner constitutierenden Sitzung vom Vierzehner- Cvmitä vorgelegte Parteiprogramm, nach welchem seste Grundlagen für das einheitliche parlamentarische Vorgehen

der Verfassungspartei gewonnen, die Stellung sowie die nationalen Interessen, der Deut schen gegen jede Gefährdung gewahrt, und. die Po litik der gegenwärtigen Regierung bekämpft, werden soll, wurde ebenso wie die gleichzeitig vorgelegten, Statuten einhellig genehmigt. Der Club konstituiert» sich hierauf, indem die Herren Herbst, Chlumecky, Sturm. Kopp und Tomaszczuk in den Vorstand ge-,-. wählt wurden. Die Vorstände werden im Präsidium des Clubs alternierend »*» -Wie wir schon am Samstag in einem Wiener

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 23.11.1912
Umfang: 12
'. eines ähnlichen, für Militärs unverzeihlichen leeren Geschwätzes Strafen bis zum Ausschluß des Dienstes angewendet werden. Von der Jrredenta. Eine Warnung. Der l'ourivA Olud italiano (Sitz Mai land), eine angeblich rein sportliche Organisation, versandte vor einiger Zeit an die Gemeindevorsteher von Welschtirol Fragebögen zum Ausfüllen. Der Touring Club erkundigte sich darin nach den Wegen, Brücken, Flüssen, FortS usw. Von feiten der politischen Behörden wurde den Gemeindevorstehern die Beant wortung

dieser Fragen verboten. Man weiß näm lich, daß der Touring Club in enger Fühlung nahme mit dem italienischen Kriegs Ministerium steht und es liegt daher der Verdacht nahe, daß er auch aus militärischen Gründen die Beschaffen heit unseres Landes auszuforschen sucht. Man hätte nun doch erwarten mögen, daß nach dem ergangenen Verbot der Beantwortung dieser Fragebögen der Touring Club taktvoll genug sein werde und von einer weiteren Versendung solcher Bögen absehen werde. DaS ist nun leider nicht der Fall

haben, aber auf Ersuchen der hiesigen Bezirkshauptmannschaft machen wir trotzdem noch mals darauf aufmerksam, daß diese Frage bögen nicht zu beantworten sind, weil dadurch Dinge verraten werden könnten, die auch militärisch von Wichtigkeit sind. Die Empsänger solcher Fragebögen deS Touring Club werden vielmehr gebeten, die Forum- lare der hiesigen Bezirkshauptmannschaft einzusenden. Inland. Gin freudiges Ereignis im Kaiserhanfe. Die Gemahlin deS Erzherzogs Karl Franz Josef, Erzherzogin Zita, wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.11.1876
Umfang: 6
den 21. d. Mts. statt. * — 17. Nov. Heute Vormittags versammelten sich die verfassungstreuen Clubs in Angelegenheit der Interpellation über den ungarischen Ausgleich. Im CentrumSklub wurde die Abhaltung einer Con- ferenz der gesammten Verfassungspartei zur Feststel lung der Interpellation als derzeit inopportun erklärt, jedoch im Hinblick darauf, daß der Club seinerzeit der Veranstaltung von gemeinsamen Conserenzen zur Verhandlung über Verfassungssragen zustimmte, be schlossen, an einer gemeinsamen Conserenz

theilzu nehmen, falls die Abhaltung derselben von den beide?! anderen Clubs zum Beschlusse erhoben werden sollte. Im Club der Linken wurde mit . großer Majorität beschlossen, eine gemeinsame Conferenz einzuberufen, worauf auch der Fortschrittsclub der Abhaltung der- selben beilrat. In diesem Club brachte Abgeordneter Baron Walterkirchen Namens der.-Fraktion Skene den Antrag ein, durch Aufnahme eines Programms über den Ausgleich niit Ungarn den Club auf eine neue Grundlage zu stellen. Der Antrag wurde

so fort angenommen. Denselben Antrag, nämlich auf Abänderung der Statuten, brachte im Club der Linken Abgeordneter Skene ei». Der Club wird hierüber in seiner nächsten Versammlung debaltircn. In der heutigen Sitzung des Abgeordnelenhauses wurde die Debatte über die Reform der politischen Verwaltung fortgesetzt. Zuerst nahm Graf Hohenwart das Wort und führte seine letzthin - abgebrochene Rede zu Ende. Nach ihm sprach der ruthenische Abgeordnete Zalinski. *— 18. Nov. Im Abgeordnetenhause

lage anzustreben, die Verbindung mit Ungarn ist in einer Oesterreichs Einfluß sicherstellenden Weise zu regeln, widrigenfalls die volle Selbstständigkeit anzu streben ist. Der Club wird nur eine solche Regierung unterstützen, welche das Verhältniß der Neichshälsteu in den bezeichneten Richtungen zu regeln bestrebt ist. Welche Rückwirkung dieser Beschluß des Fortschritts- Clubs auf die bisherige Organisation der VerfassungS- partei ausüben wird, läßt sich im Augenblick noch nicht genalr bestimmen

, doch ist es zweifellos, daß mit dem Verschwinden des Fortschrittsclubs und die Er setzung desselben durch die Fraction Skenc als „Club der Unabhängiges' jene Grundlagen alterirt er scheinen, auf denen'der Bestand der-VerfassungSpartei im Abgeordnetenhause fußte. Inwieweit in . den be stehenden Verhältnissen eine Aenderung eingetreten ist, dürfte schon am nächsten Mittwoch ersichtlich werden. An diesem Tage findet, wie bereits mitgetheilt, die gemeinsärtie Conferenz der VerfässungSpartei in Ange legenheit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.10.1879
Umfang: 4
nach und nach, und auch da nicht' immer vollständig, erreichen können. m.it einem Schlage mit den maßgebenden Persönlichkeiten unserer Zeit: Bismarck, Beaconsfield, Gortschakoff. Waddington :c. in persönlichen Contact gekommen. PokitisHe Reber^t Bo',en. 13. October. Die Fraciionsbildung auf der linken Seite des Ab» geordnetenhauses hat in den letzten Tagen einen ent schiedenen Schritt nach vorwärts gethan. Die liberalen Abgeordneten wenden sich entweder dem Herbst'schen „Club der Liberalen' zu, oder treten dem neugebildeten „Club

der vereinigten Fortschrittspartei' bei, da der alte Fortschrittsclub aufgehört hat, zu sein. DaS Programm, auf Grund dessen der Club der vereinigten Fortschrittspartei gebildet wird, hat sowohl die Pro gramme von St. Pötten, als auch von Graz vollstän» dig fallen gelassen. Weder das Delegations-Jnstitut, noch die auf dem Parteitage dieser Partei so vielfach beliebte Reform der Wahlordnung und Eliminirung der Großgrundbesitzer-Curie spielen in diesem Programm eine Rolle. Dem Club der Liberalen gehören

die Tiroler Ab geordneten v. Mackowitz, Terlago. Consolati und v. Hofer, dann aus Böhmen 22, aus Mähren 5, aus Oberösterreich 3. aus Steiermark 3. aus Kärnten 6, aus Tirol 4. aus der Bukowina 2, aus Trieft 1 an, man glaubt aber erwarten zu dürfen, daß der Club schon in den nächsten Tagen über hundert Mitglieder zählen wird. Dem Clud der vereinigten Fortschrittspartei gehören die Herren Dr. Rechbauer. Stnrm, Kopp, Ofner, Dumba. Beer. Deine,'. Roser und A. an. Die Prager „Politik' meldet, der czechische

Club habe beschlossen, bei der Präsidenten-Wahl für Coronini zu stimmen lange nicht so liebenswürdig, wie im vergangenen Jahre, er überließ sie jetzt stets Jeaniicttcn und ihrer Mutter, amüsirte sich aber recht gut allein. Er blieb oft den ga zen Tag über sort und kam erst spät Nachts nach Hause. Das kleine Mädchen aber lag oft wach im Bette und hörte es ganz genau, wenn er um zwei oder drei Uhr Morgens mit leisen Schritten sän Zimmer aussuchte. Zwei, drei Uhr Morgens, und er sollte wirklich

anblickte. ! „Nun endlich ! Du wirst ja ärger wie die Siebenschlä fer. Seit einer Viertelstunde stehe ich hier und harre auf Aei Erwachen. Ich finde es abscheulich von Dir, Frank, .daß Du Dich so benimmst!' rief das kleine Mädchen entrüstet. . . , . . . ^ »Wie benehme ich mich denn, Waste Cousine? ? Was OHN ich denn gethan,! lM^so harte Worte zu^ der» und die Nominirung der Bier-Präsidenten dem Po len Club und der Rechtspartei zu überlassen. Deutsches Reich. Has Verhältniß der Par teien im neuen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.07.1895
Umfang: 8
sein. (Alte Phrase). Zahlreiche Zuschriften aus den Wahlorten erklärten das Einverständnis der Wählerschaft mit der eingehaltenen Politik. Heute hielt die Partei vor der Sitzung des Ab geordnetenhauses ihre letzte Clubsitzung ab und beschloss, wie erwartet, die Freigebung der Ab stimmung. An sechzig Abgeordnete werden heute für das Budget in dritter Lesung, ungefähr zwanzig dagegen stimmen und der Rest sich der Abstimmung enthalten. Der Club hieß ausdrücklich die Gründe der Abgeordneten gut

Taaffe überzeugen sollen. Die Bildung der Koalition ist nur dadurch möglich geworden, dass man auf anderer Seite allzu leicht den Glauben fasste, die Linke sei sich der obigen Wahr heit bewusst. Die Cillier Frage hat diesen Glauben zertrümmert, und die diesbezügliche Abstimmung im Hause ist das äußere Symbol dieser Zer trümmerung.' — Der Olmützer „Nasinec' bringt u. a. mehrere Sätze, die die Jungczechen betreffen: „Dieser (Club der Jungczechen) ist bisher aus schließlich der Club einer Partei

, der freisinnigen Partei nämlich, und die übrigen böhmischen Par teien können in demselben keinen Platz finden, ohne ihrer politischen Ueberzeugung etwas zu ver geben. Mau möge also aus dem jungczechischen Club einen böhmischen Club machen, damit in ihm alle Abgeordneten des böhmischen Volkes vereinigt sind.' — Auch die „Podvysocks Listy' werden citiert, welche sich ebenfalls für eine Mäßi gung der jungczechischen Partei aussprechen, denn „die politische Kunst bestehe nicht dann, ein scharfes Wort zu rechter

der mährischen Abgeordneten, sich dem Club anzuschließen, in Erwägung ziehen und die Voraussetzungen feststellen, unter welchen der Ein tritt der ezechischen Abgeordneten aus Mähren in den Jungczechenclub sich vollziehen soll. Graf Franz Coronini soll bei seiner Absicht, sein Reichsrathsmandatniederzulegen, beharren und seine Berufung ins Herrenhaus bevorstehen. — Ebenso lässt sich v. Plener unter keinen Vorbe dingungen mehr als Abgeordneter wiederwählen. Letzten Donnerstag versammelte sich der Club

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1893
Umfang: 8
wir es doch für pflichtgemäß, ans derartige Erscheinun gen ansmerlsam zu machen, weil sie den Anlass zu offener lind loyaler Aussprache biete». Die Versuche zur Trübung und Verwirrung der L^ge haben sich bisher vornehmlich den Club derCon- fervativen zu ihrem Objecte erloren, und hier ist eS die katholisch-confervative Gruppe, welcher von außenher manche Schwierigkeit bereit wird. Man erinnert sich der bekannten Aeußerung des Herrn Hofrathes Dr. Maassen, dass die Coalition für alle Parteien und insbesondere

zu schwächen. Wie sehr diese Erkenntnis in ruhig den kenden conservativcn Kreisen getheilt wird, dafür spricht eine bemerkenswerte Kundgebung in dem Organ der conservative» Slovenen, der Marburger „Südsteieri- scheu Post', welche von ihrem slovenifchenStandpunkte aus das Verbleibe« eines Theiles dcr slovenifchen Ab geordneten im Hohenwart Club gerade mit dem schwer wiegenden Argnmente begründet, dass daS Ausscheiden sämmtlicher Sloveiicii aus dem Hohenwart-Club geradezu eine Gefahr für dessen weiteren

Bestand bilden würde, und dass deshalb die Gruppe VoSnjak Kljnn im Club verbleiben müsse, um nicht die conservativeu Elemente zur Ohnmacht zu verdammen. Dieser wichtige poli tische Gesichtspunkt wird als der wahre Grund des weiteren Verbleibens der slovenifchen Abgeordneten im Clnb hingestellt, nnd ihm gegenüber treten die natio nalen Aspirationen so sehr in den Hintergrund, dcisg das Blatt ausdrücklich feststellt, das Verbleiben im Hohenwart-Club sei keineswegs von dcr Gewährung nationaler

werde». Eine solche Gewähr biete ferner der Eintritt dcr Abgeordneten Ritter v. Jaworeki und Dr. Ritter v. Madcyski in das Ministerium; eine große Beruhigung könne man aber auch daraus schöpfen, dass der Finanzministcr Dr. Edler v. Pkner zu den Männern gehöre, deren Loyalität und Wort halten jeden Zweifel ausschließe. Dcsscnungcachlci sei große Vorsicht am Platze. Die Dinge könnten jedoch erst dantt eiue schlimme Wendung nehmen, weun der Hohenwart-Club seine Bedeutung verlieren sollte. Dcr Polenclub sollte dasür Sorge

tragen, dass dieser Club in feiner Gä»ze fortbestehe. Aus dem gegenwärtigen Trinmviratc dürfe LepidnS uuter keineu Umständen eliminiert werden, eö bleibe sonst AntoninS mit Octa- vmnuö allein und das Schicksal des Anloiiius sei be kannt. . . . Die couscrvativcu Partcicu habeu gegen wärtig keiueu Grund zum MisStraucn, aber sie muss ten trachten, dass dieser Dreibund nicht uniergraben weide Dcr Fortbestand des Hohenwart Clubs, sagt daS genannte Blatt wciter, liege im Interesse der con servativcn

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 16.09.1899
Umfang: 10
des Abgeordnetenhauses und dessen Neuwahl durch die Landtage, so ist eS wahrscheinlich, dass dann entweder die Dipauli- Gruppe aus dem Cabinet ausscheiden, oder dieses in seinerGesammtheit zurücktreten werde. Letzteres ist wahrscheinlicher, da auch die Krone den dringen den Wunsch hegt, die Krisis im Rahmen der be stehenden Versassung zu beseitigen'. Der Jungczechen Club, aus dem die Schlaueren, wie der. alte Brandredner Gregr und die radicalen National demokraten schon ihren Uebergang zur künftigen

— ihretwegen und deS Staatsganzen wegen. politische Rundschau. Uom Club der Katholische« Volkspartei. Ueber die letzten CunserenzÄ des Clubs er Katholischen Volkspartei ist folgendes Comunique ausgegeben worden: „Der Club der Katholischen Volkspartei hielt letzten Sonntag. 10. September, vormittags und nachmittags eine Sitzung ab. An beiden Sitzungen nahm auch Se. Excellenz der Herr Handelsminister Freiherr Di Pauli theil. Der Club war nahezu vollzählig versammelt. Nach kurzer Begrüßung erinnerte

der Obmann Dr. Kathrein an den TodeStag Ihrer Majestät der Kaiserin und beantragte, der Club möge einen Kranz auf das Grab Ihrer Majestät unserer unvergesslichen Kaiserin niederlegen. Dieser Antrag wurde einhellig an genommen. » Um 2 Uhr nachmittags fuhr Dr. Kathrein zur Kapuzinerkirche und l gte in der kaiserlichen Gruft auf daS Grab Ihrer Majestät einen prachtvollen Kcan z mit schwarz-goldener Schleife nieder, welche die Ausschrift tragt: „In treuer Huldigung die Katholische Voltspartet'. Der Obmann

leitete die D.'batte über die inner politische Situation ein. Alle Mitglieder betheiligten sich aa der Besprechung unserer so wenig ersreulichen Lage und alle betonten gleich energisch die Nothwendigkeit einer Verständigung, und dass es Ausgabe der Katholischen Volkspartei in Oesterreich sei, in dieser Richtung ihren ganzen Einfluss einzusetzen. Darüber herrschte im Club nur eine Stimme. Im Uebrigen wurde über die Verhandlung selbst, sowie über die ge- sassten Beschlüsse strenge Geheimhaltung

des Reichsrathes Abg. Dr. Fnchs. Präsident Dr. Fuchs richtete an Jaworski als Vertreter der großen Vereinigung der Rechten, an Funke als Vertreter der großen Vereinigung der > Linken, an Baron Malfatti, den Obmann des Club Jtaliano, an Dr. Verkauf als Vertreter des social demokratischen Verbandes, an K. H. Wolf als Ver treter der Schönerer-Gruppe ein gleichlautendes Schreiben, beginnend mit dem Ersuchen, die Adressaten mögen ihm volle Aufmerksamkeit und Würdigung zuwenden. Im weiteren Verlaufe betont

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1877
Umfang: 8
eine Zusammenkunft mit Kaiser Franz Josef haben soll. Au? russischen Grenzorten in Krakau eingetroffene Nachrichten melden, daß die Grenzsperre zwischen Rußland und Oesterreich bevorstehe. Erzh. Albrecht ist zur gewöhnlichen Truppen - Inspektion am 2. dS. in Pelerwardein angelangt. ZWien. Da« politische Programm des „Nenen Fortschritts-Clubs' ist in folgendem Protokolle über die Gründnng des Clubs niedergelegt: „Die unter zeichneten Abgeordneten haben sich entschlossen, einen neuen Club zu bilden. Das Programm

. daS uns und andere Abgeordnete auö Deutsch Oesterreich bis her zu einem Club vereinigte, bleibt unverändert das Programm des „Neuen Fortschritts - Clubs.' Die politischen Grundsätze, die es auSspricht und an wel chem wir als dentsck-österreichische Männer festhalten, werden unser Verhalten der gegenwärtigen Negierung gegenüber jederzeit und in jeder Frage bestimmen. Unsere Stellung zur Frage des österreichisch-ungari schen Ausgleichs ist bekannt; wir verlangen einen Ausgleich, der unserer Reichshälfte keine neuen Lasten

ausbürdet, der unser Credit- und Geldwesen nicht ge fährdet und die großen Fragen löst, die im Jahre 1367 unerledigt geblieben sind. Der Grund unseres Aus trittes aus dem Fortschritts-Club liegt nicht in einer Aenderung unserer politischen Grundsätze, sondern in der Ueberzeugung, daß die Mehrheit dieses Clubs bei Ausführung des Programms Wege eingeschlagen hat, welche die Gefertigten nicht als die richtigen zu er- kennen vermögen. Wir neu eingetretenen Mitglieder des Abgeordnetenhauses schließen nnS

den vorstehenden Grundsätzen an und treten dem neuen Club bei.' Folgen die Unterschriften. Zur Vermeidung eines Mißverständnisses sei noch erwähnt, daß natürlich nur die liberalen Abgeordneten Deutschtirols diesem neuen Club beigetreten sind, auch Abg. Ganahl gehört demselben an; die Wälschtiroler sind im Club der Linken. In parlamentarischen Kreisen bringt man diesen neuen Club sehr viele Sympathien entgegen und auch von den bei der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 1. ds. anwesenden Ministern wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.01.1884
Umfang: 4
Vierteljahrhunderte Dank unermüdlicher An strengungen zur Ehre der westlichen Cultur voll bracht wurde. Englands Verrath an Frankreich habe nun alles in Frage gestellt, und daS Cabinet Gladstone werde die Verantwortung dafür niemals von sich abzuschütteln vermögen. Gaiy unberech tigt sind diese Vorwürfe nicht; der «Soleil' ver gißt nur, daß Frankreich freiwillig auf Egypten verzichtete. Tagesneuigketten. (Oesterreich-Ungarns Herr Lienbacher will also einen Ag rar-Club bilden, zu welcher er die Grundbesitzer

des Czechen-, Hohenwart- und Liechtenstein-Clubs eingeladen hat. Politische und nationale Interessen sollen in diesem neuen Club bei Seite bleiben; die wirthschaftlichen Interessen allein sollen Bindemittel desselben bilden. Die bestmögliche Vertretung derJnteressen der Grund besitzer, das soll der oberste Zweck der Vereini gung sein. Es ist nun einigermaßen auffallend, daß die Proponenten des Agrar-Clubs fich nicht auch an die Abgeordneten aus Galizien gewendet hab:n, um dieselben zum Eintritt einzuladen

. Wenn die Czechen eingeladen worden sind, warum nicht auch die Polen? Und wenn auf politische und materielle Differenzen in dem neuen Club keine Rücksicht genommen werden soll, warum find nicht die Grundbesitzer aus dem Club der Bereinigten Linken aufgefordertworden, ebenfalls dem Agrar-Club beizutreten? Ein wirllicher Club dieser Art, so sollte man meinen, müßte sämmt liche Grundbesitzer des Abgeordnetenhauses um fassen, wenn durch diesen Club wirklich keine anderen Interessen, als die der Landwirthschaft

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