1.686 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/25_12_1900/MEZ_1900_12_25_3_object_592185.png
Seite 3 von 12
Datum: 25.12.1900
Umfang: 12
«f Thristanell »m. Direktor d», städt. Änab»nschul» lüc s»in übtrau» v»ldi»»stoollet und segenlriiche» dreißigjährige» Wirken al» Borstan» und Vo>stand-S «llv»rtr«i»r »in»» so human»» Berlin et in di« Arm», liibkisen ihn. sragen, socschen, waZ ihm denn geschehiil sei. warum ,r weine, wer denn noch immir w«rt- Und da klammert er sich mit den kleinen Armen an Bater und Mutter und stottert unter heißen Thränen: Der Christian Seive Eltern sind seit drei Uhr fort. Und er muß aus sie warten. Und ihm ist kalt, Mama

. Und er wartet noch immerl Und das Christkind kommt nicht zu ihm. Und sein Bater prllgelt ihn. Er soll herauskommen, Papa l Ich schenke ihm die HSlste Von m«inerr Sachen. Und er thut mir so leid I Und ich möchte ihn mm Bruder haben, Mama. Dann würd« ihn Niemand wehe prügeln und da» Christlind käme d,vn wohl auch zu ihm . . « ^ » Der Papa ist hinabgegangen und hat den Knaben ge holt. Und der Christian ist im Hause geblieben. Seine Mutler hat ih» willig hergegeben, sroh darum, den Junge» loS

zu werden. Sie sind auch bald fortgezogen, weil si» sich doch ein bischen schämten und kommen niemals, um zu fragen, wie »S ihrem Kinde »rzeh«. um ihr Kind zu sehen Für Christian werden freilich keine Kosenamen ersonnen, und Mama wie Papa machen einen gewaltigen Unterschied zwischen ihm und ihrem »kleinen. Dicken'. Aber Christian wird gut behandelt, theilt deS kleinen Dicken Zimmer, besucht mit ihm die Schule, ordnet sich Fritzchen untir und erweist sich al» bescheiden, dleusteisrig, dankbar und liebevoll. Fritzchen

protegirt ihn und erzieht Ihn gewissermaßen zu einem .feinen Jungen' und Christian fügt sich voll Gelehrigkeit allen Anweisungen und Winken seine» kleinet MentorS. Und knapp vor Weihnachten schreibt Christian so gut wie Fritzchen «Inen Brief an da» Christkind. Beide sind überzeugt, daß e» die«mal zu beiden kommen wird. Die Müma sagt eS ja auch l Und wenn Fritzchin vom verflossenen WeihnachtSseste spricht und man ihn fragt, welches'Geschenk ihm die größte Freud« bereitet hätte, rust er mit leuchtenden

Augen: „Der Christian l Der Christian l' durch dies«» Ehre » blatt d»n innigsttn und aus« richtigst»» Dank «»»zusprechen. Meran. am 20. Dez. 1S00. D'e Borstehung di» M«ra«ec Bolksfchuloerelne».' Damit war diese» «-hebend« Fest beendet; di» brav»» kindir hatt»» ihr Christlindlein «halten, »tn verdlenler Schulmann di» gebührend» Würdigung gesunden. sGroße» Militär-Konzert. Am Mittwoch, den 26, Dez (Stephon»tag), Abend» S Uhr, findet im Etablissement «Anvria» Ho'er', v«ranstalt«t von d«r Erzherzog

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/31_08_1929/DOL_1929_08_31_7_object_1155653.png
Seite 7 von 16
Datum: 31.08.1929
Umfang: 16
v. Geroldseck. . , . NrTM^SSK^x Sinn Andenken na hoch«. P. Christian Schah ' / Merano, 30. August. Ws'die'traurige Kund« von dem so jähen, unerwarteten Ableben des hochw. P. Chri stian Schatz bekannt wurde, schsich sich wohl in viele Herzen Trauer uiÄ> Wehmut ein. So' mancher Gedanke, manches Erinnern tastete sich zurück nach den Tagen der Kindheit, wo uns der Verstorbene als Katechet so nahe, stand. Wer kannte und verehrte ihn nicht,- , den guten P. Christian, den Freund der Klei nen, den Berater

und Führer der Heran wachsenden Jugend; wer erinnert sich nicht der schonen, gehaltvollen Religkonsstunden,' die sowohl dem Lehrer als auch den Schülern- zum Erlebnis wurden! Pater Christian besaß die seltene Gabe, sich ganz in die Seele des, Kindes zu versetzen und den Unterricht, durch- Verknüpfen des Stoffes mit Beispielen aus' dem Leben lebendig und «mfchaullch zu ge stalten und mit Geist und Humor zu würzen^ Zwei Generationen führte P. Christian mit' viel Liebe und Geduld in das Wesen unserer

i Religion ein und übte selbst durch Wort mtb Beispiel den günstigsten, nachhaltigsten Ein-l. fluß auf Herz und Gemüt der ihm anver'-, trauten Jugend aus. Besonders lagen ihm' der Deicht- und Komumnirmunterricht am! Herzen. Wie ergreifend waren immer feine', innig-frommen, schlichten, von Begeisterung! getragenen Vorträge und Ansprachen! Soj wirkte P. Christian unermüdlich und segens reich durch mehr als drei Dezennien in Kirche i und Schule. Aber auch auf anderen Gebieten! des Wissens

war der wellgereiste, kunst-! sinnige Ordensmann heimisch und wer immer! wollte, konnte aus seinem reichen Crfahrungs»! kreise schöpfen. j Ob seines freundlichen, selbstlosen Wesens,' verbunden mit seltener, umfassender Bildung, erfreute sich P. Christian der größten Hoch-! schätzung und des Vertrauens - aus allen! Schichten der Bevölkerung. Dies bewies mich/ die imgeheure Beteiligung am Grabgeleite,! welches sich zu einer Trauerkundgebung des, ganzen Durggrafenamtes gestaltete. Gott der> Herr möge fein überaus

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1893/14_04_1893/MEZ_1893_04_14_2_object_627548.png
Seite 2 von 16
Datum: 14.04.1893
Umfang: 16
der vom Fluoderfange zurückkehrenden Hahlbecker, deren Segel eingerollt worden. Johanna empfand mit stillem Entzücken, daß Christian ihr jetzt nahe sein müsse. Sie vergaß der schmerzenden Brust und der nassen Füße und erhob sich, gestützt auf daS Ruder, in dem immer tiefer gehenden, mit Wasser fast völlig an gefüllten Kahne. Die Fischersleute, die mit Anspannung aller Mu?keln die Ruder einschlugen, um den Ringkampf mit dem Ocean ehrlich zu bestehen, sahen einen Sonnenstrahl durch das jagende Sturmwetter schlüpfen

war. ES kann nicht schaden, wenn wir auch ein deutsche? Vater unser beten. Denn wer weiß, ob wir mit unseren Nuß schalen nach Hause kommen oder ob wir uns die Liegerstatt hier am Grunde aussuchen müssen.' Die Worte deS alten MeerwandererS, bet dem Kinder- glauben und fremder Gelben jetzt ineinander schmolzen, um die Gefahr zu befchwörey, traf bereite Gemüther. Christian, Meraner Zeitung. Clavier in Omoll mit O'chesterbegleitnng, op. 37 (^Uexio — ^äkixio — ^Uexio), von L. v. Beethoven; 3. Boiipiel zur Oper „Die Rantzau

ia. Himmel wie aus Elden', da verschwand die wunderbare Lichterscheinnng zwischen Wellenschaum und Wulkensetzen, und fahles Dämmer dunkel lag auf der brausenden Fluth Allein die Söhne der deutschen Küste ruderten tapfer weiter, der Sturm sänftlgte sich und in zwei Standen konnten die Fischer an den Strand und in die Arme ihrer Weiber springen. Kein Mann war verloren gegangen. AlS Christian sich nach feiner Johanna umsah, wichen Alle seinem fragenden Blicke aus. Er begann Unheil zu wittern, und fein

, um unS Alle durch ihre Fürbitte zu retten. Sie hat wohl wieder heimkehren müssen dorthin, woher sie gekommen. Erfüllt ist ihre Sendung.' Der starke Christian brach aus diese Kunde zusammen, wie ein Eichbaum, dem die Axt durch das Mark gedrungen. Er log auf dem feuchten Sandboden, mit dem Gesichte gegen denselben und stöhnte unaufhörlich. Die Anderen schlichen langsam fort, nur die BootSkameraden harrten bei ihm aus. Von dem gereinigten Nachthimmel grüßten hellleuchtende Nr' 45 das schöne alte Bauwerk seiner Form

heraus. Nach drei schmerz- verdüsterten Jahren heiraihete Christian ein anderes Fifcher- mädcheil aus dem Orte, weil er sich wieder erinnerte, daß ihn Johanna an einen geordneten Haushalt gewöhnt hatte. Aber etwas vin dem Schmerze dieses Verlustes lag immer noch heimlich in einem Winkel seines Herzens. Er konnte sie nicht vergesse», die bleiche Johanna, die im Gedächtniß der sonst so nüchternen und phantastischen Einfällen ab geneigten Bewohner dieser Küste zur Fifcherle^ende geworden Der Glaube

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/24_09_1887/MEZ_1887_09_24_3_object_678378.png
Seite 3 von 18
Datum: 24.09.1887
Umfang: 18
sich deute W gestern Abends wurde die Ausstellung ?zen von 3973 zahlenden Personen be- Scher» waren die Schüler der land- ^filichni Anstalt St. Michels unter 7z ihres Tinctors hier. Conditor, Niederdorf. Rosa Steger. Wachswaaren fabrik, Bruneck, Josef Mus, Bildhauer, Meran, A. Härting, Lithograph, Bozen, Leopold Moroder, Bildhauer. St. Ulrich. Hans Schüllerbauer, Photograph Brixen, Christian Sottriffer, Bild- Hauer. St. Ulrich. Nachtrag. Silberne Ausfiel- lungsmedaitle: Haus Schullerbauer, Photograph

- und Hauswirthschastsbcdarf der Franz Höllrigl. Sodawasstrsabrik, Gries, Karl/ Tiroler Dorswaal-, bezw. Kronsbichler- und Mahl, Conditorei. Bruneck, Joh. Wassermann, Kuenser-Jnteressenten keine Schmälerung erleidet. gen. Hm Ä Christian Dohm nickte, griff in die Tasche, zog einen Thaler heraus und gab diesem dem alten Arbeiter. „Aber sprecht nicht davon!' Ein dankbarer Blick traf ihn. — Nun trat der Mann zurück und ging in den Fabrikraum. Christian Dohm aber schaute durch die Contor- fenster auf das rastlose Hin und Her

beute srüder als ' leinerlei Geräusch störte. Heute hätte er Kirchen- ' N!ch'ch° s.ch M- um sich h°d°n mög.n- Am w.r s° i°I.. ^ - sam zu Muthe. Seme Kmderzahre kamen ihm ins Gedächtniß,^ seine' Kinderjahre, wo er so froh, so unbefangen — so glücklich gewesen war. Um Mittag sagte Christian Dohm bei Tisch: „Wir wollen das Kind 'annehmen, das da neul'ch in der Zeitung ausgeboteo wurde. Was meinst du, Therese?' . r: . . . V Äie Frau schien zu glauben, ihr Mann rede irre. Wenigstens sah.sie

. Aber nachdem Christian Dohm getröstet hatte, lag'-s ihm wie zehrendes Feuer auf der Zunge, und ob er gleich nicht fragen wollte, sprach er doch und sagte: .Nun — Hols, wie wird's

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1900/03_11_1900/BRG_1900_11_03_5_object_757710.png
Seite 5 von 8
Datum: 03.11.1900
Umfang: 8
in Verwahrung zu geben. Ich habe in dieser Woche eine Ladung neuer Zelte erbeutet, die für das englische Heer bestimmt waren und über deren Vollkommenheit ich Ihnen meine Complimente mache. Entschuldigen Sie mich, dass ich Sie nicht erwartet habe, aber Sie könnten ja in zwei Jahren hier einmal wieder vorbeikommen. Christian De Wct.' Die Eng länder waren klug genug, über dieses Abenteuer zu tachen, und brachen wieder auf, uin sich Christian De Wet's am — nächsten Tage zu bemächtigen. Aber den tollsten

Streich hat er Lord Roberts selbst gespielt. Christian De Wet, der alle Augenblicke die Züge aufhält, verfiel eines Tages auf die Idee, die Tele graphendrähte auf der Linie von Heidelberg zu durchschneiden und sie an sein eigenes Morse- fystem anzuschließen. Sehr bald kam auch eine Depesche bei ihm an. Sie war von General Hunter' und für Lord Roberts bestimmt. „Ich habe De Wet. Schicken Sie mir Verstärkung.' Ausgezeichnet dachte Freund Christian. Und als höflicher Mensch, der diese hohen Officiere

in die Nacht hinein beisammen. Am anderen Morgen klang die Tonart anders. Eine neue Depesche, die diesmal von Bloemfontein kam, bat Lord Roberts um schleunige Hilfe, um General Hunter aus seiner schlechten Stellung zu befreien. Der Gentleman Christian De Wet hatte selbst die von seinem Gegner am Abende vorher verlangten „Verstärkungen' herbeigeführt. Zuvorkommender kann man doch nicht sein! Nur hatten diese „Verstärkungen', anstatt Hunter zu unterstützen, den schlechten Eaffall gehabt, ihn anzugreifen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/20_01_1945/BZT_1945_01_20_7_object_2108603.png
Seite 7 von 8
Datum: 20.01.1945
Umfang: 8
. bleib du bei deinem, Stek- kenpferdl“ gab sie zu. „Teil habe an dere Sorgen. Es betrifft un§§re Christi „Du erschreckst mich. Ist sie krank?' „Nein. Aber verliebt!' „Hm. Vielleicht ist das auch eine Krankheit.' „Cölestin! Du sollst ernst bleiben! Mir Ist wahrhaftig nicht nach Scherzen zumute. Laß dir erzählen. Am letzten Sonntag der .Hochzeit’ hat sie durch Zufall einen jungen Mann kennenge lernt einen Diplomingenieur aus Mün chen. einen gewissen Doktor Lutz —' ' „Christian Peter Lutz“, sagte

etwas bei ihr erreicht hat. nicht einmal einen unschul digen Kuß. Und das will etwas heißen bei einem so hübschen Mädchen. An Verehrern hat es da nicht gefehlt. Aber dann mußte dieser Christian Peter kommen, der Mann mit dem Schleusen- schlüssel... lachst du. Marie?“ „Nein. Cölestin, jetzt nicht mehr.' „Ja. er kam und sah und siegte. Denn dies war nun einmal der Mann, auf den sie — ohne daß sie es wußte — gewartet hatte. Es gibt Frauen'. Onkel Cölestin ließ den Blick sinken auf das Buch, „es gibt Frauen

doch, so zerstört man damit ein Herz. Gut. dein Mann kann vielleicht mit irgendeinem Mittel deine Tochter soweit bringen, daß sie von diesem Christian Peter läßt und den Kürzinger heiratet. Ljeben aber wird sie immer den Ingenieur aus Mün chen. nicht den Miililenbesitzer aus un serer Stadt. Reiß eine zarte Blume aus der gewohnten Erde und verpflanz sie: Sie wird sterben Nimm einem Herzen den, erwählten Halt und gib ihm einen anderen: Es wird vertrocknen. Frauen die mir einen lieben können, lieben die sen Mann

ohne Frage und ohne Maß. Dies ist ein Gesetz der Welt. Eine sol che Frau zu bekommen ist ein Ge schenk Gottes... aber. Marie, weiß dieser Christian Peter auch, daß hier eine solche Frau auf ihn wartet?' „Cölestin! Du bist nun mein Bruder — aber ich hatte keine Ahnung davon, was für einen Bruder ich habe!' (.Fortsetzung folgt).

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/07_07_1927/VBS_1927_07_07_5_object_3123498.png
Seite 5 von 16
Datum: 07.07.1927
Umfang: 16
zoria! Faden um die Waden: radiamadiaka- dia! Faden' um den 'Hals: kuliamuliagülial Fadön um den Kopf: hoppedizoppedizopf! Faden dreimal im Kreis: Such!, geh' auf die Reis'! Laß den Hofbauer fahren! Halt! einen andern zum Narren! Macht zwangt Mark.' „Auweh, auweh! Die Sucht! Wenn nur das Anfprechsn hilft. Schmid Christian!' „Und geiv-h hilft es! Leg nur den Faden, wenn du heimrsminst. unter einen Stein bei der Dachtraufe, und wenn der Faden verfault ist, weißt du nichts mehr pan deiner Sucht

, so wahr ich der Schmid Christian bin! Und wenn dir wieder einmal etwas fehlt. lieber Hofbaucr, geh' nur zu keinem Pfuscher mehr, sondern gleich zum Schmid Christian!' * „Auweh, Bäuerin, auwech! Schau nach, »b der Bindfaden schon verfault ist unterm Stein. Denn der Latwerg voM Schmid Chri stian bringt mich noch um...' „Ich Hab' schon geschaut, Hofbauer. Aber der' Faden fault nicht, in alle Ewigkeit nicht!' /„Was du nicht sagst? Und warum soll der Faden nicht faulen?' ' „Weil inwendig in dem Gespinst

ein seiner Zinkdraht ist.' , ’ „Ein Zinkdraht?!' „Iawoi! Und der verfault nicht, sagt der Tierarzt, der' heut' wegen der.Maul- und Klünensciich' wieder vorgesprochen hat.' . „So! Ein Zinkdraht ist der Faden! • Au weh, auweh! Und da soll ich ^ie Sucht in die Ewigkeit behalten?' > „Der Schmid Christian. ist ein Lump, ein ganz ausgestochener!' . .' . „Mir wird ganz schlecht, Muerin! Schnell einen Schnaps!' „Da, Hofbauer!' „Ah! Das ist ein spaffiger.Schnaps. Wie der im Magen rebellt!' „Aus-ist's! Aus ist's

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/13_01_1877/MEZ_1877_01_13_3_object_608662.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.01.1877
Umfang: 8
nichts mehr dagegen.' Der Unglückliche wiederstand auch nicht länger, wie ein Kind ließ er sich die Handschellen an legen, warf dann noch einen einzigen Blick auf das Grab der Mutter und folgte willenlos den Bütteln, die ihn eingrfangen. AuS der Ferne vernahm man daS Nollcn einen sich nähernden Wagens auf der Landstraße. Christian warf einen dankbaren Blick zu dem leuchtenden Monde empor und murmelte : „Er hat's nicht gethan!' Vom Kirchthurm schlug es Mitternacht, als der Gefesselte zwischen zwei

er jetzt in grimmig, „der Bube hat mich zum Besten ge habt, dachte mich in Furcht zu setzen, verdammt soll er sein, der Todtschläger, — der Deserteur!' Eilig verließ er hierauf den Friedhof und fuhr im Galopp wieder heim. Wer hatte den Unglücklichen verrathen? — Wer war der JudaS Jscharioth im Hause deS Bauern gewesen ? — Letzterer dachte dabei nicht an die eigene Frau und derenSohn, Christian war aber fest davon über zeugt. daß nur diese ihn verrathen hatten, ob wohl daS Dunkel niemals gelichtet worden

; nun, gehorcht hatten sie an jenem Abend bestimmt, und da ergibt sich das übrige schon von selber. Christian Nasmussen wurde nach Schleswig gebracht, dort vor ein Kriegsgericht gestellt und wegen Mißhandlung seines Vorgesetzten, sowie wegen Desertion zu einer achtjährigen Karren strafe verurtheilt. Der Unglückliche büßte seine fürchterliche Strafe in Rendsburg ab und der harte Vater rührtekeinen Finger,dasLooS dekSohneSzu mildern. Auch diese Jahre, welche auf so entsetzliche Weise auS seinem Leben gestrichen

waren — denn was ist der Kerker anders als ein lebendiges Grab ?— waren endlich dahin. Christian durfte die entehrende um die Wissenschaft die große goldene Medaille, eine sehr seltene Auszeichnung, verliehen worden. * (Ausländische Postnachnahme.) Wie man erfährt, dürfte, falls nicht dejondere Ver hältnisse platzgreife» , der Postnachiiahine»- (Post- Vorschuß») Verkehr mit Deutschland u»d der Schweiz im Monate Februar l. IS. wieder ein geführt werden. ES soll hiebei der bisherige Modus beibehalten werden, obwohl ein Proj

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/20_01_1877/MEZ_1877_01_20_1_object_608725.png
Seite 1 von 10
Datum: 20.01.1877
Umfang: 10
war, vor sich hin, so daß selbst der Bauer Mitleid mit ihm fühlte und ihm die Hand auf die Schulter legte. Heftig schüttelte Christian ihn ab und rich tete sich dann hoch auf. »Es ist gut,' sprach er mit dumpfer Stimme» »nun ist alles vorbei, — mag der Stiefbruder das Geraubte behalten, er ist doch schlimmer als ich. der ich keinen Menschen bestohlen habe. Aber daß die Lisbeth ihn geheirathet hat, daS vergeb' ihr Gott, ich kann'S nicht. Sagt ihr daS Bauer; denn glücklich ist sie doch nicht und soll'S auch Nichtsein. Mit dem Alten

aber werde ich noch ab rechnen, um mein Mütterliches und noch um Anderes. Der Sohn seiner ersten Frau ist noch nicht todt, wenn er ihn auch beinahe umgebracht hat. Oder hat der Stiefbruder wie ich dem König dienen müssen, HanS Hansen?' »Nein, Dein Vater hat ihn losgekauft,' rief der Wirth. »Natürlich, natürlich,' knurrte der Bauer, wenn Du nicht duckst, Christian, werden wir Dich wieder nach Rendsburg schicken, wo Du nur gleich hättest bleiben sollen.' Der unglückliche junge Mann knirschte mit den Zähnen und hob den Arm

gegen den unbarm herzigen Spötter, um ihn niederzuschlagen. Dieser zog sich ängstlich zurück. Christian murmelte eine Verwünschung vor sich hin, ließ den erhobenen Arm sinken, wandte sich kurz und verließ den Krug. .Folge ihm, Hans Hansen l' sprach der Wirth, ans Fenster tretend und dem Heimge kehrten besorgt nachblickend, er geht nach Atzbüll, da wird's ein Unglück haben. Der arme Junge thut mir doch in der Seele leid.' »Ach was, wie einer sich bettet, schläft er, daS war von jeher nicht anders', erwiederte

» wir nicht mehr. — Gieb mir eine» Schnaps, Jochen l' Der Wirth brachte ihm daS Verlangte, und der Bauer ging, nachdem er getrunken uud be zahlt, seiner Wege. »Harte Menschen' brummte der ehrliche Jochen, sich eine Pfeife stopfend, »wohl hatte der arme Junge recht, er ist besser, als alle mitein ander, die ihn beraubt und in'S Unglück gestoßen haben. Hab eine schlimme Abnung, dag waS pastirt. O, über diese harten Menschen! — Christian aber schritt langsam mit gesenktem Haupte durch'S Dorf, ohne einen Blick

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/24_09_1887/MEZ_1887_09_24_2_object_678373.png
Seite 2 von 18
Datum: 24.09.1887
Umfang: 18
ausgestattete Buch „Aus deutschem Süden' von l wären dann noch ein 3^^ ^ untergebrachte Collcctivausstellung der Meraner,'Ant. Edlinger. Plant zeigt seinen eigen construirten bärenfell (mit den die nur den einzigen Fehler hat, daß in Folge Zeichnungsapparat, dann einige von ihm gezeich. betreffenden Raubthiere) ' ertvählieW^ Lebenszweck. Novelle von Hermann Hciberg. (Schluß.) Nachem Christian Dohm und seine Frau gespeist hotten, griff der erstere noch einmal naa der Zeitung und sagte zur großen Ueber

zu erforschen und zu ergründen war. Christian Dohms Mienen aber waren dieselben Vie immer; in diesen zeigte sich nichts, woraus man hätte auf seine Gedanken schließen können. Und dann ging die Frau in die Küche und er steckte die Pfeife an; und dann setzte er diese, nachdem er den Kopf ausgeblasen, in die Ecke und nahm seinen Weg in die Fabrik. , In dem großen Hauptraum befand sich ein kleines Contor, das mit Fenstern versehen war. An d'esem schritten die Beschäftigten, die Män ner, die Frauen und dle

Kinder, vorüber. Wenn! sie ein Anliegen hatten, klopften sie beim Jn- spector an und Christian Dohm hörte schweigend zu, was sie vorbrachten und nickte stumm mit Ja oder Nein, oder schlug, ohne ein Wort zu sagen, das Arbeitsbuch auf, oder ging an den Geldschrank. Gegen ein Nein gab's keine Reden mehr, wenn sie auch gehalten wurden. Am heutigen Nachmittage trat eine der Frauen in das Bureau und sagte: „Herr Inspektor! Ich muß einstellen. Bon meinen Kindern ist eins krank, liegt meist im Sterben

weggeben. mein Schwager ist^er rath Mann auch — ^ kleines 8-- „Geben Sie ihn mir, d ^ Ist's nicht der Blondkopf, den ^ ^ der Hand hatten, alsS>em ^^ Die Frau hatte voll geblickt. Nun nickte sie . a5- der sprach, halb glücklich, ab' so sonderbar ängstlich an- ., . ' „Sie wollen ihn habe^ tor? Will denn Frau 3« ^ Einer hat schon geschoben. ? aus M. —- . s,,weate dea Christian Dohm^b-w g zupste an seinem 0°^' '5- ^ Beschn» g-d-n, ^Sinnes sind. - /ber.z> ^ M N'-mandem sp^'. ^ selbst Manne

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1891/14_03_1891/BRG_1891_03_14_5_object_804491.png
Seite 5 von 12
Datum: 14.03.1891
Umfang: 12
in Graun; den 5. Preis mit 8 sl. und den 10. mit 2 fl. Johann Lechthaler in Reschen. Angemeldet waren 18, aufgetrieben ober wurden 16 Stiere. Für Kühe bestanden 11 Preise in der Gesammt- summe von 60 sl. Angemeldet waren 38 Stück Kühe, von denen 32 zur Ausstellung erschienen. Die Preise erhielten: Den ersten mit 12 fl. Serafin Eller, Malag, Langtaufers; den 2. mit 10 fl Gott fried Plangger, Müller. Graun; den 3. mit 8 sl. und den 7 . mit 4 fl. Johann Stecher, Haid; den 4. mit 7 sl. Christian Zirnhöld

von 45 fl. gebildet. Dieselben erhielten: den 1. mit 4 sl. Johann Hohenegger, Wies; den 2. mit 4 fl., den 5. und 6. mit je 2 fl. 50 kr. Christian Hohenegger, Bratzen; den 3. mit 3 fl. Josef Patscheider. Kappl; den 4. mit 3 fl., den 10. mit 1 fl. und den 13. mit 1 sl. Anton Stecher, Kapron; den 7 . mit 2 sl. Christian Patscheider, Geschwell; den 8. mit 2 fl; Anton Plangger, Loreth; den 9. mit 1 sl. Joses Plangger, Wies; den 14. mit 1 fl. Jgnaz Patscheider, Raffein; den 16., 17 und 18. mit je 1 sl. Josef

Patscheider, Grub; den 19. und 22. mit je 1 sl. Christian Thöni, Loreth; den 20. mit 1 fl. Johann Thöni, Patzin; den 23. mit 1 fl. Johann Thöni, Weber, Patzin und den 25 mit 1 fl. Josef Roggler, Wirth, Bratzrn. Sämmt liche vorgenannte Schafzüchter sind auS Langtaufers. Ferner erhielten noch Preise mit je 1 fl. für Schafe: den. 11. Josef Maas, Wirth in Rauders. den 12. Anton Wolf, Kompatsch, Rauders, den 15. und 21. Franz Warger, Wirth in Graun und den 24. Ka spar Stecher, Reschen. Vor der Bertheilung

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/02_12_1886/BTV_1886_12_02_11_object_2917504.png
Seite 11 von 12
Datum: 02.12.1886
Umfang: 12
1463. — Bkckl Christian 1738. Dalser M. Theresia v. 1767. — Dietrich Slgmund, Pfarrer 1714. ^ 'i. Egmann Johann 1441. Engstler'Stgmünd 1722.' Franz-Josef-Eltsabeth Goldsttpendten 144t, 1732. Ganahl Egkv v.. Pfarrer 1714. — Gräüich Travp'sche Theologenftipendten 1776. -— Greufsing Martin,. Probst 1463.?—- Greufsing Michael, Pfarrer 1463. Hallerdainctistlstistipendluä, 173d.i — - Heidegger Josef 1475. — Höllrtgl Andrä.4448. ' Zehlh Josef und Jenni FranziSka 17V1. — Jsser An ton Simon v. 1443

. — Jochum Christian, Pfarrer 1463. . i . Kaiserin Clifabeth-Freiplatz zu Rtcdenburg 1334. — Kaiserstipend-um an der landwlrth. Lehranstalt zu Mödling lÄ34.j ^ KlelnhauS Burkhard 1753. — .Klotzner Jljsef,^>L?farrer 1843. Landwlrth. Stipendien 1475. — Land- und forstwirth. StaatSstivendlen zu Wien 1626. — Lettenbichler Georg, Vikar 1495^ Mangard Ulrich 1730. — Metzler Josef Anton 1475. — Mohr Anna 1435. NikolaihauSstipendlen 1730. Operateur-ZöglingSstipendum zu Innsbruck 1267. Pallanka Heinrich- Evl

. Staudacher'scheS Stlp.^1739. — Sternbach Johann Freiherr v. 1343. Suitner Franz 1733. Therestantsche Stipendien 1730. Vieler I/osef v^ t S4Z.- Waltber Christian, Pfarrer 1739. — Werner Mathias 1443. Zech Joh. Georg 1495. Realitäten-Bersteigernng?n» ^ Algner Jakob zu Nüßlach 1336. —- ?lmann Rudolf von Vils 1356. — Appler Anton tn Thaur l464. — Aufierer Franz in St. Mtchiel 1359. Bader Ftlomena in Ehrwal?» 1344. — Bairer Joh Marll» zu Unterletzen 1669. — Bianvtner Thomas in Rinnen 1334. — Bregenzer AlolS' Binder

. Kampel Andrä zu Matrei 1739. — Karlinger Franz Paul von UmHausen 5591. — Kier Bartlmä zn Latz'vnS 1593. — Klelnheinz ThereS in Stl; 1799. Klotz Andrä und Anna in Fulpmes 15I I. — Kluibtnschävl Josef ln Mötz 1439. — Kößler Johann in La»S 1852. Kurzthaler Christian von St. Veit 1326/ V' ' Lampacher Josefa zu Allitz1439. — Lanzinger Johann und Barbara zu Going 1358. — Liebharv Alois und Anna in Defereggen 1533. — Lieger Mieter in Hall 1859. —Linvacher ThereS in TelfS 1776. Lorelter Josef zu TöfenS 1259

16
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/28_05_1921/MEZ_1921_05_28_4_object_624376.png
Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1921
Umfang: 10
Ruhe. In den siebziger Jahren kam Herr Riedl Christian als Lehrer von Neumarkt nach Tramin. In Neu markt gab es ftüher und zur selben Zeit eine ausgezeichnete Musikkapelle, deren Mitglied auch Herr Riedl war, und so konnte er es nicht ansehcn, daß in einem Orte, wie Tramin ist die edle Musik nur so ascheirbrödelartig behairdelt wurde. Er entschloß sich imn, vom Grunde aus eine neue Kapelle ins Leben zu rufen. Er errichtete eine Musikschule, in welcher er junge Leute zu Bläsern heranbildete

, an den Jublläumsfelerllchkclten in Wien anläßlich der fünfzig- jährigen Thronbesteigung weiland des Kaisers Franz Josef teil- zunehmcn und erregte überall, wo sie Konzerte gab, berechtigtes Aufsehen. Mit Ruhm bedeckt kehrte die Kapelle heim und hetlte nach bildet die Wiener Fahrt einen beliebten Gesprächs stoff seitens der noch lebenden Mitglieder, bzw. Teilnehmer. Als nun im Jahre 1907 durch den Weggang des Herrn Christian Riedl die Kapellmeisterstelle neu besetzt wurde, wurde Herr Josef Disscrtori, ein eifriger und tüchtiger

weiterhin zu betreten. Diesbezügliche Erfolge blieben nicht aus und so kann man ruhig sagen, die Kapelle geht letzt, nachdem die Kriegsnachwchen überwunden find, einer hoff nungsvollen Zukunft entgegen. Allgemeine Freude löste es aus, als man hörte, der Grün der der Kapelle. Herr Christian Riedl, werde zum 40. Wiegen fest selbst kommen. Als selbe das 30. feierte, ernannte die Ka pelle ihn zum Ehrenmitgliede, eine sicher wohlverdiente Ehrung. Seit der Gründung wirkt als aktives Mitglied der Kapelle

21