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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1944
Umfang: 4
mir sehe, in deiner großen Not... vergiß nicht: Wenn du jeman den brauchst. mit dem du über deinen Christian Peter sprechen willst, dann denke an mich. Ich bin immer da. Für dich. Christi, bin ich immer da. Und jetzt wollen wir ins Haus gehen und ein Glas Wein trinken und dafür sor gen. dqü wir uns nicht erkälten. Ist dir nun ein wenig besser?' Ja. Onkel Cölestin.“ „Du liebst ihn also!“ sagte Onkel Cölestin. Er stoofte sich eine neue Pfei fe. Ja. Kind, da kann man nichts ma chen. Und nun kommst

der Teufel, wie diese Münchnerin selbst zu deinem Christian Peter steht. Also.' Der Alte strich sich die Weste glatt. „Was soll min da sagen? Ich meine, man müßte abwa ten Jedes Ding in dieser Welt ha: seine Bestimmung. Schau dir ein- ma mente Bienen an. Christi, was das für kleine, unscheinbare Tiere sind; aber auch M'e haben ihren Auftrag und ihren Weg. Sie fliegen weg und finden wieder heim Und die Sterne, sie haben auch ihr Gesetz und ihre Auf gabe: sie leuchten auf wenn es so sein sor

und sie verlöschen, wenn ihr Kreis vollendet ist. Wenn es dir be- .unnit ist. daß dein Christian zu dir 7. Um die gleiche Zeit, da Christi bei ihrem Onkel erschien, läutete Christian Lutz an einer Glocke, die an der Haus türe eines Regensburger Bürgerhauses angebracht war. Ueber ihr sah man ein Schild, auf dem in krausen Buchstaben zu lesen war: Max Schönemann. Ober regierungsrat. Ein junges Mädchen öffnete ihm: Was er wünsche? —- Er wolle Fräu lein Gertrud sprechen, antwortete er — Bitte, er möge elntreten

nern des Hauses niemand so sehr schätzte wie d'e älteste Tochter. Die Tür öffnete sich. Er wandte sich um. „Gertrud!“ sagte er leise, es mußte ihm-etwas ln die Kehle gekommen sein. „Christian —!* Er ging auf sie zu und gab ihr die Hand. Er versuchte zu lächeln. „Höchst unerwartet, nicht wahr?' Er sah, wie sie bleich geworden war. „Laß dich einmal ansehen bitte. Es ist immerhin zwei Jahre her. zwei lange Jahre. Dei ne Augen — blank wie damals! Dein Mund ... Immer noch der gleiche. Und die kleinen

Grübchen In den Wangen! Ich erinnere mich, daß ich einmal ein Gedieht darauf machte... Sagst du kein Wort?' «Ich bin.. ich war wirklich nicht vor bereitet!' stotterte sie. „Ich hatte keine Ahnung. Christian, daß du kämst. Zwet Jahre —! „Zwei 'ange Jahre. Wie geht es dir?' Jetzt erst bot sie ihm einen Stuhl an. „Danke. Ich habe meine Arbeit —“ „Deine Arbeit —?' „Ach. du we'ßt es ja noch gar nicht: Ich bin Kindergärtnerin geworden. In einem k'einen Dorf in der Umgebung. Es ist wunderschön... vierzig

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 20.02.1897
Umfang: 10
: denn am Ülrichstage ? 1434 urkundet der Herzog, daß, als ihm Christian l Lichtenberger um eine gewisse Summe Geldes l die Veste Lichtenberg in Vinstgau mit vielen Gütern ! insatzweise gegeben, er demselben an dieser Summa i noch 560 Mark Berner schuldig sei und für diese habe er demselben das Schloß Wiesberg j in Pfand gegeben, jedoch mit Vorbehalt des Ab- i lösungsrechtes. Einweihung der Schloßkapelle. Am St. Veilstage 1420 wurde die Schloßkapelle i zu Wiesberg vom Brixnerischen Weihbischof Frater j Thomas

, Episcopus Caesariensis i. p i. zu Ehren ; des hl. Ritters und Märtyrers Georg eingeweiht, j Es war dies die erste Kapelle in der Gemeinde ! Tobadill. Erst lange hernach im Jahre 1709 ge- i schieht von einer Kapelle „auf den Platten" Er- z wähnung, welche sich allmädlig durch Zu- und Um- ! bauten zur jetzige» Kuratiekirche erweiterte. Als Pfleger von Wiesberg finden wir obge nannten Christian den Lichtenberger noch urkundlich i. I. 1438 und noch 1440. Am Mathäustag 1440 von Bozen aus setzt Vogt Ulrich

der jüngere, Hauptmann an der Etsch, auf Klage des Jörgen von Villanders dem edlesten Christian von Lichten berg, Pfleger zu Wiesberg. einen Tag, vor ihm und dem Hofrecht und anderen landesfürstlichen Rächen für die im Jahre 1896 an Jmpfrauschbrand gefallenen Rinder eine 50 °/ 0 töc Entschädigung aus dem Landeshaushalte in der erforderlichen Summe von 236 fl. anszubcza^"»,. 2. Der Landesausschuß wird bis auf Weckern ermächtiget, im Einvernehmen mit dem Landeskulturrath in Zukunft alljährlich eventuelle

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 4 von 8
Datum: 28.07.1917
Umfang: 8
werden. Es dürfte das Unglück des 80jährigen Mannes einem Unfälle zuzuschreiben sein. — Von JnnsbruckerStadtkindern befinden sich hier 19 also die Hälfte der im Bezirke Schwaz untergebrachten Innsbrucker Kinder; eines davon, wohl stark un terernährt, kam in zehn Tagen von 11 aus 13 Kilo. — Herr Lehrer Leutnant Thumer erhielt das Signum laudis. —- Die künstlerisch wertvolle Lösfler-M^ urttt 1555 bleibt der Pfarrkirche er halten w Kirchbichl. Sterbefall. InKirchbichI starb am 19. ds. der Zimmermonn Christian

. Als guter Katholik hat er gelebt und so war auch fein Sterben ein freudi ger Weg in die ewige Heimat. Standschützenkompagnie Kitzbühel. Laut einem Brigade- und Abschnittskommandobefehl vom 18. Juli wurde an die nachfolgende Mannschaft für tapferes Verhalten vor dem Feinde die bronzene Tapferkeitsmedaille zuerkannt: den Unierjägern Opperer Gottfried, Hopfgarten und Schlechter Simon, St. Ulrich am Pi.llersee; den. Stand schützen Bergmann Kasimir und Brandner Beter aus Waidring; Egger Christian, Kirchdorf

; Greil Egid, Küsten; Höck Joses, Hopsgarten; Hueber Franz und Jausenthaler Christian, Kirchdorf; Oberlindober Johann und Max und Oppacher Johann, Itter; Obersorcher Peter, St. Johann; Rautner Josef, Kitzbühel; Schipslinger Josef, Hopfgarten; Schnierzer Franz, Kirchdorf; Schroll Peter, Kirchberg; Stefsner Johann, St. Johann i. T.; Treichl Joses, Hopsgarten; Papp Joses, Kirchberg; dem Sanitätsunterjäger Obermoser Awer. St. Johann i. T.; den Sanitätsmännern Grünbacher Martin, Kosten; Harasfer Johann

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1945
Umfang: 4
.“ „Und das ist also die Richtige?' Christian dachte daran, daß auch Gertrud ihn gefragt hatte: Ist das die Richtige? Natürlich war Gabriele die Richtige, er mußte es doch wissen. „Seüi'-i verstau. Hielt 1' antwortete er rasch. „Ich hoffe es wenigstens. Wenn man schon ein ganzes Leben lang Zu sammengehen _will, nicht wahr... Bist du sehr böse?' Der Schatten eines Giebelhauses lag eben auf ihrem Gesicht, so daß er die Tränen in ihren Augen nicht sollen konnte „Warum sollte ich dir böse sein!' erwiderte sie fröhlich. „Iin

Ge genteil Christian ich wünsche dir al les Oute Und jetzt wollen wir ein we nig rascher gehen ja? Meine kleine Schwester und dein Freund sind mäch tig voraus. Wie lange bleibst du noch hier?' „Bis morgen “ Christian begleitete Margarete bis zur Hius-iir Vor den blassen Scheiben dämmert? schon der neue Tag. „Oute Nach’ Reta' sagte er ihr die Hand gehend „Nochmals Dank für alles..- für alles . Margarete nickte tapfer. „Für alles', gab sie zurück. „Ich werde dich wohl nicht mehr Wiedersehen?' „Ich weiß

wieder. Sie war ihm nicht böse; immer schon hatte sie es gewußt, daß man einen Mann wie ihn nicht hallen konnte. Nun aber, da aus dem Vielleicht ein Gewiß geworden war. nun schmerzte es doch sehr. „Chri stian!' sagte sie ernst, ihre Stimme schwankte. „Christian!' Und ehe sie selbst wußte wie es geschah, fiel sie ihm um den Hals und küßte ihn, heißer und inniger als je. „Du!' stammelte er noch. Sie riß sich los und rannte die Trep pe hinauf. Sie fand kein Wort mehr. Er hörte wie oben die Tür zugewor fen wurde. Da stand

, die der erste Zug Ln die fleißige Stadt gebracht hatte. Er Heß sich seinen Zimmerschlüssel geben Der Portier sah auf: „Herr Doktor Lutz?' — Dann, als er bejahen de Antwort erhalten hatte; „Gestern abend wurde nach Ihnen gefragt; eine Dame wollte Sie sprechen'. „Aber ich war doch bis fünf Uhr da!' „Die Dame kam erst gegen halb sieben Einen Augenblick, sie nannte ihren Namen ... richtig jetzt fällt er mir wieder ein. Eine Frau Wildeiter, wenn mich nicht alles täuscht. Sie wohnt hei uns.“ Christian ging

in sein Zimmer. Tas silo hatte ihn erwartet, um ihm mitzu teilen. daß er in Nürnberg zu bleiben gedenke, vorläufig wenigstens. Er wol le sieh morgen mit Fräulein Babettc treffen... Sieh einmal an! Christian lächelt#. Und dann legte er sich an- gekleidet auf das Bett, er spürte keine Müdigkeit, Das Fenster .stand offen, kühl strich die Morgenluft in den Raum. Die Vorhänge blähten sich. Christian Peter schloß die Augen, ihm war als stünde Margarete neben ihm und erzählte ihm törichte Dinge

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.06.1934
Umfang: 8
den Sängern wenig Gehör und gab keine Erlaubnis zum Singen. Die guten Leute versuchten nun alles mögliche, den noch eine Erlaubnis zu bekommen und erwähnten auch, daß zwei.Mitglieder (Anton und Balthasar) schon vor acht Jahren hier gewesen seien und gesungen hätten. Alles vergeblich! Da erinnerten sich die Sänger ihrer Gönner aus dem Jahre 1829 und besonders des Prin zen Christian don Dänemark. Kurz entschlossen lenk ten sie ihre Schritte in die königliche Burg und wur den auch bald vorgelassen. Der Prinz

sich hernach über ihre Leistungen sehr befrie digt. Die Tagebücher weisen ferner in großer Vereh rung die Namen Prinz Wilhelm und Prinzessin Char lotte, Prinzessin Juliana, Prinz von Pentheim, Finanz- minister Graf Moltke, Minister Dalleran, Minister Lagerhain, Minister v. Langenau und viele andere aus. Die Hofdame der Prinzessin Juliana, Frl. v. Pech- ilrn, formte Anton Leos Büste in Gips und verehrte sie dem Prinzen Christian von Dänemark. Durch den engen Verkehr mit dem dänischen Hof und durch mehr

er mit seinem Begleiter den schmalen Hausflur. Ein stämmiger Mann in Hemdärme'ln trat aus der Stube den Fremden entgegen. Die Herren schienen dem Sänger bekannt, er zweifelte noch — war es denn möglich? - Aber schon entschlüpfte ihm ein Ausruf des Erstaunens: „Ihre Majestät!" Er stand mit seinen Geschwistern dem nachmaligen König von Däne mark Kronprinzen Christian gegenüber, dem die schlichte Bauernhütte nicht zu klein mar, die wohlbe kannten Sänger darin zu besuchen. Ein fünfter Aufsatz folgt.) Dir Kröte

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1945
Umfang: 4
, Sie könnten fallen! an'' sagte er 'interessiert. „Ich habe Das wär’ dem Herrn doch gewiß nicht das («effdil, daß ich hier eben recht recht, wenn das Fräulein Braut sich gekommen bin. Ich muß dem Zufall weh tat’?' auch fürT-manchcs dankbar sein.' „Natürlich wäre mir das nicht „Kannten Sie die Herrschaften?' recht“, antwortete Christian ernst, fräste ihn sein Begleiter, der dem Die Frau öffnete eine Türe. „Hier, fremden Klang der Sprache nach Aus- Da schlafen Sie. Fräulein. Dort geht Kinder

ich Sie „Ich finde cs auch. — Entschuld»- wecken? Nein? — Alsdann recht gute gen Sie mich tolle für einige Minu- Nacht und einen tiefen Schlaf.' ten ' Bruno d'Alhan erhob sich. „Ich Die beiden jungen Leute waren al- bin gleich wieder da. Ihr Gedanke, lein. von München hierherzufahren, war Christian nahm den Hut ab. Sein ausgezeichnet. Wir trinken noch eine Herz schlug gewaltig. „Ja, da wären Fln-rho. nicht wahr?' Damit verließ wir nun!' lachte er, das'heißt, er ver- er den Saal. — suchte zu lachen „Der Balkon

ihr Gesicht in seine Hände: „Meine Christ)!' hörte sie ihn sagen. „Wie soll ich dir danken, daß du da bist, bei mir, hei einem dir fremden Mann, den du bis zu diesem Tage nur zweimal gesehen hast!' „Aber ich liebe dich doch!' flüsterte sie. „Ich liehe dich doch, Christian Pe ter, ich Hebe dich sehr, ich Hebe dich unendlich', er spürte wie sie zitterte. „Warum dankst du mir? Muß nicht ich dir danken, daß du gekommen bist?“ „Sprich nicht weiter!' Kr zog ihr einen Stuhl auf den Bal kon. Sie mußte sich setzen

wie ein großer Gedankt*, den nur wenige erkennen und begreifen. „Da!' Christi wies nach oben. „Wir dürfen uns et was wünschen. Christian!' „Ich habe nichts zu wünschen... in dieser Sekunde habe ich nichts zu wünschen.' Kr sah zu ihr auf. Ihre Augen strahlten mehr als Mond uni See zusammen. „Ich hätte dir so viel zu erzählen...“ — „Slill!' — „Nein. Was weißt du von mir? Niehls. Du kennst meinen Namen und meinen Beruf und sonst nichts. Aber vielleicht bin ich gar nicht wert, Christi, hier neben dir zu sitzen

, und das Wasser klatschte eintönig pecen die Boote, die am Ufer an ihre Pflöcke gebunden waren. Langsam kleidete Christi sich aus. Nebenan, durch eine dünne Wand von ihr getrennt, wußte sie Christ inn Pe ter... ihren Christian Peter. Sie legte sich nieder und verschränkte die Ar me unter dem Hals. Sie dachte nach: Heule nachmittag hallen sie sich ge troffen. waren mit dem Dampfer über den See gefahren, hallen zu Mittag gegessen, waren auf der kleinen Wiese gelegen, hatten das Summen der Bie nen gehört

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 31.12.1908
Umfang: 12
: „Aaker Ersatz Mr .Ach so.' Das Fenster ging etwas schwer aus. „Js all wieder verquollen.... Gun Abend, Christian.' „Gun Abend auch. Bist du das, Jochen? Na, weißt du all was —?' „Ja. Einer hat's vom Bahnhof mitgebracht. Er iL freigesprochen.' .So?' ' „Ja. Und all wieder frei.' „I was!' „Du glaubtest doch nich — —' „Ich glaubte gar nichts.' „Hin. Hast du etwa einen besonderen Verdacht?' „Kanu sein.' „Schieß los!' „Ich werd' den Teufel tun.' „Sag mal, Christian, du kamst früher viel herum in der Gegend

von wegen dem Schlingenstellen oder Fischen: bist du etwa in der Nacht auch unterwegs gewesen?' „So srägt man Dumme.' »Hast du denn was gesehen?' „Natürlich.' „Was denn?' „Den Mond.' Christian verzog keine Miene. „Quatschkopf!' „Danke.' „Wart noch. Hast du was gesehen?' „Ich habe keine Zeit mehr. Uud was geht mich Mker?ain-Lxpeller ist als vorzüglichste schmerzstillende s»d »b leitende Einreibung bei Erkältung« usw. allgemein ««rkamu; zu« Preise von SO h,, K 1.40 und 2 K vorrätig in alle« Apotheken

gar nichts. Gun Nacht, Jochen.' „Laß das man nich den Bauern hören!' „Nee.' „Js verdammt kalt draußen und zieht — brr! Gun Nacht, Christian.' Ob der Knecht nicht reinen Mund gehalten oder Tiedjohann auch nach anderer Seite unvorsichtig sich ausgesprochen hatte und von dieser dem Avv o- katenbauer gcpctzt worden war, blieb unklar. Aber schon an einem der nächsten Tage erschien der zu rückgekehrte Oldekop in Kölling und verlangte von der erschrockenen Frau im Kramerladen heftig, den Sohn zu sprechen

. Christian saß im Schurzfell und hämmerte an einem Paar Stiefeln, als der Bauer plötzlich in der offenen Tür zwischen Wohnzimmer und Werkstatt auftauchte und ihn anschrie: „Also, daS ist der Teufelsbraten! Junge, komm mal her zu mir —^ Christian hielt in weniger mutiger, als unwill- kührlicher Abwehr dem ausgestreckten Arm des Bauern den spitzen Psriem entgegen und Oldekop zuckte zurück. „Sag mal, mein süßer Leistenschwengel,' höhnte der Eindringling, „dir juckt wohl das Leder, was? Hast

du mich zu verdächtigen gesucht?' .Nee.' „Nicht? Was hast du denn gezischelt? Hut' deine Zunge, sag ich dir oder eS setzt was! Noch ein Wort, du Kröt', und ich säume dir die Löffel und gerb' dir das Fell, daß du deinen Rücken für einen Regenbogen ansehen sollst!' Der Bauer stampfte schnaubend wieder hinaus. „Was hast du denn mit dem?' fragte die ängst liche Mutter den Sohn. Christian überzeugte sich, daß der Wütende fort war. „Mit dem?' entgegnete er dann erbost. „Nichts. Aber ich sollte man .5eden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 02.04.1903
Umfang: 8
. Seine neuen Freunde, denen er früher Gegner war, meinten der Herr Christian habe sich gehäutet, und die vorsichtigen unter ihnen frugen auch, ob er sich wohl auch die Hörner abgelaufen habe. Doch der liebe Christian hatte sich bei seinem Sattelwechsel nicht geirrt, seine neuen Freunde gaben ihm das lockende politische Mandat und nun öffnete sich ihm die politische Arena. Flugs hob er Fehde Handschuhe auf und zog unter neuen Fahnen in den Kampf . Nur eines blieb dem wackeren Streiter aus seinen Kinder

haben unbekannte Lausbuben die Bärenfigur am meint er. Noch erboster ist der gute Christian aber, wenn er, seine Gegner jagend, sich in eine Sackgasse verrennt und seine bösen Antipolitiker ihn dann in aller Ruhe an die Wand drücken. In solchen Fällen, da ruft er aus Leibeskräften immer um Schonung seines Rockes und erwartet dann immer, daß ihn der Spender jenes Rockes — der Schneider — aus der gefahrvollen Situation erretten soll. Als Christian sein Experiment zum erstenmale machte, da wichen seine Gegner

in chevaleresker Weise zurück. Doch als er die Geschichte einigemale repetierte, da kümmerten sich weder seine Gegner, noch aber der Schneider um des Verirrten Habit, sie drückten, bis sie das Katz- und Mäusespiel mit ihrem lieben Christian selbst satt hatten. Und wieder kam eine Zeit, in der das lebhafte Temperament des Christian ihn in eine Sackgasse lockte und sofort waren seine bösen Antipoden da und drückten ihn an die Wand, sie drückten lebhafter und lebhafter und da die hohle Gasse diesmal ganz

den armen Christian heute noch, wenn nicht er. sowie seine Bedränger schon gestorben find. Mütterliche Nachsicht. Vater (mit ^ Stock drohend zum Sohn, der mit den Schularbeit! beschäftigt ist): „Wie, du weißt nicht, wann Kar der Große geboren ist?' — Mutter (besänftig^ „Aber, Wilhelm, bedenke auch, wie lange das her ist!' iroler Fordert und verbreitet in allen öffentliche» Lokalen, sowie in den christlichen Familien den „Tirols

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.09.1942
Umfang: 6
und ein sehnsüch tiges Schwingen ist in dieser Stimme, um die sie manche Sängerin beneiden könnte. Natürlich braust der Beifall mächtig auf, als sie ge endet, besonders Christian ist ganz aus dem Häuschen, worüber sein Bruder nicht sonderlich erbaut ist. Er liebt solche Temperamentsausbrüche nicht. Am stillsten ist vr. Mergentin. Als sich Sabines Blicke mit den seinen kreuzen, glaubt sie in ihnen zu lesen: Ich danke dir! Und sie hat sich nicht getäuscht; denn während die andern schon ihre alten Plätze

wieder einnehmen, steht er neben ihr und führt, ohne ein Wort zu sprechen, ihre Hand an seine Lippen. Als sie erschrocken zu ihm aufblickt, sieht sie, wie es um seine Lippen schmerzlich zuckt. Da Cornelius Brenkenkamp wieder bei seinen Messe gästen wie vorher Platz genommen hat, folgt vr. Mergen tin Sabine zu dem Rundtisch der jungen Leute. „Christian, du bist uns noch das Ende der Ringsage schuldig', bittet Sabine, deren Herz seltsam schwer in der Brust pocht. „Ja, also wo war ich denn stehengeblieben

?' „Wo der alte Goldschmied der Irmingard Auklärung über die Bedeutung der vielen Ringe geben will', erinnert Lisa Brosius und rückt ihrem Nachbar, dem jungen Musik studenten, merklich näher, als müsse sie sich auf allerlei Schreckliches gefaßt machen. „Richtig', beginnt Christian, „also die junge Frau mußte die Nacht über bei dem Goldschmied zubringen. Als sie am andern Morgen erwachte, tobte ein solcher Sturm mit Regen um die Hütte, daß an eine Rückkehr nicht zu denken war. Plötzlich wurde die Tür

ihn nie von deinem Finger; dann wird sich der Spruch bewahrheiten, der in seinem Innern steht: Treue um Treue!'' „Also eine Art Liebeszauber steckt in dem Ring', be merkt vr. Mergentin trocken, als Christian Brenkenkamp seinen Bericht geendet hat. „Das Ganze sieht mir übrigens sehr wie ein besonders zu dem Gegenstand erfundenes Kunstmärchen aus. Wer weiß, welcher der Vorfahren ein mal mit seiner Frau unerfreuliche Erfahrungen gemacht und dann dieses Märchen erdichtet hat.' „Es hat übrigens

noch einen Zusatz am Schluß', fügt Christian Brenkenkamp hinzu und blickt nach dem Tisch seines Bruders hiniiber. Aber von dort droht keine Unter brechung wie vorher. Cornelius Brenkenkamp ist offen sichtlich mit seinem Schwiegervater und seinen Messegästen in angeregtestem Gedankenaustausch begriffen. „Also hören Sie. Als diese Irmingard von ihrem Gast geber Abschied nahm, ohne den jungen Ritter noch eines Blickes zu würdigen, flüsterte der Alte ihr ins Ohr: Meine Tochter, fahre nie über den See

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.03.1944
Umfang: 4
, daß der Höhenmesser völlig nor mal arbeitete. Der betreffende Berg ist nach Meinung des Piloten vielleicht noch niemals von Menfchenauben gesehen worden, da er von einem Kranz werterer Berge von großer Höhe umgeben ist, die die Sicht von der Erde aus möglicherweise verhindern. In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß schon oft Behauptungen erhoben wurden, daß es in Sikang in Osttibet höhere Berge als den Mount Everest gäbe. Unter anderem wurde Christian, 1568 Bürgermeister, und Wolfgang. Eine Grabplatte

Christoph (geboren 5. Oktober 1829, gestorben 6. Jän ner 1911) war ein bekannter Bildhauer in AMi: desien Sohn, Max, lebt als Maler in Kitzbühel. In der Zeit von 1809 bis 1815 finden wir den Kauf mann und Schützenmajor Josef Hechenberger (geboren 16. April 1777) als Bürgermeister, aus eurem sehr alten Geschlecht, das auf dem Hechenberg- Hof zu A u r a ch seinen Stammhof hatte (1416). Das gleiche Amt bekleidete, 1846—1849, dessen Sohn'. Christian Hechenberger, dessen Nachkommen als No tare. Aerzte usw

. in der Kitzbüheler Gegend wirkten. Auch die Hörwarter kämpften im Jahre 1809 tapfer mit, so Johann Hörwarter (geboren 9. Juni 1751, gestorben 30. November 1836), ein Sohn des Bürgers Franz Dismas. Johann war vermählt in erster Ehe mit Elise Jäger, in zweiter Ehe mit Anna Maria Nuedorser (gestorben 23. Juni 1826). Sein Sohn Dr. Johann Bapt. geboren 4. De zember 1784) wurde Arzt. Aus der Familie K o i d l hat Christian im Juli des Kriegsjahres 1703 den Landsturm aufgeboten und reiste tm August als Ge sandter

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