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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1906
Umfang: 8
Prozent der von der Wahl Fortgebliebenen die größere Hälfte viel leicht der größte Teil davon aus triftigen Gründen entschuldigt war, und so kann man denn mit vollem Rechte behaupten, daß in Belgien am Wahltage so gut wie sämtliche politisch vollberechtigten Bürger an der Urne erscheinen. Einen solchen Erfolg zeitigte die Einführung der Wahlpflicht in Belgien. Der König von Dänemark -Z-. slöilii, Christian kk. von Dänemark König Christian von Dänemark ist am Mon tag den 29. Jänner plötzlich im Alter

von 88 Jahren gestorben. DieseTodcsnachricht kommt sehr unerwartet, da, trotz des hohen Alters des Königs von Dänemark, von einer Erkrankung desselben in den letzten Tagen keine Rede war. Nach dem Großherzog Adolf von Luxemburg, der schwer krank darniederliegt, war Christian IX. der älteste Fürst Europas. Von den Monarchen, die bei seinem Regierungsantritt herrschten, leben nur noch mehr Kaiser Franz Joses und König Christians Sohn, Georg, König von Griechenland. Kein dänischer Fürst vor ihm erreichte

ein so hohes Alter wie Christian IX., aber auch kein Herrscher hatte so ein wechsel volles Geschick und solchen Wandel der Schick sals- wie der VolkSgunst erfahren als er. Da er am 8. April 1818 als der vierte Sohn des Herzogs Wilhelm und der Herzogin Luise Karoline von Glücksburg auf Schloß Gottorp daS Licht der Welt erblickte, konnte niemand voraussehen, daß er jemals den Thron besteigen werde. Zur Zeit regierte Frederik VI. der präsumtive Thronfolger Christian — später VIII. — war 31 Jahre alt

und Oesterreichs in Schles wig ein, worauf König Christian im Friedens vertrage vom 30. Oktober 1364 auf die Her zogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg verzichtete. Hatte König Christian etwas Unangenehmes erlebt, so äußerte sich daS bloß durch absolutes Schweigen. In den letzten Jahren wurde er noch schweigsamer. Das war darin begründet, daß aus der Reihe seiner Altersgenossen fast alle dahingegangen sind. In allen seinen Ge wohnheiten war der König von puritanischer Einfachheit. Fast jeden Tag

den Kronprinzen und mußte ihn um Geld ansprechen. Ein andermal er örterten einige im Ausstande befindliche Arbeiter ihre Lage, als der König vorbeikam. „Wollen wir den König um seine Meinung fragen! ' rief der eine, und eine Stunde lang redete König Christian mit den Streikenden, die dann mtt dem Rufe von ihm schieden: „Es gibt keinen König wie den unseren!' Von jedem höfischen Zwange losgelöst war die Lebensweise des Königs. Allabendlich nach dem Diner reichte der König jedem Gaste die Hand und sagte

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.01.1903
Umfang: 8
um Sie verdient, so nehmen Sie an, ich wäre ihr zweiter Vater, und umarmen Sie mich': Rechthofen drückte einen leichten Kuß auf ihre frischen Lippen. Ein leiser Seufzer ertönte bei diesem Zärtlichkeits- beweHe hinter ihnen. Christian war ein zufälliger Zeuae des Kusses gewesen. Der Seufzer, der sich seiner Brust entrang, Laug fast wie ein Zeichen der Eifersucht. Rechthofen schaute verwundert hinüber. Er sah Christian leichenblaß am Ende des Ziuuners stehen. „Ah, da ist ja auch der berühmte Virtuose

und Zukunftsmusiker Christian', sprach er unbefangen und reichte dem Jünglinge seine Hand hin. „Wetter noch einmal, junger Mann, Sie sind groß und stark geworden, nur ein wenig blaß — aber das giebt sich.' Der Angeredete starrte den Freiherrn mit un gewissen Blicken an. Er hielt sich an der Lehne eines Wolsterstuhles ^fest und mochte wohl die Hand nicht sehen, welche ihm der Freiherr entgegenstreckte. Tiefe Stille zog einen Augenblick durch daS Gemach. Die erste war Marie, welche das Peinliche Schweigen

Herr,, denn ich kann sie nicht finden. Marie ist bei mir wohl aufgehoben und ick würde mich nach ihr bangen, wenn sie mich verließe.' „Nun denn, so kommen Sie mit mir, Margarethe', sagte Rechthofen und schritt der Hinterstube zu. Die Alte folgte kopfschüttelnd. Marie und Christian blieben im Zimmer zurück. Das Mädchen hörte, wie der arme Junge schluchzte, aber sie fürchtete sich zu fragen, was ihm fehle. Rechthofen hatte im Hinterstübchen Halt gemacht. Zutraulich faßte er seiner alten Amme Hand

. „Sehen Sie denn nicht, Mütterchen, daß Ihr Christian die Kleine liebt? Was soll aus der Leiden schaft werden, wenn die Beiden länger unter einem Dache bleiben?' Margarethe schaute den Herrn mit großen Augen an. Diese Erklärung hatte sie nicht ermattet. Jetzt aber, da sie sich die Begebnisse der letzten Tage über legte. kam ihr so manches Anzeichen ins Gedächtniß^ welches ihr die Richtigkeit seiner Behauptungen klar machte. „Herr, Sie mögen Recht haben', sprach sie nach kurzer Pause

.' „Nun denn, so mögen Sie in Frieden ziehen', sagte die Greisin fast feierlich. „So schwer mir der Abschied auch werden wird, Marie, jetzt lasse ich Sie ohne Sorgen von hier.' Ich darf also auf Sie rechnen??' fragte der Freiherr. Marie reichte ihm bescheiden die Hand. „Ich komme, sobald Sie mich rufen', sprach sie. „Ich bin stolz auf das Vertrauen, welches Sie. mir schenken.' Christian hatte nichts gesprochen. Er lauschte dem Vorgänge mit geisterbleichem Gesicht. Als Marie khre Hand in die des Freiherr« legte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.12.1909
Umfang: 8
^rsunclö um ilus ^sriiUQZ 2U1' ^.IzouQöQiollAs^viiiiiUQ^ kür ,/l'iioI.er-. — ^Vir sr^Ulllrvu um NllLSQäun^ von ^ärssZau, an dis ^vir mit ^nssiolir uuf Lrkol^ ^robonuuiillsrn vc-r^izii>.isii — — Großmutters Spinnrad. Silhouetten von Elisabeth v. B. (Schluß.) ES ist Winter. Weiche Flocken fallen auf die schlummernde Erde herab; — auf Feldern und Bäumen liegt schon eine weiße Decke. — In Christian Börings schönem Hause stehen die dunkelgiünen Tannen vom Schnee gebeugt und auf den Stufen der Gartentreppe

ihres tiefen SeelenkummerS war sie schön geblieben — ja, noch mehr, edel, mild und gut. Auch Christian Äöiing liebte Karen. Aber er wartete lange, lange; denn daS große Leid, das sie getroffen, und der tiefe, tiefe Schmerz, den ihr jungcS Herz noch litt — sie konnten noch keinen milden FrühlingShauch vertragen — sie wollten noch stumm verschlossen sein im Heiligtum der Seele. Doch Christian Böring, obwohl er nicht mehr jung war, hoffte auf die Jahre, die mit ihrem stillen Gange die blutende Wunde heilen

würden in KarenS Herz. Und die Zeit verging. Da frug Christian Großmutter eines Tages, frug sie ernst und sanft — ob sie die Seine werden Wolle. Aber Karen schwieg und Tränen flössen an ihren Wangen herab — sie reichte Christian nur stumm die Hand und schüttelte traurig ihr blondes Haupt Da wußte Christian Böring, daß der FrühlingS- strahl zu früh gekommen. Wiederum verging ein Jahr — und wiederum eines. Da kam Christian abermals zu Karen nnd die ernste, große A<-age, auf deren Erfüllung er schon so lange

warten mußte, er tat sie noch einmal — und diesmal siegte seine Liebe. Leise senkte Großmutter ihr Haupt und sagt: .Ja', denn sie wußte, daß sie Christian glücklich machen würde, und sie wußte auch, daß er als rechtschaffener Mann geachtet ivar, weit nnd breit. Und so wurde Kareu Christian BöringS Weib. Und ein gutes Weib wurde sie ihm und sie lebten glücklich zusammen und nach Jahresfrist bekam Karen ihren Sohn den hübschen, blonden Kurt. Sie sah ihn heranwachsen zum kräftigen Jüng ling und ernsten

, tüchtige» Mann, der später wie sein Bater in der ganzen Stadt geachtet wurde und eine ehrende Stellung besaß, in den Fußstapfen seines edlen Vaters folgend Di: glimmenden Scheiter im alten Kamin fielen in sich zusammen und noch einmal erhellten auf lodernde Flämmchen das traute Zimmer. Eine Träne stiehlt sich in GroßmutterS Auge — sie denkt an den Tag, wo auch Christian Böring sie verlassen, um denselben Weg zu gehen, ven -inst auch Jörn Andersen gehen mußte .... Aber Christian starb in hohem Alter

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.02.1906
Umfang: 8
und eine Prosanation unterblieb nur, da der Senior der Geistlichkeit drohte, die Intervention der 300 Leute anzurufen, die nur aus das Zeichen warteten. In vielen Orten mußten die Kommissäre unverrichteter Dinge abziehen. * Christian IX. vo« Dänemark. Aus Kopen hagen ist die Meldung eingetroffen, daß dort König Christian IX. von Dänemark gestorben ist. Geboren am 8. April 1818, hat dieser Fürst das hohe Alter von 88 Jahren erreicht, und wegen seiner Viel sachen Familienbeziehungen zu den europäischen

Herrscherhäusern hat man ihn einst den „Großvater Europas' genannt. Während dieser langen Lebens zeit hat König Christian so ziemlich sämtliche Wechselfälle kennen gelernt, mit denen das Schicksal das Dasein des Menschen bunt zu gestalten pflegt. Weder irgend ein anderer, noch gar er selber hätte wohl schwerlich einmal daran gedacht, daß er einen Thron besteigen und eine Krone auf sein Haupt setzen werde. Als der kinderlose Friedrich VII. von Dänemark starb, der letzte der direkten Linie des Hauses Olden burg

, konnte Herzog Christian als Nachfolger kaum in Betracht kommen. Der zur Nachfolge zunächst berechtigten Linie, der Augustenburgischen, der älte ren, gehörte er nicht an; das Haupt der anderen, jüngeren Linie Schleswig - Holstein - Sonderburg- Glücksburg, war nicht einmal Herzog Christian, sondern sein Bruder Karl. Dieser lebte damals in Kiel ungefähr wie ein wohlhabender Gutsbesitzer, der sein gutes Auskommen hat, aber sein Ein kommen darum doch in Erwägung ziehen muß, wenn er nicht in Verlegenheit

kommen will. In Streitigkeiten, die schon damals etwa ein Viertel jahrhundert zwischen Dänemark und Deutschland herrschten, stand Herzog Karl mit seiner gesamten Familie, seinen Schwestern und Brüdern, aus Seite des letzteren Staates — ausgenommen Herzog Christian, der sich der dänischen Sache anschloß.— Und sogar zu dieser Parteinahme neigte er sich erst in späterer Zeit hin; früher hat Herzog Christian aus seiner echt deutschen Gesinnung kein Hehl gemacht. Dieser Schwenkung hat er es jeden falls

Christian von Glücks burg, den einzigen nahen Verwandten des Königs Friedrich, welcher in der schleswig-holsteinischen Frage sich gegen die deutschen Ansprüche erklärt hatte. Selbst dieser genoß nicht das volle Vertrauen der Dänen, und die Kriegspartei Kopenhagens intriguirte gegen ihn, als nicht stockdänisch genug in seinen Gesinnungen. Er wurde jedoch von den Vertretern der Großmächte in dem bekannten Protokoll vom 8. Mai 1852 zum Thronfolger er nannt und von den dänischen Kammern

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.01.1903
Umfang: 8
, dann wird man mit Fingern auf Sie und aus ihn weisen. Aber noch i ist es Zeit, der Schande vorzubeugen. Darum müssen Sie fort von hier. Retten Sie Ihre Ehre, bringen Sie sich selbst vor diesem Ungeheuer in Sicherheit. Ich will Sie leiten. Fliehen Sie mit mir.' „Christian', rief das Mädchen streng, ,,Sie be leidigen mich und meinen Wohlthäter, dem ich Alles verdanke. Es wäre besser, Sie verließen mick sofort. Jedenfalls will ich solche Worte nicht mehr hören.' Marie wandte sich entrüstet zum Gehen. „Ha, Sie lieben

, welche man dem schwächlichen Mensche» nicht hätte zutrauen mögen, hatte Christian das widerstrebende Mädchen iu seine Arme gepreßt und hochgehoben. Ein lauter Aufschrei entlang sich den bebenden Lippen der so plötzlich Ueberfallenen. „Unsinniger', rief sie, „laß mich frei! Das nennest Du Liebe? Schmach ist's, wa^ Du mir anthust. Ist denn gar keine Hilfe, keine R^-ung?' „Hollah, hier ist Beides', <-ieß sich eine Stimme im Gebüsch vernehmen, und eine hochgewachsene Ge stalt sprang auf den Weg. Eö war der Baron von Bistritz

, welcher das Gewehr in der Hand plötzlich neben dem kämpfenden Paare stand. „Lassen Sie das', schnarrte er Christian an, „lassen Sie die Po^en, Sie jugendlicher Schwänner, und verduften S,e gefälligst, wenn Sie nicht Be kanntschaft mit diesem Gewehrkolben machen wollen.' Christian hatte entsetzt das zitternde Mädchen losgelassen und starrte dein boshaft lächelnden Baron in das Gesicht, der sich über das wenig geistreiche Aussehen des jungen Entführers höchlichst zu amüsiren schien, denn er schlug eine helle Lache

würde.' „Also auch das haben Sie belauscht,' rief Christian außer sich, „Herr, Sie sind ein Elender!' Mit diesem Ausrufe trat der junge Mensch auf den Baron zu und schien nicht übel Lust zu haben, die hochadelige Bnist seines Gegners zu packen. Bistritz aber bewahrte seine ganze Ruhe. Als Christian kampfbereit auf ihn zugetreten war, erhob er phlegmatisch seine Hand und versetzte dem jungen Menschen — eine kolossale Ohrfeige. Dann wandte er dem Geschlagenen verächtlich den Rücken zu. Der Erfolg der Zurechtweisung war für Chnstian

Bistritz fort, sich an ihre Seite drängend, „Sie sind die junge Dame, welche ich gestern bei meiner Ankunft am Fenster gesehen habe. Erlauben Sie mir, daß ich mich Ihnen vorstelle. Mein Name ist Baron von Bistritz, Anton Erich Joachim von Bistritz —' „Ich bin erfreut, Sie kennen zu lernen', sagte das geängstigte Mädchen, „aber ich bitte Sie, Herr Baron, sich nicht weiter zu bemühen. Ich finde meinen Weg sicher allein und der arme Christian denkt nicht daran, mich weiter zu belästigen. Herzlichen Dank

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Der Bote für Tirol
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Seite 15 von 16
Datum: 04.09.1854
Umfang: 16
Johann Walder ,, . 100 Christian Wnrzer ,, . 100 Josef Walder „ . 50 Peter Treyer, Cooperator in Abfaltersbach 50 Gemeinde Serten . . . . 1000 Josef Mittich> Hutergesell in Serten . 200 Joh. Rogger, „ „ . 200 Jos. Jnnerkofler, Curat „ . 200 Josef Watschinger „ . 50 Kirchenfond „ . 50 Katharina Obererlacher zu Tilliach derzeit ! in Serten . . ...... 40 Joses Kofler, Lokalkaplan in Hollbruck . 50 MariahilfSkirche ,, , . 170 . Johann Riefer für seinen Curanten Peter > Riedler in Kartitsch . . . . . Z00

. Fz. Anton Walser . „ in Außerbratz Maria Anna Zech, Wttwe des Dr. Mähr in Jnnerbratz Feltr Walch, Prtvat tn Ktösterle Christ. Tschohl, „ Joh. Jos. Tschohl, Lehrer » Joh. Jos. Würbel „ Anton Burtscher „ Johann Anton Zech tn NüztderS Joh. Jos. Burtscher „ Christian Burtscher „ Jos. And. Häusle „ Barbara Frict's Kinder „ Jos. Anton Burtscher ,» Reiner Gechter Peter Tschosen „ Joh. Jos. Frey Johannes Mnther „ Joh. Jos. Tschofen >, Adam Zeck, Christian Tschofen », Joh. Jos. Muther ,, Christian Schneider

,, Franz Frey „ Jos. And. Burtscher „ Joh. Georg Bickel ,, Fz. Jos. Vonbnn ,, Jguaz Zech „ Mathäus Muther „ Josef Galehr „ Adam Konzett ,, Andrä Zech „ Joh. Jos. Zech „ Sebastian Wachter, Handelsm. tn Blndenz Jos. Vaplon in Thüringerberg Johann Christian Schäfer in Fontanella Jos. Anton Burtscher „ Franz Stark ,, Joh. Christian Bickel „ Christian Dommtg ,, Joh. Anton Müller ,, Christian Nägele, Pfarrer Johannes Keßler in Nenzing Joh. Jos. Schuler in Lech . , Joachim Anton Schneider in detto Baron

v. Sternbach in Bludenz Job. v. Ganahl für einen Diepstb. in detto Magdalena Latzer> Witwe in Nenzing Anna M. Vonbun in Bluden; Michael Schollert in Nenzing Markus Graß, Lehrer in Nenzing Anna M. Keßler ,, Atois Wehniger „ Thomas Hummer ,, Josef Stoß in Böschling Christian Zech in Bludenz Jos Ant. Dietrich in Brab Anton Wiederin „ Jos. Ant. Wiederin, Krämer in detto Alois Kurzemann, Wirth in Stuben Anton Moser, Wundarzt in Garsellen Thomas Thurnherr, Pfarrer in Brand Ändrä Neßler, Vorsteher „ Alois Gaßner

„ Joh- Jos. Neßler ,, Alois Mayer „ Fidel Neßler „ Elis. Neßler „ Lorenz Burzerin „ Mathias Neßler „ Valthasar Neßler ,, Franz Josef Mayer ,, Anton Scherrer ,, Johann Josef Neßler „ Christian Nikolaus Beck „ Anton Reßler ,, Franz Anton Neßler „ Mathäus Beck ,/ Jakob Anton Neßler /, fl. jsö loo 7 kr. 400 100 200 50 200 30 100 100 20 20 20 50 100 30 50 »00 50 50 40 100 20 20 l00 20 20 20 150 20 50 50 20 50 50 100 200 50 50 150 500 200 50 40 40 40 100 100 . 100 10Y 50 100 3000 50 50 100

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 25.12.1907
Umfang: 8
der Chrislbaumkerzen vor über. Sie sieht sich wieder als frisches, fröhliches Mädchen vor dem Häuschen ihrer Eltern sitzen, emsig die großen Fischernctze ausbessernd und tief, tief den Kops senken, wenn der stattliche Christian die Gasse heruntcrstapst. Was er doch für einen seltsamen Gang hatte, der Bursche, erst mußte sie darüber lachen, sie war ja so ein dumm' übermütig' Ding. Aber der Christian war halt ein Seemann, der Wind und Wetter trotzte »ub leine Landratte. Kreuz und quer durchfuhr er schon das Weltmeer

. Und wenn du gleich gesinnt bist, wie ich, dann soll dies meine letzte Reise um die Welt sein. Kehrt die „Columbia' glücklich heim, so siedle ich mich hier als ehrsamer Fischer an und begnüge mich, iin festen Kahn aus den Wassern zu schaukeln. Nun sag' deine Meinung.' O, wie glücklich fühlte sie sich bei seinen Worten, wie schön lam ihr die Welt vor. „Werdet Jhr's aber dann nie bereuen, Christian, meinetwillen euren Berus aufzugeben und nie Sehnsucht nach dein alten Leben belommen?' „Dafür mußt du sorgen, Nora

, aber gleich an Liebe und Edelsinn. Bald ward sie sein Weib und das Glück zog in das kleine Häuschen, in dem sie jetzt so einsam ihr Weih nachten feierte. Und was für ein Glück, Nora meinte immer, keine Frau könne glücklicher sein, wie sie, auch wenn sie Purpur und Krone trüge. Und dann, als junge Mutter faß sie an der Wiege des kleinen Christian, sang leise ihre Schlummerlieder und der Vater stand so stolz und glückstrahlend und seine Arme umschlangen in treuer Liebe Weib und Kind. Der Knabe gedieh

prächtig; wenn das Wetter schön und warm war, dann fuhr sie der Vater hinaus aus's stille Meer und der Kleine hob jauchzeud die Aermchen, wenn eine Welle daher- rauschte und wollte die weißen Schaumperlen Haschen. O, und die Weihnachtszeit, wie jubelte Nein Christian, wenn das Englein au das niedere Fenster pochte und gleich darauf dos Bäumchen mit den goldene» Lichtern i» der Stube stand. Da kannte Nora nicht Frau Sorge, nur einmal schaute sie ein wenig zur Türe herein, als der Knabe an einer leichten

Lungenentzündung erkrantte, aber die schweren Tage vergingen. Christian spielte und lachte wieder und Frau Sorge hüllte sich in ihren grauen Schleier und verschwand, was sollte sie bei diesen stillzusciedenen Glücklichen noch suchen? Christian zählte bereits acht Jahre und war ein aufgeweckter, kluger Junge, der das große, gute Herz des Vaters geerbt hatte. Da kam etwas, das wie ein böser Dämon in das traute Familienleben drang, das für Christian schweren Kampf, für Nora bittere Sorge mitbrachte

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 29.09.1879
Umfang: 8
Greiderers, Christian, aus Rache gegen den „Verräther' diesen offen und bestimmt der Brandlegung an der „Maisalphütte'. Christian Greiderer behauptete geradezu, daß sein Bruder Johann dem Vater und ihm einige Tage darauf erzählt habe, daß er die Maisalphütte in Brand gesteckt. Auch andere Zeugen gaben den An geklagten belastende und verdächtigende Thatumstände an. Der Angeklagte läugnet entschnden jegliche Schuld am Brande, rechtfertigt die ihm nachgewiesene Entfernung von seiner Sennhütte

; ebenso soll der Angeklagte an die mit ihm auf der Weissensteinalpe zusammenwohnende Sennerin Elisabeth Ahorner zwei Tage nach dem Ararat die bedenkliche Frage gestellt haben, ob sie R8K« nicht , in der Gegend gegen „Prastern'. too /eine BreAlhütte abgebrannt sei, Feuer oder ein Röthe bemerkt habe. Nach Meinung der Ahorner war diese Frage eine bloße „Finte' Greiderers, weil Prastern gerade in einer der MaiSalpe entgegengesetzten Rich' tung liegt. Der Hohenauerbauer von Kössen Christian Prantl

war am Tage des Brandes mit Greiderer im Wirthshause auf der Eggeralpe zusammengetroffen, hatte sich jedoch vor Greiderer entfernt. Der Be sitzer des Eggeralpen-WirthShauseS Anton Bacher bezeugt übereinstimmend mit der Aussage des Ange klagten, daß er am Tage des Brandes gemeinschaft lich mit Johann Greirerer bis zum Dunkelwerden gejagt und sich von demselben bei der „Neualm' ge> trennt habe. Der Angeklagte beharrt auf seiner Un schuld. Nach dem Zeugniß eines Hausgenossen Christian Greiderers geht

Christian gibt über Vorhalt des Prä sidenten zu, mit seinem Bruder in Feindschaft zu leben, will jedoch von der NechtSwchlthat. sich der Aussage zu entschlagen, keinen Gebrauch macben. Zeuge schildert zuvörderst die Entfernungen zwischen den eiuzelnen Sennhütten und bestätigt, daß man von der „Neualm' zur „Maishütte' wenigstens 1 Stunde zu gehen habe. Er bleibt dabei, daß der Angeklagte dem Vater erzählt habe, daß er die Malshütte in Brand gesteckt, indem er das Holz auf der „Asl' angezündet

Tage be merkte und im übrigen die angeführten Umstände be stätigt. Der Angeklagte behauptet, daß ihm die Zeugin feindlich gesinnt sei. Zeuge Christian Prantl (be eidigt) sagt in, bereits erwähnten Sinne aus und hat sich erst kurze Zeit vor dem AuSbruch des Feuers aus dem Eggeralpen-WirlhshauS, das etwa »/» Stun den von der „Maisalpenhütte' entfernt ist, entfernt, wo Greiderer noch zurückblieb. Zeuge sah in der Folge selbst noch den Brand aus der Entfernung. Auf Beschluß deS Gerichtshofes

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 20.01.1903
Umfang: 8
, ich ahne. Gewiß vermißt sie ihren Neffen.' „Christian, ganz recht. Können Sie der jammernden Frau eine Auskunst geben?' „Freilich. Ich traf Christian im Parke.' Rechthofen athmete tief auf. Unwillkürlich ergriff er die Hand des Mädchens und hielt sie in der seinen fest. ,,O vortrefflich! Doch eine Frage. Wurden Sie bei Ihrem Zusammensein mit Christian von einem Herrn gesehen?' „Allerdings. Der Baron von Bistrch glaubte mir einen Gefallen zu erweisen, Christian fortzujagen, der unartig

war.' ^ ^ . „Der junge Mann könnte sich diese Thorheiten aren. Doch von ihm ist nicht die Rede. Was sprach Witz mit Ihnen?' „Lassen Sie mich darüber schweigen, gnädiger Herr', eutgegnete Marie schüchtern, „ich bin recht ab stoßend gegen den Baron gewesen.' „Das sollen Sie auch, das ist mein Wille', sprach Rechthofen mit verhaltenem Zom. „Er nahm mich gegen Christian in Schutz, ich lohnte ihm durch Unfreundlichkeit.' „Bistritz verdient Ihre ganze Verachtung', grollte Rechthofen. „Glauben

ich geahnt, welche traurige Folgen die diesjährige Treibjagd haben würde, ick hatte sie gewiß abgesagt. Ich will meine Mutter sehen, sobald sie mich enipsangen kann. Doch jetzt gehen wir.' Während sie sich nach dem Empfangssalon begaben, erzählte Marie das Zusammentreffen mit Christian und die Heldenthat des Barons. „Ich habe sein häßliches Benehmen scharf getadelt', sprach sie, „ich habe ihm gesagt, daß er durch seinen Leichtsinn die alte Frau betrübe und mir durchaus keine Freude bereite.' Rechthofen

. „Weshalb geht er so mürrisch von mir, habe ich ihn gekränkt?' flüsterte sie. Sie konnte keinen Grund seines plötzlich ab stoßenden Benehmens finden. Senkend öffnete sie die Thür. Frau Rüthlein kam ihr mit lautem Gruße ent gegen. „Mariechen, gelobt fei Gott, daß ich Sie wieder sehe.' „Ohne Sorge, Großmütterchen', rief Marie, „ich habe Christian gesehen und gesprochen.' „Welches Glück, welches Glück', sagte die Alte, dem Mädchen schluchzend um den Hals fallend, „aber wo ist er nun, und wie kommt

ist. O, er wird mir diese Bitte nicht abschlagen. Habe ich ihn doch auf meinen Armen getragen und vor Schaden geschützt, als er noch ein kleines Kind war. Jetzt soll er mir behilflich fein, meinen Christian zu retten. Wo ist der Freiherr, Mariechen?' „Er ging zu seiner Franken Mutter. Der Herr glaubte, meine Gegenwart würde hinreichen, Sie zu beruhigen.' . „Ach, gerade das Gegentheil', schluchzte die Alte, „jetzt sterbe ich vor Angst. Nur mein lieber Freiherr kann mir Trost bringen, ich muß zu ihm. Ach, da ist er selber

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1903
Umfang: 8
? Ach, mein alter Kopf, ich kann mich auf nichts mehr be sinnen. Wer mag nur das Mädchen sein? Der Frei herr wird es mir wohl morgen sagen, und auch mit wem es Ähnlichkeit hat.' Geschickt entkleidete sie die Patientin und bettete sie sanft in den weichen Kissen. Dann sandte sie ihren Enkel Christian in die Stadt, den Arzt zu holen. Dieser kam alsbald und besichtigte die Kranke mit aufmerksamem Blicke. Er erkannte sofort in dem Mädchen die Gerettete wieder, welcher er die erste Hilfe geleistet

, daß Sie aber m allen Gefahren em sittenreines Mädchen geblieben sind, adelt Sie nun in meinen Augen. Oder glauben Sie, daß Ihr musikalisches Talent ein Fehler in meinen Augen ist? Auch mein Enkelsohn Christian ist ein Musiker. Wie wird er sich freuen, wenn er hört, daß er eine musikalische Hausgenossin gefunden hm. Nun könnt Ihr zusammen spielen, daß es eine Lust ist, und ich will bei dem Ohrenschmaus wieder jung werden.' Mutter Margarethe freute sich in der That auf die Stunde, in welcher sie ihren Enkel Christian

zu Marie führen dürste. Christian folgte eines Tages dem Rufe der Greisin mit Herzklopfen. Was hatte ihm die Alte nicht Alles über die Hausgenossin erzählt. Errvthend verbeugte er sich vor Mane, die ihm freundlich die Hand reichte. Als ihm die Großmutter erzählte, daß die junge Dame mit ihm zu musiziren wünschte, da leuchtete sein Auge vor Heller Freude. Eilig holte er seine Geige. Marie setzte sich ans Klavier, und bald klangen beide Instrumente in lieblichster Harmonie. Die Musik schlang ein neues

festes Band um die kleine Familie. 10 Mutter Margarethe war gai» glücklich. Ins besondere wüßte sie der Hausgenossin Dank, daß sie Christian zu immer fleißigerem Studium anspornte. „Christian ist der einzige Sohn meiner verstorbenen Tochter, und er hat das ganze musikalische Genie von meiner guten Grethe geerbt', pflegte die Greisin zu sagen. ' > ^'' „Unter Ihrer Leitung, Fräulein Marie, wird der Junge mal sicher etwas Großes werden.' , Christian trug der neuen Hausgenossin eine schwärmensche

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.01.1903
Umfang: 8
der Alten einzugehen, ich habe eine Unglückliche gerettet. Sie ist in meinem Wagen. Nun sorgt dafür, daß sie unter Dach und Fach kommt.' „Christian', rief Margarethe, „Christian, komme schnell heraus', dann trat sie dicht an den Wagen und schaute hinein. „Da liegt das arme Kind', sagte sie bedauernd, „bleich wie eine Lilie, und der Verband ist auch los gegangen. O, Herr wie konnte das geschehen?' „Das erkläre ich Ihnen später, Mutterchen. Jetzt nur keine Zeit verloren, Sie sehen, die Aermste ist ohn

mächtig.' Christian, ein hochaufgeschossener Bursche von etwa neunzehn Jahren, kam nun aus dem Hause heraus- gelausen. Seine langen blonden, nach Künstlerart zu rückgestrichenen Haare flatterten im Morgenwinde. Als er des Freiherrn ansichtig wurde, bückte er sich grüßend tief zur Erde, so daß ihm die Haarsträhnen über die Augen fielen und er fast seine Brille verlor. „Christian, halte die ungeduldigen Pferde', rief Rechthofen dem schlottrigen Jüngling zu, „und mache keine Komplimente

. Ihnen zu Liebe thue ich ja Alles, wenn eS auch etwas Unrechtes ist.' „Es ist nichts Unrechtes, Mutter. Jenes arme Kind würde verfolgt werden, wüßte man ihren Auf enthaltsort. Das ist Alles. Weitere Erklärung will ich bei meiner Wicherkunst geben. Bis dahin lebt Alle wohl.' Mit einem innigen Blicke auf die Kranke, welche wieder mit geschlossenen Augen dalag, verließ Recht hofen das Haus. Christian hütete noch immer die Pferde. Mit freundlichen Worten nahm ihm Rechthofen die Zügel aus der Hand, bestieg

den Wagen und fuhr grüßend davon. Christian sah ihm neugierig nach, bis das Gefährt in einer Staubwolke verschwunden war. Dann kehrte er in das Haus zurück, um wieder an seine Arbeit zu gehen. Er komponirte nämlich eine große Konzen- ouverture. Ueber seinen musikalischen Phantastereien hatte er längst vergessen, daß das kleine Hans eine neue Bewohnerin erhalten hatte. Als der Wagen davonrollte, öffnete Marie aber mals die schweren Augenlider. „Er ist fort', flüsterte sie, „jetzt bin ich ganz ver lassen

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 24.01.1903
Umfang: 12
, welches er in der Linken getragen und zielte auf den Verwundeten. In diesem Augenblicke erscholl dicht hinter Bistritz ein lauter Schrei. Eine lange schwarze Gestalt streckte wie beschwörend ihre Hände zum Himmel empor, drehte sich um sich selbst und kollerte ächzend zwischen das Gebüsch. Es war Christian. Des Freiherrn Kugel hatte ihn getroffen. Als Rechthofen abdrücken wollte, sah er, wie jener hinter der Gestalt seines Gegners gespenstergleich austauchte. Dieser Anblick verwirrte ihn derartig, daß der wohlgezielte

Schuß sehl ging. Christian war ans seinem Schlummer erwacht und ahnungslos ans dem Gebüsch gekrochen. Der Schnß brachte ihn wieder dorthin zurück. Bistritz war entschlossen, dem Feinde den Garaus zu machen, ehe es die Sekundanten hindern konnten. Allein die bereits erhobene Todeswaffe wurde ihm durch einen Säbelhieb aus der Hand geschleudert. Wüthend kehrte er sich um. Dicht neben ihm, hoch zu Rosse, hielt der Gendarm Knapproth. In der allgemeinen Aufregung war es ihm möglich gewesen, ungesehen

diesen der Gendarm an, „ich kenne meine Befugniß. Also nicht gemuckst!' „Lassen Sie den Mann', meinte Bistritz, „jeder Widerstand muß meine Lage verschlimmem. Haben Sie die Güte, unser Fuhrwerk herbeizurufen.' Löbesan machte sich grollend aus den Weg, in dessen Knapproth absaß und zu dem stöhnenden Christian trat. ..Da haben wir Dich ja wieder, mein Junge', jprach er. «Na, sobald wirst Du wohl nicht wieder uusrelßen, es thut mir nur leid, daß Deine Dummheit ein so trübes Ende nehmen mußte. Aber wer

den Rücken zu. Knapproth schien sich daraus nichts zu machen, er hob den jammernden Christian auf und lehnte ihn an einen Baumstumpf. „Thut's sehr weh?' „Ach ja, das brennt wie Feuer', seufzte der arme Junge. „Ach, wenn ich das gewußt hätte!' „Aber wie kamst Du denn dort ins Gebüsch? Ich dachte, Du lägest längst auf dem Grunde des Sees.' „Ich wär eingeschlafen und als ich die Kämpfen- den hörte, schreckte ich aus. Ich sprang in die Höhe und da hatte ich es schon weg. Ach, wie das brennt', jammerte

er lauter. »Ja, so eine vermaledeite Kugel thut weh. Aber Geduld, es wird schon heilen.' „Meinst Du Onkel, daß ich am Leben bleibe?' „Nun natürlich, es ist ja kein edler Theil verletzt, Doch, da kommt schon der Wagen mit dem dicken Gutsbesitzer. Hänge Dich an meinen Hals, mein Junge, ich will Dich in den Wägen schleppen,' Ohne die Herren weiter um Erlaubniß zn fragen, trug der baumstarke Mann, den verwundeten Christian in den Jagdwagen des Barons. Dann bestieg er seinen Gaul und ritt zu dein- immer

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.01.1903
Umfang: 8
ihm zusammenschauernd einen Augenblick nach, denn die Herbstkühle hauchte sie fröstelnd an. Dann begab sie sich auf ihr Zimmer. Dort erwartete sie, Marie zu finden. „In einer halben Stunde habe ich meinen Christian wieder', rief sie jubelnd in das Zimmer, hinein. „Denken Sie sich, der liebe Junge hat sich in den schwarzen See stülpen wollen. Und das Alles Ihretwegen, Mariechen!' Aber keine Antwort schallte ihr entgegen. Das Zimmer stand leer. Rosa, welche auf Margarethens Klingeln herbei kam, sagte

ihr, das Fräulein sei bei der Gnädigen und spielte Klavier, lauter lustige Sachen. „Nun denn, so zeige Du mir den Weg nach dem Dorfe, ich mag sie jetzt gar nicht sehen. Sie hat für meinen Jammer gar keinen Sinn, sonst könnte sie jetzt nicht spielen. Habe ich erst meinen Enkelsohn wieder, dann komme ich zurück, um Abschied zu nehmen. Dann will ich ein eindringliches Wort mit der spröden Dame sprechen.' In der alten Frau stand es fest, daß ihr Christian zur Belohnung für seine Dummheiten Mariens Hand erhalten

von Jägern besucht. Zuletzt, im vergangenen Jahre, hatten Bistritz und Rechthofen dort ein Stell dichein gehabt, damals allerdings in der Absicht, einer erklecklichen Anzahl des Geflügels das Lebenslicht auszublasen. Auch Christian hatte vor zwei Jahren, als er sich zur Erholung in Stubenheim aufhielt, dort Vogel schlingen gelegt. In seiner Phantasie eignete sich die blanke Wasserfläche vorzüglich zu einem Selbstmord aus unglücklicher Liebe. So führen denn die Querwege des Schicksals allerlei Leute

zugleich in jene Waldeinsamkeit. Christian war schon bei Morgengrauen am Ufer des Sees erschienen. Nachdem er, ganz wie Knapproth erzählte, die Schenke des Dorfes verlassen, war er nochmals in die Nähe des Schlosses geschlichen und hatte nach Mariens Fenstern gelngt. Da aber nichts ihre Anwesenheit verrieth, da sich im schlafumwobenen Schlosse Niemand sehen ließ, der Mitleid mit seinem tragischen Geschicke fühlte, Hatte sich der verschmähte Jüngling auf den Weg gemacht, um sein Schicksal zu vollenden

. Mit schlotternden Knieen strebte er auf dem kaum erkennbaren Waldwege der Einsamkeit zu. Einige Male purzelte er über neugierige Baumwurzeln, welche sich zu weit in den Pfad hineingewagt. Allein die Beulen, welche er beim Fallen sich au ferner heißen Stirne stieß, machten seinen Entschluß nur fester. Der hellscheinende Mond zeigte ihm den wohlbekannten Weg. Aber heute kam er ihm gar weit vor. Christian war rechtschassen müde, hatte er doch seit achtundvierzig Stunden nicht mehr geschlafen. Nur der Gedanke

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.04.1855
Umfang: 6
einen Augenblick, als sie ven Schimmel sah. Dann trat sie zu dem Knechte, der das Pferd auf und nieder führte, und im Tone einer Ueberraschung, die keine freudige für sie zu sein schien, fragte sie: „Der Vater schon zurück, Christian?' »Ja, er kam wie ein Donnerwetter, und eingeschla gen hat's auch schon. Fragen Sie blos den Mylord.' Und einen schadenfrohen Blick auf die gereüpeitschte Dogge werfend, fuhr Christian fort: „Siehst du, Mp- lord! Jetzt fühlst du auch einmal, wic's thut, und wie's

einem rechtschaffenen Menschenkinde hier zu Muthe ist — einem Menschenkinde, dem's nicht an der Wiege gesungen worden, daß er einst fremder Leute Knecht fein würde. Im Gegentheil, hätte der Gauner von Wucherer, der verdammte Wölfel, meinen Vater nicht um Haus und Hof, um Acker und Wiese gebracht, ich wär' jetzt mein eigener Herr und brauchte mich nicht von dein Amtmann, dem Wütherich —' »Christian', unterbrach ihn das Fräulein, »Du sprichst von meinem Vater.' »Bon Ihrem Stiefvater, gnädiges Fräulein', entgegnete

der Knecht, und der Nachdruck, den er auf dieses Wort legte. fiel der Angeredeten so schwer ans's Herz, daß sie uuwillkührlich tief aufseufzte. In diesem Augenblick drang eine tobende Stimme aus einem Zimmer des Amthauses in den Hos, und gleichzeitig erscholl ein Krach, von dem die Fenster erzitterten. »O Himmel!' — schrie das Fräulein auf. — ..Was ist das?' »Was wird'S sein?' — antwortete Christian. — »Der Herr Amtmann zankt mit der Frau Amtmännin und schlägt wieder einmal einen Tisch oder Stuhl

in Stücke. Seien Sie froh, daß Sie nicht oben sind. Sie bekämen sonst auch JhrTheil.' Ein gellender Schrei von dort» wo es vorhin so getobt und gekracht hatte, übertönte das letzte Wort. Das Fräulein stand starr vor Entsetzen. Nur ihre Augen, deren Blicke an jenen Fenstern hafteten, spra chen die Angst ihrer Seele anS. »Nein, heut treibt er's aber auch zu arg', murmelte Christian. Indem wurde oben am Fenster eine Franensgestalt sichtbar, das Haar aufgelöst und wird durcheinander fluchend, die Züge

und zu dessen Rettung herbeieilt. Christian blickte dem Fräulein bedenklich nach, starrte als er ste nicht mehr sah, noch eine Weile in die offene Hausthür hinein, schielte nach den Fenstern hinauf, wiegte sodanu den Kopf gedankenschwer zwischen sei nen beiden Schultern, sah daS Pferd an, als wollte

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1901
Umfang: 8
sich Christian heute schon früher, als es seine Gewohnheit war, zum Dorfe. - Seiner Mutter verschwieg er, was ihn bekümmerte, da er ihr ihre heute besonders gute Laune nicht verderben mochte. Den Grund dieser rosigen Lanne sollte Christian bald genug erfahren. Der war indessen nicht darnach an- ge.han, zhn anfznheitern. . ' S ein Gesicht verfinsterte sich vielmehr ganz auffallend, als die Mutter ihm znr Erklärung ihres Frohsinns erzählte: „Vorhin war die Mamsell aus dem Schlosse hier, und die' wußte

das nicht ein großes Glück sür Inge werden? O, ich . gönne ihr es von Herzen, daß sie glücklich wird. ' So ein Ministersohn muß es doch weit bringen können, der wird gewiß früh GeneräU' In diesem Augenblicke mußte es Christian klar werden, was das war, was er in seinem tiefsten Herzen für das schöne Edelsränlekn hegte. Er wurde nämlich sehr tranrig bei diesen Worten der Mntter, und etwas wie Neidnnd Eisersucht regte sich in seiner Brust. Mit in Falten ge legter Stirne st'erte er einige Minuten stumm

, nach dem, was ich hörte, gibt es gar keinen besseren, liebenswürdigeren Mann als den. Und er soll ein sehr schöner, stattlicher Herr sein. Du wirst, ihn übrigens bald zu sehen bekommen, denn er ist auch zur großen Treibjagd, die über ein Paar Wochen in Gnldaper stattfinden soll, eingeladen. Er hat wegen einer kleinen Verletzung am Fuße sehr lange Urlaub.' Christian schien das Lachen verlernt zu haben. Denn so ernst und träumerisch, wie er trotz der Mutter fröhlicher Plaudereien heute war,'hätte die alte Frau

ihn noch nie gesehen. ^ Als er ihr beim Abschiede die HanK reichte, sagte sie forschend: „Mir scheint fast. Du bist eifersüchtig, mein Söhnchen. Aber gedulde Dich nur. Du wirst auch noch wohl 'mal eine tüchtige Frau siuden, wenn es auch keine Prinzessin ist.' - ' Christian lag in seiner Stube auf dem Bette und wälzte sich unruhig hin und her. . Die Uhr draußen am Giebel des Gesindehauses schlug eins, schlug zwei,' schlug drei und schlng vier, ohne daß er ein Auge geschlossen hatte..'Da war es Zeit

. Auf ein gegebenes Hornsignal des Försters setzte sich der Jagdzug in Bewegung. Da es gerade dreizehn Schützen waren, so fragte» der Oberst im Scherze Olufsen, ob er nicht noch einen Jäger anftreibeu könnte, da die Unglückszahl gewiß nichts Gntes einbringen würde. Der Oberinspektor machte ein listiges Gesicht und meinte, daß der Lnnd ein vorzüglicher Schütze wäre und deshalb sich den Herren anschließen könnte, statt mit den Treibern zn gehen. ' > Der Oberst war gerne damit einverstanden und Christian erst recht

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 21.08.1854
Umfang: 10
, F.-W -Oberaufseher in Grießen' Bonav. Meming, „ in Enge . Josef Gollner, Forstwart in Vorderhornbach . Peter. Stebele, pens. Landgcr.-Kanzlist in VilS ' AloiS Storf, Finanzw.-Proviitonist in Wengle Maria Anna KreSzenz Schueler, Private in Holzgau, durch den Vermögenöverwalter -Johann Anton Schwarz . . : Anna Maria Sprenger, geb. Schueler, durch Johann Anton «chwarz . - . Christian Eugen Dengel, Privat in Holzgalt, durch I. Anton Schwarz . . Franz Koch durch obgenannten . Theres Lumper, Private in Kögele

. . detto Chrijtiän Konzett detto ' .' Martin Sten detto . . Christian Keßler deito Joh. Jos. Erhart - dctto , ^ Benedikt Durig detto Joh. Jos. Vouier - detto Frauz Jo/of Durig . , hei/» Johann Anton Fiil , . dqtto , v Job. Jos. .Schappler ^ >,. detto. , . Jol>. Jos. Stampfer ' / detto' Franz Tav. Lchönherr detto Jöh. Sind. Bargehr, Cnrät ili'Stallehr ' -Franz 35av. Secberger, Gemeindevorsteher - in Stallehr ... .. ^ Joh. Jos. Burtscher dctto . ^ Franz Ant.'Stemer, Gemeindevorsteher in S>lberthal

... . . ^ . ' Michael'Tagwercher, Pfärrev in Silb'erthal' Anvreas Marent '' - ' dettd '. Franz Jos. Loretz detto Valentin- Loretz - - - ^etto .' Franz Jos. Loretz ' > . )zctlo Joh Jos. Vonier Franz Josef Bärgeh?/' 'Christian Werle . ' ,, Valentin Erhart für Peter Erhart öetto Aloiö Vallaster durch Franz Jos Fitsch^ ' Vorsteher in «>t. .Gallenkirch ' .' ° Joh Jos. Kraft durch Vorigen detto- . , Zoh. Ulrich Mangard für die Kürat Mau- aard scheSlipendiciistiftttiig bnrch Vorigen in St. G>Ulenkirch > . '. ' Christ. Brnnolv

durch Vorigen ' d«!tto Jol>. Jos. Sander detto ' detto ' . ' Jot). Ant. Fitsch ' derro detto Franz X. Tschanhen; derto detto Jos. Ant. Lentsch detto detto Jos. Joh. Bntzerin detto dettö , Christian Fiel detto' detto Franz Jos. Keßler, Oberschützenmeister, für den Gemeinde-Schießstand detto Andreas Mangard detto dctto Christian Babl detto detto Joh. Anton Fiel dctto detto Franz Jos. Marlin detto detto dctto detto, 'deit'ö' fl. 200 400 100 50 3000. 40 50 200 ^ 50 . 100 ' 200 100 100 . 50 500 30 300 lUV 1V0

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1877
Umfang: 8
, mir Vorwürfe zu machen', begann der Vater nach einer Weile, „anstatt, wie ich glaubte, als armer Schecher, der um Gnade und Vergebung zu betteln hat!' „Ich bin kein Schacher, Vater!' erwiderte Christian. .WaS ich gethan, hättet Ihr auch gethan, ja »och viel mehr als ich; denn Ihr hättet daS Joch io lange und geduldig nicht er tragen. Ich will Euch keine Vorwürfe machen, vergebt mir, daß es geschehen. Aber helft mir fortzukommen, rettet mich vor der Karre!' „So, weißt also, was du verbrochen hast', nickte

der Alte mit funkelnden Augen, .Karren strafe in Ketten und Banden — o grundgütiger Himmel, wärst Du bei der Geburt doch nur gleich gestorben!° «Freilich wär das besser für mich gewesen', versetzte Christian dumpf und mit Gewalt an sich haltend, .laßt unö nicht miteinander ab rechnen, Vater, was hilft's, geschehen ist geschehen; wo die Schuld liegt, daß Alles so gekommen, wollen wir gut sein lassen. Nun beißt's mich erretten, und da habt Ihr zweierlei Wege —' „So — und die sind?' «Wißt doch, Vater

', fuhr Christian tiefanf- athmend fort, daß ich und die Lisbeth Hansen einS sind, daß ihre Eltern nichts dagegen haben werden —' er gewöhnlich der Vertrauensmann seiner Ge meinde bei Landtagswahlen. Zu seinem Ehren feste, dem 50jährigen Priesterjubiläum im Jahre 1873, wurtse der ehrwürdige Greis von näh und fern, von seinen geistlichen Mitbrüdern und an- gesehenen Laien und Gelehrten herzlich beglück- wünscht. Im letzten Herbste sah man noch den rüstigen GreiS in Meran, wo er noch seine gute

befinden, ob die selben genügende Vorräthe für die feldmäßige »Ei. ei, nichts dagegen mit dem Sträfling?' unterbrach ihn der Alte auf's neue höhnisch lachend. .Wenn Ihr mir mein Erbtheil, mein müt terliches und das Eurige auszahltet, Vater!' sprach Christian zögernd, .und die LiSbeth könnte sich entschließen, mit mir nach Amerika zu gehen, wenn Ihr mir dazu beiständet —' Er verstummte, als draußen ein lauteS Ge lächter ertönte. Der Alte nahm die Lampe, ging nach der Thür, öffnete dieselbe und leuchtete

, ein Todt- schlag» —» .Nein, nein', schrie Christian, beide Hände vorS Geficht schlagend, .ich bin kein Todtschläger, Ihr seid belogen worden.' .Gut, will'S gern glauben', nickte der Bauer, .die Strafe bleibt dieselbe, auch der Schimpf, die Schande. Um deswillen aber sollst Du, wo'S an mir liegt, gerettet werden. DaS mit Amerika wird gehen aber ohne die LiSbeth, wer kann an so waS Tolleö denken. List Du hungrig?' Ohne eine Antwort abzuwarten, holte er auS einem Wandschrank Brot und Butter und eine» Krug

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 17.04.1856
Umfang: 10
von' Sasurn Franz v. Anderlan von Salurn hievon l/z Nov.-Z. 914, gränzt: 1. und 4. an Jos. Hubrr, 2. au Baron.v. Haus» mann und Gemeinde Salurn, 3. an Karl Weiser und Gemeinde Saluru. von 749 Klftr. Ackerfeld mit Weinbau. Kat.-Z. 612, von 4 Tagmahd, 243 Klftr.; hievyn 2/^ Nov.Z. 353, gränzt: 1. an Christian Kofler, 2. an die Geschwister Grasen v. Coreth und Baron v. Hausmann mittelst des Weges und Jakob Tastn. 3. an dir Gemeinde Salurn, 4. an Anton Rosst und Adam v. Bilas, von 1493 Filftr. Ackerfeld

im Feldgrabele, Kat.-Z. 3S8, gränzt: 1. an die Geschwister Grafen v Coreth, 2. an Anton v. Gelmini und Joseph Bortolotti, 3. Gemeinde Salurn^ 4. au Jakob Tastn und Joseph Hübe, mittelst des Weges, von 2 Jauch, 243 Klftr. Acker, die uuterc Kreid genannt, Kat. Z. 716, von 4 Tagmahd, 50 Klftr. und auf der Kuhrast genannt, Kat.-Z. 857, von 2243 Klftr., von letzterer ungefähr 2/z, gränzt: l. an Christian Kofier, 2. Joseph Huber. 3. Anton Rossi, und 4. Gemeinde Saluru. Ein Stück Gemeindewcg und Weide längs

desselben, anö Kat.-Z. 724, gränzt: l. an Christian Koster und Adam v. Vi las, 2. an Adam v. Vilas und Anton Rossi, 3. an das Gemeindrmoos, und 4. an Michael Pojer. Acker mit Weinbau, das obere Kreidl genannt, Kat.-Z. 6t?, gränzt: 1. an Johann Joppi und Christian Kofler mittelst des Weges, 2. und 3. die Ge meinde, und 4. an Maria Balvessari, von 13 Graber, 23 Klftr. Acker mit Weinbau, die Kreid genannt, Kat.-Z. 76, gränzt: l. an den Besitzer Dominik Santuari und Johann Jopp, mittelst des Weges, 2. an Michael

Pojer, 3. an's Gemeindemoos, 4. an Franz v. Anderlan, von 3 Gräber, 8 Klftr. Ackerfeld mit Weinbau und Mnrr- bäumeu in die Felder liegend, ein Theil aus Kat-Z. 611, von ungefähr 1100 Klftr., gränzt: ,. an Simon Handel, mair, 2. an Christian Kofler, 3. an Michael Po/er und Maria Baldessan, mittelst des Weges, 4. an den Besitzer Dominik Santuari. Acker mit Weinbau und Murrbäumen, in die Felder liegend. Kat -Z. 165, grenzt: l. an den Gemeindeweg, 2. an Simon Anderlan undJohann Joppi, 3. an Maria Braito

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 17.04.1856
Umfang: 10
verehelichte v. Sarntliein, er stere zu Salnrn Christian Kofler zu Salurn Joseph Nanzo zu Salurn Anton Baron von Hausmann zu Sa lur» Joh. Bapt. Graf v. Albrizzi ;u Nc. nedig als Vasal, vertret. dnrci>, An- lon Zatelli von Trieut Joseph und Ursula Noldin, minder). Kinder des sel. Joseph, vertreten durch ihre Muiter Rosa zu Salurn Franz Laiier zu Sa lurn . 901 1391 79 3146 180 t Acker mit Weinbau, der Sandacker genannt, Kat.-Z. 551, von 13 Graber, 59 Klftr.; hievon besitzt Joseph Plank mir die Hülste

, von 5 Gräber, 59 Klftr. Ackerfeld und Wiesfeld mit Weinbau, «-pitzackerl, die kurze» Tafel» undTorggl wies genannt, Kat-Z. 116, l l7 n. 1l8. gränzt: I. an den Gemeindeweg, 2. an den Gemei»de»Abzugsgraben, 3, an den Gemeinde-Abzugsgraben und Simon An- reiter's Erben, 4. an Christian Koffer und Geschwister Grafen v. Coreth, von 24 Graber, ZV Klftr. Acker und Wiesfelb mit Weinban, das Mitterfeld-Törggele, das Törggele, nnd in Breittenweg genannt, Kat.-Z. 255, 3?9 nnd l42, gränzt: 1. an Anton Gia- comelli

n.Jos. Getsch, 2. and. Gemeinde- weg,3. a» Tlnt.Tschurtscheurbaler'sErbe», 4. an dieselben, Christian Kofler »ud Jos. Vanzo, von 21 Graber, 95 Klftr. Weinbau, der nntere 'Schinidacker ge nannt, Kat.-Z. 379, gränzt: I. an die Geschwister Grafen v. Coreth, 2. an Anton Tschnrtschenthaler's Erben, Z. an Anton Baron v. Hausmann mittelst des Weges, 4. Joseph Vanzo. Wird ganz occupirt. Weinbau,, das Törggele genannt, Kat.- Z. 684, gränzt: l. an Grafen Albrizzi und Anton Giacomelli, 2 an die Ge. schwister

Grasen Coreth nnd Christian Kofler, Z. an Anton Baron v. Hans, mann, mittelst des Weges, 4. an Gra- fen Albrizzi, von 7 Gr'aber, 128 Klftr. Acker mit Weinbau, der Schmidacker genannt, K.,t. Z. 546, gränzt: 1. an Grasen Albrizzi, Joseph Vanzo, Christian Kofler und Anton Tsclnirtschenthaler's Erben niittelst des Weges, 2. an «»'mon Anreiter's Erben, Z. an Joseph Zecchini, 4. an Joseph Zcndrou und Gemeinde Salurn, von 5 Graber, 56 Klftr. Ein zum I. f. Wellen Gerichtsherrschas» von Salurn gehöriges Stück

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 30.12.1839
Umfang: 18
ostindischcnAnlehenS vcn 56 Millionen Gulden in nähere Prüfung zu nehnten.' Der Ge setzentwurf wurde also mit großer Majorität verworfen.' Dänemark. Kopenhagen, den 1k. De-. Ueber dir VerwandtschaftS- und Sueecssioneverhällnisse- in der' dänischen tönigl. Familie meldet die Elberselder Zeitung Folgende-?: König Friedrich V. (regierte vcn 1746 — 1766) war zweimal verinädlr. Von seiner ersten Gemahlin, einer englischen Prinzessin, hinter ließ er drei Tochter und einen Söhn, Christian; vcn seiner zweiten Gemahlin

, einer Prinzessin vcn Braunschweig, nur einen Schn, Friedric!». Ersterer regierte als König Christian VII. von 1766 — 1L6L, >vo ihm sein einziger Sohn, der jüngst verstorbene König Friedrich Vl., in der Regierung folgte, nachdem er schon 1784 zum Vlilregenren erklärt wor den war. Er hatte zwar zwei Söhne, aber beide starbert bald nach ihrer Geburt, und dadurch ward sein Oheim, der Stief bruder seines Aalers, der oben genannte Prinz Friedrich, Kronprinz. Dieser stard 13l'!5, und es folgte ->m als Kron prinz

sein ältester Schn, der jetzt am 3. De;. zur Regierung gelangte König Christian VIII. Mehrerer, obwohl zweimal vermählt, besitzt nur aus seiner ersten Ehe mit einer Prin zessin von Mecklenburg-Schwerin noch einen Schn, den gegen wärtigen Kronprinzen Friedrich, welcher init der jüngsten Tcchter des verstorbenen Königs Frielrich, der Prinzessin Wilhelmint, seiner Consine im zueilen Grade, vermählt war, aber seit IL37 geschieden ist. Da diese Ehe kinderlos war, so wird »ach ihm sein Oheim, ker Bruder

auf zu regieren, und ihr folgt auf dci, Thron die herzogl. Holstein - Sonderburg - Augustenburg'schr deren gegenwärtiges Haupt der Herzog Christian in Auguste»' burg ist. Der König von Dänemark ist 53 Jahre alt, der Kronprinz 31, Prinz Ferdinand 47, und Herzog Christian 4l. Kopenhagen, den 16. Dez. Alles geht hier seinen ruhi gen Gang fort. Die'Blätter der verschiedenen Farben fahren fort, ihre Hoffnungen und Wünsche auszusprechen, und die mannigfaltigen königl. Worte zuweilen etwas gewaltsam »ach ihrem Sinne

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