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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.08.1930
Umfang: 8
sich doch wieder, weil er Wir laßen an einem schönen Sommerà'»!) ich ehren.' Sie erhob sich und flog dem Konditor greisen will.' Flügel besitzt. - Die Werbung Eine heitere Skizze mit tragischem Ausgang von Dietrich Bellmer Christian und Anna liebten sich, ode.- sie fühl ten doch, daß sie einander nicht gleichgültig seien. Auch die Verwandten ahnten das, und die lieben Freunde und Freundinnen tuschelten sich diese Wissenschast neidisch zu. Aber ein Liebesgeständnis hatten sich die bei den noch nicht gemacht, denn Anna mar

sehr schüchtern. Christian ebensalls und dazu auch noch abergläubisch. In dieser Beziehung patzten sie gar nicht in die moderne Zeit hinein, in der die ,,àbe auf den ersten Blick' vorherrschend ist und osimals schon das einmalige Boijamm.'n- sein -ur Liebeserklärung führt. Nur einmal hatte Christian versucht, sich mit Sinna über die platonische Liebe zu unterhalten. Klber als er nach quälender Vorbereitung zum «ig'.'iitlicheii Thema kam und dabei zur Seite schaute, da bemerkte er den gesenkten Blick An nas

, als wenn das Mädchen irgend etwas Ver lorenes suche. Die Wangen Annas waren ge rötet, und der junge Mann erhielt auf seine Fragen nur verwirrte Antworten. Da verlor Christian den Mut: er redete nicht .wehr von der Liebe, weil seine Schüchternheit Ihn weiterhin daran hinderte. ein gab aber die Hoffnung nicht auf. daß ein mal der Augenblick kommen müsse, wo sich auch ^in ?!>'besiomau in Wohlgefallen auflösen und wo das Herz über die Schüchternheit den Sieg davontragen werde. Diese Gelegenheit sollte sich schneller

biete», als Christian zu hossen wagte. Für einen Jnni- sonntag hatte eine kleine Gesellschaft des Städt chens eine Landparie verabredet, zu der auch Christian und Anna ihre Teilnahme zugesagt. Bei dieser Gelegenheit reifte in Christians Brnsl ein heroischer Entschluß, und er ließ Anna missen, daß er ihr am Sonntag ein „wichtiges Geständnis machen miijse. Der entscheidende Tag brachte alle Schönheit und Heiterkeit eines Sommertages. Ii, einem großen Kremser (auch das paßte i» Christians romantische

der Kottes- welt verkündeten. Als der Weg wieder aus den Wald führte, schlug Christian ein langsameres Tempo ein. und Anna blieb bei ihn,. Der juuge Mann war plötzlich wortkarg geworden, und er äußerte Bedenken wegen eines auskommenden Gewitters, das am Horizont stand und sich im starken Brausen des Windes ber<U« ankündigte. Die alten Baumkronen an, Rande des Waldes schüttelten ihr Haupt, der Sturm strich über das Aehrcninèer. das sich um den Wald legte, und die schlanken Halms wiegten sich. Christian

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.04.1893
Umfang: 16
der vom Fluoderfange zurückkehrenden Hahlbecker, deren Segel eingerollt worden. Johanna empfand mit stillem Entzücken, daß Christian ihr jetzt nahe sein müsse. Sie vergaß der schmerzenden Brust und der nassen Füße und erhob sich, gestützt auf daS Ruder, in dem immer tiefer gehenden, mit Wasser fast völlig an gefüllten Kahne. Die Fischersleute, die mit Anspannung aller Mu?keln die Ruder einschlugen, um den Ringkampf mit dem Ocean ehrlich zu bestehen, sahen einen Sonnenstrahl durch das jagende Sturmwetter schlüpfen

war. ES kann nicht schaden, wenn wir auch ein deutsche? Vater unser beten. Denn wer weiß, ob wir mit unseren Nuß schalen nach Hause kommen oder ob wir uns die Liegerstatt hier am Grunde aussuchen müssen.' Die Worte deS alten MeerwandererS, bet dem Kinder- glauben und fremder Gelben jetzt ineinander schmolzen, um die Gefahr zu befchwörey, traf bereite Gemüther. Christian, Meraner Zeitung. Clavier in Omoll mit O'chesterbegleitnng, op. 37 (^Uexio — ^äkixio — ^Uexio), von L. v. Beethoven; 3. Boiipiel zur Oper „Die Rantzau

ia. Himmel wie aus Elden', da verschwand die wunderbare Lichterscheinnng zwischen Wellenschaum und Wulkensetzen, und fahles Dämmer dunkel lag auf der brausenden Fluth Allein die Söhne der deutschen Küste ruderten tapfer weiter, der Sturm sänftlgte sich und in zwei Standen konnten die Fischer an den Strand und in die Arme ihrer Weiber springen. Kein Mann war verloren gegangen. AlS Christian sich nach feiner Johanna umsah, wichen Alle seinem fragenden Blicke aus. Er begann Unheil zu wittern, und fein

, um unS Alle durch ihre Fürbitte zu retten. Sie hat wohl wieder heimkehren müssen dorthin, woher sie gekommen. Erfüllt ist ihre Sendung.' Der starke Christian brach aus diese Kunde zusammen, wie ein Eichbaum, dem die Axt durch das Mark gedrungen. Er log auf dem feuchten Sandboden, mit dem Gesichte gegen denselben und stöhnte unaufhörlich. Die Anderen schlichen langsam fort, nur die BootSkameraden harrten bei ihm aus. Von dem gereinigten Nachthimmel grüßten hellleuchtende Nr' 45 das schöne alte Bauwerk seiner Form

heraus. Nach drei schmerz- verdüsterten Jahren heiraihete Christian ein anderes Fifcher- mädcheil aus dem Orte, weil er sich wieder erinnerte, daß ihn Johanna an einen geordneten Haushalt gewöhnt hatte. Aber etwas vin dem Schmerze dieses Verlustes lag immer noch heimlich in einem Winkel seines Herzens. Er konnte sie nicht vergesse», die bleiche Johanna, die im Gedächtniß der sonst so nüchternen und phantastischen Einfällen ab geneigten Bewohner dieser Küste zur Fifcherle^ende geworden Der Glaube

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 06.08.1908
Umfang: 14
direkt einzusenden wären, müssen von den Konkursqläubigern eigenhändig gefertigt und von einer Konsularvertretung der Vereinigten Staaten von Amerika legalisiert sein. .Sofrcit ?>r. Christian Schneller -st. Die Tiroler Heimatforschung hat einen ihrer bedeutendsten Vertreter, die Tiroler Literatur ihren hochverehrten Nestor verloren. Hosrat Dr. Christian Schncller ist im 77. Le bensjahre in Cornacalda bei Rovereto gt!^ st o r b e n. Wir erhielten heute vormittags folgendes Te legramm : 'Rovereto

, L. Aug. Gestern um 3 Uhr abends ist Hofrat Dr. Christian Schneller in Cornacalda bei Rovereto verschieden. Hofrat Christian Schneller wnrdeam o. No vember 1831 zu Holzgau im Lechtale ge bore» und legte den größten Teil seiner Gym nasial- und Univcrsitätsstudien zu Innsbruck zurück. Er setzte dann seine naturhistorischen Studien in Wien fort und kain bereits 1856 als Lehrer an das Gymnasium in Rovereto. Von jeher ein großer Freund der deutschen Lite ratur, betätigte er sich bald selbst als erfolg

und .Garben' und „Scherz und Laune' hatten großen Erfolg. Christian Schneller er warb sich auch als Kulturhistoriker eiuen bedeu tenden Namen. Seine Werke „Skizzen und Kulturbilder aus Tirol' (1877) und „Tiro lische Namenforschung' (1890) u. a. zeigen ihn auf diesem Gebiete als gewissenhaften, gründ lichen Gelehrten. Im Alter von 38 Jahren war er bereits Landesschnlinfpektor, als welcher er mit dem Titel eines Hofrates einige Jahre vor seinem 7V. Geburtstage in den Auhe-- Iiand trat. Ein Grundzug

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 17
Datum: 03.06.1865
Umfang: 17
Besichtigung schon seit längerer Zeit durch und durch faul war. Ihr Gutachten er kennt zwar an, daß der Erbprinz von Augustenburg dem Verzichte seines Baters vom 30. Dezbr. 1852 nicht beigetreten sei, hebt jedoch andererseits den Um stand hervor, daß aus der von der dänischen Krone der Angustenburger Linie zu Händen des Herzogs Christian Karl Friedrich August von Augustenburg (Bater des Prätendenten) gewählten Abfindung ein Familien-Fideicomiß begründet worden sei, zu dessen Errichtung das Gesetz

einen Familienschluß erfordert,, und daß in diesem Familienschtuß Erbprinz Friedrich der Verwendung jener Gelder zu Errichtung des Fidei- kommisses seine Zustimmung ertheilt habe. Das ist jedoch lanter Wind. Der Herzog Christian — es ist nicht überflüssig, diese Thatsache immerfort zn wie derholen, — hat gar keine Abfindung von Dänemark bekommen, nicht einmal einen rothen Heller, sondern die dänische Regierung hat die Augustenburgischen Gü ter zwangsweise verkauft und noch dazu unter dem Preise. Hätte sie das Geld

dem Herzog Christian nicht geschickt, so wäre das ein einfacher Diebstahl ge wesen. Zu dem Verzicht hat man den Herzog Christian mit allen Mitteln genöthigt, er ist aber nach allen, Grundsätzen des Fürsten- und Völkerrechts uugiltig, weil kein Prinz bei Lebzeiten seiner Erben aus eine Succession für diese verzichten kann. Der Verzicht des Herzogs Christian war für Dänemark so viel werth, wie die russische Cessionsurkunde an den Großher zog von Oldenburg — nicht das Papier, darauf sie stand. Die erste

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.09.1856
Umfang: 6
Subscription aufgelegt. — Seit der Befehl zur Räumung der Krim erging, sind zn Marseille etwa 120,000 Mann aus geschifft worden. — 6. Sept. Die Gerüchte, als wolle der franzö sische Geschäftsträger in Neapel, Baron Bremer, seinen Posten verlassen, weil seine Stellung dort unhaltbar geworden, siud völlig ans der. Luft gegriffen. — Der Moniteur zeigt an, daß Prinz Napoleon wegen schlech ten Wetters ans seine Reise nach dem Nordcap ver zichtete, am 21. August in Christian«'» angekommen sei

zurückzuführen. Literatur. Der H ö fli ch keit S - Pro se ssor Christian Falkner von Dr. I. Ä. Schöpf.*) So lautet der Titel einer biographischen Skizze des FrühmesserS Christian Falkner zu Längenfeld im Oetz- thal. Welchen weiten Leserkreis sich daö anspruchslose Büchlein in kurzer Zeit zu verschaffen wußte, ergibt sich auS dem Faktum, daß eö innerhalb 3 Monaten die dritte Auflage erlebte. Und in der That , es ist diese Skizze der freundlichsten Aufnahme und einer weiten Verbreitung werth

. DaS - einundneunzigjährige Leben eines Ehrenmannes, der nahezu 60 Jahre als Priester wirkte, — ein tirolischer Landgeistlicher wie Christian Falkner, der alle Obliegenheiten seines Amtes gewissenhaft mit Liebe und Lust und Heiterkeit erfüllte, ist, — so einförmig und engumgränzt es scheint, cm reiches Leben, der erhebendsten Eindrücke voll, und voll befruchtender Wirksamkeit nach Außen, ein Leben von dem sich ein verweichlichter und abgestandener Städter oder ein dem Scheine lebender Vornehmthuer in der Blasirtheit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 12.12.1863
Umfang: 10
als BundeSmitglied; wozu also noch ein Vorbehalt der Prüfung seines NechtstitelS, der bereits thatsächlich zugestanden wird? Wenn zwei Prälendenten auf eine und dieselbe Erb schaft Ansprüche erheben, so pflegt der Richter dieselbe nicht in Exekution, sondern in Sequestration zu zie hen, um sie für Denjenigen, der seine Rechte darauf nachzuweisen vermag, unverkürzt zu bewahren; und doch scheint eben darin der Kernpunkt der Streitfrage zu liegen. Nicht darum hanvelt eS sich, daß Christian von Dänemark

den beschlösse, nen Korrektionsmaßregeln. insoferne diese lediglich den Charakter einer Exekution an sich tragen, im Wege stehen. Kön g Christian IX., welcher eS an Verspre chungen wohl ebensowenig fehlen lassen wird, alS sein gekrönter Vorgänger, besonders in dem Augenblicke, wo eS einen drohenden Sturm zu beschwören gilt, hat vor L oder k Tagen das Patent vom 30. März wi derrufen. welches die Trennung Schleswigs von Hol stein aussprach. Obgleich nun dieses Zugestänvniß ohne alle Bedeutung ist, so lange

deutschen Regierungen nicht übereinstimme, ist eine Thatsache, welche die Ereignisse deS letzten Monats bis zur Evidenz erwiesen haben. -Oesterreich?. Wien, 7. Dezember. Die »Presse* schreibt: Der außerordentliche Gesandte deS Königs von Dänemark, Generaladjutant und Kammerherr von Irminger. ist hier angekommen und beauftragt. Sr. Majestät dem Kaiser die Thronbesteigung deS Königs Christian IX. zu notifiziren. Wir hören, daß General v. Irminger kaum in die Lage kommen dürfte, seinen Austrag auszurichten

. Weder der Berliner noch der Wiener Hof sind in der Verfassung, ohne Weiteres dir Notifikation der Thronbesteigung deS Königs Christian in allen Thei le» des von seinen Vorgängern beherrschten Reiches entgegenzunehmen. Die Entgegennahme würde eine Aeußerung auf Grund deS Londoner Traktates invoi- viren; beide Höfe betrachten sich jedoch bekanntlich nicht unbedingt an denselben gebunden. Herr v. Ir minger. der heute vom Grafen Rechberg empfangen wurde, wird Seitens deS 'Ministers des kaiserlichen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.04.1879
Umfang: 6
? Massen schnitt, um so lauter wurde der Jubel der'Zü^ schauer. An demselben Tage kam Christian Orthmann aus dem benachbarten Dorfe Herringen nach Hamm, um einmal die Herrlichkeiten der Stadt zu bewundern. Er Pforte gestatten sollten, im Sinne des Artikel 16 des Berliner Vertrages Ost-ÄAMieä'. zu.besetzen. Die von 122 bulgarischen Deputirten/unterzeichnete ..Denkschrift an die Mächte.^worin die Vereinigung Aul- gariens>.ünd Öst^Rümeliens nachgesucht wird, ist bereits den europäischen Delegirten

er sich, in Schäfermanier. aus seinen dicken Stab, schlägt die Arme ineinander und schaut lachend zu dem gequälten Reiter empor, der die tollsten Grimassen schneidet und dadurch den ganzen Markt belustigt. Der Soldat ärgerte sich besonders über den Bauer und seine pfiffige Freude und in seinem Unmüthe rief er Christian Orthmann zu: „Was steht denn der verfluchte Bauer da und gafft mich an?' We blicken auf den Bauer aus Herringen. Der ist jedoch nicht auf den Kopf gefallen. Ohne seine seltsame Stellung zu verändern

, antwortete er artig, doch höchst sarkastisch : „Wenn dem Herrn das nicht lieb ist. daß ich hier steh' und schaue, dann reite er doch gefälligst in eine andere Straße!' Da. hatte Christian Orthmann, der schlichte Bauer aus Herruigen. die, Lacher auf seiner Seite und ein lautes Hohngelächter schallte zu dem Soldaten empor. Als'der Sturm. Ivon 180ß..her» edibraH, da Wei'«'^Äe'.ZW.zerbrach die Spiß« ruthen und wars aWlie» .fchlmtzjHhm'Hck, W'dk.'Skim« peikämm». '

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1906
Umfang: 8
für ihre verdienstvolle Thätigkeit bei Unterdrückung der im Anfange dieses Jahres an der schweize rischen Grenze aufgetretenen Blatternepidemie die volle An- erkeummg ausgesprochen. ' Zu Christian Schnellers 75. Geburtstage. Gestern feiere in Innsbruck im Stillen ein Mann seinen 76. Geburts tag, her als Dichter, Gelehrter und Mensch sich die Liebe und Achtung nicht nur Tirols, sondern weit über die Grenzen seiner Heimat erworben hat. Es ist der am 6. November 1831 zu Holzgau im Lechthal geborene, nunmehrige Hofrath

Dr. Christian Schneller, k. IL. Landesschulinspektor i. P., einer der besten Sänger Tirols. Wein hätten seine warm- einpfundenen, oft von -gesundem Humor oder von schalkhafter Satire durchwobenen Lieder und Gedichte nicht ins Herz ge griffen; Wer hätte ohne Rührung seinen herrlichen „Afpsee', diese Perle epischer Dichtung, gelesen, und welch deutschfühlen des Herz hätte bei Anhören der geharnischten Kampfgesänge, „Der Bote von Caprem',. welche der unerschrockene Vorkämp fer für deutschen Besitz

Werken beizuzählen sind. Das Gleiche gilt vo'N seinen „Skizzen und KNlturbildern auA Tirol'. Doch wozu dieser neuerliche Hinweis auf die allbekcmnten Verdienste Christian Schnellers als Dichter und Gelehrter! Höher steht uns noch deri Mens ch, der in voller geistiger u^d gottlob auch körperlicher Frisch unter uns Wandelt und in seiner Be scheidenheit, Schlichtheit und Natürlichkeit die Bedeutung sei nes schöpferischen Geistes nicht lohnen läßt. MÄgen diesem überzeugungstreuen Manne und wahren

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 26
Datum: 01.04.1905
Umfang: 26
zu Villach hält, hat in der am zweyten September Ein Tausend Acht Hundert und Zwölf gehaltenen öffentlichen Sitzung fol gendes Urtheil gesprochen. Die kaiserliche Forstvetwaltuug durch ihreu Herrn Forstmeister Nosegg zu Vil lach klagt. Wieder den Christian Unteranner von Feistritz, daß derselbe in dem kaiser lichen Wald, gemein Wald genannt, sröfel- haster weise Achtzehn Stämme Fichten ge fält hat, und coucludirt auf eine Ent schädigung von Acht und Siebzig France Fünf nnd Siebzig Centimes

über Forstsacheu in erster Inst ane in Contnmatiam der beschul digte Christian Unteranner habe sich durch schlagung Achtzehen Stämen Fichten in dem kaiserlichen Gemein Walde bey Tösereken eines Waldsrövels schuldig ge macht und verurtheilt ihm zu einer Strafe von Acht uud Siebenzig France Fünf nud Siebenzig Centimes, zu einer gleichmäßigen Entschädigung von Acht und Siebenzig France, Füus uud Siebenzig Centimes und zur Tragung von sämmtlichen Kösten, liquid irt auf dreyzehen France Acht und Fünfzig Centimes

den 6ten May habe ich vorstehendes am 2ten 7ber vom Tribunal erster Instanz als Znchtpolizey- gericht in Forstsachen gefälltes Contumats Erkänntniß — welches von mir Forst meister des Cantons Lienz, wohnhaft zu Lieuz Nr. 140 abgeschrieben wurde — dem Christian Unteranner von Feistritz mit dem bedeuten insinnirt, daß derselbe von heute an binnen acht Tagen die im Urtheil enthaltene Strafe, Entschädigung und liquidirten Kösten, welche zusammen 181 Franc 16 Cent, beträgt, nebst den erst nnten angesetzten

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