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Tiroler Grenzbote
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Seite 7 von 8
Datum: 22.05.1942
Umfang: 8
Eonbermeldung 20 feindliche Handelsschiffe mit 111000 VRT. wurden durch deutsche Unterseeboote an der USA.-Küste ver senkt. Außerdem wurden drei Schiffe mit insgesamt 14000 BRT. im Lorenzostrom vernichtet. Die feindliche Schiffahrt verlor somit erneut 23 Schiffe mit 125 000 VRT. Ar Me MMlimlor eine Erfindung des Tirolers Christian Reithmann ans Fieberbrunn Am 9. Februar 1818 erblickte Christian Reith mann als Sohn eines armen Landuhrmachers „am "Moosbach" bei Fieberbrunn das Licht der Welt

. Schon als Knabe zeigte Christian großes Interesse für jeden Mechanismus. Von Beruf war er eigentlich Tischler. Seine Vorliebe für den Mechanismus führte ihn aber bald wieder zu dem väterlichen Gewerbe der Uhrmacherei zurück. Im Iahre 1858 baute Reithmann den ersten Zweitaktmotor und 1873 den ersten Viertaktmotor. Dieser Viertaktmotor nimmt beute einen Ehrenplatz im Deutschen Museum zu München ein, und bei der Eröffnung dieses Museums im Iahre 1906 verlieh Prinzr'egent Luitpold

in Schwoich bei Kufstein Aufsehen. Er starb hoch betagt am 1. Juli 1909 in München. Den Armen war er ein großer Wohltäter, auch war er ein großer Freund des Schützenwesens. Seine tirolische Heimat suchte er namentlich in den letzten Lebensjahren auf. Auch sein hochbetagt in München lebender Sohn Christian ist der Konstrukteur zahlreicher Maschinen, Kunstuhren und des heute noch unerreicht dastehenden Planeto-Horizontarium und anderer eigener Erfindungen. (Aus „Organ

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 14.02.1903
Umfang: 12
Nr. 36 ..Bonner Zeitung' sSüdtiroler Taabl><»> SamStaa, den 14. Zv.bruar 1W3 Gefichnte Schitld. Roman von C. Matthias.. Machdruck verboten.) 3t. Fortsetzung. XXVII. Gefunden. Wenige Tage nach dieser Begebenheit langten Marie und Christian in Berlin an. Zwei Tage hatten sie in der Hütte Jochen Nimmersatts zubringen müssen, der treu seinem Wunsche, Geld zu verdienen, keine Mühe gescheut hatte, Lebensmittel aus der Stadt herbeizuschaffen. Als Marie soweit hergestellt war, daß sie sich bewegen

konnte, war Jochen selbst mit einem primitiven Holzschlitten, von einem alten Schimmel gezogen, vorgefahren, und hatte seine Gäste nach der Station Hoheuthal gebracht, weil die Reisenden in Güldenboden Nachforschungen befürchteten. Auf Empfehlung^ der Frau Professor Liebwald hatte Marie bei einer Mnsikcrfamilie Gimaldi Wohnung genommen und bemühte sich durch Stundengeben ihre musikalischen Fertigkeiten zu verwerthen. Christian, welcher sein Gepäck aus Güldenboden auf telegraphische Requisition

. ! Seine Schwärmerei indessen konnte dem einsichts vollen Mädchen auf die Dauer nicht angenehm sein. Sie fühlte wohl Freundschaft und Dankbarkeit gegen Christian, nie aber wollte ihr der Gedanke in den Sinn, daß sie sein Weib werden könnte. Allerdings sah sie mit klarem Blicke, daß alle seine Hoffnungen sich auf ihren Besitz konzentrirten, sie fürchtete, ihm durch Zerstörung dieser Hoffnung wehe zu thun. Und dennoch sagte sie sich, daß etwas geschehen müsse, um den Jüngling von seiner Leidenschaft zu heilen

. Wenn sie auf die Zerstreuungen der Resident gebaut hatte, so ging ihre Erwartung nicht in Erfüllung. Christian stellte sich unveränderlich in jeder freien Stunde bei ihr ein, er klagte wohl nicht, aber das junge Mädchen bemerkte deutlich, daß er unter ihrer schwesterlichen Gleichmüthigkeit litt. „Ich muß fort aus Berlin, auch hier ist meines Bleibens nicht', sprach sie zu sich. „Finde ich hier auch meine Existenz, ein Zufall kann Rechthofen zu Christian führen und ich wäre verrathen.' Eines Tages besuchte den Musiker

nicht bereuen.' „Morgen, morgen', erwiderte Marie auf alle diese Zureden und zog sich in ihr Zimmer zurück, um in der Einsamkeit mit sich ins Klare zu kommen. Da bot sich nun mit einem Schlage die Gelegen heit, die letzten Glieder der Kette abzuschütteln, welche sie mit Schloß Stubenheim verband. Jetzt freilich fühlte sie, daß sie mit diesem Entschlüsse den Rest einer stillen Hoffnung opfern würde, der verborgen in ihrem Herzen schlummerte. Christian war das letzte Band, welches sie mit Rechthosen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.08.1949
Umfang: 6
hatte kapituliert. Roch empfand sie die Tatsache nur undeutlich, noch glaubte sie, den gesponnenen Faden in der Hand zu halten, ihn knüpfen oder durchschneiden zu können. Doch die Stimme im Unterbewusstsein mahnte schon jetzt: Du bist schwach geworden und wirft nie mehr stark sein können! Nichts liegt mehr bei dir, weder die Zelt, zu der du entscheiden willst, noch die Ent scheidung selbst' Deine nächsten Tage werden den Stempel der Ungeduld tragen und jede Stunde, zu der du Nachricht über Christian er Salzburg

Kleidungsstücke im Werte von etwa 150.000 Schilling, kurze Zeit später beim Guts besitzer Friedrich Mayer in Glanegg einen Ein wartest, wird dich demütigen! Schließlich wirft du nicht mehr du selbst sein, denn die Heimlich keit deines Tuns, das Warten und die Unge wißheit, alle dies" dir so ungewohnten Dinge werden dich entnerven! Dann wird Christian kommen. erst dann, und nicht du wirst von ihm Besitz ergreifen, sondern er von dir? Frau Schratten-Engau stockte. Sie wollte umkehren, wollte den erteilten

Auftrag zurück nehmen. E durfte nicht geschehen, daß sie sich an jenes verlor, vor dem die Stimme in ihr warnte. Aber sie war bereits in jenes verstrickt, wur ihm verfallen, vermochte nichts mehr zu tun, was den Weg zu Christian verschüttet hätte. Sie kehrte nicht um, konnte es nicht. Mochte kommen was immer, sie wollte hoffen und warten. Warten auf Christian. Binnen weniger Tage gab der Notar den seinerzeitig^ Wohnsitz der Familie Halling be sann: Doch dann stellte es sich heraus, daß da- m't

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 03.11.1937
Umfang: 6
gegangen, diesem Raum ein freundlicheres Gesicht zu geben; sie hatte die bunte Gipsprinzes« sin auf dem Schrank entthront und an Stelle eines vergilbten Stahlstichs einen Druck nach einèr Zeich nung von Lionardo gehängt, die Christian so liebte Und jetzt saß sie schon eine ganze Weile auf der Bücherkiste, die Augen starr auf einen Brief ge richtet, der sie im Bann hielt mie eine Eidechse, die man zwischen Blumen eines Gartens entdeckt hat. Hatte sie vorher nichts sehnlicher gewünscht

, als daß die Stunden bis zum Mittag wie eine Sekun de vergehen möchten, kostete sie jetzt jeden Zwi schenraum eines Ticktacks der Kaminuhr in einer verzweifelten Stimmung aus, um Zeit zu gewin nen, bevor Christian erschien. Spät in der Nacht waren sie, todmüde von der langen Cisenbahnsahrt, in der fremden, großen Stadt angekommen, hatten ohne lange zu wählen, das erste beste Hotel aufgesucht, das sie fanden. Dabei waren sie die glücklichsten Menschen gewe sen; denn sie waren ja in, ein neues Leben gefah ren. Seit

gestern waren sie Mann und Frau. Diese Wohnung sollte nur ein Uebergang sein, ein Behelf für die ersten Tage. Sie hatten keine Zeit gehabt, bessere Borbereitungen zu treffen. Vor einem Monat hatte Christian erst die Stelle be kommen, die erste richtige Arbeit nach dem Staats examen. Mit der Nachricht von seiner Anstellung war er, ganz unerwartet, in ihrem Elternhaus er schienen. hatte die Mutter und dann sie umarmt. Vier Wochen später waren sie getraut. Beider Leben war zuvor in einer erwartungs losen

, die einen Platz in seinen Gedanken behauptete, den nur sie glaubte innege habt zu haben. Sie war machtlos gegen einen plötzlichen An flug von Eifersucht. „Mein liebes Mädchen', hatte „Alter stacheliger Igel!' — ez Vorwurf klingen, aber die Stimm. ' Sie legte ihren Kopf an seine Schà.^ und alle Zuversicht strömten wieàer - zurück, dem eben der Tod noch als der Zweifel... „Ach Christian, A .... ^ à Zeit auf diesen orte gewartet Habel' ^ test, wie dummen Eine seltsame Ralurbrücke in Im Kleinwalsertal führt

immer wieder diese innigen Worte, daß ei ne glückliche Empfindung nach der anderen wieder m ihrem Denken aufblühte. So fand sie Christian, als er das Zimmer be trat und wie ein Schuljunge seine Mappe auf den Stuhl warf. Sie ließ sich umarmen und küssen. Der Brief fiel zur Erde. Christian sah ihn da liegen. Cr wurde über und über rot. „Ach', sagte er, „den Unsinn hast du loch nicht etwa gelesen, all die dummen Worte...' Schönheitspflege. Manicure! Spezialistin s?r Extra-Abteilung, Bolzano, Via Bot

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 12.06.1897
Umfang: 8
im Bureau des Chefredakteurs stand Johann Christian diesem hochaufgerichtet gegenüber. Im Gegensatz zu dem verwachsenen, allmächtigen Lenker des Ge triebes, welches in diesen Mauern waltete, nahm der Großkansherr sich wie der Wotan einem Dämon gegenüber aus. Und so auch blitz ten seine Augen zu diesem nieder. „Sie wollen mir also nicht sagen, wer den Schmähartikel geschrieben hat?' fragte er soeben. S „Ich kann es nicht!' sagte er. „Die Ehre verbietet es mir!' - - - - ' „Und die Ehre eines Namens

, der Jahrhunderte hindurch in unangetasteter Reinheit strahlte, gilt Ihnen nichts gegenüber der Infamie eines Buben, der diese makellose Ehre anzutasten sich nicht entblödete! rief Johann Christian ans. „Wohlan, so bleibt mir nur noch ein letztes. Ich appelliere an ihr eigenes Ehrgefühl, auf das Sie doch wohl Anspruch erheben!' „Gott sei Dank!' warf der Kleine sich in die Brust, als könne er dadurch wachsen. „Nun wohl,' fuhr Johann Christian fort, „so fordere ich von Ihnen und ich denke, mit dem Gleichmaß

, ihn an derselben Stelle zu briugen, wo der erste erschien.' Johann Christian maß den Zwerg verachtungsvoll. „Ich habe Ihnen schon dargethan, weshalb ich überhaupt zu Ihnen gekommen bin,' sagte er. „Ich habe das Tageslicht nicht zu scheuen und dasselbe erwarte ich von Ihnen. Wenn ich Ihnen gleichwohl für die Rechtfertigung jedes Aequivalent zur Anfügung stelle, welches Sie zu fordern befugt sind, so thue ich das mit dem sehr nüchternen Zugeständnis, daß nichts von der Luft existiren kann. Durchlesen

Sie dieses,' er reichte dem Kleinen ein Schriftstück, welches er ans der Brusttasche zog. „Ich war von Ihrem Billigkeitsgefühl überzeugt und habe be reits alle Punkte zu Pspier gemacht!' - Mit der Erhabenheit eines unfehlbaren Richters ließ der kleine Mann sich in seinen Sessel sinken, seinen Besucher durch eine Handbewegung einladend, seinem Beispiel zu folgen. Aber Johann Christian blieb stehen. Unverwandt sah er einzig auf dem unumschränkten Herrscher hier nieder. ' Derselbe überflog die Zeilen mit großer

Wichtigkeit. Dann nickte er lebhaft. „Ich habe den ersten Artikel aufgenommen unter der Vor aussetzung der Glaubwürdigkeit; ich sehe nicht ein, warum ich nicht von demselben Gesichtspunkt aus auch diesem zweiten die Aufnahme gewähren soll!' sprach er äußerst gönnerhaft. Johann Christian begegnete stolz des andern Blick. „Ich bitte Sie wiederholt, beide Mittheilungen nicht auf die gleiche Stufe zu stellen,' sagte er ebenso. Die eine, die erste ist elende Verleumdung; die zweite, ist die Wahrheit

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1932
Umfang: 8
auf die Deut-» schen in Südtirol. Das Geschwätz über Südtirol, die leeren Proteste gegen die Faschisten schaden »ms nur, da sie uns diese entfremden. In der Politik gibt es keine Sentiments, sondem nur Kaltblütigkeit. Der blutende Berg. 5 Ein Roman aus Südtirol. Von Emil Lucka. Pater Christian sagte Lebewohl, stieg hinauf in sein Widum. Da lebte er ohne Häuserin, kochte sich selbst sein Essen, räumtej die beiden Zimmer auf, hackte Brennholz und schob es dann in den Ofen. Was er auch tat, das Licht feiner

, u»»d der Brunnentrog im Hofe war fein geschnitten, daß man fast schon das Wasser brodeln hörte. Nach einer Arbeit von Wochen leimte Pater Christian heute das letzte Stückchen Brennholz auf den ordentlich geschichteten Hausen vor dem Haus. Schon vor einer Weile war die Petroleumlampe angezündet worden, jetzt holte er Speck und Brot a»:s der Küche und verzehrte sein Nachtmahl., Die Neste wurden fortgeräumt, der hohe Weinkrug blieb auf seinem Fleck stehen, und dann knüpfte sich Pater Christian die Schürze voin Leib

. Pater Christian nahm dankbar die heilige deutsche Musik ins Herz, die sie ihm über die Mpen sandtan. Und einer erzählte etwas, was sicherlich nicht hätte gedruckt bis her über kommen dürfen, Pater Christian schmunzelte vergnügt dazu, kein Maresciallo konnte die deutschen Worte auf sein Bajonett spießen, und der Präfekt in Bozen wußte nichts davon, und nicht einmal der Duce in Rom konnte seine schwarze Schar auf die Wellen loslassen, die zu ihm über die Gletscher kamen. Zwischendurch schob Pater

Christian mäch tige Scheite in bei» Kachelofen und steckte sich die Pfeife an. Später, als an allen Ecken Jazz aufgespielt/ da legte er die Hörer hin, denn mit Negermusik wollte er den Tag nicht eirden, setzte sich ans alte Harmonium und spielte das Ave verum corpus von Mozart. Das war »wch nicht verboten, aber Pater Christian hätte es auch gespielt, wenn es verboten ge wesen wäre. 10 . In der Weihnachtszeit fühlte sich maestra Elena noch viel unglücklicher als zuvor. Die Schule war geschlossen

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 31.01.1900
Umfang: 16
Seite 1» Merauer Zeiiung. «r. 13 Der AdvMleilbmtt. Kr > mi» «lrom « n «>u Dietrich Theden. «s (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Christian suchte aufs neue. Die Harke faßte bald abermals und förderte einen Gewehrkolben zu Tage, der trotz seiner Schwere ebenfalls noch mit Steinen belastet war. Einer der Steine löste sich und plumpste in die Tiefe zurück. „Großartig !' triumphierte Grotthus. „Es ist nichts so fein gesponnen — Sie kennen doch das schöne Wort. Weiter. Tiedjohann

! Wo das war, ist auch noch mehr.' Und es war mehr. Auch der zweite Schuh wurde gehoben und zuletzt an dem Halter des Gewehrriemcns der rostbedeckte Doppcllauf. „So, nun haben wir alles!' Christian zog die Harke ein. „Kriegen wir ihn darnach?' fragte er gespannt. „Ja, — das heißt, jetzt müssen wir natürlich nach weisen, wem die Sachen gehört haben,' gab der Kom missar zur Antwort. „Werden Sie das können?' „Na, ich denke! Nur Mund halten, Tiedjohann. Wir sind einen wichtigen Schritt vorwärts gekommen. Gleich nachher fahre

ich nach Altona, und Sie werden rathen können, wozu —' „Das sieht ja 'n Blinder! Keß — Keß — — ich hab dcn Namen nicht recht behalten.' „Ist auch nicht nöthig. Die Fabrik — oder Hand lung, was es ist — suche ich auf. — Komm ich wiedrr trocken durch?' „Bleiben Sie man noch sitzen.' Der Sand knirschte unter dem auslaufenden Boot. Tiedjohann kletterte hinaus und zog dcn schweren Kasten weiter. „So! nu springen Sie.' Christian gab sein großes, roth gemustertes Taschen tuch her, um die Fundstücke nothdürftig

. „' Dag, Christian.' „Ach, du bist das. 'n Dag, Jochen.' Der Knecht vom Sod hatte ihn überholt. „Wo kommst du denn all her?' forschte Jochen. „Von Neumünster. Und du?' „Ich auch. Ich habe eine Ladung Weizen hinge fahreil. Den Wagen bringt der Bauer selbst zurück.' „Ach so.' Also der in Neumünster, überlegte Christian und nahm sich Zurückhaltung vor. „Was hast denn du da gesucht? forschte der Knecht.! «Ich? — LrV-r gekaust', log Christian. „Ihr könnt ja die Sohlen immer nicht dick genug kriegen

. Diesmal wird's wohl werden. Die reine Elephanten- Haut !' „Kommt mit der Bahn? Wohl gleich 'n ganzer Posten?' „Na, geht an. Fürn kleines Jahr wird's reichen.' Und Christian pries redselig die Güte der Waare, ging dann auf andere Gesprächsstoffe über und gelangte nach Hause, ohne eine Andeutung über seine gewichtige Morgenbeschäftigung verloren zu haben. — Der Kommissar notierte aus dem Adreßbuch Straße und Hausnummer der Wasfensirina. Er verlangte im Laden nach dem Chef und wurde von dein Commis

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 06.12.1896
Umfang: 12
schüttelte mit cynischem Lächeln den Kopf. Jo hann Christian nahm nichts davon wahr! Er war weit mehr aufgeregt als er es zeigte. „Dann geh jetzt,' verlasse mich!' sagte er. »Und mach' dein Wort wahr! Dein ganzes Schicksal hängt davon ab! Ich wiederhole es dir. An Arthur's Bestimmung änderst du nichts! Gieb dir nicht die mindeste Mühe! Sein Urtheil ist gefällt und was aus ihm wird, beschlossen! Richte also all dein Sinnen darauf, was aus dir selber werde! Und damit geh — geh!' Er wandte sich ab. So sah

er auch nicht den diabolischen Blick, der aus Theodor's Augen auf ihn schoß, davor derselbe sich mit einem geradezu empörenden Zurückwerfendes Kopfes der Thür zuwandte, die er, hinaustretend, wie zuvor der Großkauf herr, als er mit dem Sohn den Salon betreten hatte, hart hinter sich zuschlagen ließ, gerade als wenn er damit sagen, wollte: „Diese ganze Komödie war umsonst: ich thue doch was ich will!' Und wie ein Sti ch ging der Thürzuschlag Johann Christian durchs Herz. Hatte er je einen Sohn besessen, in dieser Stunde

, indem er sie von sich schob und das Haus verließ. Olga starrte ihm nach, zum erstenmal in ihrem Leben wohl m ernste Gedanken versunken. War es wirklich das Glück, nach dem sie die Hand ausstreckte, das schillernde Glück, nach dem Millionen ringen und das doch unter Tausenden nur der einzelne heimträgt? „Darf ich eintreten Anastasia?' Johann Christian war der Fragende. Sie lag auf ihrer Chaiselonge ausgestreckt. Ein ganzes Chaos von Gedanken hatte sie bestürmt und hatte sie niederge worfen. Und unter diesen Gedanken nahm

gefaltenen Händen lag sie eben da, fragte, sie sich wieviel des Elends denn eigentlich ein kleines Menschen herz tragen und erdulden könne, als das Klopfen und gleich dar auf die Stimme ihres Gatten jäh sie aufschrecken ließ. „Gewiß Christian,' antwortete sie ihm, als ob nicht ein ' Höllenbrand in ihr lohte. Er trat ein und rasch auf sie zu. „Du fühlst dich krank?' forschte er. „Nur matt,' antwortete sie. „Es ist kein Wunder,' versetzte er. „Es ist doch immer hin dein Vater; es muß dich surchtbar

angreifen, wenngleich für den alten Mann der Tod einzig eine Erlösung zu nennen ist.' Der Tod des Vaters! Sie hatte kaum daran gedacht. Wenn nichts weiter als das auf ihr gelastet haben würde! Aber o, mit welcher Zentnerschwere lag ganz anders auf ihr! „Mich treibt eine Bitte zu dir,' fuhr Johann Christian fort, indem er sich auf einen neuen Schützling anvertrauen.' Sie blickte ihn überrascht an. „Einen neuen Schützling?' wiederholte sie. Er nickte. „Wenn dir eine Fahrt nach Dockenhuden hinaus

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 21.02.1897
Umfang: 12
ja auch nicht auf einmal, sondern erst dadurch, daß er immer wieder mehr nötig hatte, summte es so auf. Zwar nur auf mein Wort hin empfing der Herr Theodor es überhaupt. Nun will der Geld mann, der es hergab, da der Herr Theodor fort ist, sein Geld wiederhaben. Herr Eichenberg können es dem Manne nicht verdenken. Und des Herrn Theodor mütterliches Erbteil deckt ja auch die Schuld!' „Dasselbe ist unantastbar! Nur der Zinsgenuß davon steht dem jungen Saufewind zu, auf meinen eigenen Antrag!' erwiderte Johann Christian

Christian herum. Und zwar in der Ihren? fragte er schroff. Unwillkürlich fuhr Wölber jäh zusammen. Die Frage mochte er allerletzt erwartet haben. „Sie sehen doch, welchen Namen als den Darleiher deS Geldes der Wechsel trägt, Herr Eichenberg,' sagte er dann, jedoch schnell gefaßt. „Der Mann wartet ?- fragte er mit hochgezogenen Baauen. „Ja!' . ^ ^ Die elektrische Glocke beschick fast gleichzeitig den Privat sekretär herbei. „Ich lasse Herrn Max Heyn bitten, einzutreten!' befahl Herr Eichenberg

als .einen von unsere Leit'. Mit zuerst drohendem, dann spöttisch verächtlichen Blick maß Johann Christian den Eingetretenen. Was er auch demselben sagen mochte, er war sich der Antwort von vornherein bewußt. So be schränkte er es auf das Aeußerste. „Sie haben meinem Sohne Geld geliehen?' fragte er kurz. Der Langrockige dienerte fast bis zur Erde. „Und zwar Geld bis zu einer halben Million?' fragte der Großkaufherr weiter. Wieder küßte jener beinahe den Fußboden. „Sie wollen mir doch nicht weismachen

, daß Sie überhaupt nur eine Ahnung von solcher Geldsumme haben?' suhr Johann Christian sort. Da wars der andere sich in die Brust. „Gott der Gerechte!' stieß er aus. „Herr Eichenberg sein ein großer Mann, Herr Eichenberg sein ein reicher Mann, Herr Eichenberg sein vielfacher Millionär. Jedes Kind in der Stadt, das nur laufen kann, weiß es. Aber Herr Eichenberg scheinen zu denken, daß nur Leute, die in der Equipage fahren,- können sein reiche Leute! Daß ich scheine ein Schofel, sagt nichts, nein, rein gär

ich mich zu meinem Bedauern genötigt, anzurufen die Gerichte um mein Recht!' beteuerte der edle Herr Heyn mit Pathos. „Aber—ich weiß, Herr Eichenberg stellen die Frage nur zum Scherz! Herrn Eichenberg denken gar nicht daran, es dahin kommen zu lassen, weil Herr Eichenberg viel weniger liegt an der für Herrn Eichenberg lumpigen halben Million, als an der Einmischung der Gerichte! Denn über alles geht einem Manne, wieder Herr Eichenberg es ist, die Ehre — die Ehre!' ' ' ' ^ Die Ehre k Ja, das war's ! Johann Christian

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 24.09.1887
Umfang: 18
sich deute W gestern Abends wurde die Ausstellung ?zen von 3973 zahlenden Personen be- Scher» waren die Schüler der land- ^filichni Anstalt St. Michels unter 7z ihres Tinctors hier. Conditor, Niederdorf. Rosa Steger. Wachswaaren fabrik, Bruneck, Josef Mus, Bildhauer, Meran, A. Härting, Lithograph, Bozen, Leopold Moroder, Bildhauer. St. Ulrich. Hans Schüllerbauer, Photograph Brixen, Christian Sottriffer, Bild- Hauer. St. Ulrich. Nachtrag. Silberne Ausfiel- lungsmedaitle: Haus Schullerbauer, Photograph

- und Hauswirthschastsbcdarf der Franz Höllrigl. Sodawasstrsabrik, Gries, Karl/ Tiroler Dorswaal-, bezw. Kronsbichler- und Mahl, Conditorei. Bruneck, Joh. Wassermann, Kuenser-Jnteressenten keine Schmälerung erleidet. gen. Hm Ä Christian Dohm nickte, griff in die Tasche, zog einen Thaler heraus und gab diesem dem alten Arbeiter. „Aber sprecht nicht davon!' Ein dankbarer Blick traf ihn. — Nun trat der Mann zurück und ging in den Fabrikraum. Christian Dohm aber schaute durch die Contor- fenster auf das rastlose Hin und Her

beute srüder als ' leinerlei Geräusch störte. Heute hätte er Kirchen- ' N!ch'ch° s.ch M- um sich h°d°n mög.n- Am w.r s° i°I.. ^ - sam zu Muthe. Seme Kmderzahre kamen ihm ins Gedächtniß,^ seine' Kinderjahre, wo er so froh, so unbefangen — so glücklich gewesen war. Um Mittag sagte Christian Dohm bei Tisch: „Wir wollen das Kind 'annehmen, das da neul'ch in der Zeitung ausgeboteo wurde. Was meinst du, Therese?' . r: . . . V Äie Frau schien zu glauben, ihr Mann rede irre. Wenigstens sah.sie

. Aber nachdem Christian Dohm getröstet hatte, lag'-s ihm wie zehrendes Feuer auf der Zunge, und ob er gleich nicht fragen wollte, sprach er doch und sagte: .Nun — Hols, wie wird's

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1932
Umfang: 8
Sie das, Herr Pfarrer?' Pater Christian war dunkelrol geworden, sah zu Boden, ftand ohne ein Wort. ! Und dann, was ist mit den, Religionsunterricht? Noch immer deutsch? Sie haben wohl nie Abückst. das Gesetz zu umgehen?' Pater Christian schwieg. Immer mehr erboste sich der Bürgermellrer. „Was glauben Sie denn? Werden Sie stärker sein als der Staat? Soll ich zwei Carabinicri an die Schultür stellen und Ihnen den Eintritt verbieten? Wie?' „Herr Podesta, die Kinder würden ' Der Bürgermeister stampfte, schlug

natürlich ganz gut, daß er ungefährlich ist und nur eine Unterhaltung für die langen Abende. Ich behalte ihn vorläufig hier, und ich verspreche Ihnen, daß nichts daran verdorben wird. Keine Schwierigkeiten, daß Sie die Sache zurückbekommen! - Sie verstehen mich, Herr Pfarrer?' Pater Christian blickte ihm in die Augen, der andere mußte plötzlich den Bleistift suche::, der ihm zu Boden gefallen war. So war es also gemeint! Der Knrat verbeugte sich mib ging. Als er am Kruzifix vor der Kirche vorüberkam

den Kops. — „So muß ich halt hin werde::.' 14. Pater Christian stieg ans die Kanzel, blickte um sich, er kannte die treuen Gesichter alle. In der ersten Reihe saß Signor Valiani, der sich noch niemals in der Kirche hatte sehen lassen, starrte aus den Priester. Pater Christian kniete hin, neigte sein Gesicht und sprach das Vaterunser deutsch. Und dann erhob er sich und redete zu den Menschen: „Ihr, meine Lieben! Mir ist befohlen worden, in einer Sprache zu euch zu reden, die ich nur schlecht beherrsche

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 14.11.1896
Umfang: 8
ihr mit einer Heftigkeit die Hand, die von dem Sturm, der in ihm war, beredtes Zeugnis ablegte. „So sagen Sie dieser Ludovika,' sagte er fest, „daß ihr Name über dem meines leiblichen Sohnes sortan stehen werde und daß sie auf die Ehre des Hauses Eichenberg ihre Zukunft bauen dürfe. Und damit kehren Sie getrost heim, Mutter Geb hardt. Sie haben das beste Werk Ihres Lebens gethan, iudem Sie mir die Augen über die Wahrheit in ihrer unverhüllten Ge stalt öffneten!' Es ward an die Thür gepocht. Johann Christian gebot kurz

„Herein.' Des jungen Volontärs Gesicht kam zum Vorschein. . „Herr Eichenberg verzeihen,' sagte er, „Fräulein Körner ist da. Sie hat eine Bestellung von ihrer Mutter betreffs des alten Herrn Petersen.' Die Parkhütersfrau hatte sich erhoben. Sie beeilte sich, ihren vorsündhaften Mantel wieder umzulegen und ihr gutes Ge sicht mit her allmächtigen Kappe wieder zu verunstalten. ' Sofort stand Johann Christian neben ihr, die Metamorphose zu voll ziehen. „Sie werden von mir hören, Mutter Gebhardt,' richtete

zu öffnen und nach dem Rufe ! „Alonzo bitte!' mit den Worten: „Jetzt mögen Sie eintreten meine Liebe!' dem jungen Mädchen voran in sein Privatbureau zurückzukehren. Bis vor kurzem war es das in des Wortes vollster Deu tung gewesen. Johann Christian hatte sich sein Privatkontor so abgeschlossen wie möglich anlegen lassen. Er hatte behauptet, mit keinem andern Menschen zusammen arbeiten zu können, selbst mit seinem Sohne nicht, als dieser, — ein nutzloser Versuch — aus eine kurze Spanne Zeit ins Joch

Hand, die Johann Christian sein Leben lang gesucht And vordem nie gefunden hatte, dieser Jüngling war sie lhm im vollen Sinne geworden. Von den Augen las derselbe ihm gleichsam alles ab ; wie ein Theil seines eigenen Ichs er schien er dem alten Manne, und so hatte er ihm in unglaublich kurzer Zeit werden können, was es ihm tatsächlich geworden war, — seine rechte Hand im vollen Sinne des Wortes. Wenn Theodor den Platz eingenommen hätte, auf dem dieser Fremde nun hier saß, wie würde Franz Wölber

dessen Wirken, zumal angesichts der selbstsüchtigen Bestrebungen, mit denen er sich trug, gefördert haben! Aber wunderbarerweise machte er daß es nicht so war, dem jungen Günstling Johann Christian' und nicht, wie es doch einzig gerecht gewesen wäre, Theodo zum Vorwurf. Sr So auch hatte er, als Alonzo sich zurückziehen mußte und bei rhm eingetreten war, eine förmliche eisige Miene zur Schau getragen, mit welcher er allein feine Wuth gegen diesen Fremd ling zu unterdrücken die Kraft fand, und eisig

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 11.07.1896
Umfang: 8
Kr. K5« Soxner A achrichte« Roman aus der Patrizierwelt von NoA Karin. (K. Fortsetzung.) Herr Franz Wöbler wußte sich in allen Siwationen stets mit seltenem Geschick als Grandseigneur zu geben. So stolz Johann Christian Eichenberg auch war und so herablassend er sich gegen alle, die nicht seinen Kreisen, welche für ihn ganz bestimmt begrenzt waren, angehörten, benahm, — bor diesen Mann suhlte er sich wieder Willen stets von neuem nicht in der L age, dem altem im anerzogenen Kastengeist Ausdruck

zu leihen. Denn Herr Franz Wölber hatte eine ganz eigene Manier, ihn den stolzen Vertreter eines alten Geschlechts, so unwiderstehlich liebenswürdig als seines gleichen zu behandeln, daß Herr Johann Christian Eichenberg trotz aller wieder und wieder gefaßten Vorsätze nicht dagegen anzukommen vermochte und immer und immer wieder die Segel streichen mußte, wenn er sich noch so fest vorge nommen hatte, dem .Plebejer', wie er, allein ihn oft nannte, den Standpunkt klar zu machen. Herr Franz Wöbler

war seinem Chef über'; das stand nun einmal bombenfest. Herr Johann Christian Eichenberg mochte sich dagegen wehren, soviel er wollte, gegen die sen Mann mußte er stets den Kürzeren ziehen. Und er wußte es. Aber gerecht, wie er in'allem zu sein pflegte, kamihm keine Mi nute nur der Gedanke, den unliebsamen Stein des Anstoßes auA seinem Wege zu entfernen. Er wußte vielmehr nur gut, daß das banze, riesige Geschäft aus den Schultern dieses Mannes ruhte und daß er ihn nöthig, sogar sehr nöthig

hatte. Denn war es bisher üblich gewesen im Hause Eichenberg, daß der jeweilige Prokurist und Leiter der Firma sich eine junge, sich dazu befähigt erweisende Kraft aus dem übrigen Personal auserlas und diese in seine eigene, die Leitung aller Geschäfte betreffende Thätig keit einweihte, so wich — wohl zum erstenmal — Franz Wöl ber von diesem Herkommen ab, und faßte sein Chef sich einmal das Herz und sagte es ihm, so hatte er allemal die Antwort zur Hand, ob denn Herr Johann Christian meine, er würde schon nächstens

Johann Christian wußte es nicht, und kein Ge- anke daran kam ihm. So ehrlich und geradeweg, wie er selbst van, hielt er die Msnscher nur zu gern, wenn sie sich vor ihm ? 1° gaben. Und Herr Franz Wölber verstand es, sich so vor lemem Ches zu geben. Dar derselbe doch nun einmal Herr der dennoch, unterwürfig oder gar kriechend sich ihm ^ erordnen, das that er nicht. Das hätte er nicht gethan und ' es ihm Reichthümer eingetragen haben würde. Und das wenn seinen Augen. Reich zu werden, immens reich

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Der Bote für Tirol
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Seite 14 von 20
Datum: 12.11.1838
Umfang: 20
von St. Gällenkirch Nr. 13. Pfeiffer Johann Joseph von Gaschurn Nr. 22. Pfeiffer Johann Peter von Gaschurn Nr. 25. Pfeiffer Joseph Anton von Gaschurn Nr. 26. Pfeiffer Joseph von Gaschurn Nr. 12. Salzgeber Johann Christian von St. Gällenkirch Nr. 16. Schapler Joseph Anton von St. Gällenkirch Nr. 34. Schnärf Joseph Anton von St^ Gällenkirch Nr: 24^ Schwarzmann Franz Joseph von Gaschurn Nr. 19. Tschöfen Johann Christian von Gaschurn Nr. 23. Zugg Franz Joseph von St. Gällenkirch Nr. 29. Im II. LosungSdistrikte

. Für Greber Johann Christian von Bartholomäbörg Nr. 19. Juen Johann Joseph'von SchriiNS Nr. 26. Keßler Johann Joseph von SchrunS Nr. 25. Küenzle Johann Joseph von SchrunS Nr. 15. Pätruet Johann Jakob von'Bartholdmäberg Nr. 6. Thöny Gregor Von Bärlholoiiiäb'erg Nr. 2t>. ' Aallaster Franz Joseph von SchrunS Nr. 16. Vallaster Franz Xaver von SchrnnS Nr. 2. Versell Jgnaz von SchrunS Nr. 9.' Werle Jakob Jgnaz vo^l SchrunS Nr. 14. Im III. LosungSdistrikte. Für Amann Franz Joseph von Silberthal Nr. 13. Bitschnau

Franz Joseph von TschaggunS Nr. 38. Ganahl Johann Gottlieb von Vandanö Nr. 29. Müller Johann Anton von Tschagguns Nr. 24. Neher Franz Joseph' von Vandans Nr. 5. Netzer Johann Joseph von Tschagguüs Nr. 27. ' Neyer Franz Joseph von Vandanö Nr. 35. Reiner Christian von Silberthal Nr. 3. Sahler Johann Joseph von Tschagguns Nr. 32- Sahler Loreuz von Tschagguns Nr. 19. Salzgeber Johann Joseph voit Tschagguns Nr. 28- Da nun Lerch Johann Michael von St. Gällenkirch mit LoSzahl 1, und Vallaster Franz A'aver

von SchrunS mit Loözahl 2, dann Reines Christian von Silberthal mit Loszahl 3 zur wirklichen Einreihüng, und PatruelJohann Jakob von Bartholomäberg niit LoSzahl 6, und. Neher Franz Joseph von Vandanö mit LoSzahl 5 zur Reserve bestimmt find, so bab«n dieselbe?, wenn sie sich in der Prpvjpz ^irvjl uutz Vorarlbrr« aufhalten , bjynewvier Wpche», tz»p M<en st? sichMfier derselben befinden, iq»»«chai» ach^ Wochen he» K-xn,e»hung der Renitenz straf«» persönlich ander zu erscheine». Nach d«m gleich«« Ua^e»fchiede

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 16.03.1897
Umfang: 8
überhaupt nicht abgelassen und kann deshalb auch keinen Bericht ihres Kapitäns geprüft haben, noch weniger aber an ihrem Untergang schuldig sein. Wie dies Unglück hat geschehen können, ist mir ein Rätsel. Ich muß auf die strengste Untersuchung bestehen. Veranlassen Sie, dieselbe Diese gleiche Mitteilung erstatte ich dem Seeamt.* Die Aufschrist lautete an Herrn Franz Wölber. Mit fester Hand setzte Johann Christian seinen Namenszug darunter. Dann ließ er die elektrische Klingel ansagen. Der alte Friedrich

erschien. „Sebastian!' befahl der Großkaufherr ihm ganz gegen seine Gewohnheit kurz. Der Gerufenewarz binnen wenigen Minuten zur Stelle. Johann Christian trat auf ihn zu. „Nehmen Sie das schnellste Reitpfcrd,' gebot er ihm, „und bringen Sie diesen Brief meinem Prokuristen, Herrn Wölber!' Der also Beorderte verbeugte sich etwas linkisch und verschwand. „Und nun die. Erklärung!' wandte Johann Christian sich dem jungen-Spanier zu. „Alonzo, ich habe.dir eine inhaltschwere MitteiluiH

zu machen!' Der Angesprochene sah überrascht auf und wie magnetisch angezogen, erhob er sich. „Ich bin einem ganz abscheulichen Betrug auf die Spur gekommen!' fuhr der Großkaufherr fort. Alonzo stieß-einen unartikulierten Laut aus. „Einem Betrug,''sprach Johann Christian weitev, „der von vninem langjährigen Prokuristen Franz Wölber ausgeht, und zwar von ihm und von keinem andern!' Die Bestimmtheit der letzten Worte< schien Alonzo förmlich starr werden zu lassen. „Zuerst betreffs. Theodor!' sagte Herr Eichenberg streng

?' fragte derselbe ihn langsam. ? - . ..Unverbrüchlich!' stieß Alonzo aus. Johann Christian nickte ernst. „Du bist der Sohn, wie ich mir ihn allzeit wünschte,' sprach er, „der Sohn, wie er mir in der. kommenden Zeit viel, leicht — wer weiß — wie nötig sein wird! Noch zwar ohne ich ja nicht, was sich da hinter den Koulissen abgespielt haben mag. Nur soviel ist mir klar. Es ist da irgend etwas geschehen, — was, noch weiß ich es nicht, aber die nächste Zeit wird es lehren. Dann baue ich auf dich mein Sohn

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 23.02.1897
Umfang: 8
habe. Dann bin ich zufriedengestellt. Haben Herr Eichenberg mir noch etwas zu sagen?' Der Großkanfherr verneinte mit einem Kopfschütteln. Wölber ging und hinter ihm schloß sich die Thür. In dem Bureau trat lautlose Stille ein. Johann Christian saß offenbar tiefsinnend. Alonzo schien ganz von seiner Beschäftigung in Anspruch genommen zu sein. . Da klopfte es leise. Der junge Privatsekretär streckte den Kopf durch die Thüröffnung. „Herr Eichenberg verzeihen, der Wagen ist vorgefahren!' Die Meldung entriß Johann Christian

entrissen zu werden. Und da mit einem Ruck hielt der Wagen und schon auch öffnete Bob, der jüngere Diener und Lakai, den Schlag. Das Parkthor knarrte in seinen Angeln und zugleich erschie nen unter dem Eingang des Parkhütershauses Vater und Mutter Gebhardt. : „Herr Eichenberg selber ! rief die letztere. „Welche Ehre! Fräulein Ludovika ist drinnen. Wie wird sie sich freuen, ihren, ihren gütigen Beschützer selber begrüßen zu dürfen!' Johann Christian trat ins Haus ein und mit einem tiefen Knix öffnete

werden, wenn auch Sie das das wollen. Meine Frau hat Sie bereits ganz und gar in ihr Herz geschlossen. Kommen Sie denn, daß ich Sie ihr zuführe. Sie wird Sie bereits mit Sehnsucht ^erwarten!' . Ludovika's Augen blinkten Thränen. „O, womit habe ich soviel Liebe und Güte nur verdient!' stieß sie aus. „Wir möchten gut machen, was ein Unwürdiger Ihnen an that !' entgegnete Johann Christian ihr ernst. Sie erbebte, zugleich aber fühlte sie ihr Herz in heißer Dankbarkeit dem Manne entgegenschlagen, dessen Worte vor ihr gleichsam ein neues Leben

austhaten. Gleichwohl war der Abschied von dem alten Parkhüterpaar und zumal von der guten Mutter Gebhard ein wehmütiger, aber auch in diese Wehmut wußte Johann Christian mit der Ver heißung, daß seine Familie in nun ja nicht mehr ferner Zeit wieder nach den Landsitz übersiedele und auch Ludovika dann wieder hierherkomme und nach Herzenslust bei ihren alten Freun den weilen könne, lindernden Balsam zu träufeln. Und nachdem er sich hierauf selbst auf das Herzlichste von den beiden treuen Alten

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 14
Datum: 30.06.1831
Umfang: 14
, 18. Wagner'sche Buchhandlung, Literatur, 42, 10z, ris, FZ-, 141. — Wörndle Johan.» v., Intelligenz» und Privatkomptoir-Ankündigung, 41. Konkurse. Albrich Andreas, izy. Bell Jakob, 126. — Burger Christian, izz. Dancider Franz, 114. ?hemüller Joseph, --7. —- Eller Barbara, 17z. Fußenegger Joseph Anton, 1Z2. Gall Kaspar, yz. — Gatterer Johann, 43.— Glätzle Alois, 66. — Graf Christian, 80. — Greußing Mar- garetha, 19. — Güntherr Michael, 133. Hellrigl Maria, 113. — Hinterlechner Jakob, 114. — Hofer Augustin

Katharina, 104. — Andergassen Johann Mar- Un, AZ. Bader Johann Peter, 21. — Burtscher Joseph Anton, Z2- Fleher Anton, 92. — Fleher Katharina , 92. — Fritz Franz Joseph, 134. Gasser Klara, 92. — Gatterer Michael, 159. —Gritsch Regina, s8. — Gruber Jakob. 92. Hart Franz, 21. — Holzer Johann, 174. Infam Maria, 92. Kastner ThereS, 9z. — Krtiitziveger Christian, 92. Luger Anna Marta und Joh. Geor^,'99;' öuka» Anna, 88. - ^ v ^ Malvertheiner Maria und Margaretha, 92^ — gutscher Joseph, 92. — Mark Joseph

, zz. ^-'Mayr Christian, 92. — Mayr Jakob , 92. — Moyr Joharin^ 92. — Mittenhofer Michael, 92. - Rocker KreScenz, 76. - Pedranz Maria, 104. — Pergler Maria, 92. — Pern» stich Joseph, 104. — Peternader Joseph, 92.Pir» cher Maria, 36. — Prinoth Joh. Peter, 92.—-Prßn» ster Johann, 3. Reinhard Franz, 3. — Romen Maria, 104. — Rung» galdier Barbara, 92. Sanol Josepha, 88- — Schießling Joseph, 134. — Schroll Johann, 67. — Sölva Elisabeth, 104. — Spreng Joseph» v., 134. — Stanger Peter, 174.— Steiner Mathias

, 26. — Freiseisen Joseph, Realitäten, Gatterer Johann, Realien. 12Z. — Getreidlièfèrung für die k. k tirol. montanistischen und Salinenämter, 74. — Graf Christian, Realitäten, sto- — Givercher Elisabeth, Realitäten. 6c>, 12A. HauSmobilien im städtischen Vräuhause zu Hall, 132.— Herstellung eines neuen GotteSackcrS für Ne Kuralie LeiferS, zo; eines Bievschanklokales im städtische» Je»g- hause zu Hall. 132; der Wasserleitung und des Pfla sters in der Schmidgasse zu Hall. 150. — Herstellun gen an dem Kirchendache

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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 15.09.1941
Umfang: 6
Llagesneuigketten EM schwere ErdbebenMöen m SMeinaM »O Dörfer in der Umgebung von Van zerstört Zirka 1NN1- Personen nmgekommen Ä ns vor der £Ae Roman von Gert Nothberg. Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau. (10. Fortsetzung) August 5)01)111 war van seinem Rheuma geplagt. Er lag in dicke Decken gewickelt am Ofen im Wohnzimmer und freute sich, als auf diese Botschaft hin sein alter Freund Christian Hebendruschk sich sehen ließ und ihm ein bißchen Gesellschaft leistete. Tante

Monika ließ einen guten Kaffee kochen, Kuchen war noch reichlich da. und als Ab schluß gab es noch zur Hebung der gemüt lichen Stimmung einen ausgezeichneten Likör. „Übrigens auf Haqm habt ihr jetzt einen fabelhaften Kerl. Alle Achtung, der hat Kräfte! Hast du ihn schon mal zuvackeu scheu? Da hast du deine helle Freude daran, sagte ich dir. Ilm den beneiden sic dich, weißt du das?' Christian Hebendruschk sagte cs in seiner lauten offenen Bärenart zu seinem Freunde hin. Der lachte breit. „Weiß

den Aufgaben widmen konnte, die Wildenhagen täglich in reichem Maße stellte, »nd nun wollte man ihm die se» tüchtigen jungen Inipcktor ansjpanne»? Das wäre ja noch schöner, das gab es nicht! Was der Brigginnnn bieten kannte, das zu zahlen war man noch lange imstande. August 5)01)1» schnaufte befriedigt, er war zu einem Entschluß gekommen. Christian Hebendruschk schaute ihn aufmerksam an. Dabei qualmte er wie ein Schlot. Er ließ den Rauch abziehen und kehrte aufs neue zu seiner aufmerksamen

alten Freunde ein halbes Stündchen allein gelassen, denn Männer, die sich nicht allzu häufig sehen, haben immer mal was zu besprechen, was Fraueiiohren nicht unbe dingt zu hören brauchen. Ja. Tante Monika war wirklich eine patente Frau. 'Nun aber faß man zu vieren sehr gemüt lich um den Tisch, und die Hausherrin lud den „rauhen Christian mit dem goldenen Herzen' gleich zum Abendessen ein: es gäbe Pastetchen, die äße er doch so gern. Christian Hebendruschk küßte ihr dankbar und erfreut die Hand

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 12.01.1916
Umfang: 16
und Norbert Klingenfchmid, 1. KIR.; Lies^ Fähnrich Josef Altrichter, den Nes^Kadstten Hans Schwanda, Karl Richter, 14. LIR. Die Silberne Tapferkeitsmedaille zweiter Klasse den Res.-Fähnrichen Paul Hille» bränd; Ernst Oberländer; den Res.-Kadetten Karl Richter; Unters. FiorenLin Reiter; Jäger Simon Auherhoser; Oberzäger Karl Marth. Zugsf. Peter Zempele, .Unterj. Christian Koch. Etabsseldw. Otto Kiier. Feldwebel Ludwig Reiter, Zugss. Leopold Zag» ler, Jäger Konrad Ilg. Jäger Johann Schnaller, Nes.»Kadett

?» Josef Schmierer. Die Sildorne Ta^iferüeitsmedatlke S. Klasse: den Etandschützen-Patrouillesührern Paul Zeige?» Johann Bertagnoll, Josef Pitscheider» den Etandschühen Josef Moor» Anton Wieser und An dreas Tratter: dem Standschützen-Zugsführer Franz Exenberger» dem StandschützeN-Unterjager Alfons Ried! und dem Standschützen Christian Schweiger; dem Standschützen-Zugsführer Hans Markart: dem Ka dettaspiranten Walter Moschitz. dem Reserveoberjäger Ludwig Rettenfteiner. dem Zugssührer Adam Selmann

; dem Standschützen-Oberjäger Josef Wielan!^ den StandschützeN'Zugsführern Martin Koidl, Hans Fesele, Karl Köster, Joses Liildner, den Standschützen. Unterjägern Martin Jessacher» Matthias Kiem, Josef Schweigt, Martin Tisner, dem Standschützen-Pa trouilleführer Alois Gadner, den Standschützen Peter Brunner. Adols Egger. Peter Grander» Josef Dagn, Alois Exenberger, Simon Unterreiner. Karl Hahn, Christian Keuschnigg, Stephan Meier. Christian Mül- ler. Heinrich Ornter lun^ Albert Pinggera, Hermann Prantner. Alois

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