unter eitem Zelte eingenommen Inzwischen waren auch Kaiser,in Elisabeth mit ihren Gästen, der Kaiserin Maria Feodorowna, Großfürstin Maria Pawlowaä, den beiden jungen Graßfürsts^Micolaus und Georg und Erzherzog Carl Ludwig herausgekommen, uni auf diesem durch Naturschönheit ausgezeich neten Platze, umgeben von alten, dichtbelaubten Tannen und Fichten, welche den angenehmsten, kräftig würzigsten Duft verbreiteten, an dem De jeuner theilzunehmen. Der Tag war sehr schön: es war nicht zu heiß, da der Regen
aufgehoben war, 5e gann die Verabschiedung der kaiserlichen Familien, da die Kaiserin Elisabeth nicht mit auf den Bahn hof fuhr. Kurz vor 10 Uhr erschien das Czaren- paar vom Kaiser und den Erzherzogen begleitet auf den Bahnhof Der Kaiser, der Kronprinz und Erzherzog Carl Ludwig folgten den Gästen in den Salonwagen, wo die Herrschaften' noch eine Weile auf's anim irteste in deutscher Sprache conversirten. Der Czar wie die Czarin lachten wiederholt, ebenso der Kaiser und Kronprinz; Ru dolf. Der Abschied
war ein überaus herzlicher; die Monarchen umarmten und küßten sich wieder holt. Als der Kaiser, der Kronprinz und Erzherzog Carl Ludwig den Waggon endlich verließen, rief der Czar »-K. revoir- nach, was der Kaiser mit revoir, H'eslikre dientöt' beantwortete. Der Czar blieb noch einen Augenblick auf der Treppe stehen, plötzlich rief er mit sonorer Stimme in russischer Sprache den Befehl zur Abreise, und präcise 10 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung — die Entrevue war zu Ende. K nser Franz Josef verabschiedete
sich am Bahn hofe und fuhr eine Viertelstunde später von Kremsier ab, um morgen bei, den Manövern in Pil sen einzutreffen. Kronprinz Rudolf und Erzherzög Carl Ludwig fuhren ebenfalls bald darauf in Begleitung der Suiten nach Wien. Zur Abfahrt hatten sich bei den Obelisken in der Bahnhofstraße alle jene Gruppen eingefunden, welche am ersten Entrevuetage bei denselben ab gestellt waren. Die Hannakinnen, und die, Bur schen trugen sämmtlich färbige Lampions und auch der Triumphbogen war electrisch beleuchtet