den OceupationSeredit nebst den Nachtragscrediten an und begann die Berathung des HeereSordinariumS. Del. Abrahamowicz erklärte, die Polen votieren die die Be völkerung schwer belastenden HeereSsorderungeu nicht leichten Her;enS, sie votieren sie, weil sie ein mächtiges starkes Oesterreich wünschen, das immer in der Lage sein soll, seine Politik, ohne nach irgend einer seite sehen zu müssen, so einzurichten, wie dies den öster reichischen Interessen entspricht. „In diesem Reiche — so schloss der Redner — sanden
wir den Hort für unsere nationale Enltur und Entwicklung, deshalb wollen wir, dass diese» Reich so stark sei, um seine historische Mission erfüllen zu lönnen. Indem wir diese Auffassung von der Machtstellung des Reiches und seiner Unabhängigkeit »ach nllen Seite» aus- sprechen, votieren wir ihm die moralisch: Krast, die in der Stnnde der geschichtlichen Entscheidung schwer wiegend in die Wagschale fallen wird.' Del. Kastan erklärt, der Mangel an Entgegenkommen seitens der KriegSverwaltuug
und die exorbitante Belastung der Bevölkerung dutch die stets steigenden Militärlasten veranlasse die Jungczechen, gegen das Budget zu stimmen. Del. Luksch griff heftig den Kriegsminister an und erklärte, die deutsche VolkSpariei werde die namentliche Abstimmung über die Notierung den Budgets verlangen. (Privat - Telegramme.*) Wien, 6. Juni. Die niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer nahm einstimmig einen Dringlich- keitsantrag an, worin die Ueberzeugung ausgedrückt wird, die Regierung