in pell» haben wolle, die den Ritter Nardoni, Oberkommandainen der päpstlichen Gendarmerie, betreffe. Der „Siecle' ließ durchschimmern, daß Nardoni 3 Jahre lang im Gefängnisse wegen eines gemeinen Verbrechens sich befand. Hierüber bemerkt der„Oestr. Volksfreund:' Es ist uns herzlich leid, daß wir dein Pariser „Siecle' feinen schönen Scandal, in dessen Auffindung nicht ein mal ihm, sondern der piemontesischen „Gazetta del Popolo' die Priorität gebüvrr, rauben müssen. Die genannte pie- Moinesische
Zeirung harte schon Anfangs Juni, also nicht erst, wie der Pariser „Siecle' vor einigen Tagen, ein Akrenftück, die Verurtbeilung Nardoni'S wegen Diebstahls betreffend, reröffenilicht. Hierauf richtete die Turiner „Armeriia' an die „Gazetta del Popolo' folgende Fragen: Kann die „Gazetta del Popolo' beweisen, 1) daß das von ihr veröffentlichte Urtheil authentisch ist ? 2) daß der Nardoni, von welchem eS spricht, der Ritter Filippo Nardoni ist? 3) Im Falle der Aejahung der beiden Fragen
, kann sie beweisen, daß dieses Urlheil nicht eine Folge politischen Hasses war und vielleicht von der recht mäßigen Negierung kassirt wurde? Die „Gazetta del Po«. Polo' blieb die Antwort auf die erste und auf die dritte Frage schuldig, aber auf die zweite Frage antwortete sie, daß der Dieb Nardoni und der Ritter Nardoni eine und dieselbe Person seien. Zum Beweise dasür berief sie sich auf die Personsbeschreibung und versicherte, der Dieb Nardoni sei von großer Statur. Auch behauptete sie weiter, er sei als Dieb
gebrandmarkt worden und die Merkmale seiner Verurtheilung finden sich also auf seinem Rücken. Die „Armonia' bewies dagegen, daß der Dieb Nardoni und der Ritter Nardoni nicht eine und dieselbe Person sein können, da der Dieb nach der Versicherung der „Gazetta del Popolo' von großer Statur sein soll, während der Ritter Nardoni von kleiner Statur ist. Nardoni selbst erbot sich, lim die Unwahrheit der Be hauptungen seiner Feinde zu beweisen, seinen Nucken zu entblößen. Somit wäre daS Aktenstück