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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1900
Umfang: 8
tonte, das» die innere» Wirren Oesterreichs auch im Auslande schädigen. Del. Schneider nahm sich der Rumänen in Ungarn an. Del. Dr. v. Mettal gab dem Wunsche Ausdruck, dass bei den HandelSvertragS- Berhandlungen auf die agricolen Kreise Rücksicht ge nommen werde. Del. Cambon polemisierte gegen die slovenisch-croatische Politik und machte die Politik der Eisenbahn- und SchiffahrtS Gesellschaf ten dafür verantwortlich, dass Oesterreichs Handel von anderen Staaten überflügelt werde. Del

. Dr. GesSmann wünschte Vermehrung der Berussconsuln. Del. Kramarsch trat den ungarischen Aeußerungen über die Ausgabe der Kriegsmarine entgegen und kritisierte dann Oester reichs Stellung im Dreibünde. Er verlangte eine un abhängige Politik in, allgemeinen und ein Zusammen gehen mit Russland ans dem Balkan. Bei dieser Gelegenheit richtete er Angriffe gegen den Ober- coinmandiereiidcn der serbischen Armee und wurde vom Präsidenten ersucht, dieses Thema nicht zu berühren. Del. Dr. Krainarjch tadelte sodann

das Verhalten zu den Völkern in Oesterreich Ungarn und beklagte, dass in dein Reiche für den Gemäßigten kein Platz mehr sei. In der Sitzung der ungarischen Delegation an« 15. dS. wurden die Budgets deS Ministeriums des Auswärtigen und dcS Finanzministeriums in dritter Lesung angenommen. Nach Vorlage des Berichts über das Hecresbudget ergriff Del. Ugron das Wort zu gunsten einer selbständigen ungarischen Armee. Del. Hollo besiritt das Recht, von den Soldaten die Mel dung mit dem deutschen Worte

„Hier' zu verlangen. Dcl. Gajari versicherte, dass man in Ungarn nicht daran denke, mit so kleinlichen Mitteln gegen die Armee zu demonstriercu. Sectionsches Jekelfalussy widerlegte die Anschauungen UgronS und hierauf wurde das Budget im allgemeinen als Grundlage für die Specialdebatte angenommen. In der Special- debatte wurde vom Del. Ugron der Delegation das Recht, die Ossiciersgagen-Erhöhung zu bewilligen, be- strittcn. Nach Erwiderungen der Delegierten August Pulszky, Münnich und Horanszky erklärte

Delegierte aus Mähren ge richtet und die uns der Draht vorgestern übermittelt hat. Mehrere der Blätter sind überzeugt, dass die Worte, die Se. Majestät an den Del. Dr. Zacek ge richtet hat, auf die Czechen eine beruhigende Wirkung ausüben werden. Die „N. Fr. Pr.' sagt, das sei die gerechte, von der Krone selbst verbürgte Grundlage für den Frieden; die Linke solle nicht belohnt, die Rechte solle nicht bestraft werden, kein Ton des Un- mulhes über die gegen die Armee gerichtete Agitation zittere mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 01.03.1911
Umfang: 8
iu Schlesien einge- ladeu. Delegationscercle. Budapest, 1. März. Beim gestrigen Dele-- gationscerele sprach der Kaiser niit dem Del. Hosrat Dr. Bach mann. Als Dr. Baernrei- ther dem Monarche» den Delegierten mit den Worten vorstellte: Ans Böhmen! sagte der Kai ser: „Also ans Böhmen. Wie steht es mit dem Ausgleich? Sic waren schon nahe beisammen. Nun sind Sic wieder anseinander.' Hofrat Dr. Bachmann erwiderte: „Majestät, es ist wohl weuiger ein Auseinander, als eine gewisse Er müdung uud Erschlaffung

nach der langen, schwierigen Verhandlung. Es kann ja anch wie der fortgesetzt werden.' Der Kaiser: „Ja, aber werden es nicht die Radikalen anf beiden Sei ten verhindern?' Hofrat Dr. Bachmann: „Majestät, das Friedensbedürsnis ist gewiß bei. beiden Völkern vorhanden und so gelingt es vielleicht doch, daß wir zu einer Verständigung kommen. Eurer Majestät zur Freude.' Der Kaiser: „Ja, das würde Mir wirklich eine Herzensfreude fein.' Auch mit dem Del. Dr. Kr a marsch sprach der Kaiser lauge über deutsch

von Oberösterreich, Del. Hauser, au, dem gegenüber er bemerkte, daß er sich schon auf Ischl freue, da er sehr gerne nach Oberösterreich- konline. Hossentlich ermögliche ihm dies der liebe Herrgott. Mit dem Tel. Dr. v. Ehiari besprach der Kaiser die Verhältnisse im Parla ment nnd sagte, ob das Budget ohne Provi sorium erledigt werde» könne. Del. Dr. von Ehiari meinte, das; er dies hosse nnd daß es bei allseitigem guteu Willeu möglich sei, das Budget bis Eude März zu verabschieden. Der Kaiser erklärte, er wünsche

, daß es gehe und daß Ordnung gemacht werde. Znm Del. Dr. Tresie sagte der Kaiser, daß Dalmatien nnw Eisenbahnen bekomme. Er wünsche, daß sein Dalmatien Zufrieden sei. Cin blutiges Nen?o:,tr?. Budapest, 1. März. Gestern kam es ilr Debrcczin in einem Kaffechanse zwischen dem Gutsbesitzer Ujsalussy uud dem Oberleutnant Bozsanyi zu einem Wortwechsel. Schließlich zog der Oberleutnant den Säbel nnd verletzte Ujfa-- lnssy schwer am Kopfe und an der Schnlter. Ujsalnssy gab daraufhin aus einem Browning- revolver

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1856
Umfang: 8
in pell» haben wolle, die den Ritter Nardoni, Oberkommandainen der päpstlichen Gendarmerie, betreffe. Der „Siecle' ließ durchschimmern, daß Nardoni 3 Jahre lang im Gefängnisse wegen eines gemeinen Verbrechens sich befand. Hierüber bemerkt der„Oestr. Volksfreund:' Es ist uns herzlich leid, daß wir dein Pariser „Siecle' feinen schönen Scandal, in dessen Auffindung nicht ein mal ihm, sondern der piemontesischen „Gazetta del Popolo' die Priorität gebüvrr, rauben müssen. Die genannte pie- Moinesische

Zeirung harte schon Anfangs Juni, also nicht erst, wie der Pariser „Siecle' vor einigen Tagen, ein Akrenftück, die Verurtbeilung Nardoni'S wegen Diebstahls betreffend, reröffenilicht. Hierauf richtete die Turiner „Armeriia' an die „Gazetta del Popolo' folgende Fragen: Kann die „Gazetta del Popolo' beweisen, 1) daß das von ihr veröffentlichte Urtheil authentisch ist ? 2) daß der Nardoni, von welchem eS spricht, der Ritter Filippo Nardoni ist? 3) Im Falle der Aejahung der beiden Fragen

, kann sie beweisen, daß dieses Urlheil nicht eine Folge politischen Hasses war und vielleicht von der recht mäßigen Negierung kassirt wurde? Die „Gazetta del Po«. Polo' blieb die Antwort auf die erste und auf die dritte Frage schuldig, aber auf die zweite Frage antwortete sie, daß der Dieb Nardoni und der Ritter Nardoni eine und dieselbe Person seien. Zum Beweise dasür berief sie sich auf die Personsbeschreibung und versicherte, der Dieb Nardoni sei von großer Statur. Auch behauptete sie weiter, er sei als Dieb

gebrandmarkt worden und die Merkmale seiner Verurtheilung finden sich also auf seinem Rücken. Die „Armonia' bewies dagegen, daß der Dieb Nardoni und der Ritter Nardoni nicht eine und dieselbe Person sein können, da der Dieb nach der Versicherung der „Gazetta del Popolo' von großer Statur sein soll, während der Ritter Nardoni von kleiner Statur ist. Nardoni selbst erbot sich, lim die Unwahrheit der Be hauptungen seiner Feinde zu beweisen, seinen Nucken zu entblößen. Somit wäre daS Aktenstück

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.02.1900
Umfang: 16
«eite L M. Z5 Häupten, die heutige zweite Sitzung das Abgeord netenhauses hat bereits gezeigt, daß unsere vor» gestrige Beurtheilung der politischen Leistungs fähigkeit des neuen Ministerpräsidenten leider eine zutreffende war, und daß er nicht der Mann ist, die nicht bloß den Parlamentarismus zum Still stande bringenden nationalpolitischen Wirre» zu beseitigen oder auch nur einzudämmen. Das Bild, welches die heutige Sitzung deL österreichischen Abgeordnetenhauses bot, ist an Trost losigkeit

. An die Stelle der Leidenschaft ist bei allen Gruppen deL HauscS kühle Berechnung und nüchterne Beurtheilung der Dinge getreten; der Präsident ist ein Mann, der bei höherer Intelligenz jedem Jesuitenkonvent Ehre machen würde, und der es im Augenblicke für angemessen hält, unparteiisch seines Amtes zu walten; und von ganz exemplarischer Nüchternheit ist die Regierung, die mit der Beflissenheit einer Hebamme überall mit einem Kompromiß-Umschlag zu Hilfe kommen will, ein Ministerpräsident, der aus Furcht

jedoch einen mildernden Umstand, den der unbe kannten Verhältnisse bieten. Die Spezialabmachungen, die Herr v. Körder mit dem Prinzen AloiS Liechten stein zugunsten der christlich-sozialen gegen andere deutsche Parteien in der Wiener Frage unter Du- pierung deL Abg. Dr. Groß getroffen hat, haben das Vertrauen in seine Loyalität unheilbar erschüttert. Die Tschechen bekämpfen ihn, und die Deutschen haben keinen Anlaß, ihn zu vertheidigen. Stets bereit, sich sür die Verfassung in die Bresche zu stellen

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